Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 2013

white hope
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von white hope »

Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.

Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.

Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!

So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Dieses Gedicht hat mir vor kurzem jemand sehr Liebes geschickt, als es mir nicht gut ging.

Tröste dich

Tröste Dich, die Stunden eilen,
und was all Dich drücken mag,
auch die schlimmste kann nicht weilen,
und es kommt ein anderer Tag.

In dem ew´gen Kommen, Schwinden,
wie der Schmerz liegt auch das Glück,
und auch heitre Bilder finden
ihren Weg zu Dir zurück.

Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest Du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens,
und - es kommt ein anderer Tag. (Theodor Fontane)
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Wie Viel Sind Eine Billion? Howard Carpendale

Dein Tag steht oder fällt
Mit den Zahlen
Auf gedrucktem Papier
Sie bestimmen was Du fühlst
Ob Du gewinnst oder verlierst
Nur 12 Töne in einem Lied
Doch Dein eigenes
Kann unendlich sein
Aus sechs Milliarden nur ein Gesicht
Mehr brauchst Du nicht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Sag wie oft schlägt Dein Herz
Was hat es gefunden
Und was hat es draus gemacht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Haben wir schon vertan
Mit der Angst vor großen Zahlen

Wir fliegen bis zum Mond
Tausende Kilometer ins All
Obwohl da keiner wohnt
Der dich auffängt im freien Fall

Weißt Du noch was Millionen sind
Sie gingen verloren
In Milliarden Dingen
Die angeblich alle wichtig sind
Die wichtig sind

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Sag wie oft schlägt Dein Herz
Was hat es gefunden
Und was hat es draus gemacht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Haben wir schon vertan
Mit der Angst vor großen Zahlen

Doch eine Zahl
Hält Dich nicht
So wie ein Mensch der mit Dir spricht
Du brauchst nur eine Hand
Nur ein Gesicht
Ein gutes Wort
Mehr brauchst Du nicht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Sag wie oft schlägt Dein Herz
Was hat es gefunden
Und was hat es draus gemacht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Haben wir schon vertan
Mit der Angst vor großen Zahlen

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Sag wie oft schlägt Dein Herz
Was hat es gefunden
Und was hat es draus gemacht

Wie viel sind eine Billion Sekunden
Wie viel Jahre wie viel Stunden
Haben wir schon vertan
Mit der Angst vor großen Zahlen
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Shena
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Shena »

Ich war heute auf der Palliativstation des geriatrischen Krankenhauses, in dem meine Mutter zur Zeit eine ambulante Reha macht. Dort gibt es für Angehörige Schwerstkranker verschiedene Postkarten mit Gedichten und Sprüchen als Trost zum Mitnehmen. Ein Kartentext hat mich besonders berührt:

"Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes.
Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann,
dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele."


(Hugo von Hoffmannsthal)
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Traurige Biene
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Traurige Biene »

Dieses Gedicht hole ich mir immer hervor, wenn ich mit mir hadere, weil ich einen seltenen Moment der echten Freude trotz meiner Krankheit verspüre. Damit ich ihn nicht kaputt mache.

Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen
Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
– Daß Amseln flöten und daß Immen summen,
Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.
Daß rote Luftballons ins Blaue steigen.
Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.

Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht
Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.
Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, daß ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, daß ich … Daß ich mich freu.

Mascha Kaléko
aus: „Mein Lied geht weiter“
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Danke, Traurige Biene,

ein wunderschöner Text.

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
white hope
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von white hope »

Liebe Biene,

herzlichen Dank für dieses wunderbare Gedicht.
Ich werde es zu meinem Mann mitnehmen und ihm immer wieder vorlesen.

LG white hope
white hope
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von white hope »

Auch wir Kinder der Erde haben jedes Jahr unsere Mondphasen: die Finsternis, die Erlösung von der Finsternis, das Zunehmen und Abnehmen.
Faith Baldwin

Vergewärtigen wir uns einen Augenblick lang die einzelnen Phasen des Mondes. Zu Beginn des Zyklus ist er nur ein Riss in der Finsternis. Er nimmt mit jeder Nacht zu, bis er seine volle Größe erreicht hat. Wenn der Mond voll aufgegangen ist, füllt sein goldenes Leuchten den Himmel. Die ganze Nacht erhellt sein sanftes Licht alles, was es berührt.

Aber diese Fülle ist nur ein Teil seines Lebens. Er wird eine Zeit kleiner, zeigt uns dann seine dunkle Seite, bevor er wieder als Riss erscheint und zur vollen Größe heranwächst.

Als Kinder dieser Erde durchleben auch wir unterschiedliche Phasen und Stimmungen. Auf der Suche nach unserem Weg beim Licht der Sterne wird es Zeiten der Finsternis geben. Doch wir werden immer wieder unsere volle Größe erreichen, um wieder zu verblassen und von neuem zu wachsen.

Gefunden in - Jeder Tag ist ein Geschenk
Traurige Biene
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Traurige Biene »

Moin Hope,

ein Text voller Hoffnung, insbesondere die Passage: "Doch wir werden immer wieder unsere volle Größe erreichen..." Danke.

Eine Kolleging hat mir für Heute den folgenden Text aus ihrem Mondkalender vorbeigebracht:

"Optimismus und Zuversicht prägen den Tag. Lassen Sie sich begeistern oder reißen Sie selbst andere mit; verlieren Sie dabei aber nicht aus dem Blick, dass es nicht nur Ihre Weltsicht, sondern auch noch viele, viele andere Wahrheiten gibt."

Ich werde versuchen, mich wenigstens begeistern zu lassen...
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Auf der Suche nach der Liebe

Es war einmal eine Frau, die auf der Suche nach der Liebe war.

Zuerst suchte sie in ihrem eigenen Dorf. Sie ging herum und fragte jeden Mann und jede Frau: „Sag, liebst du mich?“

Die meisten lächelten unsicher und mitleidig, einige aber reagierten auch verärgert. Hier fand die Frau nirgendwo die Liebe. So beschloss sie, so lange in der Welt herumzureisen, bis sie die Liebe gefunden hatte.

Gesagt, getan. Doch überall erlebte sie dasselbe, wie schon in ihrem eigenen Dorf: Menschen, die allenfalls freundlich waren, in schlimmeren Fällen aber sogar böse wurden. Weit und breit keine Liebe.

So kehrte sie traurig in ihr Dorf und in ihr Haus zurück.

Müde streifte sie die staubige Kleidung ab und nahm ein Bad. Beim Blick in den Spiegel hielt sie inne. Aus der Gewohnheit heraus stellte sie die Frage, mit der sie so lange durch die Welt gereist war:„Sag, liebst du mich?“

Und da wuchs ein Gefühl in ihr und sie sah sich nicken.

Als sie am nächsten Tag unter die Leute ging, erkannte sie die Liebe überall. Sie hatte sie gefunden, denn: sie liebte.

Von Tania Konnerth aus ihrem Buch "Aus der Schatzkiste des Lebens"

LG krimi
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Shena
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Shena »

Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.

(Thich Nhat Hanh)
Salvatore
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Salvatore »

"Ist das Leben nicht schön?"
- "Stimmt, das Leben ist nicht schön."
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krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Folgende kleine Geschichte habe ich Sonntag in "Zeit zu leben" gelesen.
Ich fand sie sehr niedlich.

Beim Arzt

Im Sprechzimmer des Arztes saßen dicht gedrängt Menschen und warteten.

Ein älterer Herr stand nach einer Weile auf und ging zur Sprechstundenhilfe.

“Entschuldigung.” sagte er freundlich. “Ich hatte einen Termin um 10.00 Uhr. Jetzt ist es fast 11.00 Uhr. Ich möchte nicht länger warten. Bitte geben Sie mir einen neuen Termin.”

Im Sprechzimmer wurde getuschelt. Eine Frau sagte zu einer anderen: “Der ist doch bestimmt schon 80 – was kann der wohl so Dringendes vorhaben, dass er nicht warten kann?”

Der Mann hörte die Bemerkung und drehte sich um. Er verbeugte sich vor der Dame und sagte: “Ich bin siebenundachtzig Jahre alt. Und genau deswegen kann ich es mir nicht leisten, auch nur eine Minute der kostbaren Zeit zu vergeuden, die mir noch bleibt.”


aus: Gib Deiner Seele Zeit von Anthony de Mello;
leicht geändert
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
johanna73
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von johanna73 »

"Eine erstaunliche Beobachtung: gerade für die Gefühle braucht es Zeit, nicht für die Gedanken. Der Gedanke ist ein Blitz, das Gefühl - der Lichtstrahl eines weitenfernten Sterns. Das Gefühl braucht Muße, es lebt nicht in Angst." (Marina Zwetajewa)
La_crimosa
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von La_crimosa »

Bisweilen leben wir und sind doch gar nicht da
Berühren die Stunden flüchtig wie Seiltänzer
Schlafwandeln durch Begegnungen
Lassen uns von der wogenden Brandung der Tage
Erschaffen und wieder auflösen
Und finden uns unvermittelt
Angespült an einem Ufer wieder, dessen Schlüssel wir nicht haben
Aus Trägheit oder Bequemlichkeit
Hätten wir gerne, dass Leben sich von selbst ergibt
Doch nichts wird gegeben, wenn wir nicht da sind, um es zu wollen.

Le Plus-gue-vivant
La_crimosa
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von La_crimosa »

Niemand von uns kann heilen,
was das Leben ihm zugefügt hat.
Es wird und zugefügt, noch bevor
wir realisieren, was überhaupt vor sich geht,
und lässt uns unser Leben lang Dinge tun,
bis diese Dinge ständig zwischen uns
und das, was wir gerne wären, treten.

Ihr seid nicht nur eine Vergangenheit,
ihr seid auch eine Zukunft.

Leo Buscaglia
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

"Den eigenen Fähigkeiten sind keine Grenzen gesetzt,
wenn es darum geht,
das im Leben zu vollbringen, was man muss.
In einem jeden von uns ruht eine
erstaunliche Anlage zur Größe.
Aber nur selten haben diese verborgenen Gaben
die Gelegenheit, sich zu entfalten.
Manchmal ist es allein der Zufall des Schicksals."

(Velma Wallis aus "Zwei alte Frauen" / PIPER - Verlag)

-gefunden auf der Homepage einer Krebsbetroffenen-
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
gost
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von gost »

Die Sonne ist da. Sie wird nicht müde
und steht jeden Tag von neuem auf.
Menschen stehen auf,
sie glauben an den neuen Tag.
Menschen sehen die Sonne aufgehen,
sie spüren die Wärme ihrer Strahlen,
und sie glauben wieder an das Licht.

Die Hoffnung ist da.
Es gibt noch Kinder mit lachenden Augen.
Es gibt noch viele Menschen,
unter deren Haut ein Herz schlägt.
Mit jedem guten Menschen auf der Welt
geht eine Sonne der Hoffnung auf.

Einander Hoffnung geben heißt:
einander Mut machen, einander Leben geben.
Wir können die Wüste nicht auf einmal verändern,
aber wir können anfangen mit einer kleinen Oase.
Wo eine Blume wieder blühen kann,
werden eines Tages tausend Blumen blühen.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester
krimi56
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Bei meinen Recherchen habe ich folgenden Text gefunden und ich denke, er passt auch gut zu uns.

Lass los, wenn Menschen deine Gefühle nicht respektieren...

Lass los, wenn Menschen deine Gefühle nicht respektieren und bettle nicht um falsche Freundschaft oder Liebe. Warte nicht mehr, bis andere sich entschieden haben, sondern triff deine eigenen Entscheidungen.
Sinnlose Kämpfe machen nur müde. Wer anfängt, dich als Selbstverständlichkeit zu betrachten und sich deiner zu sicher fühlt, sollte aufpassen, dass er den Zeitpunkt nicht verpasst, wo er anfängt dich zu verlieren!
Für Oberflächlichkeit und Unehrlichkeit ist deine Zeit zu schade.
Ungesagtes und nicht Getanes brennt nur in der Seele.
Habe Sehnsucht, habe viele Träume, habe Phantasie, habe Temperament, habe Stärken und Schwächen, mache Fehler, wie jeder andere Mensch auch.
Stehe zu dem was du tust, zu dem was du bist, zu dem was du sagst und zu dem was du denkst... Lebe, liebe, fühle, leide und gib vor Allem "niemals" auf!!!

Verfasser unbekannt
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Salvatore
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Salvatore »

Eines meiner Lieblingsgedichte, grad wieder drüber gestolpert:

Vom "Wollendürfen"

Also,
wenn ich nur darf, wenn ich soll,
aber nie kann, wenn ich will,
dann mag ich auch nicht, wenn ich muss;

wenn ich aber darf, wenn ich will,
dann mag ich auch, wenn ich soll,
und dann kann ich auch, wenn ich muss.

Denn schließlich:
Die können sollen, müssen wollen dürfen.
Blog: http://www.oddyssee.de
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Shena
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von Shena »

Nicht noch mehr Menschen

Ich brauche nicht noch mehr Menschen, um erfüllt zu sein.
Es reicht, mein Leben mit denen zu vertiefen,
die ihr Leben mit meinem teilen wollen.

Wir können weiter über das nachdenken, was uns angeht,
wir können neue Dimensionen erforschen
und unserer Zeit miteinander eine andere Qualität geben.

Ich möchte über das reden,
was jetzt in der zweiten Lebenshälfte,
oder im letzten Drittel oder Viertel, noch wichtig ist.
Auch können wir noch offener und achtsamer sein
für die wortlose Kommunikation,
für die Schwingungen, in denen unsere Seelen leben.

Vielleicht wird es auch dazugehören,
die Menschen loszulassen,
die auf verschiedene Weise ausgedrückt haben,
dass sie diese Vertiefung mit uns nicht wünschen,
weil es ihnen nicht wichtig oder zu anstrengend ist.

Es wird schmerzen, aber es wird gut tun, frei zu sein
für den eigenen Weg.

Ich will bei denen sein,
die mich bei sich wünschen.

(Paulo Coelho 2014)

Kommentar des Autors:

"Es geht nicht so sehr um das Gegen-andere-Sein, sondern für sich selbst sein. Das kann auch heißen, zu realisieren, dass man an ein Ende mit gewissen Menschen gelangt ist."
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Was ist Heimat?

Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl: Wo mich die Menschen verstehen, wo ich mich nicht verstellen muss, wo Leute sind, die ich mag und die mich mögen, da bin ich daheim.

Heimat entsteht, wenn man die Fähigkeit hat, sich wohl zu fühlen dort, wo man ist. Wer das nicht kann, ist nie daheim - selbst wenn er seinen Geburtsort niemals verlassen hat. Heimat kann man sich machen. Egal wo.

- Stefan Kuzmany -

(Diese Sätze in einem Artikel vom o.g. Verfasser haben mich sehr berührt und nachdenklich gemacht.)

krimi
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gost
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von gost »

ALTER
Nichts für Feiglinge

Von Rumler, Fritz
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14799621.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Hallo gost,

ein sehr interessanter Artikel,
Danke dafür.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
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Re: Worte des Tages 2014 Fortführung von Gost's Thread 20

Beitrag von krimi56 »

Schon einmal hier veröffentlicht, aber immer wieder schön.

Das Altern

Das große Glück noch klein zu sein
sieht mancher Mensch als Kind nicht ein
und möchte, dass er ungefähr
so 16 oder 17 wär’.
Doch mit 18 denkt er: HALT !
Was über 20 ist, ist alt!

Kaum ist die 20 dann geschafft,
erscheint die 30 greisenhaft.
Und dann mit 40 – welche Wende!
Die 50 gilt beinah’ als Ende.

Doch dann, nach 50 – peu à peu –
schraubt man das Ende in die Höh’:
Die 60 scheint noch ganz passabel,
und erst die 70 miserabel.

Ab 70 aber hofft man still:
„ich werde 80, so Gott will“!

Und wer die 80 überlebt,
zielsicher auf die 90 geht.
Dort angelangt, zählt er geschwind
die Leute, die NOCH älter sind.

Wilhelm Busch
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