Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

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Pasaraya
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Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Pasaraya »

Ich habe mit 19 meinen ersten Sohn bekommen, sodass ich das Gefühl habe, er sei mein ganzes Leben lang da gewesen. Es gibt nicht wirklich eine Zeit vor ihm. Aber jetzt muss es eine Zeit nach ihm geben. Er hat sich vor 16 Monaten umgebracht im Alter von 23 Jahren.

Zuerst war ich wie betäubt, als sei ich von Nebel umhüllt. Ich habe weiterhin funktioniert, innerlich tot aber nach außen voll einsatzfähig. Aber jetzt merke ich seit ein paar Wochen, dass nichts mehr geht. Ich kann mich kaum noch auf irgendwas konzentrieren und mach auf der Arbeit plötzlich die idiotischsten Fehler. Ich schlafe auch viel zu wenig, weil ich immer so spät ins Bett gehe, dass ich sicher sein kann sofort einzuschlafen, denn wenn ich anfange zu denken werde ich verrückt.

Ich war noch nicht bei einem Arzt weil ich auch nicht wirklich daran glaube, dass er mir helfen könnte, ich mir auch nicht vorstellen kann mit irgendjemandem darüber zu reden.

Hat jemande einen Rat oder vielleicht sogar etwas Ähnliches erlebt?
Data

Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Data »

Hallo Conny,

die wenigsten von uns hier werden deinen Schmerz begreifen geschweige denn nachfühlen können. Auch ich weiß überhaupt nicht, was ich dazu tröstendes sagen soll. Am ehesten werden dich wahrscheinlich noch Menschen verstehen, die so etwas selbst durchgemacht haben, diese können dir vielleicht auch sagen, was du selbst für dich tun könntest. Natürlich bist du hier trotz allem herzlich willkommen. Du kannst dir hier deinen Kummer von der Seele schreiben, wenn du möchtest, es werden dir viele Menschen zuhören. Und vielleicht können wir dir hier auch etwas dabei helfen, deinen Sohn besser zu verstehen, denn wahrscheinlich war er ja auch depressiv, und viele von uns haben wohl gelegentlich auch Suizidgedanken.

Einer sehr engen Freundin von mir ist vor 9 Monaten ihr 19jähriger Sohn gestorben (kein Suizid). Ich habe damals ein bißchen im Internet gesucht nach irgendwelchen Seiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen, dabei bin ich auch auf Seiten gestoßen, die vielleicht auch für dich hilfreich sein könnten. Meine Frage ist jetzt: Hast du dich selbst schon mal im Internet umgeschaut und etwas für dich gefunden und wenn nicht, soll ich dir die Links zu den entsprechenden Seiten mal zusenden?

Viele Grüße

Data
Faustus
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Faustus »

Hallo Conny !


Das, was Du da durchmachen musst, ist sehr sehr hart. Ich denke, es ist wichtig fuer Dich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Angesichts dieser Situation wird es wahrscheinlich kein Problem darstellen, eine Therapie zu bekommen. Vielleicht hilft Dir ausserdem Literatur weiter. Es gab mal ein Buch "Verwaiste Eltern", das sich an Eltern wendete die unter welchen Umstaenden auch immer Kinder verloren haben. Vielleicht findest Du unter dem Stichwort etwas.

Ich glaube, je frueher Du anfaengst dieses Trauma zu verarbeiten, desto besser kommst Du damit zurecht. Und solche Traumen koennen nicht durch "vergessen" verschwinden - ich habe selbst einen 11-jaehrigen Verwandten verloren (er starb an Krebs), das ist mittlerweile 21 Jahre her aber fuer mich ist dieses Thema immer noch nicht abgeschlossen.


Ich wuensche Dir eine ganze Menge Kraft und Antrieb, Dir professionelle Hilfe zu suchen.


Alles Gute,


Faustus
Xenia
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Xenia »

Liebe Conny,

was soll ich Dir sagen oder raten?? Ich habe im Alter von 23 Jahren meinen allerbesten Freund durch Suizid verloren. Mir ging es ähnlich wie Dir. Am Anfang habe ich es nicht realisiert, selbst nach seiner Beerdigung wollte es einfach nicht in meinen Kopf. Ich habe oft auf seinen Anruf gewartet, der natürlich nie kam. Ich habe ihn oft auf der Straße gesehen (obwohl er ja gar nicht mehr "da" war), dann kam irgendwann der Schmerz, kaum zu glauben, was ein Mensch erdulden kann. Nach langer Zeit (ich glaube es waren zwei Jahre der Trauer) kam die Wut, mich allein gelassen zu haben, sich einfach aus dem Staub gemacht zu haben... Aber wem erzähle ich das.

Ich kann Dir - wie meine "Vorschreiber" auch - nur ans Herz legen, Dir professionelle Hilfe zu holen. Reden hilft. Natürlich wird Dein Sohn davon nicht wieder lebendig, aber reden hilft, dieses Schrecken zu akzeptieren. Es hilft vielleicht auch, Deinen Sohn besser zu verstehen bzw. seinen Suizid.

Nimm' Dir eine Auszeit, Du brauchst sie. Ich denke, Du brauchst jetzt auch Zeit für Dich, wieder zu Dir zu finden. Mir ging es damals so - ich hatte den Zugang zu mir und meinen Gefühlen verloren. Vielleicht kannst Du in eine psychosomatische Klinik gehen, Ortswechsel tut gut, mal weg von Orten, die mit guten oder schlechten Erinnerungen behaftet sind...

Reden hilft, die Selbstvorwürfe zu relativieren.

Mitfühlende Grüße (ich weiß, das hört sich abgedroschen an, aber besser kann ich es jetzt auch nicht ausdrücken) schickt Dir

Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
Caroline1
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Caroline1 »

Liebe Conny

Wirklich nachfühlen kann dir dies alles wohl nur ein Mensch, der ähnliches erlebt hat. Und ich könnte mir vorstellen, dass ein gegenseitiger Austausch darüber dir zumindest teilweise helfen könnte. Da ist soviel unverarbeitete Trauer, die sich irgendwie ihren Weg bahnt, ich würde dir gerne raten, dich nach Organisationen umzuschauen, die sich mit dieser Problematik beschäftigen. Im Internet gibts auch viel Informationen diesbezüglich, ich schreib dir nur ein paar hierhin: www.ak-leben.de, www.veid.de, www.suizidprophylaxe.de und wie gesagt, noch viele mehr.

An einen "einfachen" Arzt würde ich mich nicht unbedingt wenden, da du vor allem Gespräche brauchst. Und da ist ein gewisses Risiko gegeben, dass ein Arzt sich nicht soviel Zeit nimmt (nehmen kann), wie es angemessen wäre. Ein Therapeut, der sich zudem mit dieser Problematik auskennt, würde dir sicher mehr helfen können.

Liebe Conny, ein Kind zu verlieren ist mit das schlimmste, was ich mir als Mutter vorstellen kann, was mir passieren könnte. Zusätzlich durch einen Suizid, das ist nochmals eine Steigerung . Suche dir Gesprächspartner, die diese Situation kennen, ich bin überzeugt, dass das dir helfen kann. Und lass die Trauer zu, die da in dir ist, dein Sohn würde sich das bestimmt auch wünschen.

Dir alles Liebe

Caroline
_Mary
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von _Mary »

Liebe Conny,

ich habe meine kleine Tochter durch Kindstod verloren, mein Mann hat einen Suizidversuch hinter sich.

Das wichtigste in so einer Situation ist, das Du Menschen suchst, mit denen Du drüber reden und Dich austauschen kannst. Du wirst merken, dass Trauer seine Zeit einfordert, in verschiedenen Phasen abläuft. Für Dich steht wahrscheinlich das WARUM erst mal im Vordergrund und dahinter stecken Gefühle von Schmerz, Wut, und Angst, viele Schuldgefühle.

Nimm Dir die Zeit, lass die Gefühle zu, und lasse Dich von anderen begleiten. Das schafft man nicht alleine. Scheu Dich auch nicht, Dir fachärztliche Hilfe zu suchen.

Ich weine mit Dir
Mary

etwas wichtiges noch:
ES IST NICHT DEINE SCHULD!
Pasaraya
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Pasaraya »

hallo Xenia,

Die Menschen die mich umgeben, sind selbst Betroffene, Brüder, Großeltern etc. Das macht es quasi unmöglich drüber zu reden ohne sich gegenseitig immer tiefer zu ziehen.

Auch eine Therapie macht diese Situation schwierig. Ich müsste meiner Familie gegenüber zugeben, dass es mich fertig macht und ihnen so zusätzlichen Kummer und Sorgen bereiten.

Ich danke Dir jedenfalls für Deine Worte und weiss im Grunde meines Herzens, dass Du Recht hast. Ich werde versuchen einen Weg zu finden, der niemanden zu sehr belastet.

Danke für dein Mitgefühl
care4you
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von care4you »

Liebe Conny,

ich habe geweint, als ich Deinen Beitrag las. Ich kenne die Fassungslosigkeit, die Verzweiflung und den Schmerz. Ich habe nicht mein Kind verloren, aber vor 10 Jahren meinen Vater und vor 5 Jahren meine Mutter, beide viel zu früh und auf tragische Weise.

Zurzeit fällt mir das Schreiben schwer, aber ich möchte Dir wenigstens sagen, dass ich Deinen Schmerz fühlen kann.

Von dem Verein Verwaiste Eltern Hamburg e.V. habe ich viel Gutes gehört.

Ganz herzliche Grüße
Care4You
_Mary
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von _Mary »

Nachtrag: Du schreibst zwar an xenia, aber diese situation mit der Familie kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich hab mich damals für mich allein auf den Weg gemacht und keinem viel davon erzählt. Sie alle machen die Trauer als Geschwister, Großeltern durch, Du aber Deine als Mutter. Lass sie das auf ihre eigene Weise tun, und tu Du das, was für Dich allein richtig ist.

Liebe Grüße
Mary
igel
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von igel »

Hallo Conny,

bitte gib´ Acht auf Dich!! Vertraue Dich einem Arzt an...wenn Du es geschafft hast, Dich hierher zu wenden, dann wirst Du das auch schaffen!

Ich glaube, es gibt Selbsthilfegruppen, in denen "verwaiste Eltern" sich zusammengeschlossen haben - vielleicht auch in Deiner Stadt.


Du kannst jederzeit hier schreiben.....


Alles Gute,
igel
igel
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von igel »

...da hat Care4you ja auch darauf hingewiesen (Verwaiste Eltern)...
igel
Pasaraya
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Pasaraya »

Liebe Forumbesucher,

Ich danke Euch allen so sehr für Eure Anteilnahme. Es berührt mich sehr, Eure lieben Worte genauso wie Eure eigenen Schicksale. Ich fühle, dass es mir tatsächlich schon etwas leichter wird. Ich habe schon so oft darüber reden wollen, es aber nie fertig gebracht. Nicht einmal mit meiner besten Freundin. Sie hat meinen Sohn während seiner Pubertät oft nicht verstanden. Ich weiss, dass das ganz normal ist, aber tief in meinem Inneren trage ich es ihr nach. Ich möchte das nicht, aber ich kann es nicht ändern und es steht einfach zwischen uns. Eigentlich habe ich jedem irgendwas vorzuwerfen. Das wird mir aber jetzt erst hier beim Schreiben klar. Und ich habe Angst, dass man mir Vorwürfe macht. Das alles blockiert mich total und lässt mich täglich eine Rolle spielen, die ich aber bald nicht mehr schaffe. Vielleicht ist dieser Kontakt mit Euch wirklich ein erster Schritt zu einem anderen Verhalten meinerseits. Der erste Schritt auf dem Weg ans Licht. Auch wenn es nur ein ganz kleines flackerndes Lichtlein wäre.

Aber eigentlich möchte ich nur meinen Sohn zurück, ich möchte mein Leben zurück. Aber das geht nicht mehr.

Alles Gute an Euch alle
_Mary
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Registriert: 7. Sep 2003, 00:21

Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von _Mary »

Du bekommst Deinen Sohn zurück, auf eine andere Art, als Du Dir jetzt vorstellen kannst und Du wirst auch Dein Leben zurückbekommen, auch auf eine andere Art, aber irgendwann wirst Du dankbar sein.

Liebe Grüße
Mary
Xenia
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Xenia »

Liebe Conny,

es ist klar, daß Deine Umgebung aus Betroffenen besteht, mit denen das Sprechen über das Unfaßbare sehr schwer oder gar unmöglich ist. Auch daß es mit Deiner Freundin schwierig ist, ist nachvollziehbar. Ich habe vor ein paar Jahren versucht, mit einer meiner Freundinnen von damals über meinen verstorbenen Freund zu sprechen. Und obwohl so viele Jahre vergangen sind (er ist 1993 gestorben), war es schwierig für uns beide.

Deshalb denke ich, daß Du mit Menschen sprechen solltest, die nicht unmittelbar mit Deiner Geschichte zu tun haben. Viele hier haben Selbsthilfegruppen vorgeschlagen. Ich denke, daß das eine gute Idee ist. Da wärst Du unter Menschen, die Dich und Deine schmerzlichen GEfühle verstehen können, da sie ein ähnliches Erlebnis wie Du hatten. Dort wird man Dich auch bis zu einem gewissen Grad auffangen können.

Aber ich habe ja auch einen Ortswechsel angesprochen. Vielleicht ist es doch ganz gut, wenn Du mal raus kommst aus Deinem Alltagstrott. Ich meine, ich habe das Gefühl, als ob Du alles tust um die Fassade aufrecht zu erhalten. Aber hat das denn einen Sinn? Wem hilfst Du damit, wenn Du irgendwann zusammenbrichst, weil die Fassade nicht mehr aufrechterhalten werden kann?

Ich denke, und das sage ich aus meiner Erfahrung, daß Du schauen solltest, Dich um Dich und Deine Gefühle und Schmerzen zu kümmern, nicht um die der Umgebung. Schließlich hast Du einen Teil von Dir verloren...

Ich weiß, daß das Reden mit einem Therapeuten helfen kann. Weil der Therapeut eben gerade nicht Betroffener ist, aber trotzdem nachfühlen kann, was Du gerade durchmachst. Jemanden zu betrauern ist harte Arbeit. Du schreibst zwar:

>Ich müsste meiner Familie gegenüber zugeben, dass es mich fertig macht und ihnen so zusätzlichen Kummer und Sorgen bereiten.>

Aber sieh' es doch mal so: wenn Du Dir jetzt Hilfe holst, bist Du vielleicht ein wenig früher wieder "auf dem Damm". Und: glaubst Du denn wirklich, daß Deine Umgebung denkt, Dich würde der Tod Deines eigenen Sohnes nicht fertig machen...

Du schreibst auch, daß Du es bisher nicht fertig gebracht hast, über den Tod Deines Sohnes zu sprechen. Ich kann das gut verstehen, schließlich ist das doch ein riesengroßes Trauma. Da spricht man nicht eben mal so übern Gartenzaun mit der Nachbarin (mal platt ausgedrückt). Aber jetzt komme ich schon wieder mit meinem Therapeutenkram... wenn Du eine Psychotherapie machst, mußt Du nicht in wohlgewählten schlauen Worten und ganz rational über den Suizid sprechen. Nein, mir hilft es oft, wenn ich einfach nur Rotz und Wasser heule. Hört sich jetzt blöd an, als ob ich Therapie mache um zu heulen... Aber Weinen ist sooo wichtig. Und wenn Du nur herumstammelst oder vor Tränen nicht sprechen kannst, ist eine "begleitete" Trauerarbeit manchmal enorm erleichternd.

Ich möchte Dich aber jetzt nicht von irgendetwas überzeugen. Der Wunsch nach Begleitung muß von Dir kommen. Aber suche Dir einen Begleiter, der nicht direkt involviert ist.

Du kannst Dir auch hier im Forum Deinen Kummer von der Seele schreiben; es lesen viele Menschen mit und können Dir vielleicht auch eine Hilfestellung sein.

Alles Gute

Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




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tomroerich
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von tomroerich »

Hallo Conny,

da hat Dich ein sehr schwerer Schicksalsschlag getroffen. Ich bin mit dem Thema vertraut als Mitarbeiter einer Organistaion, die sich ausschließlich mit dem Thema Suizid beschäftigt und mit den Problemen der Angehörigen.

Ich weiß deshalb, dass Angehörige von durch Suizid Verstorbenen weitaus schwerere Krisen durchstehen müssen als es sonst bei Hinterbliebenen der Fall ist. Denn zu der Trauer über den Verlust kommen meist schwere innere Konflikte, die sich um Schuld drehen. 'Hätte ich es verhindern können? Was habe ich falsch gemacht?' sind Fragen, die so schnell nicht zur Ruhe kommen, wenn man sie nicht bearbeitet.
Dann kommt auch noch dazu, dass meist die Wut über diese Art des Verlassenwerdens nicht gefühlt werden kann. Es ist doch so, dass ein Dir Nahestehender für immer aus Deinem Leben verschwindet und Dich mit Deinen Zweifeln und Fragen hilflos zurücklässt ohne die geringste Chance auf Klärung. Wut wäre da auch ein ganz gesunder Impuls aber er fällt meist der Schuld zum Opfer. Was übrig bleibt ist eine furchtbare innere Leere, denn kein Mensch ist fähig, die Spannung aus diesen 3 Gefühlen auszuhalten: Trauer und Schmerz, Schuldgefühle und Wut. Wer Suizid begeht, ist Opfer und Täter in einem, auch wenn das nicht bewusst sein mag.
Als Fazit bleibt das, was Dir hier bereits mehrfach geraten wurde: Darüber reden, es bearbeiten, sich damit auseinandersetzen und alle diese schweren Gefühle anzuschauen und zu ordnen.
Wenn Du Dich weiter informieren möchtest, kannst Du hier schauen : http://www.ak-leben.de oder Dich auch gerne mit mir direkt in Verbindung setzen.

Schau gut nach Dir!

Thomas
Betroffene für Betroffene

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ismile4you
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von ismile4you »

liebe conny,

eigentlich ist alles was ich dir schreiben wollte zu deinem beitrag inzwischen schon gesagt worden. vor allem thomas' beitrag ist sehr sinnvoll. das mit den schuldgefühlen, den inneren konflikten, schmerz, trauer, verzweiflung ect. ist sehr wichtig, das zu bearbeiten und zwar auf alle fälle mit qualitzierten menschen vom fach. lass dir helfen, auch wenn dir das am anfang schwer fallen wird. das ist keine schwäche, sondern eine stärke, hilfe anzunehmen und zu seinen tiefen gefühlen zu stehen. es gibt menschen, die haben einen beruf als berufung gewählt und wurden speziell dafür ausgebildet, um dich aus deinem gefühlschaos rauszuholen! und dort brauchst du kein schlechtes gewissen zu haben, jemandem zur last zu fallen, denn diese hilfe wird 1. gern gegeben und 2. bezahlt. nimm sie an! das ist alles, was du tun must, den 1. schritt (der schwerste). und vergiss die sorgen darum, deiner familie zur last zu fallen. denke du zuerst an dich und lerne (wieder), dich zu mögen und zu lieben und anzunehmen! es gibt menschen, die dich auf diesem weg gerne begleiten.
(...lieben deinen nächsten wie dich selbst - erst wenn du dich selbst liebst, kannst du deinen nächsten lieben)

und persönlich muss ich dir aus eigener erfahrung sagen: die fragen wie "bin ich schuld? was hätte ich tun können/sollen/müssen, oder was nicht tun? ich hätte es doch erkennen/verhindern müssen? wo habe ich versagt? ect. , diese fragen kennt wohl jeder, der menschen kannte, die suizid begingen, ABER: Du hättest es nicht verhindern können! Niemals! Dich trifft keine Schuld! Dein Sohn hatte die Entscheidung ganz allein getroffen und ist seinen Weg gegangen. Aber Du hast ihn nicht verloren, denn Du trägst ihn bei Dir: in Deinem Herzen!

Ich hoffe für Dich, dass Du durch Deine Trauer und den unendlichen Schmerz gut durchkommst und ich Dich mit den wenigen Worten ein klitzeklitzekleines bisschen helfen konnte. Du hast mein tiefes Mitgefühl.

karin
wiggerl
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von wiggerl »

Liebe Conny,

ich bin der Überzeugung, dass es keinen Tod gibt, nach dem alles aus ist. Die Seele ist unsterblich und lebt ohne Unterbrechung weiter. Und jeder Seele tut es gut, wenn für sie gebetet wird. Wenn Du an Christus glaubst, so bete zu ihm. Leg Dein ganzes Leid in solche Gebete. Und bete mit Deiner ganzen Mutterliebe für die Seele Deines Sohnes. So kannst Du für ihn auch jetzt noch sehr viel Gutes tun!
Viele Grüße








Hartmut
Pasaraya
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Pasaraya »

Hallo Hartmut,

Bist du Priester oder sowas? Ich bin auch gläubig, nicht unbesingt so, dass es zu den Dogmen einer bestimmten Kirche passt, aber ich gleube an die Unendlichkeit des Seins. Der Glaube ist ein fester Bestandteil meines Lebens, der sich auch auf meine Kinder übertragen hat. So schrieb mein Sohn in seinem letzten Brief:..."Dass ich euch alle liebe, wisst ihr! Dass wir uns unausweichlich wiedersehen werden, das wisst ihr auch! Ich warte auf euch! Und ich wache über euch!"...
Es machte es ihm vielleicht leichter zu gehen, aber es macht es mir nicht wirklich leichter ohne ihn zu bleiben. Manchmal denke ich es wäre besser gewesen ihm weiszumachen er hätte nur dieses Leben damit er mit aller Kraft daran festhält.
Aber ich werde es trotzdem versuchen, zu beten. Ich habe nach Robys Fortgehen damit aufgehört. Nicht willentlich, ich habe einfach nur noch mit ihm geredet.

Vielen Dank für deine Worte
Conny
tomroerich
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von tomroerich »

Hallo Conny,

sicher ist auch das ein großes Thema, was nach dem Tod bleibt und auch ich glaube daran, dass wir ihn überleben. Aber wir haben nun mal keine Möglichkeit, etwas darüber zu wissen und können nur glauben oder spekulieren. Das mag manches erleichtern und vielleicht auch ein wenig Trost spenden aber anders als Hartmut glaube ich nicht, dass du etwas für deinen Sohn tun kannst, indem du für ihn betest in dem Sinne, dass du dich um sein Heil kümmerst, denn du weißt nicht, was sein Heil ist. Aber um deines kannst du dich kümmern und das lege ich dir ans Herz. Wenn es eine geistige Verbundenheit gibt zwischen Mutter und Sohn, die den Tod überdauert, dann ist es doch vor allem wichtig, dass die Konsequenzen von Robys Entschluss durch dich überwunden werden, damit das alles ihn nicht bindet. Hilfst du dir, hilfst du auch ihm.

Könntest du dir vorstellen, mit uns darüber zu sprechen, was dir durch den Kopf geht und was dich belastet? Es nützt dir vielleicht.

Lieben Gruß

Thomas
Betroffene für Betroffene

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wiggerl
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von wiggerl »

Liebe Conny,

ich bin kein Priester. Ich bin konfessionsloser Christ, weil ich aus der katholischen Kirche ausgetreten bin.

Ich weiß, man kann nicht beten, wenn man in einer Depression steckt. Aber gelegentlich klappt es doch und kann dann zu einer richtigen Kraftquelle werden. Und Jesus von Nazareth hat ja gesagt: "Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken!" Ich versuche, mir das bewußt zu machen, wenn es nach einem depressiven Rückschlag wieder ein wenig mit mir aufwärts geht. Dann kann ich auch manchmal richtig tröstend empfinden, dass Christus für mich da ist. Dabei dürfen auch ruhig ein paar Tränen der Erleichterung fließen.
Viele Grüße








Hartmut
wiggerl
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von wiggerl »

Lieber Thomas,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Eine Mutter weiß in der Regel immer, was für ihr Kind gut ist. Ein inniges Gebet zu Christus für einen lebenden oder verstorbenen ehemaligen Menschen ist immer positiv. Was könnte daran für das Seelenheil eines Verstorbenen falsch sein?

Natürlich schließen Gebete nicht aus, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen oder professionelle fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehemen. Auch ich stehe voll hinter diesen Vorschlägen, die ihr der Conny gemacht habt. Seit fast vier Jahren bin ich in einer von einer Sozialpädagagin geführten Gruppen "Depression bewältigen". Wir kommen jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat zusammen. Am jeweils zweiten Mittwoch sind wir allen, am jeweils vierten Mittwoch ist die Sozialpädagogin dabei.
Viele Grüße








Hartmut
chrissy
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von chrissy »

hallo conny,

ich möchte dir sagen, dass es mir leid tut, dass du dein kind verloren hast. es tut sehr weh, das zu lesen, ich bin froh, dass du den weg hierher gefunden hast und von dir erzählst und dich an menschen wendest.

ich schreibe dir deshalb, weil ich eben las, was die worte deines sohnes in seinem letzten brief waren.
ich habe eben versucht, mich in seine lage zu versetzen beim schreiben seiner worte, seiner hohen verantwortung gegenüber angehörigen und seiner trotzdem aussichtslosen situation für ihn. was er dir mitgibt ist, dass er um deinen schmerz weiss, den er durch sein fortgehen verursacht, er hat versucht, es zu mildern, indem er diese worte schrieb. und natürlich geht das gar nicht, weil du zurückbleibst.
seine worte sind geprägt von einem hohen bewusstsein, dass er schmerz verursachen wird, wenn er geht, seine schuldgefühle müssen jedoch verdrängt worden sein von seinem eigenen schmerz und seiner sehnsucht ihn endlich nicht mehr zu spüren.
vielleicht gibt es diese kleine möglichkeit ihn ein wenig loszulassen, indem du ihm glaubst, als er schrieb, er wacht über euch. das finde ich sehr ernst und sehr real. ich bete zum beispiel nie, ich rede nur manchmal gedanklich mit "jemandem", und dieser jemand ist für dich dein sohn. er wollte es dir ermöglichen, dass du es tust so wie du es ja auch schon machst.

ich kann dir nicht so helfen wie zum beispiel thomas, der menschen begleitet, ich kann nur das sagen, was ich gerade empfinde, und das ist eine menge, ich verstehe deinen sohn, ich verstehe dich jetzt und hier im leben.
roby ist ziemlich gegenwärtig, er wollte das sagen mit seinen worten, doch seine qualen konnte er im leben nicht mehr aushalten, leider für die menschen, die zurückbleiben und ihn liebten und lieben.

ich erwarte, dass du vielleicht schimpfst mit mir, weil ich dich unbewusst verletzt habe, was ich natürlich nicht will, dennoch war es mir ein bedürfnis, dir zu schreiben.

die kraft seiner worte sind unglaublich, dein sohn hat gekämpft und dann entschieden, dass er es nicht mehr kann. das tut mir sehr,sehr leid für euch beide.

lieber gruss

chris
tomroerich
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von tomroerich »

Hallo Hartmut,

was mich etwas stört ist, dass du davon sprichst, Conny solle etwas für ihren Sohn tun, indem sie für ihn betet. Warum forderst du sie auf, sich um ihren Sohn zu kümmern? Was mich bewegt ist, wie man Conny beistehen kann denn es ist Conny, die jetzt Probleme hat. Niemand von uns weiß, auch du nicht, wo ihr Sohn jetzt ist und was ihm nützt oder schadet. Aber wir wissen, dass Conny lebt und dass sie ein sehr schweres Paket zu tragen hat. Was sie damit macht und wie es leichter wird, das sollte uns interessieren und nichts anderes.

Schönen Abend!

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Pasaraya
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Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Pasaraya »

Liebe Chrissy, Lieber Thomas,

Chrissy, ich sehe keinerlei Grund dich zu schimpfen. Du empfindest die Dinge so wie ich selbst sie auch am Anfang sah. Robys Selstmord war sicherlich zu keinem Moment einfach zu ertragen, aber ich habe ihn anfangs eher akzeptiert als ich es jetzt kann. Die ersten Monate habe ich es einfach hingenommen, halb betäubt, und mich nach seinen letzten Worten gerichtet. Ich habe seine persönlichen Dinge so verteilt wie er es wollte, mich um seine Ex-Freundin gekümmert, bei niemandem Schuld gesucht usw. Aber irgendwann bin ich aus dieser Betäubung erwacht. Man kann dann beispielsweise nicht mehr einfach akzeptieren, dass sein Kummer schlimmer war als seine Schuldgefühle. Irgendwann kommt das "Warum". Warum war sein Kummer so aussichtslos? In wieweit bin ich daran Schuld, dass er keine Perspektive mehr sah? Und dann fallen einem 1000 Dinge ein, die nicht so gelaufen sind wie es hätte sein sollen. In 23 Jahren Zusammenleben kommt ganz schön was zusammen. Und je mehr du versuchst diese üblen und schlußendlich auch unnützen Gedanken zu verdrängen, desto mehr kommen sie hoch. Irgendwann will dir partout nichts Positives mehr einfallen. Du kannst dich plötzlich an überhaupt keinen Moment mehr erinnern an dem du eine gute Mutter warst. Natürlich weiss ich, dass das so nicht stimmt, ich fühle es aber so. Das ist die eine Seite: die Schuldgefühle. Die andere Seite ist, dass er einfach fehlt. Immer, überall, ständig. Ich habe ihn ja auch gebraucht, nicht nur er mich. Man braucht auch seine Eltern, man weiss aber, dass sie vor einem sterben werden. Auch ihr Tod ist ein Schock aber man ist darauf vorbereitet. Bei den eigenen Kindern, vor allem wenn sie gesund sind, ist das etwas anderes. Sie sind Bestandteil der Zukunft. Man plant sie in jeden Tag, in jede Stunde mit ein. Wenn sie ein gewisses Alter und eine gewisse Selbständigkeit erreicht haben, dann geben sie einem auch Halt. Man verlässt sich auf sie. Sie sind eine feste Institution. Man atmet auf, so viele Klippen sind erfolgreich umschifft (die Pubertät um nur eine zu nennen) und man ist nur noch stolz. Ich weiss noch, dass 2001 das schönste Jahr meines Lebens war. Meine beiden ältesten Söhne schafften gleichzeitig das Abi, beide mit einer 2+. Roby machte dann gleich das Staatsexamen und wurde drittbester von 218. Im gleichen Jahr habe ich trotz meiner damals 41 Jahre den Wiedereinstieg ins Berufsleben geschafft. Wir haben alle so gestrahlt und waren so stolz aufeinander. Ich weiss noch, dass ich an Sylvester zu 2002 gedacht habe, dass das vergangene Jahr so perfekt war, dass ich für alle Zeiten davon zehren könne, egal was das Leben noch für mich bereit hielte. Wie konnte ich ahnen...

Also liebe Chrissy, wie könnte ich böse sein über deine Worte, du hast ja völlig recht. Bloß Theorie und Praxis klaffen in der Realität oft recht weit auseinander.

Liebe Grüße an dich

Lieber Thomas

Deine Worte an Hartmut haben mich tatsächlich zum Schmunzeln gebracht. Also waren sowohl seine Worte als auch deine Reaktion darauf ganz sicher für etwas gut. Sei nicht zu streng mit Hartmut. Wenn man in diesen Foren auf die Probleme anderer antwortet, so antwortet man doch auch immer ein bischen sich selbst. Und Hartmuts Antwort auf seine persönliche Lebenssituation ist halt jetzt Jesus. Das ist auch bestimmt gut. Für ihn.

Ich habe mich inzwischen mal hier umgehört. Ich wohne in Luxemburg, und es gibt hier eine Selbsthilfegruppe, die sich einmal im Monat trifft. Ich halte das im Moment für keine so gute Lösung. Ich bin zwar kein wirklich introvertierter Mensch, aber ich trage persönliche Dinge auch nicht leicht nach außen. Bevor ich einigermaßen auftauen würde, wäre die Sitzung längstens vorbei und beim nächsten Mal, erst 4 Wochen später, würde ich wieder bei null anfangen. Die Idee mir hier meine Gedanken von der Seele zu reden, gefällt mir schon viel besser. Ich habe außerdem die letzte Woche damit verbracht eine Homepage für meinen Sohn zu machen, und auch das hat mir glaube ich, ganz gut getan. Es war ein aktives sich mit dem Problem beschäftigen statt eines passiven Ertragens. Ich konnte dabei auch weinen, was mir sonst nicht so leicht fällt. Ich denke so und vor allem mit Eurer Hilfe, werde ich's schon schaffen.

Vielen Dank und liebe Grüße an euch alle
Conny
Michi61
Beiträge: 63
Registriert: 7. Nov 2003, 09:39

Re: Weiterleben nach Suizid eines Angehörigen

Beitrag von Michi61 »

Hallo Conny,
habe dein Bericht mehrmals gelesen,bin sehr,sehr betroffen weil ich weiss was in Dir vorgeht.
Und wie du dich so fühlst.
Mir erging es vor Jahren genau so wie Dir,habe meine einen lieben Freund vor Jahren durch Suizid verloren.
Sicherlich es war nicht mein Kind,aber es tut genau so weh.
Das ganze liegt nun schon fast 6 Jahre zurück,aber so richtig hinweg bin ich immer noch nicht.
Einen kleinen Tip möchte ich Dir gern geben,es gibt in vielen deutschen Städten Selbsthilfegruppen für Angehörige die Ihre Kinder verloren haben.
Vielleicht hilft es Dir ein wenig weiter.
Wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht.
Es grüßt dich ganz lieb
Michel
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