cipralex bei rezidivierender depression

dieRuth
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cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Guten tag zusammen.

Ich bin neu hier und habe eine dringende frage.

Ich wurde im sommer 2013 wegen einer schweren depression stationär behandelt. Letztlich geholfen hat mir cipralex. Das Medikament durfte ich im juli 2014 mit einverständnis meines neurologen ausschleichen, was auch problemlos funktionierte.

leider bin ich nur 3 monate später erneut in eine depression gerutscht und nehme nunmehr seit 11 tagen wieder das cipralex.

Hat hier jemand erfahrung damit, ob das medikament auch bei einem rezidiv hilft oder verliert es seine wirkung?

Liebe grüße, Ruth
Zuletzt geändert von dieRuth am 1. Dez 2014, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
Brummi59
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Brummi59 »

Hallo Ruth und herzlich Willkommen im Forum,

ich verstehe nicht ganz warum das Cipralex abgesetzt wurde (nach nur einem Jahr), wenn es Dir doch geholfen hat. Rezidivierend heißt doch nichts Anderes als chronisch. Die Dosierung runtersetzen hätte ich auch gemacht aber ganz weg damit????
Jetzt mußt Du leider warten bis und ob die Wirkung wieder einsetzt. Wenn es wirkt, würde ich probieren die Dosis so niedrig wie möglich zu halten. Verzichten würde ich nicht.
Liebe Grüße
Dieter

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*Arthur Lassen*
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Danke für die antwort.

Ja, inzwischen verstehe ich auch nicht mehr, warum ich es abgesetzt habe...oder doch, es ging mir einfach rundum gut und mein therapeut und mein neurologe haben zugestimmt.

Gibt es denn erfahrungswerte, dass ein ad, das einmal wirkte, auch beim nächsten mal half? Oder eher nicht???

Ich bin jetzt bei tag 11 mit 15 mg, die Nebenwirkungen sind genau wie beim ersten mal
Brummi59
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Brummi59 »

Diese Frage wird Dir Niemand 100%ig beantworten können. Da hilft nur Geduld und warten.
Ich wünsche Dir, das es wieder hilft. Halte uns bitte auf dem Laufenden. Jede Erfahrung zählt.
Zuletzt geändert von Brummi59 am 25. Nov 2014, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Dieter

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katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Liebe Ruth,

die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr hoch, das der Wirkstoff bei dir anschlägt bzw. dein System an den richtigen Stellen unterstützen kann :)
Ich wünsche dir da alles Gute mit.
Von vielen Ärzten und Patienten habe ich jetzt gehört, dass Medikamente über ca. 2 Jahre genommen wurden und dadurch weitere Episoden verhindern oder zumindest mildern konnten, also das vielleicht nur für die Zukunft...?

Liebe Grüße,
Sinfonia
cinder89

Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von cinder89 »

Hallo Ruth,

ich habe auch Escitalopram (ist glaube ich der gleiche Wirkstoff wie beim Cirpalex) verschrieben bekommen. Habe auch rezidivierende Depression, bin aber erst seit diesem Jahr in Behandlung (obwohl ich seit 12 Jahren immer wieder depressive Episoden hatte).
Meistens ist es so, dass wenn dir ein Medikament geholfen hat, es auch weiterhin gut anschlägt. Eine Gewöhnung tritt nicht ein.
Vielleicht musst du es dieses mal länger nehmen?

Bei mir hilft es leider nicht, zu starke Nebenwirkungen und keine Verbesserung.

Ich wünsche dir alles Gute!
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Danke für eure meinungen. Das macht mir mut. Ich hab inzwischen auch mit 2 neurologen und 2 psychiatern gesprochen und alle waren der meinung, dass das medikament, das beim letzten mal wirksam war auch beim rezidiv das mittel der ersten wahl ist.

Und ich bin sicher, dass ich es in den nächsten jahren nicht mehr absetzen werde.

In der klinik habe ich mich zunächst geweigert, ein ssri zu nehmen, da ich vor jahren mit trevilor schlechte erfahrungen gemacht habe. Ich wurde dann mit mirtazapin, trazodon und elontril (nacheinander) behandelt, was jedoch nichts brachte. Erst 2 wochen vor entlassung (ich war 14 wochen dort) hab ich mich todesmutig und verzweifelt auf cipralex einstellen lassen. Es hat etwas gedauert, aber nach 2-3 wochen ging es stetig bergauf. Nach 2 monaten war ich beschwerdefrei umd habe ein tolles jahr gehabt. Tja, da mich die gewichtszunahme von 7 kilo störte hab ich dann im sommer ausgeschlichen ohne jegliche probleme. Und nur 3 monate später saß ich nach etwas erhöhtem stress in der arbeit wieder im loch.

Hat denn hier jemand cipralex abgesetzt und später neu eingeschlichen?
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Hallo Ruth,

also ich habe Cipralex letztes Jahr abgesetzt und nehme es jetzt seit Januar wieder.
Ich habe mit Cipralex 2005 angefangen. Es wirkt noch immer sehr gut und ist für mich das beste AD.
Die im Beipackzettel angegebene Höchstdosierung sollte nicht überschritten werden, da es sonst
zu Herzrhythmusstörungen kommen kann. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Alles Gute!
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Hallo depremo,

Danke für deine antwort. Wie lange hat es denn gedauert, bis die stimmungsaufhellung eigesetzt hat bei dir? Ich nehme es jetzt seit 17 Tagen und es wird nicht besser....
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Liebe Ruth,

die Frage ging nicht an mich, aber ich müchte dich trotzdem beruhigen;
es ist ganz normal, dass ADs erst nach über 2-3 Wochen beginnen zu wirken.
Als Richtlinie gilt ja sogar, Medikamente mind. 6 Wochen auszuprobieren, damit eine Wirkung klar ist.

Liebe Grüße,
Sinfonia
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Danke, sinfonia. Ich weiss, dass ich zu ungeduldig bin. Ich stehe nur gerade vor einem rätsel. Ich habe schon häufig in meinem leben depressive phasen gehabt, die aber stets einen auslöser hatten (tod meines vaters, examensstress, trennung vom ehemann). Ich bin erblich vorbelastet, meine mutter war auch depressiv. Die letzten depressionsschübe kamen jedoch ohne auslöser. Vor meinem klinikaufenthalt hatte ich eine schwere grippe und dadurch kam der depressionsschub...und da es damals so heftig war hab ich mich für die klinik entschieden. Nach 14 wochen bin ich in schlechterem zustand weggefahren als ich gekommen bin, hatte jedoch in den letzten 14 tagen cipralex eingeschlichen. Und im laufe der darauf folgenden wochen wurde ich immer stabiler, sieben wochen nach heimkehr begann ich mit einer wiedereingliederung und alles lief wirklich gut. Wann genau das cipralex endlich gewirkt kann ich jetzt nicht mehr sagen, aber ich war damals der festen überzeugung, dass es fast ein wundermittel ist. Tja, nachdem ich es im juli problemlos ausgeschlichen habe kam anfang oktober ohne auslöser langsam diedepression zuzurück.

Nun warte ich darauf, dass es wieder wirkt. Die Nebenwirkungen sind wie beim letzten mal, schlaflosigkeit (atosil hilft) und appetitlosigkeit. Ich hab schon 5 kilo abgenommen. Der reine hohn, ich hab cipralex ja abgesetzt weil ich nach abklingen der nebenwirkungen 7 kilo zugenommen habe. Hätte ich gewusst was passiert...nie hätte ich es abgesetzt. Lieber rund und gesund als schlank und krank.
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Hallo Ruth,

als ich 2005 das erste Mal Cipralex genommen hab, hat es auch ganze 2 Monate gedauert, bis es mir
besser ging. Das ist mir wie eine Ewigkeit vorgekommen. Diesmal hat es etwas schneller gewirkt. Nach
einer Woche mit 5 mg bin ich auf 10 mg gegangen. Nach 5 Wochen war ich wieder o.k.. Im Gegensatz
zu 2005 hatte ich dieses Jahr so gut wie keine Nebenwirkungen. Die Besserung hat bei mir immer
tageweise eingesetzt. Die Stimmungsaufhellung kam diesmal so nach 4 Wochen. Danach verschwand
auch die Neigung zum Grübeln und Gedankenkreisen. Nach 17 Tagen hab ich auch noch nichts gemerkt.
Ich weiß, es ist nicht einfach Geduld zu haben, wenn's einem so bescheiden geht ...
Ich würde es aber auch so sehen, wenn Dir Cipralex schon einmal so gut geholfen hat, wird's auch dieses
Mal klappen.

Liebe Grüße
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Depremo, das macht mir mut. Und es stimmt, beim letzten mal gab es in den ersten wochen auch gute und weniger gute tage. Und nach 5 wochen ging es stetig bergauf.

Hast du cipralex von 2005 bis 2013 durchgehend genommen?
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ich bin dieses mal in abstimmung mit meinem neurologen direkt mit 10 mg angefangen, nach einer woche auf 15 und seit donnerstag auf 20 mg gesteigert. Das war auch damals meine dosis.
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ich bin halt sehr verunsichert, weil mein neurologe sagte, dass ich nach 2 wochen eine besserung merken sollte....der zweite neurologe, den ich telefonisch konsultiert habe, sprach auch eher von 4-6 wochen
Brummi59
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Brummi59 »

Hallo Ruth,

4-6 Wochen halte ich eher für Wahrscheinlich. Ist halt shit mit der Geduld. Ich bin auch seit zwei Wochen in der Umstellung und merke nichts.
Liebe Grüße
Dieter

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dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Man, das ist doch alles großer mist....aber wenn man so durch's netz surft sind 2 wochen wohl eher nicht realitisch...also, durchhalten
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Hallo Ruth,

das Cipralex habe ich durchgehend von 2005 bis September 2013 genommen. Da ich beschwerdefrei war,
hab ich es zu dieser Zeit ausgeschlichen. Leider hat sich meine Stimmung im Dezember 2013 wieder
eingetrübt. Laut Beipackzettel "kann es 2 bis 4 Wochen dauern, bevor Sie beginnen, sich besser fühlen." Denke auch, daß man wohl eher von 4-6 Wochen ausgehen muß, was sich ja auch mit unseren eigenen Erfahrungen deckt.

LG
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Dann hat es dich, genau wie mich, wenige monate nach absetzen wieder erwischt. Langsam glaube ich, dass diese depression wirklich auf eine störung des serotoninstoffwechsels im gehirn zurück zu führen ist.
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ich mache begleitend seit 2 jahren therapie und habe so erfolgreich an mir gearbeitet. Mit sport angefangen, grenzen gezogen und gelernt, das leben zu genießen. Ich habe einen lieben freundeskreis, der mich jetzt auch sehr unterstützt, einen guten beruf und einen tollen 8jährigen sohn, den ich allein erziehe. Ich kapiere einfach nicht, wieso ich in dieses loch gefallen bin....
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Das mit dem Serotoninstoffwechselproblem sehe ich auch so. Ich hab jahrelang Therapie gemacht bei
zwei Therapeuten. Sicherlich war es interessant für mich zu erfahren, wem oder was ich in meiner Jugend
möglicherweise ausgesetzt war, das jetzt meine Depressionen begünstigt. Auch habe ich in der Verhaltens-
therapie gelernt, etwas positiver zu denken und zu fühlen. Nur leider konnte das alles meine depressiven
Phasen nicht verhindern. Erst als ich nach mehreren AD-Versuchen auf das Cipralex gestoßen bin (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an dieses Forum), war ich endlich meine Depressionen los - ein unbeschreibliches Gefühl nach Jahren in einem depressiven Sumpf. Aus diesem Grund betrachte ich die
Depression einfach als Erkrankung in Zusammenhang mit diesen Botenstoffen im Gehirn.
Ich möchte aber eine Therapie hier keinesfalls schlecht reden. Gerade das Bewußtmachen von depressiven
Denkmustern, das Überdenken der eigenen Verhaltensmuster und möglicherweise der Anstoß etwas zu
ändern, ist der klare Vorteil einer Therapie. Doch selbst mit diesen Erkenntnissen und auch der Vermeidung
von Streß, wo immer es ging, hab ich es nicht geschafft, aus diesem Sumpf heraus zu kommen. Das hat
letztlich eben nur das Cipralex geschafft.
katyfel
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von katyfel »

Hallo,

ich finde es gut, jetzt noch mal "korrigierende" Infos eingeholt zu haben, ich hoffe das hilft dir beim Durchhalten und Weiter-Hoffen, liebe Ruth.

Zu Medis/ Therapie nur kurz was; wie ganz viele Krankheiten und Beschwerden sind Depressionen offensichtlich nicht monokausal.
Super, wenn "nur" Therapie oder "nur" Medikamente gut helfen und vielleicht sogar heilen können, meist ist es eben die Kombination.
Und dann gibt es auch wieder Menschen, denen (vielleicht "nur" die bisher gemachte) Therapie nicht nachhaltig oder wirkungsvoll hilft, und die Menschen, denen (wiederum vielleicht nur die bisher genommenen) Medikamente nicht helfen.
Ich finde es immer toll zu hören, wenn Leute hier das für sich richtige gefunden haben! Wenn es bei dir/bei euch dieser Wirkstoff ist, der wirksam hilft, dann ist das doch super. Und dann ist es eben auch gut, sich zu überwinden und das sogar eine längere Zeit zu nehmen, als man ursprünglich wollte...

Liebe Grüße,
Sinfonia
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Ja, Sinfonia, eine Therapie und Medikamente in Kombi sind sicherlich der Königsweg. Ich habe auch gemeinsam mit meinem Therapeuten schädliche Muster erkannt und daran, durchaus erfolgreich, gearbeitet.

Aber der letzte Schub sowie der derzeitige sind entstanden während der therapie durch "Kleinigkeiten"....einmal die schwere Grippe, die wohl auch die stresshormone ankurbelt....und nun etwas stress im job. So hab ich mir halt versucht zu erklären, dass es eine Stoffwechselstörung im Gehirn sein könnte, die zu depressiven Schüben führt.

Depremo, warst du in der gesamten einnahmezeit des cipralex beschwerdefrei?
Depremo
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von Depremo »

Guten Morgen Ruth,

ich versuche immer mit so wenig Cipralex wie möglich auszukommen (z.Zt. 5 mg). Streß hab ich schon
immer sehr schlecht vertragen. Meist merke ich das etwas zeitversetzt danach, daß es mir nicht mehr
so gut geht. Ich meine damit aber nicht eine depressive Phase. Ich hab dann immer etwas höher dosiert,
bis es wieder gepaßt hat. In einer beruflich sehr stressigen Zeit hab ich auch mal 30 mg genommen. Es
ist mir dann gleich wieder besser gegangen, nur hatte ich kurz darauf Herzrhythmusstörungen, die ich
aber damals nicht dieser Überdosierung zugeschrieben habe. Es hat später mal so einen "Rote Hand Brief"
vom Hersteller an die Ärzte gegeben, in dem auf diesen Zusammenhang hingewiesen wurde. Seitdem
nehme ich eben nur so viel Cipralex wie unbedingt nötig.
Um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen: Seit 2005 habe ich keine depressiven Phasen mehr
duchmachen müssen, deshalb waren auch keine Krankschreibungen mehr nötig. Streßbedingte Stimmungs-
schwankungen konnte ich durch Höherdosierung auffangen.

:hello:
dieRuth
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Re: cipralex bei rezidivierender depression

Beitrag von dieRuth »

Lieber depremo (bist du ein mann?),

Du glaubst gar nicht, wieviel mut mir deine worte machen.

Ich sitze immer noch tief im loch, wobei ich sagen muss, dass es mir abends immer recht gut geht. Vielleicht ist das ein erstes zeichen, dass es aufwärtsgeht?

Morgens ist es immer noch eine Katastrophe. Ich warte so sehnsüchtig auf besserung.
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