Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Mim
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Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

... da wollte ich Heute dran sitzen. Und ich pack es schon wieder nicht.
Habe mir zum gefühlt 1000sten Mal die Bücher geschnappt. Das alte Thema genommen, das ich vor Jahren ad acta gelegt habe.

es herrscht ein einziges Chaos und ich verstehe nichts mehr. Kriege es nicht hin, dass Thema so runter zu brechen, dass es verständlich is - und ich weiß selber nicht, worauf ich hinaus will: ICH KANN ES EINFACH NICHT!

Es ist genau der selbe Zustand wie damals bei meiner Magisterarbeit: ICH KANN ES EINFACH NICHT.

Ich würd ja gerne das Thema wechseln - aber im Grunde habe ich seit meiner Weiterbildung (3 Jahre) - das ganze Grundthema nicht durchdrungen. Njada - niente.

Das kratzt an meinem Selbstbewusstsein, weil ich damals unglaublich viel (wahrscheinlich zuviel) in die Weiterbildung prohiziert habe. Und den Abschluss im Grunde verkackt hab und jetzt auch nochmal hochgeholt wird, dass ich eben nichts verstanden habe.

Im Gespräch mit anderen wird mir schon bewusst, dass ich ein zu kompliziertes Thema ausgesucht habe (das ich eben nicht verstehe) - aber ... ich habe andere Arbeiten gelesen und die waren alle gut.

Ich würd gerne praktisches einbinden - auf mich beziehen - aber ich kann es nicht! (Die Arbeit muss nicht hochwissenschaftlich sein. Ich kann es nicht, weil mir die einfachsten Zusammenhänge nicht klar sind.)

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich will das ding endlich fertig kriegen - und es geht hier NICHT(!!!) um übertriebenen Perfektionismus. Es geht um fehlende Basics (mit der Gefahr, mir gerade jegliche Fähigkeit für irgendwas abzusprechen), die Frage wie ich einfachste Bezüge herstelle, Unfähigkeit zur Strukturierung - AAAAArrrrgh.

Hat irgendjemand einen Rat? Genaueres (auch zum Thema) würd ich gerne nur über PN klären - das wird mir hier zu privat.
otterchen
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von otterchen »

Hi Mim,

ich hoffe, Du hast meine Emailadresse noch.
Wenn ja: schick mir bitte eine Nachricht, in der Du das Thema angibst: worum geht es?
Dann kann ich schauen, ob ich damit was anfangen kann.
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Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Huhu Otterchen,

ich hab Dir ne Mail geschrieben, ich hoffe sie ist angekommen.
Danke für Deine Hilfe schonmal.
otterchen
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von otterchen »

So, mal ein paar Stichworte aufgeschrieben - Email ist an Dich unterwegs.
Hoffe, Du kannst damit was anfangen!

Wichtig: die Gliederung! :-)
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Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Mail zurück :)

Ich schau mir nochmal meine alte Gliederung an.
ndskp01
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

ich kenne das, auch das Gefühl, einfach gar nichts zu können (obwohl ich promoviert bin und einen IQ von 132 habe).

Bei mir hat die Therapeutin in einem konkreten Fall mit dem gemeinsamen Erstellen einer MindMap geholfen. Was gibt es zu sagen, was weiß ich, was ich wichtig zu benennen? Damit ging es dann Schritt für Schritt.

Ich finde es gut, dass du von otterchen konkrete Hilfe bekommst, und drücke fest die Daumen, dass du es voranbringen kannst. Abschlussarbeiten schreiben ist aber auch wirklich schwer.

Alles Gute, Puk
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Huhu Puk,

hmja...ich habe dieses Wissen etwas zu können nicht. Trotz eines akademischen Abschlusses. Ich hatte damals schon soviel Hilfe und Rücksichtnahme, dass ich das im Grunde nicht für mich verbuchen kann.

Und jetzt, nach so langer Zeit ist eben auch viel weg. Ich hoffe auch, dass es was bringt. Und ich ne Struktur reinkriege.

Am liebsten würd ich mich für die nächste Woche krankschreiben lassen, um vernünftig reinzukommen ins Thema - aber dann versack ich auch nur wieder :(

Tief durchatmen - und das Abwärtskarrussell mal anhalten. Ich denke, ich werde geich ne Runde joggen gehen um den Kopf freier zu bekommen.

Liebe Grüße,

Mim
otterchen
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von otterchen »

Hm,
jetzt mal was ganz Krasses:

ich trau mir das einfach zu


und damit gehts dann auch.

Wenn ich von vornherein denke "ich kapier das nicht, hilfe, was soll ich denn... ", dann würde ich mir selbst ein Bein stellen.
Das ist so, wie wenn man mit weit offener Kinnlade vor einer Rechenaufgabe sitzen: dadurch, dass der Mund soweit offen steht, kann man so gut wie gar nicht mehr rechnen.

Also: sich selbst etwas zutrauen, sich selbst auch Zeit geben, neugierig sein, Fragen stellen, das Internet befragen - es wird schon!!

LG *wink*
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Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Na gut, dann trau ich mir das jetzt einfach mal zu ;)
timmie2002
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von timmie2002 »

so ist es richtig phoenia!!!

die idee mit dem krankschreiben finde ich gar nicht sso schlecht. eine solche arbeit macht sich doch nicht so nebenbei. und wenn du dir eine ganzewoche nur dafür mal zeit nimmst, wäre das sicher toll. du musst dich aber gut darauf konzentrieren und jeden tag dranbleiben, also den inneren schweinehund einsperren.

aber sich nach dr arbeit immer noch hinsetzen wollen, stelle ich mir sauschwer vor. bedenke deine idee nochmal in ruhe.

glg final
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Huhu Final,

hmm... einerseits bin ich erleichtert, dass meine Gedanken irgendwie unterstützt werden. Andererseits ...

Es ist KEINE Magisterarbeit, das muss ich ganz klar sagen. Es ist die Abschlussarbeit einer dreijährigen Weiterbildung, die ich vor drei Jahren abgeschlossen habe - es geht um etwa 20-30 Seiten die geschrieben werden sollen.

Andererseits ... ich schiebe das jetzt schon so lange auf ...

Wenn ich es schaffe, in der Woche die Arbeit zumindest Ansatzweise fertig zu stellen - oder soweit zu kriegen, dass ich in den Wochen darauf fertig würde ...

Ich Arbeite unter der Woche Teilzeit, das heißt danach/davor ist teilweise noch Zeit. Ach keine Ahnung ... ich such schon wieder Ausreden.
Ich werd mal mit meiner Ärztin sprechen, da muss ich ohnehin am Dienstag hin (um zu sagen, dass ich die ADs nicht genommen habe *hust*) - mal schauen, was sie sagt.
ndskp01
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

sich jetzt Zeit nehmen für die Aufgabe (die ja ohnehin ständig in deinem Kopf herumschwirrt - kannst du dich überhaupt auf deine Arbeit konzentrieren?) scheint mir auch ein guter Plan zu sein (hello Timmie :P ). Habe ich übrigens in einem vergleichbaren Fall auch gemacht. Prioritäten setzen, das Wichtigste zuerst. Auch wenn es eine kleine Arbeit ist, der Angstfaktor will ja auch noch besiegt werden, und das geht am besten mit ransetzen.

Du schaffst das! Puk
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Huhu Puk,

naja, so wirklich hab ich Heute noch nichts getan um ehrlich zu sein. werde aber alle Vorbereitungen treffen um Morgen loslegen zu können.

Ich habe halt massiv verdrängt und konnte mir irgendwann sagen, dass ich aus der Weiterbildung ja eh nix machen kann, weil ich den Sch**** nie verstanden habe. Hab mich da immer weiter reingesteigert und mein Zeitpensum wohl massiv ausgereizt. Außerdem habe/hatte ich immer gute Taktiken Verantwortung zu delegieren (nicht bewusst!) - so dass ich für die Nicht-Fertigstellung nie so richtig Verantwortung übernehmen musste, glaube ich.

Ich denke unterschwellig ist das Thema immer noch da, aber ich war immer gut im Verdrängen, leider. Mittlerweile nervt es mich aber. Ich will das Ding fertig haben - insbesondere weil es mich fertig macht, dass ich so was einfaches nicht zustande kriege. Das ist der Hauptgrund. Es wäre mir auch egal, wenn der Dozent die Arbeit nicht mehr akzeptieren würde. Is also für mich 8hab ich auch lange als Ausrede genommen - dann kann ich mir ja Zeit lassen ...hat aber nur zu Aufschub geführt).

Na gut - ich werte das mal als Unterstützung Deinerseits *gg*
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Ich habe noch ein anderes Problem, bei dem mir vielleicht jemand helfen kann.

Ich werde das, was ich bereits geschrieben hatte sichten und sortieren (wird wahrscheinlich nicht viel brauchbares bei rauskommen) und dann nochmal ne grobe Gliederung aufstellen.

Ich werde meine Literatur entsprechen neu sichten müssen.
Von früher (Magisterarbeit) kenne ich es noch, dass ich unglaublich viele Bücher aus der Bücherei geholt habe. Bin immer wieder losgefahren um Nachschub zu holen - vielleicht weil ich selber das Thema gar nicht richtig greifen konnte, oder weil ich immer dachte, die Infos reichen nicht.

Dann habe ich mir angewöhnt, immer die Kapitel zu lesen, mir ganze Passagen rauszuschreiben, die mir interessant schienen - aber ich konnte das ganze nicht mit meinen Worten widergeben. es scheiterte immer wieder am Hinterfragen glaube ich. Am einordnen. was bedeutet das, was da steht?

was kann ich tun um mich Morgen nicht wieder zu verzetteln? ich denke, ich habe die wichtigsten Bücher da - ich bin mir eigentlich sogar sicher. Muss halt "nur" den roten Faden legen....

Hat noch jemand Tipps? Ich möchte das wirklich gern gut machen - weil ich mir halt auch beweisen möchte, dass ich es doch verstanden hab (hatte meine Therapeutin der ich damals davon erzählte und von dem Thema auch wusste übrigens auch nicht. Is trotzdem Therapeutin geworden oO).
ndskp01
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

vermutlich hast du schon Exzerpte gemacht, oder?

Ich mache es, wenn ich gut drauf bin, so: Ich überlege mir, was in den Text alles rein soll. Dann sortiere ich dieses Alles nach Teilaspekten, und die Zitate ordne ich den einzelnen Teilen zu, so mit Ziffern, auf Papier, oder im Rechner, da wird dann hin und hergeschoben, und anschließend das Material ausgedruckt. Dann nehme ich mir Teil 1 vor und schreibe dazu ein Stück Text, in dem ich die Zitate, wenn sie denn hilfreich sind, gleich reinbaue.

Dann mache ich eine Pause.

Und nach einer langen Pause kommt der nächste Teil.

Pause

Solange bis die einzelnen Punkte abgearbeitet sind.

Dann mache ich wieder eine Pause.

Ich lese alles nochmal, und mache mir Anmerkungen, überlege mir Anfänge und Übergänge.

Dann mache ich wieder eine Pause.

Ich arbeite die Korrekturen ein.

Und am nächsten Tag lese ich dann alles noch einmal von vorne bis hinten.

Grundsätzlich ist es viel einfacher, die Sekundärliteratur zu sichten, wenn ich schon einen Plan habe, wenn ich weiß, was ich suche und wozu ich Nachweise brauche. Wenn ich eine Fragestellung habe, und nicht nur ein Thema. Das sage ich auch immer meinen Studenten, und es scheint ganz gut zu funktionieren.

Ich hoffe das hilft.

Puk
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Hallo Puk,

nein - so habe ich das ehrlich gesagt noch nie gemacht. Aber ich war immer gut darin, mich zu verfransen :D
Mir ist das damals so ähnlich erklärt worden, wie Du es machst, aber ich wollte es nicht verstehen und hab mein ding durchgeprügelt.

Ich probiere das Morgen mal aus. Und werde berichten.
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Irgendwie fühlt es sich gerade an wie: "Und täglich grüßt das Murmeltier" ...

Chaos um mich herum (wo kommt das her???? - ich hatte Platz geschaffen!) - aber auch in mir. Von Höckchen auf Stöckchen - die Gliederung zu allgemein. ich habe das Gefühl das wichtige und die Zusammenhänge nicht erfasst zu haben. So geht es durcheinander - und - worauf will ich hinaus? Hatte kurzfristig so ne tolle Idee - die is gerade flöten - weil ich nicht genug weiß. Muss mich wohl damit abfinden, dass das alles hier doch länger dauern wird, weil einfach grundlegendes Verständnis fehlt.

Versuche mich aber zu beruhigen, mit dem Wissen:
-ja, es wird altes hochgeholt
-ja, Du wirst frustrert sein
-ja, Du wirst Dich an beschämende Momente erinnern
-ja, Du wirst Dich hilflos fühlen

...aber Du kannst trotzdem weiter machen.

Frag mich allerdings ob das allein reicht oder ob nicht einfach ne wichtige Ressource fehlt, die ich mir 2nich mal eben so" aneignen kann.

Meine Ratte schaut mich auch schon strafend an, weil ich mich ständig bewege und meine Position veränder und sie nicht schlafen kann oO
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Im Moment schreibe ich hier ein bisschen für mich - es muss also nicht geantwortet werden, darf aber natürlich gerne :)

Habe mich wieder ein bisschen gefangen, untergliedere gerade einzelne Abschnitte und versuche einfach nicht mehr "gut" zu sein. Ich hab halt Schwierigkeiten und die werden auch wieder auftauchen.
Was mich (wieder) aus den Latschen haut, sind die (bitteren) Erkenntnisse, die ich für mich ziehe, wenn ich hier Texte lese und ich muss mich arg zusammenreißen, um nicht Mist zu bauen (bei meinem Dozenten anrufen und mich für verschwendete Jahre entschuldigen und so). Nein, es ist für mich einfach erschreckend, wie Unwissenheit und Undifferenziertheit dazu führen kann, dass man einfach etwas für Gegeben nimmt und dann stumpf - ohne Sinn und Verstand so handelt. Sich das Leben so schwer macht. Weil man Wahrheiten lebt, die keine sind (klingt grad übertrieben - es geht um Kleinigkeiten). Und dann liest Du einen Text und der beantwortet dir alles, was Du selber nicht formulieren konntest - und du denkst nur noch: ich bin so dämlich.

Blöd, dass sich das schnell in Panik wandelt, in Zukunftsprojektionen. Hab immer noch keinen blassen Schimmer, wie ich da einen "Grund" rein bekommen soll. In dieses "Erleben".

Wenigstens kann ich gerade wieder klar denken. Ein bisschen strukturieren. Und bin im Moment guten Mutes.

Habe übrigens (weil ich mich ja auch gegen Pflichten gerne wehre oder schmolle) was interessantes gelesen. Pflicht bedeutet im englischen "due" und hat da in etwa die Bedeutung der "kontextuellen Pflicht" - also, dass tun, was im Augenblick gerade ansteht, wozu der Kontext der Situation verpflichtet.
Es lohnt sich immer wieder, bestimmte Worte, die man benutzt zu hinterfragen :)
2304.1900
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Mim ,

es hat den Anschein ,als würdest du unbewusst versuchen dir selbst im Wege zu stehen ,und das sehr erfolgreich.
auch wenn wir mal das Depressionsthema damit verlassen-->
Hast du es schon einmal mit Glückstraining oder NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) versucht?

Deine Fragen und deine Probleme weisen darauf hin ,dass du den "inneren Weg" gehst.
Ist dir das schon klargeworden ,und hast du dich mit den Problemen befasst ,die durch die Veränderungen der Denk und Problemerfassungen entstehen?

Du versuchst gerade dir eine Lösung die von außen kommt aufzupfropfen ,ohne Rücksicht oder Kenntnis deiner eigenen Leistungsfähigkeiten und inneren Strategien.


Genau das ist aber im "Paradox der Veränderungen" gemeint.
Je besser du dich Selbst kennst und Akzeptierst , desto besser und erfolgreicher werden deine Veränderungsstrategie'en sein.
Du bist das Zentrum deiner Welt ,nicht die Arbeit ,nicht die Freunde ,nicht irgendetwas , sondern du.
Und solange du das nicht begreifst und verinnerlichst ,wird dir jeder Weg zur Veränderung Paradox erscheinen.
Veränderungen sind aber Paradox ,den in Wirklichkeit änderst du nichts ; du gestattest es dir nur neue Wege zu gehen die nicht dich-sondern deine Sichtweise (Blickwinkel) ändern, erst dann ...
zurück zum Thema

wenn du die Dinge so wie sie dir beigebracht wurden nicht nachvollziehen kannst ,versuche etwas anderes ,.
Ich nehme mir ein ähnliches Thema das ich bereits kenne und versuche zu erfassen wie ich es gelernt und verstanden habe,
meist kann ich darauf aufbauen.

Viele Grüße,
und Erfolg beim Lernen
Stefan

PS. beim „Paradox der Veränderung“ versuche ich dich nur ein bisschen in die für mich richtige Richtung zu schubsen ,
aber den Weg musst du schon alleine gehen.-wenn du ihn gehst
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Hallo Stefan,

Danke für Deine Antwort.

Ich kann gerade nicht alles nachvollziehen, auch wenn ich es gern würde. Blockiere ein wenig, vielleicht weil es zu tief in die Materie geht - "innerer Weg" behagt mir nicht als Bezeichnung.
Arbeit geht nicht so voran, wie ich dachte. Das ist ok - weil ich (ungeplant andere Dinge dazwischen geschoben hab, die eben auch ... wichtig sind. Jetzt Zeit und Gedanken nehmen.

Ich lese zu Themen zur Arbeit. Da kommt einiges hoch. Bin müde. Neugierig. Aufgekratzt. euphorisch und dann wieder abgeschlagen und enttäuscht zugleich.

Auch wenn ich das Zentrum meiner Welt bin - das bringt mir nichts, wenn ich immer wieder - ja was eigentlich mache? Hab gerade im Kopf: "Ich muss das rausfinden, um ...." aber da ist wohl der Denkfehler: es gibt nicht eine Ursache und eine Lösung. Es gibt nicht einen "richtigen" Zustand und einen "falschen". Ideal wäre ... aber dann wäre ich nicht da, wo ich bin.

Annehmen was ist ... das sind für mich nur Worte, mit denen ich nichts anfangen kann. Eine Therapeutin (nicht meine) schrieb irgendwo:

"Die Wirkung unserer eigenen Öffnung (i.S.v. "sich gegenüber jemandem öffnen) gilt immer nur in der konkreten Situation, nicht für immer - auch wenn wir diesem Irrtum stets von neuem erliegen. Das »immerwährende Immerwieder«: ich gehe inzwischen als Arbeitshypothese davon aus, dass Beschränktheit mein Normalzustand ist"

Sie beschrieb es auch als "Mut zur Unwissenheit". Wenn ich darüber nachdenke, ist dieses mein zurückziehen, meine Ängste, meine Panik, mein Vermeiden - eine Antwort, auf diesen fehlenden Mut. Das mag für viele klar sein, ich erfahre es gerade nochmal neu. Anders. Vielleicht die Kehrseite von Perfektionsimus? (Was ich nich verstehe. In meiner Wahrnehmung sind Perfektionisten einfach "gut". Tun alles, machen alles, wissen alles.) Ich eben nicht. Ich bin das Gegenteil.
Aus einer bestimmten Perspektive "sehe" ich das. Sehe mich vermeiden. Weiß, dass dieser Teil - dieser bequeme - sehr dominant ist. Ich weiß nicht damit umzugehen. Und verstecke ihn wohl auch :oops: Er ist mir peinlich. Er lebt im Schatten - is aber eigentlich sehr groß.

Ich komme noch nicht wirklich mit, mit der paradoxen Veränderung. Vielleicht ist es da aber auch wie mit dem "sich öffnen" - der "Aha-Effekt" is kurz und tief. Und dann brauch man ihn immer wieder von Neuem, weil das alte Denkmuster sich wieder durchsetzt. Weil man in "Aha-Momenten" kurzfristig ne neue Perspektive eingenommen hat.
(Hast Du ja irgendwie geschrieben - neue Blickwinkel). Vielleicht geh ich da zu statisch ran?

Ich wünsch euch ne schöne Nacht :P
ndskp01
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

wie ist es mit dir weitergegangen? Hast du schon an einem Gliederungspunkt zu schreiben begonnen, oder prokratinierst du noch? Ich wünsche so sehr, dass du da durchkommst!

Liebe Grüße von Puk
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Hallo Puk,

lieb, dass Du nachfragst :)

Ich denke, es ist ein "sowohl als auch" ... Wird wohl nicht gut werden - und momentan versuche ich mich nicht der Dynamik zu ergeben, dass es eh keinen Sinn mehr macht.

Die Gliederung hab ich - aber ich hab n bissl das Gefühl, dass sie nicht sehr durchdacht war - bzw. ich würd die Arbeit gern anders aufziehen und steh mir damit jetzt eher im Weg.

Am meisten Probleme habe ich noch immer mit dem Verständnis. Die ganzen Zusammenhänge zu verstehen - und wenn man das dann in zigfacher Ausführung liest, kommt man sich einfach nur noch doof vor :oops:

Aber es stimmt schon - teilweise schieb ich auch auf und hab Ausreden, das kann ich nicht leugnen.

Ich wer schauen, dass ich mich Morgen nicht so sehr verzettel und einfach weitermachen!
2304.1900
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Mim ,

sorry das ich so spät Antworte, ich hatte vorgestern meine Tabletten komplett vergessen zu nehmen
und entsprechend Gestern ein wenig mit mir selbst zu tun.


Der Mut zur Unwissenheit.
Das ist ein schönes Paradox;
Indem ich vor mir selbst zugebe ,das ich nichts weiß ; weiß ich mehr als alle anderen.
Oder wie eines meiner Lieblingsmantras sagt;
„Vergiss was du weißt oder zu wissen glaubst ,vertraue auf dich und deinen Gefühlen ,Vertraue dem Leben“

Dein Problem ist nicht der fehlende Mut ,dein Problem ist das fehlende Vertrauen.
Und das du durch das fehlende Vertrauen die Dinge nicht zu Ende Denken willst/kannst.

Was hat den dieser „Perfektionist“ was du nicht hast ?
Was macht ihn den so Perfekt?
Was braucht er um so Perfekt zu erscheinen?

Perfekt , gibt es nicht
Wenn ich etwas Perfekt machen will ,brauche ich viel Zeit dafür
Selbst wenn andere sagen das ich es Perfekt gemacht habe , sage ich NEIN- es gibt nur annähernd Perfekt

Perfekt ,heist sich Selbst und andere zu Akzeptieren
Nur indem ich meine Fehler ;das nicht Wissen , nicht können und unmöglichkeiten und ihre gegenteile bei mir kenne und akzeptiere ,kann ich sie auch ausgleichen

Perfekt , heist andere Perfekt zu machen
Perfekt , heist den richtigen Zeitpunkt zu erkennen


Perfekt zu sein heist lange zu Üben und zu es zu Lernen Perfekt zu sein.
(oder wie viele kennst du die mit 20 Perfekt sind ,und keine Nanny,Personaltrainer ,Fitnesstrainer oder dergleichen hinter sich haben?)

Viele Grüße,
Stefan
Mim
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von Mim »

Hallo Stefan,

ich hoffe, es geht Dir wieder besser? Schön - und Danke! - dass du dann gleich bei mir schreibst :)

Ich werde die Antwort nochmal lesen, und nochmal ;)

Ich glaube genau hier liegt der Kasus Knaxus:
Nur indem ich meine Fehler ;das nicht Wissen , nicht können und unmöglichkeiten und ihre gegenteile bei mir kenne und akzeptiere ,kann ich sie auch ausgleichen

Perfekt , heist andere Perfekt zu machen
Perfekt , heist den richtigen Zeitpunkt zu erkennen


Perfekt zu sein heist lange zu Üben und zu es zu Lernen Perfekt zu sein.
Fett markiert. Das IST meine Baustelle. Seit ich denken kann. Wieder und wieder und wieder :roll:
Jo - wär halt schön, wenn ich das mal behalten würde.

Liebe Grüße,
Mim
2304.1900
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Re: Aaaaargh - Abschlussarbeit...

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Mim ,

du musst das mal Energetisch sehen,

wenn du das jedes Mal durchmachst ,Kostet es dich mehr Energie ,als wenn du es dir ein ,zweimal am Tag
in Erinnerung rufst.

es ist manchmal unangenehm und nicht schön sich ständig und so tief mit sich selbst zu Beschäftigen.
Aber offensichtlich hast du da eine Aufgabe ,die für dich so wichtig/ existenziell ist ,das deine Entwicklung so lange
Blockiert ist ,bis du diese Aufgabe erfolgreich gelöst hast.

Das sich selbst kennenlernen und akzeptieren ,kann auch Spaß machen.
Da gibt es kein Gut oder Böse ; Falsch oder richtig ,sondern nur ein „es ist“

Danke der nachfrage ,
es geht schon wieder ;0))
meine Tabs sind für mich wie gewichte die mich am Boden halten und begrenzen.
Das war so als hätte ich auf einen Schlag 30kg an den Beinen verloren und will Spazieren gehen.


Viele Grüße,
Stefan

Ps. oh da habe ich wieder viel gekürzt und Rest Überlegungen stehen lassen , da muss mehr ich aufpassen :x
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