und jetzt?

cyxel
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und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Hallo ihr, ich bin neu hier und ich weiß absolut nicht mehr weiter zurzeit. Über mich: 18 Jahre, männlich
Ich litt bis vor ca 2,5 Monaten noch an einer mittelschweren Depression, welche auch mit Suizidgedanken einher ging.
Ich suchte mir Hilfe und kam an den bis dato inkompetentesten Arzt (Psychiater), welchen ich jemals kennenlernen musste. Er har mir auch eine Droge (Doxepin) verschrieben, welche ich aufgrund von heftigen Nebenwirkungen nach 3 Tagen im Klo runtergespült hab.
Ich habe die Sache auch inzwischen abgebrochen, weil mir dort nicht geholfen wird in keinster Weiße.
Statdessen wird man mit Drogen vollgepumpt, aber da hab ich mehr davon wenn ich mir meine Drogen selbst raussuche... Was nicht passt wird halt passend gemacht.
Was für eine fortschrittliche Gesellschaft das doch ist.
Wie auch immer,
eines schönen Tages jedoch war die ganze Traurigkeit, der ganze Schmerz verpufft - einfach weg
Das hatte auch einen Grund und zwar hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt verliebt bzw ich bin es noch immer und ich würde ihr es gern sagen.

Aber ich hab so schreckliche Angst.
Angst vor einem Korb?
Nein... ich will aber nicht wieder in diese kalte Dunkelheit geraten. Ich möchte jetzt keine Beziehungsratschläge, sondern Tipps wie man sich da bestenfalls gar nicht erst runterziehen lässt.
Damit ich den Mut fassen kann zu Gefühlen zu stehen.

Achja, sorry falls der Text zusammengeklatscht aussieht, hab alles mit dem Smartphone geschrieben

Grüße, cyxel
"What is life?
Life is like a big obstacle put in your front of your optical to slow you down
And every time you think you've gotten past it
It's gonna come back around
And tackle you to the damn ground[...]
What is life? I'm tired of life"
toni07

Re: und jetzt?

Beitrag von toni07 »

Hallo Cyxel,
Es tut mir mir leid, dass es dir so sch.... geht.
Ich bin mir! nicht sicher, ob du hier richtig bist. Du bist noch sehr jung.
Du solltest parallel mal die Seite von " Freunde fuer Leben e.V." dir anschauen, ist speziell fuer junge Leute.
Wünsche Dir alles Gute,
Ludger
dorma
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Re: und jetzt?

Beitrag von dorma »

hallo lieber cyxel,
also erstmal, klar haben die medikamente nebenwirkungen. deine "selbst ausgesuchten allerdings auch und die sind zudem noch illegal. also bitte lass die finger davon. sagen deine Eltern sicher auch. :-)) und ich meinem sohn auch. aber muss ich jetzt nicht mehr, er ist nun "erwachsen" und vernünftiger.

evtl. hast du die behandlung zu schnell abgebrochen. du musst mehr geduld haben. finde aber gut, dass du dich schon mal auf den weg zu einem arzt gemacht hast. sprich mit ihm über die nebenwirkungen. evtl. kommst du auch mit einer gesprächstherapie zurecht.

jetzt, wo du verliebt bist, hast du ja wohl auch keine depression mehr, sondern nur noch schiss, wie du es ihr sagen sollst. vielleicht musst du gar nicht so viel sagen. wenn du mit ihr zusammen bist, wirst du doch sicher merken, ob sie dich mag und mehr von dir hören will zu diesem thema.

ihr verabredet euch doch sicher und wenn sie zu diesen treffen kommt, ist es doch ein punt für dich.

also nicht so schüchtern, nimm ihre hand, schon wieder ein plus punkt. und dann kannst du ihr auch bald sagen, dass du sie magst. keine sorge, auch wenn du einen korb bekommst. werde lockerer. andere mütter haben auch schöne töchter. du bist noch so jung. muss ich dir sagen, dass da noch einige kommen werden? und das ist gut und schön so.

alles gute und viel glück
wünscht dir dorma
Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. (Casper)
toni07

Re: und jetzt?

Beitrag von toni07 »

Hallo cyxel,
Haette da noch einen musiktip fuer dich, wenn du ihn nicht schon kennst:
Dopewalka, Fluss des Lebens
Alles Gute, Ludger
cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

wow das ging ja schnell. Vielen Dank euch, dass ihr so umgehend antwortet.
Mein Problem ist nicht das ich nicht weiß wie ich ihr näher kommen soll. Doch ich will nicht wieder in mein altes Schema fallen. Sprich ich kiff die schlechten Zeiten einfach weg und wenn es mal nichts zu rauchen gibt dann muss ich eben auf andere Sachen umsteigen.
Hauptsache ich muss diese innere Leere und Trostlosigkeit nicht ertragen.

Also ich rauche zwar immer noch ziemlich viel (zuviel), aber nicht mehr aus dem Grund: "Mann war heute ein Scheißtag, erstmal was rauchen" sondern mehr so: "Schönes Wetter heute, jetzt noch ein rauchen und dann rausgehen, coole Sache"
Wobei ich sagen muss, dass Verliebtheit immer noch die schönste Euphorie ist.
Vorallem weil es sich richtig echt und natürlich anfühlt Aber das ist ein anderes Thema.

Wie kann ich mich dagegen wehren wenn ich merke es wird wieder alles scheiße? Ich werde mich ja wahrscheinlich nicht direkt wieder verlieben...

@toni Guter Tipp, aber das kenne ich bereits


Danke für euer Engagement, cyxel
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toni07

Re: und jetzt?

Beitrag von toni07 »

Hallo Cyxel,
Es gibt letztendlich nur 2 Möglichkeiten:
1. Du stellst dich deh Sachen, die scheisse sind, und suchst nach Hilfe oder
2. Du kiffst weiter, und rauchst dir die Welt schoen.
Beides wird mit Sicherheit seinen Sinn haben.
Der erste Schritt ist wesentlich anstrengender und er bringt dich weiter, zu mehr Perspektive, der andere Schritt, ich glaube, du weisst wohin der fuehrt.
LG, Ludger
ndskp01
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Re: und jetzt?

Beitrag von ndskp01 »

Hallo cyxel,

gegen Verliebtheit kann man sich nicht schützen. Und sie überfällt einen immer wieder, diese Krankheit. Ich dachte, bei mir sei die Zeit dafür vorbei, aber Pustekuchen. Zwei Jahre lang war ich wie bescheuert in einen vergebenen Mann verknallt, wenn ich in seiner Nähe war, schlug mein Herz wie verrückt, ich dachte an nichts anderes. Das ist Leben. Und fehlt auch, wenn es, wie jetzt, im vierten Jahr, wieder weniger geworden ist.

Mit dem Medikament kenne ich mich nicht aus, vielleich suchst du mal in dem Unterforum Medikament, ob dazu hier schon geschrieben wurde.

Was für Nebenwirkungen hast du denn erlebt?

Grundsätzlich stimme ich dorma zu, wenn das Medikament starke Nebenwirkungen hat, gehört es nicht ins Klo, sondern du solltest erneut zu dem verschreibenden Arzt gehen, mit ihm die Nebenwirkungen besprechen und eventuell zu einem anderen Medikament (oder auch zu einem anderen Arzt) wechseln. Gibt es auch Wechselwirkungen mit Hasch, sagt der Beipackzettel was dazu?

Ich habe einen Serotoninwiederaufnahmehemmer (erst Ciprales, später Fluoxetin) genommen, und mein bis dahin regelmäßiges Suchtmittel, Alkohol, erstmal gar nicht mehr vertragen. Das Medikament brauchte vier Wochen, bis es mir half, und dann mussten wir die Dosis nochmal erhöhen.

Bei der Behandlung von Depressionen hat sich eine Kombination aus Medikamentengabe und Psychotherapie als erfolgreichster Weg herausgestellt. Hast du versucht, einen Termin bei einem Therapeuten zu bekommen? Das wäre sinnvoll.

Viele Grüße erstmal, deine Puk
ndskp01
Beiträge: 2874
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Re: und jetzt?

Beitrag von ndskp01 »

P.S. Das Forum ist auch für junge Menschen da, wir helfen gerne.

Wenn du aber tatsächlich lieber mit jüngeren Betroffenen austauschen willst:
Unten auf der Seite findest du einen Link zu einem moderierten Forum, bei dem sich jüngere tummeln, Fideo heißt es.

Puk
Morbus
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Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Hallo Cyxel,

das soll jetzt nicht böse gemeint klingen aber du klingst für mich nicht nach Depressionen und ich kann auch nicht verstehen wieso du das Doxepin einfach so runtergespült hast. Es ist genau gegen Depressionen und Suchterkrankungen (Entzugserscheinungen) gedacht und wenn die Nebenwirkungen wirklich so schlimm waren, dann ok, dann lässt man sich auf etwas anderes umstellen aber sowas dauert halt seine 2-4 Wochen bis das Medikament wirken kann und die Nebenwirkungen verschwinden.
Drogen zu nehmen ist wirklich keine sonderliche Hilfe und so wie du das hier beschreibst ist dein Problem mit diesem kaum/nicht vorhanden und du würdest sogar auf etwas anderes umsteigen wenn dir der Stoff ausgeht.
Ich sehe deine Problematik nicht so ganz als Depressionsspezifisch an, auch wenn du Angst hast wieder in ein Loch zu fallen aber da können wir dir denke ich nicht so helfen wie es nötig wäre wenn du so leicht mit Suchtmitteln umgehst.
Das AD´s unschön sind und die Nebenwirkungen wirklich einem an Grenzen bringen können, davon können wir hier wohl alle ein Lied singen aber nur durch das Testen kann man etwas herausfinden und dafür muss man aber auch von anderen schädlichen Substanzen loskommen.

Einen Therapieplatz gegen die Sucht würde ich wirklich empfehlen, das kann bestimmt auch Ambulant geschehen wenn es nicht mehr ganz so schlimm ist aber du musst einfach bedenken, dass wenn du jetzt Angst hast in ein Loch zu fallen und einfach so weiter machst, dir nicht so geholfen werden kann wie es gewünscht wäre. Du kannst dann nicht einfach auf eine Depressionsstation und der Entzug wird bestimmt auch sehr hart werden und könnte zum Abbruch führen und das alles wird dann zu einer Spirale die dich nur weiter nach unten zieht.

Versuche wirklich damit aufzuhören und suche dir dabei Hilfe, dann wird es auch gar nicht erst so ausarten und dann wirst du auch gar nicht in alte Muster zurück fallen.
Drogen gegen die Symptome sind auf alle Fälle schlechter als AD´s, besonders auf lange Sicht.

Schaue nicht nur auf die Zeitspanne die du jetzt vor Augen hast, ob Erfolg oder Misserfolg sondern schaue etwas weiter. Du bist 18 Jahre, viele meiner Freunde haben mit 18 auch so einiges genommen und probiert aber grade am Start ins Leben ist das einfach kein guter Weg, das ist nur eine Notlösung die früher oder später in sich zusammenfällt und dann stehst du mit ganz anderen Problemen da. Jetzt ist noch genug Zeit das Anzupacken und voran zu kommen, bei deiner Süßen, in deinem Leben, Jobtechnisch und vor allem mit deiner Gesundheit.

Ich selbst bin 22 und die Jahre von 17 bis jetzt waren wirklich außerordentlich hart, aber ich habe es nicht mit Drogen versucht um es mir leichter zu machen damit fertig zu werden. Natürlich gab es eine lange Zeit des Alkohols, was wahrscheinlich sogar schlechter ist, aber wenn man will kann man von dem ganzen Zeug loskommen und dann fällt eine Therapie auch ganz anders aus als wenn der Körper noch so viele andere "Medikamente" zum durchhalten benötigt.

Liebe Grüße, Finn
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cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Also um nochmal auf das Doxepin einzugehen, ich hatte einen Tag vor beginn der Einnahme nichts mehr geraucht oder irgendwelche anderen Drogen genommen und auch während der Einnahme nicht.
Zu den Nebenwirkungen:
Übelkeit, Schwindel, plötzlich Alpträume jede Nacht, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Krämpfe, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen begleitet von Durchfall, Appetitlosigkeit, unerholsamer Schlaf (man fühlt sich morgens wie gerädert)
Das sind keine Entzugserscheinungen, weil das war mein Gedanke und deshalb hatte ich ca 2,5 Wochen nachdem ich das Doxepin absetzte einfach mal eine Woche lang nichts genommen und außer etwas Schlaflosigkeit, keinem Appetit und innerer Unruhe ist nichts von alldem
Wechselwirkungen gibt es Drogenspezifisch wohl nur mit Alkohol, MDMA (Ecstasy) und anderen Amphetaminderiveraten (z.B. Meth).

Ja da dachte ich mir das gibst du dir nicht und hatte es einfach abgesetzt. Ich war auch nochmal bei dem Psychiater um ihm zu sagen das ich auf gar keinen Fall das Zeug weiternehme und auch keine anderen ADs oder sonst irgendwelche Medis.
Hat er dann auch schriftlich irgendwo vermerkt und mir eine Liste mit Therapeuten mitgegeben.
Nur befinde ich mich jetzt in einer Sackgasse. Ich kann mich doch nicht ohne die entsprechende Symptomatik nur aufgrund meiner Befürchtungen für einen Therapieplatz einschreiben.

Grüße, cyxel
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dorma
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Re: und jetzt?

Beitrag von dorma »

lieber cyxel, guten morgen,
du bist schon online, ungewöhnlich für so einen jungen menschen. mein sohn würde noch lange schlafen, als er in deinem alter war. wenn du so gegen die antidepressiva bist, verstehe ich nicht warum du was rauchst. keine ahnung wieviel und wie lange du schon gras rauchst oder was du sonst noch einwirfst. diese sachen können depris und paranoia und schizophrenie hervorrufen und dann musst du ein leben lang mittel dagegen nehmen. der beste freund meines sohnes, heute gott sei dank wieder gesund, ist so ein fall. bitte glaube mir. lass das zeug aus deinem körper. alkohol und drogen vergrößern deine probleme, aber löst sie nicht und hilft dir nicht. außerdem glaube ich auch nicht, dass du depressiv bist. für dich ist deine lage schwierig, du hast angst. sprich mit deiner freundin, dss hilft dir klar zu sehen.

nur mut liebe grüße dorma
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cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Ich bin schon wach, weil ich auf dem Weg Arbeit bin/war.
Warum ich Drogen nehme?
Eigentlich hat es damit angefangen, dass ich mal unter Leute wollte.
Hatte halt mit "normalen" Sachen angefangen, wie Fußball spielen, Tischtennis, Basketball. Das war aber jedes mal nicht wirklich was für mich.
Eines Tages kam dann ein Kumpel zu mir und bot mir etwas Marihuana an.
Tja und da nahm die Sache ihren lauf. Ich fand das ganz toll, viel besser als Alkohol, einfach nur entspannen. Keine körperliche Anstrengung, keine laute Musik, keine völlig verballerten Leute.
Ich lernte die verrücktesten Leute kennen, vom Alkoholiker der den ganzen Tag auf dem Markt in der Stadt sitzt und sich ein Bier nach dem anderen hinter die Binde kippt bis hin zu Methheads, Schlägern ...
Klar sind das keine Leute mit denen man unbedingt was zu tun haben will, aber es ist wohl aufregender als jeder andere Alltag.
Mein hauptsächliches Problem damit ist
das ich einige Freunde die ich dadurch gewonnen habe vllt nicht verlieren würde aber der Kontakt würde bedeutend weniger werden.
Das wäre sehr schade, aber wenn ich mit denen dann unterwegs bin werde ich definitiv kiffen. Ja das ist schon irgendwie ein Teufelskreis
So jetzt muss ich aber erstmal arbeiten
Grüße, cyxel
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Morbus
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Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Hallo cyxel,

naja mit dieser Einstellung wird es sehr schwer für dich werden voran zu kommen. Natürlich ist das genau wie Alkohol auch ein gutes Bindeglied um mit Freunden Spaß zu haben und in Kontakt zu treten/bleiben aber auf Dauer ist es einfach viel zu schädlich und bringt dir in deinem Leben nur Probleme.

Die Nebenwirkungen die du beschrieben hast sind für AD´s in den ersten 2 Wochen leider der Standard, nehmen dann aber alle eigentlich ganz ab und man hat die positive Wirkung oder keine. Wegen eines 3 tägigen Versuchs gleich so drastisch aufzugeben ist doch schon ziemlich übertrieben und deswegen gleich alle Antidepressiva zu verteufeln um so mehr. Die wirken alle etwas anders, weshalb wir so viele testen um das Richtige zu finden.
Ich denke einfach das bei dir es eher um die Angst geht und es eine Angststörung ist die dir diese Probleme bereiten, da von einer Depression nichts zu spüren ist bei deinen Schilderungen.

Ich kann verstehen wenn man keine AD´s mehr nehmen möchte, aber dann sollte man sie doch schon zu teilen probiert haben und das im angemessenen Zeitrahmen. Das sind halt leider immer ein paar Wochen quälen aber wenn erstmal das Richtige dabei ist, dann hat man wirklich etwas das hilft um die Krankheit im Schach zu halten. Aber ich glaube du benötigst diese auch nicht unbedingt, bei dir würde eine gute ambulante Therapie wohl ausreichen.

Das ist halt immer ein Strohhalm den man irgendwann ziehen muss wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt und man einfach schon zu lange sich mit den Depressionen quält, dann schrecken die Nebenwirkungen bis zu einem gewissen Grad auch nicht mehr zurück, aber das hoffe ich einfach für dich, dass du das nicht brauchen wirst und es nicht so weit kommen lässt.

Zusätzlich solltest du die Folgen die der Drogenkonsum mit sich bringt wirklich in Betracht ziehen, mal probieren schadet nicht aber auf Dauer geht es auf Lasten deines Körpers, die Blutwerte werden schlechter und deine Leber und Nieren sind da auch alles andere als glücklich mit, deine Psyche ganz zu schweigen, dass zeigt sich halt alles nicht sofort aber im späteren Leben wirst du bereuen so fahrlässig zu dir gewesen zu sein, dass ist genau wie mit (Rauchen) und Trinken, das alles ist in maßen ok, aber mehrmals die Woche wird das dein Leben stark verkürzen.

Ein Freund von mir musste durch seine verschlechterten Werte länger ins Krankenhaus und ein anderer ist durch die Drogen und Alk ums Leben bekommen, da der Straßenverkehr mit solchen Substanzen sehr viel gefährlicher für dich und besonders alle anderen wird. Ein weiterer landete im Graben oder überschlug sich mit mir und seiner Freundin auf einem Privatgrundstück weil er zu langsam reagierte und auch wenn es hart klingen mag, aber ein Leben auf dem Gewissen zu haben weil man durch Drogen etwas an Reaktion verloren hat ist ein grausamer Begleiter den ich niemanden wünsche und Freunde zum Grab zu tragen genauso wenig.

Ich selbst habe nun durch Alkohol solche Erfahrungen gemacht, einmal hab ich mich fast tot gefahren (Auto Totalschaden und nur knapp den Baum verfehlt), ein anderes Mal saß ich hinten un-angeschnallt und schlafend (Auto Totalschaden, meine beiden Freunde die vorne saßen sind zum Glück sehr gut davon gekommen und ich hatte auch nur starke Schmerzen im Brustkorb über einen längeren Zeitraum und der Bus in den wir fuhren konnte es zum Glück vertragen, auch wenn dieser die Vorfahrt nahm) aber nicht nur die Straße ist es die das Ganze so gefährlich macht und wenn man 2-3 mal sowas überlebt und 2-3 mal der unglückliche Passant war der sowas auch wieder überlebte und zwei Freunde und Arbeitskollegen leider gleich beim 1. Mal wegen Alk oder Straßenbedingungen sterben, dann überdenkt man diese ganzen so nötigen Mittel um Spaß zu haben.

Du willst bestimmt nicht in 5 Jahren zurück blicken und all das sehen, was die Drogen oder der Alk getan haben und dann daran für dein weiteres Leben zu knabbern haben, das ist es einfach nicht Wert. Wenn ich nur dran denke was mir der Alkohol alles verbaut hat da ich durch die Depressionen immer zu viel trank, ich hab mir viele Gelegenheiten für Freundinnen entgehen lassen uns durfte über ein Jahr nicht mehr fahren und verpasste so auch die Chance meinen Vater zu besuchen der langsam am sterben war.

Also, schnapp dir lieber eine Freundin und komme von dem ganzen Zeug los, dann wirst du auch lieber Zeit mit ihr als mit deinen Kifferfreunden verbringen wollen und der ganze Umstieg ist gar nicht so wild und du wirst auch bestimmt auf ganz andere Weise entspannt und glücklich.

Und such dir einen ambulanten Therapeuten, damit kannst du denke ich wirklich nichts falsch machen und das wäre wahrscheinlich auch angemessen, einen Klinikaufenthalt würde ich bei dir aber nicht sehen bzw. in Erwägung ziehen.

Du hast nun noch alles vor dir, nutze die Chance, liebe Grüße, Finn
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Sonnenblume14
Beiträge: 1038
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Re: und jetzt?

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo,

bist du sicher, dass du mit ganzem Willen etwas verändern möchtest? Mir fehlen zwei Dinge: Vertrauen und der Wille, sich auf Unbekanntes einzulassen.

Beides ist aber notwendig. Natürlich kann dich niemand zwingen, ADs zu nehmen. Du kommst vielleicht auch ohne zurecht. Die von dir beschriebenen Nebenwirkungen sind heftig, definitiv - ich kann auch irgndwo verstehen, dass du mit dem Thema dann erstmal durch bist. ABER: Psychiater und Therapeuten sind Menschen, die eine gewisse Erfahrung mit den Problematiken haben. Wenn du denen kein Vertrauen entgegenbringst, wird es ganz schwierig. Wenn du von Drogen nicht lassen kannst, sogar unmöglich.

Deshalb die Frage: willst du was verändern? Wenn du eine Psychotherapie machst, wird das auch kein Zuckerschlecken. das ist Schwerstarbeit, immer von Zweifeln durchzogen, das Richtige zu tun. Ich habe in der Klinik gelitten, geheult, nicht geschlafen und mich grottig gefühlt. Bin durch die Gegend gerannt wie ein Zombie. Aber es ist der einzige Weg raus aus dem Elend.

Dessen muss man sich bewusst sein. Bei den starken Nebenwirkungen ist es richtig, mit dem Psychiater zu reden - aber seinen Ratschlag hätte ich mit bedacht. Wenn er sagt, da muss man für einige Tage mit durch - dann wäre es für mich so gewesen. Hätte er zum Wechsel geraten, wäre ich auch diesen Weg gegangen - wie gesagt, dieses Vertrauen zum Arzt ist zwingend notwendig. Bei mir hat es sich im Nachhinein immer als richtig herausgestellt, auch wenn die Ratschläge manchmal sehr unangenehm waren.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Mir fehlt vorallem Selbstachtung und ja ich würde schon gern etwas verändern, aber ich mache mir ziemlich viele Gedanken darum wie ein Arzt auf meine Suizidgedanken reagiert. Also aktuell ist es wie gesagt ok, wegen der rosaroten Brille...
Aber falls ich wieder in sowas gerate und dann ehrlich mit einem Arzt darüber sprechen soll muss ich ihm ja auch davon erzählen.
Doch ich muss sagen, so ehrlich kann ich nicht sein.
Zumindest nicht wenn das Risiko einer Zwangseinweisung besteht.
Also ich kenne das noch von einem Kumpel welchen man nach seinem Suizidversuch einweisen wollte...

Wenn man mir mit solchen Maßnahmen kommt, dann vergess ich mich. Das ist mein voller Ernst, ich komme auf Autoritäten nicht klar.
Es wird definitiv Schläge geben, wenn ich mich der Situation nicht anderweitig entziehen kann und nicht nur von meiner Seite, denn ich kenne genug Leute die inzwischen auf alles scheißen und die würden mir da raus helfen. Das wäre sehr unschön und Ärger mit diesem genialen deutschen Recht brauch ich mir nicht geben.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich suche keinen Streit. Aber ich sehe es nicht ein, dass dieser Staat mich vor mir selbst beschützen will.

"I don't mean to be mean, but that's all I can be, it's just me."

Man schert sich doch sonst auch einen Scheißdreck um die Bürger, erst wenn das "Gerät" einen defekt hat muss man es "reparieren", weil man ansonsten ja kein Geld daran verdienen kann...

und was geschieht dann dort? Als nächstes bekomme ich bestimmt noch Haldol oder so einen Rotz, will ich nicht brauch ich nicht. Wenn ich mich zuballern will hab ich ja wie gesagt meine eigenen Mittel.

Sind meine Bedenken realistisch? Aber statistisch Gesehen sind das ja keine Ausnahmefälle. Angeblich gibt es jährlich bundesweit ca. 200.000 Menschen, welche gegen ihren Willen eingewiesen werden.
(Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie ... sychiatrie" onclick="window.open(this.href);return false;)

Grüße, cyxel
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Morbus
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Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Sagen wir es so, ich hab nun all diese Erfahrungen gemacht vor denen du so Angst hast, vielleicht sogar in einem weitaus erschreckenderen Maß aber ich denke der Unterschied von mir und dir ist doch ziemlich gewaltig in krankheitlicher Hinsicht und ich wurde nie in diesem Maße ruhig gestellt. Da kommt keiner an und macht dich zum Zombie wenn du nicht außer Kontrolle gerätst und zur Gefahr für dich oder andere wirst, da wird nur etwas zum besseren Schlafen geben wie überall sonst auch.

Suizidgedanken gehören leider zum Krankheitsbild dazu, der Punkt liegt aber bei den Gedanken und diese dürfen nicht akut sein. Die Gedanken selbst darfst du ruhig deinem Arzt preisgeben, das ist kein Grund zur Einweisung wenn diese latent sind und du nichts geplant hast und so weiter.

Nur weil man jemanden etwas schlechtes wünscht oder er möge tot umfallen würde man doch auch nicht gleich verhaftet und eingesperrt werden, erst wenn man dieses plant oder umsetzt müssen diese Maßnahmen ergriffen werden und so verhält es sich da auch.

Zwangseinweisung geschieht eigentlich nur über einen Richter und das passiert nicht mal eben so und wenn du wirklich einmal an diesem Punkt bist wo dir die Wahl zwischen einer Zwangseinweisung gestellt wird oder du freiwillig mitgehst, dann gehst du freiwillig, denn so behältst du deine Rechte.


Diese Gedanken die du dir da machst sind aber schon viel zu weit gedacht, wenn du dich selbst nicht mehr kontrollieren kannst und du eine Gefahr für dich oder die Gesellschaft wirst, dann kommt dies alles erst in Frage, sonst ist das einfach ein Symptom wie die anderen auch nur eben ein etwas schwierigeres.

Vielleicht um dir noch das letzte bisschen Angst raus zu nehmen, ich ging zu meinem Hausarzt und hab ihm damals von den Suizidgedanken und Versuchen erzählt und gesagt, dass ich so geschwächt durch die Depression bin, dass ich wohl in eine Klinik muss. Dann hat er mir ganz normal geholfen und Psychiatrie kam da nie ins Spiel, da ich ja keine Gefährdung war.

Eine Klinik und eine Psychiatrie bzw. eine solche Station sind ganz unterschiedliche Dinge.

Ich selber gebe meine Gedanken immer an, dass ist wichtig für den Arzt zu wissen um mich richtig zu behandeln und das hat keine negativen Auswirkungen.

Und was deine Autoritätsdevise ist, wenn du um dich schlägst oder sonstwas in dem Maße anstellst, dann ist dir nicht mehr zu helfen, dass ist so idiotisch, dass du dann einfach selber Schuld wärst, das du Probleme bekommst. Du hast wirklich noch sehr viel über den Sozialstaat zu lernen, da fehlt wohl einfach noch die Lebenserfahrung aber die kommst schon mit den Jahren.

Liebe Grüße, Finn
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Morbus
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Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Ein Zusatzpunkt.

Würde der Staat in diesen Fällen der akuten Gefährdung nicht eingreifen und dein Arzt dich einfach entlassen obwohl du einen Versuch planst, dann macht er sich schuldig, dann ist er es an dem dein Blut klebt weil er falsch gehandelt hat. Dann ist deine Familie die ihm die Schuld oder dem Staat gibt da so und nicht anders gehandelt wurde.
Jede Mediale hat zwei Seiten, und die Qualen die der Arzt durch diese Entscheidung hat wünscht man ihm bestimmt nicht. Es ist eben eine schwierige Sache und hin und wieder geschehen Fehler aber das an beiden Grenzen und so sterben Menschen und so kommen auch mal Menschen in die Psychiatrie die da nicht hin gehörten.

Das Leben ist einfach kompliziert, Finn
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XDepri
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Registriert: 9. Mär 2015, 21:22

Re: und jetzt?

Beitrag von XDepri »

Guten Morgen cyxel,

nur ein paar meiner Gedanken ...

die Kunst bei der Depression ist, sich bereits vor den Harakirigedanken an einen Arzt zu wenden und sich helfen zu lassen ;)
Mit meiner Ärztin hatte ich mich vor fast 20 Jahren mal drauf geeinigt, dass ich erst mal einige Medis ausprobieren werden - umbringen könnte ich mich dann immer noch ... ich kam nicht mehr in die Verlegenheit, dies wirklich zu wollen.
Zwangsweise eingewiesen wurde ich nie, mein damaliger Klinikaufenthalt war freiwillig.

Betr. Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen gibt es bei fast allen Medis, allerdings hätte ich dieses bei unwillkürliche Muskelkontraktionen auch sofort abgesetzt - so was hatte ich bei einem Medi vor ca. 15 Jahren.
Die Nebenwirkungen bei meinen Medis (bis vor ca. 2 Wochen Paroxetin und jetzt Venafaxin) halten sich in Grenzen und beschränken sich auf anfängliche leichte Übelkeit und als Dauernebenwirkungen Hitzewallungen bei der kleinsten Anstrengung + ganz leichten Schwindel bei schneller Kopfdrehung = damit kann ich leben; habe für mich das kleinste Übel gefunden.

Betr. Drogen:
- den Wunsch sich zudröhnen zu wollen um nichts zu spüren kenne ich von früher;
die Wirkung von Alk. fand ich nie angenehm, war deshalb kein Thema für mich.
Kiffen verliert im Laufe einer "Kifferlaufbahn" seine positive Wirkung - was kommt dann?

...verliebt sein ist toll, Endorphine färben Deine Welt rosarot und bessern Dein Befinden für die Dauer des Verliebtseins, doch leider nicht für immer...
Was möchtest Du dann machen - Dir schnell eine neue Liebe suchen und von einer Partnerin zu nächsten fliegen und das nicht aus Spaß, sondern auf der Jagd nach dem positiven Gefühl, um nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen?

Ich wünsche Dir gute Besserung und die Möglichkeit, einen Weg aus der Depri zu finden.

LG
Ute
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1701
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: und jetzt?

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Cyxel,
auch nochmal von der Moderation der Hinweis: suchen Sie sich möglichst frühzeitig Unterstützung bei einem Arzt (Ute hat das sehr gut auf den Punkt gebracht).
Hier im Forum können Sie sich austauschen, aber Krisenintervention dürfen wir hier nicht leisten.
Herzliche Grüße
Anne Blume
cyxel
Beiträge: 10
Registriert: 6. Mär 2015, 12:29

Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Ok, das nimmt ja schonmal etwas Ungewissheit und meine Bedenken sind wirklich etwas weit gedacht, aber ich glaube halt das wenn so ein Worst-Case eintritt alles nur noch wesentlich schlimmer wird.
Achja an die Moderation:
Bei mir ist das derzeit nicht akut, also macht euch keine Sorgen.

Noch etwas zu meiner Problematik mit Autoritäten. Ich hab halt extrem Probleme damit das zu machen was mir irgendein dahergelaufener Typ versucht zu erzählen was ich zu tun und zu lassen hab könnte ich platzen. Gewalt ist meine letzte Reaktion, eher renn ich weg oder ich ignoriere mit voller Gleichgültigkeit.
Auf Arbeit ist das noch ein dezenter Unterschied, denn da gibt es eine Vertrag mit welchem ich einverstanden bin.
Da hab ich absolut kein Problem mit solchen Dingen.
Aber wie gesagt ich vergess mich völlig, das war schon bei meinen Eltern so.
Das ist der Grund,weshalb ich eigentlich mehr Angst vor mir selbst als vor einer (Zwangs)therapie habe.

Ihr habt echt ne Menge Erfahrung was diese Thematik angeht und ihr habt bestimmt mindestens genauso viel durchgemacht, einige unter euch sicherlich noch wesentlich mehr. Ich danke euch dafür, dass ihr euch so mit meinen Problemen und Ängsten beschäftigt. Das ist wahnsinnig wertvoll für mich.
Grüße, cyxel
"What is life?
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Morbus
Beiträge: 357
Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Schön wenn es dir hilft und du dir für dich aus unseren Texten etwas rausnehmen kannst.

Ist halt alles immer in Relation zu sehen wie man wo reagieren kann. Bei der Polizei und beim Krankenwagenpersonal würdest du nicht nur den kürzeren ziehen sondern dir so dermaßen selbst damit schaden, da du Rechtlich nicht nur mit z.B. Anklage wegen Körperverletzung, ... gegen die Staatsordnung und was nicht alles aufgedrückt bekämmst. Dann würdest du auch das Vertrauen für deine Aktionen verlieren und die Zwangseinweisung wäre ein Schritt der dann wohl nicht zu ändern wäre. Also immer möglichst freundlich mit den Herren Beamten sein, egal wie die sich anstellen mögen. Du kannst wenn du nichts verkehrt machst im nachhinein bei widerrechtlicher Behandlung Klage einreichen und so weiter. Also wer in solchen Sachen richtig mit seinen Mitmenschen umgeht hat es bei weitem einfacher.

Meine Mutter erzählt immer noch gerne die Geschichte wie ich nachts mit der Polizei nach Hause kam und sie aus dem Bett holen musste und wie positiv die beiden Polizisten über mich gesprochen haben da ich so freundlich und zuvorkommend war und denen mit einem lächeln begegnet bin. Ok, ich war auch betrunken und hatte mega Mist gebaut, aber deswegen muss ich es denen doch nicht schwer machen und als das Ganze vors Gericht ging war das nur positiv für mich, da das Verhalten ja auch notiert wird etc.
Also je besser du solche Situationen meisterst, desto weniger Probleme werden entstehen.

PS: Niemals unter Alkohol oder Drogen fahren, die Geldstrafen und das Ganze dann vor einem Gericht und der Verlust des Führerscheins sind halt eine Sache, aber wenn jemandem etwas passiert wäre, daran mag ich nicht einmal denken.

Liebe Grüße, Finn
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cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Morbus hat geschrieben:Ist halt alles immer in Relation zu sehen wie man wo reagieren kann. Bei der Polizei und beim Krankenwagenpersonal würdest du nicht nur den kürzeren ziehen sondern dir so dermaßen selbst damit schaden, da du Rechtlich nicht nur mit z.B. Anklage wegen Körperverletzung, ... gegen die Staatsordnung und was nicht alles aufgedrückt bekämmst.
Ich weiß, deshalb sagte ich auch das muss ich mir nicht geben.
Aber das kommt genau so wenn man mich zu irgendwas zwingen will, vllt würde ich erst etwas mitspielen und so tun als käme ich freiwillig mit. Aber bei der nächstbesten Gelegenheit nehm ich halt die Beine in die Hand und wenn ich nicht wegkomme dann leiste ich aktiv Widerstand.
Auch wenn ich weiß das ich den kürzeren Ziehe.
Aber das ist mir in diesem Moment scheißegal, ich bin dann auf 180 und schau mir eigentlich nur noch selbst dabei zu.
Darüber habe ich dann so gut wie keine Kontrolle mehr, wie gesagt ich vergess mich.

und davor hab ich eigentlich mehr Angst als vor irgendeiner Zwangseinweisung. Ich will das unbedingt vermeiden wisst ihr, aber das hängt davon ab wie man auf mich reagiert. Weil ich sowas nicht einsehe. Jeder ist für sich selbst verantwortlich...

Grüße, cyxel
"What is life?
Life is like a big obstacle put in your front of your optical to slow you down
And every time you think you've gotten past it
It's gonna come back around
And tackle you to the damn ground[...]
What is life? I'm tired of life"
Morbus
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Re: und jetzt?

Beitrag von Morbus »

Also ich kann dir versichern, so eine Einweisung aus diesen Gründen oder im schlimmeren Fall eine Zwangseinweisung sind Dinge, die du dir nicht auszumalen vermagst. Das ist wirklich ein Grad der Belastung wo man schon lange die eigene Alarmglocke läuten hören müsste und sich in Behandlung begibt.
Wenn du mehr Angst vor deiner Reaktion hast, die auch Angstinduziert ist, ist wirklich der aller beste Rat zum Hausarzt zu gehen, mit ihm darüber zu sprechen und dich um einen Therapieplatz zu bemühen wobei du dann deine Überweisung vom besagten Hausarzt erhälst. Du würdest damit jetzt genau zur richtigen Zeit ansetzten, jetzt ist es für dich noch kein so großes Problem und es wird ja etwas dauern bis es soweit ist mit der Behandlung.
Da kann dir dann auch wirklich gut geholfen werden, dann wirst du wahrscheinlich einmal die Woche zu einer Sitzung gehen und Stück für Stück daran arbeiten und es erst gar nicht dazu kommen lassen.
Du schaltest auf Überlebensmodus, und das kann einfach passieren bei so einer Erkrankung, aber es muss halt erst garnicht dazu kommen. Such dir nun schnell Hilfe und du wirst es ganz sicher nicht bereuen.
Du willst wirklich nie zu solchen Maßnahmen kommen, dass kann ich dir versichern. Diesen Alptraum wünsche ich keinen und würde mich deshalb wirklich freuen wenn du dich dazu bewegen könntest dies nicht geschehen zu lassen.
Ich hab all diese Erfahrungen gemacht und ich hätte mir gewünscht mit 18 auf die Idee zu kommen dem ein Ende zu setzen und mich behandeln zu lassen.

Also, nächste Woche versuchst du dir die Zeit zu nehmen und gehst es an, dann stehen dir so viele Wege offen, auch ohne die rosarote Brille wirst du dann durch ein Tief gehen können und nicht über solche Maßnahmen Angst verspüren müssen oder diese erwarten.

Es ist wirklich sehr gut wie du das selbst soweit erkannt hast und genau jetzt kann dir auch am besten geholfen werden, da jetzt angepackt werden kann bevor etwas passiert und nicht erst danach, vertraue auf dein Gespür.

Liebe Grüße, Finn
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cyxel
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Re: und jetzt?

Beitrag von cyxel »

Oh mann die letzte Woche war verdammt anstrengend.
Ich hatte in den letzten Wochen mal wieder etwas akutere Depression und ich hatte sogar einen Therapieplatz (stationär).
Aber ich hab die Sache dann doch gelassen, bin wieder arbeiten. Ich muss eindfach nur aufstehen und weiter machen, pack ich schon irgendwie.

Es geht mir aber eigentlich um was anderes
Gehört eigentlich nicht hier rein aber ich mag auch nicht extra deswegen einen neuen Thread aufmachen

und zwar hab ich mich wie aus meinem Texten weiter oben zu entnehmen ist verliebt

Als sie vorbeigekommen ist, hatten wir halt einen super Abend (zu zweit) und als ich mich dann endlich mal durchgerungen hatte, hab ich ihr einfach gesagt wie ich empfinde

Zuerst hat sie mich angelächelt und wir waren sprachlos eine Minute später dann sahs sie neben mir und hat angefangen zu zittern und hatte mit Tränen zu kämpfen

Sie hat mir kein ja oder nein gegeben
Nachdem ich es ihr sagte sagte sie nur
"Weißt du was das bedeutet? Vertrauen! Eine Menge davon und du würdest mich kennen lernen, so richtig. Ich denke du hast dich in eine Illusion von mir verliebt und wir treffen uns nochmal, dann zeige ich dir warum"

Keine Ahnung was ich jetzf daraus schließen soll, außerdem hat sie sich wegen mir auch wieder geschnitten
So nach dem Motto "Ich habs ja doch nicht verdient" ?

Das frisst mich noch auf, wie geht man mit einem Menschen um dessen Selbswertgefühl am Boden ist? Ich hab ihr das immer versucht auszureden, wie z.B., dass ich ihr sagte sie sei viel mehr Wert als sie glaubt zu sein und das sie zu sich selbst zu hart ist. Außerdem lebt sie für andere, ist sozusagen vllt mal schlafen zu Hause
Aber ansonsten ständig für alle da egal ob es ihr gedankt wird oder nicht

Wie kann ich diesem Menschen Selbswert vermitteln? Ich will nicht das sie sich selbst verletzt und schon gar nicht wegen mir

Grüsse, cyxel
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And every time you think you've gotten past it
It's gonna come back around
And tackle you to the damn ground[...]
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Sonnenblume14
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Re: und jetzt?

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Cyxel,

auch von mir noch etwas zu den Gedanken und Ehrlichkeit gegenüber dem Doc. Ich war auch ehrlich und hatte ein sehr intensives Gespräch mit meinem Hausarzt - aber er hat mich nicht eingewiesen, sondern lediglich auf die Möglichkeit hingewiesen. Sicherlich möchte das niemand, weder du noch der Arzt, aber wenn du tatsächlich eine ernsthafte Gefährdung für dich oder deine Umwelt bist - jedes Leben ist es wert, erhalten zu werden.

Was deine Probleme mit Autoritäten angeht: eine Gesellschaft braucht feste Regeln und dazugehören eben auch Menschen, die bestimmte Dinge zu sagen haben, wenn es um Einhaltung dieser Regeln geht. Das Persönlichkeitsrecht IST hier bereits sehr hoch angesiedelt, aber manchmal muss man sich als Mitglied der Gesellschaft eben fügen und seine eigenen Rechte etwas zurückstellen.

Zu Deiner Freundin ... ach je ... Du möchtest nicht, dass sie sich ritzt, du möchtest irh Selbstwertgefühl vermitteln. Ganz vorsichtig gesagt: ich fürchte, das ist etwas, das dich in deiner jetzigen Situation überfordert. Ihr schleppt beide einen Haufen Probleme mit euch rum, bleib erst einmal bei dir, werde selber stabil und gib ihr dann irgendwann davonab. Sie muss für sich selber sorgen bzw sich selber Hilfe holen. Dabei kannst du sie unterstützen.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
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