Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

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Salvatore
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Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von Salvatore »

„Homöopathie ist in der Lage, auch bei schweren psychischen Erkrankungen zu helfen. Dies vermitteln die beiden beliebten Homöo­pathen Judyth Reichenberg-Ullman und Robert Ullman eindrucksvoll in diesem Buch. Sie zeigen Alternativen zu den gängigen Antidepressiva auf, welche oft viele Nebenwirkungen haben und die zugrundeliegenden Probleme nicht lösen können.
Anhand von Fallbeispielen aus eigener Praxis schildern sie bemerkenswerte Langzeiterfolge der homöopathischen Behandlung von Depressionen, Ängsten, bipolaren Störungen und anderen psychischen Leiden. Auch Homöopathen werden dieses Buch ausgesprochen hilfreich finden; die Autoren präsentieren viele ungewöhnliche Arzneimittel wie Bismuthum, Chocolate oder Hydrogenium. Psychiater, Psychologen und andere Therapeuten finden hier für ihre Patienten eine echte Alternative zu Psychopharmaka. Ein Buch, das Mut macht.“
(Klappentext)

mehr dazu: http://www.deprilibri.fx7.de/doku.php?i ... stoerungen
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depp71
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von depp71 »

Die Frage, die sich für mich da direkt stellt:

Wie kann ich im Vorfeld sicher sein, dass ein Arzt den ich aufsuche mir nicht irgendwann mit "Homöopathie" um die Ecke kommt?

Gibt es da auch Verzeichnisse ?
Salvatore
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von Salvatore »

Hallo depp,

diejenigen Ärzte, die auch homöopathische Behandlungen anbieten, kommunizieren das auch.
Nein, es gibt kein Verzeichnis darüber, was Ärzte NICHT anwenden, aber mir hat bislang noch kein Mediziner homöopathische Mittel angeboten und im Zweifel könntest du ja auch einfach sagen "Ich halte nichts von Homöopathie und möchte es deshalb auch nicht ausprobieren."
Du könntest den Arzt im Vorfeld z.B auch fragen, was er von homöopathischen Mitteln hält und danach entscheiden, ob du dich von ihm behandeln lassen will.

Wo liegt also das Problem? Viele Menschen schwören auf Homöopathie und du nicht. So what? Der Arzt kann dir doch nichts gegen deinen Willen aufdrängen. Schon gleich gar nicht irgendwas, das so umstritten ist wie die Homöopathie.

Lg, Salvatore
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depp71
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von depp71 »

Wo liegt also das Problem? Viele Menschen schwören auf Homöopathie und du nicht. So what?

Die sind auch klar im Vorteil - sie haben eine gute Chance, dass mindestens eine Placebowirkung eintritt.

Für den Arzt gibt es bei der Verabreichung praktisch nur zwei Motivationen (neben dem Broterwerb):

A) Er setzt tatsächlich auf die Placebowirkung...

B) Er glaubt an irgendeine positive pharmakologische Wirkung

Im Fall A müsste ich mich ab da immer fragen, ob denn eine jede andere Verordnung auch eine Scheinbehandlung darstellt (welche damit zum Scheitern verurteilt wäre)

Im Fall B müsste er mir Fragen zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten 200 Jahre beantworten.
(auch nicht gut als Vertrauensbasis)

Im Grunde wünsche ich jedem Homöopathen, genauso alles Gute, wie einem Arzt oder auch Geistheiler
Salvatore
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von Salvatore »

gelöscht
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depp71
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von depp71 »

Man stelle sich vor ein Ölmulti hat Unsummen in die Erschließung neuer Quellen investiert - und plötzlich biegt der Chefgeologe mit der Wünschelrute um die Ecke...

Das gibt eine veritable Vertrauenskrise

So würde sich das für mich anfühlen

Für andere mag das ok sein - für mich wär klar: der Arzt und ich sprechen verschiedene Sprachen...
ElfiZwoelfi
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von ElfiZwoelfi »

Hmmm, mal so nebenbei als Neuling gefragt:
Hat jemand dieses Buch gelesen und eventuell schon irgendwelche Erfahrungen durch Ausprobieren oder geht es hier nur um rein theoretische, spekulative etc. Äusserungen?

Als CU(colitis ulcerosa)-Patientin, die viele allopathische Medis nicht ohne Probleme nehmen kann, bin ich nämlich immer an "alternativen Mittelchen" wie homöopathischen interessiert.

LG
Elfi
Salvatore
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von Salvatore »

Hallo Elfi,

willkommen im Forum!

Geh doch mal auf den Link im ersten Posting und lies dir den Artikel durch, den ich da geschrieben habe.
Es gibt in dem Buch keine praktischen Anwendungshinweise, in dem Buch werden die theoretischen Zusammenhänge der Homöopathie erläutert.

Wenn du in der Suchfunktion "Homöopathie" eingibst, findest du diverse Threads, die vielleicht für dich interessant sind.

Lg, Salvatore
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ElfiZwoelfi
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von ElfiZwoelfi »

Danke für den Tipp und das Willkommen

Lg und schönen Sonntag noch,
Elfi
missdi
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von missdi »

hallo Salvatore,

das Buch klingt wirklich interessant. Hast Du es selbst gelesen?

LG Lunablau
Salvatore
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von Salvatore »

Hallo Lunablau,

ja - habe ich. Schau dir doch auch mal den Link an, da findest du meine persönliche Einschätzung dazu.

Lg, Salvatore
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zipi

Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen"

Beitrag von zipi »

Hömöopathie hat in Klinischen studien keine Wirksamkeot gezeigt. Leider!
Allerdings gibt es einen Plazeboeffekt.
Das ist schon ein Vorteil.
Kaulquappe 411
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörung

Beitrag von Kaulquappe 411 »

Wenn es angeblich nur einen Placeboeffekt gibt, warum wirkt es denn dann bei Tieren und Kleinkindern???? :lol:

Wissenschaftlich und mit klinischen Studien kann Homöopathie nicht erklärt werden, wohl aber mit logischer Denkweise.

Allopathie deckt nur das Leiden zu, während Homöopathie die Schichten heilt, Stück für Stück, die den Organismus ins Ungleichgewicht gebracht haben. Es wird nicht, wie in der Schulmedizin, am Symptom herumgedoktort, sondern wirklich am Eigentlichen angesetzt.

Meine Hausärztin ist Schulmedizinerin, Allgemeinärztin, mit Qualifizierter Fortbildung in klassischer Homöopathie. Von daher eine super kombination, wobei die Homöopathie bei ihr im Vordergrund steht.

Wer kritisch über dieses Heilverfahren spricht, hat weder genügend Erfahrung damit, beruft sich nur auf schulmedizinische Literatur ( die selbstverständlich H. ablehne, was sonst, sie unterstützen schließlich die Pharmaindustrie) oder vermutlich nicht genug Geduld bewiesen, bei einer ev. Behandlung dem oder den Mittel ihre Zeit zu geben, dem Organismus dabei zu helfen, seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Und hat resigniert abgebrochen und behauptet nun, die H. würde nicht helfen.

Ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht und lasse mir nicht nachsagen, ich sei ein Mensch, der sich auf Einbildung einlässt. Erst mal selbst genügend Erfahrung sammeln, dann kannste Kritik üben!
Homöopathie ist mit Schulmedizin nicht zu vergleichen, kommt sie doch dem Menschen sehr viel näher!!!
qwertzuiop

Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörung

Beitrag von qwertzuiop »

[quote="Kaulquappe 411"]Wenn es angeblich nur einen Placeboeffekt gibt, warum wirkt es denn dann bei Tieren und Kleinkindern????
[color=#408040]
aus den selben gründen wie bei menschen: fürsorge[/color]


Allopathie deckt nur das Leiden zu, während Homöopathie die Schichten heilt, Stück für Stück, die den Organismus ins Ungleichgewicht gebracht haben. Es wird nicht, wie in der Schulmedizin, am Symptom herumgedoktort, sondern wirklich am Eigentlichen angesetzt.

[color=#408040]und was ist das eigentliche bei einer depression? was ist da denn "aus dem gleichgewicht"? ganz konkret bitte.[/color]

Wer kritisch über dieses Heilverfahren spricht, hat weder genügend Erfahrung damit, beruft sich nur auf schulmedizinische Literatur ( die selbstverständlich H. ablehne, was sonst, sie unterstützen schließlich die Pharmaindustrie) oder vermutlich nicht genug Geduld bewiesen, bei einer ev. Behandlung dem oder den Mittel ihre Zeit zu geben, dem Organismus dabei zu helfen, seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Und hat resigniert abgebrochen und behauptet nun, die H. würde nicht helfen.
[color=#404040]
ich darf das mal übersetzen: bei wem es nicht funktioniert ist selber schuld.
na danke das bekomme ich schon von den schulmedizinern zu hören
[/color]

Erst mal selbst genügend Erfahrung sammeln, dann kannste Kritik üben!
[color=#404040]hab ich danke
[/color]

Homöopathie ist mit Schulmedizin nicht zu vergleichen,
[color=#404040]wie so das denn? haben doch schließlich das gleiche ziel. also muss man beide auch an der erreichung der ziele messen können.[/color]
music_is_life
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörung

Beitrag von music_is_life »

Ich kombiniere aus der Enzyklopädie

das

"In mehr als 100 wissenschaftlichen Studien konnte kein belastbarer Nachweis für eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel erbracht werden, die über den Placebo-Effekt hinausgeht."
(...)
"Entgegen der Studienlage bestehen Befürworter der Homöopathie darauf, dass eine Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln über den Placebo-Effekt hinaus wirke. Oftmals werden dabei jedoch Einzelfälle oder Selbsttests als Beleg angegeben. Auch kann der Rechtfertigungsdruck, der auf alternativen Methoden lastet, dazu verführen, hauptsächlich Erfolgsgeschichten zirkulieren zu lassen. Solche Anekdoten besitzen wissenschaftlich keine Relevanz, weil hierfür eine Doppelblindstudie mit einer Kontrollgruppe, die Placebos erhält, notwendig wäre und die statistische Signifikanz der Ergebnisse überprüft werden müsste, beispielsweise mittels eines Vierfeldertests. "


mit dem

"Im Jahr 2011 wurden in Deutschland Homöopathika für 389 Millionen Euro umgesetzt, weltweit etwa 2 Milliarden. Zahlen über den Rohgewinn dabei werden nicht publiziert.

Der Endkundenpreis für raffinierten Zucker, der Grundsubstanz der Globuli, beträgt (Stand 2013) ca. 0,65 € pro Kilogramm. Globuli ohne Wirkstoff sind für weniger als 50 € pro Kilogramm erhältlich. Globuli mit homöopathischen Wirkstoffen werden hingegen für durchschnittlich 800 € pro Kilogramm verkauft. Somit bietet die Herstellung von Homöopathischen Mitteln enorme Gewinnspannen: Globuli ohne Wirkstoff sind 75 mal wertvoller als das Rohmaterial, und durch das Zusetzen von homöopathischen Wirkstoffen steigert es sich erneut auf das 16-fache (insgesamt das 1.200-fache des Zuckers)."


Wenn eine Wirksamkeit nicht durch transparente Doppelblindstudien mit Kontrollgruppen belegt werden kann, wodurch dann? Ziel ist doch: es soll wirken. Wenn's wirkt, müssten doch die 100 Studien zumindest zeigen: dass ein Homöopathikum dem Placebo signifikant überlegen war. Tun sie aber nicht. Und das Studiendesign kann man ja transparent nachvollziehen.
Ein "meiner Tante hat's damals geholfen" oder "meine Katze ist davon gesund geworden" überzeugt vielleicht naive Menschen, mich aber nicht. Man darf nicht vergessen, die meisten Krankheiten kann der Körper auch ohne Medikamente meist in wenigen Tagen selbst bewältigen. Wurde dann in dieser Zeit ein Medikament X eingenommen, könnte man die erfolgreiche Genesung fälschlicherweise auf Medikament X zurückführen.
Lyra
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Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörung

Beitrag von Lyra »

Und im weiteren: Der Effekt auf Kinder und Tiere kann durch die Veränderungen im Verhalten der verabreichenden Erwachsenen erklärt werden - mehr Aufmerksamkeit, eine positivere Einstellung, die gerade Tiere intensiv wahrnehmen. Placebo-Stellvertretereffet.

Bezüglich der Heilpraktier sei zum Aspekt des Placeboeffekts, der ja gerade bei psychischen Leiden von enormer Bedeutung sein dürfte (oder funktioniert die Psychotherapie, wenn man nicht daran glaubt dass es helfen könnte, seine Einstellung verändert...? Eben.), hinzugefügt, dass bei vielen homöopathischen Behandlungen durch Heilpraktiker eine Art laientherapeutischer Effekt hinzu kommt. Der Hausarzt hat selten Zeit in Ruhe mit seinen Patienten zu sprechen, auch Fachärzte stehen häufig unter enormem Termindruck, sodass sie sich kaum Zeit nehmen können um ihren Patienten in Ruhe zuzuhören. Wenn man einrechnet, dass ein großer Teil der Erkrankungen mit denen Patienten Hausärzte aufsuchen nicht nur eh von selbst wieder heilen, sondern zumindest psychosomatisch mitbedingt sind, kann man sich vorstellen wie gut Gespräche sich auf die Heilung auswirken. Gespräche wie die, die Homöopathen standardmäßig führen, weil es dort zum Standard gehört in aller Ruhe die Anamnese zu erheben und sich ganz viel Zeit zu nehmen... Es gibt übrigens sogar Studien, die besagen dass bei psychosomatischen Beschwerden und leichten psychischen Erkrankungen Laientherapeuten ohne Therapieausbildung den gleichen Therapieerfolg erzielen können wie ausgebildete Psychotherapeuten.

Wundert es da wen, dass die Heilpraktiker Erfolge verzeichnen können? Laientherapie + normaler Krankheitsverlauf + Placebo(-Stellvertreter-)Effekt...

Interessant ist dabei übrigens auch mal Hahnemann zu lesen. Ich habs getan ;) Spannend ist es insofern, als dass jegliche Fertigpräparate nach den Grundsätzen der Homöopathie nicht funktionieren dürften. Das Prinzip beruft sich darauf, nach dem Konzept der Ähnlichkeit das zu geben, was beim Gesunden das auslöst woran der Patient leidet. Pauschalisierungen der Auslöser werden dabei abgelehnt. Wenn also die Homöopathie in ihrem Ursprung selbst sagt, dass man nicht einfach das homöopathische Komplex-Mittel gegen Bauchweh nehmen darf, dies aber getan und als Beweis für die Wirksamkeit heran gezogen wird... äh, was sagt das jetzt genau über diese Sache mit dem Placebo-Effet aus, den natürlich nicht beeinflusst ob ein homöopathisches Mittel vom Grundsatz her wirksam sein kann oder nicht? Und selbst wenn man dem irgendeinen echten homöopathischen Effekt zuschreiben will - damit bringt man sich in eine ganz, ganz, ganz schwierige Lage was die Ablehnung von Doppelblindstudien angeht. Weil, entweder die fertig kaufbaren Komplex-Mittel wirken, dann kann man sie auch wissenschaftlich vollständig testen, oder sie wirken nicht, dann muss man sich fragen warum die Erfolgsquote damit genau so hoch ist wie mit individuell ausgewählten Mitteln...

Daneben sollte man jeden Verfechter der Homöopathie dringend fragen, ob er denn auch konsequent auf Alkohol, Koffein, Sex und noch einiges mehr während der Behandlung verzichtet. Wenn nicht kann der Behandlungserfolg nämlich laut Hahnemann nicht auf das "Medikament" zurück zu führen sein, da all diese Faktoren die Wirksamkeit zu sehr stören um noch eine Behandlungserfolg erziehen zu können. Und wenn doch - naja, da haben wir bösen Kritiker ja gleich den nächsten Faktor für den Behandlungserfolg ohne Wirkstoff gefunden: Der Verzicht auf Anstrengung sowie den Körper belastende Stoffe hilft bestimmt auch sehr gut dabei Krankheiten von selbst heilen zu lassen.

Ist den Verfechtern eigentlich bekannt, wie Hahnemann die Wirksamkeit seiner Globuli untersucht hat bzw wie er festlegte, wogegen was hilft? Er gab gesunden Menschen Globuli und ließ sie aufschreiben was sie daraufhin für Symptome erlebten. Exakte Beobachtung sieht anders aus, selbst wenn man dem Similaris-Prinzip an sich etwas abgewinnen kann...

Und dann noch: Wenn jemand sich auf die Studien berufen möchte, die tatsächlich eine Wirksamkeit der Homöopathie belegen... die Quote liegt bei 1 von 20 Studien, die einen echten Effekt finden. Die Falsch-Positiv-Quote aller wissenschaftlichen Studien zur Medikamentenwirkung liegt allerdings genau so hoch (Heißt: bei einer von 20 Studien wird bei korrekt durchgeführten Doppelblind-Studien ein statisch signifikanter Effekt gefunden, der dem Medikament zugeschrieben wird, aber nichts mit diesem zu tun hat). Und wenn man genauer hinschaut, fliegen die meisten dieser wenigen Studien mit positivem Ergebnis leider aus Gründen wie Unwissenschaftlichkeit, zu kleinen Probandengruppen, zu offensichtlich geschönten Ergebnissen wieder aus dem Bereich der Relevanz heraus.
qwertzuiop

Re: Buchtipp: "Homöopathie bei Depressionen und Angststörung

Beitrag von qwertzuiop »

wieder mal zufall

01.12.14 12.59 3 sat homöopathie - heilung oder humbug

fals zuspät mediathek
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