PROBLEM MIT ÄRZTE !!!

[krimi56]

Liebe Yvistern,

ich bin SD-Krebs-Betroffene und werde regelmäßig untersucht, Blutuntersuchungen alle 8 – 12 Wochen. Habe gerade eine Radiojoddiagnostik hinter mir und wurde mit rhTSH-Spritzen für die Diagnostik in Unterfunktion gespritzt. Wie du dich fühlst kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mir geht es sehr, sehr bescheiden – bis ich durch meine Hormonmedis wieder auf einem guten Level bin.
Aber alles was mit den Schilddrüsenwerten zusammenhängt, das sind nach 1 ½ Jahren immer noch böhmische Dörfer für mich. Und meine Situation ist auch anders als bei dir.

Ich habe aber eine gute Internetseite gefunden, auf der du Fragen stellen und kompetente Antworten erhältst. Dort sind Betroffene mit und ohne Schilddrüse.

Es ist das Forum „Ohne Schilddrüse leben e.V.“. http://www.sd-krebs.de/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

In der linken Spalte findest du unter SD-Krankheiten, auf das + klicken und dann Schilddrüse? anklicken, da öffnet sich dann

„2.) allgemeine Fragen zur Schilddrüse und ihrer Erkrankungen“.

Auf dieser Seite findest du dann

- Neue Obergrenze für TSH-Wert für Menschen mit Schilddrüse

- Symptome / Beschwerden einer Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose)

bestimmt Antworten auf deine Fragen.

Da ist auch ein Link zu finden zu

- Welches ist das beste Krankenhaus / wer ist der beste Arzt?


Ich hoffe dir damit etwas geholfen zu haben.

LG krimi

[Mim]

Hallo Yvistern,

lass Dir auf jeden Fall die Blutwerte ausdrucken und mitgeben! Die kannst Du notfalls nochmal jemand anderem vorlegen.

Wichtig ist glaube ich auch Unterschied T3/T4 und fT3/fT4 (ich habs immer verwechselt), sowie der TSH-Wert.

Versuch da nochmal ne Klärung reinzukriegen - du schreibst nur von TSH - bei mir wird immer T3 und T4 bestimmt
Das hab ich noch gefunden:

Normwerte für T4:
Erwachsene: T4: 5,5-11,0 µg/dl oder 77-142 nmol/l
Erwachsene: freies T4 fT4): 0,8-1,8 ng/dl oder 10-23 pmol/l

Normwerte für T3:
Erwachsene: T3: 0,9-1,8 ng/ml oder 1,4-2,8 nmol/l
Erwachsene: freies T3 (fT3): 3,5-8,0 ng/l oder 5,4-12,3 pmol/l

Normwerte für TSH oder TSH basal:
TSH: 0,3-4,0 mU/l

Der obere Normwert für TSH stimuliert reicht bis ca. 20 mU/l. Ein darüber liegender Wert deutet meist eine Schilddrüsenunterfunktion aan.
(Quelle: http://www.schilddruesenselbsthilfe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;"

Aber gerade beim TSH-Wert scheiden sich die Geister.

Entsprechend wärest Du im Normbereich.

Allerdings: Wenn Dein TSH-Wert immer niedrig war und jetzt unerklärlich auf den von Dir geschriebenen Wert gestiegen ist, könnte das tatsächlich Auswirkungen haben.
(Blöder Vergleich vielleicht: Bei leicht erhöter Temperatur 36,8 geht es mir Hundeelend, während andere damit ohne Probleme arbeiten können. Die gleiche Körpertemperatur, verschiedene Körper, verschiedene Auswirkungen.)

Aber: Mach Dich auch nicht zu verrückt.

Liebe Grüße,
Mim

Sehe grad, Krimi hat auch geschrieben. Vielleicht bist Du jetzt schon schlauer.

[DocHolliday]

liebe Yvistern,

was ich bei Deiner Geschichte nicht verstehe, dass es objektive Werte gibt und Du Beschwerden hast, das muss doch überein kommen können. Du hast ja ein Medikament von dem Psychiater bekommen, guck mal ob es wirkt.

Ich würde mir auch die Ergebnisse der Endokrino Untersuchung schriftlich geben lassen und damit bei dem Psychiater aufschlagen, ohne Anmeldung und vorheriges Telefonat, das meinte ich mit Durchsetzung, und wenn Du da nicht drankommst, Papiere abgeben (Kopie machen) und später telefonisch nachfragen, wenn erforderlich mehrfach!

Das kann doch nicht sein, dass da widersprüchliche Diagnosen sind und Du ewig warten musst.

Alternativ oder Ergänzend, anderen Endokrino aufsuchen...und nicht mit Wartezeit, sondern pronto!

LG
DocHolliday

[krimi56]

Hallo Yvi*,

du kannst auch den Geschäftsführer Harald Rimmele ggf. selbst anschreiben und deine Fragen stellen.

Er ist der best Informierteste den ich je getroffen habe.

Auch das Beantworten von Fragen ist dort recht gut und zügig.

Nur, mit diesem Forum darfst du es nicht vergleichen.
Ich bin ziemlich erfahren was Foren betrifft.
Die schnelle Beantwortung von Beiträgen ist außer in diesem nur noch in den Hirntumor Diskussionsforum oder im Epilepsie-Netz Forum so schnell.

Aber in dem SD-Forum sind die Antworten sehr genau und richtig.

Schlaf gut!
krimi

[geekgirl]

Die Werte, die Dir sagen, ob Du eine Schilddruesenunterfunktion hast, die Symptome verursachen kann, sind t3/t4. Das sind die eigentlichen Schilddruesenhormone, die fuer Dein Wohlbefinden wichtig sind. TSH ist lediglich das Hormon, das die Schilddruese dazu anregt, t3/t4 zu produzieren. Wenn die Funktion der Schilddruese nachlaesst, steigt deswegen zunaechst der TSH-Wert. Bis zu einem gewissen Grad kann dadurch die t3/t4 Produktion im Rahmen gehalten werden, so dass keine Unterfunktionssymptome entstehen. Vielleicht ist es das, was der Arzt Dir erklaeren wollte, als er meinte, dass Leute sich mit einem TSH Wert von 10 gut fuehlen koennen?

Wenn die Funktion Deiner Schilddruese weiter nachlaesst, ist irgendwann der Punkt erreicht, wo trotz erhoehtem TSH Wert nicht genug t3/t4 produziert werden. Dann treten die typischen Unterfunktionssymptome auf. Der TSH Wert alleine ist nicht wirklich aussagekraeftig und ein erhoehter TSH ohne erniedrigte t3/t4 sagt normalerweise lediglich, dass man seine Schilddruesenhormone regelmaessig kontrollieren lassen sollte. Ggf. macht es Sinn, dass Du auch die entsprechenden Antikoerper (Sorry, bekomme den genauen Namen gerade nicht mehr auf die Reihe) bestimmen laesst, um Hashimoto auszuschliessen.

Bei mir war der TSH leicht erhoeht, aber da keine Antikoerper vorhanden waren und t3/t4 mitten in der Norm, meinte der Arzt, es sei unwahrscheinlich, dass das irgendwelche Probleme macht. Sowas kann z.B. nach Stress oder einer Erkaeltung schonmal passieren. Bei der naechsten Messung war dann auch der TSH Wert dann auch wieder normal.

Ich hoffe, das hilft Dir vielleicht irgendwie weiter.

[Mione]

Liebe Yvi,

ich habe auch Schilddrüsenprobleme (Hashimoto, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die zur Unterfunktion führt) und daneben Depressionen.
Es hat leider länger gedauert, bis erkannt wurde, dass es eben nicht nur die Depressionen sind, sondern seit längerem eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung bestand, die mein psychisches und körperliches Wohlbefinden ebenfalls sehr beeinflusst hat.
Mit Beginn der Schilddrüsenhormaneinnahme ging es mir bald deutlich besser als vorher, auch wenn es einige Zeit gedauert hat, bis die passende Einstellung gefunden war. Ich bin sehr froh, dass mein neuer Hausarzt damals in diese Richtung gedacht hat (meine Psychiaterin hat z.B. erst nach 3 Jahren die Idee gehabt, mal die Schilddrüsenwerte zu kontrollieren ...).

Ich hatte Glück und wurde von meinem Hausarzt, der das Problem erkannt hat, gleich zu einem guten Facharzt (Nuklearmediziner) geschickt. Dieser hat alle für das Feststellen meiner Erkrankung notwendigen Tests und Untersuchungen (TSH, ft3 und ft4, Antikörper, Ultraschall und Szintigraphie und einen Test zum Feststellen einer versteckten Unterfunktion) durchgeführt.
Er behandelt nicht nur stur nach TSH wie leider manche Ärzte, die ich später kennen gelernt und von anderen Betroffenen gehört habe (da kommt es dann zu solchen Aussagen wie du sie beschrieben hast), sondern berücksichtigt auch das individuelle Befinden und wenn es einem nicht gut geht, werden auch Blutwertüberprüfungen ohne Termin jenseits der 1-2 Kontrolltermine im Jahr durchgeführt.

Ich kenne es von mir selbst, dass der TSH nicht zwangsläufig die Intensität der Unterfunktionsbeschwerden widerspiegelt - z.B. hatte ich ein Mal mit einem 5-er TSH-Wert weniger Beschwerden als mit einem 3-er. Leider gibt es aber einige Ärzte und Mitmenschen, die ähnlich wie bei Depressionen meinen, eine Schilddrüsenerkrankung wäre etwas ganz Banales, könnte keine wirklichen Beschwerden machen. Es gibt Menschen, die eine Unterfunktion kaum merken, aber das ist eben individuell sehr verschieden.

Ich möchte daher Mut machen, nicht aufzugeben und einen guten Arzt, der mit der Thematik vertraut ist, zu suchen. Ich war damals in einem Hashimotoforum angemeldet, das mir in der ersten Zeit sehr geholfen hat. Dort gab es auch einen Bereich, in dem die Leute Empfehlungen, was Ärzte angeht, ausgetauscht haben. Auch mit manchen Büchern bin ich gut weitergekommen.

Liebe Grüße
Mione

[Lyara]

Liebe Yvi,

ich habe im Moment ungefähr den gleichen Streß. Habe am Freitag endlich einen Termin in Endokrinologie und stellte dort meine Schilddrüsenwerte vor. Bin Hashimoto- Patient und bei mir ist es genau anders rum, mein TSH ist extrem niedrig, so das wohl eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt.
Hoffe,das mir in der Endrokrinologie weitergeholfen wird, da meine Wechseljahre und Hashimoto nicht so gut harmonieren.
Auf jeden Fall habe ich auch eine Ärzte - Odesyee hinter mir. Mit den Schilddrüsenwerte ist es wirklich so, das in dem Bereich die Meinungen der Ärzte auseinander gehn. Am besten bekommst Du wirklich Auskunft in Schilddrüsenforen, diese haben auch Ärztelisten, die zu empfehlen sind

Liebe Grüße
Lyara

[krimi56]

Liebe Yvi,

von Mione hast du sehr gute Infos erhalten.
Vor allem was den richtigen Arzt betrifft.
Nuklearmediziner sind die am besten für die Schilddrüsenkrankheiten geeigneten Ärzte.

Was du bestimmt weißt ist, dass die SD-Hormone immer auf nüchternen Magen mind. eine halbe Stunde vor dem Frühstück genommen werden sollen.
Was oft weniger bekannt ist, die Wechselwirkung machner Medis bzw. der Inhaltsstoffe mit oder zu den SD-Hormonen.
So ist vor allem Vorsicht angebracht bei AD oder zusätzliche Wirkstoffe die die Stimmung aufhellen sollen.
So behindert zum Beispiel Johanniskraut die Aufnahme der SD-Hormone im Körper.
Das Johanniskraut soll unsere Stimmung bessern, aber die notwendigen SD-Hormone werden dadurch vom Körper nicht vollständig aufgenommen und ein Kreislauf mit unschönen Folgen beginnt. Dadurch entsteht eine Unterfunktion, Unterfunktion bedeutet evtl. auch wieder Depression.

LG krimi




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