Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeuten..

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Moritz44
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Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeuten..

Beitrag von Moritz44 »

Hallo,

ich habe ein gewisses Problem, was meine Medikation, dahinter stehend aber auch die Einschätzung meiner Depression seitens meines Arztes betrifft.

Seit gut drei Jahren bin ich in psychotherapeutischer Behandlung wegen eines damals recht akuten BurnOuts/Depression. Mein Psychotherapeut ist auch Arzt und verschrieb mir Citolapram, das ich bis vor kurzem in niedriger 10erDosis einnahme, so weit auch ganz gut vertragen habe. Ich hatte aber jetzt vor ein paar Wochen schon das Gefühl, das sei nun genug, auch wenn das mein Therapeut anders sah. Vor allem nervte mich der gewaltige Libido-Verlust. Mein Therapeut verschrieb mir Venlafaxin, angeblich soll das in...sexueller Hinsicht unbedenklicher sein.

Irgendwie habe ich aber das Vertrauen in das Ganze verloren (auch in die Methoden meines Therapeuten), zudem ich hier im Forum nichts davon lesen kann, dass dieses Medikament besser geeignet sei, den Libido-Verlust aufzufangen (der mir auch in meiner Beziehung schwer zu schaffen macht). Darüberhinaus soll Venlafaxin unheimlich schwer abzusetzen sein. Kein einziges Wort davon, dazu von meinem Psychotherapeuten/Arzt, als er mir das verschrieb.

Lange Rede, kurzer Sinn: Am liebsten würde ich das Venlafaxin jetzt nach 14 Tagen wieder ausschleichen lassen, zudem mir die vom Arzt verschriebene 75er-Dosis ziemlich die Beine weg gehauen hat, vor allem mit Schweißausbrüchen und Kreislaufprobleme. Das steht für meinen Geschmack in keinem Verhältnis zu meiner.....sagen wir, depressiven Verstimmung.

Ich musste das einfach mal loswerden, auch wenn das mit keiner direkten Frage verbunden ist. Die Begleitumstände haben sich bei mir in den letzten drei Jahren deutlich verbessert (ein Sohn, ein Haus), okay, der Job ist sehr sehr stressig geworden (Zeitunsredakteur...), ich bin manchmal aufbrausend und melancholisch, aber rechtfertigt das den Einsatz eines solchen ADs?

ich würde das dann mit homöpathischen Mitteln aufzufangen versuchen.
Was meint Ihr?
Zuletzt geändert von Moritz44 am 19. Jun 2014, 15:41, insgesamt 2-mal geändert.
Clara1234

Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychothearpeute

Beitrag von Clara1234 »

Hallo Moritz,

selber lasse ich gerade Venlafaxin ausschleichen, ich hab es etwas über zwei Jahre genommen. Es geht mir jetzt so gut das auch meine Ärztin damit einverstanden war.

Ich nehme schon einige Jahre solche Medikamente und immer wenn ich ein neues bekam hatte ich zu Anfang mit Nebenwirkungen zu tun.

Tabletten können eine Stütze sein in schweren Zeiten, ich war auch nie scharf darauf welche zu nehmen, aber zeitweise wäre es sonst wohl noch schwerer gewesen...

Am besten kannst Du das ehrlich mit Deinem Arzt besprechen, auch Deine Bedenken dazu.

Ich konnte Venlafaxin gut vertragen, jeweils wenn ich die Dosis herab gesetzt habe gab es wieder eine Weile Nebenwirkungen, so wie jetzt auch. Auf jeden Fall würde ich sowas nie mehr alleine machen, damit hatte ich echt schlechte Erfahrungen, wenn nur in ärztlicher Begleitung...

Es grüßt Dich Clara
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Mit dem Alleinemachen hast du sicher recht. Es ist nur, wie beschrieben, so, dass mein Vertrauen in den Psychotherapeuten/Arzt leicht geschwunden ist. Ich finde, er hat mir etwas zu leichtfertig ein Medikament verschrieben, ohne Hinweis, Rekurs darauf, dass dahinter vielleicht irgendwann noch etwas kommt: die Absetzung. Abgesehen davon, dass die 75er-Einstiegsdosis in meinem Fall Venlafaxin viel zu hoch ist, wie hier allerorts geschrieben.

Es ist mein Körper.
Zarra
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Zarra »

Hallo Moritz,

hinsichtlich des wohl geschwundenen Vertrauens kann ich Dir nur raten, Deinen Therapeuten darauf anzusprechen; das ist ein wichtiger Punkt, über den geredet werden sollte, sonst wird die gemeinsame Basis wacklig.

Das andere, Konkretere: Es gibt die generelle Aussage, daß es einem mindestens (!) ein halbes Jahr wirklich gut gegangen sein sollte, bevor man ein Absetzen überlegt. Jetzt mal Nebenwirkungen etc. außen vor gelassen. - Letztendlich kann ein Arzt Dir seine Einschätzung (aus seinen Erfahrungswerten heraus, aber natürlich auch je nach eigener Ängstlichkeit/Experimentierfreudigkeit) sagen; was wirklich passieren wird, weiß auch er nicht. Und wie Du selbst im zweiten Posting schriebst, ist es Dein Körper; der Arzt steckt auch nicht in Dir drin, muß es weder in die eine noch in die andere Richtung erleiden. - Ich habe ggf. immer vorsichtig ausgeschlichen etc., geschaut, ob das akzeptabel war - weil ich eben nicht deshalb "zähneklappernd" beim Arzt hätte stehen wollen. - Und wenn es nicht ganz schlecht ist, dann ist es natürlich immer auch ein Abwägen, was einen mehr beeinträchtigt - Teile der Krankheitssymptome oder Teile der Nebenwirkungen der Medikamente. Du willst ja möglichst gut leben.

Da gibt es sicher andere Erfahrungen ebenso, doch bei mir persönlich wirken homöopathische Mittel höchstens so gut wie - in meinem Fall: schlechte - Placebos.

LG, Zarra
mime
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von mime »

Hallo Moritz44,

meistens dauert es eine Weile, bis Antidepressiva wirken (bzw. die anfänglichen Nebenwirkungen nachlassen), aber das wirst du ja schon aus eigener Erfahrung wissen. Hast du denn den Arzt gefragt, wie du das Medikament an besten einschleichst (man nimmt üblicherweise erst eine geringere Dosis zu anfangs und steigert dann nach einigen Tagen auf die verordnete Dosis)? Und sind die Nebenwirkungen immer noch so, dass es dir "die Beine wegzieht"?

Was den Libidoverlust angeht - darüber könntest du doch ggf. auch mit dem Arzt sprechen. OK, wenn du momentan nicht mehr viel Vertrauen in ihn hast, ist das vielleicht ein zu heikles Thema. Doch auf eigene Faust ein Medikament abzusetzen, halte ich für schwierig, vor allem, wenn dein Körper vorher auch schon auf längere Sicht ein AD (Citalopram) gewohnt war - so verstehe ich zumindest dein Eingangsposting.

Wann hast du denn deinen nächsten Arzttermin? Was die "homoöpathischen" Mittel betrifft - meinst du damit vielleicht die rein pflanzliche Variante mit antidepressiver Wirkung? - würde ich auch den Arzt fragen. In manchen Fällen können auch pflanzliche Mittel verschrieben werden; doch auch sie haben Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, Lichtempfindlichkeit usw.). Deswegen ist manchmal sogar "Chemie" leichter verträglich als "Natur" - da würde ich mich auf alle Fälle mit dem Arzt beraten.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du das für dich herausfinden kannst, was dir hilft.

Viele Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Hallo Mime,

mein nächster Termin bei dem Psychotherapeuten ist kommende Woche. Vielleicht hole ich mir einfach noch eine zweite ärztliche Meinung ein, zum Beispiel von einem Psychiater, bei dem ich auch schon mal war.

Es ist doch tatsächlich so, wie hier geschrieben worde: Stehen die Nebenwirkungen, Beeeinträchtigungen, die immer mit einem AD verbunden sind (inklusive Ein- und vor allem Ausschleichen) in Relation zu den Beschwerden, zu der Verfassung, dem Gefühl, der Stimmung oder Verstimmung, die ich..ohne Medis hatte. Herauskommen soll ja ein "gutes Leben", was immer das sein, Libidoverlust gehört, denke ich, nicht dazu.

Das würde ich nach gut drei Jahren jetzt einfach gerne mal ausprobieren, wohlwissend, dass man das mit dem Ausschleichen nicht so nebenbei macht.
Zuletzt geändert von Moritz44 am 20. Jun 2014, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
Zarra
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Zarra »

Hallo Moritz,

das mit der zweiten Meinung finde ich sinnvoll. ... obwohl manchmal auch das Nachhaken bei derselben Person helfen kann; leider nicht immer.

Widersprechen möchte ich in dem Punkt, daß IMMER Beeinträchtigungen mit einem AD verbunden sein müssen - häufig ist es so, und bei vielen fällt die eine oder andere Beeinträchtigung nicht so sehr ins Gewicht im Verhältnis (!), und es wird ja auch wieder abgesetzt, ... aber es gibt auch Fälle, in denen das nicht der Fall ist.

Für mich wäre eher die Frage, ob Du gerade wenigstens halbwegs stabil oder sehr wackelig bist. Im ersten Fall ist der Versuch vertretbar (Du merkst ja, wenn es Dir schlechter geht, und kannst dann ggf. medikamentös darauf reagieren, wenn das nötig erscheint), im zweiten schon fahrlässig. - Hat Dein Arzt/Therapeut begründet, warum er gegen einen Absetzversuch war/ist?

LG, Zarra
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Hallo Zarra,

er meinte, er hielte mich nicht für stabilisiert genug. Ein Jahr guter, zumindest besserer Verfassung müsse vergehen, bis man ans Absetzen denken könnte. Mir erscheint das etwas..apodiktisch, angesichts der Nebenwirkungen, die ich feststelle. Ich meine, ich muss jetzt nicht leben wie Casanova, aber dass mein AD zumindest im Verdacht stehen könnte, mich mit dem Kapitel Körperlichkeit/Sex abschließen zu lassen, lässt mich nicht ruhen. Mit dem Schlaf sah es auch schon mal besser aus, was ich auch auf das Medi zurück führe.

Ich fühle mich halbwegs stabil, mindestens. Sollte es mir beim langsamen Ausschleichen wieder schlechter gehen, würde ich zurück rudern. Ein Pulverfass soll das nicht sein...

Noch mal zum Vertrauensverhältnis: Am Allermerkwürdigsten finde ich, dass ich nach drei Jahren Citolapram (10) einfach so auf Venlafaxin (75) umsteigen sollte, wo das doch zwei komplett verschiedene AD-Typen sind. Das sei kein Problem, meinte mein Arzt. Ich glaube, es ist doch eins. Ich habe es zumindest verspürt.

LG,
Moritz
Regenwolke
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Moritz,

ich glaube schon, dass es üblich ist, von Citalopram auf Venlafaxin umzusteigen ohne das eine Medi aus- und das andere einzuschleichen. Venlafaxin hemmt zwar zusätzlich zur Serotoninwiederaufnahme auch die Noradrenalinwiederaufnahme, dies aber erst ab einer höheren Dosis (leider weiß ich nicht, wie hoch genau), so dass es in niedrigeren Dosen genau wie Citalopram ein "SSRI" ist.
Ob es sich weniger auf die Libido auswirkt, weiß ich nicht, vielleicht hat dein Arzt da Erfahrungswerte. Die SSRI unterscheiden sich da wohl geringfügig voneinander, aber soweit ich weiß, können Libidoverlust bzw. Ejakulationsschwierigkeiten bei allen SSRI (und SNRI) auftreten. Es gibt einige Antidepressiva, die diese Nebenwirkung nicht haben, ich glaube, dazu gehören Mirtazapin und Trazodon - die haben dann unter Umständen wieder andere Nachteile.

Was die generelle Einnahme von AD angeht:
Ich finde eine Angabe wie: "Sie müssen erst ein Jahr stabil sein" auch apodiktisch. Das findet man in manchen Lehrbüchern, aber es kann ja immer Gründe geben, warum etwas im Einzelfall anders gehandhabt werden sollte.

Du schreibst, deine Lebensumstände hätten sich zum Positiven verändert und du fühlst dich halbwegs stabil. Du sagst, du vertraust deinem Arzt nicht (mehr) richtig. Du leidest unter der Libidoeinschränkung. Du bist nicht sicher, ob die Medikation deine Lebensqualität nicht stärker einschränkt, als es die Depression getan hat.
Für mich wird deutlich: Du möchtest eigentlich kein Medikament mehr nehmen, zumindest keines, was sich auf die Sexualität nachteilig auswirkt.
Diesen Wunsch würde ich ernst nehmen!

Eine zweite Meinung einzuholen, finde ich nicht verkehrt. Aber auch, deinem jetztigen Arzt und Therapeuten klar zu sagen, dass du das Venlafaxin gern absetzen würdest. Sicher, es kann unvernünftig sein. Vielleicht kommt eine neue Krise, aber vielleicht auch nicht. Dein Arzt kann dich beraten und unterstützen, aber er steckt nicht in deiner Haut.

Pflanzlich ist die gängigste Alternative Johanniskraut. Es gibt aber auch noch andere Wirkstoffe.

Eine gute Entscheidung,
Wolke
Zuletzt geändert von Regenwolke am 20. Jun 2014, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Hallo Wolke,

danke für deine ausführlichen Hinweise. Deine Wort machen mir Mut ;-)

liebe Grüße,
Moritz
Regenwolke
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Regenwolke »

Moritz44 hat geschrieben:Deine Wort machen mir Mut ;-)
Das freut mich!
Sandra76
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Registriert: 22. Jun 2014, 07:49

Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Sandra76 »

Hallo!ich bin auch von citalopram auf venlafaxin umgestellt. Habe aber noch mit extremen stimmungsschwankungen und panikattaken zutun. Mein Vertrauen in den Arzt ist zur zeit auch nicht das beste. Lieber Moritz bitte nimm KEIN johanniskraut zusätzlich keine guten Nebenwirkungen!! Ich hoffe das du mit dem Arzt reden kannst und das dein Vertrauen zu ihm wieder gestärkt wird.
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Danke, Sandra, für die Tipps. Johanniskraut würde ich, wenn, erst nach dem Absetzen nehmen. Ich hatte jetzt noch mal ein gutes Gespräch mit dem Therapeuten, mein Vertrauen ist etwas, aber nur etwas gestärkt, ich bleibe beim grundsätzlichen Wunsch, auszuschleichen.

Noch ein paar Wochen bei 37,5. Ist ja jetzt nicht wirklich die Hammer-Dosis. Bis meine Lieblingsjahreszeit kommt, der Herbst...dann versuche ich es mit dem Absetzen.
Sandra76
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Sandra76 »

Hallo Moritz! Das freut mich für dich! Du schaffst das. Alles gute! :)
Regenwolke
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Moritz,

schön, dass du ein gutes Gespräch mit deinem Therapeuten hattest. Manchmal hilft es da, wenn man selber klar hat, was man möchte, auch wenn der Behandler evtl. anderer Meinung ist.

Trotz der kleinen Dosis würde ich mir fürs Ausschleichen Zeit lassen und in kleinen Schritten vorgehen. Wenn du merkst, dass du trotzdem stark reagierst, kannst du glaube ich sogar die Kapseln auseinandernehmen. Es gibt wohl in der Apotheke ungefüllte Kapseln, so dass man sich mit dieser Hilfe auch Dosierungen "basteln" kann, die regulär nicht vorkommen. Aber vielleicht ist das ja gar nicht nötig.

Ich wünsch dir jetzt erstmal einen entspannten Sommer.

LG, Wolke
Sandra76
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Sandra76 »

Hallo!hat jemand mehr wie75mg venlafaxin bekommen, oder zusätzlich einen stimmungsaufheller?
Moritz44
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Moritz44 »

Hallo Regenwolke,

die 75er Retard-Kapsel, die ich habe, ist auch portionierbar. Du kannst die leicht in der Mitte auseinanderziehen und wieder zusammensetzen, darin sind 6 Kügelchen....

der Sommer sieht hier eben gerade wie April aus, aber es passt schon ;-)

das wünsche ich dir auch,
Moritz
Salvatore
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Re: Venlafaxin Pro&Contra bzw. Vertrauen in Psychotherapeute

Beitrag von Salvatore »

Hallo Sandra,

ich hatte Venla 300mg morgens und eine zeitlang dazu Mirtazapin 30mg abends.

Das Ausschleichen war bei mir übrigens überhaupt kein Problem, innerhalb von zwei Wochen von 300 auf Null war kein Thema.
Wenn sich deutliche Absetzsymptome zeigen ist das sehr oft ein Zeichen dafür, dass zu schnell reduziert wurde und man die Dosis langsamer runterfahren sollte. Wenn sich "normale" depressive Symptome zeigen ist es wohl eher ein Zeichen dafür, dass das Medi gewirkt hat wie es sollte und der Absetzversuch zu früh kam.

Lg, Salvatore
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