So, Ihr Lieben. Jetzt gehts wieder schneller, bis wir an das neueste Posting kommen...
Leider kann ich gerade nicht so gut sitzen - bin zu vollgefressen.
Deshalb belasse ich es erstmal mit diesem kurzen Posting.
Ich möchte aber nachher noch ein paar Dinge hier rüberkopieren und auch auf Annie's, Faustus' und Amica's Postings antworten.
Bis dann, liebe Grüße, Eure
Xenia
hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
schön, daß nun der siebte Teil da ist!
Laß Dich nicht beirren, Deine Gedanken hier niederzuschreiben, denn es hat Dir ja schon geholfen, Dich nicht selbst zu verletzen.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo drückt in ihren Bildern auch sehr oft ihren seelischen Schmerz aus (verursacht durch die notorische Untreue ihres geliebten Mannes Diego Rivera) und für mich ist sie eine der interessantesten Malerinnen überhaupt. Sie hat dadurch ihren Schmerz und die damit verbundene Demütigung öffentlich gemacht (Rivera war ein sehr viriler Mann...)und lebte bis zu ihrem Lebensende mit Rivera zusammen. Wie Du siehst liebe und verehre ich die große Kahlo.
Viele liebe Grüße
Annie
schön, daß nun der siebte Teil da ist!
Laß Dich nicht beirren, Deine Gedanken hier niederzuschreiben, denn es hat Dir ja schon geholfen, Dich nicht selbst zu verletzen.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo drückt in ihren Bildern auch sehr oft ihren seelischen Schmerz aus (verursacht durch die notorische Untreue ihres geliebten Mannes Diego Rivera) und für mich ist sie eine der interessantesten Malerinnen überhaupt. Sie hat dadurch ihren Schmerz und die damit verbundene Demütigung öffentlich gemacht (Rivera war ein sehr viriler Mann...)und lebte bis zu ihrem Lebensende mit Rivera zusammen. Wie Du siehst liebe und verehre ich die große Kahlo.
Viele liebe Grüße
Annie
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Xenia !
Mir gefaellt die neue "Schlagzeile" ! Auch glaube ich nach wie vor, dass es Dir seitdem Du hier schreibst doch ein bisschen besser geht. Genau das hatte ich mit "Strukturen einer Depression" auch durch. Wenn ich noch daran denke, was fuer ein "Zombie" ich vor einem halben Jahr noch war ... und das Forum als Medium, dem man sich mitteilen kann und wo man Zuspruch bekommt, hat eine grosse Last von mir genommen.
Alles Gute (und nach dem Wochenende schreibe ich mehr),
Faustus
Mir gefaellt die neue "Schlagzeile" ! Auch glaube ich nach wie vor, dass es Dir seitdem Du hier schreibst doch ein bisschen besser geht. Genau das hatte ich mit "Strukturen einer Depression" auch durch. Wenn ich noch daran denke, was fuer ein "Zombie" ich vor einem halben Jahr noch war ... und das Forum als Medium, dem man sich mitteilen kann und wo man Zuspruch bekommt, hat eine grosse Last von mir genommen.
Alles Gute (und nach dem Wochenende schreibe ich mehr),
Faustus
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo ihr!
Als ich die neue Überschrift gelesen hab, da musste ich echt grinsen. Genau das Thema hatte wir nämlich gestern abend im Chat. Irgendjemand hat was von diesem Thread gesagt und als dann kam, dass der "Hoffnungslos VI" heißt, da hab ich nur gemeint: "Oh Gott, bei VI sind die schon? - scheint ja echt hoffnungslos zu sein...!"
Und dann schau ich heut ins forum, und was sehe ich? - Herzlichen Glückwunsch!
Noch viele Fortschritte wünscht euch
Flora
Als ich die neue Überschrift gelesen hab, da musste ich echt grinsen. Genau das Thema hatte wir nämlich gestern abend im Chat. Irgendjemand hat was von diesem Thread gesagt und als dann kam, dass der "Hoffnungslos VI" heißt, da hab ich nur gemeint: "Oh Gott, bei VI sind die schon? - scheint ja echt hoffnungslos zu sein...!"
Und dann schau ich heut ins forum, und was sehe ich? - Herzlichen Glückwunsch!
Noch viele Fortschritte wünscht euch
Flora
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Flora,
ja, jetzt ist es schon der 7. Teil eines threads, den ich im Frühjahr gestartet habe, als es mir sowas von dreckig ging, das kann sich niemand vorstellen. Da war ich wirklich absolut hoffnungslos, was meine weitere Zukunft betrifft. Und mit der Zeit ist es dann halt bei diesem Namen geblieben. Meiner Meinung nach ist es aber nicht so, daß in allen Teilen nur herumgejammert wurde. Von mir schon, aber nicht von den anderen...
Grüße, Xenia
So, jetzt antworte ich aber auf die letzten Postings. Und kopiere deshalb meinen "Erklärungsversuch" nochmal hierher:
Ich möchte mal versuchen, zu erklären, wie eine gewalttätige Beziehung zustandekommt, bestehen bleibt und endet.
Wahrscheinlich haben sich auch schon viele von Euch gefragt, wie ich bei meinem schlagenden Ehepartner bleiben konnte. Ich mache ja schließlich nicht den Eindruck, als sei ich ein willenloses Dummchen, nicht wahr?!
Ein paar Anmerkungen vorweg:
Mord ist fast immer eine Beziehungstat, d.h. Täter und späteres Opfer kannten sich schon vor der Tat. Sehr viele Morde geschehen während Trennungsphasen, wenn sich die Frau von ihrem gewalttätigen Mann trennen will. Ist kein Witz; die Quote bei den getöteten Frauen ist sehr hoch: 60 %....
Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit dem 01.07.1997 strafbar, zuvor war nur der „außereheliche Beischlaf“ tatbestandsmäßig.
Kurz vor dem Inkrafttreten, als der Gesetzesentwurf noch heftig diskutiert wurde, habe ich im Radio ein kurzes Interview zu diesem Thema gehört. In diesem Interview vertrat ein CDU-Mitglied des Bundestages die Meinung, der Beischlaf gehöre nunmal zu den ehelichen Pflichten und die Frauen bräuchten sich nicht zu wundern, wenn sie sich immer verweigerten, daß der Mann sich mit Gewalt auf seine Rechte beriefe...
Vor nicht allzu langer Zeit, ich glaube es war im vergangenen Jahr kam eine Fernsehreportage zum Thema Vergewaltigung. Es gibt einen us-amerikanischen Biologen, der die These vertritt, daß ein Mann zum Vergewaltiger wird, wenn eine für ihn zur Fortpflanzung passende Frau (d.h. eine mit für ihn „guten“ Genen), sich verweigert. Zum Vergewaltiger wird ein Mann dann deshalb, so der Forscher, weil die Frau die Vermehrung seiner „guten“ Gene verhindere und der Mann aber den „Auftrag“ schon aus der Evolution hat, seine Gene zu verbreiten.
Häusliche Gewalt ist kein Problem der „Unterschicht“, sie kommt – wie man so schön sagt – in den besten Familien vor. Nur werden solche Taten in der „Oberschicht“ seltener angezeigt, u.a. aus Angst vor dem Imageverlust.
Nun aber zum Thema. Ich möchte versuchen, die gewalttätige Beziehung darzustellen in den verschiedenen Phasen.
1. Wie die Beziehung beginnt (wie sich der spätere Täter und das spätere Opfer finden)
Solche Beziehungen entstehen nicht aus Zufall. Es besteht eine besondere Ausstrahlung auf beiden Seiten, die eine solche Beziehung möglich werden lassen. Das Selbstbild des Opfers (zukünftig: Geschädigte) ist fast immer äußerst negativ. Sie hat kein Selbstbewußtsein, fühlt sich als Außenseiterin. Sehr oft hat sie schon Übergriffe psychischer, physischer oder sexueller Art hinter sich. Fast immer hat sie von klein auf gelernt, daß Gewalt das Mittel der Wahl ist um eine Diskussion zu beenden.
Der spätere Täter (zukünftig: Schädiger) seinerseits hat ebenso wenig Selbstbewußtsein, hat oft auch schon vorher Mißhandlungen erlebt und kennt Gewalt als probates Mittel zum Durchsetzen der eigenen Meinung, oft kommt er aus gestörten Familienverhältnissen.
Nach außen hin wirkt der Schädiger lammfromm, als könne er keiner Fliege was zuleide tun. Er gibt der später Geschädigten das Gefühl geliebt zu werden, möchte immer mit ihr zusammensein und gibt ihr so zu verstehen, daß er keine Angst vor Nähe hat. Der gibt der Frau vor, sie sei etwas Besonderes.
Da die Frau die Erfahrung, etwas Besonderes zu sein, fühlt sie sich geschmeichelt und auch besonders begehrt.
Dieses Gefühl wird durch die Eifersucht des Schädigers noch verstärkt. Denn wer so eifersüchtig ist, der muß ja etwas ganz Besonderes haben. Sonst hätte er ja nicht die Angst, „sie“ könne ihm weggenommen werden.
Der Schädiger selbst ist fast immer ein Einzelgänger, hat wenige Freunde. Mit anderen Männern versteht er sich nicht so gut. Er muß die Kontrolle über seine Frau haben und schafft es recht schnell, sie von ihren Freunden zu isolieren. Indem er über die einzelnen Freunde und Freundinnen schlecht spricht. Vor allem mit den männlichen Freunden darf „sie“ keinen Kontakt mehr haben.
Dann verändert er sich jedoch, es beginnt mit Kritik, die oft unangebracht ist oder falsch und endet mit dem systematischen Kleinmachen der Person der Geschädigten. Das wird so lange wiederholt, bis sich die Geschädigte selbst als klein, dumm, häßlich fett etc. empfindet und beim Zähneputzen vor dem Waschbeckenspiegel lieber die Augen verschließt.
Dadurch hat der Schädiger eine sehr wichtige Voraussetzung geschaffen: die Abhängigkeit von seiner Liebe, seiner Anwesenheit.
2. Das Schlagen beginnt
Der erste Übergriff ist meistens eine Ohrfeige aus mehr oder wenig nichtigem Grund.
Nach diesem ersten Übergriff macht der Schädiger Versprechen, entschuldigt sich, sagt, er wisse nicht, wie er so etwas hat tun können und daß es nie mehr vorkommen werde. Aber jetzt kommt das absolute „aber“: "Aber Du hast mich so provoziert, da konnte ich nicht mehr anders". Und jede Frau, die nicht die Stärke hat, nach dem ersten Übergriff zu gehen, wird das glauben. Sie wird sich absolut verinnerlichen, daß es an ihr (und zwar ausschließlich an ihr) liege, die Beziehung zu kitten. Daß sie sich ändern muß, besser anstrengen. Ganz nebenbei wird ihr auch noch bewußt, daß sie völlig allein ist. Der Freundeskreis, den sie mal hatte, existiert nicht mehr.
Von da ab hat der Schädiger freie Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes. Am Anfang sind es vielleicht nur Ohrfeigen, aber das reicht relativ schnell nicht mehr aus, härtere Strafen müssen her. So steigert sich die Gewalt bis zu den übelsten Angriffen und schwersten Verletzungen.
Und sie wird nach wie vor zu ihm halten. Auch wenn es zu sichtbaren Verletzungen, wie z.B. einem „blauen Auge“ kommt, und Freunde oder andere ihr raten, den „Partner“ zu verlassen, wird sie weiterhin zu ihm halten und versuchen, sich mehr anzustrengen, ihn nicht zu provozieren, manche Redewendungen nicht mehr zu benutzen. Am besten einfach gar nichts mehr zu sagen und nachts die Vergewaltigungen (zumeist muß der Schädiger hier keine Gewalt anwenden, die Geschädigte weiß sehr wohl, was passiert, wenn sie sich widersetzt) geschehen lassen.
Ich kann es nicht richtig in Worte fassen. Aber in der Therapie sage ich es so: lieber eine negative (= Gewalt) Zuwendung, als gar keine. So lange man geschlagen wird, ist man dem Schädiger nicht egal; es besteht also noch immer eine besonders intensive Beziehung zwischen beiden.
Ich konnte mich nicht mehr im Spiegel anschauen, so sehr verachtete ich mich für meine scheinbare Häßlichkeit und all dem anderen vermeintlich bestehenden Scheiß an mir und in mir.
Ich kann es heute nicht mehr beschreiben. Aber man stelle sich vor, daß ich fünf Tage in der Woche morgens um neun weggegangen bin in die Uni, um mich auf mein Examen in Jura vorzubereiten und in der restlichen Zeit von meinem Mann geschlagen wurde. Die perfekte Schauspielerin.
Das Gehen aus dieser Beziehung ist verdammt hart, weil man ja mehr oder weniger alleine dasteht. Ich habe das Glück, keine Kinder zu haben, aber die meisten Geschädigten haben Kinder und damit eine ungeheure Verantwortung. In den allermeisten Fällen haben die Schädiger ihren Frauen verboten, arbeiten zu gehen und so über eigenes Geld zu verfügen. Und so ist es für solche Frauen noch viel schwieriger zu gehen. Da sie nicht gewohnt sind, auf eigenen Füßen zu stehen, was das finanzielle betrifft.
Keine dieser Beziehungen werden plötzlich beendet. Fast alle Geschädigten brauchen mehrere Anläufe, um endlich endgültig gehen zu können.
Bei mir dauerte die Trennung fast ein Jahr. Ein Jahr durch die Hölle gehen."
Jetzt sowas wie meine Stellungnahme zu Euren Postings:
Lieber Faustus,
meine Analyse einer gewalttätigen Beziehung ist auf meinem Mist gewachsen. Später habe ich sie jedoch dann in der Literatur auch so gefunden. Ich denke, solche Beziehungen haben immer das gleiche Grundmuster...
Meine Prozentangabe hast Du aber glaube ich nicht ganz richtig verstanden: ich meine nicht, daß 60 % der Frauen ihre Trennung nicht überleben. Es ist so: von allen getöteten Frauen wurden 60 % von ihren Partnern während der Trennungsphase getötet.
Liebe Amica,
ja, ich wäre bereit, eine SHG zu gründen. Es ist geplant, in meiner Heimatstadt eine angeleitete Gruppe zu gründen, in welcher ich eine helfende Rolle übernehmen will. Bisher ist das Vorhaben aber immer gescheitert, weil nicht genügend Frauen bereit waren, an einer solchen Gruppe teilzunehmen. Daher bin ich noch so ein wenig "geparkt". Die Gruppe soll zunächst angeleitet sein und dann später eine reine SHG sein, ohne Anleitung also. Damit aus einer solchen Gruppe keine "alles-ist-so-schlimm-Gruppe" wird, ist es natürlich vonnöten, einige Regeln aufzustellen. Worüber wie gesprochen wird und welche Themen in der Gruppe nicht angesprochen werden sollten usw. ich kenne das aus einer Borderline-SHG, die ich mitgründen wollte, dann aber meine bisher schwerste Depression mit 8 Monaten Psychiatrie bekam, so daß meine Freundin sie mit einer anderen ebenfalls Betroffenen gründete.
Was mir damals fehlte war einfach ein Ort, an dem ich mit jemandem reden konnte, der mich versteht und weiß, wovon ich rede. Und ich glaube, daß für mich das eines der Ziele für die Gruppe sein sollte: die Möglichkeit zu haben, sich den Kummer von der Seele zu sprechen. Aber halt nicht im Sinn von rumjammern. Das Problem ist halt nur, daß man aus einer solchen Beziehung nicht so einfach "raus" kann, da braucht man Hilfe und Unterstützung. Aber die kann man halt erst dann annehmen, wenn man selbst spürt, daß man weg muß. Da brauchts schon einige Zeit und ich denke, daß das Jammern in einer solchen Gruppe dann auch sein darf. Auf jeden Fall möchte ich mit einer solchen Gruppe nicht Frauen bearbeiten, ihre Partner zu verlassen. ich kenne das ja von mir: da kommt er dann auf Knien angerutscht und fleht, ich möge zurückkommen. Und dann kommen halt sehr viele Frauen zurück zum Peiniger. Ich weiß nicht, ob es "nur" sehr viele sind oder die meisten, die mehrere Aufenthalte im Frauenhaus "benötigen", um ihren Partner zu verlassen. Naja, auf jeden Fall brauchen die meisten Frauen mehr als drei Anläufe, habe ich mal gelesen...
Mich hat es damals (1998) sehr stutzig gemacht, wieviel Anlaufstellen es gibt für Opfer sexueller Gewalt. Und daß es keine (!) gibt außer dem Frauenhaus für Opfer häuslicher Gewalt. Und die Frauenhäuser machen in der Regel ja keine Nachbetreuung...
Liebe Annie,
schade, daß Du im Norden von BW wohnst, hätte mich echt gerne mal einfach so auf einen Kaffee mit Dir getroffen...
So, Ihr Lieben, das war jetzt so etwas wie ein Nachtrag. Das, was heute aktuell ist, schreibe ich in einem eigenen Posting.
Grüße, Xenia
P.S. Ich bin noch immer gespannt ob eine(r) sich zum Thema häusliche Gewalt äußern möchte!!!!
ja, jetzt ist es schon der 7. Teil eines threads, den ich im Frühjahr gestartet habe, als es mir sowas von dreckig ging, das kann sich niemand vorstellen. Da war ich wirklich absolut hoffnungslos, was meine weitere Zukunft betrifft. Und mit der Zeit ist es dann halt bei diesem Namen geblieben. Meiner Meinung nach ist es aber nicht so, daß in allen Teilen nur herumgejammert wurde. Von mir schon, aber nicht von den anderen...
Grüße, Xenia
So, jetzt antworte ich aber auf die letzten Postings. Und kopiere deshalb meinen "Erklärungsversuch" nochmal hierher:
Ich möchte mal versuchen, zu erklären, wie eine gewalttätige Beziehung zustandekommt, bestehen bleibt und endet.
Wahrscheinlich haben sich auch schon viele von Euch gefragt, wie ich bei meinem schlagenden Ehepartner bleiben konnte. Ich mache ja schließlich nicht den Eindruck, als sei ich ein willenloses Dummchen, nicht wahr?!
Ein paar Anmerkungen vorweg:
Mord ist fast immer eine Beziehungstat, d.h. Täter und späteres Opfer kannten sich schon vor der Tat. Sehr viele Morde geschehen während Trennungsphasen, wenn sich die Frau von ihrem gewalttätigen Mann trennen will. Ist kein Witz; die Quote bei den getöteten Frauen ist sehr hoch: 60 %....
Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit dem 01.07.1997 strafbar, zuvor war nur der „außereheliche Beischlaf“ tatbestandsmäßig.
Kurz vor dem Inkrafttreten, als der Gesetzesentwurf noch heftig diskutiert wurde, habe ich im Radio ein kurzes Interview zu diesem Thema gehört. In diesem Interview vertrat ein CDU-Mitglied des Bundestages die Meinung, der Beischlaf gehöre nunmal zu den ehelichen Pflichten und die Frauen bräuchten sich nicht zu wundern, wenn sie sich immer verweigerten, daß der Mann sich mit Gewalt auf seine Rechte beriefe...
Vor nicht allzu langer Zeit, ich glaube es war im vergangenen Jahr kam eine Fernsehreportage zum Thema Vergewaltigung. Es gibt einen us-amerikanischen Biologen, der die These vertritt, daß ein Mann zum Vergewaltiger wird, wenn eine für ihn zur Fortpflanzung passende Frau (d.h. eine mit für ihn „guten“ Genen), sich verweigert. Zum Vergewaltiger wird ein Mann dann deshalb, so der Forscher, weil die Frau die Vermehrung seiner „guten“ Gene verhindere und der Mann aber den „Auftrag“ schon aus der Evolution hat, seine Gene zu verbreiten.
Häusliche Gewalt ist kein Problem der „Unterschicht“, sie kommt – wie man so schön sagt – in den besten Familien vor. Nur werden solche Taten in der „Oberschicht“ seltener angezeigt, u.a. aus Angst vor dem Imageverlust.
Nun aber zum Thema. Ich möchte versuchen, die gewalttätige Beziehung darzustellen in den verschiedenen Phasen.
1. Wie die Beziehung beginnt (wie sich der spätere Täter und das spätere Opfer finden)
Solche Beziehungen entstehen nicht aus Zufall. Es besteht eine besondere Ausstrahlung auf beiden Seiten, die eine solche Beziehung möglich werden lassen. Das Selbstbild des Opfers (zukünftig: Geschädigte) ist fast immer äußerst negativ. Sie hat kein Selbstbewußtsein, fühlt sich als Außenseiterin. Sehr oft hat sie schon Übergriffe psychischer, physischer oder sexueller Art hinter sich. Fast immer hat sie von klein auf gelernt, daß Gewalt das Mittel der Wahl ist um eine Diskussion zu beenden.
Der spätere Täter (zukünftig: Schädiger) seinerseits hat ebenso wenig Selbstbewußtsein, hat oft auch schon vorher Mißhandlungen erlebt und kennt Gewalt als probates Mittel zum Durchsetzen der eigenen Meinung, oft kommt er aus gestörten Familienverhältnissen.
Nach außen hin wirkt der Schädiger lammfromm, als könne er keiner Fliege was zuleide tun. Er gibt der später Geschädigten das Gefühl geliebt zu werden, möchte immer mit ihr zusammensein und gibt ihr so zu verstehen, daß er keine Angst vor Nähe hat. Der gibt der Frau vor, sie sei etwas Besonderes.
Da die Frau die Erfahrung, etwas Besonderes zu sein, fühlt sie sich geschmeichelt und auch besonders begehrt.
Dieses Gefühl wird durch die Eifersucht des Schädigers noch verstärkt. Denn wer so eifersüchtig ist, der muß ja etwas ganz Besonderes haben. Sonst hätte er ja nicht die Angst, „sie“ könne ihm weggenommen werden.
Der Schädiger selbst ist fast immer ein Einzelgänger, hat wenige Freunde. Mit anderen Männern versteht er sich nicht so gut. Er muß die Kontrolle über seine Frau haben und schafft es recht schnell, sie von ihren Freunden zu isolieren. Indem er über die einzelnen Freunde und Freundinnen schlecht spricht. Vor allem mit den männlichen Freunden darf „sie“ keinen Kontakt mehr haben.
Dann verändert er sich jedoch, es beginnt mit Kritik, die oft unangebracht ist oder falsch und endet mit dem systematischen Kleinmachen der Person der Geschädigten. Das wird so lange wiederholt, bis sich die Geschädigte selbst als klein, dumm, häßlich fett etc. empfindet und beim Zähneputzen vor dem Waschbeckenspiegel lieber die Augen verschließt.
Dadurch hat der Schädiger eine sehr wichtige Voraussetzung geschaffen: die Abhängigkeit von seiner Liebe, seiner Anwesenheit.
2. Das Schlagen beginnt
Der erste Übergriff ist meistens eine Ohrfeige aus mehr oder wenig nichtigem Grund.
Nach diesem ersten Übergriff macht der Schädiger Versprechen, entschuldigt sich, sagt, er wisse nicht, wie er so etwas hat tun können und daß es nie mehr vorkommen werde. Aber jetzt kommt das absolute „aber“: "Aber Du hast mich so provoziert, da konnte ich nicht mehr anders". Und jede Frau, die nicht die Stärke hat, nach dem ersten Übergriff zu gehen, wird das glauben. Sie wird sich absolut verinnerlichen, daß es an ihr (und zwar ausschließlich an ihr) liege, die Beziehung zu kitten. Daß sie sich ändern muß, besser anstrengen. Ganz nebenbei wird ihr auch noch bewußt, daß sie völlig allein ist. Der Freundeskreis, den sie mal hatte, existiert nicht mehr.
Von da ab hat der Schädiger freie Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes. Am Anfang sind es vielleicht nur Ohrfeigen, aber das reicht relativ schnell nicht mehr aus, härtere Strafen müssen her. So steigert sich die Gewalt bis zu den übelsten Angriffen und schwersten Verletzungen.
Und sie wird nach wie vor zu ihm halten. Auch wenn es zu sichtbaren Verletzungen, wie z.B. einem „blauen Auge“ kommt, und Freunde oder andere ihr raten, den „Partner“ zu verlassen, wird sie weiterhin zu ihm halten und versuchen, sich mehr anzustrengen, ihn nicht zu provozieren, manche Redewendungen nicht mehr zu benutzen. Am besten einfach gar nichts mehr zu sagen und nachts die Vergewaltigungen (zumeist muß der Schädiger hier keine Gewalt anwenden, die Geschädigte weiß sehr wohl, was passiert, wenn sie sich widersetzt) geschehen lassen.
Ich kann es nicht richtig in Worte fassen. Aber in der Therapie sage ich es so: lieber eine negative (= Gewalt) Zuwendung, als gar keine. So lange man geschlagen wird, ist man dem Schädiger nicht egal; es besteht also noch immer eine besonders intensive Beziehung zwischen beiden.
Ich konnte mich nicht mehr im Spiegel anschauen, so sehr verachtete ich mich für meine scheinbare Häßlichkeit und all dem anderen vermeintlich bestehenden Scheiß an mir und in mir.
Ich kann es heute nicht mehr beschreiben. Aber man stelle sich vor, daß ich fünf Tage in der Woche morgens um neun weggegangen bin in die Uni, um mich auf mein Examen in Jura vorzubereiten und in der restlichen Zeit von meinem Mann geschlagen wurde. Die perfekte Schauspielerin.
Das Gehen aus dieser Beziehung ist verdammt hart, weil man ja mehr oder weniger alleine dasteht. Ich habe das Glück, keine Kinder zu haben, aber die meisten Geschädigten haben Kinder und damit eine ungeheure Verantwortung. In den allermeisten Fällen haben die Schädiger ihren Frauen verboten, arbeiten zu gehen und so über eigenes Geld zu verfügen. Und so ist es für solche Frauen noch viel schwieriger zu gehen. Da sie nicht gewohnt sind, auf eigenen Füßen zu stehen, was das finanzielle betrifft.
Keine dieser Beziehungen werden plötzlich beendet. Fast alle Geschädigten brauchen mehrere Anläufe, um endlich endgültig gehen zu können.
Bei mir dauerte die Trennung fast ein Jahr. Ein Jahr durch die Hölle gehen."
Jetzt sowas wie meine Stellungnahme zu Euren Postings:
Lieber Faustus,
meine Analyse einer gewalttätigen Beziehung ist auf meinem Mist gewachsen. Später habe ich sie jedoch dann in der Literatur auch so gefunden. Ich denke, solche Beziehungen haben immer das gleiche Grundmuster...
Meine Prozentangabe hast Du aber glaube ich nicht ganz richtig verstanden: ich meine nicht, daß 60 % der Frauen ihre Trennung nicht überleben. Es ist so: von allen getöteten Frauen wurden 60 % von ihren Partnern während der Trennungsphase getötet.
Liebe Amica,
ja, ich wäre bereit, eine SHG zu gründen. Es ist geplant, in meiner Heimatstadt eine angeleitete Gruppe zu gründen, in welcher ich eine helfende Rolle übernehmen will. Bisher ist das Vorhaben aber immer gescheitert, weil nicht genügend Frauen bereit waren, an einer solchen Gruppe teilzunehmen. Daher bin ich noch so ein wenig "geparkt". Die Gruppe soll zunächst angeleitet sein und dann später eine reine SHG sein, ohne Anleitung also. Damit aus einer solchen Gruppe keine "alles-ist-so-schlimm-Gruppe" wird, ist es natürlich vonnöten, einige Regeln aufzustellen. Worüber wie gesprochen wird und welche Themen in der Gruppe nicht angesprochen werden sollten usw. ich kenne das aus einer Borderline-SHG, die ich mitgründen wollte, dann aber meine bisher schwerste Depression mit 8 Monaten Psychiatrie bekam, so daß meine Freundin sie mit einer anderen ebenfalls Betroffenen gründete.
Was mir damals fehlte war einfach ein Ort, an dem ich mit jemandem reden konnte, der mich versteht und weiß, wovon ich rede. Und ich glaube, daß für mich das eines der Ziele für die Gruppe sein sollte: die Möglichkeit zu haben, sich den Kummer von der Seele zu sprechen. Aber halt nicht im Sinn von rumjammern. Das Problem ist halt nur, daß man aus einer solchen Beziehung nicht so einfach "raus" kann, da braucht man Hilfe und Unterstützung. Aber die kann man halt erst dann annehmen, wenn man selbst spürt, daß man weg muß. Da brauchts schon einige Zeit und ich denke, daß das Jammern in einer solchen Gruppe dann auch sein darf. Auf jeden Fall möchte ich mit einer solchen Gruppe nicht Frauen bearbeiten, ihre Partner zu verlassen. ich kenne das ja von mir: da kommt er dann auf Knien angerutscht und fleht, ich möge zurückkommen. Und dann kommen halt sehr viele Frauen zurück zum Peiniger. Ich weiß nicht, ob es "nur" sehr viele sind oder die meisten, die mehrere Aufenthalte im Frauenhaus "benötigen", um ihren Partner zu verlassen. Naja, auf jeden Fall brauchen die meisten Frauen mehr als drei Anläufe, habe ich mal gelesen...
Mich hat es damals (1998) sehr stutzig gemacht, wieviel Anlaufstellen es gibt für Opfer sexueller Gewalt. Und daß es keine (!) gibt außer dem Frauenhaus für Opfer häuslicher Gewalt. Und die Frauenhäuser machen in der Regel ja keine Nachbetreuung...
Liebe Annie,
schade, daß Du im Norden von BW wohnst, hätte mich echt gerne mal einfach so auf einen Kaffee mit Dir getroffen...
So, Ihr Lieben, das war jetzt so etwas wie ein Nachtrag. Das, was heute aktuell ist, schreibe ich in einem eigenen Posting.
Grüße, Xenia
P.S. Ich bin noch immer gespannt ob eine(r) sich zum Thema häusliche Gewalt äußern möchte!!!!
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Nachdem ich gestern so viel gegessen hatte, daß ich mich hinlegen mußte, bin ich auch bald eingeschlafen. Ich hatte mir in mein Handy aber noch einprogrammiert, daß es mich um 06.00 Uhr wecken soll, mit meinem vollgefressenen Bauch wollte ich nicht noch duschen, das wollte ich dann morgens machen, der "normale" Wecker klingelt um 06.30 Uhr wenn ich arbeiten muß. Ich habe aber beide Weckrufe überhört. Um 08.30 Uhr muß ich in der Kanzlei sein, ich muß so kurz vor 08.00 Uhr von zuhause weggehen. Aufgewacht bin ich um 08.15 Uhr...so ein Scheiß, ich hasse es, zu verschlafen.
Ich habe es aber in einer Rekordzeit geschafft, im Büro aufzutauchen: kurz nach neun war ich da. Halt ungeduscht und ungeschminkt, aber das macht ja nichts. Meine Chefin war noch nicht einmal sauer (zumindest hat sie es nicht gezeigt).
Gestern habe ich aus Bern eine mail gekriegt, wo alles eingehender erklärt ist und so. Man kann auch zum Sommersemester anfangen, das finde ich genial. Ich werde jetzt nochmal dorthin schreiben, ein paar Fragen habe ich noch und dann werde ich gleich fragen, ob ich zu einem persönlichen Gespräch kommen kann. Denn so ganz einfach wird es nicht für mich dort aufgenommen zu werden... da werde ich wohl Überzeugungsarbeit leisten müssen - aber das kann ich ja schon, nicht wahr?! ich hätte Lust nach Bern zu fahren, auch wenn es nur für einen Tag wäre.
Und heute habe ich ne mail aus der Basler Psychiatrie gekriegt, wegen des Praktikums, das ich doch dort in der forensischen Abteilung machen möchte. Die Leiterin der forensischen Abteilung schreibt:
Herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe sie mit Interesse gelesen und
würde Sie gern in einem persönlichen Gespräch näher kennenlernen. Um einen
Termin abzumachen,möchte ich Sie bitten, mich am kommenden Montag zwischen
10 und 12 Uhr anzurufen (...)
Es tut sich was bei mir! Vielleicht mußte ich ja dieses beschissene Jahr überleben und bekomme jetzt so etwas wie eine Belohnung, indem ich greifbare Zukunftsperspektiven habe... so denke ich zumindest heute. Morgen kann ich wieder im Loch versinken, ist gut möglich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß sich mein Leben gerade ziemlich verändert...
Grüße, vielleicht bis nachher, Eure
Xenia
Ich habe es aber in einer Rekordzeit geschafft, im Büro aufzutauchen: kurz nach neun war ich da. Halt ungeduscht und ungeschminkt, aber das macht ja nichts. Meine Chefin war noch nicht einmal sauer (zumindest hat sie es nicht gezeigt).
Gestern habe ich aus Bern eine mail gekriegt, wo alles eingehender erklärt ist und so. Man kann auch zum Sommersemester anfangen, das finde ich genial. Ich werde jetzt nochmal dorthin schreiben, ein paar Fragen habe ich noch und dann werde ich gleich fragen, ob ich zu einem persönlichen Gespräch kommen kann. Denn so ganz einfach wird es nicht für mich dort aufgenommen zu werden... da werde ich wohl Überzeugungsarbeit leisten müssen - aber das kann ich ja schon, nicht wahr?! ich hätte Lust nach Bern zu fahren, auch wenn es nur für einen Tag wäre.
Und heute habe ich ne mail aus der Basler Psychiatrie gekriegt, wegen des Praktikums, das ich doch dort in der forensischen Abteilung machen möchte. Die Leiterin der forensischen Abteilung schreibt:
Herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe sie mit Interesse gelesen und
würde Sie gern in einem persönlichen Gespräch näher kennenlernen. Um einen
Termin abzumachen,möchte ich Sie bitten, mich am kommenden Montag zwischen
10 und 12 Uhr anzurufen (...)
Es tut sich was bei mir! Vielleicht mußte ich ja dieses beschissene Jahr überleben und bekomme jetzt so etwas wie eine Belohnung, indem ich greifbare Zukunftsperspektiven habe... so denke ich zumindest heute. Morgen kann ich wieder im Loch versinken, ist gut möglich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß sich mein Leben gerade ziemlich verändert...
Grüße, vielleicht bis nachher, Eure
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
das sind ja tolle Neuigkeiten!! Fahre auf jeden Fall in die Schweiz!!
Ich fahre heute in den Nordschwarzwald (Region Pforzheim), um die "Verwandschaft" meiner Heidi zu besuchen, d. h. zehn Bernhardiner jeglichen Alters!!
Laß Dich nicht beirren, was andere Leute über "Hoffnungslos" denken. Ich verehre Frida Kahlo als große Malerin, die auch ihren Schmerz in Bildern Ausdruch verliehen hat. Georgia O'Keeffe finde ich nicht halb so interessant.
Liebe Grüße
Annie
das sind ja tolle Neuigkeiten!! Fahre auf jeden Fall in die Schweiz!!
Ich fahre heute in den Nordschwarzwald (Region Pforzheim), um die "Verwandschaft" meiner Heidi zu besuchen, d. h. zehn Bernhardiner jeglichen Alters!!
Laß Dich nicht beirren, was andere Leute über "Hoffnungslos" denken. Ich verehre Frida Kahlo als große Malerin, die auch ihren Schmerz in Bildern Ausdruch verliehen hat. Georgia O'Keeffe finde ich nicht halb so interessant.
Liebe Grüße
Annie
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Guten Morgen liebe Annie,
ja, ich finde auch, daß das gute Nachrichten sind - ich mußte gestern gleich meinem Krisentherapeuten eine mail schreiben.
Und weißt Du was? Im Grunde ist es mir egal, was die Leute über "hoffnungslos" denken. Zuzugegeben, der Name ist irgendwie abtörnend, aber für mich ist der thread wichtig. Er hat etwas von einem Tagebuch, nur daß Ihr halt alle herzlich willkommen seid, auch etwas zu schreiben. Außerdem gibt es diesen thread schon so lange ich hier bin. Er ist nicht eingeschlafen. Das finde ich auch gut. Vielleicht schreibe ich oft "bla bla", aber trotzdem und - Du hast es ja schon gesagt - er hat mich schon des öfteren von SVV abgehalten.
Ich empfinde die Werke von Frida Kahlo immer irgendwie als depressiv, sie strahlen oft eine große Traurigkeit aus. Aber so gut kenne ich mich mit ihren Werken nicht aus, deshalb will ich jetzt lieber nichts mehr dazu schreiben. Aber Depression, Trauer, Einsamkeit, ich finde, diese Beschreibungen passen zu ihren Bildern.
Kennst Du Niki de Saint Phalle? Über die und deren Nanas haben wir neulich in der Therapie gesprochen. Sie versuchte in ihren Werken ihren eigenen Mißbrauch durch den Vater (glaube ich) zu verarbeiten und auszudrücken. "de Saint Phalle" ist ein Künstlername, das weißt Du sicherlich, aber hast Du Dir den Namen mal ganz genau angesehen: Niki de Saint Phalle.... Sie hat übrigens ein Parfum entworfen, das ist schon uralt. Und das interessante ist (für mich), daß ich dieses Parfum schon seit mindestens 10 Jahre benutze. Ich habe es entdeckt, bevor ich überhaupt erfahren hatte, daß sie eigentlich Künstlerin ist und welche Biographie sie hat...
Ich wünsche Dir einen schönen Tag in Pforzheim bei den ganzen Heidis! Und paß' auf Dich auf, nicht daß es Dich überkommt und Du mit einer Wagenladung voll Verwandtschaft nach Hause kommst!!!!
Liebe Grüße und bis bald,
Xenia
ja, ich finde auch, daß das gute Nachrichten sind - ich mußte gestern gleich meinem Krisentherapeuten eine mail schreiben.
Und weißt Du was? Im Grunde ist es mir egal, was die Leute über "hoffnungslos" denken. Zuzugegeben, der Name ist irgendwie abtörnend, aber für mich ist der thread wichtig. Er hat etwas von einem Tagebuch, nur daß Ihr halt alle herzlich willkommen seid, auch etwas zu schreiben. Außerdem gibt es diesen thread schon so lange ich hier bin. Er ist nicht eingeschlafen. Das finde ich auch gut. Vielleicht schreibe ich oft "bla bla", aber trotzdem und - Du hast es ja schon gesagt - er hat mich schon des öfteren von SVV abgehalten.
Ich empfinde die Werke von Frida Kahlo immer irgendwie als depressiv, sie strahlen oft eine große Traurigkeit aus. Aber so gut kenne ich mich mit ihren Werken nicht aus, deshalb will ich jetzt lieber nichts mehr dazu schreiben. Aber Depression, Trauer, Einsamkeit, ich finde, diese Beschreibungen passen zu ihren Bildern.
Kennst Du Niki de Saint Phalle? Über die und deren Nanas haben wir neulich in der Therapie gesprochen. Sie versuchte in ihren Werken ihren eigenen Mißbrauch durch den Vater (glaube ich) zu verarbeiten und auszudrücken. "de Saint Phalle" ist ein Künstlername, das weißt Du sicherlich, aber hast Du Dir den Namen mal ganz genau angesehen: Niki de Saint Phalle.... Sie hat übrigens ein Parfum entworfen, das ist schon uralt. Und das interessante ist (für mich), daß ich dieses Parfum schon seit mindestens 10 Jahre benutze. Ich habe es entdeckt, bevor ich überhaupt erfahren hatte, daß sie eigentlich Künstlerin ist und welche Biographie sie hat...
Ich wünsche Dir einen schönen Tag in Pforzheim bei den ganzen Heidis! Und paß' auf Dich auf, nicht daß es Dich überkommt und Du mit einer Wagenladung voll Verwandtschaft nach Hause kommst!!!!
Liebe Grüße und bis bald,
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Heute abend ist wieder alles so wie vor ein paar Wochen. Es geht mir einfach total beschissen, weiß nicht wohin mit mir und habe wieder diese unerträgliche innere Anspannung. Gerade eben mußte ich nochmal kurz raus, ich hatte vergessen was einzukaufen. War schwer, allein das Gehen kostet so viel Kraft...
Der ganze Optimismus der letzten Tage ist wie weggeblasen. Jetzt gehe ich wieder davon aus, daß nichts klappen wird, daß ich für immer in meinem ungeliebten Beruf arbeiten muß.
Ach, diese blöde Depression, kann sie mich nicht einfach mal in Ruhe lassen? Kann sie sich nicht jemanden suchen, der sie eher "verdient" als ich? Ja, ich weiß, eigentlich verdient es niemand, an einer Depression zu erkranken, aber so manchem hier auf unserem schönen Planeten wünsche ich mal so'ne richtig üble Depression, damit er mal ein wenig nachdenken kann über Depressionen...
Ist überhaupt jemand da?
Ich fühle mich so allein; nein, ich muß schreiben: ich bin so allein, das Radio kann die Stille in meiner Wohnung auch nicht wirklich übertönen.
Schade, daß meine "guten" Tage anscheinend wieder vorbei sind.
Okay, vielleicht ist das nur das Ende meiner Depression - vielleicht will die Depression sich nicht verabschieden und bringt sich deshalb immer wieder in Erinnerung? Hoffentlich hat sie demnächst mal ein anderes menschliches Etwas gefunden, in dem sie sich breit machen kann....
Gaaanz traurige Grüße, Eure
Xenia
Der ganze Optimismus der letzten Tage ist wie weggeblasen. Jetzt gehe ich wieder davon aus, daß nichts klappen wird, daß ich für immer in meinem ungeliebten Beruf arbeiten muß.
Ach, diese blöde Depression, kann sie mich nicht einfach mal in Ruhe lassen? Kann sie sich nicht jemanden suchen, der sie eher "verdient" als ich? Ja, ich weiß, eigentlich verdient es niemand, an einer Depression zu erkranken, aber so manchem hier auf unserem schönen Planeten wünsche ich mal so'ne richtig üble Depression, damit er mal ein wenig nachdenken kann über Depressionen...
Ist überhaupt jemand da?
Ich fühle mich so allein; nein, ich muß schreiben: ich bin so allein, das Radio kann die Stille in meiner Wohnung auch nicht wirklich übertönen.
Schade, daß meine "guten" Tage anscheinend wieder vorbei sind.
Okay, vielleicht ist das nur das Ende meiner Depression - vielleicht will die Depression sich nicht verabschieden und bringt sich deshalb immer wieder in Erinnerung? Hoffentlich hat sie demnächst mal ein anderes menschliches Etwas gefunden, in dem sie sich breit machen kann....
Gaaanz traurige Grüße, Eure
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Xenia,
Vielen Dank das du das mit dem Treadnamen,
bis auf eine kleine Variante so gelassen hast.
Du hast oben netterweise gleich mitbeschrieben wies mir jetzt geht. Unterm Tag gings eigentlich noch,da war ich mit meinem Hund lange unterwegs und wir waren auch bei Schlittenhunderennen.Dabei hab ich mein ganzes Pulver an "andre Menschen aushalten " verschossen und mache einen Abflug nach unten.Als Melancholie bekomme ich diese Stimmung ,dieses Scheissgefühl nicht hingedreht.
Das was ich jetzt in diesem Tread wahrgenommen habe und mich auch merklich an-
geht sind die Mechanismen in Beziehungen.
Du beschreibst sehr genau deine Sicht einer
gewalttätigen Beziehung.Bestimmte Verhaltenweisen trifft man auch in anderen Beziehungen an.In deiner Beschreibung erkenne ich vieles wieder das ich in meinem Elternhaus ähnlich erlebt habe.
Das mitlesen,gerade hier,lässt einiges aus meiner Vergangenheit wieder aufleben.
Und es hilft mir "mein Leben " anzuschauen.
Vielleicht kann ich meine Vita auch mal so
behandeln wie du mir das hier vormachst.
Mir fällt für heute Abend nichts anderes
ein als die Depression doch zur Melancholie
mutieren zu lassen.
Da hat der Rotwein gleich ein bisschen Stil.
Liebe Grüsse
INUIT
P.S. Hat die Nici de Saint Palle neben den
Nana Arbeiten ihre Vergangenheit künstlerisch nicht auch mit diesen Schiessbildern bearbeitet.?
Vielen Dank das du das mit dem Treadnamen,
bis auf eine kleine Variante so gelassen hast.
Du hast oben netterweise gleich mitbeschrieben wies mir jetzt geht. Unterm Tag gings eigentlich noch,da war ich mit meinem Hund lange unterwegs und wir waren auch bei Schlittenhunderennen.Dabei hab ich mein ganzes Pulver an "andre Menschen aushalten " verschossen und mache einen Abflug nach unten.Als Melancholie bekomme ich diese Stimmung ,dieses Scheissgefühl nicht hingedreht.
Das was ich jetzt in diesem Tread wahrgenommen habe und mich auch merklich an-
geht sind die Mechanismen in Beziehungen.
Du beschreibst sehr genau deine Sicht einer
gewalttätigen Beziehung.Bestimmte Verhaltenweisen trifft man auch in anderen Beziehungen an.In deiner Beschreibung erkenne ich vieles wieder das ich in meinem Elternhaus ähnlich erlebt habe.
Das mitlesen,gerade hier,lässt einiges aus meiner Vergangenheit wieder aufleben.
Und es hilft mir "mein Leben " anzuschauen.
Vielleicht kann ich meine Vita auch mal so
behandeln wie du mir das hier vormachst.
Mir fällt für heute Abend nichts anderes
ein als die Depression doch zur Melancholie
mutieren zu lassen.
Da hat der Rotwein gleich ein bisschen Stil.
Liebe Grüsse
INUIT
P.S. Hat die Nici de Saint Palle neben den
Nana Arbeiten ihre Vergangenheit künstlerisch nicht auch mit diesen Schiessbildern bearbeitet.?
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Lieber Inuit,
es tut mir immer gut, wenn ich lese, daß die anderen Leser durch meine Postings auf neue Sichtweisen in bezug auf das eigene Leben kommen. Irgendwie zeigt mir das, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Ich kann Dir das jetzt nicht genauer erklären.
Du schreibst:
Vielleicht kann ich meine Vita auch mal so behandeln wie du mir das hier vormachst.
Was meinst Du denn damit? Das verstehe ich nicht.
Mein Absturz heute abend war ganz furchtbar. Ich habe wieder einen Schluck Diazepam genommen, was natürlich echt scheiße ist... Und dann habe ich alles vorbereitet, um mein SVV auszuleben. Habe aber die Sachen wieder weggepackt, worauf ich echt stolz bin! Jetzt sitze ich hier und höre recht laut Musik, vielleicht bringt mich das wieder auf andere Gedanken...
Heute hasse ich mich wieder so sehr! Weil ich z.B. wieder den ganzen Tag gefressen habe - ich habe mein Eßverhalten seit einigen Tagen überhaupt nicht mehr unter Kontrolle und das muß eigentlich bestraft werden, wenn ich das Essen schon "drin" lasse... Lecker, gell?! Aber so ist mein Leben, maßlos und das will ich dann nicht wahrhaben und versuche Maß zu halten, indem ich das dann auch wieder übertreibe (ich habe eine zeitlang nur Mohrrüben gegessen, damit ich nicht zunehme. Krank...). Diese Eßprobleme habe ich zum größten Teil auch meinem Ex zu verdanken, der hat jahrelang herumgemäkelt, ich solle abnehmen. Dabei war ich gar nicht zu dick. Ich bin bloß nicht so zierlich gebaut, habe keine schmalen Schultern und so. Aber durch dieses jahrelange Meckern macht sich wohl jeder sein gesundes Eßverhalten kaputt, denke ich.
Wenn ich ganz down bin und mit meinem Psychiater über die Geschichten aus meiner Ehe spreche, wie eben z.B. das mit dem Eßverhalten, dann sagt er, daß eine solche Beziehung wie Folter funktioniert. Irgendwie hat er recht, dadurch, daß ich jahrelang Sachen gesagt bekommen habe, habe ich sie irgendwann selbst geglaubt.
Scheiße, zur Zeit läßt mich meine Vergangenheit überhaupt nicht in Ruhe, die Schläge....die psychischen Schläge, die viel tiefer schmerzen und länger....Warum das ganze? Was habe ich getan, um so bestraft zu werden? Und: besteht überhaupt die Chance, daß ich irgendwann wieder eine Liebesbeziehung haben kann? Ich habe Angst, total verbittert zu werden und zur Männerhasserin zu werden...
Mir fällt für heute Abend nichts anderes
ein als die Depression doch zur Melancholie
mutieren zu lassen.
Das hört sich gut an.
Vielleicht sollte ich das auch probieren am heutigen Abend. Rotwein habe ich leider nicht und auf noch einen Schluck Diazepam habe ich keinen Bock, glaube ich. Obwohl es mir heute passen würde, mich so richtig abzuschießen... Ich werde versuchen, es nicht zu tun.
Liebe Grüße, auch traurige und hoffnungslose
Xenia
es tut mir immer gut, wenn ich lese, daß die anderen Leser durch meine Postings auf neue Sichtweisen in bezug auf das eigene Leben kommen. Irgendwie zeigt mir das, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Ich kann Dir das jetzt nicht genauer erklären.
Du schreibst:
Vielleicht kann ich meine Vita auch mal so behandeln wie du mir das hier vormachst.
Was meinst Du denn damit? Das verstehe ich nicht.
Mein Absturz heute abend war ganz furchtbar. Ich habe wieder einen Schluck Diazepam genommen, was natürlich echt scheiße ist... Und dann habe ich alles vorbereitet, um mein SVV auszuleben. Habe aber die Sachen wieder weggepackt, worauf ich echt stolz bin! Jetzt sitze ich hier und höre recht laut Musik, vielleicht bringt mich das wieder auf andere Gedanken...
Heute hasse ich mich wieder so sehr! Weil ich z.B. wieder den ganzen Tag gefressen habe - ich habe mein Eßverhalten seit einigen Tagen überhaupt nicht mehr unter Kontrolle und das muß eigentlich bestraft werden, wenn ich das Essen schon "drin" lasse... Lecker, gell?! Aber so ist mein Leben, maßlos und das will ich dann nicht wahrhaben und versuche Maß zu halten, indem ich das dann auch wieder übertreibe (ich habe eine zeitlang nur Mohrrüben gegessen, damit ich nicht zunehme. Krank...). Diese Eßprobleme habe ich zum größten Teil auch meinem Ex zu verdanken, der hat jahrelang herumgemäkelt, ich solle abnehmen. Dabei war ich gar nicht zu dick. Ich bin bloß nicht so zierlich gebaut, habe keine schmalen Schultern und so. Aber durch dieses jahrelange Meckern macht sich wohl jeder sein gesundes Eßverhalten kaputt, denke ich.
Wenn ich ganz down bin und mit meinem Psychiater über die Geschichten aus meiner Ehe spreche, wie eben z.B. das mit dem Eßverhalten, dann sagt er, daß eine solche Beziehung wie Folter funktioniert. Irgendwie hat er recht, dadurch, daß ich jahrelang Sachen gesagt bekommen habe, habe ich sie irgendwann selbst geglaubt.
Scheiße, zur Zeit läßt mich meine Vergangenheit überhaupt nicht in Ruhe, die Schläge....die psychischen Schläge, die viel tiefer schmerzen und länger....Warum das ganze? Was habe ich getan, um so bestraft zu werden? Und: besteht überhaupt die Chance, daß ich irgendwann wieder eine Liebesbeziehung haben kann? Ich habe Angst, total verbittert zu werden und zur Männerhasserin zu werden...
Mir fällt für heute Abend nichts anderes
ein als die Depression doch zur Melancholie
mutieren zu lassen.
Das hört sich gut an.
Vielleicht sollte ich das auch probieren am heutigen Abend. Rotwein habe ich leider nicht und auf noch einen Schluck Diazepam habe ich keinen Bock, glaube ich. Obwohl es mir heute passen würde, mich so richtig abzuschießen... Ich werde versuchen, es nicht zu tun.
Liebe Grüße, auch traurige und hoffnungslose
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
inzwischen habe ich das mit der Melancholie hinbekommen.Wenn ich mir nicht irgend was doofes im Fernsehen anschaue krame ich
L.Cohens 10 New Songs raus.Birgt aber die Gefahr abzustürzen.
Du schreibst: Kann dir das jetzt nicht genauer erklären.
...deine Frage an mich muss ich jetzt auch so behandeln weil ich mich noch nicht einmal auf der Funebene konzentrieren kann.
Aber dein Posting hat meinen unentschiedenen
depressiven Melanchoilieabsturz(oder umgekehrt)stark gemildert und es wird für mich heute noch eine sanfte Landung geben.
Einfach weil du mich angeschrieben hast.(bevor du fragst warum)
Das du dein Werkzeug eingepackt hast.Toll!!
Liebe Xenia,bevor ich mich weiter in diesem Posting verhedder trink ich noch einen
Rotwein auf dein Wohl.
Was kann ich dir bloss wünschen?
Werd keine Männerhasserin.
INUIT
das ist ein P.S.
Probleme kann man nie mit der gleichen Denkweise lösen durch die sie entstanden sind
Aber probieren kann mans doch.
inzwischen habe ich das mit der Melancholie hinbekommen.Wenn ich mir nicht irgend was doofes im Fernsehen anschaue krame ich
L.Cohens 10 New Songs raus.Birgt aber die Gefahr abzustürzen.
Du schreibst: Kann dir das jetzt nicht genauer erklären.
...deine Frage an mich muss ich jetzt auch so behandeln weil ich mich noch nicht einmal auf der Funebene konzentrieren kann.
Aber dein Posting hat meinen unentschiedenen
depressiven Melanchoilieabsturz(oder umgekehrt)stark gemildert und es wird für mich heute noch eine sanfte Landung geben.
Einfach weil du mich angeschrieben hast.(bevor du fragst warum)
Das du dein Werkzeug eingepackt hast.Toll!!
Liebe Xenia,bevor ich mich weiter in diesem Posting verhedder trink ich noch einen
Rotwein auf dein Wohl.
Was kann ich dir bloss wünschen?
Werd keine Männerhasserin.
INUIT
das ist ein P.S.
Probleme kann man nie mit der gleichen Denkweise lösen durch die sie entstanden sind
Aber probieren kann mans doch.
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
super, daß Du Dein "Handwerkszeug" weggepackt hast!!! Das freut mich sehr! Ich habe meines (ein besonderes M.) auch seit Monaten nicht mehr aus der Schublade geholt.
Wieso glaubst Du, daß Du Deinen Beruf bis an Dein Lebensende ausüben mußt? Gibt es einen konkreten Anlaß?? Du gehst doch hoffentlich in die Schweiz?!?
Ich bin wieder zurück mit der kleinen Schweizerin, die totmüde auf dem Bettvorleger im Schlafzimmer vor sich hin döst. Sie ist mit ihrer Mama und ihrer Schwester über Streuobstwiesen gefegt und jetzt ganz erledigt. Ich bin mit meiner alten "Schüssel" ingesamt vier Stunden gefahren (Autobahn) und daß bei starkem Verkehr. Die sind alle mit hohem Tempo an mir vorbeigebraust, daß ich zeitweise sehr nervös wurde (seit meinem Autounfall bekomme ich es immer mit der Angst zu tun, wenn sich mir ein Auto schnell nähert), aber ich mußte weiterfahren.
Jetzt bin ich ziemlich müde und werde auch ins Bett gehen, aber ich wollte zuvor noch etwas von mir hören lassen. Ich hoffe, es geht Dir morgen besser.
Ich kenne Niki de Saint Phalle (was für ein Nachname!!) und ihre Bilder. Im vergangenen Jahr habe ich mir eine Ausstellung über ihre Werke angesehen.
Viele liebe Grüße
Annie
Bis morgen!
super, daß Du Dein "Handwerkszeug" weggepackt hast!!! Das freut mich sehr! Ich habe meines (ein besonderes M.) auch seit Monaten nicht mehr aus der Schublade geholt.
Wieso glaubst Du, daß Du Deinen Beruf bis an Dein Lebensende ausüben mußt? Gibt es einen konkreten Anlaß?? Du gehst doch hoffentlich in die Schweiz?!?
Ich bin wieder zurück mit der kleinen Schweizerin, die totmüde auf dem Bettvorleger im Schlafzimmer vor sich hin döst. Sie ist mit ihrer Mama und ihrer Schwester über Streuobstwiesen gefegt und jetzt ganz erledigt. Ich bin mit meiner alten "Schüssel" ingesamt vier Stunden gefahren (Autobahn) und daß bei starkem Verkehr. Die sind alle mit hohem Tempo an mir vorbeigebraust, daß ich zeitweise sehr nervös wurde (seit meinem Autounfall bekomme ich es immer mit der Angst zu tun, wenn sich mir ein Auto schnell nähert), aber ich mußte weiterfahren.
Jetzt bin ich ziemlich müde und werde auch ins Bett gehen, aber ich wollte zuvor noch etwas von mir hören lassen. Ich hoffe, es geht Dir morgen besser.
Ich kenne Niki de Saint Phalle (was für ein Nachname!!) und ihre Bilder. Im vergangenen Jahr habe ich mir eine Ausstellung über ihre Werke angesehen.
Viele liebe Grüße
Annie
Bis morgen!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Annie,
wahrscheinlich liegst Du schon faul im Bett und schläfst...
Ja, ich habe das Zeug zur Seite geräumt; noch nicht ganz weg. Ich habe eine K****e ausgepackt aus dem Papierchen und sie dann doch weggeworfen, unbenutzt. Ich wollte sie eigentlich aufheben, weil... ach ich will jetzt nicht mehr über dieses Thema schreiben. Sonst gibts vielleicht wieder so einen Ärger wie damals im Frühjahr (obwohl ich das Gefühl habe, daß er friedlicher geworden ist, außerdem hört man ja fast nix mehr).
Ich habe eben SPIEGEL TV gesehen, Titel "Leben mit dem Mißbrauch". Ist immer eine ganz tolle Idee von mir, so etwas anzuschauen aber ich dachte, daß SPIEGEL TV ein seriöser Kram ist. Und ich wollte mal sehen, wie man außerhalb von SAT 1 und RTL mit dem Thema umgeht. Es war ganz gut, aber eigentlich auch nur bla bla. Was ich persönlich gut fand war, daß die Geschädigten nicht so reißerisch interviewt wurden, die Kamera immer im Zoom auf die Narben bzw. Wunden an Armen oder anderswo. Das war bei diesem Bericht überhaupt nicht so. Ganz am Schluß hat die eine was von SVV erzählt und da hat man auch ein paar uralte Narben gesehen.
Aber trotzdem gehts mir halt jetzt wieder echt beschissen, einfach zu viele Erinnerungen an die Traumata vor meinem 20. Lebensjahr. Ach, das ist alles so beschissen und so schwer auszuhalten.
Ich habe ja neulich eine Entschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz beantragt. Da mußte ich auch Namen und Delikte nennen. Das war schon irgendwie schlimm für mich. Ich mußte zwar nichts näher beschreiben oder so, aber allein die Tatsache, daß es da was gab, das ich hinschreiben muß, ist belastend. Vor allem, weil das Verfahren gegen meinen Ex-Mann momentan mein Hirn restlos ausfüllt. Und dann kommen da noch so nette "Zusatzerinnerungen", das macht keinen Spaß...
Niki de Saint Phalle, toller Name, finde ich auch... Ist ja ein Künstlername, aber ich hätte mir mit Sicherheit einen anderen ausgesucht. Aber vielleicht hat sie sich ja so mit ihrer Geschichte identifiziert, daß nur dieser Name in Frage kam. Es existieren sicherlich x Interviews, in denen sie erklärt, warum sie diesen Namen gewählt ist.
>Wieso glaubst Du, daß Du Deinen Beruf bis an Dein Lebensende ausüben mußt? Gibt es einen konkreten Anlaß?? Du gehst doch hoffentlich in die Schweiz?!?>
Jaaa, schon, aber ich kann irgendwie nicht glauben, daß das klappt. Ich bin normalerweise kein Glückskind. Aber auf der anderen Seite, vielleicht sollte ich denn diesmal kein Glück haben? Verdient hätte ich es ehrlich mal!
Es gibt auch so viele "Zufälle" in den letzten Monaten, daß ich glaube, es hat einen Sinn gehabt, daß ich dieses ätzende Jahr haben mußte. Und daß ich "ihn", meine unglückliche Liebe, kennengelernt habe. Er hat nämlich 20 Jahre in Bern an der Uni gearbeitet, bevor er hierher gekommen ist. Das kann alles nicht nur Zufall sein.
Und vielleicht klappt es ja wirklich. Aber erstmal freue ich mich, daß ich nach Basel zu diesem Vorgespräch in die Forensik fahre. Wenn ich dort tatsächlich ein Praktikum machen könnte, dann liest sich das in meiner Bewerbung nach Bern doch sicherlich sehr gut...
Gute Nacht und schöne "schweizer" Träume mit Haaren, Xenia
wahrscheinlich liegst Du schon faul im Bett und schläfst...
Ja, ich habe das Zeug zur Seite geräumt; noch nicht ganz weg. Ich habe eine K****e ausgepackt aus dem Papierchen und sie dann doch weggeworfen, unbenutzt. Ich wollte sie eigentlich aufheben, weil... ach ich will jetzt nicht mehr über dieses Thema schreiben. Sonst gibts vielleicht wieder so einen Ärger wie damals im Frühjahr (obwohl ich das Gefühl habe, daß er friedlicher geworden ist, außerdem hört man ja fast nix mehr).
Ich habe eben SPIEGEL TV gesehen, Titel "Leben mit dem Mißbrauch". Ist immer eine ganz tolle Idee von mir, so etwas anzuschauen aber ich dachte, daß SPIEGEL TV ein seriöser Kram ist. Und ich wollte mal sehen, wie man außerhalb von SAT 1 und RTL mit dem Thema umgeht. Es war ganz gut, aber eigentlich auch nur bla bla. Was ich persönlich gut fand war, daß die Geschädigten nicht so reißerisch interviewt wurden, die Kamera immer im Zoom auf die Narben bzw. Wunden an Armen oder anderswo. Das war bei diesem Bericht überhaupt nicht so. Ganz am Schluß hat die eine was von SVV erzählt und da hat man auch ein paar uralte Narben gesehen.
Aber trotzdem gehts mir halt jetzt wieder echt beschissen, einfach zu viele Erinnerungen an die Traumata vor meinem 20. Lebensjahr. Ach, das ist alles so beschissen und so schwer auszuhalten.
Ich habe ja neulich eine Entschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz beantragt. Da mußte ich auch Namen und Delikte nennen. Das war schon irgendwie schlimm für mich. Ich mußte zwar nichts näher beschreiben oder so, aber allein die Tatsache, daß es da was gab, das ich hinschreiben muß, ist belastend. Vor allem, weil das Verfahren gegen meinen Ex-Mann momentan mein Hirn restlos ausfüllt. Und dann kommen da noch so nette "Zusatzerinnerungen", das macht keinen Spaß...
Niki de Saint Phalle, toller Name, finde ich auch... Ist ja ein Künstlername, aber ich hätte mir mit Sicherheit einen anderen ausgesucht. Aber vielleicht hat sie sich ja so mit ihrer Geschichte identifiziert, daß nur dieser Name in Frage kam. Es existieren sicherlich x Interviews, in denen sie erklärt, warum sie diesen Namen gewählt ist.
>Wieso glaubst Du, daß Du Deinen Beruf bis an Dein Lebensende ausüben mußt? Gibt es einen konkreten Anlaß?? Du gehst doch hoffentlich in die Schweiz?!?>
Jaaa, schon, aber ich kann irgendwie nicht glauben, daß das klappt. Ich bin normalerweise kein Glückskind. Aber auf der anderen Seite, vielleicht sollte ich denn diesmal kein Glück haben? Verdient hätte ich es ehrlich mal!
Es gibt auch so viele "Zufälle" in den letzten Monaten, daß ich glaube, es hat einen Sinn gehabt, daß ich dieses ätzende Jahr haben mußte. Und daß ich "ihn", meine unglückliche Liebe, kennengelernt habe. Er hat nämlich 20 Jahre in Bern an der Uni gearbeitet, bevor er hierher gekommen ist. Das kann alles nicht nur Zufall sein.
Und vielleicht klappt es ja wirklich. Aber erstmal freue ich mich, daß ich nach Basel zu diesem Vorgespräch in die Forensik fahre. Wenn ich dort tatsächlich ein Praktikum machen könnte, dann liest sich das in meiner Bewerbung nach Bern doch sicherlich sehr gut...
Gute Nacht und schöne "schweizer" Träume mit Haaren, Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo!
Heute ist ein ganz beschissener Tag - zuviele Erinnerungen - ich weiß gar nicht wohin mit mir.
Kann mir nicht jemand was Nettes schreiben?
Xenia
Heute ist ein ganz beschissener Tag - zuviele Erinnerungen - ich weiß gar nicht wohin mit mir.
Kann mir nicht jemand was Nettes schreiben?
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
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Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
ich weiss nicht so richtig ob ich auch angesprochen bin. Komme auch gerade in so eine weinerliche Stimmung.Und weiss gar nicht warum.
Also ich bekomme im Moment überhaupt nichts mehr hin.
Und bin die ganze Zeit total blockiert am grübeln was du Nettes hören möchtest,verdient hast du es allemal.
Hoffentlich kommt noch was Nettes rein für dich.
Liebe Grüsse INUIT
ich weiss nicht so richtig ob ich auch angesprochen bin. Komme auch gerade in so eine weinerliche Stimmung.Und weiss gar nicht warum.
Also ich bekomme im Moment überhaupt nichts mehr hin.
Und bin die ganze Zeit total blockiert am grübeln was du Nettes hören möchtest,verdient hast du es allemal.
Hoffentlich kommt noch was Nettes rein für dich.
Liebe Grüsse INUIT
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Lieber Inuit,
warum solltest Du Dich nicht angesprochen fühlen???
Es tut mir leid, daß Du auch nicht gut drauf bist.
Aber Dein Posting war allemal was Nettes für mich, denn es zeigt, daß Leute an mich denken...
Ich muß jetzt vor die Glotze: "Tatort" - danach bin ich schon fast süchtig...
Bis später, Xenia
warum solltest Du Dich nicht angesprochen fühlen???
Es tut mir leid, daß Du auch nicht gut drauf bist.
Aber Dein Posting war allemal was Nettes für mich, denn es zeigt, daß Leute an mich denken...
Ich muß jetzt vor die Glotze: "Tatort" - danach bin ich schon fast süchtig...
Bis später, Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Xenia,
super.. meine Frau ist auch Tatortsüchtig.
Ich kann vieles nicht sehen weil ich auch beim Fernsehnguken komisch bin, geh immer rein und raus.
Ok,es geht los. Heute versuch ich durchzuhalten.
INUIT
super.. meine Frau ist auch Tatortsüchtig.
Ich kann vieles nicht sehen weil ich auch beim Fernsehnguken komisch bin, geh immer rein und raus.
Ok,es geht los. Heute versuch ich durchzuhalten.
INUIT
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
habe den Tatort für meine Verhältnisse gut
durchgehalten.
Versuche jetzt zur Ruhe zu kommen weil mir diese Selbstmordpostings einerseits zu schaffen machen und andererseits auch ein Stück Rücksichtlosigkeit dahinter steckt.
Und wenig Hoffnung.Ich glaug du weisst welche Postings von heute Abend ich meine.
Interesieren würde mich wie du solche Sachen siehst und einschätzt.
Tschüss Xenia
INUIT
habe den Tatort für meine Verhältnisse gut
durchgehalten.
Versuche jetzt zur Ruhe zu kommen weil mir diese Selbstmordpostings einerseits zu schaffen machen und andererseits auch ein Stück Rücksichtlosigkeit dahinter steckt.
Und wenig Hoffnung.Ich glaug du weisst welche Postings von heute Abend ich meine.
Interesieren würde mich wie du solche Sachen siehst und einschätzt.
Tschüss Xenia
INUIT
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo,
"Tatort" ist vorbei, ich habe ihn gar nicht richtig angeschaut, ich konnte mich nicht konzentrieren; fand ihn überhaupt nicht spannend.
Außerdem habe ich den Kopf voll mit anderen Dingen. So mußte ich z.B. feststellen, daß meine heutige schlechte Stimmung sehr viel mit Angst zu tun hat. Neulich dachte ich noch, es sei eine ganz tolle Idee, wenn ich mal ins Ausland gehe für eine gewisse Zeit. Und ich meine, was heißt schon Ausland? In Bern wird auch deutsch gesprochen und daß man dort keinen € hat sondern SFR finde ich nicht schlimm. Aber Angst habe ich doch. Ich wäre ja ganz allein... Aber ich versuche es trotzdem. Ich habe ja jetzt erfahren, daß man auch zum Sommersemester anfangen kann in Bern. Deshalb habe ich heute eine mail an die Studentenvereinigung in Bern geschrieben, wie einfach oder schwer es ist, eine Wohnung dort zu finden. Je nachdem wie es ist mit der Wohnungssuche muß ich mich entscheiden. Und ich muß in der kommenden Woche unbedingt anfangen, nach Stiftungen zu suchen, die mir die Studiengebühr bezahlen würde. Oder die mir ein zinsgünstiges Darlehen dafür gibt.
Ich habe also ganz schön zu tun. Und ausgerechnet in der kommenden Woche mache ich Urlaubsvertretung für meine Kollegin, d.h. ich arbeite Vollzeit. So kann ich mich nicht um alles kümmern....
Und morgen muß ich ja in Basel in der Psychiatrie anrufen wegen des Vorstellungsgesprächs. Das kann ich entweder von der Kanzlei aus oder von meinem Handy. Meine Chefin ist etwas seltsam, was das Telefonieren angeht. Die kontrolliert nämlich, ob man telefoniert hat oder nicht und wie lange das Gespräch gedauert hat... Kennt jemand eine Billig-Vorwahl für Handys??? Ich muß mal nachher auf der HP von Vodafone schauen, wieviel mich die Minute in die Schweiz kostet... Wahrscheinlich ein Vermögen...
Ich habe überhaupt keine Lust, in der kommenden Woche Urlaubsvertretung zu machen, das könnt Ihr mir glauben....
Jetzt werde ich gerade total unruhig und mache vorerst mal Schluß mit Schreiben. Vielleicht schreibe ich nachher noch weiter, mal sehen. Ansonsten wünsche ich Euch allen einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße, Eure
Xenia
"Tatort" ist vorbei, ich habe ihn gar nicht richtig angeschaut, ich konnte mich nicht konzentrieren; fand ihn überhaupt nicht spannend.
Außerdem habe ich den Kopf voll mit anderen Dingen. So mußte ich z.B. feststellen, daß meine heutige schlechte Stimmung sehr viel mit Angst zu tun hat. Neulich dachte ich noch, es sei eine ganz tolle Idee, wenn ich mal ins Ausland gehe für eine gewisse Zeit. Und ich meine, was heißt schon Ausland? In Bern wird auch deutsch gesprochen und daß man dort keinen € hat sondern SFR finde ich nicht schlimm. Aber Angst habe ich doch. Ich wäre ja ganz allein... Aber ich versuche es trotzdem. Ich habe ja jetzt erfahren, daß man auch zum Sommersemester anfangen kann in Bern. Deshalb habe ich heute eine mail an die Studentenvereinigung in Bern geschrieben, wie einfach oder schwer es ist, eine Wohnung dort zu finden. Je nachdem wie es ist mit der Wohnungssuche muß ich mich entscheiden. Und ich muß in der kommenden Woche unbedingt anfangen, nach Stiftungen zu suchen, die mir die Studiengebühr bezahlen würde. Oder die mir ein zinsgünstiges Darlehen dafür gibt.
Ich habe also ganz schön zu tun. Und ausgerechnet in der kommenden Woche mache ich Urlaubsvertretung für meine Kollegin, d.h. ich arbeite Vollzeit. So kann ich mich nicht um alles kümmern....
Und morgen muß ich ja in Basel in der Psychiatrie anrufen wegen des Vorstellungsgesprächs. Das kann ich entweder von der Kanzlei aus oder von meinem Handy. Meine Chefin ist etwas seltsam, was das Telefonieren angeht. Die kontrolliert nämlich, ob man telefoniert hat oder nicht und wie lange das Gespräch gedauert hat... Kennt jemand eine Billig-Vorwahl für Handys??? Ich muß mal nachher auf der HP von Vodafone schauen, wieviel mich die Minute in die Schweiz kostet... Wahrscheinlich ein Vermögen...
Ich habe überhaupt keine Lust, in der kommenden Woche Urlaubsvertretung zu machen, das könnt Ihr mir glauben....
Jetzt werde ich gerade total unruhig und mache vorerst mal Schluß mit Schreiben. Vielleicht schreibe ich nachher noch weiter, mal sehen. Ansonsten wünsche ich Euch allen einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße, Eure
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Lieber Inuit,
ich mußte eben ein bißchen lächeln. Ich hatte vorhin überlegt, ob ich zu diesem Posting was schreiben soll. Ich finde, solche detaillierten Schilderungen nicht so toll. Ich kann es nicht gut beschreiben, aber das Lesen übt für mich einen gewissen Sog aus. So daß ich denke, wieso soll ich es nicht jetzt gleich machen. Ich weiß nicht, ob Du das weißt: Ich habe mit dem Thema Suizidalität sehr große Abgrenzungsschwierigkeiten. Naja, ich habe nichts geschrieben, weil ich für mich beschlossen habe, mich nicht so sehr damit zu beschäftigen. Für mich gehören diese detaillierten Schilderungen wirklich nicht hierher und ich finde auch nicht, daß sie nötig sind, um irgendetwas zu beschreiben oder zu erklären.
Ich habe mal vor längerer Zeit im Rausch ganz detailliert übers Schneiden geschrieben. Das Posting wurde gelöscht von Herrn Dr. Niedermeyer, vollkommen zu recht. Ich finde, daß es vollkommen ausreicht, wenn man Sachen andeutet. Wenn überhaupt!
Aber anscheinend kapiert er (weiß gerade nicht, wie er heißt, der heute geschrieben hat) nicht, worum es geht, sonst hätte er ja nicht so reagiert.
Ich weiß nicht, ob Rücksichtslosigkeit der richtige Ausdruck ist. Ich habe früher oft mit Medikamenten herumgespielt und es war damals und ist es heute noch manchmal extrem wichtig für mich, darüber zu sprechen. Und dann muß ich auch alle Details erzählen.
Obwohl, wenn man in einem Depressionsforum so detailliert schreibt, ist es doch rücksichtslos. Ich würde niemals im Forum Details schreiben, was die Mischung der einzelnen Tabletten usw. betrifft. Schon aus Angst, ich könnte jemanden dazu verleiten, es nachzumachen.
Aber weißt Du was? Ich bin mir sicher, daß es morgen nicht mehr da ist.
Liebe Grüße, Xenia
P.S. Viele wissen einfach nicht, wie ansteckend Suizidalität ist bzw. sein kann. Schade.
ich mußte eben ein bißchen lächeln. Ich hatte vorhin überlegt, ob ich zu diesem Posting was schreiben soll. Ich finde, solche detaillierten Schilderungen nicht so toll. Ich kann es nicht gut beschreiben, aber das Lesen übt für mich einen gewissen Sog aus. So daß ich denke, wieso soll ich es nicht jetzt gleich machen. Ich weiß nicht, ob Du das weißt: Ich habe mit dem Thema Suizidalität sehr große Abgrenzungsschwierigkeiten. Naja, ich habe nichts geschrieben, weil ich für mich beschlossen habe, mich nicht so sehr damit zu beschäftigen. Für mich gehören diese detaillierten Schilderungen wirklich nicht hierher und ich finde auch nicht, daß sie nötig sind, um irgendetwas zu beschreiben oder zu erklären.
Ich habe mal vor längerer Zeit im Rausch ganz detailliert übers Schneiden geschrieben. Das Posting wurde gelöscht von Herrn Dr. Niedermeyer, vollkommen zu recht. Ich finde, daß es vollkommen ausreicht, wenn man Sachen andeutet. Wenn überhaupt!
Aber anscheinend kapiert er (weiß gerade nicht, wie er heißt, der heute geschrieben hat) nicht, worum es geht, sonst hätte er ja nicht so reagiert.
Ich weiß nicht, ob Rücksichtslosigkeit der richtige Ausdruck ist. Ich habe früher oft mit Medikamenten herumgespielt und es war damals und ist es heute noch manchmal extrem wichtig für mich, darüber zu sprechen. Und dann muß ich auch alle Details erzählen.
Obwohl, wenn man in einem Depressionsforum so detailliert schreibt, ist es doch rücksichtslos. Ich würde niemals im Forum Details schreiben, was die Mischung der einzelnen Tabletten usw. betrifft. Schon aus Angst, ich könnte jemanden dazu verleiten, es nachzumachen.
Aber weißt Du was? Ich bin mir sicher, daß es morgen nicht mehr da ist.
Liebe Grüße, Xenia
P.S. Viele wissen einfach nicht, wie ansteckend Suizidalität ist bzw. sein kann. Schade.
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ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Xenia,
ich bin wieder aktiv mit dabei. Auch wenn mein erster Versuch nicht der Beste war
Ich hätte da eine Frage, die mir unheimlich unter den Nägeln brennt. Kann sein, dass Du es schon irgendwo mal geschrieben hast, aber alle Deine Nachrichten durchzulesen schaffe ich einfach nicht aus zeitlichen Gründen. Würdest Du mir schreiben, wie alt Du bist? Wenn Du ein Problem damit hast, ist es ok. Ich sehe nur soviele Parallelen bei uns, dass mich die Frage nach Deinem Alter nicht in Ruhe lässt.
Lieben Gruss
Joelin
ich bin wieder aktiv mit dabei. Auch wenn mein erster Versuch nicht der Beste war
Ich hätte da eine Frage, die mir unheimlich unter den Nägeln brennt. Kann sein, dass Du es schon irgendwo mal geschrieben hast, aber alle Deine Nachrichten durchzulesen schaffe ich einfach nicht aus zeitlichen Gründen. Würdest Du mir schreiben, wie alt Du bist? Wenn Du ein Problem damit hast, ist es ok. Ich sehe nur soviele Parallelen bei uns, dass mich die Frage nach Deinem Alter nicht in Ruhe lässt.
Lieben Gruss
Joelin
Zitat von Stanislav Lem:
Die mit dem weiteren Horizont haben meistens die schlechteren Aussichten.
Die mit dem weiteren Horizont haben meistens die schlechteren Aussichten.
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Liebe Joelin,
schön, daß Du wieder da bist. Klar, kannst Du wissen, wie alt ich bin: leider schon 33 Jahre bin ich auf dieser Welt. Wie alt bist Du denn? Daß Du aus Zeitgründen nicht alle Postings von mir lesen kannst, erscheint logisch und ich wäre die letzte, die Dir das krumm nehmen würde. Obwohl - im ersten Teil von hoffnungslos steht es glaube ich im ersten Satz... Aber das war Anfang Mai 2003. Das will ich Dir nicht zumuten, im Archiv herumzusuchen.
Erzähle doch mal ein wenig von Dir, was machst Du so?
Tut mir leid, viel mehr kann ich gerade nicht schreiben, habe Gedanken an S****d und SVV. Ist anstrengend, konsequent zu bleiben. Aber meine Anspannung hat nicht so viel mit dem Posting von Peter zu tun, mir geht es schon seit gestern so.
Und ich schreibe jetzt einfach mal, was ich mich in den letzten Tagen nicht getraut habe: ich habe zwar das Gefühl, meine Depression ginge zu Ende. Aber ich habe vergessen, daran zu denken, daß ich wieder fast regelmäßig Benzos nehme. Körperlich bin ich noch nicht abhängig. Aber psychisch, das weiß ich momentan nicht so genau... Habe nämlich schon wieder so eine bescheuerte Angst, mir könnte mein Vorrat ausgehen.
Naja, Joelin, das hat jetzt ja gar nichts mit Dir zu tun, aber jetzt hatte ich gerade den Mut das zu schreiben.
Liebe Grüße, Xenia
Und außerdem bin ich so aufgeregt, weil ich doch morgen wegen meines Praktikums in der Basler Psychiatrie anrufen muß. Ich muß zwar lediglich einen Vorstellungsgespräch ausmachen, bin aber trotzdem jetzt schon total aufgeregt. Ich bin nämlich nicht gerade besonders heldenhaft, was "geschäftliche" Telefonate betrifft...
Und wo siehst Du die Parallelen? Übrigens finde ich das Zitat von Stanislaw Lem total gut - er hat einfach recht...
schön, daß Du wieder da bist. Klar, kannst Du wissen, wie alt ich bin: leider schon 33 Jahre bin ich auf dieser Welt. Wie alt bist Du denn? Daß Du aus Zeitgründen nicht alle Postings von mir lesen kannst, erscheint logisch und ich wäre die letzte, die Dir das krumm nehmen würde. Obwohl - im ersten Teil von hoffnungslos steht es glaube ich im ersten Satz... Aber das war Anfang Mai 2003. Das will ich Dir nicht zumuten, im Archiv herumzusuchen.
Erzähle doch mal ein wenig von Dir, was machst Du so?
Tut mir leid, viel mehr kann ich gerade nicht schreiben, habe Gedanken an S****d und SVV. Ist anstrengend, konsequent zu bleiben. Aber meine Anspannung hat nicht so viel mit dem Posting von Peter zu tun, mir geht es schon seit gestern so.
Und ich schreibe jetzt einfach mal, was ich mich in den letzten Tagen nicht getraut habe: ich habe zwar das Gefühl, meine Depression ginge zu Ende. Aber ich habe vergessen, daran zu denken, daß ich wieder fast regelmäßig Benzos nehme. Körperlich bin ich noch nicht abhängig. Aber psychisch, das weiß ich momentan nicht so genau... Habe nämlich schon wieder so eine bescheuerte Angst, mir könnte mein Vorrat ausgehen.
Naja, Joelin, das hat jetzt ja gar nichts mit Dir zu tun, aber jetzt hatte ich gerade den Mut das zu schreiben.
Liebe Grüße, Xenia
Und außerdem bin ich so aufgeregt, weil ich doch morgen wegen meines Praktikums in der Basler Psychiatrie anrufen muß. Ich muß zwar lediglich einen Vorstellungsgespräch ausmachen, bin aber trotzdem jetzt schon total aufgeregt. Ich bin nämlich nicht gerade besonders heldenhaft, was "geschäftliche" Telefonate betrifft...
Und wo siehst Du die Parallelen? Übrigens finde ich das Zitat von Stanislaw Lem total gut - er hat einfach recht...
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ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Guten Morgen,
ich bin total aufgeregt! Und das nur, weil ich heute in der Basler Psychiatrie anrufe, wegen des Praktikums. Das heißt, noch nicht einmal wegen des Praktikums, sondern nur um einen Termin für ein Vorstellungsgespräch auszumachen... So nervös war ich bei richtigen Bewerbungsgesprächen noch nie. Mein Puls ist über 100. Weiterer Kommentar überflüssig...
Also drückt mir die Daumen, daß ich nicht nur Quatsch von mir gebe...
Und Euch wünsche ich einen guten Start in die neue Woche!!!
Ich bin heute gar nicht so sehr genervt darüber, daß ich die ganze Woche voll arbeiten muß. Ich meine, das sind insgesamt 19 Überstunden, das gibt auch Geld, das ich sehr gut gebrauchen kann!!!!
Liebe Grüße, Eure
Xenia
ich bin total aufgeregt! Und das nur, weil ich heute in der Basler Psychiatrie anrufe, wegen des Praktikums. Das heißt, noch nicht einmal wegen des Praktikums, sondern nur um einen Termin für ein Vorstellungsgespräch auszumachen... So nervös war ich bei richtigen Bewerbungsgesprächen noch nie. Mein Puls ist über 100. Weiterer Kommentar überflüssig...
Also drückt mir die Daumen, daß ich nicht nur Quatsch von mir gebe...
Und Euch wünsche ich einen guten Start in die neue Woche!!!
Ich bin heute gar nicht so sehr genervt darüber, daß ich die ganze Woche voll arbeiten muß. Ich meine, das sind insgesamt 19 Überstunden, das gibt auch Geld, das ich sehr gut gebrauchen kann!!!!
Liebe Grüße, Eure
Xenia
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ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
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MissMarple
Re: hoffnungslos VII - Hoffnung!!!
Hallo Xenia,
erstens, schön, dass Du heute "so gut drauf" bist und das schon so früh am Morgen.
Zweitens, klar drücke ich Dir alle Daumen, die ich habe.
Und drittens schcke ich Dir jede Menge gute Wünsche aus Berlin.
Liebe Grüße
Birgit
erstens, schön, dass Du heute "so gut drauf" bist und das schon so früh am Morgen.
Zweitens, klar drücke ich Dir alle Daumen, die ich habe.
Und drittens schcke ich Dir jede Menge gute Wünsche aus Berlin.
Liebe Grüße
Birgit