Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktuell?*

Lupine_84
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Lupine_84 »

Hallo ihr Stammtischler :hello:

Sinfonia, ich wollt dir auch für diese super lieben Wünsche für unsere Wochenenden danken :) Tat richtig gut das zu lesen!!

Sonnenblume,
Sonnenblume14 hat geschrieben:die Wochenenden bestehen zur Zeit noch aus Ruhephasen
Sonnenblume14 hat geschrieben:Sie sehen eine einsatzbereite, gut gelaunte Sonnenblume, die ganz fröhlich vor sich hinarbeitet. Sie sehen nicht die Sonnenblume, die danach auf dem Sofa liegt und fertig ist oder die morgens nicht aus dem Bett kommt. vielleicht fehlt da ein wenig Kommunikation.
da finde ich mich auch wieder!
Ich glaube aber, dass Kommunikation darüber wenig ändern würde. Rein äußerlich oder auch von Worten her, ist es für die anderen dennoch nicht messbar wie hart es manchmal ist, obwohl man auf der Arbeit mit breitem Lachen, zu Scherzen aufgelegt, wie ein Wirbelwind alles wieder auf Fordermann bringt.

Wenn meine eine Kollegin mir sagt, "ich hab gestern abend nichts mehr geschafft, ich wollte eigentlich zum Sport..." dann hat sie aber dennoch mit ihrem Mann ein gesundes und frisches Abendessen zubereitet und auch ggf. ein Buch gelesen. Und (!) es war dann ein Tag. Und der nächste dieser Art kommt vielleicht in 2 Wochen...
Ich schlucke dabei derzeit immer runter, dass das bei mir noch Normalität ist, dass ich wenig bis nichts mehr schaffe.

Ich hatte jetzt 2 wirklich harte Arbeitswochen mit über 35h und habe oft ab 19:30 geschlafen. Nun ist also jegliche Hausarbeit wieder liegen geblieben. Meine Kräfte sind aber aufgebraucht von diesen 14 Tagen und es macht mich fertig, dass ich jetzt am Wochenende auch nur Ruhe will und nichts aufholen kann.
Immerhin einen Einkauf habe ich heute geschafft und wir haben Zutaten um morgen ein Essen zu kochen.

Was ist aber das für ein Leben? Meine Wochenenden fühlen sich an als hätte ich nur etwa 2-4 "aktive" Stunden, dazwischen Erholung oder etwas in der Art... um Montag wieder alle Kraft für die Arbeit zu haben. Und dann folgt wieder Arbeit-Schlaf-Arbeit-Schlaf....

Cinder, deine "bahnbrechende Erkenntnis" finde ich ganz fantastisch! Hat sich sehr erfrischend gelesen..., das ist auf jeden Fall ein prima Ansatz.

Wow, Saneu... ich freue mich sehr für dich, dass du so eine schöne Erfahrung machen konntest!!! Dein Geburtstag war rückblickend ein voller Erfolg, oder ;)

Liebste Zarra, danke nochmal für deinen Beitrag zu meinem Therapeuten-Gespräch, allerdings möchte ich nicht weiter dazu schreiben... denn du weißt ja,... der Maulwurf und so ;) hat mir bereits geholfen es zu vergraben :P

Ich fühle mich heute nicht so fit, vielleicht überrollt auch mich noch die Grippewelle meiner Arbeit... ich weiß es nicht.

Liebe Grüße!!! Schön, dass ihr heute alle mal Laut gegeben habt :)

Lupine
"Glück hängt nicht von äußeren Dingen ab, sondern von der Art, wie wir sie sehen" - Leo N. Tolstoj -
redbedroom
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von redbedroom »

Hallo ihr lieben, ich hatte heute einen irgendwie nicht so tollen Tag...
ich hab zwar bissl Haushalt gemacht und war einkaufen, aber ich war so komisch lustlos und war trotzdem den ganzen Tag aufm Sprung. Also konnte mich nicht entscheiden ob ich jetzt auf der Couch rumliege oder was unternehme und dann wurde daraus irgendwie so ne Wartesituation auf die Entscheidung, die aber nie kam...
Im Endeffekt hab ich alle 2 Std irgendwas gegessen und dementsprechend viel zu viel und dann war mir schlecht und ich habe mich wieder so einsam gefühlt. Diese ganze Partner und Männer Geschichte stresst mich grad irgendwie... genau wie heute die Entscheidung mit dem rausgehen, gehts mir mit der Entscheidung versuchen sich anzunähern oder lieber nicht.

Oh man jetzt bin ich grad mal so weit, dass ich vernünftig am Unterricht teilnehme und dann denke ich schon wieder viel zu weit und erwarte von mir, dass ich neben der Schule auch noch Produktiv bin, mich um Projekte kümmere, wie mal wieder neue Songs schreiben, Tanztheaterprojekt, Situation mit dem Geld verdienen... Dabei bin ich glaub ich noch nicht so weit - da ist die Ungeduld wohl wieder größer, als meine eigentliche Kraft.

Ich will gar nicht schlafen gehen, ich weiss nichts mit mir anzufangen :(
Lg redbedroom
Jeder Tag ist ein neuer Kampf, kämpfen ist anstrengend und manchmal fragt man sich ob das alles Sinn macht, doch würden wir nicht kämpfen, wären wir verloren.
ndskp01
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Redbedroom,

solche Tage kenne ich gut, irgendwas stimmt nicht, und man kann dein aktuelles Bedürfnis nicht sehen. Es brennt irgendwo, und du weißt nicht, wo genau. Bei mir ist es meist etwas konkretes, etwas, das ich nicht sehen will, nicht wahrhaben will. Etwas, dem ich gerade ausweiche.

@Lupine,

was du schreibst, erinnert mich an meine schlimme Zeit. Wo mir der gut gemeinte Wunsch der Kollegin für ein schönes Wochenende wie Hohn erschien. Ich hatte da keine schöne Wochenenden. Ich konnte nicht runterkommen. Warum auch immer. Erholung war nicht möglich. Kann mir mal jemand erklären, was das für eine komische Sache ist? Ist bildlich gesprochen, die Festplatte so voll, dass ein runterfahren nicht mehr möglich ist?? Funktioniert so der menschliche Körper oder das menschliche Gehirn?

Puk
Botus
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Botus »

Hallo Puk,

mir geht das genauso. Ich lasse aus diesem Grund seit Ewigkeiten (ich glaube, es sind jetzt schon 17 Jahre...) das WE ausfallen und bin auch Samstags und Sonntags in der Firma. Das hört sich für Dritte gruselig an, aber ich habe es mir hier schön gemacht, kann an meinen Spielzeugen basteln (wie ein kleiner Junge...) und auch der Montag verliert seinen Schrecken, weil die ganze Arbeit dann ja quasi schon erledigt ist.

Druck, Hetze, Stress verspüre ich eher bei zu Hause verbrachten freien Tagen, weil dort nach einem strengen Plan ein Verrichtungspensum mit anschließendem Erholungspensum oder Besuchspensum "abgearbeitet" wird. Das wirkt auf mich stressig. Ich bin dann meist am nächsten Tag total platt und nur müde.

Liebe Grüße vom Dobi
Lupine_84
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Lupine_84 »

Guten Morgen,
Dobermann hat geschrieben:Ich lasse aus diesem Grund seit Ewigkeiten (ich glaube, es sind jetzt schon 17 Jahre...) das WE ausfallen und bin auch Samstags und Sonntags in der Firma.
:D und wie sieht dein Haushalt dann aus? ;) Hast du zu Hause etwas im Kühlschrank? Putzt du nach einem Arbeitstag die Wohnung?
ndskp01 hat geschrieben:Wo mir der gut gemeinte Wunsch der Kollegin für ein schönes Wochenende wie Hohn erschien.
ja, kenne ich. Oder das "einen schönen Mittag" oder "schönen Tag morgen", wenn ich meinen freien Tag hatte... und ich denke nur, ja, danke, aber ich habe nicht viel davon.
Wenn es mir schlechter geht, ist es für mich auch besonders schmerzlich, wenn Kollegen krank geschrieben werden und ich immer noch versuche alles zu bewältigen. Ich werde dann sauer auf die kranken Kollegen, weil ich spüre, dass man mir ebenfalls helfen müsste.
Aber das ist ja Quark... krank ist krank und ich bin ja selbst dafür verantwortlich um Hilfe zu bitten.
Aber auch das hat seinen Ursprung ein wenig darin, dass man weiß, dass die Kollegen unsere eigenen Qualen so schlecht sehen können. Da traue ich mich kaum, auf einmal krank auszufallen.

Für's krank ausfallen muss meine "Festplatte" versehentlich formatiert worden sein... denn dann steht außer Frage für alle und jeden, dass ich nicht mehr arbeiten kann.

Von daher, es ist ja auch etwas wert, dass es gerade nicht so schlimm ist, dass auch Arbeiten nicht geht. Aber wenn die Erholung ausbleibt, dann arbeite ich mich ja in langsamen Schritten ggf. wieder zur völligen Erschöpfung hin... :?:

Einen möglichst schönen Sonntag wünsche ich euch allen!

Ich versuche es heute noch mit ein paar Haushaltsarbeiten... es sieht soooo schlimm aus hier :|

LG
Lupine
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Sonnenblume14
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo,

@Lupine, du hast die momentane Situation wirklich gut auf den Punkt gebracht. Aber es WAR bei mir schon anders, ich brauchte den Sonnabend zum Erholen und war Sonntag richtig fit. Man analysiert manchmal auch etwas viel. Meine Töchter und mein Mann liegen mit Grippe (also der echten) völlig flach im Bett, schlafen Tag und Nacht. mir geht es - abgesehen von der psychischen Erschöpfung - relativ gut, kaum Grippeanzeichen. (Ich bin aber auch die einzige, die vor einigen Jahren regelmäßig zur Grippeschutzimpfung ging. Nur im letzten Jahr nicht. vielleicht wirkt da noch was?!

Diese Angst, zur Erschöpfung hinzuarbeiten, kenne ich auch. Das "pass auf dich auf" ist immer im Hinterkopf - aber das ist ja auch gut so. Ich denke, damit vermeiden wir Überlastungen. Wenn ich so aus meiner persönlichen Situation resümiere, so war es noch vor 2 Monaten undenkbar, diese Stundenzahl zu arbeiten. Vor 6 Monaten waren 2 Stunden eine schier unüberwindbare Hürde. Jetzt bin ich bei der "alten" Stundenzahl fast angekommen und blicke unzufrieden auf den Rest des Privatlebens, den es aber seit einem Jahr sowieso nicht mehr gibt. Ich bin an einem Punkt, an dem ich Normalität zurückwünsche - mich mal verabreden zu können ohne befürchten zu müssen, dass es mir an dem Tag völlig schlecht geht. Einfach Planungssicherheit - da möchte ich hin.

am vorletzten Mittwoch habe ich mit meiner Therapeutin diese Wünche artikuliert und festgestellt, wieviel tatsächlich noch fehlt. Seitdem bin ich viel unzufriedener und es geht mir auch schlechter. Ich werde das am Mitwoch in der Therapie mal ansprechen. Umgekehrt sieht es ja so aus, dass ich schon sehr viel geschafft habe und es mir - verglichen mit vor einigen Monaten - schon wieder sehr gut geht. ich balanciere Tiefs aus, gönne mir schöne Tage.
Aber gerade das Wochenende sollte dazu da sein, sich zu entspannen, die Zeit für sich zu nutzen. Eigentlich sollte dies der Sonntag sein, während der Samstag mit einkaufen und putzen ein familiärer Arbeitstag ist. Aber ich finde am Samstag nicht die Kraft, das alles zu "wuppen". Da hängt mir noch die Arbeitswoche in den Knochen.

@Lupine, wie sieht es denn bei dir mit einer (zeitweisen) Arbeitszeitverkürzung aus? Ich finde, für einige wochen ist das erträglich, mal über Gebühr zu belasten, aber nicht auf Dauer. Ich habe für mich entschieden, zu versuchen, für zwei Moante eine geringere Arbeitszeit zu vereinbaren. Stat 32 eben nur 28 stunden, die für mich machbar sind. Das gibt zwar finanzielle Einbussen, aber wenn ich im Endeffekt danach wieder aufbauen kann, muss das einfach mal gehen. Der Ausfall durch Krankengeld wäre schlimmer.

Aber die Einsicht, DAS schon nicht mehr zu schaffen, quält doch sehr. Und ich muss dir zustimmen, manchmal ist es gerade im Kollegenkreis schwierig. Da werden Abende im Kino geplant, nebenbei geht man zum Sport, spielt am Wochenende Turniere ... immer die Frage: wie machen die das? Und: werde ich jemals wieder dahinkommen? Du hast recht, Lupine, das macht man keinem klar. Gerade das Beispiel mit "ich habe das nicht mehr geschafft" oder "ich bin tatsächlich beim Yoga eingepennt" - eine normale, alltägliche Situation, auf die ich vor zwei Jahren nichts gegeben hätte. Jetzt ist das alltäglich und das zu akzeptieren ist schwer.

Ich hatte gestern Abend gerade noch ein Beispiel. Mein Mann und ich waren im Theater, er schleppt sich mit Grippe hin (ist halt sein Job). Ich fühlte mich völlig überlastet und müde - das allgemeine Mitleid galt meinem Mann (es sei ihm auch gegönnt). ist schon erstaunlich, zeigt aber deutlich die unterschiedliche Wahrnehmung.

@Dobi: Ja, daran ist viel wahres. Man setzt sich an freien Tagen zu Hause irgendwie unter "Genussdruck". Jetzt habe ich frei, jetzt muss ich aber was Schönes tun, mich erholen oder eben ein bestimmtes Wohlfühlpensum abarbeiten, um für die nächste Woche gerüstet zu sein.

Ich ärgere mich immer wieder über dieses "planerische" Vorgehen. Da geht viel Leichtigkeit verloren.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
Lupine_84
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Lupine_84 »

Hallo Sonnenblume,
Sonnenblume14 hat geschrieben:Aber gerade das Wochenende sollte dazu da sein, sich zu entspannen, die Zeit für sich zu nutzen. Eigentlich sollte dies der Sonntag sein, während der Samstag mit einkaufen und putzen ein familiärer Arbeitstag ist. Aber ich finde am Samstag nicht die Kraft, das alles zu "wuppen". Da hängt mir noch die Arbeitswoche in den Knochen.
richtig! Genau das ist ein großes Problem! An Samstagen habe ich extrem wenig Energie zur Verfügung. Alle 4 Wochen muss ich ohnehin auch Samstag Vormittag arbeiten.
Und an den anderen... Klar, das gemütliche Frühstück, das genieße ich. Erst gegen Mittag sind mein Mann und ich "startklar" für den Tag ... oder die Couch ;) Oft bin ich so fertig, dass ich nicht einmal einkaufen möchte. Dann prüfen wir schnell, ob wir mit dem Kühlschrankinhalt über's Wochenende kommen und fertig! Richtige gekochte Essen gibt es dann nicht, wir behelfen uns mit Tiefkühltruhe und Nudeln. Was dann natürlich kaum besser ist als unser Leben unter der Woche.

Heute morgen spürte ich, dass es schon besser geht als gestern. Wir haben aber auch gestern abend nichts unternommen. Ich bin dann froh, dass ich die Gemütlichkeit eines ruhigen Filmabends ausleben darf und sonst niemand etwas von mir will.

Ich habe jedenfalls vorhin noch im Schlafanzug das große Bad geputzt (es waren einige Wochen vergangen :oops: ) und nachdem Mann und Hund vom Joggen zurück kamen, haben wir gemeinsam das Haus geputzt. Einer saugt, einer wischt, dann dauert es eine Stunde.
...nun darf ich mich tatsächlich erholen. Das ist schön.
Aber gestern haben wir ja Zutaten für ein Essen gekauft. Wir wollen was Neues ausprobieren und ich freue mich drauf, ABER es kommt mir vor wie die nächste Pflicht, die mir droht :roll: ....ich hab doch schon geputzt und jetzt soll ich noch in der Lage sein zu kochen?!? :? was eine Depri-Denke!

"Wie machen die das bloß" ist mein mich täglich begleitender Gedanke... aber wie mir andere Forianer schon schrieben, gibt es auch immer Leute und Depris, die das über uns denken :) weil wir eben doch schon wieder richtig viel schaffen!!! Und bei dem "Rest" versuche ich mich in Akzeptanz zu üben. Aber auch ich komme nicht daran vorbei zu merken, dass es mir im Vergleich zu Gesunden immer noch sehr viel Leben und Lebenszeit nimmt.
Sonnenblume14 hat geschrieben:@Lupine, wie sieht es denn bei dir mit einer (zeitweisen) Arbeitszeitverkürzung aus?
Ich denke immer mal wieder darüber nach... meine 35h waren ja schon mein Zugeständnis an die Krankheit... aber da wusste ich noch nicht, dass es mal einen Rückfall geben würde :roll:

Ich bin derzeit Ersatzmann/Springer für 3 Vollzeitkräfte aus verschieden Aufgabenbereichen. Wir haben wahnsinns Personalmangel (vom Chef forciert), sodass ich eher mehr arbeite.
Allerdings ist auch immer ein Wandel gegeben.
Dieses Frühjahr wird eine Abteilung in unsere Filiale umgelegt bzw. dort mit derselben zusammengeführt. Ggf. entfällt dann eine Person, die ich vertreten muss ODER ABER ich muss wieder in der Mittagspause in die Filiale pendeln, wenn dort einer ausfällt.
Bei der 2. Position kommt nun wieder eine Praktikantin, die vielleicht zur Azubine wird. Wenn das gut geht, werde ich dort zunehmend weniger einspringen müssen. ABER es tat sich gerade der Verdacht auf, dass die Kollegin evtl. schwanger ist... und dann müsste ich vielleicht direkt und mit meiner ganzen Stundenzahl dort vertreten, bis eine Lösung gefunden ist.
Wer dann aber Position 3 vertreten würde, wenn ich nicht mehr flexibel ab und zugeben könnte, weiß ich nicht.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe dauernd das Gefühl, ich müsste mal die Entwicklung der nächsten Monate abwarten...

Und auch mein 3-fach-Springer-Job ist etwas, was ich evtl. so nicht weiter machen möchte. Ich überlege da z.B. über Stundenreduzierung meinen Chef quasi dazu zu zwingen mich weniger als Ersatzmann zu planen...
Wenn ich z.B. nur 30h hätte, könnte er mich nicht weiter und weiter für Vollzeitkräfte als Ersatz einsetzen. Meine Stunden geben dann wirklich nicht mehr genug her.

Ich wollte mal mein Gehalt durchrechnen, wohin eine Reduzierung am sinnvollsten wäre. Denn bei recht niedrigem Gehalt wird ja entsprechend weniger Steuer fällig und da wollte ich mir mal die möglichen Abstufungen anschauen.
...habe es schon ewig vor aber immer noch nicht gemacht.

Stattdessen tippe ich hier mit euch und das tut mir gut :D

Sonnenblume, was sagt dir deine Therapeutin dazu? Ich schätze sie betont die großen großen Schritte die du schon geschafft hast...?
Das möchte man trotzdem nicht immer so als Grund zur Freude annehmen, oder? Man weiß ja, wie es mal war. Und man weiß oft nicht, was gerade schon wieder schief lief und warum ein Rückschritt spürbar wird.

LG
Lupine
"Glück hängt nicht von äußeren Dingen ab, sondern von der Art, wie wir sie sehen" - Leo N. Tolstoj -
Kroki
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Kroki »

Hallo Ihr, :hello:

ich lese hier schon länger mit - nicht alles, aber vieles.
Weil mich Euer aktuelles Thema gerade sehr anspricht, möchte ich mich ausnahmsweise mal einklinken - ich hoffe, das ist okay.

Ich leide unter chronischen bzw. rezidivierenden Depressionen und habe meine Arbeitszeit vor etwa einem Dreivierteljahr von 41 auf 36 Wochenstunden reduziert.
Da mehrere Kollegen nach ihrem Weggang nicht mehr ersetzt worden sind, ist die Arbeitsmenge trotzdem kaum weniger geworden. So habe ich jetzt also genauso viel Arbeit wie vorher, weniger Geld und mehr Überstunden...

Mit dem Zustand der Wohnung bin ich schon länger unzufrieden. Ich bin da nicht perfektionistisch veranlagt, aber wenn ein gewisses Maß an Unordnung und Schmutz überschritten sind, fühle ich mich nicht mehr wohl. Mein letzter Therapeut hatte mich in diesem Zusammenhang einmal gefragt, ob die Wohnung denn so sauber sei, dass ich mich trauen würde, jemanden hereinzulassen bzw. einzuladen. Im Moment wäre es mir ziemlich peinlich, wenn jemand unangemeldet käme.

Nach dem samstäglichen Wocheneinkauf, Müll runterbringen, Wäsche waschen und aufhängen bin ich nicht mehr dazu in der Lage, hier auch noch sauber zu machen. Unter der Woche abends scheidet auch wegen Erschöpfung aus. Am Sonntag hätte ich noch am ehesten die Energie, hier etwas zu tun.
Doch etwas in mir sträubt sich dagegen, den Erholungs-Sonntag nun auch noch mit Aufräumen und Putzen zu verbringen, um dann montags schon erschöpft in die nächste Arbeitswoche zu starten.

Manchmal überlege ich (nicht ganz ernsthaft), ob ich nicht vielleicht zufriedener wäre, wenn ich wieder voll arbeiten und das zusätzlich verdiente Geld für eine Reinigungskraft ausgeben würde. - Andererseits finde ich die Vorstellung ziemlich peinlich, einen fremden Menschen dafür zu bezahlen, dass er meinen Dreck wegputzt. :oops:

Soweit meine Zwickmühle zu diesem Thema.

Herzliche Grüße

Kroki
Sonnenblume14
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Lupine,

ich habe ja zwei Therapeuten, eine Psychotherapeutin und die Psychologin aus der PIA, bei der ich in der glücklichen lage bin, dass sie mich durch die Tagesklinikzeit betreute und auch jetzt bei sporadischen Terminen (ca. 2-3 mal pro Quartal) sehr viel Zeit für mich hat. Unter 45 Minuten gehe ich da nicht raus - und das finde ich für einen Psychiatertermin schon enorm. Bei der Psychiaterin habe ich das Gefühl, sie fordert mich. Wenn ich der erzähle, dass es mich geplättet hat und ich ein Wochenende auf dem Sofa verbracht habe, kommt eher ein spöttischer Kommentar nach dem Motto: na, wieder Grenzen ausgetestet?! Ich kann damit sehr gut umgehen, seit ich gemerkt habe, dass ihre Voraussagen sehr präzisie sind. Sie hat mich gut ins Arbeitsleben zurückbegleitet. Sie gibt mir eher das Gefühl, ich solle das alles nicht überbewerten, sondern zufrieden mit dem Fortschritt sein. Der bewegt sich im normalen Bereich - so sprach sie. Und Auszeiten sind eben fällig, sie seien aber nicht nur der Depression, sondern auch dem Alter geschuldet.
Die Psychotherapeutin ... hmm, die ist eher ... menschlich. Machen sie, wie sie können, tun Sie sich was Gutes, also eher allgemeine Sprüche, die mir persönlich nicht so weiterhelfen. Aber auch bei ihr merke ich eher Motivation. Bei beiden verspüre ich die Tendenz: nichts überbewerten, nicht so viel analysieren, sondern einfach machen und austesten.

Jeder SAGT, der rückfall kann kommen, aber niemals mehr so schlimm, wie es mal war. Trotzdem ist das GEFÜHL, die Angst da und die kann ich nicht wegdenken. Geht nicht. Und Angst gerade an diesem Wochenende, an dem sich mein Absturz in die Depri jährte. Es ist nichts passiert. Natürlich nicht, das habe ich auch vorher gewusst. Trotzdem war da die Angst. Kurz: ich weiß, dass die Gedanken oftmals sinnlos und blödsinnig sind, mich in die Irre führen - aber sie sind trotzdem DA.

@Lupine: ich kann dir sagen,d ass 30 Stunden auch ganz nett sind :) Ich habe grad etwas für mich getan und meiner Kollegin mitgeteilt, dass ich morgen erst um 9 Uhr anfange. Das bedeutet, etwas länger aufbleiben und ganz gemütlich aufstehen morgen früh. Wenn eh die ganze Familie krank ist, muss ich nicht das Stehaufmännchen geben.

Dein Arbeitsleben hört sich stressig an. So stark wechselhaft und unruhig. Ja, man schiebt und denkt, es geht schon noch eine Woche ... und dann die nächste Woche. Insofern bin ich dankbar, dass mein Chef dem jetzt einen Riegel vorgeschoben hat und eine klare Entscheidung möchte. Am Freitag war ich völlig geplättet, weil ich eine andere Variante vorgezogen hätte, die abgelehnt wurde. Inzwischen, nach längerem Nachdenken, ist dies zwar finanziell blöd, nimmt aer irgendwie auch ein wenig Druck. Wenn sie darauf eingehen. Werde dann morgen früh mal das Gespräch suchen.

Wenn du das Bad geputzt hast, hast du mir einiges voraus. Ich habe lediglich einen Zeitungsartikel geschrieben (glücklicherweise kann ich meinen kranken Mann da vertreten) - und ein wenig aufgeräumt. Vielleicht schmeisse ich gleich die Ursula (unser Staubsauger) noch in Gang, mal sehen. Aber das Sofa ist schon sehr verlockend.

Mir tut das Tippen auch gut. Mal mehr, mal weniger - aber ich finde es so schön und wichtig, dass man sich hier ohne viel Erklärungen versteht. Es hängt zwar jeder an einer anderen Station des Weges, aber die Gefühle sind ja ähnlich.


@Kroki, ich hänge das jetzt noch mal an ... das ist natürlich eine unschöne Situation mit der Arbeitszeitverkürzung. ich habe nach meiner Rückkehr (Wiedereingliederung nach 7 Monaten) von vornherein kaum noch Überstunden gemacht. Das habe ich konsequent beibehalten (auch wenn es mir völlig gegen die Natur geht, ich sage mir immer, dass ein Rückfall und Krankengeld die schlechtere Alternative sind). Allerdings sind wir auch gut besetzt, da mein Chef den Standpunkt vertritt, dass ein Mitarbeiter maximal zu 70 % ausgelastet sein darf um kontinuierlich gute Leistungen zu bringen. D.h. wir arbeiten in Hauptzeiten schon mal über 100%, aber hält das länger an, wird jemand Neues gesucht. Ich kann also ruhig machen und bräuchte auch bei eienr Verringerung der Stundenzahl eine ähnliche Situation wie bei dir befürchten.
Die Frage ist ja auch bei jedem von uns, wie und wo wir in der Depression stecken. Ich hoffe noch immer, wieder halbwegs an frühere Leistungsfähigkeit heranzukommen - nur dauert das seine Zeit. Also muss ich Zwischenlösungen finden.

Wohnung putzen ... das sieht wohl jeder anders. Durch zwei Haustiere ist es bei uns nie klinisch rein. Aber hier lebt auch nichts, sondern das, was hier liegt, ist schlichtweg Staub. Nervig, wenn gerade (wie heute) die Sonne durch die (ungeputzten) Scheiben scheint. Da wäre viel zu tun - und das nervt.

LG Sonnenblume
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saneu1955
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von saneu1955 »

Liebe Lupine, Sonnenblume und Kroki, ich würde gern ein paar Worte als Außenstehender einwerfen, die mir so in den Sinn gekommen sind.

Ihr alle seid ja mehr oder weniger durch die Depression aus dem Arbeitsprozeß rausgerissen worden oder wie du Kroki, hast die Stundenzahl reduziert.
Nun ist es ja so, wenn man der Meinung ist, dass es wieder besser ist, geht man doch als allererstes den Einstieg in das Arbeitsleben wieder an. Zum einen ist es finanziell wichtig, zum anderen möchte natürlich niemand zu Hause bleiben. Aber es ist doch ein indirektes "Muss", ein funktionieren, wo man dann nicht mal irgendetwas liegen lassen kann, so wie zu Hause.

Nach der Arbeit fällt dann diese Anspannung ab und man spürt dann erst, wie anstrengend es doch ist. Da ist doch eine Erschöpfung nichts ungewöhnliches. Und das Wochenende ist dann zum ausruhen da. Häusliche Dinge kann man einfach mal liegen lassen, sieht ja so gut wie keiner.

Was ich damit meine ist, vielleicht wäre es wichtig, wenn es mit der Depression besser wird, erst einmal die Bereiche zu aktivieren, die Ruhe und Entspannung bringen und dann an die Bereiche zu gehen, die sein müssen, sprich Arbeit und so. Das dies nicht so geht, ist mir auch klar.

Ich habe es leider überhaupt nicht geschafft, ich hatte mich bemüht, bin dann auch wieder 8 Stunden täglich arbeiten gegangen und dann kam der Totalzusammenbruch, der mich in die Erwerbsunfähigkeit geführt hat.

Da ihr aber alle noch jünger seid, riesige Fortschritte gemacht habt, ehrlich bin ich manchmal neidisch darauf, denke ich, das bekommt ihr auch noch hin. Ihr habt bisher so vieles geschafft.
Und ja, es hängt immer davon ab, welche Geschichte hinter der Depression steckt.

Bei mir war es so, dass meine Ärzte mehrfach gesagt haben, dass viele Menschen mit einer ähnlichen Geschichte es überhaupt nicht mehr geschafft haben. Insofern kann ich auch ein bißchen stolz darauf sein, dass ich da bin.
Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis ich das begriffen habe.

Und so hat jeder seine eigene Geschichte und auch seinen eigenen Weg, damit umzugehen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und die richtigen Entscheidungen

LG Saneu1955
Sonnenblume14
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Saneu,

Du hast sehr viel geschafft, du hast nämlich nicht aufgegeben, sondern dich auseinandergesetzt und schaust, was du aus der Situation machen kannst. Ich finde das enorm.

Ich glaube, vor einem solchen Totalzusammenbruch haben wir alle Angst. Es ist so schwer zu beurteilen, wie stark das Arbeitsleben belastet. Was man für ein glückliches und zufriedenes Leben hielt, stellt sich bei näherem Hinsehen als Trugschluss heraus - jedenfalls war es bei mir so. Ein wenig Sicherheit geben mir die Therapeuten - mein Arbeitsleben wurde so kräftig unter die Lupe genommen und niemand hat in dem Bereich etwas gefunden, es ist ein sattgrüner Bereich, daher hoffe ich ganz stark, dass ich bei genügend Achtsamkeit auch in eine Teilzeitarbeit (eben diese 32 Stunden) zurückfinde und mir nebenbei ein angenehmes Privatleben aufbauen kann.
Du hast recht, es hängt stark von den Umständen ab, mir wurde ein äußerst stabiles soziales Umfeld bescheinigt und damit gute Erfolgsaussichten. Darauf baue ich. Trotzdem bleibt dieses Damoklesschwert über meinem Kopf.

Wir müssen vermutlich alle im Rahmen der Möglichkeiten versuchen, unseren Weg zu finden. Irgendwer schrieb einmal, man lernt Demut. Damals wußte ich es noch nicht einzuordnen. Inzwischen - gerade durch die vielen Geschichten, die hier aufkommen - kann ich das nur unterschreiben.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
saneu1955
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von saneu1955 »

Danke Sonnenblume, nein aufgeben tue ich wirklich nicht. Ich versuche mit meinen Mitteln, Möglickeiten und mit den mir zur Verfügung stehenden Kräfte das beste draus zu machen.

Und ich wünsche jedem, der einmal in eine tiefe Depression gefallen ist, da wieder raus zu kommen und wieder am normalen Leben teilnehmen zu können.

Ich hadere da auch nicht mit mir, ich habe begriffen und verstanden, dass die Depression bleibt, ich lebe mit ihr zusammen und wenn es zu schlimm wird, suche ich mir Hilfe.

Ich freue mich wirklich für euch, eure Fortschritte, lasst euch einfach nicht unter kriegen.

Jeder muss für sich den Weg finden, der am besten ist und Rückschläge sind keine Niederlage, man lernt jedes mal daraus.

LG Saneu1955
katyfel
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von katyfel »

Hey,
ich kann ja grade zu dem Arbeitsthema nichts beitragen, aber was du, Saneu, jetzt geschrieben hast, spiegelt das wieder, was ich mir für mich selbst, wie auch für andere, schon häufig gedacht habe...
Bei mir ist das etwas anders, aber es war ein riesiges Versagensgefühl, als ich nach dem "Ausbruch"/ Sichtbarwerden meiner Probleme das betreffende Semester abbrechen musste, dann ein komplettes Semester beurlaubt war,...
"wie, nichts leisten?"- dass ich in der Zeit Therapie gemacht habe, sogar Instrumentalunterricht und eine Vorlesung (...natürlich... ;) ), kam mir schon wie nichts vor.
Seitdem habe ich es immer mal für ein Semester wieder geschafft, war aber einfach überfordert (bzw. unterfordert, aber das würde jetzt hier zu weit führen)... und trotzdem ist es wie ein riesiges "VERSAGERIN" in mir eingraviert, dass ich jetzt immernoch im Bachelor bin, während andere, die mit mir begonnen haben, schon ihren Master fertig haben, ich viele nicht mehr kenne an der Uni,...
Es ist riesig schlimm- aber auch deshalb, weil es immer meine erste Priorität war. Am besten auch nach einem Krankheitssemester wieder 28WS Uni, also 12 Veranstaltungen inkl. Prüfungsleistungen plus Instrumentalunterricht, für den Üben elementar ist, dazu Ensembles,... das volle Programm also.
Aber man darf mir ja nicht anmerken, dass ich nicht mehr so belastbar bin, ... die ganzen blöden Sprüche im Kopf.
Jetzt habe ich es letztes Jahr mit reduziertem Programm versucht und bin auch da vor der Prüfungsphase eingeknickt... Natürlich; die Klausuren, die ich dann trotzdem mitschreibe sind dann top. ...nervig.

Und das große Problem ist: Immer wieder denke ich "jetzt kann ich mich richtig einschätzen, nach all der Therapie, all den Versuchen, jetzt ist es richtig..."- und fliege jedes Mal damit hin.

Ich werde es wieder versuchen, für das kommende Semester, ganz wenig und gleichzeitig fordernde, interessante Veranstaltungen,... mal sehen. Im MOment traue ich mich schon gar nciht mehr ran und bin eher pessimistisch. Aber wer weiß... vielleicht kommt der Moment, wo ich mal -zumindest was sowas angeht- mit mir selbst umgehen lerne...

Sorry für diesen sehr ichbezogenen Beitrag, aber das sprudelte grade so raus...

Liebe Grüße einfach mal an alle, die zu dieser nachtschlafenden Zeit ebenfalls noch durch die Gegend geistern und alle, die morgen vor mir wieder hier sind :)
Sinfonia
Lupine_84
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Lupine_84 »

:hello:

Saneu, deine beiden Beiträge haben mich gestern berührt. Du hast sehr gute Worte gefunden für uns, dich und den Umgang mit dieser Krankheit!
katyfel hat geschrieben:Sorry für diesen sehr ichbezogenen Beitrag, aber das sprudelte grade so raus...
Liebe Sinfonia, kein Sorry nötig! Also ich freue mich sehr, dass du uns mal etwas mehr an deiner Geschichte teilhaben lässt! Ich finde schön, dass ich jetzt wieder etwas von dir weiß.

"Ich"-Beiträge sind ja auch dafür gut, dass irgendwo ein anderer vor seinem PC sitzt und denkt: "Ja, so ähnlich ist das bei mir auch! Ich bin gar nicht alleine mit dieser Denkweise" :)

Und liebe Sinfonia, da ich Studium(wenn auch nur kurz) und Arbeit kenne, kann ich gleich ein bisschen "ich" dazu packen, was in deine Leistungsrichtung geht und mich sicher auch mit in diesen Zusammenbruch geführt hatte:

Ich war 4 Jahre in meinem Beruf und dachte dann, es soll jetzt doch noch ein Studium sein. Folglich fiel ich zurück in finanzielle Abhängigkeit und eine ganz andere Rolle.

Ich kam nicht damit klar, dass man mich mittags einkaufen sehen konnte. Ich dachte mir, was müssen die Leute von mir denken, die denken ich arbeite nicht, ich leiste nichts. Ich fühlte mich wie ein Schmarotzer, der sich auf seiner Familie ausruht, um "aus Spaß" noch ein wenig zu studieren. Ich trug (finanziell) nichts zu unserem Haushalt bei. Ich lebte weiter in dem Umfeld einer Berufstätigen (also KEINE Studentenbude) und war doch aus dieser Welt "beurlaubt".

Als "Gegenleistung" machte ich mein Studium zum Vollzeit-Job. Für mich und meine Familie wollte ich alles perfekt und schnell durchziehen. Nach jedem Semester 6 Prüfungen, unfassbare Mengen an Stoff und alles mit Eins Komma irgendwas... na wie fand das wohl meine Seele?! :oops:

Da ich keinen Schimmer vom Krankheitsbild der (Erschöpfungs)Depression hatte .... und meine damalige Hausärztin wohl auch nicht :evil: .... musste ich durch einen sich 6 Monate stetig gravierend verschlimmernden Zustand bis zum endgültigen Zusammenbruch hindurch.
Mein Rückfall im letzten Jahr ist davon glücklicherweise noch Meilen weit entfernt. Nun kenne ich ja auch die Depressionsanzeichen...

Aber wie dir, fällt es mir richtig schwer mit gedrosselter Leistung durch's Leben zu gehen. Sollte ich wirklich im Beruf noch Stunden reduzieren, dann mache ich das natürlich nicht ohne klare Indizienlage ;)
Ich muss es mir erstmal selbst beweisen, dass ich das Recht dazu habe. Dafür braucht es mindestens die nahezu wissenschaftliche Auswertung meiner Depri-Tabelle :lol: über den Verlauf der letzten Monate und vermutlich das Ausschöpfen der Höchstdosis meines ADs usw. :roll:

Es ist gar nicht soooo schwer zu sehen, was uns u.a. krank macht. ;)
Aber dann wieder der Vergleich: Die anderen schaffen es doch auch! Nicht jeder fällt in eine Depressionsstarre wenn mal 2 Termine in der Woche anstehen :?

So, Lupine geht dann mal zur Arbeit! Mal wieder Urlaubsvertretung. Aber wenn nicht noch einer krank ist, bin ich wenigstens in der glücklichen Lage nur einen (!) Vollzeitjob zu machen und nicht noch quer in die anderen Bereiche hüpfen und denken zu müssen!

LG
Lupine
"Glück hängt nicht von äußeren Dingen ab, sondern von der Art, wie wir sie sehen" - Leo N. Tolstoj -
Sonnenblume14
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Sonnenblume14 »

Hallo Ihr und guten Morgen,

kurz vor der Arbeit einige Zeilen. Eure Beiträge haben mich ein wenig erschreckt - vermutlich ist meine Situation eine andere, weil ich meine familiären "Tropfsteine" habe, die mir ein Jahr lang vorgebetet haben, dass ich krank bin und das Pensum vorher zuviel war.

Ich bin ein sehr sicherheitsliebender Mensch und daher gehe ich nach einigen Fehlversuchen lieber langsamer auf die nächste Herausforderung zu. Das Versagensgefühl ist zum großen Teil gewichen. Merkwürdigerweise fühlt sich manches, was ich vorher gemacht habe, "falsch" an. Das war mit der Arbeit eine Zeitlang auch so - jetzt ist es richtig und ich spüre, wie gut es mir tut. In der richtigen Dosierung, die ich gerade zu finden versuche. Ich habe gemerkt, dass es mir am meisten hilft, wenn ich in einer solchen Phase nach erholung suche, sie "aussitze", mein schlechtes Gewissen (was dann immer anklopft) ignoriere. Irgendwann stehe ich auf und alles ist wieder beim Alten. Dann kann ich etwas tun, mache das auch, ohne groß darüber nachzudenken.

Dieses Gefühl, tagsüber einzukaufen, nicht am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, kenne ich nur aus der Zeit, als ich AU war. Das war völlig schlimm, ich fühlte mich aus dem Leben geworfen. Inzwischen ist das wieder anders. Auch einzelne AU Tage, die ich noch zum Ausgleich brauche, machen nicht viel schlechtes Gewissen. Momentan versuche ich das allerdings mit Urlaubstagen zu regeln. Wenn ich Überlastung merke, schnell einen Tag urlaub.

Aber Eure Gefühle kenne ich auch - nur scheine ich anders damit umzugehen. ist das eine andere Akzeptanz? Darüber werde ich bestimmt noch eine Weile nachdenken. Jetzt muss ich erstmal los.

LG Sonnenblume
"Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern dafür, dass jemand zu lange zu stark sein musste" (Johnny Depp)

"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Sören Kierkegaard
Sonnenblume14
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Sonnenblume14 »

So, ich muss jetzt doch einen Frustbeitrag loswerden. Das Gespräch mit dem chef war leider überhaupt nicht so, wie ich es erwartet hatte. Kurz und knapp: ab sofort keine Kompromisse mehr. Es gab auch nichts zu diskutieren - hätte nichts genützt. Nun stehe ich vor dem Dilemma, volle Leistung bringen und früh aufstehen zu müssen. Ich hätte gern noch ein wenig Schonfrist gehabt, ich bin so weit gekommen und jetzt zieht mir auf der Zielgerade jemand den Boden unter den Füßen weg. Das ärgert und enttäuscht mich.

Vielleicht ist es richtig und ich brauche diesen Tritt - vielleicht führt es mich aber auch direkt in die nächste Krise. Gut, ich bin achtsam und kann das eine oder andere ausgleichen, aber ob das reicht? Momentan bin ich noch guten Mutes, vor allem, weil mich das Gespräch nicht in Verzweiflung gestürzt hat. Also rauf auf den nächsten Berg.

LG Sonnenblume
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saneu1955
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von saneu1955 »

Hallo Sinfonia, Lupine, Sonnenblume, ich schick euch jetzt erst einmal einfach jedem eine Blume dafür, dass ihr euch sehr bewußt und gut mit allem auseinandersetzt.

Ich kann jeden von euch verstehen, ich glaube Perfektionsimus, immer alles geben, bloß nicht sich eingestehen, dass es auch mal nicht so geht, sind uns allen sehr wohl bekannt.

Ich finde es aber immer wieder bewunderswert, dass keiner von euch den Kopf in den Sand steckt, sondern sehr real nach Auswegen sucht.

Und ich finde, das jeder von euch sehr wohl begriffen hat und auch spürt, wann die Belastung zu groß wird, ein gutes Zeichen, nicht wieder blindlings in die Tiefe zu rutschen.

Sonnenblume, es ist sicher nicht schön, dass dich dein Chef jetzt quasi unter Druck setzt, ich hatte es allerdings befürchtet, dass dies kommen wird. Ich denke auch nicht, dass er dich nicht versteht, nur geht es ihm natürlich auch um sein Geschäft und das muss laufen.
Vielleicht versuchst du es, die volle Stundenzahl zu schaffen, du hast ja selbst gesagt, dass du einen stabilen Hintergrund hast, wo du aufgefangen wirst. Ich nehme mal an, es wird dir auch nichts anderes übrig bleiben.

Ich kann euch immer nur wieder Mut machen. Ich könnte jetzt einfach sagen, nur gut, dass es mich nicht mehr betrifft, so ist es aber nicht.
Ja, ich bin zu Hause, aber mir fehlt auch die Bestätigung, dass ich überhaupt noch zu etwas nütze bin. Es gibt so oft Tage, wo ich mich aus dem Bett quälen muss, wo ich neben mir stehe.
Meine Aufgabe ist es dann halt, da wieder heraus zu finden.
Ich bin so froh, dass ich es bisher immer wieder geschafft habe, Montags ins Krankenhaus zu fahren. Dort erfahre ich ein Stück Dankbarkeit, Bestätigung und das ist so wichtig.
Und ich werde da weiter machen.

Und noch etwas ist wichtig, nicht immer das negative voran stellen, sondern die Dinge, die klappen, da tun wir uns oftmals schwer damit.

LG Saneu1955
Brummi59
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Registriert: 15. Aug 2014, 23:13

Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Brummi59 »

Klopf klopf, liebe Stammtischler :hello:

boh seid ihr schreibwütig :lol:
Für mich ist das im Moment zu viel. Um gescheit antworten zu können, müsste ich nochmal von vorn anfangen. Deshalb nur kurz zu mir.

Ich glaube, ich habe gerade sowas wie ein Jubiläum. Im Januar 14 habe ich gemerkt das mit mir was nicht stimmt und bekam die Diagnose leichte Depression. Von da an ging es rapide abwärts und vor ca. einem Jahr kam die Diagnose "schwere Phase".

Ein Jahr schwere Depression und kein Ende in Sicht. Niemals im Leben hätte ich geglaubt das es so etwas gibt oder mich betreffen könnte. Ich bin grad ziemlich fassungslos und finde nicht die richtigen Worte :-(
Liebe Grüße
Dieter

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Du könntest dich den ganzen Tag ärgern - du bist aber nicht dazu verpflichtet!
*Arthur Lassen*
Kroki
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von Kroki »

Hallo Sonnenblume, Saneu, Sinfonia, Lupine und Brummi,

hoffentlich habe ich jetzt niemanden vergessen...

Offensichtlich sind hier doch etliche Menschen vertreten, die auf dem Weg von Perfektionismus und (zu) hohen Ansprüchen an die eigene Leistung in Überforderung, Erschöpfung und Depression geraten sind.
Ich selbst bin seit mindestens 10 Jahren immer wieder mit diesem Thema beschäftigt. Es ist nicht leicht, die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen und zu akzeptieren. Mannschmal gelingt mir das ganz gut, manchmal kommt es mir aber auch so vor, als hinge ich in einer Endlosschleife fest.

Sehr herzlichen Dank für Eure Erfahrungen und Denkanstöße zu diesem Thema und allen einen schönen Tag.

Kroki
Zuletzt geändert von Kroki am 25. Feb 2015, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
ndskp01
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von ndskp01 »

Hallo, allerseits

insbesondere :hello: Brummi, gut, dass du dich wieder gemeldet hast.

Mann, was ist bloß los hier derzeit, lauter Menschen mit schwierigen Zeiten tummeln sich hier.

Mein Problem von gestern war eine Auseinandersetzung, mit jemandem, den ich eigentlich sehr gerne mag und der, meiner Einschätzung nach, auch gerade fett in der Überforderung steckt und eine längere Pause bräuchte. Ich mache mir große Sorgen. Und dann mach ich auch noch Sachen, über die er sich zurecht ärgert. Das Ziel war, nicht zu stören mit meinem vergleichsweise kleinen, aber für mich akuten Anliegen, es leise zu regeln, und das Ergebnis ist Zorn.

Wie bei einem Kind, das es seinen überforderten Eltern leicht machen möchte.

Puk
saneu1955
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von saneu1955 »

Hallo, ich setz mich jetzt mal kurz dazu, um dann wieder in mein wenigstens warmes Bett zu steigen.

Hatte heute Therapiestunde und seitdem geht es mir so richtig mies. Es kamen ein paar Dinge zur Sprache und ich konnte nur noch weinen.
Dann hat mich auch noch ein Thema hier im Forum völlig angetriggert, das mir jetzt keine Ruhe mehr läßt.

Mir ist schlecht, ich friere ganz stark und fühle mich so was von ausgelaugt.

Saneu1955
ndskp01
Beiträge: 2874
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Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Saneu,

hast du eine Badewanne? Schön mit nem Duftbad angereichert, dazu leise Klaviermusik ... irgendwann hört das Weinen auch wieder auf. Ganz sicher.

Puk
katyfel
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Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von katyfel »

Hallo ihr Lieben alten und jungen Stammtischler/innen :) und danke für die Blumen!

Gestern war so ein mieser Tag, dass ich am liebsten nochmal hier so richtig gemeckert hätte...;
Die Gebühr des Seminars, das ich nicht besuchen konnte, wird tatsächlich nur zur Hälfte erstattet, was ich immernoch super unverschämt finde, wegen des Hintergrunds des Ganzen...
Außerdem habe ich eher routinemäßig nach meinem Rad geschaut, was neben dem Haus stand (wie immer)...;
Das Schloss wurde versucht zu knacken, was glücklicherweise nicht gelungen ist (Stahlkern), dann wurde, ich denke aus Frust, der Lenker abgerissen (glücklicherweise ist ds Bremskabel noch dran).
Selbst in den Keller schaffen konnte ich es ja fußtechnisch nicht wirklich, habe aber glücklicherweise eine Freundin erreicht... Durch den abgerissenen Lenker (inkl. aller Schrauben, Dichtungen etc.... davon habe ich nur einige wenige gefunden) fiel eben auch das Vorderrad inkl. Lenkstange aus dem Rahmen und wir mussten es quasi in 3 Teilen wegtragen... Jetzt liegt es im Keller.
Das riesige Problem dahinter ist nicht nur, dass ich prinzipiell auf das Rad angewiesen bin, sondern auch dass ich es nur mit einem Auto zur Werkstatt bringen kann (das ich logischerweise nicht habe).
Außerdem habe ich mich mega über diese sinnlose Zerstörung aufgeregt...

Zusammen machen mir diese beiden Sachen dann auch noch monetär Probleme...

Leider haben dann solche Sachen auch immer ziemlichen Einfluss auf meine Gesamtstimmung, sowas wie eine Abwärtsspirale,...

Brummi, ich tue mich mit meinen "Jubiläen" auch immer schwer... ob es um den "Ausbruch" der depressiven Symptomatik geht (vor etwa 5 Jahren) oder die SV...
Meine Daumen bleiben gedrückt für dich, körperlich sowieso, aber auch für die Klinik...

Sonnenblume, ich finde es schade, dass es jetzt arbeitstechnisch doch so eine Entwicklung genommen hat, nachdem wir uns erst alle über die erste Reaktion deines Chefs gefreut hatten...

Wow... jetzt sind hier zwischendurch noch eure Beiträge gekommen...
Saneu, ich wünsche dir ein Zurruhekommen, Badewanne klingt super. Oder auf jeden Fall einkuscheln in eine Decke, dazu was Warmes trinken, wenn dir aufschreiben hilft, vielleicht auch das, um es "loszuwerden"...

Puk, auch an dich liebe Grüße- zu dem Konflikt kann ich nicht viel sagen, aber ich hoffe du trägst das jetzt nicht zu sehr in dir rum...

Liebe Grüße an euch!
Sinfonia
ndskp01
Beiträge: 2874
Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Sinfonia,

was für ein Arsch hat da seine Wut ausgetobt. Es tut mir sehr leid für dich. Auch, dass du jetzt als Konsequenz eine Bank überfallen musst ;)

Und, ja, der Konflikt nagt leider noch an mir, jetzt den zweiten Tag, aber es ist nicht nur die Sache, sondern vor allem die gestörte Beziehung zu der Person, die mich beschäftigt.

Puk
payasa
Beiträge: 421
Registriert: 3. Sep 2014, 22:15

Re: Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktue

Beitrag von payasa »

Moin,

ich hätte es ja schon das ein oder andere Mal geschrieben..... ich würde so gerne mal eine Nacht durchschlafen und richtig gut ausgeschlafen am Morgen aufwachen :(

Sinfonia, kennst du keinen Mann in deiner Nachbarschaft? Selber Radfahrer? Der das vielleicht für ne Flasche Wein oder ein Päckchen Zigaretten reparieren könnte? Oder fällt es dir schwer, zu fragen?

Letzte Woche hats zwei Mal plopp gemacht und beide Abblendlichter fielen aus. Ich am nächsten Tag in die Werkstatt - und hab mal satte 23 Euro hingelatzt. Das hat mich so geärgert! 23 Euro!! Da leb ich ein paar Tage von. Insofern kann ich dich gut verstehen, bis dein Rad fertig wäre in einer Radwerkstatt - das wird nicht billig.

Liebe Saneu - gehts dir wieder ein bisschen besser? Ich finde Weinen nicht schlimm, da kommt Angestautes raus.

Liebe Puk - gibt es eine Möglichkeit, mit der Person den Konflikt zu klären? Oder hängt ihr beide zu sehr drin?

Grüße an alle. Sonnenblume, ich wünsche dir ganz viel Kraft für den vollen Arbeitstag!

Zarra? Geht es dir gut? Was macht das Bein?
Liebe Grüße


Einsamkeit und das Gefühl unerwünscht zu sein, ist die schlimmste Armut.

Mutter Teresa
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