Depressionen (17)

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Burak
Beiträge: 6
Registriert: 3. Jun 2014, 00:56

Depressionen (17)

Beitrag von Burak »

Hallo Zusammen

Mein Name ist Burak bin 17 Jahre alt Staatsangehörigkeit Deutsch.
Ich wollte meine Probleme und Sorgen mit euch teilen in der
Hoffnung gute Ratschlaege zu bekommen.
Ich habe mich eben registriert und habe ein bisschen geschnuppert.
Kommen wir zu meiner Geschichte bzw Vorgeschichte.
Ich kam auf die Welt und meine Eltern lieSen sich scheiden,
Mein Vater ging wieder zurück in die Türkei und ich lebte
bei meiner Mutter die ich überalles liebe.
Es sind wohl damals schon viele Sachen passiert vor meiner Geburt.
Ich wurde ein bisschen aelter und meine Familie
sprich Mutter,Tante,Oma.... erklaerten mir die Sachen die Vorgefallen waren schon von klein auf haetzen sie über die anderen (Vater und den Rest der Familie).
Mir wurden sie nur schlecht geredet und als meine Feinde dargestellt und in der Türkischen Kultur ist es nochmal anders.
Aufjeden Fall heiratete meine Mutter mit einem neuen Mann,
da war ich gerade mal 6 oder 7 und da ich meinen Vater nie gekannt habe sah ich ihn als meinen Vater.
Ich wurde aelter und aelter und es endstanden immer mehr
Probleme mit mir und dem Stiefvater.
Ich merke gerade das ich zuviel schreibe und versuche es ein bisschen kürzer zu machen.
Ich lernte irgendwann falsche Freunde kennen trank Alkohol
war auf Partys und und und ich habe wirklich vieles falsch gemacht, war Tage lang nicht zu Zuhause.
Ich bekam auch mal Schlaege von meinem Stiefvater jetzt denkt
nicht das ich in einer Asi Familie groS geworden bin.
Ich habe es auch an manschen Tagen verdient.
Irgendwann fing ich an Cannabis zu rauchen und auf der Strasse
meinen umwesen zu treiben wurde Kriminael war vor Gericht.
Aber ich wollte nicht das es so kommt ich war immer ein fleiSiger Junge anfangs auf der Realschule dann Hauptschule
selbst da war ich in beiden E-Kursen... Boa die Geschichte ist so lang.
Auf jeden Fall irgendwann erfuhr meine Mutter das ich Grass rauche und schmiss mich von Zuhause raus und das mit 15 Jahren.
Heute bin ich 17 und ich kann eins sagen seit dem Tag des raus
ging alles den Bach runter.
Ich war auf der Strasse,spaeter im Heim,habe Verwandte kennen gelernt die mir 15 Jahre lang schlecht geredet wurden.
Von da aus war ich in der Türkei bei meinem Vater
Es wurde mir alles zu viel ich lernte zu viele Menschen auf einmal kennen die mir all die Jahre als Feind eingeredet wurden.
Ich war ein Monat in der Türkei und da bekam ich die Depressionen ich kam nicht mehr klar ich habe mir Fragen gestellt... Was mache ich hier ? Wer bin ich ? Ich wusste nicht mehr weiter... !
Ich dachte es liegt an der Türkei und bin wieder nach Deutschland gekommen ich wusste damals nicht was Depressionen sind.... Ich war und bin immer noch ein Kind ich habe echt soviel erlebt und versuche auch Standhaft zu bleiben.
Als ich wieder in Deutschland war alles beim gleichen
also seelisch...
Ich war bei Freunden ich fühlte mich wie ein Penner
ohne Perspektive ... Monate vergingen wie Tage und ich wusste nicht was ich tun soll ich kam einfach nicht mehr klar mit meinem Leben.
Heute bin ich in einer Pflegefamilie.
Und seid 2 Monaten bin ich beim Psychologen und bekomme bald
Antidepressiva... Die Depressionen sind so schlimm ich trau mich kaum noch raus.
kriege Panik Anfaelle und viel mehr... Meine Sicht ist schlecht ...
Aber jetzt gerade gehts mir besser weil ich 60% meines Lebens hier rein geschrieben habe.
Es gibt noch soviel zu erzaehlen...
Ich würde mich über jede Antwort freuen....
Ich komme aus Bergheim (Köln) ...
Vielleicht kann man ja mal ein Treffen vereinbaren...
Und uns gegenseitig austauschen...

So jetzt habe ich aber viel geschrieben...
LG Burak
Anicca
Beiträge: 120
Registriert: 19. Mai 2014, 10:45

Re: Depressionen (17)

Beitrag von Anicca »

Hallo lieber Burak,

es ist schön, dass du dich angemeldet hat, und dass du deine Geschichte hier aufgeschrieben hast. Das teilen der eigenen Geschichte erleichtert, denn jetzt können andere sie mittragen. Doch gehen muß jeder seinen eigenen Weg.

Schätzungen zufolge leiden weltweit inzwischen ca. 350 Millionen Menschen unter einer Depression, habe ich vor einigen Tagen gelesen. Ich bin jetzt schon etwas älter, habe erwachsene Kinder, doch meine Depression fing damals auch im Alter von 25 Jahren an. Sie hat mich seitdem begleitet. Ich habe verstanden, dass jeder sein Lebensthema hat, für das er auch die Verantwortung trägt.

Doch keiner muß seine Krankheit alleine bewältigen, jeder kann um Hilfe bitten, und derjenige der gerade helfen kann, der wird es dann auch tun.

LG Anicca
Burak
Beiträge: 6
Registriert: 3. Jun 2014, 00:56

Re: Depressionen (17)

Beitrag von Burak »

Hallo Zusammen

Danke für eure Antworten.
Es erleichtert einen sofort seine Probleme und Sorgen
hier mit anderen betroffenen und Ex betroffenen zu teilen.
Es kommt mir so vor als würde die Zeit auch ohne mich vergehen aber dank Dieser
tollen Seite fühlt man sich doch nicht so alleine.
Danke Anicca
Danke Guinevere7
Anicca
Beiträge: 120
Registriert: 19. Mai 2014, 10:45

Re: Depressionen (17)

Beitrag von Anicca »

Hallo lieber Burak,

du könntest dich auch an die Selbsthilfegruppen der "Narcotics Anonymous" wenden.

"Narcotics Anonymous ist eine Selbsthilfegruppe von Menschen, für die Drogen und Medikamente zum Hauptproblem geworden sind."

Ich habe mich mal auf der Seite informiert, und gesehen, dass es in Köln sehr viele Meetings gibt.

http://www.narcotics-anonymous.de/meetings.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

LG Anicca
johanna73
Beiträge: 293
Registriert: 11. Okt 2011, 20:22

Re: Depressionen (17)

Beitrag von johanna73 »

Hallo Burak,

was Du schreibst, kommt mir leider teilweise bekannt vor. Aber WIE Du schreibst, ist neu und anders für mich. Du schreibst anders als viele andere hier im Forum. Für mich klingt es so, als wärest Du ein sehr kontaktfreudiger Mensch. Und Du wirkst sehr straight, sehr direkt sehr zielorientiert. Ohne Umwege. Dazu gehört einiges an Energie und Mut. Ich wünsche Dir, dass Du auch außerhalb des Forums Anerkennung dafür findest. Ich bin mir irgendwie sicher, dass Du in der Lage bist, Deine Situation zu ändern. Zeitweilige Hilfe von einem Psychologen ist ein guter Schritt auf dem Weg.

Weiter so viel Mut!

Wenn ich nicht so weit weg wäre und nicht schon so alt wäre, würde ich Dich gerne treffen und die Kölner Szene unsicher machen. Würde bestimmt Spaß machen.

LG j.
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