hochsensible Menschen !!!

[Mucki3]

Liebe Helfer !!!

Den allerherzlichsten DANK Euch allen und
entschuldigt bitte, dass ich mich nicht ausfürlicher melde.

Bin sehr, sehr erschöpt und hoffe das es bald wieder etwas besser wird. Dann schreibe ich Euch mehr....

Vielen. vielen ..... Dank mucki

[Mucki3]

Liebe tease me, lieber Dobi

.... ich habe wohl einen Fehler gemacht!!! Sorry aber ich brauche HILFE, die mir "Spezialisten" über 4 Jahre nicht zu geben vermochten. Dabei spielt es eine sekundäre Rolle, aus welchem Grund. Ich benötige etwas, was mir nahestehende Menschen hätten geben können, konnten... jedoch lieber an andere im Überfluss verschenkt haben...

tease me
>>....Es tut mir wirklich Leid für dich, dass dir dieser Ort in letzter Minunte genommen wurde. Ich glaube aber, dass es eine tieferen Sinn dafür gibt, den du jetzt noch gar nicht sehen kannst. Vielleicht wollte dich das Leben vor einer noch schlimmeren Erfahrung bewahren? <<
...ja vielleicht, vielleicht ... aber schlimmer wird es hier - an diesem Ort – mit SICHERHEIT kommen.
>> Vielleicht führt dich das Schicksal an einen noch besseren Ort? <<
....das ist , weshalb ich noch _ HIER _ bin.
>> Vielleicht hast du an deinem jetzigen Ort noch etwas Unerledigtes? <<
....Ja hier ist noch das TRAUMA, dass was mich lähmt.


Dobi
die netten Sachen, die ich in meinem Leben von der Familie erfahren konnte, waren Sprüche wie diese:
"Wenn wir dies & das & jenes wüssten, wie es funktioniert, dann würden wir gemeinsam...."
"Wenn Du das hinbekommen könntest, dann würden wir gemeinsam...."
"Wenn Du dabei Hilfe brauchst, falls wir die Möglichkeiten dazu haben, dann sind wir immer zur Stelle..."
usw.

In meinem Fall muss es so verstanden werden, dass nicht der Schüler den Lehrer übertraf – was ein Segen für jeden berufenen Lehrer bedeuten sollte – Nein in meiner Geschichte hat der Schüler den "Lehrer" gelehrt.
Der demnach "Gelehrte" jedoch das erworbene Wissen einerseits überhaupt nicht verstand, andererseits vielfach nur für sich und weitere verwandt.

Darüber hinaus die Kenntnis davon, ferner der „Gelehrte“ dieses Wissen gegen seinen („Schüler“)Lehrer verwendet hat. Einzig aus dem simplen Beweggrund:
>>Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.<<
Das ist die Thematik, die mich nunmehr zerstörte.
Ich befand mich im Jahrzehnte im Irrglauben:
>>Das nicht sein kann, was nicht sein dürfte<<
konnte jedoch eine Irritation frühzeitig bemerken,spüren, fühlen, … und später untermauert von dezenten direkten Hinweisen. Ich wollte dann verstehen, weshalb??? Das ist leider meine Natur, was wiederum....
sorry---- kurze Pause

-------Danke tease me.....mach Dir bitte, bitte nicht mehr solche Sorgen..........

LG mucki

[Josephines]

Hallo Mucki!
Ich bin hier ganz neu und auf Deinen Beitrag gestoßen . Alles kommt mir so bekannt vor ! Ich habe nie eine Diagnose erstellen lasse,aber habe schon als Kind darunter gelitten,mich nie entspannen zu können.Entweder es ist zu kalt,zu warm ,zu grell,zu laut,zu windig ,zu dreckig,zu viele Menschen,zu viele Spannungen,zu viel Verkehr ,zu viel Ruhe,zu wenig Ruhe,zu viel Abneigung,zu viel Unzufriedenheit,zu viel Trauer etc.
Hey,wir leben noch,niemand,der das nicht kennt,kann sich vorstellen,was für ein Kampf jeder Tag sein kann!
Manchmal scheint das Licht schon so kalt und grell durchs Fenster,daß man weiß,der Tag wird fürchterlich!
Daß mit Deinen Eltern tud mir sehr leid,wahrscheinlich brauchst Du diesen Hass gerade,du mußt das alles irgendwie kompensieren!Aber so zu Leben,ohne die Möglichkeit seine Antennen je einzufahren,wird immer ,immer,immer viel Kraft kosten ,
und Du lebst.Mehr,intensiver als andere!

Lg Josephines

[Julia:0)]

Hallo Mucki,

mich hat dein Beitrag sehr berührt - unter anderem auch deshalb, da ich selbst hochsensibel bin.

Falls jemand nach weiteren Informationen bezüglich Hochsensibilität sucht, kann er dies gerne über meinen persönlichen Hochsensibilitäts-Blog machen:
https://hochsensibel1753.wordpress.com/links/" onclick="window.open(this.href);return false;

Dort gibt es nicht nur die Linkliste, sondern auch noch Unterbereiche zu anderen Aspekten der Hochsensibilität aus meiner Sicht.

Die Linkliste ist ein ganz guter Startpunkt, um in alle Facetten der Hochsensibilität hineinzuschauen - auch Verlinkungen zu Tests, aktueller Stand der Wissenschaft, Fachvorträge, Facharbeiten, usw. werden angeboten.

In einem anderen Forum, wo es um BurnOut geht, gibt es sogar ein Unterforum bezüglich Hochsensibilität.
https://www.burn-out-forum.de/forum/293" onclick="window.open(this.href);return false;
Es lohnt sich also mal vorbeizuschauen.

Liebe Grüße,
Julia

[DocHolliday]

Hallo Julia,

finde ich gut, dass Du diesen alten Thread ausgegraben hast.

Ich denke, dass Hochsensibilität und Depressionen miteinander zu tun haben können. Es kann schon eine Hilfe sein, sich seiner HS bewußt zu werden bzw. bewußt zu sein und somit mehr Verständnis für die eigenen Schwächen aufzubringen und die eigenen Ansprüche anzupassen.

Im Privatem, im Freizeitbereich kann ja der/die Betreffende für ausreichend Ruhe, Erholung und Rückzug sorgen...anders ist es aber, wenn es um Arbeit und Beruf geht.

Ich habe einen Jobvermittler vor der Nase (freundlich, kooperativ, unkompliziert)...aber ich weiß nicht, wie ich ihm meine HS vermitteln könnte, der geht davon aus, dass eine 40 Std. Arbeitswoche problemlos machbar sein sollte.

Aufgrund meines Alters (55) und meines Lebenslaufes hatte ich wenig Grund zur Befürchtung, dass eine meiner vielen Bewerbungen zu einer Einstellung führen wird, insofern hatte ich auch bislang keinen Grund, meine HS zu thematisieren- also eiere ich denn so alibimäßig rum...

Tatsache ist für mich jedoch, dass für mich Lebensqualität etwas anderes bedeutet, als für viele andere. Eigentum, Konsum, Urlaub, Erlebnisse...sind für mich wenig bedeutend, es reicht mir, wenn ich einigermassen über die Runden komme...

Lebensqualität bedeutet für mich ausreichend Ruhemöglichkeiten, viel Raum für Gedanken, wenig inneren und äußeren Zwängen zu unterliegen...so fern das gewährleistet ist, fühle ich mich auch recht wohl...

Ich denke, dass ich meine elementaren Bedürfnisse für mich erkannt habe und sie auch entsprechend befriedigen kann...es bleibt aber auch ein (geringes) Gefühl von Isolation, weil HS anderen schwer vermittelbar ist und nicht allgemein anerkannt ist.

Da helfen auch keine wohlmeinenden 8 Punkteratgeber oder Fragebögen nichts, die für mich keine neuen Erkenntnisse bringen.

Weiter bringen würde mich die Beantwortung der Frage, ob einer HS bei der Arbeitsvermittlung Rechnung getragen wird, ob HS "amtsmäßig" anerkant wird und wie das aussehen könnte. Dazu habe ich bislang keine speziellen Informationen gefunden.

DocHolliday

[Bette]

Hallo allerseits,

ich bin neu im Forum und habe als erstes nach dem Thema "Hochsensibilität" gesucht, weil auch ich eine HSP bin. Es ist schön zu wissen, dass ich mit der Kombination von Depression und HS nicht allein bin.
Ich finde, allein das Wissen, eine HSP zu sein, nimmt aus vielem den Druck. Wenn ich weiß, dass ich halt "anders als andere" bin, muss ich mich doch gar nicht mehr anpassen. Das hat mir nämlich schon ziemlich oft den Spaß am Leben verdorben. Mich hat das ständige Angepasstsein und das Erfüllen der Bedürfnisse anderer immer wieder krank gemacht. Jetzt bin ich gerade an einem Punkt, an dem ich meinen Fokus mal ganz auf mich lege. Das ist sehr hilfreich. Ich habe allerdings auch eine super Therapeutin, die sogar auf HS eingehen kann. Vermutlich habe ich da Glück gehabt.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr auch einen Weg findet, Eure schöne Persönlichkeitseigenschaft HS zu genießen und positiv zu nutzen. Das geht tatsächlich und lässt mich viel entspannter aufs Leben schauen.

Bette

[Julia:0)]

Hallo Bette,

genau - allein das Wissen, dass ich hochsensibel bin, hat mir sozusagen die Erlaubnis gegeben, mich mehr um mich selbst zu kümmern. Das hat auch nichts mit Egoismus zu tun - sondern mit Selbstliebe und Verantwortung zu mir selbst.

Hier noch ein interessanter Blog-Artikel aus der Stern-Internetseite, kann ich persönlich sehr empfehlen:
http://blogs.stern.de/dasgegenteilvontr ... -sensibel/" onclick="window.open(this.href);return false;

Liebe Grüße,
Julia

[chaosbase]

Hallo!

Ich finde das Thema Hochsensibilität auch sehr interessant. So wirklich diagnostiziert wurde das bei mir nie, aber je mehr ich von den "Besonderheiten" von hochsensiblen Menschen lese, desto mehr erkenne ich mich wieder. Auch meinem Partner ging das schon so und daher hat er mir kürzlich den folgenden Comic über hochsensible Menschen auf meine Facebook-Seite verlinkt:

Comic: Benjamin ist hochsensibel - David nicht

Der Link zum Blog auf Stern.de war auch sehr erschreckend...das klingt über weite Strecken sehr nach meinem Alltag...gerade auch diese "Build-Up" Mischung aus Depression und Hochsensibilität kann mächtig anstrengend sein :S

Viele Grüße

chaosbase

[zwilling1506]

Hallo zuammen,

auch ich kann mich in einigen der beschriebenen Phänomene wiederfinden.
Und finde es auch toll, dass ich nicht mehr allein dastehe mit meinem Problem..
Ich dachte immer mich versteht keiner.
Und ihr habt natürlich recht, es bringt nichts, sich zu denken, wie ANDERS man doch ist,
sondern man muss Wege finden, damit umzugehen, um nicht unterzugehen in dem Trubel der da draußen herrscht. Ich habe mich viel zu oft damit beschäftigt meine Gedanken abschalten zu wollen,
was krampfhaft natürlich nicht ging, und mir selbst eingeredet, dass ich nicht normal bin,
was einen auf Dauer wahrscheinlich depressiv macht, und einen erschlägt.. und Erschöpft.
War immer sehr begeistert am Sport treiben, diese Begeisterung habe ich irgendwie verloren..
Weil immer wieder zu hören war von vielen Seiten meines Umfeldes.. Du machst zu viel SPort, komm doch endlich mal zur Ruhe, du verbreitetest Unruhe.. oder Auch sowas wie :
DU kannst nicht alles ändern, du musst einfach mal akzeptieren.. Ja, das sollte man, ist aber nicht so einfach und wenn man auf 0 Verständnis stößt und irgendwie immer gesagt bekommt, dass etwas an seinem eigenen Verhalten nicht in Ordnung sei, dann ist es schwer daraus zu kommen..
Natürlich hatte ich einige Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die auf Dauer sicherlich nicht gesund sind. Wie z.B. mich ständig für andere Leute zu Sorgen, um sie zu kümmern, etc. Dabei habe ich dauernd unter Zeitdruck und DU MUSST-Druck gestanden.. Das habe ich mitlerweile wirklich versucht zu bessern und es klappt allmählich, aber auch dafür benötigt es Zeit! Wenn man mit niemandem darüber reden kann, der einen versteht ist es umso schlimmer.. Nichtmal meinem Therapeuten konnte ich so wirklich davon berichten, was in mir vorgeht, weil ich es nicht in Worte fassen konnte.. nicht beschreiben konnte was mit mir los ist. Wenigstens hat er mir dabei geholfen, zu erkennen, welche Leute/Personen in meinem Umfeld mir nicht gut tun, und wie ich damit umgehen kann, ohne dass ich mir gleich ein schlechtes Gewissen machen muss.. Ich weiß jetzt auch, dass sich nicht jeder Mensch helfen lassen will und ich auch nicht jedem Menschen helfen kann, aber den Menschen, die es wirklich wollen, dort kann ich es versuchen.

Ich danke euch erstmal für die Beiträge und dass ich mich hier öffnen kann hilft mir ein großes Stück weiter

LG Zwilling

[Julia:0)]

Hallo zusammen,

gerade gefunden - ein sehr informativer und aktueller Artikel über Hochsensibilität in der Berliner Zeitung:
http://www.berliner-zeitung.de/wissen/p ... 62178.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Viele Grüße,
Julia

[Julia:0)]

Hallo

Seit vorgestern ist in der Fachzeitschrift "Psychologie Heute" Hochsensibilität das Titelthema:

https://www.facebook.com/psychologie.he ... =1&theater" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Leseprobe gibt es hier:
http://issuu.com/psychologieheute/docs/ ... leserprobe" onclick="window.open(this.href);return false;

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Julia

[qwertzuiop]

danke an lolia:0)

dann muss ich mir die diesem monat wohl malwieder kaufen


da einige hier meinen sie wären nie getestet worden, ich weiß vonmindestens einem test.
der mmpi-II ist ein umfangreicher allgemeiner klinischer test. eine der dimensionen ist sensitivität.

und auch hier wieder mein ärztbashing: obwohl dieser test als erstes nach meiner selbsteinweiseung wegen depressionsverdacht gemacht wurde. und der sensitivitätswert noch höher als der für depressionen ausfiel, kam natürlich niemand auf die idee das zu erwähnen, geschweige denn danach zu handeln. es wurde sogar versucht die ergebnisse mir vorzuenthalten.

[Julia:0)]

Hallo

Leider ist das Wissen und der Umgang mit Hochsensibilität auch in Fachkreisen noch nicht so verbreitet, dass es allgemein tatsächlich auch anerkannt ist und auch standardmäßig in die Anamnese bei z.B. Depressionserkrankten einfließt. Da kann man dem Fachpersonal keinen Vorwurf machen...

Im Moment sehe ich tatsächlich nur die Möglichkeit, dass jeder für sich herausfindet, ob man hochsensibel ist. Dann kann man zumindest schon mal etwas für sich tun.
Aber leider muss man auf den Terminus Hochsensibilität erstmal kommen.

Ab und an gibt es tatsächlich schon Leute, die von ihrem Psychotherapeuten oder Heilpraktiker auf Hochsensibilität angesprochen wurden - aber das ist leider die Ausnahme. Meist kommt dann ein Freund oder jemand aus der Verwandtschaft auf einen zu und drückt einem z.B. das Buch von Elaine Aron in die Hand mit der Bitte es zu lesen. Oder man stolpert zufällig im Internet über dieses Charaktermerkmal. So war es bei mir. Ich glaubte einige Zeit daran, an ADS (hypoaktiv) erkrankt zu sein - war sogar an der Uni Tübingen um mich für eine Studie einzuschreiben. Aber in den vielen Tests und Gehirnscreenings wurde ADS bei mir kategorisch ausgeschlossen. Dann habe ich mich nochmals auf die Suche gemacht, etwas genauer gesucht, und nachdem ich dann von Hochsensibilität gelesen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen...

Also: nutzt das vorhandene Wissen, schaut ob es euch eventuell betrifft - mit kleinen Tipps und Tricks kann man anfangen, langsam sich selbst und sein Umfeld zu analysieren. Welche Reize strömen im Laufe eines Tages auf mich ein - was kann ich dafür tun, damit es mir besser geht? Mag ich mich selbst? Weiß ich, welche Bedürfnisse ich selbst habe? Oder mache ich es immer nur anderen recht?

Allein das Wissen, dass man hochsensibel ist, leitet einen Prozess ein, der einem hilft in die richtige Richtung zu Marschieren. Trotzdem braucht man in dem ein oder anderen Fall Hilfe von außen, da es nicht einfach ist, seine Gefühlswelt zu benennen und das ganze außenherum richtig einzuschätzen.

Liebe Grüße,
Julia

[bingo123]

ich bin hochsensibel. wurde sogar von meiner psychologin darauf angesprochen.
und was bringt mir das?

außer einer bestätigung von außen, dass es so ist, wie es ist.
An Julia,
das was du sagst darüber, ist weder eine konkrete Hilfestellung noch besagt es etwas anderes.
ich persönlich finde phrasen wie "sucht euch hilfe von außen" ziemlich banal, da es alles und nichts
bedeutet.
auch das mit der gefühlswelt, ist nicht fisch und nicht fleisch.
es soll kein persönlicher angriff auf dich sein, ich habe nur leider schon so viele kommentare gelesen
in denen außer heiße luft, nicht sehr viel an informationen steht.

sicherlich ist das mit dem HSP noch nicht wirklich erforscht und so,
aber ich finde, man sollte die wirklich fundierten fakten darüber den profis überlassen, die die sich WIRKLICH
damit auskennen.

was bringt es denn über ein thema zu spekulieren, wo keiner genau weiß, welche relevanz es für einen menschen hat.
es ist doch eh alles nur vermutungen.
auch zu dem thema der depression bin ich mittlerweile ein wenig genervt, weil es gerade hier im forum
so viele menschen gibt, die immer wieder und fast schon in stetiger regelmäßigkeit immer und immer
wieder thesen aufstellen, wie was wo wann depressionen anfangen, aufhören, da sind, oder sonst was.

das thema umringt genauso einen grauen schleier der unzulänglichkeit.
selbst experten streiten sich darum, wer nun recht hat.

geht es hier eigentlich darum wer recht hat?
manchmal kommt es mir so vor.

naja.
wie gesagt, siehe meinen kommentar nicht als kritik an deiner person oder
deines beitrags.

es liegt wohl eher daran, dass mich der informationsaustausch generell hier eher unbefriedigt.
what ever.
es gibt schlimmeres

[Botus]

Die Zahl der Menschen, die wenig denken, die wenig fühlen, folglich auch wenig mitfühlen, steigt in unserer Gesellschaft rasant. Analog dazu steigt ausschließliche Ichbezogenheit, auch Narzissmus wird zum Lifestyle.

Schon allein durch diese Entwicklung ist der Effekt vorprogrammiert, dass viele das (durchaus begründete) Gefühl entwickeln, offensichtlich zu ihrem Schaden sensibler als die meisten zu sein.

Für mich sind das nicht die Unnormalen, sondern die Normalen. Die Meinung werde ich auch dann noch haben, wenn eines Tages nur noch wenige davon übrig geblieben sind.

[qwertzuiop]

@julia:0)

"Da kann man dem Fachpersonal keinen Vorwurf machen..."
doch kann ich.
ich bin auch eher über umwege auf hsps gestoßen. und ging davon aus ok ist was neues. muss man im zeifel noch nicht kennen.
als ich später aber gelesen habe, das es in einen standarttest jahre zuvor bereits "diagostiziert" wurde, bin ich explodiert. das darf nicht sein. wenn bei einer analyse ein extremer ausschlag kommt, dann haben die möchtegern fachleute sich gefälligst schlau zum machen, auch wenn ihnen das im augenblick vielleicht nichts sagt. sie tragen ihre titel und angeblichens wissen stolz vor sich her und erwarten das man darauf vertraut. einen zweifel an der eigenen unfählbarkeit lassen die meisten nicht zu. das wäre ja auch ok wenn sie nicht solchen blödsinn, zu in dem fall meinem schaden, verzapfen würden.
den höchsten wert in dem test haben die volldeppen auch geflissendlich ignoriert. damit der richtig interpretiert wird habe ich 2 jahre und 150 mann gebraucht. und der der es dann endlich geschafft hat kannte meine testergebnisse gar nicht und braucht trotzdem nur 10 min dafür.
ich darf mal aufs blutbild verweisen, wenn da ein wert im extremen vorliegt, ist das dann auch ok wenn das als unwichtig abgetan wird, nur weil der betreffene damit gerade nichts anfangen kann?

[qwertzuiop]

@bingo123

was dir das wissen bringt kann ich nicht einschätzen.

mir hat es eine menge gebracht.
mein lebenslang haben mich meine mitmenschen geschnitten, weil ich nun mal anders bin. sowas mögen rudeltiere nicht. das ich anders bin wurde immer negiert, das kann schließlich nicht sein und ich soll/sollte gefälligst so sein wie man mich haben will. nachdem nun über mehrere ebenen klar ist das ich ein schwarzer schwan bin tangiert mich das nicht mehr. der wille anderer in punkto meiner person ist unwichtig. da ich eine extreme ausprägung bin können sie eh nichts nachvollziehen, er fehlt ihnen schlichtweg die erfahrung. diese einstellung gibt mir endlich eine große freiheit und ruhe.

die einzigen wirklich experten sind die, die es persönlich betrifft. alle anderen können sich dem thema nur nähern.

um sich hilfe zu holen ist es erstmal wichtig zu wissen worum es geht. dann kann man andere fragen, wie hier, womit die gute oder schlechte erfahrungen genacht haben und daraus lernen. und sei es nur was nicht funktioniert. was daran unkonkret sein soll weiß ich nicht.


du bemägelst den infomationsgehalt im forum. welche art informationen suchst du denn? was fehlt dir? und ja es gibt hier einige threads die haben eher was von plauderecke. na und? dieses forum dient auch dazu beistand zu leisten, die leute ein stückweit aus der isolation, erstarrung, sprachlosigkeit, teilnahmslosigkeit zu holen. wenn da nur zb ein thread übers essen hilft ja warum denn nicht?

[Bette]

@ qwertzuiop:
Ich teile Deine Meinung, gerade des letzten Absatzes. Das Forum kann nicht nur Fachmeinungen (die es zum Thema Hochsensibilität zwar gibt, aber nicht immer be-/ geachtet werden) verbreiten. Das Miteinander ist mir persönlich sehr wichtig, denn ich vermute, dass sich viele lange Jahre als "anders" empfunden haben, aber nie wussten, woran das liegt. Sicherlich ist das Wissen "Ich bin eine HSP:" nicht für jeden erleichternd, aber denen, die das so fühlen, sollten wir den Rahmen im Forum lassen.

@ julia:o) : Der Tip mit der neuen "Psychologie heute" ist Gold wert. Habe gleich mal die Zeitschrift gekauft und interessiert durchgelesen. Hinweis: In Hamburg werden noch Probanden für unterschiedliche Studien zum Thema gesucht. Steht auch in der "Psychologie heute".

In der "Ph" werden auch die Zusammenhänge zwischen Hochsensibilität und psychischen Erkrankungen etwas näher beleuchtet. Für mich sehr interessante Aspekte, die mir bei näherer Betrachtung auch die Augen ein wenig öffnen, warum bei mir manches ist wie es ist. Da habe ich auf jeden Fall Anregungen für jeden Menge Forschung in eigener Sache gefunden.

Schon allein deshalb ist mir das Forum wichtig.

Einen schönen Sonntag noch, Eure Bette

[bingo123]

hi qwertzuiop und Bette,

dein Name ist unfassbar kompliziert..

Zu Bette:
Von welchem Rahmen sprichst du denn genau?
Ich habe ihn noch nicht gefunden.. irgendwie.

Meinst du etwa, die Erkenntnis das du HSP hast?
Ich will nicht die Qualität deiner "Erleuchtung" bewerten, aber ich habe schon von gefühlten
1000 Berichten gelesen, dass: " Menschen sich immer als anders empfunden haben etc"

Ich meine, ja, dass habe ich auch!!!
Aber was bringt es mir, es ständig erneut zu hören?
Gibt es nichts anderes was man dem Thema beipflichten kann?

Keine Ahnung, vielleicht mal Buchtipps darüber, oder berichte über konkrete Erfahrungen
oder Beispiele darüber, wo ihr denkt, dass ich "anders" seid oder dies aufgrund reaktionen
anderer gespührt habt.

solche berichte mit substanz fände ich viel fruchtbarer.

Das man nie wusste wieso weshalb warum, ist sicherlich jedem der HSP hat, bewusst.

Naja.. das ist halt meine Meinung dazu.

Und somit habe ich auch die Frage von qwertzuiop beantwortet.
Bitte versteht mich nicht falsch. Über regen Austausch freue ich mich, aber ich würde einfach gerne
reale Beispiele hören bzw. lesen.

[siyambala]

Hallo Bingo123,

ich lese hier stumm mit. Was meinst Du mit realen Beispielen? Was hier ist unreal?

Danke

[bingo123]

Hi siyambala,

Wie soll ich diese Frage nur auffassen?
Willst du eine philosophische Definition darüber, was "real" und was "unreal" ist?

ich denke, dir ist klar, was der Kern meines Anliegens ist.
Wenn wir uns nun an Worte festhalten, verlaufen wir uns im Kreis der Belanglosigkeit,
und danach ist mir nun grade wirklich nicht.

Und überhaupt, stumm mitlesen, du?
es gäbe wohl keinen Beitrag von dir, wäre dies der Fall.

=)

Vielleicht fange ich, dank dir siyambala, einfach mal mit einem Beispiel an.
Ich lese in deinem Beitrag eine gewisse Provokation, bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liegen sollte,
aber alleine anhand deiner wirklich sehr knapp bemessenen Wortwahl, dem Intro das du stumme mitleserin
bist, und einer aus dem konsens gezogenen Gegenfrage, vermittelt mir das Gefühl einer gewissen
Feindseligkeit.

Für mich ist nicht nachvollziehbar, was an dem, was ich geschrieben habe, nicht zu verstehen ist.
Außer mein Gegenüber hat dies sehr wohl verstanden, möchte aber nicht darauf eingehen, weil ihm evtl.
eine gewisse Weitsicht fehlt.

ich spreche dich nicht persönlich an. ich spreche aus erfahrung.

So oder so ähnlich könnte doch dein Beitrag gemeint sein, oder?
Menschen, die sich empathisch in Menschen einfühlen können, an Dingen interessiert sind um
an die Basis zu gelangen müssen mutig sein ihre Stimme zu erheben und nicht wie viele andere
die "Fresse" zu halten aus Angst davor nicht akzeptiert zu werden für das was sie sind.

Wie gesagt. Korrigiere mich, falls ich den beitrag falsch einschätze.

Vielleicht denkst du nun auch, wie ich überhaupt auf diese Idee komme?!
Deine Art und Weise, wie du auf meinen Beitrag reagiert hast, gleicht denen die oftmals
nur in der Lage sind, sich durch eine negative Machtspiel als etwas wertvolles zu empfinden.

Nun gut, es hat selbstverständlich mit meinen individuell negativen eingebrannten Erfahrungen zu tun. gewisse dinge triggern mich eben, mittlerweile erkenne ich mehr und mehr, ob diese
dinge negativer oder positiver natur sind.

Wobei es grundsätzlich nicht bedeutet, dass menschen böse sind.
Einige menschen fehlen vielleicht gewisse gegenpolige Erfahrungen um sich dementsprechend wohlwollender anderen gegenüber zu verhalten.

Das "Böse" gibt es nicht, nur unwissenheit. Aber diese unwissenheit kann man durch
wissen in eine Balance bringen um freude zu erfahren.

Es gibt aber immer mehrere Varianten, deswegen kann ich mich auch irren.
Ein Chat, ist ein Chat ist ein Chat.

Völlig "unreal" in einer Welt der Illusion. Liebes Internet, was ist hier "real"?

Ich spüre ungerechtigkeiten die im alltag überall und immer zu jeder zeit passieren können.
genauso spüre ich es, aus welchen beweggründen ein mensch sich äußert.
sei es in einem chat oder in einem gespräch.

es kommen hier einfach so viele verhaltensweisen die man eingetrichtert bekommen hat, zutage die
nicht nur einem selber schade, sondern auch emsig an seine mitmenschen weitergegeben werden.

Nun. ich wollte eigentlich nicht so viel schreiben, aber mich interessiert es einfach nicht mehr
was menschen über mich denken.
wenn ich eine meinung habe, dann spreche ich sie aus.
und ich werde nicht das sagen, was die mehrheit sagt, nur weil ich mich dann sicher fühle.

und zum schluss, falls man mir noch folgen kann,
sollte sich das echt einige menschen mehr genau dies hinter die ohren schreiben, es gäbe wohl
weniger leid, wenn der mensch sich nur mehr trauen würde wahrheit zu sprechen.

Schönen abend dir =)
Und sorry, ich bin wahrscheinlich ein wenig vom thema abgekommen, aber
bei mir ist es manchmal so wie in einer sprudelnden quelle und dann muss alles raus, was
grad im kopf ist..

ein zweites Beispiel:

der Thread indem Heinzpeter hinterfragt, ob er überhaupt ernst genommen wird hat mich
emotional berührt, weil ich aus dem was in diesem thread steht die opferrolle die er einnimmt
erkenne und mich nicht auf die seite derer schlage, die gegen ihn oder seine argumentation
sind ohne genauere hintergründe zu wissen.

dafür bin ich zu feinfühlig, um nicht zumindest nach dem Hintergrund zu fragen.
Ich denke das macht menschen mit HSP aus.
ich habe in seinen beiträge kein hass oder böse absichten gelesen. Nein, vielmehr ist
die hilflosigkeit eines menschen erkennbar, der sich nicht selbst helfen kann und durch seine
verzweiflung in gewissen negative emotionen verfällt.

[qwertzuiop]

@bing123
mein name ist so zienlich der einfachste hier schaumal auf deine tastatur ;-)

du wolltest ein beispiel bitte sehr:
ich reagiere auf licht, geräusche, haptik, auf geruch/geschmack überhaupt nicht. da bin ich sogar relativ unempfindlich.
das heißst jetzt aber nicht das ich mehr farben sehe oder so (das gib es tatsächlich diese menschen haben 4 statt 3 farbrezeptoren ist x chromosomendominiert und tritt damit fast nur bei frauen auf) ich nehme einfach bewusst mehr von meiner umwelt war, mehr details. es gibt bspw ein hübsches eisbär experimante. bei dem bekomemn leute irgendeine aufgabe dann lässt man in deren gesichstfeld im hintergrund jemanden im eisbär kostüm durch die gegend laufen, die quote derer die das nicht wahrnehmen ist sehr hoch. das funktioniert bei mir nicht, ich bekomme sowas mit. das heißt jetzt nicht das ich alle sehe, ein guter trick bleibt ein guter trick. aber ich sehe mehr als meine mitmenschen und mt sowas eckt man an. ich habe im laufe der jahre das immer mehr für mich behalten, sicher auch einer der gründe warum ich so hochgardig introvertiert bin, obwohl das wohl eigendlichnicht mein natürlicher zustand ist.
ich besitze auch ein extrem hohes empatielevel, das allerdings musste ich schon immer unterdrücken, damit mich die gefühle anderer nicht überrennen.
und meine geräuschempfindlichkeit als kind ist legendär. wald/natur ging, aber alles technische war mir zu laut. ich habe dann wohl immer gebrüllt wie am spieß, geglaubt das es mir weh tut hat man natürlich nicht.

[bingo123]

qwertzuiop

darf ich dich fragen, wie alt du bist?
mich interessiert das, weil es sehr wichtig ist wie die umstände in der kindheit gewesen sind.
früher waren erziehungsmaßnahmen bzw. verbote oder verhaltensmaßnahmen für die heutige
generation fast nicht mehr nachvollziehbar, sehr unterschiedlich.
Ich denke, ich würde dich dann besser verstehen..

[siyambala]

Hallo Bingo123,

als stumme mitleserin, habe ich diesen Thread gemeint.

Das war eine Frage, ich wollte wirklich nur ein Beispiel. Warum klingt das provokativ? Ich habe Euere/Deine Beiträge verfolgt, und etwas verstehen wollen daher die Frage. Feindseligkeit war /ist nicht im Spiel.

Ps: Meine eingeschränkter Wortwahl hat aktuell mit meinem Gemütszustand zu tun. Fehlender Weitsicht? Machtspiel, um Wertigkeit zu empfinden? Das erkennst Du an diese Fragestellung?
Ich kann Dir nur versichern, dass es so nicht gemeint war.

Gruß
Siyambala

[bingo123]

@siyambala

ok.
ich wollte dir auch nichts unterstellen.
bzw. denke ich, dass ich in deiner Aussage etwas mir bekannten hinein interpretiert
letztendlich bin ich hier im Forum, weil ich sehr stark darauf ausgerichtet bin, gesehen zu werden,
Anerkennung zu erhalten.
Und manchmal sind dinge in meinen gedanken etwas wirr und dann vermischen sich diese auch ganz gerne mal.

die tücken des internets.

Also alles gut