cipralex bei rezidivierender depression

Brummi59
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Brummi59 »

Ich habe Escitalopram aber von Neuraxpharm. Ich hoffe da stimmt es mit der Zulassung.
Liebe Grüße
Dieter

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Du könntest dich den ganzen Tag ärgern - du bist aber nicht dazu verpflichtet!
*Arthur Lassen*
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Hallo Brummi,
die Liste steht auch im Medien-Thread.
Ich glaube das stand nicht da drauf, aber das nur falls du es noch nicht gesehen hast und selber nochmal guckenn willst.

Hoffentlich gute Nacht erstmal!
Sinfonia
Zarra
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Zarra »

Hallo Ruth,

ich hoffe und wünsche Dir, daß Euch die größere Offenheit beiden gut tut. Deine Worte klingen für mich so. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß so der Druck etwas geringer ist. Und auch die Einbeziehung der Großeltern finde ich gut, denn dann hat Dein Sohn auch Ansprechpartner, falls er mal darüber reden will, wie er ggf. Dich wahrnimmt, was ihm gefällt, was ihm nicht gefällt, vor was er Angst hat. Ich glaube, daß das für alle den Umgang damit einfacher macht, wenn man auch nur etwas Zartgefühl anwendet.

Wenn es Dir nicht zu persönlich ist, würde mich interessieren, wie Dein Sohn reagiert hat: Betroffen? Ängstlich? Erleichtert? Hattest Du den Eindruck, daß er eh etwas gemerkt hatte? ...?

Mir scheint, daß Du eine gute Art und gute Worte gefunden hast.

Und ansonsten drücke ich Dir mal weiterhin die Daumen, daß es bald aufwärts geht!

Herzlich, Zarra
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Hallo zarra,

Danke für deine worte.

Im ersten moment war mein sohn ziemlich erschrocken und hatte tränen in den augen. Ich hab ihn dann fest umarmt und ihm gesagt, dass sich für ihn nichts ändert, da ich nicht in eine klinik gehe (das war damals sehr schlimm für ihn) und dass eben oma und opa sowie unsere freunde uns unterstützen und dass ich ein medikament nehme und auch hilfe durch den therapeuten habe. Er fragte, warum die krankheit wieder da ist...ich hab ihm gesagt, dass es vermutlich durch das absetzen der medikamente im sommer und ziemlichen stress auf der arbeit passiert ist. Das hat ihm genügt als erklärung. Und ich bin ja da, versorge ihn und kuschele mit ihm. Er war übrigens froh, dass ich es ihm gesagt habe, er hatte sich eh schon was gedacht....also, nochmals danke für das anschieben in diese richtung.

Wichtig ist dass er sieht, dass ich mir hilfe hole und dass unser leben weitergeht. Und er weiss ja vom letzten mal noch dass es vorbei geht.
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Besonders wichtig ist mir, dass er das vertrauen zu mir nicht verliert. Und deshalb war es wichtig und richtig, ihm das zu erklären.
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Immer noch ist meine stimmung schwankend. Heute ist es am abend wieder gut und ich nutze die gelegenheit, mir über den auslöser dieser depression gedanken zu machen. Ich hab gestern versucht, das mit meinem therapeuten zu erforschen. Ok, stress auf der arbeit. Aber ich mache den job schon lange und es gab viele stressige zeiten, die mich auch nicht in die depression gebracht haben.

Ansonsten habe ich für mich das gefühl, dass ich die sachen, die ich in der klinik und mit meinem therapeuten hier erarbeitet habe auch zum großen teil umgesetzt habe. Ich war aktiv an den wochenenden, wenn mein sohn bei seinem vater ist. Ich hab sogar neue, kinderlose freunde gewonnen im sommer, mit denen man ganz spontan kino, theater oder gemeinsam kochen umsetzen kann. Bereits bestehende freundschaften habe ich so intensiviert, dass wir fast eine familie sind mit gemeinsamen urlauben und wochenenden. Sport hab ich auch angefangen. In diesem jahr war ich 3 x im urlaub.

Also...ich komme an der stelle nicht weiter. Natürlich ist alleinerziehend und berufstätig sein nicht immer einfach. Aber mein sohn ist recht selbständig, übernachtet gern mal bei einem freund, geht allein zum fussballtraining usw. Das war als er kleiner war deutlich anstrengender.

Wie war das denn bei euch? Gab es einen konkreten auslöser für die depression? (Mein therapeut sagt, depressionen fallen nicht vom himmel)
Zarra
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Zarra »

Liebe Ruth,

wenn hier unter der anderen Überschrift nicht genügend Antworten kommen, machst Du besser noch einen separaten Thread im anderen Unterforum auf.

Ich bin da sicher nicht die Repräsentative: Bei mir gab es halt spätestens seit der Jugendzeit "Bedenkliches", das aber keiner so wahrgenommen hat, und ich denke, daß bei mir auf alle Fälle Kindheits- und Jugenderfahrungen eine "gute" Grundlage gelegt haben. Und dann war meistens schon "Stress" in irgendeiner Ausformung als Auslöser oder Mit-Beitrag, nicht aber unbedingt als ursächlicher Faktor, bei Gravierenderem beteiligt.
Es ist ja meist das Zusammenkommen von Verschiedenem, selten nur ein einzelner Faktor.

Ich glaube übrigens nicht, daß Dein Therapeut so absolut recht hat. Oft gibt es Auslöser und/oder Faktoren. Aber ich höre immer wieder auch von einzelnen anderen Fällen, in denen wirklich gar nichts bis wenig ... Gut, der ggf. genetische Teil. Auch auch den dürfte es nicht in allen Fällen so deutlich geben.
Außerdem finde ich diese Betrachtungsweise auch gar nicht immer so sinnvoll: Sie ist nur in den Fällen hilfreich, in denen man daraus folgend etwas entsprechend verändern kann.

Du hattest vor 2013 noch nie mit Depressionen zu tun?
Denn bei Chronischem oder bei mehreren Rezidiven kann es eher so sein, daß der Körper sozusagen von sich aus "reagiert", da einfach eine viel größere Anfälligkeit besteht, ohne daß der Auslöser klar wird. - Ich gehe jetzt aber mal davon aus, das dies auf Dich nicht zutrifft.

Die dunklere Jahreszeit??!? ... unbefriedigte Bedürfnisse??!? ... Stress mit dem Vater Deines Sohnes??!? ...??!?

LG, Zarra
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Doch, ich habe schon einige depressive phasen erlebt in den vergangenen jahren. Dabei gab es aber stets auslöser (tod meines vaters, trennung, examensstress). Und meine mutter war halt auch depressiv.

Aufgrund der probleme in meiner kindheit ist mir klar,dass ich negative verhaltensmuster habe, die schwer zu durchbrechen sind. Mehr als daran arbeiten kann ich nicht.

2013 war der auslöser eine grippe...ich lag eine woche komplett flach und das gedankenkarussell drehte sich...tja, und nun halt stress im job.

Wie soll denn das weitergehen? Ich kann mich ja nicht in watte packen?
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ok, dann passt das ja, dass durch die rezidive ich scheinbar sehr anfällig bin. Aber ich kann doch jetzt nicht meinen job kündigen...

ich muss dann also lernen, mit stress anders umzugehen....
Zarra
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Zarra »

Liebe Ruth,
ich muss dann also lernen, mit stress anders umzugehen....
Das sicher. - Ansonsten: So ganz sicher, daß es in erster Linie der Arbeitsstreß war, kannst Du nicht sein - zumindest nach dem, was Du geschrieben hast. Doch er hat sicher einen Teil beigetragen. Das ist oft eine Ecke und noch eine andere und ...

Jene Grippe hättest Du auch nicht vermeiden können.

Also geht es eher darum, auf Anzeichen "gegenläufig" zu reagieren. Damals oder irgendwann in einer vergleichbaren Situation also zu schauen, daß der Kopf nicht durchdreht, und sei es kurzfristig mal mit der Hilfe von Psychopharmaka, die man längerfristig nicht nehmen würde. In anderen Situationen: achtsamer sein, schauen, daß sich Sachen nicht hochschaukeln ... ("P.S." Das sagt gerade die Richtige, da dies bei mir momentan wohl gerade in diese Richtung läuft. Doch da ich krankheitsbedingt eh schon nur 50 % arbeite, geht es mir noch "zu gut", auch wenn sich die psychosomatischen Symptome häufen - das ist halt sehr viel wahrscheinlicher, als daß ich irgendwas ganz anderes "bauch- und kopfmäßig" habe, das Schlafen ist zumindest nicht katastrophal, ... - ich hoffe momentan auf den Weihnachtsurlaub.)

Liebe Grüße, Zarra
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ja, das ist ein altes Problem von mir....schlechte Gedanken führen zu schlechten Gefühlen. Während der Grippe lag ich nur auf dem Sofa und dachte, was soll bloß mit meinem Sohn werden, wenn ich mal ernsthaft krank werde ??? So begann das Karussell sich zu drehen und ich kam nicht mehr raus...

Ich muss funktionieren, immer muss ich funktionieren...sonst bricht alles zusammen.
Zarra
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Zarra »

Liebe Ruth,

und deshalb ist es 1. gut, daß diese Großeltern nun eingeweiht sind, 2. gut, daß Du weiter nach Hilfreichem suchst, 3. daß Du weißt, daß Du auch mal ein paar Stunden nicht funktionieren kannst (Dein Sohn braucht Dich insgesamt als Person, aber er braucht Dich nicht 24 Stunden am Tag!).

P.S. Bei mir war ja teils öfters das Nicht-Einschlafen-/Nicht-Schlafen-Können der Knackpunkt (keine Ahnung mehr, was ich da gedacht habe, - auf alle Fälle: zuviel) - und ich weiß inzwischen (das ist natürlich auch eine mühsame Erfahrung, und sicher kann ich auch nicht sein, daß diese bis an das Ende meiner Tage gilt), daß einmal Lorazepam mir eine Nacht mit Schlaf und irgendwie auch Runterfahren beschert, es danach vielleicht auch ohne halbwegs gut weitergeht, eventuell natürlich bei Einnahme eines entsprechenden Antidepressivums.

Herzlich, Zarra
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Zum schlafen nehm ich derzeit Atosil, das hilft ganz gut und ich habe es 2013 beim Einschleichen mit cipralex, das ja antriebssteigernd ist, auch genommen. Nach 2-3 Monaten habe ich das zum Glück weglasssen können und habe trotz cipralex gut schlafen können.

Nie wieder werde ich dieses AD absetzen. Es hat mir einfach eine neue Lebensqualität gegeben.

Tag 27 heute...zumindest abends geht es mir in den letzten Tagen ganz gut...

Und ja, ich bin froh, dass ich Hilfe von den Großeltern und Freunden habe.
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ich wünsche euch allen ein gesundes neues jahr.

Ich nehme nun genau seit 7 wochen das cipralex, davon 5 wochen mit 20 mg. Leider warte ich immer noch auf die wirkung.

Was meint ihr? Kommt da nochwas?
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Hallo Ruth,
schön, dass du dich nochmal meldest.
Also nach 4-6 Wochen was zu merken ist ja der Normalfall, je nachdem wie es bei dir so ist, kann es aber schon ein bisschen länger dauern.
Hochdosieren wäre eine Möglichkeit, es nochmal zu probieren,
was ich aber erstmal für sinnvoller halte, ist den Spiegel zu kontrollieren, dann dürfte klar sein, ob es wenigstens genug ist, um "eigentlich" zu wirken.

Bist du denn in Kontakt mit deinem Arzt?

Liebe Grüße,
Sinfonia
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ja, ich hab nächsten Freitag wieder termin bei ihm. Aber ich hab die hoffnung noch nicht aufgegeben... beim letzten mal hat es doch auch gewirkt
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Und 20 mg ist ja höchstdosis
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Okay, das mit der Höchstdosis wusste ich nicht... ich hoffe er kann dir da was raten, vielleicht passiert ja auch in der Woche noch was...
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen
M1971
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von M1971 »

In einem Buch eines Pharmakritikers habe ich gelesen, dass die Sache mit dem Spiegel, der durch AD gesteigert werden soll, nie wirklich durch einwandfreie Studien bewiesen wurde.

Vermutlich ist es eine sehr individuelle Angelegenheit, welches AD vermeintlich hilft.
qwertzuiop

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von qwertzuiop »

@dieRuth

beitrag
Verfasst: 11. Dez 2014, 14:03 "Nie wieder werde ich dieses AD absetzen. Es hat mir einfach eine neue Lebensqualität gegeben. "
Verfasst: 2. Jan 2015, 12:39 " Leider warte ich immer noch auf die wirkung. "

????
wirkt es nun oder nicht?

idr setzt eine wirkung nach ca 6 tagen ein, evtl noch nicht die volle
das eine längere einnahme besser wirkt, ist unbewiesen, das problem ist, dass sich eine mgl veränderung nicht eindeutig zuordnen lässt, da idr in längeren zeiträumen auch anderes passiert.
das warten über wochen oder monate wird zwar von den ärzten propagiert, aber ist nur zeitüberbrückung. nicht zuletzt bessern sich viel depressionen im laufe der zeit von "ganz alleine". das dann auf die medis zu schieben halte ich für unseriös.

ich hatte mit meinem psychiater einen 2 wochen turnus abgemacht.
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Hallo M1971- ich glaube wir reden von unterschiedlichen Dingen;
ich rede vom Spiegel des ADs, du-würde ich vermuten- von der Transmitterebene?

Und abgesehen davon; natürlich ist es komplett unklar und leider im Moment auch noch nicht einfach zu testen, bei wem was helfen kann... da hilft eben nur ausprobieren- oder sich dagegen entscheiden, wenn man diese Möglichkeiten nicht nutzen möchte.

Liebe Grüße,
Sinfonia

Achso und PS an Qwertziuop; bei dem meisten kann ich mitgehen, aber dass eine Wirkung von ADs nach 6 Tagen einsetzt, habe ich noch nie gehört, jedenfalls nicht mit wissenschaftlichem HIntergrund... deshalb würden mich deine Daten dazu interessieren.
qwertzuiop

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von qwertzuiop »

@katyfel

muss ich schauen
es stammt aus einem interview einer krankenhaus ärztin, als praziserfahrung.
über studien zu diesem spezielle thema bin ich noch nicht gestolpert
keine ahnung ob ich das auch online finde
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Hallo Ruth,

auch ein gutes Neues Jahr!
Die Winterzeit ist oft auch für "Nichtdepressive" nicht ganz einfach. Schlechtes Wetter, wenig Sonne,
früh dunkel - da kommt wohl nur bei Wenigen eine Hochstimmung auf. Obwohl es mir, wie berichtet, gut
geht, drückt das auch auf meine Stimmung. Dazu kommt bei mir immer noch die Weihnachtszeit. Ich bin
dann immer froh, wenn diese Zeit vorbei ist und der normale Alltag wieder einkehrt. Mir geht es deswegen
aber nicht schlecht, schon gar nicht fühle ich mich depressiv.
Wie Du geschrieben hast, geht es Dir am Abend meistens gut und Du hast auch viele gute Tage, an denen
Du etwas unternehmen kannst. Das war für mich immer ein Zeichen, daß ich wieder aus der Depression
herauskomme. Ich würde also sagen: Das Glas ist halbvoll und nicht halbleer! Die Tage werden wieder
länger und der Frühling kommt ...

LG
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Hallo qwertzuiop,

Du schreibst:" das warten über wochen oder monate wird zwar von den ärzten propagiert, aber ist nur zeitüberbrückung. nicht zuletzt bessern sich viel depressionen im laufe der zeit von "ganz alleine". das dann auf die medis zu schieben halte ich für unseriös. ich hatte mit meinem psychiater einen 2 wochen
turnus abgemacht."
Wenn mit Deinem Psychiater oder Deinen drei Therapeuten eine Besserung eintritt (was ich Dir wünsche),
nach einem Zeitraum von Monaten oder Jahren, wäre es dann nicht auch "unseriös", dies Deinen
Therapeuten zuzuschreiben??
Ich habe lange 18 Jahre auf eine Besserung meiner Depressionen gewartet. Jahrelange Therapien haben
praktisch keinen und diverse ADs nur mäßigen Erfolg gebracht. Bis ich 2005 auf das Cipralex gestoßen bin.
Dieses AD war damals relativ neu auf dem deutschen Markt. Durch überwiegend positive Beiträge zu
Cipralex in diesem Forum habe ich mir dann dieses AD von meinem Hausarzt verschreiben lassen. Auch
habe ich von meinem Hausarzt keine Durchhalteparolen gehört. Möglicherweise wäre ihm ein billigeres AD
wegen seiner Budgetbelastung sowieso lieber gewesen.
Brummi59
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Brummi59 »

Ich nehme jetzt seit dem 18.11. Escitalopram (Cipralex) und habe wie zuvor beim Venlafaxin keinerlei Besserung feststellen können.
Im Gegenteil, gestern stand ich kurz vor einer Selbsteinweisung, weil wieder starke suizidale Gedanken aufkamen. Ich konnte mich mit PC-Spielen dann gerade noch abfangen und bin dann heute Früh gegen 5 Uhr eingeschlafen.
Liebe Grüße
Dieter

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