Immer und immer das gleiche Muster!!!!
Was wohnt da in mir???
Zur kurzfassung, immer wenn ich was neues anfangen möchte schaltet sich in mir meine Tickende Zeitbombe, vorallem ist es ganz extrem bei einem neuen Job. Hab das leider jedesmal schmerzlich festellen müssen. Ich berwerbe mich alles gut bin total euphorisch, werde dann zu einem Vorstellungsgespräch geladen und peng da fängt das komische gefühl auch schon schleichend an. Wenn ich dann noch die Zusage der Stelle bekomme ist die Bombe gezündet. Ich wehre mich mit allen Mittel die Stelle anzunehmen. Da kommen Sorgen und Ängste in mir hoch vom allerfeinsten. Ich stelle alles in Frage und ziehe nur das negative aus dem Job (keine Freizeit, wenig Geld u.s.w.) dann kann ich nicht mehr könnte wegen jeder kleinigkeit heulen, geh nicht vor die Tür und fühle mich echt besch...
Vor meiner Familie zeige ich es nicht da kommt nur "du bist auch mit garnichts zufrieden, jetzt arbeite doch erstmal du wirst sehen du wirst dich schnell daran gewöhnen" Muß mich regelrecht verstellen. Ich würde dann am liebsten abhauen einfach weg wo mich keiner findet. Was ist das hat vielleicht jemand ähnliche symptome??
Dass die Angst bei dir größer ist und stärker bremst als bei anderen Menschen hat etwas mit den Erfahrungen zu tun, die sich bei dir im limbischen System festgesetzt haben. "Die Angst hat ihren Vorfahren vermutlich einmal das Leben gerettet", so formulierte meine Psychiaterin. Aber jetzt ist sie nicht angemessen.
Der einzige Weg, um dagegen anzukommen ist leider der, den deine Eltern vorschlagen: Augen zu und durch. Mit zitternden Knien und klopfendem Herzen zwar, aber dennoch hingehen und ausprobieren heißt die Devise.
Ich weiß, dass das schwer ist. Aber hinter der Mauer liegt die Freiheit.
die Angst bringt mich echt um den Versatand. Mit meiner Mutter kann ich über so ein Thema garnicht reden. Sie hat sogar gefragt als ich Ihr damals anvertraut habe das ich Bulimie habe, kann man da abnehmen?? komisch du siehst garnicht mager aus.
Also ganz schwierig die sache.
mit meiner Mutter kann ich über meine Erkrankungen auch nicht reden. Das ist aber auch nicht schlimm, inzwischen habe ich Wege gefunden, zu reden. Das musste ich erst lernen. Dafür war die Therapeutin eine große Stütze, jetzt ist es auch mit anderen Menschen leichter.
Bei uns zu Hause wurde immer nur über sachlich-neutrale Themen geredet. Sehr selten über Bedürfnissen und Gefühle. In der Familie ist es am schwersten, Gewohnheiten zu ändern.
Mütter sind aber für solche Themen eh nicht die besten Gesprächspartner.
Bist Du wegen der Bulimie in Behandlung? Kannst Du da nicht das Thema ansprechen?
Du schreibst "jedesmal". Hast Du die Arbeitsstellen dann angetreten? Oder bist Du gar nicht erst hin; ist das gerade erst eine zumindest aktuellere Entwicklung?
auch ich denke das bei Dir eine Angsstörung dahinter steckt. Vielleicht kannst Du der Angst einen Namen geben und weißt sogar woher sie kommt.
Wenn dann diese Angst auftaucht, versuche einen Realitätscheck. Was ist heute anders als damals, was Dir noch heute Angst macht. Das ist ganz einfach. Heute habe ich die Haare anders als damals. Meine Eltern hatten ein anderes Auto oder ähnliches. Der Zweck der Übung (nennt sich auch Hirn-Flic-Flac"), ist das Du Dich auf die Realität besinnst.
Heute kannst Du viel mehr leisten als vor Jahren. Das sollen Andere erstmal vormachen.
Schau mal als Beispiel:
Ich war Fernfahrer im intern. Fernverkehr. Stets hatte ich Angst neue Touren zu fahren. Stand so eine Tour an, habe ich mich akribisch darauf vorbereitet. Am Ende kam der Chef zu mir und hat mich gefragt ob ich einen neuen Kunden in Marokko anfahren könnte. Hilfe, ich kann nur ein paar Worte französisch und arabisch. Ich habe keine Karte von Marokko. Ich bin noch nie mit der Fähre von von Almeria (Spanien) nach Nador (Marokko) gefahren.
Und dann? Die Fährüberfahrt war toll. Im Hafen war ein Deklarant der alle Zolldinge erledigt hat. In Fez habe ich mich verfahren und stand mit meinem 40-Tonner auf einem Suk. Ruckzuck waren 8 Marokkaner um mich rum und haben mich rückwärts rausgelotst. Einer von ihnen war aus der Stadt wo ich hin mußte.
Merkst Du was? Nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Liebe Grüße
Dieter
--------------------------------------------------------------------------------- Du könntest dich den ganzen Tag ärgern - du bist aber nicht dazu verpflichtet!
*Arthur Lassen*
Sorry Puk das ich dachte du bist ein Junge,
Lieber Dieter,
so wie du es schreibst mit Deinem Beispiel so weit kommt es garnicht, meine Angst lähmt jeden Millimeter meines vorhabens oder tuns.
Wenn ich dann meine neue Arbeitsstette beende weil nichts mehr geht, sind die Arbeitskollegen oder Vorgesetzten regelrecht überrumpelt, weil ich auf andere Menschen ziemlich selbstbewust wirke und geschickt.
Da ich aber das gelernt habe das innere so gut zu verstecken, merkt das auch niemand. Doch mein inneres fragt nicht darf ich jetzt mal raus, sondert kommt einfach und dermaßen heftig das ich total depressiv bin.
Brummi59 hat geschrieben:Merkst Du was? Nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Ich sage immer "Nichts ist so schlimm wie die Angst davor.". Leider höre ich mir nicht immer zu, wenn ich es sage. Und was das schlimmste ist, auch wenn ich das live erlebe, generiert sich daraus kein Mut für neue Aktionen. Dieses Rad muss ich immer wieder neu erfinden.
FönX
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