Motivation für... das neue Jahr

timmie2002
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von timmie2002 »

guten morgen mim,

ich habe dir in dienem thread geschriebn.

hallo zarra,

bitte nicht verzagen!!! im moment geht nicht mehr. schwer anzunehmen, ich weiß. aber du kannst dir ersstmal druck nehmen, wenn du akzeptierst. so war es bei mir und jetzt kann ich zumindest in kleinen schritten wieder an sinnvollen aktivitäten arbeiten.

ganz wichtig, auch für mim: nicht mit anderen vergleichen!!! das verstärkt den frust doch nur.

jeder muss für sich zeitpunkt, tempo und art und weise der aktivitäten und bewältigung der symptome finden.

ich wünsche dir, allen anderen und mir: annehmen, geduld,hoffnung und mut. und bitte daran denken: pause muss nicht stillstand heißen, sondern die ruhe vor dem nächsten anlauf.

ggglg final
Zarra
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Zarra »

Hi Ihrs,

auch wenn ich was anfange, ziehe ich es gerade nicht durch ... - pliplaplüsch, "ohne Worte". Kein Wunder, daß nichts weg ist und daß mein Schreibtisch und meine Wohnung immer unordentlicher werden. Morgen ist immerhin ein neuer Tag mit neuer Sonne und ich kann zumindest hier daheim wurschteln, ... mal schauen, wann ich aufstehe. Ich weiß auch nicht, ob wurschteln das Richtige ist - oder ob ich mal einfach Flucht und weg versuchen sollte (abends bin ich verabredet und da gehe ich auch hin), das kann aber erst recht in die Hose gehen.

(Naja, mein eher ungeplanter Gang zum Bäcker hat meinem Hirn immerhin heute die Zeit gegeben, sich zu entsinnen, daß ich ja eigentlich noch beim Schuhmacher vorbei wollte, was dann sogar alles klappte (offen und beides erledigt), so daß ich jetzt sogar meine bequemen leichten Wanderschuhe wieder habe.)

Ich wünsch' Euch erst mal alles Gute für Eure vor allem ja auch sehr ernsthaften Vorhaben und/oder dem alltäglichen gefühlsmäßigen und anderen Kleinkram.

Es kann sein, daß ich in den nächsten Tagen hier "wie halbwegs wild" losschreibe (rumjammere?) (nicht hier im Thread) (ich war schon mal halbwegs nahe an etwas in diese Richtung) - es kann aber auch sein, daß ich mal wieder verstärkt das Notebook auslasse, mehr im Konkreten zu bleiben versuche. Ich bin mir auch unsicher, was mir besser tut. Also ggf. ist das jedenfalls ein positiver (!) Versuch von mir, ich bin schon ein bißchen viel hier.

Liebe Grüße,
Zarra
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Hallo Zarra,

naja...Pliplaplüsch ... Wenn's danach ginge .. bzw. das ist ja eh so eine Sache - ab wann weiß man, dass man das tut, was man "soll". Während ich so meine Häppchen abarbeite, bzw. was gegen das schlechte Gewissen tue, is meine Wohnung total verdreckt. Essen läuft lala, Sport ist in den letzten zwei Wochen eher mau. Worauf also konzentrieren? Wann darf man stolz auf sich sein und worauf?
Bitte nicht missverstehen, aber ich mache wohl oft den Fehler von mir auf andere zu schließen, oder zu glauben, den Stein der Weisen gefunden zu haben und wenn einer dann was gegenteiliges erzählt ...
Oder bist Du einfach nur besonders kritisch?
Ehrlich gesagt - so ganz ohne Ziel - und das scheinst Du mir nicht zu haben(?) hätte ich keine Lust irgendetwas zu tun. ich würde keinen Sinn darin sehen, morgens aufzustehen. Ich funktioniere überwiegend, weil ich muss und weil ich mir ne ganze Menge einrede. es is also auch nicht das gelbe vom Ei.

Wer hat überhaupt von durchziehen gesprochen?

Ach, keine Ahnung. Im Grunde versteh ich Dich. Im Grunde bin ich selber unzufrieden - aber nichts tun - das krieg ich einfach nicht hin. Bin aber auch zuviel hier. Hat was von Sucht (wennn ich Beklemmungen bekomme bei dem Gedanken hier nicht mehr zu schreiben...Das ist nicht gut, oder?)
Zarra
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Zarra »

Hi liebe Mim,

ich wollte den untigen Text gerade rüber in Deinen Thread kopieren, weil er hier eigentlich nicht direkt paßt, nach Deinem letzten Post bin ich mir wieder unsicher und lasse es mal stehen.

Nein, Beklemmung ruft die Vorstellung des Nicht-So-oft-Hierseins (Forum) nicht in mir hervor (ich hatte einmal ein paar Tage, wo es schlimm gewesen wäre, wenn die Technik nicht funktioniert hätte - an sich finde ich das schlimm; in angemessenem Maße kann es aber auch gut sein, wenn das Forum hilft), eher auch etwas Gutes, eher auch etwas "Freiheit" (hab' ja kein Smartphone). Andererseits fehlt mir halt eine Austauschmöglichkeit über mich Belastendes, was halt momentan hauptsächlich die Antriebslosigkeit ist und damit zusammenhängende Sachen - dafür bringen "normale" Kontakte halt kaum Verständnis auf, und momentan habe ich wenig Bock auf noch mehr "freundliche Fassade" (mir fällt gerade nichts Besseres ein als Beschreibung; das ist ja nicht immer schlecht, manchmal lenkt mich das auch selbst gut ab). ... und daneben bekomme ich aber gerade Befürchtungen, Angst, Scham, hier so öffentlich "Privates" von mir preiszugeben, mich verletztlich zu machen; momentan ist es das.

Und Du hast, denke ich, ein Grundproblem angesprochen, das ich zwar kenne und weiß, das ich aber gar nicht so aussprechen mag.

Ich nehme mir Sachen vor - und tue sie nicht. Z.B diese zwei Postsachen. In einem Fall kommt es auf noch ein paar Tage mehr auch nicht mehr an, im anderen eigentlich auch nicht. Es wird keine Mahnung kommen - und wenn dann könnte ich ja einfach abschicken, die Papiere sind ja ausgefüllt, ich muß nur nochmals schauen, ob alles vollständig ist. Aber ich wäre ruhiger, wenn ich es gleich erledigen würde, so schleppe ich es mit mir rum - und ganz gleich ging nicht, weil ich auf etwas warten mußte. --
Ich glaube, dieses Problem kriege ich und kriegen wir heute abend nicht gelöst. Und morgen will ich: tun.

-------------------------
@Mim

Ich greif' mal noch Deine "Liste" auf, die ein paar vorher unbewußte Gedanken und Gefühle aufdeckt und das Ganze damit nicht mehr so undurchschaubar macht:
Mim hat geschrieben:Ich für mich glaube herausgefunden zu haben, dass es mir
-schlechter geht nach Vergleichen mit anderen [die zu meinen Ungunsten ausgehen]
Ja, das kenne ich auch. Vor allem merke ich es nicht immer, dank meines Therapeuten, der das immer sofort aufgriff, wenn ich was erzählte, aber vermutlich ein bißchen mehr als früher; und dann kann ich inzwischen schon ein bißchen gegensteuern.
Mim hat geschrieben:-wenn zuviel unerledigtes mich blockiert
Ja. ... da beißt sich die depressive Katze dann halt in den Schwanz :( :cry:

... und bei der seit Jahren sich ziehenden Erkrankung sind die Häufen eben nicht geringer geworden.
Okay, ich bin dank Therapie wohl etwas von manchem Perfektionismusgedanken weggekommen, sehe inzwischen, daß mit manchem Unperfekten meine Welt immer noch nicht untergeht, mancher kleine Nachteil u.U. auch gut zu verschmerzen ist im Verhältnis. - Aber es gibt halt auch Bereiche, in denen ich es einfach gerne anders hätte - ... ich weiß auch gar nicht, warum meine CDs je so unordentlich wurden, paßt eigentlich nicht, ist aber passiert.
Mim hat geschrieben:-wenn ich mich hilflos fühle
Ja!! (+ s.u.)
Mim hat geschrieben: -wenn ich mich außen vor fühle
... und vielleicht gilt es da bei beidem auf alle Fälle zu überprüfen, ob die Wirklichkeit das wirklich so groß hergibt ... oder ob es hauptsächlich die eigene Befürchtung, das eigene Spontangefühl ist ... und ob man nicht doch Handlungsmöglichkeiten hat, Mitmischmöglichkeiten, und einen die anderen einen vielleicht gar nicht so außen vor sehen.
Mim hat geschrieben:-wenn ich nicht mithalten kann [...]
-wenn ich mein bisheriges Leben so sehe
Da habe ich gegenüber Dir natürlich den "Vorteil", daß ich älter bin, daß einfach vieles "gegessen" ist, daß ich darüber noch traurig sein kann oder trauern kann, daß ich beim allermeisten aber nichts mehr ändern kann, manches, was vielleicht thoeretisch noch möglich wäre, von mir aus nicht mehr will, weil der Aufwand zu hoch wäre, die Fragen sich ggf. schon so oft oder zumindest mehrmals gestellt haben und ich anscheinend doch nicht mehr so viel "Aufbäumen" gegen so etwas wie "Teil-Schicksal" habe, mich anscheinend doch etwas besser damit arrangieren kann. Ja, es hat in diesem Teil auch etwas mit "Bescheidenheit" und Zurücknahme zu tun (und ich kann einen Teil der "Kritik" von Sebastian daran auch gut verstehen) - schlicht, weil ich irgendwann gemerkt habe, daß ich (!) - und das trifft sicher nicht für alle und alle Situationen zu - insgesamt (!) besser damit lebe, denn auch da greift ja das eine in das andere. Andererseits macht es auch keinen Sinn, gegen "Facts" anzurennen: Ich werde keine eigenen Kinder mehr haben. Und ich werde auch nicht irgendeine große Karriere hinlegen, - wobei ich letzteres so aber wahrscheinlich auch nie wollte; irgendwie wären das vermutlich leicht andere Dinge gewesen. Z.B.

Nicht-mithalten-Können: Manchmal kann es aber auch der falsche Blickwinkel sein. Ich halte bei Kindergesprächen meiner KollegInnen auch nicht mit. In diesem Fall sogar wirklich fehlendes Wissen. Doch solange man mir keinen Säugling oder ein Kleinkind in die Hände drückt, um das ich mich allein kümmern soll, wird das wohl nicht wirklich relevant. Ansonsten einfach anders. Man kann nicht alles können; man wird immer Leute finden, die mehr oder etwas besser können. Es wäre also schlecht, wenn einen allein das runterzieht. Wenn dann sollte es eher Ansporn sein, doch noch was neu zu lernen oder so.
Mit der Torschlusspanik meine ich auch genau das: Leben verlebt, keine wirkliche Aussicht auf Änderung. wahrloses "machen" um mich kurzfristig besser zu fühlen und aus Angst, die nächsten 30 Jahre so verbringen zu müssen.
"Leben verlebt" finde ich in Deinem Alter etwas hochgegriffen. Ein paar Weichen sind oder scheinen gestellt, es wird schwieriger als mit 20 jetzt nochmal was ganz anderes zu machen, ein bißchen fehlt einem dann vermutlich auch die Unbefangenheit, die man jünger vielleicht eher etwas hatte (ich war sicher nicht wirklich unbefangen - und doch war ich nach dem Abi z.T. "blauäugig-hoffend"). Und irgendwie "redest Du ja aber die ganze Zeit von was anderem", also glaubst Du ja daran. Oder wie sollen wir das verstehen?
Zitat: <<Warum glaubt man dem eigenen Empfinden immer noch nicht? Warum hätte man immer noch gerne am liebsten die eindeutige Labormethode?!?>>

weil man sich dann von (vermeintlichen) Urteilen frei sprechen kann? Den eigenen inneren Kritiker besänftigen kann?
Ja, so auch natürlich. - Ich hätte aber auch "immer", manchmal, gerne sozusagen die Labormethode, die mir genau sagt, wie alles ist: was ich fühle, was stimmt, was angemessen ist, ...

So. Ich muß leider sagen: Unausgegoren. Und: Ich werde versuchen, mich in nächster Zeit zu bessern.

Liebe Grüße, Zarra
FrauRossi
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von FrauRossi »

Guten Morgen,

Hui tiefschürfende Gedanken, die ich hier am frühen Morgen lese.

Zara, du schreibst vielleicht schreibst du hier nicht mehr. Du schreibst auch von Dingen die du erledigt hast. Du schreibst dann aber vielleicht ist es off topic.

Also so unter anderem.

Ich lese daraus eine gewisse Zerrissenheit und den Wunsch, doch auch Ziele zu benennen und hier irgendwie mit zu machen.

Der Vergleich mit anderen ist dabei nicht so richtig hilfreich. Ich kenne das aber auch. ZB. irgendwann in diesem Thread beschrieb otterchen wie sie ihren Buffetschrank aufgearbeitet hat und neu gestrichen. Und ich dachte toll, warum sieht dein Schrank immernoch aus wie Hulle?
Damals, saß ich nach der Arbeit manchmal im Auto und konnte einfach nicht mehr aussteigen. Wie hätte ich da noch an einem Schrank arbeiten sollen? Meine Ziele gingen damals mehr in die Richtung: wie zur Hölle kann ich mir angewöhnen mich wieder zu waschen und mir die Zähne zu putzen?

Ja soetwas hier öffentlich zu machen, macht dann auch angreifbar und ich habe dafür auch irgendwann mal einen Spruch kassiert. Aber da merkte ich dass es mir dann doch egal sein kann, was andere denken. Denn immerhin bin ich nicht irgendwo runtergesprungen. Oder? Und das muss man auch erstmal nachmachen :-)

Ich habe heute noch große Schwierigkeiten beim Papierkram, warum weis ich beim besten Willen nicht. Aber ich habe auch gemerkt dass die Welt nicht untergeht wenn irgendwas liegen bleibt, auch für länger. Damals konnte ich mir nicht erlauben ein entspannendes Bad zu nehmen, weil doch der Papierkram nicht fertig ist. Ich konnte mir nicht erlauben nichts zu tun, obwohl doch die Fenster vor Dreck starren. Gleichzeitig konnte ich aber doch nicht putzen, nichts machen, nicht aufstehen, nix. Dafür hatte ich ein schlechtes Gewissen dass mich fertig gemacht hat. Und die Gedanken in meinem Kopf drehten immer schneller und auch durch, und wurden unsinnig. Du musst zum Friseur, du musst, Papierkram machen, du musst wischen, du musst dich anständig kleiden, du musst einkaufen, du musst spazieren gehen, du musst dies und das. Irgendwie musst ich alles und ich konnte mich nichtmehr zurecht finden. Der Friseurbesuch war genauso wichtig und dringend in meinen Gedanken, wie der Papierkram. Ich konnte nicht mehr unterscheiden.

Natürlich in einer rationalen Ecke, war mir eine logische Reihenfolge klar. Der Papierkram ist wichtiger, weil damals schon Existenzbedrohend, als der Friseur. Nur gefühlt war das anders.

Ich fing dann damit an mir zu sagen, dass es eben nicht geht. Dass ich halt nicht kann, und habe mich von den Gedanken verabschiedet alles auf die Reihe zu bekommen. Damals war meine Ernährung eine Katastrophe und ich dachte ich mache hier bei der Motivation mit. Irgendjemand schlug vor als Ziel zu haben einen Apfel am Tag zu essen. Solange bis das von quasi alleine klappt. Danach könnte man dann weitersehen.

Also fing ich damit an. Meine Welt, mein Leben in Trümmern. Freund weg, Küche weg, beste Freundin weg, die Wohnung ein Saustall, diverse Gläubiger im Nacken, ich mitten drin mit fettigen Haaren, 15 Jahre alten Fliespulli an voller Löcher und Katzenhaare und konzentriere mich darauf einen Apfel am Tag zu essen und wollte lieber Enie van de Meiklokjes sein.

Das mit dem Apfel ist mir dennoch nicht gelungen, aber ich stellte fest; mein erstes Ziel muss sein: genug zu trinken. Bis heute schaffe ich es nicht einen Apfel am Tag zu essen, aber so langsam nach einem Jahr trinke ich endlich genug.

Unterwegs, half mir der Thread hier zu erkennen was ich möchte. Was ich wirklich möchte und daran habe ich gearbeitet und für mich festgestellt es gibt eine innere Rheienfolge für die Dinge, die ist unlogisch und erscheint auch unsinnig wenn grad alles den Bach runter geht, aber nur dadurch dass ich darauf gehört habe geht es mir heute besser.

Den Papierkram "musste" ich schließlich machen unabhängig von der inneren Reihenfolge, weil ich sonst insolvent gegangen wäre. Aber auch das hat bis dahin nochmal drei Monate gedauert, und die Welt ist trotzdem nicht untergegangen.

Danach, wäre vieles andere wichtiger gewesen, so rein logisch. Aber ich habe gemacht wie es gefühlt ging und das war für mich richtig.

So ist heute nicht nur mein Buffet auch weiß gestrichen, sondern meine ganze Wohnung renoviert. Jetzt ein Jahr später sogar fast fertig. Und seitdem fällt mir das aufräumen und putzen kaum noch schwer. Klar es gibt immer Phasen, wo ich keine Lust habe, aber das bewegt sich im Rahmen des normalen würde ich sagen.

Also vieles musste ich nicht aktiv und bewusst angehen, weil es sich durch das Erledigen von anderen Dingen quasi automatisch einstellte. Hätte ich mir aber vorgenommen: schaff es doch erstmal deine Wohnung sauber und ordentlich zu halten, bevor du an eine Renovierung denkst, dann würde ich das wohl heute noch versuchen.

Auch sitze ich nicht mehr im Ussel-Look hier rum. Nach und nach habe ich den Inhalt meines Kleiderschranks erneuert, so dass ich jetzt selbst im "gemütlichen" Look nicht mehr schlimm aussehe sondern eben bequem. (Ich träume immer noch von Kleidern :-) aber so bin ich wohl nicht, oder noch nicht)

Es ist also ok auf die Randerledigungen stolz zu sein!!!! Ich wollte zwar zur Post, aber ich habe eine Maschiene Wäsche gewaschen! Super!!! Die Post ist auch morgen noch da und die Wäsche IST schonmal gemacht.

Mir hilft es meine Ziele zu benennen, aber dabei nicht streng zu mir zu sein. Die Ernährung an der ich seit Anbeginn dieses Threads arbeite, klappt jetzt. Aber auch das hat über ein Jahr gedauert und seit drei Wochen führe ich ein Ernährungstagebuch. Jetzt in der dritten Woche, sehe ich: Die Welt geht nicht unter wenn ich mal ne Curry Wurst esse und es ist auch nicht kontraproduktiv zwischendrin einen Kuchen zu backen wenn mir eben danach ist. Ohne Zwang und Verbote, aber durch das niederschreiben hier oder im Ernährungstagebuch, kann ich Dinge besser erkennen und dadurch auch leichter annehmen. Nur weil ich mir vornehme täglich Sport zu machen, heißt das nicht dass das auch klappen muss. Schaffe ich es aber nicht (gilt stellvertretend für alles) dann führt dass aber nicht mehr zum Abbruch des ganzen mit Versagensgrfühl, sondern dann mach ich halt in zwei drei Tagen weiter. Und stellt sich am Ende heraus ich kann es nur einmal die Woche machen? Egal! Dann ist das halt so. Immerhin habe ich was getan, oder?

Und doch bei allen Fortschritten die ich gemacht habe, verbringe ich immernoch ganze Tage im Bett und immernoch schimpfe ich mich auch innerlich dafür. Aber da ist auch eine andere Stimme, die jetzt gleich stark ist und die sagt: es ist ok! Du hast es halt gebraucht!

Scheiß auf das gleichgeschaltete Geschmacksregulativ, dass mir suggerieren will: es ist Frühling es sind 20 Grad, sitz gefälligst im Biergarten, geh Radfahren, sei Hip und stylisch und fröhlich wie alle.

Ja ne ist klar. :-) :-) :-)

Nehmt euch wie ihr seid! Macht was ihr meint! Und vor allem erlaubt es euch! Und pfeift auf den Rest.

Das ist mein Erfolgsrezept. Kann das bei anderen auch klappen? Keine Ahnung.

LG FrauRossi
Zarra
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Zarra »

FrauRossi hat geschrieben:Ja soetwas hier öffentlich zu machen, macht dann auch angreifbar und ich habe dafür auch irgendwann mal einen Spruch kassiert. Aber da merkte ich dass es mir dann doch egal sein kann, was andere denken. Denn immerhin bin ich nicht irgendwo runtergesprungen. Oder? Und das muss man auch erstmal nachmachen :-)
Ui, FrauRossi, Du bist echt "süß" (nicht mißverstehen, aber mir fällt in meinem ansatzweisen Lach-Weinen einfach kein netteres Wort ein)! Danke.

... Du bist aber auch nicht schlecht tiefschürfend heute vormittag ...

Ja, ich merke gerade, wie ich sehr, zu sehr angreifbar werde (eben auch da, wo andere das gar nicht wollten) und daß ich zwar eh mich mit manchen Wahrheiten auseinandersetzen muß - das weiß ich auch nicht erst seit vorgestern -, daß ich u.U. aber eben schlecht damit umgehen kann.
Ich weiß schon, warum mein Bett ein so glücklicher Ort ist ("da tut mir keiner was"! - und wenn man schon massive Schlafstörungen hatte, schätzt man das dreifach, wenn es da schön ist :) ). Es ist aber zum Teil (! - eben neben der Erschöpfung) inzwischen auch Flucht pur bei mir.

Und nein, bei solchen Sachen ist es mir dann nicht egal, was andere von mir denken. Vielleicht weil es auch mein eigenes Denken ist. Oder was auch immer. Oder ich bin noch nicht so weit. - Es kommt darauf an, um was es geht. Doch bei manchen Sachen bin ich da nicht so unabhängig von Meinungen über mich. Denn u.U. macht einen das auch einsam, und das bin ich genug. Daß einen jemand "trotzdem" ... - ich glaube da nicht so recht daran.
FrauRossi hat geschrieben:Damals konnte ich mir nicht erlauben ein entspannendes Bad zu nehmen, weil doch der Papierkram nicht fertig ist. Ich konnte mir nicht erlauben nichts zu tun, obwohl doch die Fenster vor Dreck starren. Gleichzeitig konnte ich aber doch nicht putzen, nichts machen, nicht aufstehen, nix. Dafür hatte ich ein schlechtes Gewissen dass mich fertig gemacht hat. Und die Gedanken in meinem Kopf drehten immer schneller und auch durch, und wurden unsinnig. Du musst zum Friseur, du musst, Papierkram machen, du musst wischen, du musst dich anständig kleiden, du musst einkaufen, du musst spazieren gehen, du musst dies und das.
Ja, das kenne ich. Und da hoffe ich, wie Du, daß ich das hinter mir gelassen habe. Ja, da hat mir mein Therapeut geholfen. Früher hätte ich nie jetzt hier in relativer Ruhe eine Antwort tippen können, während ich doch dies und das TUN wollte (habe ich "natürlich" noch nicht getan) und während die Sonne gut meine dreckigen Fenster sichtbar macht (die hatte ich ernsthaft schon im Visier, dann kamen die Regentage und gaben mir mehr als eine gute Ausrede ;) ). Momentan brauche ich jetzt das und kann dann danach vielleicht eher. Ich glaube, das hatte mein Therapeut nicht so konkret ausgesprochen, aber in irgendeiner Kombination ist mir klargeworden, daß erst mal Grundbedürfnisse befriedigt sein müssen (Essen, Trinken, Wärme, Schlaf) - und daß ich z.B. nach Kochen und Essen mich vielleicht "entspannter" dem Papierkram widmen kann.

Papierkram: Bei einem Teil kenne ich bei mir schon "Vorläufer" (nicht gerade souveräne Reaktionen meiner Eltern z.B.). - Mich schockt, daß ich ja schon manches gut hingekriegt (! - wenn es über reine Erledigung an sich rausging) habe, wenn ich es dann gemacht habe, - daß das aber anscheinend fast keine Auswirkung auf mein Erleben hat, daß dieses Mir-In-Erinnerung-Rufen mein Gefühl nicht so wirklich beeinflußt. D.h. doch, die Angstkomponente ist wohl schon etwas geringer geworden. Und nach mancher Erledigung denke ich: Das nächste Mal machst du das früher, so schlimm war das jetzt doch nicht, dann sparst du dir auch diese ganzen "ich sollte"-Gedanken, sondern machst es einfach. Doch das ganze Spiel beginnt wieder von vorn.
FrauRossi hat geschrieben:schaff es doch erstmal deine Wohnung sauber und ordentlich zu halten, bevor du an eine Renovierung denkst, dann würde ich das wohl heute noch versuchen.
Dieses "Unlogische" kenne ich auch.
FrauRossi hat geschrieben:Auch sitze ich nicht mehr im Ussel-Look hier rum. Nach und nach habe ich den Inhalt meines Kleiderschranks erneuert, so dass ich jetzt selbst im "gemütlichen" Look nicht mehr schlimm aussehe sondern eben bequem. (Ich träume immer noch von Kleidern :-) aber so bin ich wohl nicht, oder noch nicht)
Hast Du gar kein Kleid, Rock?

Die Depri hat mir wohl "diktiert", daß ich möglichst (ordentliche) Fleece-Pullis und Hosen anziehe, die man nur waschen und nicht bügeln muß, am besten mit schwarz oder grau kombiniert, damit es als "ordentlich" durchgeht. Als Teil fände ich das okay. Aber ich liebe auch Leinensachen - gibt's im Schrank, ziehe ich aber fast nicht an. Und ich finde das schade ... und ich merke, wie die Depri da wirkt (!!) ... - Richtung Kleidern und Weiblicherem das gleiche ... und das Blöde ist, daß, wenn ich immer im "Gammellook" rumlaufe, das hübsche Kleid erst recht Aufsehen erregt (und dann aber auch jeder genau schaut, was eventuell nicht paßt!), mir dann einfach die Selbstverständlichkeit des So-Aussehens fehlt. Ich habe ein paar Kleider, die ich mir in guten Sternstunden (!) gekauft habe; das waren eigentlich gute Gefühle - ein paarmal hatte ich die ja irgendwann auch mal an. - Ich bin allerdings nur die Sommerkleider-Frau, weil ich Strumpfhosen hasse.
FrauRossi hat geschrieben:Mir hilft es meine Ziele zu benennen, aber dabei nicht streng zu mir zu sein.
Ich bin dann streng. Weil ich sonst das Gefühl habe, daß ich es gleich bleibenlassen kann - Ausflüchte lassen sich ja immer finden -, weil es dann ja eh kein Gewicht hat, wenn ich schon das Doch-nicht-Erreichen einkalkuliere. Sobald es eine echte (!) To-do-Liste gibt, bin ich "schwarz-weiß"; anderes geht bei mir nur mit einer vagen "Könnte/Sollte"-Liste vielleicht.

So, Danke, bin jetzt vom Lesen/Schreiben erst mal platt, schaue mal, was ...
Rausgehen in die Sonne müßte aber schon drin sein, oder?!!!

Liebe Grüße, Zarra
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Boah Frau Rossi....


kann mal irgendjemand Dein Posting in Stein meißeln bitte?


Das gehört angepinnt auf die 1. Seite!!!



Irgendjemand schlug vor als Ziel zu haben einen Apfel am Tag zu essen. Solange bis das von quasi alleine klappt. Danach könnte man dann weitersehen.
Ich glaub, ich hab's gefunden (vielleicht meine ich aber auch was anderes).
Auf jeden Fall: klein anfangen, dafür aber über eine lange Zeit wiederholen.
-> hier der Link zum Apfelbeispiel <-
(ich glaube, die Schwierigkeit für uns ist, dass wir uns etwas zu eigen machen wollen, was wir tief im Inneren gar nicht begehren. Wir tun es, weil wir rational eingesehen haben, dass es besser für uns ist. Denn wenn man etwas wirklich WILL, macht man es doch viel leichter, oder? Sich sowas anzugewöhnen ist also quasi schon der Bronze- oder Silberkurs, während wir hier noch bei den Anfängern und Fortgeschrittenen sind)

Bei Zeitzuleben.de habe ich gerade noch was Schönes als Motivationshilfe gefunden, um neue Gewohnheiten in sein Leben zu holen.
-> hier der Link <-, könnte den Bastlern unter uns gefallen, aber auch Anregung für andere Ideen sein.
Und ich dachte toll, warum sieht dein Schrank immernoch aus wie Hulle?
Eben - MEIN Ziel, nicht Deins :-) :-) :-)

Ich würde das am liebsten wie ein PostIt auf jede Seite dieses Threads pinnen: es geht um die EIGENEN Wünsche und Ziele, und wenn das bedeutet, dass man sich die Zähne putzt oder überhaupt aus dem Bett kommt oder täglich duscht, dann ist das (mindestens!) genauso viel wert wie jedes andere Ziel, das hier genannt wird!!!
Das hier ist kein Wettbewerb. Es geht nicht darum, wer die tollsten / beachtlichsten / größten ... Dinge schafft.
Ich glaube, glücklich (oder zumindest zufrieden) kann derjenige sein, der das in sein Leben holt, was seine Seele braucht, was sein Inneres zum Leuchten bringt, was einem tief drinnen entspricht und als Ausdruck oder Ausleben der eigenen Persönlichkeit gesehen werden kann.
Also fing ich damit an. Meine Welt, mein Leben in Trümmern. Freund weg, Küche weg, beste Freundin weg, die Wohnung ein Saustall, diverse Gläubiger im Nacken, ich mitten drin mit fettigen Haaren, 15 Jahre alten Fliespulli an voller Löcher und Katzenhaare und konzentriere mich darauf einen Apfel am Tag zu essen und wollte lieber Enie van de Meiklokjes sein.
Und schau, was Du geändert hast!!!

Übrigens: ohne Tierhaare ist ein Outfit nicht komplett ;-)

Du bist zwar nicht Enie, aber Du bist DIE Frau Rossi! Wer weiß.... vielleicht wünscht sich auch jemand, wie Du zu sein?? ;-)

Erst gestern habe ich was Interessantes aufgeschnappt: es geht nicht darum, sich selbst zu finden,
sondern sich selbst kreativ zu erschaffen.

Und für meine Begriffe bist Du, Frau Rossi, da echt unser Vorzeigemodell *kicher*. Du hast schon recht genau gesehen, wie Du Dich und Dein Umfeld verändern möchtest, so dass Du Dich wohlfühlst, und Du hast angefangen, dafür etwas zu tun.
Du hast eine ganz individuelle Mischung von diversen Dingen verändert, und auf einmal fühlst Du Dich nicht nur wohler in Deinem Leben, sondern Du merkst auch, dass Dir vieles leichter fällt.
Unterwegs, half mir der Thread hier zu erkennen was ich möchte. Was ich wirklich möchte und daran habe ich gearbeitet und für mich festgestellt es gibt eine innere Rheienfolge für die Dinge, die ist unlogisch und erscheint auch unsinnig wenn grad alles den Bach runter geht, aber nur dadurch dass ich darauf gehört habe geht es mir heute besser.
Und das ist sooooo wichtig!!
Was - möchte - ich - wirklich?
Und auf die innere Reihenfolge hören!!
Unlogisch? Unsinnig? Für unser Inneres ist sie das nicht.
Unser Inneres spricht eigentlich dauernd mit uns, wir hören es nur oft genug nicht. Bei mir höre ich sie aber mittlerweile z.B. sehr deutlich, wenn "Unzufriedenheit" signalisiert wird.
Wenn wir mal darauf achten, stellen wir wohl schnell fest, mit was wir alles unzufrieden sind - sei es mit unserem Aussehen, mit unserer Wohnung, mit unserer Arbeitssituation, mit unseren Sozialkontakten, mit Eigenschaften an uns selbst...
Und dann können wir anfangen, diese Störfaktoren zu beseitigen. Wir ersetzen diesen Störfaktor durch etwas, das uns gefällt.

... und aus einer Welt voller grauer PostIts, auf denen jeweils steht "gefällt mir nicht" oder "stört mich"
machen wir so langsam eine Welt mit bunten Etiketten, auf denen ein dickes "Ja!" steht oder ein "toll" oder "gefällt mir" :-)
Danach, wäre vieles andere wichtiger gewesen, so rein logisch. Aber ich habe gemacht wie es gefühlt ging und das war für mich richtig.
Jaaaa!!! Genau darum geht es. HINFÜHLEN. Was wünsche ich mir, was steht jetzt an.
Ganz egal, was irgendwelche realen oder nur im Kopf existierenden To-Do-Listen sagen: diese inneren Wünsche wahrnehmen zu können, ist Gold wert!!!
(Ich träume immer noch von Kleidern :-) aber so bin ich wohl nicht, oder noch nicht)
Kleine Idee dazu: der Wohlfühllook kann in diese Richtung geändert werden, indem man in eine bequeme Leggings schlüpft und darüber schmal geschnittene, elastische Röcke trägt. Damit kann man wunderbar herumlümmeln, ist dennoch schön weiblich angezogen. -> Link zu Bildern <-
Es ist also ok auf die Randerledigungen stolz zu sein!!!! Ich wollte zwar zur Post, aber ich habe eine Maschiene Wäsche gewaschen! Super!!! Die Post ist auch morgen noch da und die Wäsche IST schonmal gemacht.
Und nochmal JA!
Nicht auf das schauen, was nicht geklappt hat, sondern darauf, was man hinbekommen hat!
Mir hilft es meine Ziele zu benennen, aber dabei nicht streng zu mir zu sein.
Ersetzt man das Wort "Ziele" durch das Wort "Wünsche", entsteht da nicht viel eher sowas wie Antrieb und Motivation? Ich kann, darf, will mir jetzt diesen Wunsch erfüllen?
Und wenn ich mir einen Wunsch nicht sofort erfülle, dann hebe ich mir das eben für später auf.

Vielleicht... mal nicht hinschauen "diesen Wunsch habe ich mir nicht erfüllt, da habe ich mich selbst enttäuscht"
(der eine Freund kann nicht, der andere Freund zieht sich zurück),
sondern wirklich hinsehen "toll, diesen einen Wunsch habe ich mir erfüllt!"
(der eine Freund hat eine Kleinigkeit getan, der andere Freund würdigt dies und signalisiert seine Freude).
Hierbei kann man auch DANKBARKEIT sich selbst gegenüber empfinden und ein besseres Verhältnis zu sich selbst aufbauen.
Nehmt euch wie ihr seid! Macht was ihr meint! Und vor allem erlaubt es euch! Und pfeift auf den Rest.
Ja. Punkt.





Noch was aufgeschnappt, was mir gefällt:
Ob meine Umwelt (Nachbarn, Kollegen, Freunde, Familie) mich lässt?
Die Frage lautet doch eher: wie könnte meine Umwelt mich davon abhalten? ;-)
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
FrauRossi
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von FrauRossi »

Hallo die Damen,

Zum Thema Papierkram, ja leider ist das bei mir genau so. Jedes mal artet das in einer Mamutaktion aus und hinter her denke ich: was genau war daran jetzt so schlimm? Und jedesmal nehme ich mir vor: ich mache einfach am Ende jeder Woche ein bischen, damit es nie mehr so aufläuft. Aber es gelingt mir nicht.

Doch ich habe einen Rock. :-) zu Anlässen wie Weihnachtsfeier kommt der auch mal zum Einsatz.

Aber mir geht es da genauso, der Schmuddellook ist zwar weg und auch wenn ich vornehmlich sportlich gekleidet bin, so ist bei mir auch so: Ziehe ich dann doch mal was anderes an, eben besagten Rock, (wobei der nichtmal sexy ist, über knielang schwarz mit Folklore Stickerei und glockig) oder auch wenn es mal ne etwas pfiffigere Bluse ist und High Heels dazu. Das ist so ungewöhnlich dass jeder meint er muss was dazu sagen. Auch wenn es eigentlich durchweg positiv ist, verschreckt mich das total. Selbst in grauem Pulli, mit Jeans und Chucks musste ich mir anhören, nur weil ich mal die Haare offen trug (sonst immer Dutt): Du bist ja ein ganz schön heißer Feger.

Ja es ist lieb gemeint, ja es ist ein Kompliment, ja man könnte sich auch drüber freuen. Aber bei mir schrumpft da innerlich irgendwie immer was zusammen und am liebsten würd ich mich dann verstecken. Tja.

Ich denke auch manchmal dass es auch was mit Flucht zu tun hat, wenn ich mich im Bett verkrieche. Aber: so what? Kleine Altagsfluchten braucht doch jeder. Aber im wesentlichen, sehe ich nach wie vor ein starkes Bedürfnis nach Ruhe dahinter. Manchmal denke ich auch: Mensch langsam musst doch mal gut sein! Aber ich habe auch Jahrzehnte über meine Kräfte gelebt, also bitte da darf ich mich auch mal 5 Jahre lang ausruhen.

Und:

A Home without a cat, is just a house

:-) :-) :-)

LG FrauRossi

Ach: wir Schaffens vielleicht oft nicht aus dem Bett, aber dafür sind wir doch ganz schön schlau :-) :-) :-)
FrauRossi
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von FrauRossi »

Guten Morgen,

Die letzten zwei Tage, habe ich überwiegend im Bett verbracht. Bin zwar morgens aufgestanden und habe mir Kaffe gemacht, aber dann habe ich mich wieder hingelegt. Meist so bis 16 Uhr. Am Freitag bin ich dann aber spät noch los und habe mir neue Jogging Schuhe gekauft. Glück gehabt, die waren sogar reduziert. (Meine alten passen mir nicht mehr, irgendwie wird mein linker Fuß immer komischer)

Dann habe ich mir noch eine Stützjogginghose gekauft, auch die im Set mit T-Shirt im Angebot und bei Tchibo (hier gibt es so ein riesigen Tchibo Laden der alles aus den Shops reduziert anbietet) noch für kleines Geld zwei langärmlige Lauf Shirts.

Jetzt wäre ich bestens ausgerüstet. Die Sachen liegen da, die Kniestützstrümpfe vom Orthopäden daneben. Nur noch reinsteigern und loslaufen. Soweit die Theorie.

Gestern bin ich auch spät, wenigstens noch los und habe Eingekauft, der Kühlschrank ist also wieder mit lauter Obst und Gemüse gefüllt. Otterchens Thread zu Cortisol und dem giftigen Bauchfett, was bei mir ja leider auch vorhanden ist, haben nochmal neuen Schwung in die Sache gebracht. Gerade weil die Entgiftung ja auch nicht ohne ist. Durch das Bikramyoga, wird diese schon ordentlich angekurbelt. Denn wie ich schon schrieb, ist meine Gesichtshaut viel besser geworden, dafür sammeln sich im Schulterbereich Pikelchen, auch ein Zeichen für die laufende Entgiftung.

Gestern Abend habe ich dann viel geheult, weil heute mein Geburtstag ist und es wieder ganz schön Einsam wird. Aber ich habe mir ein Buch gekauft und es hübsch eingepackt, eine rosa Kerze oben drauf gestellt, ein rosa eingewickeltes BonBon und Teelichter drum herum auf denen Happy Birthday steht. Das habe ich mir auf den Küchentisch gestellt und jetzt brennen die Kerzen und es sieht hübsch aus. Eine echte Geburtstagskarte, die ich von jemandem aus einem anderen Forum bekam, steht auch daneben und ein Goldener Stift dazu, damit ich mir Tage mit Goldrand malen kann.

Das mache ich auch! Heute ist mein Tag und ich feiere mich eben selbst.

Der Thread heißt: Motivation für's neue Jahr.
Mein neues Jahr fängt heute an.

Wie ich es mir denke, für heute:
- Gleich nach dem Kaffee, gehe ich vorsichtig joggen. Ich mag die Morgenstunden wenn der Tag noch jung ist, das Licht besonders und kaum Menschen unterwegs.
- Danach ein kleines Frühstück mit Frucht, Müsli und Joguhrt.
- Dann etwas lesen
- Dazu ein Fußbad
- am Nachmittag (wenn meine Knie es nach dem Jogging erlauben) noch zur Yogsklasse.
- Abends ein Entspannungsbad und Wellness & Beaty Programm.
- Noch etwas lesen oder Fernsehen wenn was gutes kommt.

So sollte keine Zeit sein für trübe Gedanken und etwas gutes tue ich mir damit auch, durch und durch.

Die letzte Woche habe ich eigentlich komplett durchgehangen. Und nicht besonders viel gemacht. Aber heute fängt mein neues Jahr an und somit kann ich es zu einen Guten Jahr machen.

42, so schreibt schon Douglas Adams in per Anhalter durch die Galaxis, ist schließlich die Antwort auf alle Fragen im Universum :-)

LG FrauRossi
SLSL
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Registriert: 7. Apr 2013, 19:41

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von SLSL »

Liebe Frau Rossi, alles Gute zum Geburtstage und einen Strauß virtueller Blumen sendet Dir

blauregen
Zuletzt geändert von SLSL am 30. Mär 2014, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
SLSL
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von SLSL »

Hallo, also ich versuche es nochmal!

Ich möchte in der kommenden Woche mehr "bei mir " sein. Mehr auf das achten und sehen, was ich gerade tue und nicht immer Kopfkino haben/machen!

Stecke mir als Erinnerung kleine Steine(hübsche) in die rechte Tasche und wechsle sie, wenn ich aufmerksam bin. Mal sehen, wo sie heute Abend sind.


Bei uns liegt seit Tagen eine Schicht Wolken oder Hochnebel über uns, dabei hat man Sonne vorausgesagt!! :-(

Aber..... es wird heller draußen!!

Liebe Grüße
blauregen
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Hallo und guten Morgen :P

Herzlichen Glückwunsch!!!
liebe Frau Rossi!

Ich finde Deine Idee Dich zu feiern ganz toll :) - und ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag Heute!
Du bist im Moment mein absolutes Vorbild in Sachen Gelassenheit, laufen lassen, sich Gutes tun. Danke :) Und alles Gute für Dein Neues Jahr!

ich habe die letzten Postings überflogen und (gerade durch Frau Rossi) nochmal einige "Aha-Effekte" gehabt - Zeit dieses Posting auszudrucken und mir an die Wand zu pinnen.
Meine Woche war nicht schlecht, aber ich habe mich selbst immer wieder (unnötig) in Abwärtsstrudel gedreht. Neben der Tatsache dass es mich (und andere) nervt, macht es mich hilflos, weil ich offensichtlich essentielle dinge nicht verstehe. Sei's drum.

Heute ist wunderschönes Wetter! Ich bin spät aufgewacht, weil ich gestern noch auf einer Feier meines Bruders war und erst frühmorgens zu Hause. Die Zeitumstellung lief zum Glück automatisch - mein Kumpel kam Heute Morgen erstmal zu spät zur Arbeit, weil er nicht drauf geachtet hatte *lach*

die Feier gestern war sehr nett - ich konnte mich recht gut unterhalten, auch wenn die Stimmung deutlich angespannt war. Verschieden Cliquen trafen aufeinander, unvermeidliche Grüppchenbildung. Ich habe mich (wie meist) auch besser mit der männlcihen Seite verstanden. Lustig war, dass ich für einen Salat sehr gelobt wurde, den ich ziemlich schnell zusammengemixt hatte - der muss wohl ne ziemliche Bombe gewesen sein - man war ich stolz :D

Gerade war ich joggen/laufen - einfach weil ich Lust hatte - und es war wunderschön draußen! Gute Idee übrigens mit den Joggingklamotten bei Tchibo. Ich find immer Ausreden, mir keine zu holen (trägt halt jeder) - aber die Qualität da ist wirklich gut und die Sachen sehr schön. Ich wird da nächste Woche auch mal vorbeischauen und ausßerdem meine Inliner aufrüsten lassen.

Mittwoch habe ich die zweite Sitzung bei meinem Jobcoach. Ich werde versuchen ein paar Themen mitzunehmen, vorher grobe Wünsche und meine Bedenken zusammenzutragen (das fällt mir bei meinem inneren Hin und Her sauschwer) pro und con meiner jetzigen Situation aufzulisten und ihn um Hilfe bei der Strukturierung bitten, damit ich mich nicht immer verfranse und meine Fallstricke schneller selber erkenne.

In den nächsten Zwei tagen stehen außerdem Wohnungsbesichtigungen an, ich habe mir ein Buch gekauft "Meditation für Dummies", aus dem ich Morges und/oder Abends einige Übungen anwenden möchte.
Und ich werde Kontakt mit einer alten Freundin aufnehmen, die sich über einen Bekannten Gestern gemeldet hat. Das ganze ist ein bisschen "komisch" (schwieirg), weil ich den Kontakt - wie so viele - aus Minderwertigkeitskomplexen heraus abgebrochen habe, auch weil es ein paar Vorfälle gab, die wir nie richtig klären konnten. Keine Ahnung ob wir anknüpfen können - und vor allem ob ich im Kontakt mal einfach "normal" sein kann. Letzteres wird wohl das schwerste.

Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag :)

Lieben gruß,
Mim
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Zarra »

Liebe FrauRossi,

das paßt ja irgendwie gut ... als erstes:

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG
und
ALLES GUTE, GESUNDHEIT (!!), GLÜCK, EIN GUTES HÄNDCHEN UND ERFOLG BEI DER ARBEITSSUCHE, AUSGEGLICHENHEIT UND VIELE FREUDIGE ERLEBNISSE IM NEUEN LEBENSJAHR!!


denn eigentlich wollte ich wegen der "Äpfelchen" nochmals her ...:
Ich mag (gute) Äpfel ganz gerne, aber vielleicht muß es bei Dir halt was anderes sein, paßt was anderes besser. Doch ich habe vor allem mit der Größe von "Supermarkt"-Äpfeln meine "Probleme" - und so kaufe ich meist bei uns auf dem Markt bei einem Bauern aus der Gegend "bitte möglichst kleine", und die schmecken toll (vielleicht auch, weil es teils noch alte Sorten sind) und haben vor allem für mich die richtige Größe - dann ggf. lieber im Laufe des Tages mehrere. Aufgeschnittene Äpfel sind irgendwie wieder was anderes, mir meist zuviel "Aufwand" und irgendwie nicht das ... (wenn, dann schon bitte richtig verarbeitet!).
Und per Zufall habe ich festgestellt, daß mich in der Küche liegende Cocktail(?)-Tomaten (die ganz kleinen) durchaus "verführen" und für's Zwischenrein ganz gut sind, während richtige Tomaten eher in den Salat wandern oder eben im Topf verschwinden.

Viele Sonnenstrahlen Dir! ... und auch allen anderen!
Zarra
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

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"statt Geburtstagskarte" ;-)

Geburtstag allein? Ja, KANN man negativ sehen, MUSS man aber nicht

Dies hier kommt noch von mir dazu: http://s1.directupload.net/images/140330/jpaqui7s.jpg

Mach Dir einen schönen Tag!
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
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