Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

ohje01
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Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hallo an Alle!

Ich bin neu hier, habe gestern viel in eurem Forum gelesen.
Kurz zu meiner Person:
Bin etwas über 40, männlich, verheirate, 2 Kinder.
Ich kann von mir behaupten dass ich Angehöriger bin.
Die Depression meiner Frau dauert schon fast 9 Jahre.
Vorab, das Lesen eurer Beiträge ist nicht einfach. Ehrlich gesagt sogar sehr schwer, da es mir Tränen in die Augen treibt. Es weckt Erinnerungen, die ich bereits wieder vergessen oder verdrängt habe. Schwierige Zeiten ohne Ausblick. Nur dunkle Tage.
Ich glaube nicht dass ich das hier erklären muss … Jeder von euch kennt ja die Problematik.

Wenn jemand meinen Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz fragen würde, würden mit Sicherheit alle sagen dass ich ein realistischer und vor allem lösungsorientierter Mensch bin. Gibt es ein Problem oder eine schier unlösbare Aufgabe werde ich immer zu Rate gezogen. Im normalen Leben ist das gut, bei einem depressiven Menschen eher nicht.
Gäbe es eine Skala von 1 - 100 für Resilienz würde ich mich auf den Wert zwischen 95 und 100 setzen.

Ich habe eigentlich nur mal eine Frage:
Kann mir jemand einen Link oder Informationen geben bei dem es einen wissenschaftlichen Beweis gibt ob Depressionen vererbbar sind. Ich suche nicht die Ergebnisse von bekannten Suchmaschinen sondern wissenschaftliche Studien.
Mittlerweile glaube ich eher daran dass Depressionen „anerzogen“ sind, oder sich durch das Umfeld bilden. Natürlich auch vererbbar, dies aber nur ein kleiner Teil darstellt.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen
Erst mal danke schön
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hallo ohje01,

eine wissenschaftliche Studie kann ich Dir jetzt nicht nennen (gegoogelt hast Du ja anscheinend schon; sonst in medizinischen oder psychiatrischen Datenbanken), doch den mir bekannten populär-wissenschaftlichen Aussagen nach, ist es NIE NUR Vererbung, sondern es muß noch etwas dazukommen, und sei es Stress; trotzdem stellt die Grundlage hat schon mal eine "gute" Teilgefährdung da. Anlagen (Vererbung), ggf. Aufwachsen, eigene Verarbeitung, Umfeld. - In dem einen neulich gehörten Rundfunkbeitrag hieß es z.B. daß es bei eineiigen Zwilligen so sei, daß wenn einer an einer Depression erkrankt sei, der andere zu 50 % auch an einer erkranken würde.

Weshalb fragst Du denn?!? Wegen Deiner Kinder? Oder ...?!? - "Nur" Depression oder geht es Dir um die bipolare Erkrankung (oder eben gar nicht um diese)?

Bei der bipolaren Erkrankung ist vermutlich noch mehr Vererbung beteiligt (... oder es ist dabei halt deutlicher auf alle Fälle).
http://d-nb.info/1045168513 bzw. http://www.peterlang.com/exportdatas/ex ... 28_toc.pdf

Und geforscht wird natürlich weiter, nur z.B. http://mediatum.ub.tum.de/node?id=1093008

http://books.google.de/books?id=SFO0YUq ... edir_esc=y
http://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/al ... BYY4IV.pdf - Inhaltsverzeichnis
... da müßtest Du m.E. zumindest im Inhaltsverzeichnis ggf. Weiterführendes finden.

LG, Zarra
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hallo Zarra,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Zugegeben ich bin nicht wirklich gut in Englisch. Dementsprechend muss ich mir mal überlegen wie ich das ins Deutsche übersetzt bekomme.
Auf die Frage warum:
Natürlich mache ich mir Sorgen um die Kids.
Die Vorstellung ich hab in ein paar Jahre 2 pubertierende Teenager mit Depressionen inklusive Mutter ist nicht gerade ein erstrebenswertes Ziel. Somit überlege ich heute schon was ich dagegen tun kann. Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl der Kinder gegenüber könnte einen guten Teil dazu beitragen den Schaden so gering wie möglich zu halten. Gut das sollte man generell bei der Erziehung immer haben und das hat auch nichts mit Vererbung zu tun.
Es ist halt ein beruhigendes Gefühl wenn die Vererbung so gering wie möglich ist.
Nochmals danke schön und wenn jemand noch einen Tipp hat, gerne!
fourseasons
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von fourseasons »

Hallo ohje01,

die erbliche Komponente würde ich nicht unbedingt überbewerten. Sciher spielt da eingiges mit hinein, doch wenn wir ehrlich sind wird auch in der Wissenschaft vieles vermutet und dann wie ein Beweis publiziert. In meiner Familie ziehen sich psychische Erkrankung ziemlich durchwachsen durch. Natürlich hat bei mir dadurch auch die Komponente der Erziehung eine entscheidende Rolle gespielt. Kinder sind viel feinfühliger in der Aufnahme von Unstimmigkeiten und suchen das Problem dann oft bei sich selbst. Das daraus dann Probleme entstehen können, aber nicht müssen, lässt sich logisch nachvollziehen.
Eventuell hilft dir für die erbliche Komponente das Buch von Bruce Lipton "Intelligente Zellen" weiter, er betrachtet als Biologe die erbliche Komponente jedoch aus gänzlich anderer Sicht als seine skeptischen Fachkollegen. Auf Youtube gibt es auch Vorträge von ihm, ich weiß jedoch nicht mehr genau ob die untertitelt sind, da ich ganz gut Englisch kann und eher zuhöre. Mit Sicherheit gibt es im Internet aber auch weitere Publikationen von ihm.

Liebe Grüsse,
Dieter
Erst wenn du den anderen so annehmen kannst wie er ist, wird er frei sich von dort an aufzumachen, derjenige zu werden dessen er befähigt ist.
Blümli
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Blümli »

Hallo Ohje,

ich bin da ähnlicher Meinung wie Dieter, ich denke auch, dass so einiges was der Vererbung geschuldet ist vielleicht eher der Erziehung, sprich der Umgebung angelastet werden sollte.
Aber eigentlich ist es ja egal woher etwas kommt, es zählt letztlich nur die Tatsache was im Moment IST.

Und für eine neue Sichtweise auf das IST, will ich Dir einen Link von jenem Vortrag von Lipton Bruce, von dem Dieter gesprochen hat , reinstellen.

http://www.dailymotion.com/video/xg6ifu ... ton-1_tech" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Für mich ist diese Sichtweise das Hoffnungsvollste, was mir in letzter Zeit begegnet ist.

Fröhliche Grüße

vom Blümli
^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Klasse Link,

das schaue ich mir heute Abend in Ruhe an, vielen Dank.

Hat noch jemand Infos??

Immer her damit :D
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hallo ohje01,

ich frage mich schon, warum Du wissenschaftliche Studien dazu sehen willst. Was meinst Du, daß sich dadurch für Dich und Deine Familie verändert?

Deine Kinder können so oder so irgendwann in ihrem Leben an einer Depression erkranken, so wie Dir und Deinem Nachbarn das auch passieren kann - die absolute Strategie dagegen gibt es nicht. Doch selbst wenn sie erblich belastet wären, müssen sie ihr ganzes Leben lang keine Depression entwickeln! - Das einzige, was wohl anders wäre - aber das ist es eigentlich schon durch den Umstand, daß Eure Familie mit der Krankheit in Berührung kam! -, ist, daß Ihr - hoffentlich! - mehr Augenmerk (aber auch kein panisches Augenmerk!) auf Früh- und Erstwarnsymptome legen würdet und schneller nach einer passenden Behandlung schauen würdet; und das finde ich wichtig, weil es manche Verzweiflungen eben auch verhindern oder zumindest abmildern kann.

Und ist es überhaupt naheliegend, daß es bei Deiner Frau den erblichen Teil MIT gibt? Sind oder waren in ihrer Familie weitere Blutsverwandte an einer Depression erkrankt?

Die von mir geposteten Links sind einfach zufällig (!!) gefundene Treffer bei eher "wildem" Suchen, keine Empfehlung o.ä.; hier noch in deutscher Sprache:
http://www.kup.at/kup/pdf/6160.pdf
http://www.kup.at/kup/pdf/6365.pdf
... zumal ich nicht glaube, daß Dir da große, praktisch (!) weiterführende Erkenntnisse daraus erwachsen.

Viele Grüße, Zarra
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hi Zarra,
nun, ich befinde mich in einem Zustand der Hilflosigkeit.
Mit Sicherheit ist die Aussage vieler "es ist seine Krankheit" für den Einen oder Anderen das Richtige. Für mich noch nicht.
Da eben bei uns wieder ein Rückschlag zu verzeichnen ist und ich immer wieder zu hören bekommen dass es auf den Betroffenen ankommt, da aber nichts passiert ... bin ich zu dem Entschluss gekommen dass ich bezüglich des Themas aktiver werden muss.
Ich sammle Informationen, denn ich will verstehen!
Deine Infos waren hilfreich, sehr hilfreich.
Jeder geht mit dieser Krankheit anders um, für mich bin ich auf dem Richtigen Wege.
Ja, es gibt auch weitere Blutsverwandte.

Sonnige Grüße, auch an einem verregneten Tag ... Ich hatte heute Morgen richtig gute Laune, denn ich hatte ein Erfolgserlebnis:
Ich bin ein Stück weiter gekommen! Danke schön
qwertzuiop

Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von qwertzuiop »

schau mal unter der rubrik medien da wird auf eine ndr sendung verwiesen
in der sendung wird auch von zwillingen und der Wahrscheinlichkeit gesprochen

1. depression kann schlicht weg organische ursachen haben, sei es nun schilddrüse oder gehirn
2. Traumata bsp ptbs
3. andere körperliche(zb krebs), psychische (zb angst) Erkrankungen
4. belastende lebenumstände
und sicherlich noch einiges mehr

ich lese bei dir raus, dass du glaubst wegen deiner selbsteinschätz unter anderem bezüglich Resilienz vor solch einer erkrankung der schwachen gefeid zu sein?
vergiss es!
es kann dich jederzeit treffen. es gibt genügend auch öffentliche beispiele. davor schützt garnichts. lediglich die wahrscheinlichkeit kann stärker oder schwächer ausgeprägt sein.
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hi ohje01,

ganz verstehe ich Deine Aussagen nicht wirklich, - heraushören tue ich, daß es ein Problem gibt, vermutlich mindestens ein Problem zwischen Deiner Frau und Dir.

Was ich jetzt schreibe, ist deshalb ein bißchen "fantasiert".

Ich hasse es auch, wenn Leute sagen: "Ich bin halt so". (Okay, einen Rollstuhfahrer wirst du nicht zum Gehen bringen - aber oft betrifft es eben "weichere" Bereiche, Bereiche, in denen vielleicht nicht all das Gewünschte, aber vielleicht doch ein Teil davon eventuell möglich wäre.)
Andererseits (ich bin auch langjährig Betroffene - ich weiß nicht mehr, ob ich das oben geschrieben habe, weil es für die Literaturlinks egal war) trifft einen Depressiven, der ein Rezidiv erlebt, eben in den allerallermeisten Fällen keine Schuld, weil sich das so gezielt eben nicht steuern läßt (sonst gäbe es dieses Forum nicht, sondern nur noch eine Anleitungsseite dagegen - die 99%ig hilft), jeder Betroffene das sicher gerne vermeiden würde!
Was sich jedoch u.U. verändern läßt, ist der Umgang mit der Krankheit und ihren Einschränkungen, also z.B. daß es möglichst "sozialverträglich" wird, andere möglichst wenig mit darunter leiden, ohne (!) daß der Erkrankte sich aber nur noch zwingen muß.
Medikamente greifen leider nicht immer, für eine gute Psychotherapie muß viel passen ... nicht jedes "Scheitern" sollte man da den eh schon von der Krankheit Betroffenen anlasten. Und der Krankheit selbst wohnt es halt inne, daß man sich aufgibt, daß man keine Hoffnung mehr sieht, daß ... Das ist das Fiese daran. Daß es eben fast gar keinen Antrieb zum "Kämpfen" gibt. -- Daneben wird es auch ein paar Betroffene geben, die sich vor eben auch Unangenehmem scheuen (ich habe eine Bekannte mit einer Angsterkrankung, bei der ich behaupten würde, daß es so ist) ... wie man da jemand motivieren kann, ohne selbst Therapeut zu sein, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße, Zarra
fourseasons
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von fourseasons »

Hallo Zarra,

du hast recht mit dem was du schreibst, doch ist es nicht bei jedem Betroffenen so, dass er keinen Antrieb mehr zum kämpfen hat. Ich selbst kämpfe seit Jahrzehnten und werde dabei nicht müde, daraus ergibt sich jedoch eine ganz andere Problematik. Ich überfordere mich dabei permanent, möchte mich eben nicht aufgeben, und erzeuge dabei den inneren Konflikt weder krank noch gesund zu sein. Klar irgendwann gibt es dann diese Zwangspause, wo der Verstand dann aussetzt und der Körper streikt, doch ich rappel mich dann wieder hoch und reite meinen Feldzug gegen die Symptomatik weiter.
Wenn ich nur rumsitze und mich der Symptomatik ergebe, ändert sich eben nichts.


Hallo ohje01,

es ist verständlich wenn du nach Lösungen suchst, doch die erbliche Komponente wäre unabänderlich - böte also keine wirkliche Lösung. Die Befürchtung das die Erkrankungen auf deine Kinder übergeht ist in dieser Hinsicht zwar nachzuvollziehen, doch wie Zarra schon schreibt, kann man dann immer noch nicht ausmachen ob und wann eine Episode auftreten würde.
In der Erziehung kannst du da bei deinen Kids nur ein Bewusstsein für Bewältigungsstrategien entwickeln, oder für Entspannungstechniken etc.

Womit viele Betroffene eben nicht umgehen können, ist Druck. So subtil dieser auch sein mag, viele fallen dann sofort in Abwehrmuster die sie meist über lange Zeit perfektioniert haben. Dann kommt eben oft der Zustand der Leere, der Flucht vor dem Selbst das einem diese schlechten Gefühle einzuimpfen scheint. So jedenfalls meine Empfindung dabei. Ich will hier keine Hobbypsychologe sein, es handelt sich dabei um meine subjektive Sichtweise. Jeder hat da so sein eigenes Päckchen. Genau aus diesem Grund gibt es kein Erfolgsrezept das auf alle anzuwenden wäre, die unter einer psychischen Erkrankung, wie Depression im Speziellen, leiden.

Liebe Grüße,
Dieter
Erst wenn du den anderen so annehmen kannst wie er ist, wird er frei sich von dort an aufzumachen, derjenige zu werden dessen er befähigt ist.
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hallo Dieter,

ich wollte keineswegs Dir und anderen, die fleißig sich bemühen, zu nahe treten. - Und ggf. Überforderung ist dann wirklich wieder das andere Problem! - Andererseits habe ich selbst es so erlebt, daß ich mich lange quälte, der Punkt, an dem mir erst mal "alles egal" war, dann aber vermutlich meist für andere nicht nachvollziehbar war (warum jetzt, und nicht vor zwei Wochen als ...?), meist auch für mich selbst rational nicht. Da, und falls man dann auch noch länger in dieser Phase "verharrt" (so sieht's von außen wohl aus), kann viel Unverständnis kommen, ... und ich kann das anderen Menschen noch nicht einmal übel nehmen, weil sie dann ja nicht mein Empfinden und Erleben haben. Und manche Sachen gehen dann u.U. nicht, die für "Gesunde" völlig lapidar sind.

Liebe Grüße, Zarra
fourseasons
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von fourseasons »

Hallo Zarra,

keine Sorge, Du bist mir nicht zu nahe getreten.Es sollte auch nicht als Kritik rüberkommen, sondern lediglich eine Variante aufzeigen.
Du hast recht, das von Außen kein Bezug zum eigenen "Erleben" (wenn man von erleben überhaupt reden kann, da ja alles irgendwie gegen Null geht) hergestellt werden kann. Niemand kann sich wirklich in das individuelle Erleben der Wiklichkeit eines anderen hineinversetzen. Wir sind nicht genormt, auch wenn es die Gesellschaft gerne so hätte. In letzter Instanz ist die Indivdiualität aber unumstösslich, eben auch im Erleben der "Erkrankung" und ihrer Bewältigungsstrategien.
Es ist, als wolle man einem Laien die "Leere" bei der Meditation beschreiben, die Stille. Derjenige wird sie allein aus der Erzählung heraus nie nachvollziehen können, da sie ja eher von einem verstandesmäßigen "Erleben" losgelöst zu sein scheint.

Liebe Grüsse,
Dieter
Erst wenn du den anderen so annehmen kannst wie er ist, wird er frei sich von dort an aufzumachen, derjenige zu werden dessen er befähigt ist.
qwertzuiop

Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von qwertzuiop »

auf der suche nach was anderem bin ich af diese seite gestoßen

http://idw-online.de" onclick="window.open(this.href);return false;

evtl für ursprungsfrage nützlich
qwertzuiop

Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von qwertzuiop »

ups was vergessen

http://idw-online.de/pages/de/news475597" onclick="window.open(this.href);return false;

vererbung depri bei männern gilt aber nicht für alle fälle
qwertzuiop

Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von qwertzuiop »

sry
was man nicht alles findet wenn man nicht danach sucht

(ca. 40 % Erkrankungsrisiko für einen eineiigen Zwilling gegenüber 5 bis 8 % in der Allgemeinbevölkerung)

aus http://idw-online.de/pages/de/news441862" onclick="window.open(this.href);return false;

dh 40% gene
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hallo Dieter, und natürlich alle Anderen,
ich stimme deinem Beitrag zu. Die erbliche Komponente ist unabänderlich und stellt somit keine Lösung dar.
Mit einem gebe dich dir jedoch nur bedingt recht. Es gibt Parallelen bei allen Betroffenen. Die eine hast du bereits gesagt: Druck. Mit Druck geht gar nichts mehr.
Ich habe vielleicht eine weitere gefunden: Schuld.
Auch ich möchte kein Hobbypsychologe sein und gebe das mal hier subjektiv weiter:
In ganz vielen Situationen reagieren viele Betroffene mit einer Schuldabwehr, sagen wir mal es ist immer eine Ausrede parat. (Bitte, bitte, nicht auf dem Wort "Ausrede" rumreiten!).

Damit man eine Ausrede braucht muss es ja was geben wofür man diese braucht. Nennen wir das dann einfach mal Schuld.
Ob diese Ausrede oder Schuld begründet oder berechtigt ist lassen wir jetzt mal dahingestellt.

Jetzt gebe ich der Schuld keine Bewertung und Gewichtung. Es ist somit egal ob einer Schuld hat. Es hat ja keine Konsequenzen es ist halt einfach passiert.

Jetzt ist für mich etwas entscheidendes passiert:
Durch die Entwertung der Schuld baue ich Druck ab.

Wenn das jetzt den beteiligten klar ist kann ich im entscheidenden Moment ohne Druck und ohne Schuldzuweisung den Fokus auf das Wesentliche lenken. Ich verwende da ein Schlüsselwort, Z.B. Sorry das kapier ich nicht, meine Füße sind eingefroren. Also irgendetwas bei dem allen klar wird - das hat keine Sinn -. Natürlich auch mit einem breitem Grinsen im Gesicht.
Du wirst es nicht glauben, es funktioniert. Es funktioniert wenigstens so weit dass wir normal über den "Vorfall" sprechen können und zumindest einen Lösungsansatz haben.
Ich weiß, das funktioniert wohl nur wenn der Betroffene die Krankheit anerkannt hat und ja, er muss bereit sein es zu ändern.

Ihr könnt mich jetzt gerne in der Luft zerreißen, es hat bis jetzt immer funktioniert.
Dieter, ich bin froh dass du das geschrieben hast, auch deine nächste Antwort zu Zarra. Genau das ist mein nächstes Thema was ich angehen möchte.

Immer wenn ein gesunder Mensch um Erklärung der Krankheit bittet kommt am Ende der Satz "das kannst du nicht verstehen". Interessanter weise selbst von Ärzten. Nein, wir hacken jetzt nicht auf den Ärzten rum! Die waren mit Sicherheit alle zu stark belastet und hatten keine Zeit mir das zu erklären :-). Ja natürlich waren die auch fachlich alle sehr gut!!

Mich interessiert vielmehr die Frage warum ich das nicht verstehen kann. Irgendwie widerstrebt es mir mich damit abzufinden!
Ich nehme mal ein Beispiel: Ein Mensch klagt über Phantomschmerzen weil er ein Bein verloren hat. Wenn du das jetzt einfach wissen willst wie das ist und mit der Antwort "du hast ja noch beide, du verstehst das nicht" ...

Genau dann fangen bei mir die eigentlichen Fragen an.
Ihr alle habt mir bereits so viele Fragen gut beantwortet auch wenn es niemandem richtig bewusst ist. Hier mal ein herzliches Dankeschön.

Viele Grüße
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hallo,

ich habe nicht geschrieben - meine ich zumindest -, daß man gar nichts verstehen könne und daß jegliches Verstehen unmöglich sei. Ich meine, eher geschrieben zu haben, daß Verstehen oft schwierig sei - und dabei würde ich bleiben. Und Bücher und Broschüren für Angehörige sind ja wohl als ein Versuch zu werten, Verstehen und Umgehen mit der Krankheit zu erleichtern. Aber Umschreibungen und Bilder bleiben halt Umschreibungen und Bilder - Umschreibungen und Bilder, anhand derer ein anderer sich eine Vorstellung machen kann. Wie nahe diese einem wirklichen Erleben kommen kann - in der Vorstellung - kann ich nicht sagen.

LG, Zarra
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

... ich wollte ja lieber das Wort "Schuld" überlesen ... denn es "triggert" was bei mir ... und ich bin sicherlich nur mittelmäßig bis wenig(er) mit Schuld beschäftigt als jeder Durchschnittsdepressive; viele fühlen sich eh schon für alles mögliche schuldig (!!) - ohne es so zu sein, sorry, so ist mein Eindruck. - Falsche Schuldabwehr ist mir da eher nicht vorgekommen. Meine Erfahrung mit anderen Depressiven.

Und ich "mag" das Wort nicht besonders. Es tut so gewichtig und moralisch und nach Fehlern. Klar bin ich schuld, wenn ich als Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt mißachte und ein Unfall geschieht. Etc. Etc.

Zarra
qwertzuiop

Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von qwertzuiop »

ohje01

das nicht depressive erkrankte nicht wirklich verstehen können, liegt schlicht weg daran, dass das erleben insbesondere die emotionale seite schlicht weg weit jenseits des erfahrungshorizontes liegt.
zarra hat schon geschrieben das dafür bilder herhalten müssen, um diese richtig interpretieren zu können, braucht man die jeweilige erfahrung. selbst leute die sich jahrelang damit beschäfftigen ( das muss jetzt sein: sich selbst für experten halten) können sich nur annähern weil sie von vielen depressiven unter schiedliche bilder zu ähnlichen themen bekommen.

hinzu kommt das vieles im kopf der betroffenen passiert. dazu haben außenstehende keinen zugang. somit werden veränderungen oder interpretationen schlicht weg nicht war genommen und müssen versucht werden zu erklären .

oh und depressiver ist nicht gleich depressiver die müssen sich nicht zwangläufig besser verstehen, es kommt aber recht häufig vor.

das gilt auch für deine ausführungen zu schuld und ausreden. für mich hört sich das so an als hättest du zuviele schriften von freud und seinen nachfolgern gelesen. ich stelle nicht in frage,dass das für einige zutrifft. aber schere nicht alle über einen kamm. ich habe dir oben schon mal verschiede ursachen aufgeschrieben. wer an krebs erkrankt, hat nichts mit schuld oder ausrede zu tun. das ist schlicht eine schwere erschütterung einer der säulen unsere existens.

und noch was: du gehst an eine emotionale erkrankung mit dem inellekt ran, dass kommt mir durchaus entgegen, funktioniert aber nicht. letzt endlich geht es um emotionen.

und das mit dem lösungsansatz, WENN die lösung nicht in der hand des betroffenen liegt und sein umfeld auch nicht helfen kann/will. bringt das gar nichts, im gegenteil es verstärkt die depression(symptom: hilflosigkeit)
fourseasons
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von fourseasons »

Uuupps ... da sind schon einige Postings vor meinem Schrieb fertig gewesen, also falls ich hier Wiederholgungen einbringe - Shit happens ;)

Moin ohje01,

ich denke nicht, dass es hier darum geht ob jemand recht oder unrecht hat. Das steht meines Erachtens gar nicht zur Diskussion. Es geht ums Verstehen, also ob es der Verstand aufnehmen kann.
Druck ist die eine Komponente, Schuld eventuell eine weitere. Schuld muss aber nicht zwingend ein auslösender Faktor sein. Schuld kann auch ein Folgesymptom der Depression sein. Schließlich sehen wir Depressiven uns ständig der Forderung ausgesetzt, wie all die anderen rational mit der Erkrankung umzugehen und da erscheinen einem „Gesunden“ viele Umstände als nicht nachvollziehbar. Ich setze bewusst „Gesunden“ in Anführungszeichen, da dies ein Zustand ist, der wohl nicht wirklich erreichbar ist, folgt man der Definition der WHO (World Health Organisation) , die da schreibt:

»Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.«

Ich denke der obige Satz sagt alles. Insofern müssten wir davon ausgehen, das es den Gesunden an sich nicht geben kann. Aber das ist Wortklauberei und dient dem Thema nicht wirklich.

Als Depressiver fühlt man sich schuldig, weil man so ist wie man ist, genauso wie ich ein Bewusstsein dafür habe, dass meine Mitmenschen darunter leiden dass mein Verhalten so schwer zu verstehen ist. Ich will ja vernünftig sein und „ganz normal“ mit Problemen umgehen, aber da ist eine Blockade die selbst ich nicht kenne, den dann könnte ich sie ins Nichts auflösen und hätte kein Problem mehr. Es geht nicht um das Problem und eine dafür entsprechende Lösung. Es geht alleinig um Lösung. Lösung von der Geisel der Erkrankung. Wenn ich mein Erleben an ein Problem binde, oder eines damit verbinde, verharre ich darin nur ein Problem zu sehen, bin aber nicht fähig zu Lösungsansätzen zu kommen.
Vielleicht wäre hier der Gedanke an Flucht passend. Probleme veranlassen zur Flucht, da so oft daran gescheitert wurde. Es erzeugt Angst dieses Problem – da kommt plötzlich das alte Steinzeitprogramm Flucht auf den Plan. Lösungen suchen dauert hier zu lange, da die Befürchtung des Erinnerns an ein Trauma, oder dem fehlenden Selbstwert gemieden wird.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das verständlich rüber bringe. Vieles was da in der Depression abläuft, lässt sich nicht wirklich in Worte packen – es fehlt an passenden Beschreibungsmöglichkeiten.

Wenn ich Schuld als auslösenden Faktor sehe, dann könnte man diese daran fest machen, das ich mir bei beispielsweise sexuellen Missbrauch selbst die Schuld dafür gebe, das ich liebenswertes Kind von meiner Bezugsperson ersten Grades so behandelt wurde. Ich empfinde es also als Bestrafung die eine Ursache haben muss – Mich!
Das ist jetzt schwer nachzuvollziehen, ich weiß, aber so ist das eben mit der Problembewältigung als Kind. Da entstehen Muster die man später immer wieder abspult, so irrational sie einem auch erscheinen mögen. Aber auch hier muss man differenzieren zwischen jedem Betroffenen und seinem Erleben.
Diese „fälschliche Sicht des Problems ist natürlich korrigierbar, wenn man denn die Ursache ausfindig gemacht hat. Doch allein das ich dem Problem einen Namen geben kann, schaffe ich es nicht aus der Welt. Ich kann nur lernen es mit anderen Augen zu sehen und diese Sichtweise in meine Reaktionsmuster im Alltag einbauen. Hier kommt dann das Thema Achtsamkeit mit ins Spiel.

Liebe Grüße,
Dieter
Erst wenn du den anderen so annehmen kannst wie er ist, wird er frei sich von dort an aufzumachen, derjenige zu werden dessen er befähigt ist.
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hallo Alle :-)

Ich hätte nicht gedacht das ich in so schneller Zeit an so viel für mich brauchbare Infos kommen kann.
Ich muss das jetzt erst mal verarbeiten.
Super dass ihr die Geduld dafür hattet. Ich weiß grad nicht was ich schreiben soll ... Ich bin richtig positiv überrascht!
Ich lese nochmal ... und wünsch euch erst mal einen schönen Sonntagabend
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

Hallo Alle zusammen,

jetzt gibt’s mal ein dickes Lob!!!
Ich möchte gerne eure Erklärungen einfach so im Raum stehen lassen!
Warum? Weil ich es aus Mangel an Erfahrung und meines Wissens nicht kommentieren kann.
Auf jeden Fall, es hat mich mächtige Schritte voran gebracht. Mein Verständnis ist größer geworden.
Gleichzeitig möchte ich mich auch bei euch entschuldigen …
Ich habe wohl meinen Blick zu stark auf mein Problem gezogen. Beim Schreiben ist es mir erst gar nicht aufgefallen, erst beim Lesen eurer Reaktionen.
@ Zarra, sorry … es ist halt richtig schwierig, für alle – egal ob Betroffener oder Angehöriger. Ich wollte dir nicht zu nahe treten, ganz zu schweigen dass es bei dir „triggert“! Sorry.
@ qwertzuiop, auch wenn es sich so gelesen hat (ich gebe dir recht) man kann nicht alle über einen Kamm scheren, das wollte ich auch nicht und das war nicht meine Absicht. Ich habe wohl meinen „kleinen“ Bereich zu wichtig genommen und die Komplexität des Ganzen aus dem Blickwinkel verloren.
@ Dieter, nix shit happens, dein Kommentar hat die ganze Sache für mich abgerundet.

Ich wollte euch einfach mal Danke sagen und noch einen kleinen Kommentar von Zarra mit einfließen lassen:

„Da, und falls man dann auch noch länger in dieser Phase "verharrt" (so sieht's von außen wohl aus), kann viel Unverständnis kommen, ... und ich kann das anderen Menschen noch nicht einmal übel nehmen, weil sie dann ja nicht mein Empfinden und Erleben haben. Und manche Sachen gehen dann u.U. nicht, die für "Gesunde" völlig lapidar sind.“

… ja genau, das drückt dann bei mir MEINE Hilflosigkeit aus, denn für mich ist das eine Lappalie, für den Betroffenen eine unüberwindbare Mauer.
Das muss ein Angehöriger erst mal verstehen …

Respekt vor euren Worten … ich werde jetzt erst mal mit meinen neuen Erkenntnissen im Forum kreuz und quer lesen
Alles Gute für euch und nochmal DANKE SCHÖN!
Zarra
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von Zarra »

Hi ohje01,

naja, "triggern" war wohl ein zu starkes Wort (zumindest hinsichtlich meiner Person), aber Du hast das Wort "Schuld" halt so in den Raum geworfen wie "Brot", "Milch" etc. - und viele (nicht alle, aber ausreichend viele) Depressive fühlen sich halt für vieles - ungerechtfertigt!! - schuldig. Das "stieß" mir halt hier in diesem Kontext auf. Und ich meinte auch nicht, daß es daneben nicht echte Schuld - wie bei jedem anderen auch - geben kann. - Von daher kein Sorry nötig.

Ich wünsche Dir gutes Noch-weiter-Dich-Erkundigen!

... nur P.S.: Hast Du Deine Frau denn nie gefragt, wie SIE es ERLEBT?!? ... neun Jahre sind ja eine Menge Zeit, auch wenn es dazwischen hoffentlich bessere oder gute Phasen gab.

LG, Zarra
ohje01
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Re: Hallo bin neu und habe eine Frage bezüglich Vererbung

Beitrag von ohje01 »

…. Zarra
Doch das habe ich. Ich habe aber den Zugang verloren und mich in meiner Hilflosigkeit den Kindern zugewandt.
Das gute schauspielerische Talent meiner Frau und eben die lange fehlende Diagnose der Krankheit hat das Ganze wie ein zäher Kaugummi in die Länge gezogen. Wir haben die unzähligen Zusammenbrüche als Kreislaufproblem gesehen, die damaligen Ärzte übrigens auch.
Eigentlich haben wir die Bestätigung erst seit einem halben Jahr. In dieser für mich endlos erscheinenden Zeit (bis zur Diagnose) haben alle mir die Schuld gegeben – das muss ich jetzt leider so schreiben – selbst meine Schwiegereltern. Interessanter Weise habe ich erst da erfahren dass meine Schwiegermutter seit nunmehr 30 Jahren unter Medikamente wegen Depressionen steht, jedoch ohne fachärztliche Behandlung.
Durch eure Beschreibung ergibt sich da jetzt für mich endlich einen Zusammenhang. Meine Frau konnte oder wollte mir nicht erzählt wie sie das erlebt … und ich dachte einfach es ist der Kreislauf.
Hätte man, könnte man …. Ja, schade um die verlorene Zeit. Kannst du verstehen warum ich auf meine Schwiegereltern sauer bin ???
Oh, laut Schwiegermutter waren die Kinder schuld dass meine Frau in die Klinik musste. Aha … großes ?
Ich werde das hier nicht kommentieren …. Nur ein großes ?
Vielleicht habe ich jetzt das Wort „Schuld“ – was es für mich bedeutet – besser definiert.
Ich gebe diesem Wort keine Wertigkeit mehr. Somit ist für mich die Schuldfrage nicht mehr relevant.

LG
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