Depression Angststörung

Antworten
Ökohippie
Beiträge: 33
Registriert: 1. Mär 2014, 13:04

Depression Angststörung

Beitrag von Ökohippie »

hallo,

wie kann ich herausfinden, ob ich neben oder wegen der Depression sich eine generalsierte angststörung herausgeprägt hat.

vg
nine73
Beiträge: 241
Registriert: 1. Jan 2015, 11:45

Re: Depression Angststörung

Beitrag von nine73 »

Hallo Ökohippie,

das ist eine schwierige Frage- bist du denn in Therapie oder psychiatrischer Behandlung? Dann wäre das ja die Anlaufstelle...

Andere Frage wäre: warum ist es dir wichtig, das zu wissen?
Ich bin (war?) da genauso: ich hab immer wieder versucht, genau zu analysieren, was sich jetzt hab, was was ist, in welche "Diagnose-Schublade" ich gehöre- dummerweise (für mich :roll: ) hab ich da nie eine klare Antwort bekommen...aber mittlerweile setzt sich oft der Gedanke durch "ist doch eigentlich egal..." Es geht ja eigentlich "nur" darum, wo die Probleme und Schwierigkeiten bei dir sind und wie dein Gegenüber dich erlebt- wie das Kind letztlich heisst, ist doch eigentlich egal, oder...?

Vielleicht hab ich jetzt komplett an dir vorbeigeschrieben und bin in meinem Film, dann ignorier es bitte einfach...

Gruß, nine
toni07

Re: Depression Angststörung

Beitrag von toni07 »

Hallo Oekohippie,
Nine73 hat recht. Es sind Diagnosen fuer die Krankenkasse.
Ich leide unter generalisierter Angststoerung. Es bedeutet nichts anderes, dass ich vor allen möglichen Situationen erst einmal Angst habe. Es kommt beim Einkaufen vor, vor dem Schwimmbad, vor dem Telefonat, usw.
Es schraenkt mich sehr ein, und ich habe mittlerweile gelernt -es gelingt mir nicht immer - die Realität herbeizuholen.
LG, Ludger
Morbus
Beiträge: 357
Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: Depression Angststörung

Beitrag von Morbus »

Hallo Ludger,
ich würde doch darum bitte, das du diese Einstellung mit der Diagnose sein lässt. Die Diagnose zu erhalten ist in vielen Fällen sehr sehr wichtig und hilft einem ungemein, da man nun weiß worauf man behandelt werden muss, wie man sich damit arrangiert und was für eine Behandlung hilfreich ist und welche vielleicht nicht. Vieles müssen wir selber in die Wege leiten und wenn man dann da nichts stehen hat und selbst nicht weiß, was nun ist, dann wird das alles unheimlich schwer. Für einen selbst durch die Ungewissheit, für deine Familie und auch für Ärzte.
Eine Diagnose ist absolut nicht nur was für die Krankenkasse.
Man will wissen woran man ist und kann oft die falsche Behandlung nehmen, wenn die Symptome sich mit anderen Krankheiten überschneiden.

@Ökohippie, ich würde dir empfehlen das abklären zu lassen ob diese Möglichkeit besteht. Für mich war das einhergehend mit der Depression das ich Angststörungen bekommen habe, aber ich habe diese selten und kann damit umgehen, sodass ich mich darauf nicht konzentrieren muss aber ich finde es gut wie du da verbinden ziehen möchtest um so unnötige Behandlungen zu vermeiden.
Oft ist es so, dass mit einer Umstellung auf ein weiteres oder anderes Medikament diese Angststörungen in den Griff bekommen werden können und du dich so weiterhin auf dich und dein Leben mit der Depression konzentrieren kannst. Ich wünsche dir alles gute und hoffe du suchst damit einen geeigneten Arzt auf und nimmst dir so die Ungewissheit.

Liebe Grüße, Finn
Let go your earthly tether. Enter the void. Empty, and become ...
toni07

Re: Depression Angststörung

Beitrag von toni07 »

Hallo Finn,
Warum diese Nebenschauplaetze?
Mit welcher Lebenserfahrung argumentierst du hier, und forderst ein bestimmtes Verhalten ein? Hast du jemals mehrere Menschen wegen ihrer Verzweiflung in den Tod begleitet, begleiten müssen. Da spielte die Diagnose keine Rolle mehr. Das waren Abrechnungsgeschichten.

@oekohippie:
Sorry, wenn ich hier nicht direkt auf dein Thema eingegangen bin. Jedenfalls liegt es letztendlich an deinen Erfahrungen und deinen Gefühlen wie stark deine Angst ausgeprägt ist.
Das solltest du mit deinem Arzt besprechen.
LG, Ludger
Morbus
Beiträge: 357
Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: Depression Angststörung

Beitrag von Morbus »

Lese "Transplantation von der Leber" und "Stammtisch", ich habe diese Erfahrungen gemacht und ich halte es wichtig sich nicht einfach damit abzufinden sondern etwas dagegen zu tun.
Das mag vielleicht am Anfang viel sein und erschreckend und das kann ich aus eigener Erfahrung auch sehr gut sagen da ich selber mit mehreren Diagnosen konfrontiert bin aber genau da ist auch mein Punkt. Viele der Diagnosen die ich habe überschneiden sich mit ihren Symptomen und doch brauchen diese verschiedene Behandlungen. Wäre ich einfach dabei geblieben und hätte gesagt, ach, das ist es vielleicht aber ich hab nun ja schon die Depression oder es liegt vielleicht nur daran, dann wäre der Schaden jetzt bei mir viel viel größer. Auch konnten einige Dinge auf die Depression geführt werden und so mein Geist und Körper geschont werden, da deshalb nicht extra eine neue Therapie gestartet werden musste sondern nur die Depression etwas anders behandelt werden musste.
Ich halte diesen Tipp von dir einfach für sehr Gefährlich und es tut mir weh sowas zu lesen, was nun wirklich nicht hilft. Natürlich wollen die Leute hier auch Beistand aber grade heute hat ein Arzt sich sehr engergiert für mich und gesagt, dass es falsch sei sich auf diesen Beistand zu verlassen und etwas zu tun. Er hat mir gesagt ich solle mich wieder weiter Behandeln lassen auf eine bestimmte Sache und auch wenn es schwer ist, nur so ein voran kommen möglich sei. Nur Beistand zu geben ist einfach nicht genug, man muss auch den Anstoß geben und den Leuten klar machen, dass sie aufstehen und zum Arzt gehen müssen auch wenn es hart ist. Wenn die Diagnose da ist ist es vielleicht erstmal blöd, aber die Krankheit besteht so oder so und die Ungewissheit ist ein Faktor den man nicht unterschätzen sollte und genauso kann auch keiner dir helfen, wenn du dich nicht selbst auf den Weg machst dich untersuchen zu lassen.

Ich habe nun schon so viele Behandlungen durch und ich habe keine Lust mehr auf Ärzte aber was glaubst du warum ich jeden sag das er das machen soll und warum ich das noch mache..
Man darf einfach nicht aufgeben und muss auch mal durch sowas durch, es ist einem bei weitem mehr geholfen mit einer Diagnose für sich, der Familie und den Ärzten als ohne, auch wenn man selbst sich recht sicher ist, das es stimmt kannst du keine wirklich gute Behandlung bekommen, wenn nur du in der Sache recht sicher bist.

Liebe Grüße, Finn
Let go your earthly tether. Enter the void. Empty, and become ...
toni07

Re: Depression Angststörung

Beitrag von toni07 »

Lieber Finn, ich wollte dich nicht verletzen, sorry.
Du hast selber beschrieben, dass man den Menschen als ganzes sehen soll. Ok, Diagnosen geben unter Umständen Orientierung. Aber sie bringen nicht das zum Ausdruck, was einen Menschen krank macht. Eine Orientierung hält, mehr nicht.
Und der Mensch steht dahinter, völlig individuell, und das kann keine Diagnose zum Ausdruck bringen.
Ganz liebe Grüsse, Ludger
Antworten