Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

kurzes update meinerseits: Ich habe heute mit meiner SB von der Arbeitsagentur telefoniert. Eine Stellungnahme des ärztlichen Dienstes der AfA liegt der SB zwischenzeitlich zwar vor, aber es soll persönlich in einem Termin mit mir besprochen werden, wie es weitergeht. Da ich zur Zeit aber wieder krank geschrieben bin, kann ich keinen Termin wahrnehmen. Insofern ist bei mir noch alles offen :?.

Ich bin mit ihr so verblieben, dass ich die Krankmeldungszeit erst mal abwarte; sollte sie noch fortgesetzt werden, was ich nicht weiß, werde ich einen schriftlichen Antrag auf Akteneinsicht bei der AfA stellen. Mich nervt das nämlich ziemlich, dass die Bescheid wissen, wie es mit mir weitergeht, ich aber nicht... Vielleicht mache ich es auch vorher schon mit dem schriftlichen Antrag. Naja, mal abwarten.

Viele Grüße
Mime
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die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

lieben Dank für deine Rückmeldung :) und dein Lesen...

Es kann sein, dass das unterschiedlich gehandhabt wird beim JC und der AfA. Es besteht da wohl auch ein Unterschied zwischen arbeitsunfähig (und trotzdem ladungsfähig) und arbeits- und wegeunfähig (d. h. nicht ladungsfähig) und kommt wohl auch auf die Dauer der Krankschreibung an. Für die AfA bin ich ja quasi das erste Mal seit längerem wieder krankgeschrieben und so, wie ich die SB verstanden habe, muss/sollte ich wieder arbeitsfähig sein, bevor besprochen wird, wie sich "meine Zukunft gestaltet". Das klingt für mich eher nach Maßnahme, Eingliederungsvereinbarung (also aktiv Tätigkwerdenmüssen) usw. Ich hatte ja angeboten, trotz Krankschreibung zu kommen, aber das wollte die SB nicht, solange ich nicht arbeitsfähig bin. Naja, mal abwarten.

Ich versuche das Ganze erst mal beiseite zu schieben, bis ich den nächsten Arzttermin (Februar) habe; da entscheidet sich auch, ob ich dann wieder für arbeitsfähig gelte oder nicht. Ich denke zwar nicht, dass sich die Krankschreibung wieder monatelang hinzieht. Doch gesetzt den Fall, es wäre so: Akteneinsichtsgesuche stehen einem ja immer zu. Es kann halt nur sein, dass man selbst keine Einsicht in das Gutachten bekommt, sondern nur ein Arzt (so habe ich zumindest die Infos auf der AfA-Seite bzw. dem Hinweisblatt entnommen). Die SB kannte sich da auch nicht aus :roll: - die Servicefrau bei der AfA am Telefon neulich auch nicht - sind wohl alles neue Leute dort. Wenn es mich zu sehr beschäftigt, mache ich mich da vorher noch schlau und schreibe einfach so ein Gesuch (sowas fällt mir meist nicht besonders schwer).

Hi, hi, da gab es also ein unfreiwilliges, aber erfreuliches Telefonat mit deiner Sozialarbeiterin :), witzig! Na, siehst du, selbst Sozialarbeiter/innen dürfen auch mal schusselig sein ;). Ich hatte sowas Ähnliches auch mal und wurde mit einem verwunderten, leicht genervten: "Ach, dich wollte ich gar nicht haben..." begrüßt ;)!!! Nett :roll:!

Geht es dir denn wieder etwas besser?

Du hast ja auch einige Termine diese Woche Ergo / Ärztin - da wünsche ich dir gutes Gelingen, und nicht so ekliges Wetter (so langsam müssen wir uns wieder einmummeln, wenn wir unterwegs sind, es ist halt noch Winter *smiley mit Mützchen* und bei euch noch mehr als bei uns...).

Liebe Grüße und alles Gute
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo Yvi,

danke für deinen Beitrag :).

Momentan schiebe ich die Gedanken weg. Ich weiß nur durch die vergangenen Tage, dass sie durch mehrere Leute, Besuch und mein Spaziergehprogramm so anstrengend waren, dass ich gestern mal wieder zu nichts fähig war und in den Seilen hing (ich bin abends aber trotzdem zum Tanzen). Da merke ich schon, dass es mit der Belastungsfähigkeit nicht weit her ist. Wegen der AU mache ich mir aber erst im Laufe der nächsten Woche Gedanken (mein Arzttermin ist Anfang übernächster Woche).

Ja, keine Ahnung, was im Gutachten steht :roll:. Es sieht mir irgendwie sehr nach Tätigwerdenmüssen aus, und dazu muss ich wirklich erst einmal wieder fit sein. Ich schaue mal, wie es mir nächste Woche geht und was u. U. der Facharzt meint - generell ist er dafür, wieder Arbeiten zu gehen, die Dinge in Angriff zu nehmen usw., aber es muss halt auch mit der Arbeitsfähigkeit korrespondieren; da bin ich mir noch ziemlich unsicher, aber ich will mich ja auch nicht hinter der Depression verstecken, sonst schaffe ich vielleicht den beruflichen Einstieg nicht mehr. Schwamm drüber, jetzt denke ich darüber nicht weiter nach und beherzige deinen lieben Rat, mir nicht so den Kopf zu machen ;).

Doch es hatte geschneit (mit Donner und Blitz letzten Sonntag in der Nacht :shock:), aber am Morgen war schon wieder alles weg getaut.

Ich wünsche dir einen schönen Tag und dass du etwas tun kannst, was dir gut tut!

Ganz liebe Grüße
Mime

P. S. Wir haben uns threadübergreifend gegenseitig und unabhängig voneinander Sonnenstrahlen geschickt - ob sich die Thüringischen und Hessisschen Sonnenstrahlen jetzt unterwegs einander begegnen ;)? Mime ist albern... :P sorry!
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

wann wäre denn der Termin zur Nachbegutachtung (ich meine, hast du da noch ein paar Wochen Vorlauf und könntest du vielleicht in der Zwischenzeit noch mal einen Termin mit Sozialarbeiterin und Ärztin vereinbaren)?

Deine Ärztin müsste ja wohl dazu auch "gehört" bzw. angeschrieben werden; ihre Pronose wird sich in den vergangenen 4 Monaten bestimmt nicht bahnbrechend verbessert haben, zumal du alles jetzt Schrittchen für Schrittchen (Ergo usw.) machst - zwar kontinuierlich, dennoch in deinem zumutbaren (langsameren) Tempo.

Versuche doch erst einmal, ruhig durchzuatmen. Die vom Jobcenter wollen dir damit nix Böses, vielleicht bist du nur schon eher in ihre Wiedervorlagen geruscht (vielleicht war die 6 Monatsfrist zur Nachbegutachtung die längste, die sie hätten gewähren können, und sind deshalb etwas früher dran mit der Nachbegutachtung).

Steht denn etwas drin, wie so eine Nachbegutachtung genau aussieht (musst du dort vorstellig werden? Dann könntest du ja die Sozialarbeiterin wieder mit ins Boot holen usw.)? Vielleicht ist das gar nicht so ein schlimmer Termin, sondern nur ein normaler Besprechungstermin beim Sachbearbeiter (die wissen ja nix Genaues von deinen Erkrankungen, deswegen vielleicht auch der Termin vor Ablauf der 6 Monats-Frist).

Ich wünsche dir, dass du dir nicht so den Kopf machen musst und dem JC da nicht so viel Macht einräumst deinen Zustand betreffend (das ist das JC doch gar nicht wert!!), und dass du morgen in Ruhe mit deiner Ärztin besprechen kannst, ob ihr euch vor dem JC-Termin nochmal zusammensetzt - so dass sich alles wieder in klare Bahnen lenken lässt.

Liebe Gruße, ich drücke die Daumen.
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Liebe Yvi,

OK, ich verstehe, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst. Andererseits war das von der Sozialarbeiterin ja gut gemeint (und vielleicht hat dein Anruf damit gar nichts zu tun, oder deine JC-SB ist dann in Urlaub usw. usw. da kann es viele Gründe geben), dass du beim JC anrufen solltest.

Wenn du für das JC noch "keine" Fortschritte gemacht hast, dann ist es eben so! Die können dich ja nicht unter Druck setzend plötzlich gesünder kriegen - du machst dein Ding, gehst in die PIA, bist in Behandlung usw. usw. Da kann es dir doch eigentlich egal sein, was das JC denkt :| . Du weißt, wie weit du bist, deine Ärztin, die Sozialarbeiterin und die Ergotherapeutin wissen es; und wenn du für das JC ebenfalls noch nicht weit genug bist, auch gut.

Mal angenommen, du hättest einen Bandscheibenvorfall (also was Körperliches) und wärst gerade erst von der Reha zurück (oder noch dabei), könnte das JC dich auch nicht als Dachdeckerin / Gärtnerin (wo du viel heben müsstest) einsetzen. So wird auch bei dir dem JC plausibel sein, dass sich dein Zustand noch nicht so stabilisiert hat, dass du ihm zur Verfügung stehen kannst (jobmäßig gesehen). Nicht mehr und nicht weniger - und das werden dir sowohl die Ärztin (als auch ggf. die Sozialarbeiterin) bescheinigen können.

Wenn absehbar ist, dass du vor dem JC-Termin keinen Arzttermin mehr bekommen kannst, würde ich versuchen, morgen ein paar Eckpunkte zu besprechen (notiere dir vieleicht mal die ein oder anderen Punkte, die dir Angst machen oder Fragen, die dir einfallen) - und wenn ihr nicht ausreichend Zeit habt, vereinbart doch einfach mal einen Telefontermin (das geht manchmal besser terminmäßig dazwischen zu schieben als ein persönliches Gespräch vor Ort).

Vielleicht gelingt es euch ja, das ein oder andere morgen zu besprechen und möglicherweise kannst du die Sozialarbeiterin wieder bitten, mitzukommen. Notfalls kann bestimmt auch eine Terminverschiebung beantragt werden (wenn die Sozialarbeitein z. B. so kurzfristig nicht kann).

Es gibt bestimmt eine Lösung, liebe Yvi, nur nicht verzagen! :|

Wenn dir das Ganze so auf den Magen schlägt, ist das nicht gut :? ; vielleicht gelingt es dir ja heute Abend mit dem Essen (wenigstens ein bisschen). Schau einfach, was du morgen mit der Ärztin besprechen kannst, dann wirst du bestimmt im Laufe der Zeit auch ein bisschen ruhiger :roll: . Die vom JC können dir gar nichts, lass dich da nicht kirre machen :!: .

Liebe Grüße :)
Mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

wie geht es dir heute? Konntest du etwas mit der Ärztin klären?

Hm, OK, wenn sie nur 15 min für alle Patienten hat, ist das natürlich äußerst wenig an Telefonzeit, was u. U. auch mit der nur 3-tätigen Anwesenheit der Ärztin zusammenhängen könnte.

Weißt du, unsere Stimmung ist nunmal etwas Sensibles in uns; sie schwankt öfter mal und kommt sehr schnell aus dem Gleichgewicht. Mir geht es auch manchmal so, dass mich Kleinigkeiten schon "aus dem Tritt" bringen können, doch ich habe da ein bisschen vertrauen gelernt, dass die Welt nicht gleich untergeht (auch wenn es sich momentan so anfühlt).

Ich wünsche dir, dass du ähnlich (gute) Erfahrungen machst - wenn die Stimmung schnell kippt, muss das nicht bedeuten, dass das dauerhaft so bleibt (das ist ja immer unsere - durchaus reale - Befürchtung). Ich denke, dass es auch bei dir wieder besser wird, wenn du weißt, wie die nächsten Schritte hinsichtlich des JC-Termins laufen (und das wird sich in den nächsten Tagen ja klären).

Nur Mut, liebe Yvi, das wird schon; schau doch, welche dir angemessenen, kontinuierlichen Fortschritte du schon gemacht hast in der vergangenen Zeit :) . Das KANN nicht alles plötzlich wie weg geblasen sein, nur weil ein Brief vom JC kommt. Vertraue dir da, liebe Yvi, du schaffst das!

Liebe Grüße
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Liebe Yvi,

es ist gut, dass du heute mit der Ärztin sprechen konntest und dass ihr gemeinsam versuchen werdet, den Termin beim JC vorzubereiten. Das könnte doch schon ein kleines bisschen entlastend für dich sein. Mal sehen, wie es dann weitergeht :roll: . Jedenfalls bist du nicht allein, und das ist gut :!:

Ja, ich versuche zu verstehen, dass so negative Erfahrungen (Panikanflüge bei Briefen vom Amt) auch prägend sein können (ich kenne das auch, allerdings in anderen Bereichen) :oops:. Andererseits denke ich mir immer, dass die auch (nur) ihren Job machen (müssen) :? - und dass es da auch Unterschiede gibt von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter. Vielleicht gibt es ja irgendwann einmal einen Wechsel "deiner" Sachbearbeiterin, das wäre doch zumindestens denkbar.

Naja, wie dem auch sei; du hast getan, was du konntest, und alles andere wird sich noch weisen in den kommenden Tagen :| . Hm, ja, das Vertrauen, dass alles gut wird, habe ich auch nicht immer ;) . Doch ich denke, was diesen Behördenkram angeht, dass es da feste (auch gesetzliche) Strukturen und Vorgaben gibt, denen man sich halt stellen (lernen) muss, man ist ja schließlich auch finanziell darauf angewiesen.

Ich wünsche dir, dass du heute ein bisschen mehr zur Ruhe kommen kannst, wieder ein bisschen auf deine Ernährung achtest (es nutzt ja nichts, wenn du kräftemäßig angeschlagen bist und unfreiwillig noch Diät machst - du brauchst ja deine Kräfte jetzt besonders!) und dass es dir so langsam wieder besser geht. Das wird schon :) , vertraue da auch ein bisschen auf dich und das, was du inzwischen schon an Bewältigungsstrategien gelernt hast - auch wenn du deine Fortschritte als klein ansiehst, liegen doch schon Welten zwischen dem Anfang in der PIA und jetzt bzw. vor kurzem (positiv gemeint). :D

Bis demnächst mal wieder, ich drücke dir die Daumen, dass sich alles wieder gibt und es dir wieder beesser geht im Laufe der nächsten Tage :) .

Lieben Gruß
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

lass doch die Sachbearbeiterin Sachbearbeiterin sein (vielleicht hat sie ja vom letzten Mal dazu gelernt). Du wirst sie nicht ändern können. Du kannst nur etwas tun, dass du dich über sie nicht mehr so aufregst. Es gibt eben gute und nicht so gute - jemand Bekanntes von mir arbeitet auch in einem JC (und ihn halte ich für ein fähiges "Exemplar" Sachbearbeiter).

Es ist doch schon mal gut, dass du, die Sozialarbeiterin und die Ärztin einer Meinung seid. Ich denke schon, dass dich beiden dich ernst nehmen. Sie möchten vielleicht nur ein bisschen mehr Weitblick vermitteln, damit du dich nicht weiter zu sehr auf die SB und deine negativen Erfahrungen mit ihr schaust, sondern ein bisschen darüber hinaus. Du musst sie ja nicht "liebgewinnen", nur vielleicht sie so akzeptieren, wie sie ist. Und wenn sie unfähig ist, ist sie es halt - du könntest dich höchstens bei höherer Stelle über sie beschweren.

Hast du denn der Sozialarbeiterin und der Ärztin gegenüber erwähnt, dass du den Termin am liebsten alleine wahrnehmen möchtest? Du könntest ja mit der Sozialarbeiterin morgen nochmal kurz sprechen. Wenn du da immer noch gegen ihre Anwesenheit sein solltest, könntest du sie bitten, vor der Tür zu warten, während du das Gespräch mit der SB alleine führst. Aber vielleicht ist es dir morgen auch recht, dass sie beim Gespräch anwesend ist (sie kommt ja wohl auf alle Fälle, oder?).

Nein, du musst dir von der SB nicht alles gefallen lassen; doch irgendwann muss man das Vergangene auch mal ruhen lassen oder, wenn es dich immer noch wurmt, eine Lösung suchen, was dir helfen könnte, dass du dich nicht mehr aufregen musst über sie. Es ist nicht leicht zu denken "Du kannst mir gar nix, höchstens mich am A...bend besuchen", aber manchmal hilft es ;)...

Sollte morgen tatsächlich noch mal das Gespräch auf den Gesundheitsfragebogen und ihr Briefe-Öffnen-Wollen damals zur Sprache kommen, kannst du ja dazu noch Stellung nehmen, wenn dir das wichtig ist.

Ich drücke dir fest die Daumen - alles Gute!

Lieben Gruß
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
Zarra
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von Zarra »

Liebe Yvi,

ich habe den Thread nicht verfolgt, aber wenn SB Sachbearbeiterin heißt, dann kann ich Dein Verhalten sehr gut verstehen und ich verstehe erst recht gut, was Dich gerade umtreibt! Denn ich denke, Du hast herausgefunden, daß diese medizinischen Daten nur von den entsprechenden medizinischen Diensten eingesehen werden dürfen.

Ich kann zwar verstehen, daß die Sachbearbeiterin gerne wissen will, um was es geht, weil sie dann die Situation besser einschätzen und Dir eigentlich auch besser helfen kann. Doch eigentlich sollte das reichen, was Du ihr erzählst - sie wird ja eh etwas wissen; anders geht das real ja oft gar nicht, auch wenn man nicht dazu verpflichtet ist.

Lg, Zarra
Zarra
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von Zarra »

Liebe Yvi,

puh, Du Arme! Nein, Du mußt Dir nicht blöd vorkommen - ich glaube eher, daß Du ein sehr feines Gespür dafür hast, wann etwas nicht mehr seine Richtigkeit hat, wann Privatsphäre nicht mehr gewahrt wird, wann eine mißachtende Form von Distanzlosigkeit überhand zu nehmen droht.
Yvi2805 hat geschrieben: Mir bereitet es höchstes Unbehagen, dass sie alles weiß, bin mir nämlich nicht sicher, ob sie den Umschlag damals nicht doch geöffnet hat.
Fände ich schlimm! Schlimm vor allem hinsichtlich ihr. Das macht man einfach nicht. Und ganz auszuschließen ist es aufgrund ihrer Reaktionen leider nicht. - Andererseits belastet es Dich, wenn Du davon ausgehst, daß sie den Umschlag aufgemacht hat, was Du ja auch nicht sicher weißt, sondern nur befürchtest. Versuch das zu "ignorieren".

Besteht denn die Möglichkeit, daß Du die SB wechseln kannst? Bzw. da Du ja jetzt diesen Antrag auf EM-Rente gestellt hast - wie oft hast Du denn dann überhaupt noch mit ihr zu tun, d.h. würde sich der Aufwand lohnen?

Komische Leute und "komisch inkompetente" Leute gibt es leider immer wieder, und leider halt auch an solchen Stellen; mir kam hier bei uns mal eine Frau vom Sozialpsychiatrischen Dienst völlig distanzlos und ... ich glaube, ich habe mich mich noch nie (!) hinsichtlich meiner psychischen Erkrankung so entwürdigend behandelt gefühlt (so habe ich mir maximal als Horrorszenarium vorgestellt, daß man früher (!) "Irre" in einer "Anstalt" behandelt hat) ... wir sind dann mächtig aneinandergeraten (wobei ich durchaus die Form wahrte und das irgendwie vertretbar gerade noch über die Bühne brachte), weil ich mir das nicht gefallen ließ, was sie nur in ihrer Negativ-Einschätzung bestätigte (... komisch nur, daß daß jahre- bis jahrzehntelang noch nie passiert war) - ich brauchte sie glücklichweise (!!!!) damals nicht dringend. ... und trotzdem kam ich mir sehr lange doch irgendwie doof vor, wenn ich an sie dachte. Ein bißchen hat geholfen, daß jemand anders mir Teile meiner Wahrnehmung bestätigt hat - und sich sogar über sie beschwert hat; das hatte damals aber Nachteile für die Betroffene, weil sie dann eben erst mal keine Hilfe bekam.

Herzliche Grüße, Zarra
phoenika
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von phoenika »

liebe Yvi,

ich lese hier immer mal wieder mit und fühl mich an meine eigene geschichte erinnert ... leider bin ich nicht so gut im texten, sonst würd / sollt ich wohl auch mal von mir erzählen .... aber ok

stress mit AfA oder JC und Datenschutz kenn ich auch, durch diverse andere foren informiert, habe ich aus reinem selbstzweck gleich die große keule geschwungen und mich über SB in Nürnberg beim Beschwerdemanagement der AfA über Datenschutzverletzungen ausgelassen.
ich fühl mich so ohnmächtig gegenüber der SB und die beschwerde läßt mich wenigstens ein bißchen weiter selbstachtung aufbauen. ich hab immerhin versucht mich zu wehren.
klar wärs besser da kein feindbild SB aufzubauen, und diese sensibilität ist bei mir außer krankheitsbedingt auch einer gewissen hochsensibilität geschuldet. aber vielleicht gehört die ja sowieso zu depressionen.

deine sozialarbeiterin verstehe ich überhaupt nicht, jemand der mir mehr in den rücken fällt als nutzt würd ich ganz schnell wechseln - geht das?
meine hausärztin wollte mir vor kurzem so eine personenbetreuung angedeihen lassen, nur ich wollt niemand fremdes in der wohnung haben. fürs amt und zu meiner beruhigung hätt ich allerdings schon gern jemanden.

ich wünsche dir eine verständnisvollere betreuung !!! und bin fast sicher, dass du das recht hast sowohl sozialarbeiterin wie auch SB zu wechseln.

durchatmen und raus in die natur helfen mir, wenn ichs denn aus dem haus schaffe, ganz gut.
hoffe du hast auch etwas was dir entspannung verschafft und kannst das nutzen.

lass dich nicht unterkriegen.

phoenika (aus der asche .... irgendwann)
Zarra
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von Zarra »

Hallo,
ich drücke Euch beiden die Daumen, daß Ihr zukünftig wenige mit diesen komisch-doofen Personen zu tun habt, ggf. wechseln könnt - und Euch das auch traut! Die Würde sollte schon gewahrt sein. Und wie Yvi so passend schrieb: Man ist zwar krank, aber nicht blöd. - Und manchmal muß man da halt Grenzen setzen, manchmal halt leider auch dann, wenn man gar nicht die Kraft dafür hat. (... ich glaube, bei mir ist das halb unbewußt ein Grund, weshalb ich in solchen Belangen lieber mit weniger als mit mehr Menschen zu tun habe.)
Und versucht, Euch nicht zu sehr runterziehen zu lassen! In der Regel dürfte es immerhin nicht persönlich gemeint sein.

Liebe Yvi,
... ich habe ja auf keine dringende Antwort gewartet ;) ;) :) :) ; außerdem hänge ich gerade selbst etwas sehr ab, wahrscheinlich mit körperlich bedingt, irgendwas ist in meinem Hals komisch und ich fühle mich krank - die bisherigen Maßnahmen der Ärztin scheinen eher nicht anzuschlagen, ... aber Geduld ist auch nicht meine Stärke ...

Ganz kleine Kinder haben für mich etwas absolut Berührendes ...

LG, Zarra
mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

erst einmal tief durchatmen und langsam rantasten.

Das liest sich in der Tat alles sehr verwirrend und es scheint mir auch so, als sei da etwas nicht ganz richtig eingespeichert. Oder sie haben dir von dem Ärztlichen Dienst den "Null-Acht-Fünfzehn"-Formularpack zugesandt, von dem das meiste für dich nicht zutrifft. Manchmal werden durch solche Anträge (Rentenanträge usw.) auch andere Behörden zum Tätigwerden aufgefordert; möglicherweise hat dich deswegen auch der Ärztliche Dienst der Agentur für Arbeit angeschrieben.

Wenn du keine Reha gemacht hast, kannst du auch nichts beifügen - vielleicht kannst du vorab mal telefonisch abklären und / oder schriftlich: Schick denen den ganzen Sermon wieder zurück (was die nichtstattgefundene Reha angeht).

Das mit der Schweigepflichtsentbindung könnte evtl. schon mal im Vorfeld an dich gehen (weil möglicherweise davon ausgegangen wird, dass du schon mal bei einem Gutachter warst, was aber nicht der Fall ist) - doch auch diese kannst du ja erst ausfüllen, wenn es auch tatsächlich einen Gutachter und ein Gutachten durch die DRV gibt.

Bislang gab es wohl eine Entscheidung nach Aktenlage über das JC bei dir - das ist alles; mehr kannst du nicht vorweisen.

Ich würde versuchen, mich am Montag mal telefonisch durchzufragen, wie denn der Ablauf insgesamt ist - vielleicht wird dann klarer, was du zu machen hast.

Vielleicht fehlen denen auch nur deine bisherigen aktuellen Daten im PC:

1. Keine Rhea-Klinik besucht
2. Keine Schweigepflichtentbindungserklärung noch nicht möglich,
da Rentenantrag erst am ... 2014 gestellt (Verfahren läuft also noch)
da du logischerweise auch noch nicht vom DRV begutachtet wurdest

Ob du das in einem Dreizeiler schriftlich klar machst oder telefonisch lösen kannst, könntest du am Montag mal fragen.

******

Was die Befundsanforderung der DRV betrifft: Normalerweise müssten die wissen, dass so ein Befundbericht einer Fachärztin nicht in 5 Werktagen zusammengetragen ist. Auch hier könntest du vielleicht telefonisch klarmachen, dass du diese Frist nicht einhalten kannst (aber die Anforderung sogleich abgegeben hast), wenn die Einhaltung wichtig wäre, was ich nicht denke. Was steht denn genau in dem Schreiben?

Wenn da beispielsweise nur steht: "Wir bitten Sie, die Befundanforderung binnen 5 Tagen an Ihre Ärztin weiterzuleiten", hast du es ja getan; falls beispielsweise darin steht "Wir bitten Sie, uns den Befundbericht binnen 5 Tagen zuzusenden", wäre damit m. E. die Ärztin gefragt. Ich nehme nicht an, dass du den Bericht nach Hause bekommst, um ihn selbst an die DRV zu leiten, sondern, dass der Bericht von der Ärztin direkt an die DRV geschickt wird (und dann ist die Bearbeitungsfrist ihre Sache).

Mehr fällt mir auf die Schnelle leider auch nicht ein. Wie gesagt, die verschiedenen Institutionen kommen da immer mal wieder mit etwas Neuem (das ist bei mir genauso und ganz normal). Da muss man eben versuchen, sich zu erkundigen, wenn etwas nicht passt, oder an der auftraggebenden Stelle nachzufragen, wie man das Ganze händeln soll, wenn bestimmte Voraussetzungen fehlen, von denen die die aber irriger Weise ausgehen.

Beim Ärztlichen Dienst sind das: Reha, DRV-Gutachten //
Bei der DRV ist das: Befundbericht in 5 Tagen - utopisch; doch sehr wahrscheinlich stehen stehen die von der DRV selbst unter Druck, binnen einer bestimmten Frist bescheiden (einen Bescheid erstellen) zu müssen; dann machen auch die 5 Werktage "Sinn", doch was nicht geht, geht eben nicht.

Vielleicht schreiben hier ja noch andere, die sich in solchen EM-Rentenverfahren usw. besser auskennen. Jedenfalls: Du hast getan, was du tun konntest; kannst evtl. am Montag noch mal telefonieren, um keine Frist zu versäumen; den Rest muss man wohl dann laufen lassen.

Liebe Yvi, ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn immer wieder etwas Neues kommt und dass das "Dahinter-her-Sein" auch sehr anstrengend ist (ich hatte die letzte Woche auch recht anstrengende Rennerei mit diversen Anträgen bzw. Telefoniererei RPK / Krankenkasse - das bleibt leider oftmals nicht aus). Doch es lässt sich meistens alles mit ein paar Telefonaten klären und Lösungen gibt es immer - manchmal muss man sich erst mal mit den ganzen Dingen eine Weile befassen und dann blickt man im Laufe der Zeit auch durch.

Wie gesagt, ich würde so ein paar Punkte telefonisch abklären und dann wirst du bestimmt auch wieder ruhiger werden können. Es ist immer ein Berg von Unlösbarkeiten, der aber so nach und nach wieder kleiner wird; nur den Mut nicht verlieren! :)

Liebe Grüße
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

ich kann verstehen, dass das viele Kümmern sehr an die Substanz geht. Andererseits ist es gut, wenn man sich selbst kümmern kann und nicht auf andere angewiesen ist, damit dann alles in geregelten Bahnen läuft. Wie schaut es denn mit Hilfestellung durch die PIA aus (nur als Notlösung, sollte dir das Ganze noch weiter zu schaffen machen)?

Mir hatte damals die Sozialarbeiterin gesagt, ich könne mich ruhig bei ihr melden, wenn etwas ist (bzgl. DRV und RPK) - doch das war bei mir nicht notwendig, weil es relativ glatt durchging.

Vielleicht ist es bei dir ja auch so, dass sich alles morgen klären lässt, und vielleicht kann dich das dann auch etwas erleichern bzw. das Stimmungsbarometer ein bisschen ansteigen. Es ist klar, dass es einen runterziehen kann, wenn trotzallem, was man bisher schon gemacht hat, es immer noch Unklarheiten bzw. Klärungsbedarf gibt. Doch ich bin mir sicher, dass du dich da schon schlau machen kannst in den nächsten Tagen und alles sich noch klärt.

Wenn du möchtest kannst du dich ja noch einmal melden, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Ich drücke dir die Daumen, dass sich alles klären lässt und alles ab dann "rund" läuft :).

Vielen Dank übrigens für deine lieben Wünsche zur RPK, mal sehen, wie das so wird :roll:.

Uih, da ist der Kleine wieder bei Tante Yvi heute ;) ? Sehr schön :D . Hm, nunja, das schwülwarme Wetter macht bestimmt nicht nur uns zu schaffen, da könnte ich mir den Kleinen auch etwas quengeliger vorstellen als sonst; doch vielleicht lief ja auch alles gut.

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute für dich
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

na also, schön, dass sich alles klären lassen konnte :)!! Genauso würde ich es auch machen (Schreiben erst mal aufheben und Notizen dazu machen - wegwerfen kannst du sie immer noch). Ich finde es erst einmal gut, dass du es ohne Sozialarbeiterin versuchen möchtest. Vielleicht läuft es mittlerweile auch ohne Unterstützung dann glatt (oder du greifst ggf. irgendwann einmal wieder auf ein Sozialarbeiter-Angebot zurück). Wie gesagt, die Sozialarbeiterin, die mich wegen beruflicher Reha beraten hat, war wirklich nett und das Gespräch hilfreich.

Ist beim Zahnarzt alles gut gelaufen? War das immer noch wegen der OP, oder ein regulärer Anschlusstermin für die andere Behandlung?

Schön, dass es gestern noch nett war mit dem Kleinen - ha, da hast du vielleicht einen beruhigenden Einfluss auf ihn ;)? Wäre durchaus möglich.

Ich drücke dir die Daumen, dass das mit dem Befundbericht schnell geht (und wenn es etwas länger dauert, ist das bestimmt auch nicht tragisch - die von der DRV müssten wissen, dass insbesondere psychiatrisch behandelnde Ärzte den Terminplan übervoll haben und sich nicht gleich ans Befundschreiben machen können) und viel Spaß in der Ergo - was macht ihr zur Zeit?

Wegen der RPK: Ja, sie ging heute los. Heute war nur das Einführungsgespräch mit der Reha-Koordinatorin - vom Wochenplan wurde für mich in der ersten Woche einiges gestrichen (weil es sonst zuviel auf einmal würde); da bin ich auch ganz froh drum. Mich hat dieser Wochenplan (eher ein "Stundenplan" wie in der Schule) schon etwas "geplättet"... Doch da muss ich einfach durch und so nach und nach wird es auch werden. Diese Woche sieht es noch ganz annehmbar aus ;).

Ich wünsche dir eine gute restliche Woche (so langsam muss ich mich tanzfertig machen).

Liebe Grüße
Mime
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(Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

na, schön, dass du mittlerweile zumindest die Eingangsbestätigung von der Rentenversicherung bekommen hast. Dann weißt du, dass mit dem Antrag ab jetzt "läuft". Steht denn im Beiblatt, wie lange du mit einer Entscheidung zu rechnen hast? Bei mir stand da etwas dabei (weiß aber nicht, ob das für EM-Renen auch gilt, bei mir ging es ja nur um die Reha - und da müssen die in wenigen Wochen darüber entscheiden).

Ich drücke fest die Daumen, dass dem Antrag stattgegeben wird (dann hättest du zumindest für einen befristeten Zeitraum erst einmal Ruhe vorm JC).

Puh, da bist du aber tapfer. Bei mir hat der Zahnarzt, als er eine Füllung ausgetauscht hat, versehentlich einen Nerv angebohrt - seitdem lasse ich mich eigentlich IMMMER spritzen [da bin ich nämlich ein kleiner "Schisser" geworden ;)].

Aber gut, wenn es bei dir aushaltbar war, ging es ja...

Tjaaaa, die kleinen haben meistens sehr feine "Antennen" und spüren, wer einem gut tut und wer nicht - das ist echt eine schöne Gabe bzw. Fähigkeit bei dir mit den Kindern :). Ich bin da völlig ungeeignet für solche kleinen Schreihälse ;). Gestern hatte ich das zweifelhafte Vergnügen im Zug (eine Viertelstunde lang zorniges - wahrscheinlich übermüdetes - "gequake", anstrengend!!!).

Was die RPK angeht: Heute hatte ich einen Durchhänger (gemeinsames Brunchen - ich hätte mich gerne ausgeklinkt, weil es mir zuviele Leute an einem Tisch waren). Aber die Rhea-Koordinatorin meinte, ich solle es erst einmal versuchen (und schon mal alleine in den Raum gehen, schauen, und evtl. doch bleiben)... brrr. Aber gut, ich dachte mir, dann probiere ich es halt mal (mit Riesenüberwindung, aber das ist ja Sinn und Zweck der Sache) - und siehe da, mich hat keiner aufgefressen ;)! Insgesamt denke ich, dass keine der Maßnahmen überflüssig ist, sondern durchdacht. Koginitionstraining (da bekommt man Aufgaben zu lösen, die das Gedächtnis und das Denken ein bisschen in Schwung bringen sollen) usw. gibt es z. B. zweimal pro Woche (Kopfrechnen usw. war ja schon immer meine "Stärke"...!!!). Aber Spaß beiseite: Ich glaube, dass es etwas bringen kann, ob und inwieweit es dann tatsächlich der Fall sein wird, muss ich sehen. Ab nächster Woche geht es dann (beinahe) planmäßig los (inkl. ärztlicher Untersuchung, bäx, naja, da muss man durch).

Tanzen habe ich ja dienstags und mittwochs - da bin ich froh, dass wir bald Ferien haben. Ich merke schon, dass mich die Reha (inkl. Zug-Fahrerei, die Großstadthektik und der Lärm überall) ziemlich schafft. Sich abends da noch auf Schrittfolgen zu konzentrieren, fällt mir echt schwer. Doch dadurch, dass ich zweimal pro Woche Tanzen habe, muss ich wenigstens nicht mit zum Rehaangebot "Schwimmen"; "Bewegung / draußen" [ist wohl ähnlich wie deine "Aktivierungsgruppe" ist nächste Woche auch noch gestrichen (weil ich da die ärztl. Untersuchung habe). Es ist also insgesamt ziemlich viel, was man da so alles koordinieren und verarbeiten muss, aber ich halte das ebenfalls für sinnvoll und ein Training.

Wie wirst du das Wochenende verbringen? Holst du deinen Neffen wieder zu dir? Oder hast du genug mittlerweile?

Hattest du bei der PIA angerufen? War dein Bericht schon fertig? Hi, hi, du warst also am Lackieren? Das hatten die in unserer Projektgruppe "Atelier" auch (mal sehen, ob wir nächste Woche mit allem fertig werden), aber mit Pappe, nicht mit Holz. Wie klappt es mittlerweile in der Ergo (und den anderen dort)?

Ich wünsche dir ein möglichst schönes (gewitterfreies Wochenende).

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
mime
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Re: Einleitung eines Ärztlichen Gutachtens Teil 2

Beitrag von mime »

Hallo liebe Yvi,

aua, sich am Wasserdampf verbrühen, war bestimmt sehr schmerzhaft, brrr... Gut, dass du noch etwas zum Kühlen von der Apotheke geholt hast, dann hast du dich aber ganz ordentlich verbrüht, du Arme.

Der Kleine scheint ja echt (d)ein Sonnenschein zu sein :). Schön, dass du mit ihm Zeit verbringen kannst - deine Schwägerin wird da bestimmt auch dankbar sein für ein paar "babyfreie" Stunden.

Dass der Bericht fertig aber noch nicht unterschrieben ist, ist doch schon mal etwas. Dann ging es ja doch viel schneller als wir gedacht haben - zumindest wird er sicherlich in dieser Woche noch fertig, und du kannst die Rentenversicherungssachen erst einmal abhaken.

Hm, ich schätze mal, dass die Kreislaufprobleme eher auf dem Wetter beruhen. Ich fand die letzte schwülwarme Woche auch kreislaufmäßig nicht so angenehm (und hatte ständig Kopfschmerzen). Wie klappt es denn mit dem Schlafen ohne Trimipramin?

Mit der Erholung am Wochenende klappt es nicht so gut - ich bin noch im "Orga"-Modus (bei uns gibt es Gleisbauarbeiten und ich muss nach diversen Ausweichsmöglichkeiten ab morgen suchen - dadurch verzögert sich auch meine Fahrzeit mindestens um 15 min; d. h. ich bin noch länger unterwegs). Ja, die Fahrerei (und Warterei - die stündlichen Zugverbindungen passen nie richtig auf den RPK-Stundenplan) und die Lauferei sind schon ziemlich anstrengend. Aber für mich ist das eben auch eine Art "Training" (früher habe ich in jener Großstadt ja gearbeitet und kenne die Fahrt- und Fußwege recht gut bzw. ich wusste, worauf ich mich da einlasse). Die RPK sollte mit max. 1 Stunde Ankunftszeit zu erreichen sein (mit Fußwegen und den Gleisbauarbeiten bzw. Wartezeiten komme ich da jetzt zwar etwas drüber, aber das ist OK - ich bin froh, dass es diese ambulante Möglichkeit für mich gibt).

Dass ihr nur eine berufliche RPK habt, ist schade. Bei uns ist einiges auf berufliche Module bezogen (wie Gedächtnistraining, Kompetenztraining und Bewerbungstraining), anderes eher auf das soziale "Miteinander" (gemeinsame Freizeitgestaltung, Einkaufen usw.) oder frei Kreatives (ohne Anleitung); demnächst soll noch progressive Muskelentspannung dazukommen. Mal sehen, wie die kommende Woche wird, da habe ich fast einen vollen Stundenplan (davon 2 mal bis längstens bis 16 Uhr, das geht also noch).

Was das Tanzen angeht: Es ist nur noch die kommende und die darauffolgende Woche, dann sind Sommerferien, und wir haben kein Training. Und diese 2 Trainings-Wochen möchte ich versuchen, noch durchzuhalten (in den Ferien "roste" ich sowieso immer so ein) und die Zähne zusammenzubeißen (Disziplin halt ;)) - doch ich merke schon, dass ich abends wesentlich unkonzentrierter bin als vorher, aber das ist für mich auch noch OK.

Danke für deine Sonnenstrahlengrüße und deine verständnisvollen Zeilen (auch mal schwach sein zu dürfen :roll:). Die Sonnestrahlengrüße schicke ich dir gerne wieder retour :). Bei uns gewittert es zwischendrin immer mal wieder kurz - Aprilwetter im Juli ;)!

Hm, dann musst du also doch zum "Abschluss"gespräch mit der SA und deiner Ärztin? Vielleicht kannst du es bis dahin auch etwas positiver sehen als jetzt. Klar, ist es blöd, wenn du eigentlich keine Lust darauf hast, aber vielleicht dient es auch der letztendlichen Klärung von allem, und du hast dann (endlich) deine Ruhe. Es ist umsichtig von dir, die Ergo-Leute schon vorgewarnt zu haben, damit nimmst du dir den Druck, auch hinterher noch zur Ergo-Therapie zu müssen.

Es ist schön, dass du mit den Frauen dort ein bisschen Kontakte knüpfen konntest, ich denke, dass dir so ein Austausch und Kaffeetrinkengehen dir auch gut tut.

OK, das Abwarten, bis der Lack getrocknet ist, ist in der Tat langweilig. Wir haben da vorläufig keine Möglichkeiten mit Holz zu arbeiten (was ich definitiv NICHT bedaure ;)).

Dann drücke ich dir die Daumen für das Ärztin/SA-Gespräch und hoffe für dich, dass es OK abläuft und du vielleicht trotzdem noch zur Ergo kannst (wenn du es möchtest bzw. du dich fit genug dazu fühlst).

Ich wünsche dir noch einen schönen restlichen Sonntag und alles Gute für die kommende Woche.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
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