"Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

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Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

"Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Moin an alle, die es hören wollen,

ich bin neu hier, habe mich ein bischen eingelesen und für mich festgestellt, dass ich mich hier ganz wohl fühlen könnte.
Hier eine kurze Vita meiner Krankheit:

2009: Ich war 34 Jahre alt, hatte meinen Traumberuf gefunden, war dabei sogar verbeamtet und mein kleines Haus hatte ich auch selbst fast fertig renoviert. Außerdem kann ich die liebsten Eltern der Welt mein eigen nennen, also alles bestens. DENKSTE!

2010: Nach außen hin war noch alles einigermaßen ok. Ich funktionierte noch, aber irgendetwas war kaputt gegangen. Ich konnte machen was ich wollte, Arbeit, Sport, Vitamine, Tagebuch schreiben, nichts half. Ganz plötzlich (heute weiß ich natürlich, dass es soooo plötzlich nicht war) war alles aus, es ging nichts mehr, ich war nur noch Fassade. Absolute Hilflosigkeit, die darin gipfelte, dass ich mich nach 3 Tagen Intensivstation in der geschlossenen Psychiatrie wiederfand. Und mir war alles egal. Das blieb nicht so und ich wechselte 10 Tage später in eine 8wöchige Therapie mit der Diagnose "Schwere Depression". Hier bekam ich ein ganzes Stück Hoffnung zurück, mein Zustand hatte einen Namen und es gab Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen. Meine Therapeuten entließen mich mit dem Hinweis, dass es da noch irgendetwas geben müsste, dem sie in den letzten Wochen nicht auf den Grund kommen konnten. Ich hatte im meinem erwachsenen Leben meine Probleme immer selbst gelöst. Also alles nur eine Phase, die ich für mich positiv abschließen würde und alles würde wie vorher weiterlaufen. WIE NAIV!

2011: Halbherzige Therapeutensuche, nach den Probegesprächen war dann für mich erstmal Schluss mit dem "Psychozeugs", ich würde das schon selbst schaffen, auch wenn mein Traumberuf weg war, weil ein paar Kollegen mit meinem gescheitertem Selbstmord nicht klar kamen. Das würde ich schon wieder auf die Reihe kriegen, brav Medikamente nehmen, alle Möglichkeiten der "Selbsthilfe" ausschöpfen und schließlich war ich ja noch verbeamtet und eine erste richtige Beziehung hatte ich auch. Irgendwie lief das Jahr dann auch.

2012: Die Flashbacks (heute weiß ich, wie ich es nennen kann), die ich hatte, waren mir nicht mal bewusst, meine Partnerin war die erste, die nachts in deren "Genuss" kam. Sie war es auch, die mit mir und nachts in den "Trancephasen" sogar mit der Vierjährigen redete. Ich suchte mir (mit Hilfe meiner Amtsärztin, der ich sehr dankbar bin) einen Psychologen, der mich seither als Lotse begleitet. Er war es auch, der mir half, einen Therapeuten zu finden und auch die Einweisung in die Klinik veranlasste. Diesmal mit der Diagnose "Posttraumatische Belastungsstörung" und weniger Naivität. Diesselbe Klinik, Akutstation (hej, immerhin die offene), dann die gleichen 8 Wochen und doch ist alles anders. Vor über 30 Jahren soll was passiert sein, dass mich heute kaputt macht? Eine Therapeutin bringt es auf den Punkt und benennt es: Missbrauch während eines Krankenhausaufenthaltes...ich bin nur noch am Heulen und weiß eigentlich nicht, warum. Den Rest der stationären Zeit Stabilisation. Wieder zurück in den Dienst und wieder Hoffnung, neuer Name, neue Möglichkeiten, die ich erlernen kann. Danke, den Rest schaffe ich allein. JA, KLAR!

2013: Mein Lotse (so hat er sich bei meinem ersten Gespräch genannt und ich finde es absolut passend) hält mich einigermaßen am Ball. Ich habe therapeutische Begleitung, ein Verhaltenstherapeut, der auch Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen hat. Aber ich zweifle an mir, verwerfe Termine mit ihm, zweifle an meinen "Erinnerungen", sehe mich selbst als Hypochonder. Aber ich sehe auch, dass es so nicht weitergeht. Immer mal wieder einen oder zwei Krankheitstage, dann wieder Urlaubstage, damit es nicht zu viel Krankentage werden.

Ja nun, und was jetzt?

Meine ersten Frühwarnzeichen tauchen auf, ich steuere dagegen, hab ja schließlich viel gelernt, oder? Ich stecke in der internen Diskussion fest, ob ich es selbst schaffen kann, ohne Medikamente, hat ja schließlich 30 Jahre lang auch geklappt (deshalb "Selbsthilfe") oder ob ich dem Rat meines Psychologen und meines Therapeuten (ist er es noch?) folgen soll, eine Traumatherapie anzugehen. Momentan nehme ich meine Medikamente nicht, hab mir aber vor zwei Wochen eine Akutmedikation holen müssen, weil es nicht mehr ging. Mehr als anderthalb Jahre paddele ich jetzt so vor mich hin und brauche einfach mal eine Horizonterweiterung, Ideen, Ratschläge, Palmen zum Raufklettern, egal was!

Bitte helft mir, Euer Bienchen.
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Anicca
Beiträge: 120
Registriert: 19. Mai 2014, 10:45

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Anicca »

Hallo liebes Bienchen,

Willkommen hier im Forum!

Du schreibst:

"Mehr als anderthalb Jahre paddele ich jetzt so vor mich hin und brauche einfach mal eine Horizonterweiterung, Ideen, Ratschläge, Palmen zum Raufklettern, egal was!"

Auch ich bin hier noch nicht lange dabei, doch schon lange auf der Suche, und paddle auch vor mich hin, ohne Medikamente, ohne Therapie, nur mit Selbsthilfeprogrammen und der Unterstützung von Menschen, die wie ich auf der Suche sind.

Auch ich suchte nach dem, was mir fehlt, nach dem, was mich gesund machen kann, nach dem, was mir helfen könnte, den Tag zu überstehen, nach dem, was mir die Kraft geben könnte, um weiterzumachen. Für mich kann ich sagen, dass ich es gefunden habe. Die Spiritualität hatte mir in meinem Leben gefehlt, und diese habe ich jetzt in mir, doch ich muß jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, bewusst sein, damit ich sie nicht wieder verliere.

Du schreibst:

"Vor über 30 Jahren soll was passiert sein, dass mich heute kaputt macht?"

Das, was in der Vergangenheit passiert ist, und verdrängt wurde, nicht verarbeitet wurde, das kommt früher oder später an die Oberfläche, will gesehen werden, will noch einmal durchlitten werden, will nochmal erfahren werden, will verstanden werden, will dann losgelassen werden, will dann verziehen werden. So sehe ich das heute.

In aktuellen Situation, mit Menschen die in mein Leben kommen, mit Situationen, die mich triggern, kommt es immer wieder zum Vorschein, bis es geheilt ist. Ich kann es nur mit meinen Gefühlen erfassen, meine Gefühle ernstnehmen, und mit meinen Gefühlen arbeiten. Ich habe die Angst vor meinen Gefühlen verloren.

Das kann ich dir gerade dazu schreiben.

Sich hier in diesem Forum gegenseitig zu unterstützen, sich gegenseitig seine Geschichte zu erzählen, oder Teilgeschichten, oder einfach nur das zu teilen, was man macht, damit man den Tag überstehen kann, ist eine wunderbare Unterstützung auf dem Weg zur Heilung.

LG Anicca
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Danke Anicca für deinen Willkommensgruß.

Ob ich mich jemals mit der Spiritualität anfreunden werde ist fraglich, aber ich lasse das einfach mal für mich offen.
Vielleicht bin ich dafür zu pragmatisch, zu sehr Ingenieur, oder, oder, oder... aber wie gesagt, ausschließen werde ich keine Möglichkeit. Schön ist aber vor allem, dass sie Dir geholfen hat, dass jemandem überhaupt etwas auf Dauer helfen kann, aus diesen tiefen Schlammlöchern wieder herauszufinden!

Wichtig ist mir Dein letzter Absatz, denn das ist es, was ich hier im Forum für mich suche: Unterstützung für meine Heilung, nicht nur Leute, die mein Jammern über sich ergehen lassen, sondern gern auch konstruktive Kritik äußern und ganz offen Ideen teilen.

Einen lieben Gruß
Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Clara1234

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Clara1234 »

Guten Morgen Traurige Biene,

eine Traumatherapie könnte Dir sicher helfen, ich kann verstehen das es nicht so leicht ist sich darauf ein zu lassen.
Medikamente können auch hilfreich sein im Zusammenhang mit Therapie.

In sehr schweren Zeiten haben mir Klinikaufenthalte geholfen und Menschen denen ich sehr vertrauen konnte und mein christlicher Glaube. Dann auch Kreativität und Meditation. Vieles was mir helfen kann hab ich in der Klinik kennen gelernt. Seit ein paar Jahren arbeite ich nicht mehr, war zuerst sehr schwer, aber heute komme ich gut damit klar.

Ich wünsche Dir viel Kraft und das Du einen Weg findest für Dich.

Herzlich grüßt Clara
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Moin Clara,

danke erst einmal für Deine Antwort.

"Menschen , denen ich sehr vertrauen konnte..." --> gut wenn man so etwas hat UND es dann auch nutzt. Ich finde es immer noch sehr schwierig, meiner Familie alles zu erzählen, gerade weil ich meinen Eltern und meiner Schwester sehr vertraue. Ich habe immer den Wunsch, sie zu schützen, gerade weil sie mir unbewusst Halt und Sicherheit gegeben haben. Ich versuche seit Monaten, meiner Schwester alles in einem Brief zu erzählen, aber es tut weh.

Vieles von dem, was ich in der Klinik gelernt habe, fällt den Grübeleien zum Opfer, denn neben dem Dienst und den notwendigen Hausarbeiten bleibt immer weniger Zeit. Alles schläft ein. Und meinen Beruf aufgeben? Ich denke, ohne die Struktur würde ich ins Nichts trudeln. Aber du hast Recht, es hilft mir, meine Kreativität zu nutzen, manchmal muss man nur mal wieder daran erinnert werden!

Kraft kommt für mich auch immer wieder aus Gesprächen mit anderen und wenn es halt "nur" online ist...

Dein Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Jetzt hatte ich gedacht, eine Entscheidung getroffen zu haben, mir Hilfe zu holen, diese Hilfe dann auch anzunehmen und nun?
Ich habe meinen Psychologen um einen Termin aus der Reihe gebeten, und jetzt kommt gar nichts, keine Antwort, nichts...
Mein Verstand sagt: "Alles gut, er ist bestimmt nur im Urlaub. Es ist ja auch nicht wirklich akut. Ich kann ja bei meiner Entscheidung bis zum nächsten regulären Termin bleiben."
Aber es geht mir schlecht damit, vielleicht simuliere ich ja doch nur und er hat es endlich erkannt, vielleicht stellt sich die Frage des Themas gar nicht mehr, vielleicht muss ich sehen, wie ich allein klar komme.

Jetzt jammere ich doch nur herum, obwohl ich...
...ach verdammt, es ist zum Mäusemelken!!

Wenn er wirklich "nur" im Urlaub ist, warum gibt es dann keine automatische Antwortmail? Jetzt stehe ich irgendwie im Regen, ich kann nicht einfach meine Medikamente selbst wieder ansetzen, weil ich vor der Antriebssteigerung jetzt eher Bammel habe, soviel also zum Unterschied zwischen Theorie und Praxis! Ich will mich nicht runterziehen, aber merke gerade, dass es schwer ist. Heiß/kalt, ja/nein, zu trocken/zu nass, so läuft mein Denken gerade ab. Wenn jemand meine verschiedenen Aufzeichnungen (Tagebuch, GutesBuch, Forum etc.) gegeneinander halten würde, so hätte er genau diese Gedankengegensätze vor Augen. Es ist frustrierend...

Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Mim »

Hallo Biene,

ich kann Dir leider keinen guten Rat geben - nur mein Verständnis ausdrücken. und ich kenne dieses Gedankenchaos so gut - gerade ganz aktuell wieder.

Das Gefühl, alles sind gegen einen, alles läuft verkehrt. Aushalten. Wahrnehmen. Nach und nach flacht das Gefühl ab (meine Erfahrung). Was ich nicht kann: Daraus zu lernen. Mir bleibt jedes Mal die Angst, "falsch" zu reagieren, Situationen zu verkennen.

Leider ist das so: Auch wenn man sich dafür entscheidet, etwas anders zu machen, heißt es noch lange nicht, dass das Umfeld (sofort) mitspielt. Auch das muss ich immer wieder lernen. Lass Dich dadurch nicht entmutigen. Ich bin sicher, dass dein Psychologe viel um die Ohren hat, andere Dinge gerade eben auch wichtig sind.
Wenn er sich bis zum nächsten regulären Termin nicht gemeldet hat, sprich ihn auf jeden Fall an - auch um für Dich Gewissheit zu haben.
Alles Gute :)
ndskp01
Beiträge: 2874
Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Biene,

ich vermute, dass dein Psychiater nicht antwortet, weil er auch sieht, dass es nicht akut ist. Wäre es etwas Dringendes, hätte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reagiert. Aber du sagst selbst, du kannst bis zur nächsten Therapiestunde warten (wann ist die?). Dann sprichst du die Frage an und auch die Frage, ob und wie du an einen schnelleren Termin kommen kannst. Vielleicht ist für Termine mailen ja auch der falsche Weg? Gibt es eine Sprechstundenhilfe? Dann müsstest du mir ihr verhandeln, oder?

Es gibt Patienten, die distanzlos mit der Privatsphäre des Psychiaters umgehen, dagegen grenzen die sich ab.

Aber das ist wirklich ein Thema, das du mit ihm besprechen solltest, um Klarheit zu bekommen.

Alles Gute, deine Puk
AnnaD
Beiträge: 163
Registriert: 30. Mär 2014, 10:46

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von AnnaD »

Hallo Bienchen

Echte Simulanten fragen sich nicht ob sie simulieren!!!!!!!!

Anna
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Moin Mim,

danke für die Hoffnung. Ich denke, ich weiß eigentlich, dass es wieder besser wird, aber mit jeder Minute, die er sich nicht meldet, wird es momentan erst mal unangenehmer... Ich werde es aushalten!! Ja.

Danke, dass Du mir bewusst gemacht hast, dass meine Entscheidung nicht gleichbedeutend ist mit dem Verhalten meiner Umwelt. Ich weiß, dass nicht die ganze Welt ihr Leben für mich lebt, aber manchmal hofft man es eben ein bisschen. Ich erwarte nicht mal, dass die Welt das tut, zu mindestens nicht auf der rationalen Ebene. Leider bringe ich mich immer wieder durch zu langes Warten in Situationen, durch Starke-Frau-Sein, durch Wie-kann-ich-DIR-helfen... Es sieht halt keiner und kann es auch nicht sehen, wie es mir geht... Rational alles klar, aber leider gibts da wohl noch ein paar andere Anteile, die nicht so mitspielen wie sie sollen.

Also danke für die klaren Worte, ich versuch, meiner Umwelt ein wenig Zeit zu lassen.

Schön, dass Du trotz eigener Probleme geantwortet hast
Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Moin Puk,

mein Psychologe ist ein sehr korrekter Mensch, der niemals nicht antwortet, zu mindestens bisher nicht. Deshalb fällt es mir ja auch so schwer, es auszuhalten...
Um einen "Extra"Termin per Mail zu bitten, ist der einzige Weg, wenn es mir nicht mehr so gut geht, weil ich dann einfach nicht mehr telefonieren oder mal eben hinfahren kann. Das ist halt das Problem...

Ich hoffe nicht, dass ich mich zu den Menschen zählen muss, die mit anderen distanzlos umgehen. Die Mail-Adresse ist natürlich die der Praxis und die steht eigentlich genau für solche Situationen zur Verfügung. Auch wenn ich mich nicht vor Dir rechtfertigen muss, aber ich habe diesen Weg erst einmal in Anspruch genommen...

Danke für Deine guten Wünsche zum Abschluss
Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
Traurige Biene
Beiträge: 47
Registriert: 4. Jun 2014, 13:06

Re: "Selbsthilfe" vs. Hilfe annehmen

Beitrag von Traurige Biene »

Moin Anna,

danke für Deinen Versuch, aber dass ist genau das, worüber ich ständig nachgrübeln muss. Ist alles völlig verdreht und kompliziert und rational betrachtet sicher Blödsinn, aber leider tickt mein Schädel im Moment nicht so, wie ich es will und mein Leben lang gewohnt war.
Versuche ich mir einzureden, ein Simulant zu sein, oder spiele ich mir diese Gedanken nur selber vor, weil ich eben genau weiß, dass ein Simulant sich nicht fragt, ob er ein Simulant ist, ich also im innersten sicher bin, zu simulieren usw. usw.?

Da komme ich selber nicht mehr hinterher...

Aber trotzdem ganz lieben Dank
Bienchen
Dem Wunder leise, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
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