Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape möglic

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reslii33
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Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape möglic

Beitrag von reslii33 »

Hallo,
ich würde mich gerne mit Leuten austauschen die wie ich chronisch depressiv sind mit immer wieder auftretenden, in meinem Fall - mittelschweren - depressiven Episoden.
Bei mir geht das ganze jetzt schon seit 25 jahren so.
Medikamente habe ich fast alle durch (bis auf MAO-hemmer) - es ist auch sicherlich eine reaktive Depression, also kommt nicht aus dem nichts. das einzige was mir bislang geholfen hat waren menschen (eine Ärztin in einer Klinik, 3 Menschen die ich geliebt habe) bzw. die Nähe/das Gespräch bzw. das Spüren würde ich sagen ist der Unterschied (ich spüre irgendwie mich selber und die meisten menschen fast gar nicht mehr habe ich den eindruck, ich nehme kognitiv wahr, aber spüren kann ich nur ganz selten was) dieser Menschen. ich habe den Eindruck daß ich durch diese für mich besonderen Menschen , den Kontakt wieder in der Lage bin meine gesunden Teile zu spüren - ich habe dann wieder Energie, kann mich konzentrieren, bin motiviert, hoffnungsvoll, herzlich, offen, ooptimistisch, belastbarer (ich bin sonst extrem dünnhäutig v.a. wenn zwischen mir und meiner Umwelt statt Harmonie Streit und Aggressivität herrscht). Irgendwie interessiert das Phänomän daß es immer mal wieder durch den Kontakt zu bestimmten personen zu Symptomfreiheit kann man schon sagen keinen Therapeuten. Mich frustriert das, ich wüsste gerne wie ich ohne diese bestimmten Menschen zu mir selbst zurückfinden kann quasi. So weiß ich nie wann ich wieder einen guten Tag haben werde, Ziele zu setzen ist ganz nett, oft kann ich aber nicht so wie ich will wegen meinen Rückzugstendenzen, meiner geringen Stresstoleranz/Belastbarkeit/schlechten Nerven, Ängsten...da beißt sich die katz irgendwie in den Schwanz..versteht jemand was ich meine?
Meine jetzige bTherapeutin (mal zur Abwechslung ne Verhaltent.) sieht auch nur daß ich eine mittelscwere depressive Episode bzw. unspezifische Anpassungsstörung (durch aktuelle Konflikte/belastungen die ich auch klar definieren kann) und ist wohl der Ansicht wenn diese Belastungen bewältigt wären, was ich momentan nicht schaffe, dann wäre ich ein ganz normal gesunder, leistungsfähiger Mensch. Daß ich aufgrund meienr chronischen depressiven Symptome genrell wenig belastbar bin, nicht konsequent an Zileen arbeiten kann, Kontakte schlecht aufrechterhalten kann, mich nicht konzentrieren kann etc. und das natürlich bei akuten Belastungen sehr schnell wieder zu depressiven Episoden obendrauf quasi führt wird irgendwie von allen Ärzten/Therapeuten ignoriert.
Jetzt werde ich wohl wieder in eine Klinik gehen, war erst vor zwei jahren in einer Tagklinik, die nicht schlecht war, aber meine oben beschriebene chronische Symptomatik wurde da in keinster Weise besser..meien Thera meinte, notfalls müsste ich eben alle 2 Jahre in die Klinik..wenn dort was gemacht werden würde daß ich auch 2 jahre ein beschwerdeärmeres, leistungsfähigeres Leben führen könnte sowie ein Auto daß regelmäßig nen Ölwechsel braucht..ja, dann wäre das zwar schon schwierig mit zb Job zu vereinbaren (würde letztendlich wohl auf Schwerbehindertenantrag und EU-Rente hinauslaufen) aber irgendiwe ok, aber so ahbe ich das Gefühl keiner weiß wie ich überhaupt therapiert werden könnte und es wird immer nur bißchen an der akuten Überbelastung rumgedoktort und dann geht es nach der klinik nur darum wie lange sich der nächste Absturz hinauszögern lässt, wie lange ich mit meiner geringen Energie und Belastbarkeit zähnezusammenbeißend über die Runden komme.

Hatte oder hat hier jemand ein ähnliches Problem und einen Vorschlag was ich noch tun kann?
reslii
dieRuth
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von dieRuth »

Wie alt bist du denn?

Wäre es möglich, deine berufstätigkeit deiner belastbarkeit anzupassen, evtl durch teilzeit?
reslii33
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von reslii33 »

Ich bin schon länger alleinerziehend und arbeite seit jahren (mit Pausen durch Elternzeit wie zur zeit eben) nur Teilzeit.
Die Arbeit ist ja nicht mal das schlimmste, aber die leidet eben auch wenn ich mich nicht konzentrieren kann, nicht so schnell wies sein sollte arbeiten kann, wenn mir unter der Arbeit, auf dem Weg vom/zur Arbeit die Tränen kommen, ich so tun muß als ob ich Heuschnupgfen hätte (viel Schauspielerei damit kiener was von Depression merkt was mich zusätzlich noch anstrengt). Die Abende und WEs sind eben auch nicht gerade erholsam, weil ich eben nichts machen kann, daß es ein guter tag wird und mich kleinsteSchwierigkeiten, Planänderungen schon teilweise zum Weinen bringen - sprich eigentlich würde ich fast am liebsten nur arbeiten (das hab ich vor den Kindern gemacht wo ich zwar irgendwann wusste ich bräuchte mal ne Pause, aber freizeit so gut es ging vermieden hab weil für mich wirklich freie zeit irgendwie eher was belanstendes und gefählriches ist)bzw. die freie zeit einigermaßen heil zu überstehen kostet mich enorm viel kraft, es ist nirgendwo Erholung drin was zum großteil denke ich daran liegt daß ich mich in keiner Gemeinschaft geborgen fühle, Familie trifft man nur alle paar wochen oder Monate, wenn ich je,mand bräuchte zum zuhören muß Telefonseelsorge herhalten, man gehört nirgendwo wirklich dazu, bekannte hab ich genug durch die Kidner shcon allein, mir fehlt aber einfach mindestens eine wirkliche konstante Bezugsperson auf die ich mich verlassen könnte...verstehst Du in etwas was ich meine?
Ich werd dieses jahr schon 40, mit 21 hab ich angefangen mit medikamenten udn Psychotherpaien zu versuchen was gegen die Depression zu tun. Vorher hab ich mich um meine Mutter gekümmert, ich wurde mit 13 nach ihrem Suizidversuch quasi dazu beauftragt von der weiter entfernt wohnenden verwandschaft...na ja, wer sich um meinen Bruder und um uns kümmern sollte, daß wir auch jemand gebraucht hätten hat wohl niemand gesehen. icjh war schon ca. 1 jahr vor dme Suizidversuch meiner Mutter (aufgrund Trennung) nach einem Umzug aus dem Ausland (für mich damals quasi verlust von hieimat und allen bindungen) depressiv und merkte auch ziemlich schnell was mit mir los war, wenn ich auch vielleicht anfangs das wort Depression noch nicht kannte...
reslii
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo resliii,

beim Lesen deines Posts war mir fast unheimlich, weil du mir absolut aus der Seele sprichst.

Auch ich leide seit ich 12 bin an Depression, welche nun von mittelgradig in schwer rutscht.

Inzwischen treibt mich die kumulative Anstrengung und Erschöpfung der letzten 28 Jahren, gepaart mit immer wiederholten Mißerfolgserlebnissen bei der Suche nach Hilfe an den Rand des menschlich Erträglichen.

Und ja, ich habe auch alle ADs durch, selbst MAO-Hemmer.

Bei mir liegt wohl eine frühe Störung vor, die dann sekundär zur Depression führt. Und genau wie du, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass guter Kontakt, gute Beziehungen, äußerst hilfreich sind! Leider habe ich auch Rückzugstendenzen, je schlecher es mir geht, desto mehr. Im Grunde weiß ich aus Erfahrung, dass ich meine Mitmenschen überfordere und in die Flucht treibe, wenn ich mich so zeige, wie ich bin (also nicht, wenn ich nett und angepaßt bin, sondern verzweifelt, hilflos und wütend).

Leider ist meine Erfahrung, dass es keine Therapie dafür gibt. Stationär läufst du immer wieder das gleiche Kur-Programm durch, egal was mit dir los ist. Auch ich habe mir immr die Schuld dafür gegeben, dass Speckstein und Co nicht halfen. Aber im Grunde, ganz heimlich und im Grunde, weiss ich, dass das an meinem Problem vorbeigeht und ich was anderes brauche: ein gute, stabile, wohlwollende Beziehung, in der ich auch mal nicht "lieb" sein darf und schwierige Gefühle sein dürfen und ausgehalten werden. Mit anderen Worten, eine gute Erfahrung!

Damit sind nach meiner über 20-jährigen Erfahrung Therapeuten überfordert. Sie schrecken zurück, oder vermeiden es, sich auf die Beziehung einzulassen, indem sie kalt und un-empathisch bleiben, oder Sport empfehlen. Ich fühle mich dann noch einsamer und unverstanden, weil mein Problem nicht erkannt oder verstanden wird, und dann ist es richtig hoffnungslos. Im Internet habe ich Interessantes dazu gefunden; nur Therapeuten scheinen von chronischen Depressionen und frühen Störungen nie was gehört zu haben.
Je länger die Depression (weil ja nicht wirklich behandelt), desto schwieriger, einen Therapeuten zu finden: wenn man schon so lange darunter leider und sie bisherigen stat. oder amb. Therapien nicht geholfen haben... dannn wird man gleich als schwieriger oder unkooperativer Patient abgestempelt. Dass das Problem nicht erkannt oder behandelt wurde, dass kann nicht sein (eine Krähe...). Muss ich mich nun zusammenreißen und die Hälfte der erfolglosen "Therapien" verschweigen, damit sich ein Therapeut auf mich einläßt? Wie kann mir jemand mit solch einer Einstellung überhaupt helfen?

Somit kann ich dir hier leider keinen Tipp oder gute Nachricht geben, aber mir hat es doch ein wenig getröstet, zu wissen, dass es jemand anders gibt, den es sehr ähnlich wie mir geht.

Ich wünsche dir alles Gute!

SooB.
reslii33
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von reslii33 »

Hey,
danke für Deine Antwort :-) hatte ja schon fast die Hoffnung aufgegeben noch eine zu bekommen (..ich höre schon leute sagen..typischh olle depressive, immer gleich die flinte ins korn werfen..ja, wahrscheinlich ist das so..)

Das mit dem Vorwurf, ein nicht-kooperativer Patient zu sein ist mir jetzt auch begegnet als ich meiner Stiefmuuter die Woche eröffnet habe in die Klinik zu gehen. das erste was ihr zu meiner Depression einfiel war daß ich ja verschiedenes ausprobiert und alles vorzeitig abgebrochen hätte...das hat mich total verletzt, ich bin einmal nach der 2.-3. Stunde von einem Therapeuten (der gemäß internetrecherche ein paar Jahre später das wohl nicht nur mit mir gemacht hat) regelrecht verjagt qworden aus der Praxis, den Grund weiß ich eigentlich bis heute nicht; habe ein weiteres mal bei einer meiner meinung nach wenig fähigenen (nicht umsonst gab es bei der dame keine oder nur einen geringe wartezeit auf einen Therapieplatz) Therapeutin gebettelt die Therapie doch zu Ende zu bringen (wären 20 Einheiten gewesen, bis zur 17. habe ich sie immerhin gebracht es mit mir zu versuchen); ich habe nach einem 6monatigen tagklinik Aufenthalt (wo mir niemand nicht-kooperation, nicht-wollen unterstekllt hat) als mir eine Gruppentherapei (zur Abwechslung, als "nice try") empfohlen wurde, diese knapp 2 jahre lang sofern irgendwie möglich wöxhentlich besucht und versucht mich da miteinzubrinen/von zu profiiteren, ich habe immer alle Medikamente wie verordnet genommen, daß sie nicht geholfen haben dafür kann kein Mensch was, auch nicht ich; seit meine jetzige Therapeutin mir Bewegung empfohlen hat versuche ich 1x täglich sopazioeren zu gehen und mache "fit mit baby" 1x in der Woche --- verzweifelt bin ich nach wie vor bzw. jetzt wieder besonders, habe am WE das erste mal ein Familienaufstellen mitgemacht und zwar verstanden was da positives rüberkommen sollte, aber das was wichtig gewesen wäre, mir nämlich eine perspektive zu geben, einen weg ins Leben quasi..ne, das kann eine Aufstellung auch nicht und auch keine menschen schicken die sich - was ich jetzt grad bräuchte - ein bißchen um mich kümmern und mir zeigen daß ich ihnen nicht egal bin. das ist doch eigentlich das wichtigste, beste bei einer Krankheit neben der ärztlichen/therapeutischen Behandlung...
reslii
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo reslii,

Respekt, daß du trotz Depression 1x täglich rausgehst und ein Kind versorgst!

Wie lange ist es noch bis zur Aufnahme in der Klinik? Darfst du das Kind mitnehmen?

Tja, dieser menschlicher Aspekt (sich ein bißchen kümmern, oder zeigen, daß man nicht egal ist) finde ich auch den allerwichtigsten; und leider wird er in Kliniken und bei niedergelassenen Therapeuten ignoriert. Obwohl es doch so selbstverständlich zu sein scheint.

Man wünscht sich Kontakt, eine echte Begegnung, sich öffnen und zeigen und dabei nicht auf Ablehnung, sondern Wohlwollen und Verständnis zu stoßen. Vielleicht einmal im Leben ein gute Beziehungserfahrung?

Was mich persönlich immer am meisten an diesen therapeutischen Unterfangen runterzieht ist, dass sich gar nicht die Mühe und Zeit genommen wird zu verstehen, was eigentlich los ist. Depressionen sind halt nicht Depressionen, die eine wurde als Kind sexuall mißbraucht, der andere trauert, ein anderer wurde emotional vernachlässigt, usw. Da helfen Gymanstik und Kunst nun mal wenig. Klar steigert Sport das allgemeine Wohlbefinden, aber mit meinen Sorgen fühle ich mich stets alleingelassen.

Dir noch einen schönen Sonntag!

LG,
SooB
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

P.S.:

Mir ist noch eingefallen, dass es mir genauso mit der "Freizeit" geht. Ich versuche mich hin und wieder aufzuraffen, um etwas zu unternehmen - mit dem Hintergedanken oder der Motivation, dass es eigentlich gut für mich ist und mir guttun wird, etc. Durch die depressive Grundstimmung kann ich dann aber in den seltensten Fällen Spass haben und fühle mich dann einsam, anders, total isoliert und sehne mich wieder nach meinem Bett.

Ähnliche Bemerkungen wie die deiner Stiefmutter kenne ich auch gut... Ich staune immer wieder über einige Menschen in meinem Umfeld, denen das Thema Depression einfach total fremd sind. Natürlich haben sie auch Probleme und mal schlechtere Tage, sie kennen aber dieses Depressive Gefühl nicht - geschweige denn über 25 Jahre. Für mich ist das wie eine fremde, unerreichbare Welt, und ich beneide sie darum, dass sie "nur" mit den Widrigkeiten des Lebens zu kämpfen haben.

Ich denke, für diese Menschen (und es sind nun mal die meisten) ist eine Depression sehr schwer zu verstehen. Vielleicht wäre ich auch so und würde auch all diese bekannten Sprüche lassen, wenn ich nich selber drunter leiden würde.

Und: schwierig finde ich auch, dass ich meist selber an mir zweifle, d.h. ich nicht sicher bin, ob es sich wirklich um eine Krankheit handelt. Denn: soviele Menschen haben viel Schlimmeres als ich erlebt in Sachen Gewalt, Vernachlässigung, Mißbrauch, etc. Und viele leiden trotzdem an keiner psychischen Krankheit und sind in der Lage, ein einigermaßen erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Warum schaffe ich es nicht?!?
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo reslii,

bist du noch da, oder habe ich dich vergrault?
Würde gerne wieder was von dir hören...

LG,
SooB
reslii33
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von reslii33 »

Hallo Soob,

nein, Du hast mich nicht vergrault...

Du kennst also gar nicht die Ursachen Deiner Depression?
Was hast Du denn für Therapien schon gemacht?
ich gehe ja in 3 Wochen in eine psychsomatische Klinik..als ich im Berufsleben stand (und noch keine Kinder hatte) habe ich mich das nie getraut...außerdem bekomme ich vo meinem Umfeld nicht gerade "lobende" Worte oder Blicke wenn ich in eine Klinik gehe..da heißt es dann entweder "vor der Arbeit drücken" oder "erst kinder in die welt setzen und dann einfach zur erholung in eine Klinik gehen, ts,ts,ts".
Ich hab mit 12 den Umzug vom Ausland inköl. verlust von Heimat, Freunden,.Schule, einfach allem was mir was bedeutet hat, nicht verkraftet. Sonst wäre die Depression wahrscheinlich später ausgebrochen. Ich habe keine Bindung zu meinen Eltenr, meine Eltern fanden mich schon als Baby nicht normal, ich war ein Schreikind, irgendwie konnte meine Mutter mich shcon damals nicht beruhigen..aufgrund dieser Konstellation und der Überforderung meienr Mutter (mein vater hatte nur "ja" gesagt zum Kinderkriegen wenn klar wäre, daß die Erziehung allein ihre Aufgabe wäre - und was mein Vater sagt daß meint er auch so und zieht das knallhart durch, im guten wie im shclechten, bis heute) war ich dann die an der sie ihre Wut rausgelassen hat - ich kannte das nicht anders als jeden tag angst vor meiner mutter zu haben, war aber trotzdem ein fröhliches (aber eben auch nachdenkliches introvertiertes ruhiges kleines Mädchen)...na ja, als ich 13 war hat meine Mutter dann wind von der Affäre meines Vaters bekommen, einen Suizidversuch unternommen und mein vater zog schlußendlich aus und ich wurde von der am anderen ende lebnenden verwandschaft als "Aufpasserin/Betreuerin" meiner Mutter bestimmt - ich war also 13, hatte ekelgefühlevor meiner Mutter, musste mich aber um sie kümmern, um mich kümmerte sich keiner, meine Depression hatte ich ja sowieos, die blieb unbehandelt und wurde halt chronisch...das macht mich oft wütend, ich konnte durch duie Konzentrationsprobleme die ich seit meinem 13. Lebensjahr habe (kann kein Buch mehr wirklich lesen)) nicht studieren, bin oft unterfordert in der Arbeit gewesen und bekam dadurch noch eine major depression obendrauf...ich war nicht lustig als Jugendliche/Twen und hab deswegen keine Clique gefunden wo ich so depressiv wie ich war hätte sein können..mit 12 oder 13 hätte man vielleicht noch besser was mit Medikamenten machen können, mit Psychotherapei aber da waren meine Eltern zu beschäftigt mit sich selbst und sonst hat auch keienr gesehen daß mein Bruder (ist genauiso depressiv bzw. wahrschienlich noch schlimmer) und ich keine fähige bezugsperson haben und hilfe bräuchten. Na ja, und heute sind meine ltern auch zu beschägftigt mit ihrem eigenen Leben (wohlgemerkt nicht mehr Erwerbsleben) als daß sie mir mal was abnehmen könten, sich ein bißchen engagieren können..ich hab neulich mal was gelesen, daß man seinen eltern erziehen soll, an das denken soll was sie einem gegeben hätten ( na ja, da hab ich schon was gefunden, so weit so gut)...bis dann da stand: udn wenn man nichts fände, dann hätten sie einem ja immerhin das leben geschenkt (wow, was für eine Leistung)...da dachte ich: ne, das ewar das egoistischte schrecklichste was sie mir angetan haben...mich gezweugt und dann schon als kleines Kind alleine im regen stehen lassen quasi. da kann man schon mal zynisch werden und dingwe äu0ßern, wie daß es mir leiber wäre Eltern könnten ihr kleines kindim notfall sztreffrei umbringen - das wäre immern och besser als das kind zu vernachlässigen, zu mißhandeln, zu quälen und das Kind, diesen menschen dann mit den oft lebenslangen schwerwiegenden Folgen alleine zu lassen..
reslii
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo reslii,

schön, wieder von dir zu hören :-)

Du sprichst viele Punkte an, die ich total anregend finde; ich antworte dir mal in Teilen, damit der post nicht zu lang wird.

Die Frage: "Wäre mir dieses Elend erspart geblieben, wenn ich vorher, z.B. schon mit 12 oder 13 eine Therapie (oder Medikamente bekommen) gemacht hätte?" sehe ich ein bißchen anders als du. Also, darüber würde ich mich nicht so ärgern :-).

Zum einen habe ich inzwischen 4 stat. Aufenthalte und 1 Analyse hinter mir, und weiß, daß von so einer Therapie auch damals mit großer Wahrscheinlichkeit nicht viel zu erwarten gewesen wäre. Auch ich war angepaßt und brav und "unproblematisch", da ist mir in der symptomorientierten Psychowelt keine Therapie bekannt, die das sich aufbauende Problem zu erkennen, geschweige denn therapieren (also vermeiden) vermocht hätte.

Und mit Medikamenten wäre dir damals noch weniger geholfen! Zum einen sind die meisten erst ab 18 zugelassen (meine Antidepressiva-Odyssee ging mit 17 los...), zum anderen, in wie fern hätte ein Antidepressivum dein Problem gelöst/gemindert, wo die Schwierigkeiten ganz klar im sozialen Umfeld liegen? Außerdem, wenn deine Depression chronisch ist und du offensichtlich nicht von ADs profitierst, dann wäre das mit 13 wohl auch kaum anders gewesen.

Beim Lesen deines posts denke ich da eher an eine unterstützende, stabile, erwachsene Bezugsperson, die das, was gerade bei dir zu Hause abläuft und was das für Auswirkungen auf dich hat, erkennt, dich auffängt, entlastet, Kind sein läßt... Ist aber nur eine Phantasie, nehme es mir bitte nicht übel, es sind nur meine Gedanken zu deinem post, ich kann auch völlig falsch liegen.
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo reslii,

und weiter geht's... :-)

Was die Ursachen der Depression bei mir betrifft, habe ich inzwischen eine Theorie, die ich jedoch nicht so ganz mit konkreten Erinnerungen "belegen" kann - deshalb bin ich da vorsichtig. Auf jeden Fall fehlt der innere Halt und die Selbstliebe, was zu einem allgemeinen "wackeligen" und liebloses Leben führt. Leider ist das auch nicht so leicht zu therapieren (wenn überhaupt), geschweige denn zu verstehen, und die gängige Therapie Bewegung-frische Luft-und-positive-Gedanken treffen das Problem nicht.

Ich hätte gerne einmal eine gute Erfahrung mit einer tragfähigen, haltgebenden, wohlwollenden Beziehung, und die kriege ich leider nicht im Gruppen-Mandalasmalen oder Nordic Walking oder Gruppentherapie mit Fremden, genauso Ahnungslosen, wie ich.

Kannst du mit dem fehlenden inneren Halt was anfangen? Ich dachte mir, wenn du damals mit 12 alles an Struktur und Halt verloren hast (Frage ist, wie stabil es davor trotz scheinbar "normalen" Umständen war?), und deine Mutter dich schon als Kind nicht beruhigen konnte - wie sollst du dich heute selber beruhigen können, sozusagen bildlich in den Arm nehmen und ein warmes, sicheres Gefühl erzeugen?? Und danach warst du ja auch immer auf dich allein gestellt, sogar für deine Mutter (gefühlt) mitverantwortlich. Vielleicht liege ich völlig daneben - dann ignoriere das bitte. Es ist mir nur so beim Lesen deines posts eingefallen, weil es auch bei mir gewisse Resonanz erzeugt hat. Aber wie gesagt, ist nur so eine Phantasie... Auch weil du vorher schriebst, dass es dir viel besser geht, wenn du guten Kontakt zu jemandem hast....

Mir geht es genauso... Ich denke, wenn man das als Kind nicht so bekommen hat (also Liebe, Wärme, Geborgenheit, Spiegelung, Validierung), dass man es verninnerlichen konnte und als Erwachsener mit einem einigermaßen guten Gefühl durchs Leben kann, dann lechzt man sein ganzen Leben danach.

Ich frage mich auch, wie ich mich davon lösen kann (denn der Zug ist definitiv abgefahren und Therapeuten leisten sowas auch nicht). Wie kann ich das selber "in mir" erzeugen, um ein besseres (erträgliches würde mir inzwischen reichen) Lebensgefühl zu generieren und nicht ständig auf der Suche nach einem anderen zu sein, der diese Rolle erfüllt? Tatsache ist, dass ich es nicht schaffe.
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Und letzter Teil....

Auch ich war immer eher ruhig, introvertiert, nachdenklich - bloß keine Probleme machen, bloß nicht auffallen! Allerdings habe ich mich - anders als du - eher auf die Leistung auf Kosten der Beziehungen konzentriert.

Ein Studium habe ich geschafft (mit sehr viel Mühe), und auch bis vor kurzem immer wieder gearbeitet. Allerdings wollte ich nach Erfüllung meiner Pflichten (Schule, Studium, Arbeit) gefälligst meine Ruhe. Gesellschaftliche Anlässe, Beziehungen waren für mich noch anstrengender, weil dabei Freude und Spaß erwartet wird (eher als bei der Arbeit), und weil ich meist depressiv war, fühlte ich mich unter Feiernden oder einfach Normalfröhlichen nur noch als Aussätzige, Kranke, Nichtdazugehörige.

Aber dieses sich-trotz-des-Elendes-zu-zwingen geht halt auch nicht auf Dauer. Ich habe bis vor einigen Monaten noch gearbeitet, bzw. mich zur Arbeit gequält. Inzwischen ist der Job weg und ich verbringe seit ca. 3 Monaten meine Tage mit einer major depression in der Wohnung. Bin ziemlich verzweifelt, weil ich einfach so gut wie alles ausprobiert habe und zwar inzwischen zu wissen glaube, was ich brauche, dies aber nicht bedeutet, dass es auch verfügbar ist.

Daher bewundere ich, dass du dich zumindest auf eine etwas längerfristige Beziehung zu einem Mann einlassen konntest (ich gehe mal davon aus, dass es kein ONS war). Nicht nur das, du hast sogar genug Liebe in dir, um ein Kind (Kinder?) auf die Welt zu setzen! Und Frauen, die gebären, sind für mich eh eine Art Heldinnen.
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Mir ist noch eines eingefallen:

Du schreibst in deinem Eingangspost: "ich bin sonst extrem dünnhäutig v.a. wenn zwischen mir und meiner Umwelt statt Harmonie Streit und Aggressivität herrscht".

Mir geht es genauso! Ich sehe das als totalen evolutionären Nachteil, kann es aber nicht ändern. Von Therapeuten wird das schnell als "emotional instabil", will heißen, Borderline-typisch gesehen.

In letzter Zeit bin ich doch vermehrt auf das Thema "Hypersensibilität" gestoßen. Das bedeutet unter anderen, dass man "durchlässiger" für seine Umwelt ist, d.h. sehr negativ auf negative Einflüsse reagiert, und auch sehr positiv auf eine positive Umgebung. Ich kann mich in vielen Aspekten da wiederfinden. (Womit wir wieder bei der Abhängigkeit von der Umwelt wären...)
reslii33
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von reslii33 »

Mir hat ein Arzt schon vor 19 jahren gesagt, daß ich so lfalsch ja nicht wär quasi, nur nen gescheiten Freund bräucht, gesellig wär und sehr feine Antennen hätt.
ich weiß shcon ölange daß ich sehr sensibel bin, es gibt ja auch ide Theorie daß man durch Traumata so sensibel bzw. übersensibekl wird. ich denke aber eher ich war es schon immer, zB sehr einfühlsam und durch meine Kindheit, die ich nur durch eben sehr einfühlsames, genau beobachtendes verhalten meiner Mutter gegenüber überlebt habe wurde das natürlich noch mehr geschult bzw. gestärkt.
Zudem bin ich eingiermaßen intelligent, und die Kombination (hoch-)intelligent und (hoch-)sensibel ist weder selten noch an und für isch schlecht, nur macht m.E. durchaus anfällig für Depressionen.Meine mutter meinte auch schon mal, daß meine Intelligenz mein grösster Fluch wäre und irgendwie beneide ich dumme menschen, die sich glaub ich manches mal leichter im Leben tun als jemand wie ich.

O, was ich noch fragen wollte: hat Dir die Analyse nicht geholfenß Ich habe mal ein dreiviertel jahr eine gemahct...vielleicht war ich damals mit 21 zu jung dafür und es ließ sich nicht mit einer Ausbildung vereinbaren zeitlich gesehen udn die Perspektive mal eben 3 jahre quasi Lücke im Lebenslauf zu haben und die jemand zu erklären der einen doch bitte einstellen soll...da nutzt ja dann die erfolgreichste Analyse nichts...
obowhl ich gernell noch immer nicht verstehe was da genau wie wirken soll..kannst Du mir da vielleicht auf die Sprünge helfen...fühlst Du Dich seit der Analyse anders/besser??
reslii
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Hallo reslii,

die Analyse hat mich damals meinen ersten Klinikaufenthalt gekostet.

Das Problem ist, dass ich grundsätzlich schon eher zum analytischen tendiere, also eher als zur VT. Ich habe 5 Jahre durchgehalten. Anfangs noch mit Elan und Hoffnung. Allerdings setzte nach ca. 2 Jahren der Frust ein, da ich keine Veränderungen spürte. Natürlich hieß es dann, ich sei zu ungeduldig, erwarte schnelle Lösungen (??), usw... So bin ich halt drangeblieben (und habe "gelernt", nicht auf mein Gefühl, was mir guttut, sondern auf sog. Experten zu hören...), habe nach Ablauf des Stundenkontingents mein halbes Gehalt dagelassen (denn natürlich "musste" es auch 4x die Woche sein, trotz meiner geäußerten, um im Nachhinein bestätigten, Befürchtungen).

Es war gut zu wissen, dass man irgendwo hingehen konnte, dass man Katharsis machen konnte. Nicht zuletzt hat mich auch die Hoffnung getrieben, dass es irgendwann irgendwie helfen würde, wenn ich nur dran bleibe. Leider bleib es bei der Katharsis, der Therapeut hatte auch nicht wirklich einen Plan oder was Wesentliches beizutragen. Gelegentlich eine Interpretation - die manchmal richtig lag, und manchmal völlig hanebüchen war.

Die zweite Hälfte der Analyse habe ich mich nur noch gequält, ich wußte nicht mehr, was ich erzählen sollte, und habe verzweifelt versucht, mich an Träume zu erinnern, um zumindest irgendetwas einbringen zu können. Was meine Schwierigkeiten betrifft, habe ich mich oft wiederholt, da ich ja auf keine Resonanz oder Hilfestellung gestoßen bin. Das hat uns beide genervt, bis nach 5 Jahren die Analyse schließlich seinersets für beendet erklärt wurde.

Nicht, dass es nicht irgendwo verständlich war. Mich hat es trotzdem umgehauen, weil ich schon lange spürte, dass ich auf keinem richtigen Weg in dieser Therapie bin, aber meine Gefühle damals nicht ernst genommen wurden. Stattdessen habe ich mir die Schuld gegeben und gedacht, wenn ich mir nur mehr Mühe gebe, wenn ich das richtige sage, die besseren Ideen und Assoziationen habe, DANN wird sich was ändern.

Inzwischen weiß ich, dass eine Analyse bei meiner Problematik einfach total kontraindiziert ist. Man würde meinen, dass ein Psychologe und Therapeut in der Lage sein sollte, dies zu erkennen und Patienten entsprechend zu beraten, dem ist aber leider nicht so. Ich brauche ein präsentes, stabiles Gegenüber, jemand der es wagt, in Beziehung zu treten.

Danach habe ich noch ein paar Anläufe genommen. Ich habe Vorgespräche mit Analytikern gehabt, in der Hoffnung, sie seien vielleicht anders. Auch mit TPlern; diese sind jedoch meist auch Analytiker und für die bedeutet TP dann nichts anderes als Anaylse im Sitzen und 1-2x die Woche. Da es bei mir auch nicht um "verdrängte Traumata" oder ähnliches geht, wie in der Analyse/TP, sondern um eine korrektive positive, menschliche Beziehungserfahrung, ist das einfach nicht die passende Methode für mich.

Verhaltenstherapeuten habe ich da meist als deutlich menschlicher erlebt. Transparenter und authentischer im Kontakt (im Gegenzug zu diesem geheimnisvollen, "tiefen" in der Analyse, die jede Frage meinerseits nach Methoden, Zukunft, Plan, unbeantwortet ließ). Allerdings konnten sie mir außer Empfehlungen zum Sport und positiven Gedanken wenig sagen. Schlimm genug, aber ich schätze es, wenn sie es mir so sagen und ehrlich mitteilen, dass sie mir mit meiner Problematik nicht helfen können, als wie Analytiker kaum einen Satz zustande zu kriegen und mich ständig in der nebulösen pseudotiefen Unklarheit zu lassen.

Somit muß ich nach all den Jahren mir eingestehen, dass mein Problem nicht nach VT oder PA behandelbar ist. Schwierig finde ich nach wie vor diese krasse Dichotomie: Entweder die praktische VT, in der man höchstens in Ausnahmefällen etwas in die Vergangenheit eingehen kann, oder die weltfremde Analyse. Beides finde ich extrem und realitätsfremd, und ich kann echt nicht verstehen, dass man sich zwischen diesen Extremen entscheiden muß, dass es keinen Mittelweg gibt, in denen Raum für beides ist.
Zuletzt geändert von SooB am 17. Mär 2015, 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Als (hoch-)intelligent würde ich mich zwar nicht einschätzen, aber schon hypersensibel. Leider.

Hast du es auch mit EKT probiert?
SooB
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Re: Chronische Depression (seit 12. Lebensjahr) - therape mö

Beitrag von SooB »

Mir fällt zur Analyse noch ein: Mich trieb auch der Glaube, dass Analyse "tief" sei, dass da neue Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse zu erwarten seien.
Dem war aber überhaupt nicht so, ich habe meine Monologe vorgetragen, und er hat ein bißchen gespiegelt oder ein offene Frage gestellt, vermutlich damit ich mehr erzähle.
Daher kam in der Analyse auch nichts neues, geschweige denn eine mögliche Erklärung, da der Therapeut ja wenig sagt und sich wenig einbringt. Und was ich denke und fühle, das weiss ich schon.

Vielleicht ist es bei Menschen, die "keinen Zugang zu ihren Gefühlen" haben, anders, die können dann in solch einem Rahmen was für sich entdecken. Ich bin mir meiner Gefühle und Gedanken sehr bewußt, ständig. Ich würde gerne weniger spüren. Auch kann ich Wünsche und Bedürfnisse spüren. Das hilft mir jedoch auch nicht, auch nicht das "Verstehen", was mein Therapeut immer so gepredigt hat. Ich kann manchmal (nicht immer) sehr wohl beschreiben, was gerade los ist, woher das rührt, etc. Aber das ändert nix daran, ich fühle mich dem trotzdem hilflos und ausgeliefert.

Bei Menschen mit stabilem "Grundgerüst" und keiner klinisch relevanten Symptomatik kann ich mir eine Analyse eher vorstellen, mir hat sie geschadet.
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