Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheiten?

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Sherona
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Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheiten?

Beitrag von Sherona »

Ich habe hier noch nicht viel geschrieben. Ich bin Mitte 40 und schon seit über 7 Jahren Frührenterin, wegen Depressionen, Rückenproblemen und noch "1.000 anderer Wehwehchen".

Ich war auch fast 7 Jahre lang Single, habe mich auch von Freunden nach und nach immer mehr zurück gezogen, weil ich enttäuscht von ihnen war und habe auch deshalb mit den Eltern den Kontakt abgebrochen, ich habe keine Geschwister. Mit neuen Kontakten habe ich es immer wieder versucht, viel viel erklärt, damit man mich versteht (und in bestimmten Situationen nicht sauer auf mich ist), aber es scheint sehr schwer zu verstehen zu sein... Letztendlich habe ich mich sehr zurück gezogen.

Da sagt man ja, wie soll man dann einen Mann finden, wenn man sich so zurück zieht, aber ich wurde gefunden :-) , über 5 Monate lang hat er mich man kann sagen "umworben" - er ist der Freund eines Nachbarn. Er hat also viel Geduld ;-) Ich habe ihm ein par mal eine "Abfuhr erteilt", eben wegen meiner Erfahrungen mit anderen, und weil ich mich auch manches mal bedrängt gefühlt habe.

So, nun sind wir also zusammen, und es ist ein ständiges Auf und Ab, zwieschen Glücklich sein, Angst (dass es ihm doch zu viel mit mir wird..), genervt sein. Ihr kennt das ja bestimmt selbst, dass es nicht einfach ist, einem Außenstehenden zu erklären, was man hat, und auch von ihm kamen die Sprüche, dass man mir nichts ansieht oder -merkt. Das heißt, er merkt es schon, wenn es mir nicht gut geht, ist dann er aber enttäuscht, dass wir uns z.B. nicht sehen, und versteht es immer noch nicht. Mein Alltag kommt ja jetzt auch total durcheinander, die Probleme wie die Schlafstörungen sind ja jetzt nicht auf einmal nicht weg (im Gegenteil.. ♥ ;-) ), ich habe nur eine Katze, und sonst rede ich wochenlang mit niemandem außer beim Einkaufen, und nun ist da jemand, der mich am liebsten jeden Tag sehen würde..

Ich bin auch eine HSP - HochSensible Persönlichkeit, das ist ja auch so schwer zu erklären, außerdem leide ich unter Emetophobie, der Angst vor'm Übergeben.

Nun habe ich überlegt, ob es türkische Texte oder Bücher dazu gibt, und wollte euch mal dazu fragen. Oder ob ihr sonst eine Idee habt.
VG,

Sherona

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Je mehr ich die Menschen kennen lerne, umso mehr liebe ich die Tiere ♥
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Zarra »

Hi Sherona,

http://www.amazon.de/Mein-schwarzer-Hun ... warze+hund

http://www.amazon.de/Mit-dem-schwarzen- ... warze+hund

... das geht vielleicht auch auf Deutsch, sonst müßte man mal schauen, ob es die auch auf Türkisch gibt.

http://www.depressionen-verstehen.de/me ... rkisch.pdf
(Das habe ich jetzt ergoogelt. Ich habe neulich aber was gesehen - keine Ahnung, ob eher etwas anderes oder doch das.)
[Nachtrag:] https://www.lilly-pharma.de/fileadmin/m ... rkisch.pdf
http://depression.servier.de/patientenb ... -tuerkisch (rechts auch zum Downloden)

Wahrscheinlich zu ausführlich für Deine Belange (zur Qualität??):
http://www.michael-balint-klinik.de/?pid=15&pubid=7
(http://www.michael-balint-klinik.de/?pid=15&pubid=9)

LG, Zarra
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Ahhh, Zarra, super, ich danke dir! :D :-*

Werde ich direkt ausdrucken! Danke!!
VG,

Sherona

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Selea

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Selea »

Guten Morgen Sherona.


Ja, jaaaa, Depris und andere Gebrechen ;) :) hin und her.

Aber was ich so spontan dachte, nach dem Lesen Deines Eingangspostings.

Klasse, super___Klasse, da hält mal wieder Liebe und Nähe und Sexualität Einzug in Sheronas Leben.
Gratulation.

Warum gleich wieder alles zerreden mit Deinem neuen Freund??? Frag ich mich.
Nun gut, es ist nicht schlecht, wenn der weiß, dass Du mit diesen blöden Depris zu tun hast. Gehabt hast.
Und auch mit körperlichen Sachen???
Ham andere auch in diesem Alter. Niemand ist perfekt.
Auch Dein neuer Freund nicht.

Es ist gut, wenn Dein neuer Freund ein wenig über Depressionen Bescheid weiß.
Zarra hat Dir ja tolle Links reingestellt.

(((((Zarra :) :) :) :) :) :) Du bist einfach klasse. Wo Du immer diese Links herhast.
((((Dickes Kompliment noch einmal auch von mir bezüglich der hilfreichen Tipps für mich für die Wohnungsauflösung meiner Mutter zufällig im selben Ort, wie das Auflösen Deines Elternhausen an diesem Ort.)))))))

Sherona, nimm doch Deiner neuen Liebe nicht die Leichtigkeit.
Es ist so schön mit der Liebe, der Anziehung.....warum schon alles so beschweren von Anfang an.
Ja, es ist gut, wenn Dein neuer Freund weiß um Deine Depressionen, und vielleicht ein klein wenig eine "Gebrauchsanweisung" hat , wie umzugehen damit.

Aber , dann sag ich einfach mal, ganz kess.
Und dann Schluss damit.
Endlich mal wieder genießen, dass Dich jemand liebt, und Du den.
Das ist nämlich ein Geschenk. Das können wir nicht immer so machen, selber.

Und denk dran, alle möglichen und unmöglichen Paare finden sich auf Gottes Erden. :)
Auch die Körperbehinderten. Auch die Alten, die wirklich Alten gehen noch neue Beziehungen ein, auch die Armen und die Reichen, auch die angeblich hässlichen und angeblich so Schönen........
Warum sollen denn Menschen, die das Thema Depressionen kennen, nicht auch Partner finden können/dürfen.

Also, nur Mut.
Mut zur Lücke.
(Ich glaub, ich mach mir selber gerade Mut damit. :) )
Sag ich jetzt mal so früh am Morgen.

Ganz herzlich
Selas
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Hallo Selas,

hm, du meinst es nett, aber ich dachte nicht, dass ich das hier in diesem Forum erklären muss... ;-(
(ich habe dann das Gefühl mich - wie bei den Nicht-Betroffenen - "verteidigen" zu müssen, sorry...
Man kann nicht mehr die Beiträge der User anklicken, ich sehe also nicht, was du bisher geschrieben hast, darf ich fragen, hast du noch nicht so lange Depressionen? EDIT: Habe jetzt doch die Stelle gefunden, wo ich deine Beiträge sehen kann, ich überfliege sie gerade (muss jetzt aber dringend erst mal frühstücken ;-)), du schreibst auf jeden Fall sehr nett :-) )

Ich habe wirklich viele verschiedene Probleme (mindestens seit über 10 Jahren Depressionen, also da diagnostiziert, die Emetophobie und Rückenprobleme seit der Kindheit + Diverses, das auch sehr einschränkt, ist mir jetzt zu viel zu erklären, es ist teilweise auch noch nichts Bekanntes, weshalb ich auch seit fast 15 Jahren zu Ärzten "renne".. :( ), ich bin sehr eingeschränkt, und das bekommt er doch natürlich mit. Ich gehe seit Jahren überwiegend nur noch zum Einkaufen raus, und wenn ich was alleine unternommen habe (was eigentlich auch meistens mit Einkaufen zu tun hatte), konnte ich machen, was ich wollte, konnte gehen, wenn es mir nicht gut ging oder wenn ich müde wurde.

Mir ist damit nicht besonders "leicht" (und die Depressionen sind jetzt längst nicht weg! Oder was meinst du mit "Nun gut, es ist nicht schlecht, wenn der weiß, dass Du mit diesen blöden Depris zu tun hast. Gehabt hast."?), denn wie gesagt, meine Erfahrungen sind keine guten.. Eine langjährige Beziehung (über 15 Jahre) ist auch dadurch in die Brüche gegangen, eine kurze hat u.a. deshalb nicht funktioniert, bei anderen kam es erst gar nicht bis zur Beziehung.. Spätestens wenn derjenige selbst betroffen ist, weil ich etwas nicht mit mache, weil ich einen Termin absage, sind diejenigen sauer. Weil sie es nicht verstehen :( (ich habe auch jahrelang versucht, nichts zu sagen, es irgendwie durchzustehen, aber dafür habe ich keine Kraft mehr, und das will ich auch nicht mehr. Außerdem möchte ich natürlich jetzt gerade, wo es noch frisch ist, dass er noch nicht so viel von meinen Problemen mit bekommt; ich habe es auch nicht gerne, "in diesem Zustand" gesehen zu werden, ich bin dann natürlich nicht gut drauf, gereizt usw.)

Wir hatten jetzt schon einige Situationen, wo er enttäuscht war, und das, obwohl er gesagt hat, ich soll Bescheid sagen, wenn es mir nicht gut geht, wir uns nicht sehen können. Oder ganz einfach, weil ich ihn nicht täglich sehen möchte, weil ich so wenig Energie habe, weil ich auch immer noch viel Zeit für mich (und meine Katze) brauche (und bevor du sagst: "Du bist doch in Rente, du hast doch Zeit genug" ;-) : Wegen der Schlafstörungen fängt mein Tag oft erst später an, dann bin ich wegen Alpträume auch nicht fit, leiste nicht viel. Und wenn ich etwas leiste, bin ich nach kurzer Zeit kaputt und/oder habe Schmerzen und brauche oft Pausen.* Ich muss mich auch erst an die neue Situation gewöhnen) Ich habe ihm einiges jetzt schon öfter erklärt, aber es ist eben noch nicht "drin" bei ihm, seine Enttäuschung dann kann ich schwer aushalten, und weil ich nicht weiß, wie ich es anders/besser erklären könnte, dachte ich, ein türkischer Text wäre besser (er lebt zwar schon lange hier, spricht und versteht aber schon eher nur einfaches Deutsch)

Aus einem bestimmten Grund können wir nicht viel zusammen unternehmen, und darüber bin ich froh, sonst wäre ich nur gestresst.. So hatte ich Sonntag zum Beispiel "Reizdarm" (eine meiner Schwachstellen), wegen der neuen Situation.




* Ein kleines Beispiel: Die Tage war ich mal früh auf und nachmittags ca. 3 Stunden unterwegs, bei Ikea und in noch 2 Geschäften. Ich wollte noch mehr machen, war dann aber zu kaputt und bin nach Hause. Dann erkläre mal jemandem, dass das für den Tag genug ist, um kaputt zu sein... Ich möchte mich auch nicht noch mehr stressen, ich setze mich selbst schon genug unter Druck..
VG,

Sherona

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Selea

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Selea »

Guten Morgen liebe Sherona :)

auweia, da ist mein Mutmacher_Beitrag an Dich nach hinten losgegangen. :mrgreen:
Tut mir leid, das wollte ich nicht.
Vergiss meine Zeilen, wenn Du magst. Ich kann den ganzen Beitrag auch löschen, wenn Du es willst.

Auf keinen Fall wollte ich, dass Du hier in eine Verteidigungshaltung kommst.
Ich wollte nur Deine mögliche Freude darüber, dass Du einen neuen Freund hast, unterstützen.

Auch ich habe chronische Körpererkrankungen, so eine schmerzhafte Poliarthrose,
lange schon das allergische Asthma und neueren Datums Bluthochdruck.

Die Depressionen??? Sind nicht dauerhaft am Stück bei mir. Ich habe Episoden, meist leichtere oder mittelschwere. 2 schwere Episoden als ich noch im Schuldienst war.
Seit der Pensionierung bin ich aus den schweren Depressionen Gott sei Dank raus.
Manchmal bin ich auch nur für einen Tag oder mehrere Tage unten, nach Belastungen, emotionalen.
Und es geht mir auch oft ganz ganz gut. Finde ich. Auch länger am Stück.
Und da bin ich dankbar für.

Absageritis habe ich auch. Dass ich doch des öfteren Termine, die ich ausgemacht habe, einfach nicht einhalten kann.
Mit Freunden, bei Ärzten. So ist das halt bei mir.
Ich schiebe dieses Absagen nicht nur auf gelegentliche depressive Einbrüche bei mir.
Manchmal ist mir einfach eine Freundin mit ihren Probs zuviel, oder das Wetter ist zu schlecht für die kleine Wanderung, und ich bin ein Mensch, der auch viel Freiraum um sich braucht.

Auch Menschen ohne Depressionen wollen nicht dauernd und ununterbrochen ihre Partner um sich habe. Jeder ist doch noch ein Individuum, braucht Zeit für sich, hat andere Interessen als das Gegenüber....

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück mit dem neuen Partner.

Herzlich
Selas
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Ich dank dir, ich hatte schon Diskussionen befürchtet... :oops: Kommt ja auch in solchen Foren vor..

Nein nein, du brauchst deinen Beitrag nicht zu löschen, Quatsch. Dann geht ja der ganze Sinn verloren ;-)

Genau, manches finde ich auch "normal", aber das ist auch so eine Sache, ich hatte in der Vergangenheit oft das Gefühl, wenn ich einmal meine Schwachstellen zugegeben habe, wird alles darauf - auf mich - geschoben, und umso genervter schienen diejenigen mit der Zeit zu sein..

"Er" ist zumindest schon mal bemüht, mich zu verstehen, das finde ich toll :D Und dass er nicht direkt beleidigt ist, wenn es auch um ihn und sein Verhalten geht, da habe ich auch schon ganz andere Erfahrungen gemacht... Aber er ist auch selbst sensibel. Und schon arg anhänglich, ich glaube auch eifersüchtig, hat Angst, dass ich einen anderen kennen lerne - da ist eine sehr schöne Seite, er sagt Sachen, die kann ich kaum glauben, von wegen "Traumfrau", unverständlich, dass mich noch kein anderer entdeckt hätte, schade, dass er mich nicht früher gefunden hat usw. Ich habe mir immer einen Mann gewünscht, der auch meine guten Eigenschaften zu schätzen weiß und nicht nur die nervigen sieht.. Da ist er nun, und doch ist es nicht leicht (das macht mich auch wieder ein bisschen sauer auf mich, "bekloppt"...)

Es klingt, als ob du nun soweit ganz gut mit deiner Situation umgehen kannst, das freut mich für dich :-) Ich wünsche dir, dass es weiter aufwärts geht!
VG,

Sherona

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Selea

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Selea »

Hallo liebe Sherona,

dann bin ich ja froh, wenn wir uns soweit einig sind, und Du Dich nicht angegriffen fühlst von mir.

Du schreibst
..wenn ich einmal meine Schwachstellen zugegeben habe, wird alles darauf - auf mich geschoben....
Das könnte derzeit direkt von mir sein, mit dem Knatsch mit meiner einen Freundin hier im Haus.
Da habe ich auch immer ganz offen gesagt, dass ich manchmal sehr sehr sensibel bzw. empfindlich bin, und dass ich halt öfters auch mal absagen muss. Aus diversen Gründen.......soooooo und in unserem unleidigen Disput habe ich das um die Ohren geknallt gekriegt, ich hätte doch selber gesagt, ich sei überempfindlich.
Hab ich auch gedacht, da ist das Zugeben einer Schwachstelle als schöne Munition missbraucht worden ist von ihr, und um vorallem eigene Fehler zu verdecken.

Trotzdem sage ich das weiter, dass ich manchmal (ja nicht immer) auch sehr empfindlich reagieren kann. Aber ich bin kommuniktionsfähig diesbezüglich.

Dein neuer Freund____kennst Du Dich in dem Kulturkreis aus???_____
Aber er ist auch sensibel. Und schon arg anhänglich, ich glaube auch eifersüchtig, hat Angst, dass ich einen anderen kennen lerne.......
Ach, Sherona, Anhänglichkeit ist nichts Verkehrtes aus meiner Sicht der Dinge.
Besser als son coolen Steppenwolf, an dem Frau seelisch und körperlich verhungert.
Jawoll.

Aber das mit der Eifersucht. Besitzergreifende Männer aus diesem Kulturkreis.
Öhhmm, iss schon lange her, meine Beziehung zu einem Türken, der hier auch studiert hatte, perfekt Deutsch sprach.....etc. etc.
Die Beziehung hatte ihre Stärken.
Aber nach einem Jahr habe ich entnervt aufgegeben aufgrund der unbegründeten Eifersucht und
dieses Besitzergreifens. Dazu war ich dann doch viel zu emanzipierte Deutsche Frau.

Vor ein paar Jahren hat er mich mal wieder hier besucht, er lebt wieder in Istanbul.
Das haben wir gut klären können, mit dieser Eifersucht.
Schade fanden wir es beide im Nichhinein. Sehr schade.
Aber ein Revival war dann doch nicht möglich.

Ich will Dir keine Angst machen. Aber Deine möglichen Abgrenzungswünsche haben ja vielleicht einen ganz handfesten Grund.

Klasse, dass Dein Freund so seine Gefühle zeigt. Das können die aus diesem Kulturkreis, Dir zu vermitteln, dass Du eine sehr liebenswerte und begehrenswerte Frau bist.
(Bist Du ja auch, trotz aller Erkrankungen)

Ich finde unsere deutschen Männer könnten diesbezüglich mal bei den Südländern in Nachhilfe gehen.
Und die Südländer bei den Deutschen Männern, was Freiheit, Beziehung auf Augenhöhe etc. anbelangt.

Auwweia, :roll: :roll: jetzt wird doch hoffentlich kein shit_storm über mich rüberbrechen. bitte, bettel, bitte nicht. :mrgreen:
Es sind halt meine Erfahrungen, meine Beziehungserfahrungen. Die darf ich ja mit fast 60 auch alle haben. Gelle???

Was sag ich altes Haus*lach* jetzt zu Dir, Sherona.
Leb es einfach, das was Dir jetzt begegnet. Mit allem Positiven und auch mit dem weniger Schönen. Es sind Erfahrungen, und die machen uns letztlich innerlich reich
und machen gelebtes Leben aus.

Tät mir auch mal wieder gut, wenn mir ein Mann sagen würde, er liebt mich, und natürlich umgekehrt auch, wenn ich einen hätte, für den ich das empfinden könnte.
Auch wenns nicht Mister Perfect ist.


Herzlich
Selas
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Selas hat geschrieben:
Ach, Sherona, Anhänglichkeit ist nichts Verkehrtes aus meiner Sicht der Dinge.
Besser als son coolen Steppenwolf, an dem Frau seelisch und körperlich verhungert.
Jawoll.
Naja, es gibt ja auch was dazwischen ;-) Wenn ich nicht schnell genug, das heißt nach ein paar Minuten, auf seine SMS antworte, fragt er nach. Ist eben enttäuscht, wenn er kommen will und ich es nicht möchte. Geht dann doch zum Freund - meinem Nachbarn - in der Hoffnung, doch kommen zu dürfen.. Und dann bekam ich mal eine SMS "Guck mal auf dem Balkon und winke dem Mann" - da stand er draußen.. ;-) Das ist süß, aber auch "nervig", wenn's mir gerade nicht so gut geht..



Selas hat geschrieben:
Dein neuer Freund____kennst Du Dich in dem Kulturkreis aus???_____
Ich weiß nur "das Übliche", habe dann noch nach einigen Themen gegooglet, z.B. nach dem Freitagsgebet


Selas hat geschrieben: Aber das mit der Eifersucht. Besitzergreifende Männer aus diesem Kulturkreis. .... Ich will Dir keine Angst machen. Aber Deine möglichen Abgrenzungswünsche haben ja vielleicht einen ganz handfesten Grund.
Ja, davon habe ich auch schon gehört und es auch schon vermutet. So fragt er mich z.B. auch, wenn ich raus war (zum Einkaufen, was sonst), wann ich ungefähr gegangen und zurück gekommen bin und wo ich überall war..


Selas hat geschrieben: Klasse, dass Dein Freund so seine Gefühle zeigt. Das können die aus diesem Kulturkreis, Dir zu vermitteln, dass Du eine sehr liebenswerte und begehrenswerte Frau bist.
Und wie er das kann ;-D

Sind sie auch bekannt für ihre Fürsorge? Er bringt mir massig zu Essen, so fing es mit uns an, weil ich bei einem Gespräch mal gesagt habe, dass ich nicht gern koche (klar, war für ihn ein Grund, Kontakt mit mir aufzunehmen ;-)). Erst waren es warme Mahlzeiten, selbst gekochtes Türkisches, Pizza, Hähnchen usw., dann habe ich gesagt, ich esse gerne Süßes, seitdem werde ich damit überschüttet, außerdem mit Milch, Bananen usw. Um meine Gesundheit ist er auch besorgt, so wickelt er uns in die Decke, wenn wir auf der Couch sitzen.



Selas hat geschrieben: Tät mir auch mal wieder gut, wenn mir ein Mann sagen würde, er liebt mich, und natürlich umgekehrt auch, wenn ich einen hätte, für den ich das empfinden könnte.
Auch wenns nicht Mister Perfect ist.
Höre nicht auf, darauf zu hoffen! Ich muss zugeben, beim online-Dating wäre er durch mein "Raster" gerutscht, ich hatte nach einem für mich möglichst perfektem Mann gesucht, mit dem ich möglichst wenig Probleme habe, also sollte auch viel stimmen, was ich mir so wünsche. Man weiß ja, was man nicht mehr möchte.. ;-S Mit einem türkischen Mann hätte ich mich wohl kaum getroffen. Und dann taucht ER hier auf ♥ Klar, perfekt (für mich) ist er auch nicht, das wird noch ein hartes Stück Arbeit, auch, weil es da noch etwas gibt, das "stört", aber ich hoffe mal das Beste :-)
VG,

Sherona

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Selea

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Selea »

Guten Morgen liebe Sherona.
Naja, es gibt ja auch was zwischendrin ;)
schreibst Du.
Also bezüglich der Anhänglichkeit.
Nun, das mit den sms und seinen Reaktionen empfinde ich jetzt so aus der Ferne schon als sehr besitzergreifend.
Aber___lass Dich nicht von mir irritieren, es muss so nicht sein.
Ich kenne Euch ja nicht wirklich.

Mein damaliger LP, der war sehr besitzergreifend. Der hat sich mal 3 Tage vom Arbeitsplatz abgemeldet und sich krank ins Bett gelegt, weil er gemeint hatte, ich hätte mit anderen Männern geflirtet.
Wir waren zusammen auf einem schönen Konzert gewesen, und in einer Clique dann alle in eine der lustigen In-Kneipen gegangen damals.
Ich kann unglaublich lustig und temperamentvoll sein. Das war für ihn schon "Flirten". Da kam der nicht aus seiner Macho_Haut raus. DAs ist ein Beispiel.
Von da an fing die Beziehung an zu bröckeln, von meiner Seite aus.
Selbst meine schwierige Mutter sagte, das sieht schwierig aus mit der Eifersucht bei dem, krieg mit dem kein Kind.....wo du so gerne mit Deinen Freundinnen mal ein Bier trinken gehst. Bei dem darfst Du dann nur zu Hause sitzen.
Also, dieses Besitzergreifen hat mich dann abgehalten, die Beziehung weiterzuführen. Zu Recht.
In unseren Gesprächen vor ein paar Jahren hier in Deutschland, als er mal auf Urlaub hier war, sagte er nur, er hätte mich so geliebt. Und im Vergleich zu anderen Partnerinnen sei er schon ganz wenig eifersüchtig gewesen bei mir......na, wenn das wenig war....schon o.k. mit der Trennung für mich.

In Deinen Posts machst Du Andeutungen, dass da "etwas noch stört", etwas, weswegen Ihr Euch nicht so oft sehen könnt.
Ist Dein Freund verheiratet? Und hat Kinder??
Das hat sich mir so aufgedrängt.
Allerdings_____Du musst gar nichts schreiben dazu. In einem öffentlichen Forum. :)

Wäre dem so, wie ich phantasiere, dann wäre das für mich selber ein weiteres Sigal, aufzupassen auf mich selber.

Nun ja, so ist es halt mit den Beziehungen, irgendwie muss man , frau am Anfang ein wenig testen, ausprobieren, ob man, frau auch mit den weniger liebenswerten Eigenschaften des Gegenübers auf Dauer klarkommen kann.

Die anziehenden und liebenswerten Eigenschaften liegen ja auf der Hand, sonst wäre man, frau sich ja nicht näher gekommen.
Aber auf Dauer müssen sich halt auch die jeweiligen gegenseitigen Ecken und Kanten _miteinander_händeln lassen.

Einen schönen Vormittag noch mit Sonnenstrahlen im Herzen
Selas
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Hallo Selas :-) (man, bist du immer früh auf.. :-O)

das mit dem Mittelding bezog sich auch nicht auf die SMS, die waren im Gegenteil ein Beispiel für seine Anhänglichkeit. Außerdem deutet er auch öfter Antworten von mir falsch, als hätte ich einen anderen...

Umgekehrt antwortet er selbst aber oft stundenlang nicht, bzw. hat die SIM-Karte nicht drin (die er extra für mich angeschafft hat, wir haben eine Flat. Dann hat er extra eine Karte für günstiges Telefonieren in die Türkei, mit Mama, dann die normale.. Und "nur" 2 Handys)


Selas hat geschrieben: In Deinen Posts machst Du Andeutungen, dass da "etwas noch stört", etwas, weswegen Ihr Euch nicht so oft sehen könnt.
"Sie haben Post" (Mail) ;-)

Dass wir uns nicht immer so sehen können, wie wir wollen (oder vielmehr wie er will ;-)), ist auch vorteilhaft für mich, ich hatte sowieso sehr Angst davor, ich kann wegen der Ängste, der wenigen Energie usw. nicht alles machen, bzw. eher sehr wenig machen, das wäre Stress pur für mich... Das habe ich ja an den erfolglosen Versuchen gemerkt, wie kompliziert es ist, da braucht es schon einen sehr verständnisvollen Mann. So können wir erst mal Vertrauen fassen, ich kann ihm in Ruhe alles erklären. Wie gesagt, er ist sehr hilfsbereit, so habe ich ihn z.B. gefragt, ob er mich zur nächsten Magenspiegelung fahren würde (da bekommt man ja eine Spritze und kann kein Auto fahren), und das war selbstverständlich für ihn :-)


Kannst du mir denn evt. Tipps geben, in Bezug auf seinen Kulturkreis?
VG,

Sherona

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Selea

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Selea »

Hi, meine Gute. ;)

*lach*

Du kriegst auch bald "Post " von mir.

Gib mir ein wenig Zeit.

Selas :)
Sherona
Beiträge: 51
Registriert: 5. Mär 2012, 17:09

Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Klar, natürlich, lass dir Zeit, eilt ja nicht :-)
VG,

Sherona

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Re: Wie erkläre ich meinem türkischem Freund meine Krankheit

Beitrag von Sherona »

Das ging ja doch schnell :-)
VG,

Sherona

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