Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Antworten
sapsine
Beiträge: 25
Registriert: 23. Jul 2003, 08:45

Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von sapsine »

Hallo zusammen

Ich komme grad aus dem Kino; hab, nicht als Einzige, "Dogville" vorzeitig verlassen. Ganz bis zum Ende konnte ich es nicht "ertragen", vermute dass die Gründe bei den meisten anderen, die rausgegangen sind, eher die ungewöhnliche Darstellung (für einen Kinofilm) dafür "verantwortlich" war.

Nun, ich fühle mich verwirrt, betroffen, erinnert vielleicht auch gefühlsmäßig an die eine oder andere Situation in meinem Leben. Und frage mich, ob es hier den oder die eine/n gibt, der/die es ähnlich oder aber ganz anders empfunden hat.

Mehr möchte und kann ich erstmal dazu nicht schreiben. Hoffe, dass wir miteinander darüber ins Gespräch kommen und ich meinen Gefühlen damit näher rücken kann.

Möglicherweise bin ich hier am Thema "ganz vorbei". Dann bitte ich um Löschung des Threaads durch die Verantwortlichen. Vielen Dank.

Mit vielen Gute-Nacht-Grüßen
Sabine
Toastrunner
Beiträge: 64
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von Toastrunner »

Hallo Sabine,
ich bin wieder drin. Endlich nach vielen Versuchen. Zum Film kann ich im Moment
noch nicht viel sagen. Ich weiß nur aus
dem Fernsehen, dass der Regisseur Lars von
Trier eine radikal andere Form der Darstellung gefunden hat. Erinnert mich
bereits jetzt an moderne Bühnenbilder, welche auf mich zuweilen sehr befremdlich wirken können. Ich glaub nicht, dass dies
die Zukunft des Films sein soll. Bislang
plane ich noch nicht in diesen Film zu
gehen. In den Dogma-Filmen der dänischen
Filmer ist allerdings schon einiges neue
und brauchbare gemacht worden. Und zware
Verzicht auf teure Kameras, alles mit der
Hankamera und keine aufwendige Beleuchtung.
Außerdem keine Filmmusik, es sei, die Akteure
singen selbst und machen Musik. Das hat mich
nicht gestört.
Es ist schon wichtig, aus dem Hollywood-Cliches herauszukommen.

Erst male viele liebe Grüße

Toastrunner

Sabine schrieb:
> Hallo zusammen
>
> Ich komme grad aus dem Kino; hab, nicht als Einzige, "Dogville" vorzeitig verlassen. Ganz bis zum Ende konnte ich es nicht "ertragen", vermute dass die Gründe bei den meisten anderen, die rausgegangen sind, eher die ungewöhnliche Darstellung (für einen Kinofilm) dafür "verantwortlich" war.
>
> Nun, ich fühle mich verwirrt, betroffen, erinnert vielleicht auch gefühlsmäßig an die eine oder andere Situation in meinem Leben. Und frage mich, ob es hier den oder die eine/n gibt, der/die es ähnlich oder aber ganz anders empfunden hat.
>
> Mehr möchte und kann ich erstmal dazu nicht schreiben. Hoffe, dass wir miteinander darüber ins Gespräch kommen und ich meinen Gefühlen damit näher rücken kann.
>
> Möglicherweise bin ich hier am Thema "ganz vorbei". Dann bitte ich um Löschung des Threaads durch die Verantwortlichen. Vielen Dank.
>
> Mit vielen Gute-Nacht-Grüßen
> Sabine
sapsine
Beiträge: 25
Registriert: 23. Jul 2003, 08:45

Re: Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von sapsine »

Godnat lieber Toast

Welch Überraschung, dass DU mir hier geantwortet hast!!? Eine sehr schöne Überraschung, da ich mit einer mailantwort ja mal wieder arg hinterher hinke...

Du hast es gut beschrieben, was die "äußeren" Eigenarten des Films ausmacht. Gerade dadurch wirkt meiner Meinung nach der Inhalt des Films und die schauspielerische Leistung sehr. An die "gewöhnunsbedürftige Darstellungsart" hab ich mich nicht als einzige unglaublich schnell gewöhnt. Einzig die oft unruhige Handcamera bleibt ein spannendes Detail...


Ich finde den Film wirklich sehr sehenswert, doch kann er dem Zuschauer ungewöhnlich nah gehn(auch als nicht Betroffene). Wenn man sich evtl. als "Opfer" gespiegelt sieht, wird es (fast) unerträglich - ging zumindest mir so. Und dabei brauchte ich nicht den Film zur Reflektion, die ist auch schon vorher passiert. Das Durchleben der vielen Verletzungen im Verlauf des Films ging mir sehr nahe und ließ sich nicht ausblenden oder von mir schieben. Hat diesen Film denn hier niemand gesehen?? Ich würde ihn unbedingt wieder sehen, obwohl es mir danach nicht gut ging. Letztendlich wird ein Teil dieser Welt gezeigt, in dem geballt Negatives ausgelebt wird. Die Verbindung zur real world geht nie verloren für mich, auch wenn das Ganze natürlich schon "übertrieben" ist. Alles in allem tatsächlich wie ein Theaterstück, dass die das Verhalten von Menschen untereinander untersucht, die sehr offenscichtlich mit mehr oder weniger Macht ausgestattet sind...

Genug des Analysierens, ich versuch es mal wieder mit schlafen trotz Wundschmerz. Jo, Montag war wieder Zahn-OP und ich sehr ziemlich verbeult aus.

Hab mich gefreut, von Dir hier zu lesen, Toast, und hoffe auf Wiederholung !!
Liebe Grüße, schlaf schön und ha`det godt
Sabine
sandrak
Beiträge: 530
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von sandrak »

Hallo Sabine,

kannst du dänisch?

lg Sandra
sapsine
Beiträge: 25
Registriert: 23. Jul 2003, 08:45

Re: Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von sapsine »

Godaften Sandra,

Du fragtest, ob ich des Dänischen mächtig bin. Nöö, bin ich (leider) nicht. Derzeit ist ein Freund ein paar Tage zur Entspannung in Danmark und jemand anders fährt ab und an mal hoch, um Freunden beim Umbau einer Hütte zu helfen. Da dachte ich mir, es wäre nett, wenn ich dem einen ne SMS mit ein paar dänischen Wörtern drin schicke und den anderen nach seinem arbeitsreichen WE mit einem dänischen Gruß überrasche.

Zum Glück findet man ja fast alles im net. Hab mir nen dänisch-deutsches Wörterbuch runtergeladen und mir ein paar Sachen rausgesucht. Sind doch einfach heimelig diese dänischen Wörter, besonders wenn man sie ausspricht, oder??

Aber warum fragst Du?

LG und godnat Sabine
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Erfahrungen/Eindrücke von/mit "Dogville"

Beitrag von ricky »

Hallo Liebes,

freu mich,dich hier zu lesen!
Habe gerade erst den Thread entdeckt.

Wünsch dir eine gute Nacht und süsse Träume!

GVLNG,HDSL & K
Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Antworten