Meine Zukunft - Wünsche & Schritte - Inneres Kind

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kiwilana
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Meine Zukunft - Wünsche & Schritte - Inneres Kind

Beitrag von kiwilana »

Hallo liebes Forum :)

ich melde mich heute mal mit einem positiven Update, zwei Tipps für euch und einer Problemsorge.

Die Weichen sind gestellt
Nach großem Pech und Leid
Plus neuen Krankheiten
Zukunftsschritte sind geplant

Doch wird es klappen? Darf es sein? ...

Durch etwas Neues, Panikattacken, erkannte ich, dass ich (mehr) leben will. Nichts war schlimmer, als die Todesangst, die mit Panikattacken einhergeht. Anders als davor, wollte ich auf einmal soviel tun. Leben. Und fing auch damit an. Panikattacken sind die absolute Schocktherapie.

Ich konnte mich endlich meinem Partner öffnen, Liebe in mir zulassen, annehmen und geben. An seiner Hand Dinge wagen, wie seit Jahren nicht: Essen bei seiner Ex-Freundin, Stadt, Cafés, etc.

Maxim half mir auch - z.B. mit "Liebe ist eine Entscheidung"
http://www.youtube.com/watch?v=sAMDUAIyeHE" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Und getreu der ACT-Therapie mit den Schritten

A: Accept - Akzeptieren
C: Choose - Entscheiden
T: Take Action - Handeln

organisierte ich wegen der Panik noch Medikamente und eine Erhöhung, die endlich half, wofür ich so dankbar bin. Und einen Klinikaufenthalt, der noch ansteht und endlich neue TheraErstgespräche.

Das alles ist gut und Maxim und ACT wollte ich auch unbedingt mal hier weitergeben, an euch. Doch es gibt noch eine sehr sehr wichtige Frage: Wird all das o.g. reichen? Ausreichend helfen?

Denn an meinem 35. Geburtstag traf mich der Schlag und neue Panikattacken: Warum wollte ich nie Kinder? Nie. Antwort: Ich hatte mir jeden Gedanken und jedes Gefühl in diese Richtung absolut verboten. Warum? Weil ich krank bin. Das heißt: Ich kann/darf nicht.

Depression und Panik brachten mich dazu zu erkennen, dass ich es mir erlauben möchte. Ich bitte euch von ganzem Herzen nicht zu antworten, dass ich das nicht tun sollte oder nicht darf. Wer das denkt: Bitte bewahrt diese Gedanken liebevoll bei euch, denn sie würden mich vernichten. Ich will daran glauben bzw. den Glauben aufbauen, dass Gene nicht alles bestimmen. Und ich will daran glauben bzw. den Glauben aufbauen, dass ich gesund genug werden kann: Für mich und mein Leben. Aber auch für ein anderes Leben. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein und Gutes geben zu können.

Ich habe nur Angst vor zwei Dingen: Dass wie bisher ständig neue Schicksalsschläge jede Entwicklung kaputtmachen, gesünder zu werden bzw. zu bleiben. Ganz persönlich erstmal. Und/oder dass das zwar irgendwann klappt, aber es dann zu spät ist... Für das andere.

In liebevoller Dankbarkeit an dieses Forum, euch, und alles Gute euch wünschend, Kiwi
Zuletzt geändert von kiwilana am 26. Apr 2014, 22:12, insgesamt 14-mal geändert.
kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Ich muss es ja nicht nur schaffen mit Medikamenten gesund genug zu werden, das ist schon so schwer, wie jeder hier weiß... Ich muss es ja sogar schaffen, gesund genug OHNE Medikamente.

Es ist sehr schwer daran zu glauben.

PS: Ich stelle hier auch noch weitere Tipps und Videos ein. Nur warum zeigt das Forum Links nicht mehr als Link an?
anna54
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von anna54 »

Liebe kiwi
willkommen zurück!
Es hört sich gut an,was du schreibst,ich freu mich für dich!
Nicht alles im Leben läßt sich planen,vertrau einfach deinen Wünschen,deinen Zielen.
Im der Rückschau war ich schon mit 18Jahren depressiv,aber die Zeiten der Schwangerschaften und Stillzeiten waren behütet und sehr glücklich.
Lass dich ein auf das,was du willst!!!
Alles Liebe
von Herzen
anna54
kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Hallo liebe Anna,

deine Worte tun gut, vielen Dank. Denn wie bei vermutlich allen hier, liest sich Gutes natürlich gut, aber es ist jeden Tag Arbeit und es gibt jeden Tag schwere Gefühle.

Ich hoffe sehr, mein erstes Posting war nicht zu lang, dass kein Austausch enstehen könnte. Anna kennt diese Sorge von mir, viel zu früh, dabei ist ja noch Zeit ;) Ich würde mich sehr freuen über einen gegenseitig stützenden warmen Austausch, so wie schonmal hier früher. Dazu lade ich ein.

Ich muss jetzt in die Stadt zu einem Erstgespräch. Ich hoffe sehr, es tut gut.

Ich wünsche dir alles Liebe Anna und wenn du auch was hast, das dich beschäftigt, sag bescheid.

Liebe Grüße an alle, Kiwi

PS: Das Thema hier ist allgemein, betrifft einfach das Leben, nicht nur das "eine" oben. LG!
Salvatore
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von Salvatore »

Hallo Kiwi,

ich finde dein Posting auch ganz toll. Behalte diese Einstellung bei!
Sich von der Depression ab- und dem Leben zuwenden, zu erkennen: die Depression muss mir nicht mein ganzes Leben versauen - das ist etwas ganz Wertvolles (wenn auch schwierig).

Ich war heute in der TK zu einem ambulanten Termin, hatte Naschis für die Therapeuten gekauft und als ich die abgegeben hatte, hatte ich plötzlich eine Art Epiphanie: Hier sind Menschen, die mir jederzeit helfen. Die reißen da nicht bloß ihre Stunden runter, die nehmen Anteil.
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht auch vorher schon gewusst hätte, aber jetzt habe ich es... begriffen.
Wir sind nicht allein, wir müssen die Hilfe bloß annehmen können. Ich höre bei dir heraus, dass dir auch so ein "Licht aufgegangen" ist.

In Sachen Kinder: Ich finde es toll, dass dir die Erkenntnis JETZT gekommen ist, dass auch unsereins durchaus Kinder haben darf! Und nicht erst, wenn es längst zu spät ist.
Ich habe auch schon lange Depressionen, vieles an Behandlungen durch und auch immer wieder Einbrüche. Und trotzdem glaube ich, dass ich eine wirklich gute Mutter sein werde, wenn es eines Tages dazu kommt. Ich WEISS einfach, dass ich - auch wenn ich vielleicht in manchen Dingen eingeschränkt sein werde, aber wer weiß? - ein liebevolles Zuhause gestalten kann.
Ich mache mir auch schon jetzt Gedanken über die Medikation. Es gibt durchaus einige Präparate, die sehr gut erforscht sind und sich als "schwangerschaftstauglich" erwiesen haben, du kannst das auf http://www.embryotox.de nachsehen. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, Medikamente während der Schwangerschaft zu nehmen und habe mich noch nicht entschieden. Aber ich finde es gut, diese Entscheidungsmöglichkeit zu haben.

Lg, Salvatore
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kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Liebe Anna, liebe Salvatore, liebe Alle,

mir wurde warm ums Herz, als ich nach Stunden anstrengender Stadt total ausgelaugt zuhause ankam, alles trist und einsam empfand und dann hier reinlunzte. Das war wie ein Treffpunkt für Verständnis, ein Ort zwischenmenschlicher Nähe und des Ankommens.

Ich danke euch. Das hat mir sehr gefehlt, merke ich jetzt. Dieser Ort.

@ Anna: Hast du eine Idee, warum du dich in Schwangerschaft und Stillzeit glücklich und sogar behütet fühltest? Das behütet finde ich besonders interessant. Und keine postnatale Depression?

PS: Das mit dem Blickwinkel und den Bergen in deinem Thread, kann ich so gut verstehen. Sie umragen einen bedrohlich und machen Druck. Doch es geht nur Schritt für Schritt. Dieses Hirn, das dauernd denkt: Alles, jetzt. Obwohl das gar nicht geht. Ich kann heute nicht eine OP, eine Psychosomatische Klinik, einen Umzug und fünf Schriftsachen erledigen. Niemand kann das. So irre denkt nur die Depression. Es ist nicht die Wahrheit. Ganz genau: Türen zumachen - alle, die noch zu warten haben. Und auch die Schriftsachen gehen noch einen Tag, nach 7 Stunden Stadt.

@ Salvatore: Du bist ja eine Frau, das war mir gar nicht klar ;) Vielen Dank für den Link. Ja, ich denke genauso: Es ist einfach wertvoll, wirklich alle Möglichkeiten zu wissen. Das beruhigt und nimmt Druck weg. Druck ist ja Gift. Ist der geringer, kann irgendwann ein druckfreier Test ohne Medis ggf. eher gelingen, als wenn man denkt: Es MUSS MUSS MUSS, UNBEDINGT ohne gehen.

Dann gehörst du also auch zu dem Kreis jener, die sich solche Fragen stellen. Vielleicht kann man den Blickwinkel entwickeln, dass die Zeit keine Bombe ist, sondern sich Schritt für Schritt zeigen wird, ob, wann und wie man es möchte. Vielleicht kann man es ja als Reise betrachten. Irgendwie liebevoll herauszufinden, nachzuspüren, sich einzustellen. Und vielleicht - das wäre sehr schön - ist ein Ziel, ein Wunsch, auch der Grund, warum man weiß, wofür man etwas tut und schaffen will.

Ich las mal, dass Ziele sehr sehr wichtig sind für uns. Damit wir einen Sinn in der ganzen Arbeit sehen. Nicht nur handeln und ackern, um uns anzupassen - sondern für uns, unsere Zukunft.

Mit diesen Worten einen erholsamen Abend euch allen wünschend und liebe Grüße, Kiwi

PS: Danke, dass ihr mich hier wieder so lieb aufgenommen habt. Es tut so gut. Ich bin dankbar.
anna54
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von anna54 »

Liebe Kiwi
ich habe damals eine tiefe Verbundenheit gespürt,die mir unendlich viel Kraft gegeben hat.
Auch die zweite Schwangerschaft war eine gute Zeit,keine postnatale Depression. Ich habe sehr lange gestillt,hatte keine Periode und somit wenig Schwankungen.
Ganz schwierig wäre die Frage,wie ich diese Zeit empfunden hätte,wäre mir bewußt gewesen,dass ich wieder depressiv werden könnte.
Das fing erst wieder an,als ich Mitte 40 war.
Rückwirkend waren die Zeiten der Schwangerschaften eine behütete Zeit,weil ich mir gute Unterstützung gesucht habe. Heute gibt es viele Hebammen,die beratend tätig sind,sie begleiten Frauen durch alle Lebensphasen.

In den Zeiten der Klinik habe ich Frauen erlebt,die schwanger waren,oder postnatale Depressionen hatten.
Aber sie bekamen viel Unterstützung,in der Tagesklinik wurde eine junge Mutter mit Kind aufgenommen.
Die beiden waren für uns alle ein Gewinn.

Es gibt keine perfekte Mutter---Gott sei Dank!
Es gibt keine perfekte Zeit für ein Kind---wie denn auch
Leben---heißt es einfach wagen---

Natürlich ist ärztlicher Rat notwendig,Medikamente müssen abgestimmt sein---fachliche und menschliche Unterstützung besonders wichtig.
Kinder leben von der Liebe ihrer Eltern.
Ich glaube,ich war behütet,weil die Schwangerschaften mich stark gemacht haben,es war nicht nur einfach aber immer hoffnungsvoll----der Volksmund nennt die Schwangerschaft: in guter Hoffnung sein!
Liebe Kiwi,der Kopf kann das nicht entscheiden,dein Herz wird es wissen,dein Bauchgefühl auch.
Ganz liebe Grüße
ich umarme dich
anna54
Mione
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Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Meine Zukunft

Beitrag von Mione »

Liebe Kiwilana,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen, kannte dich von früher nur flüchtig durch einige Beiträge, und er hat mich sehr berührt. Deine Erkenntnisse, die Hoffnungen und Träume, die du dir jetzt erlaubst, finde ich ganz toll, es wärmt das Herz beim Lesen. Ich möchte dir alles Liebe und Gute wünschen, dass du diesen neuen hoffnungsvollen Weg weitergehst!

In einigen Gedanken konnte ich mich gut wiederfinden, z.B. was du über Panikattacken, Lebensfreude, sich etwas erlauben und das Thema Kinder und die damit verbundenen Selbstzweifel und Hoffnungen schreibst. Vor allem Letzteres beschäftigt mich seit der Verlobung auch sehr. Ich habe mir immer Kinder gewünscht,nicht jetzt, aber irgendwann in Zukunft und frage mich, ob ich trotz meiner Erkrankungen eine gute Mutter sein kann, ob ich es verantworten kann, irgendwann mit AD schwanger zu werden, wie mein Leben ggf. ohne eigene Kinder aussähe ... Darum tat es gut, eure Ansichten und Gefühle über dieses Thema zu lesen.

Ich würde mich freuen, hier weiter von dir zu lesen, über dein Vorankommen, neue Wünsche, Einsichten und Ziele :-)


Liebe Grüße
Mione
krimi56
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von krimi56 »

Hallo kiwi,

deine Überlegungen, Selbstzweifel was den Kinderwunsch betrifft kann ich gut verstehen.

Nach zwei Fehlgeburten wurde ich viele Jahre nicht schwanger. Habe viel Medizinisches auf mich genommen, um den Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu sehen.

Als ich meine Kinder bekam war ich 32 bzw. 35 Jahre alt. Spätgebährend war das früher. Heute ist es das Alter in dem oft die Frauen die Kinder bekommen.

Wie anna habe ich meine Kinder lange, sehr lange gestillt. Ich war ihnen nie wieder so nahe wie zu dieser Zeit.
Ich war zufrieden.

Viel, viel später begannen Sorgen, zum Teil große Sorgen und manche sind auch heute noch da. Zu diesen schweren Zeiten habe ich mich schon mal gefragt, was falsch gelaufen war und warum ich es mir angetan habe Kinder zu bekommen.
Ich liebe meine Kinder sehr und bereue es nicht, dass ich sie bekommen habe.

Es ist eine Überlegung und Entscheidung die jeder für sich treffen muss.
In dieser Zeit war ich stark für meine Kinder und bin es auch heute noch. Wenn etwas mit meinen Kindern ist, bleibt alles andere außen vor.

In deinem Fall ist eine ärztliche Beratung und Begleitung äußerst wichtig.
Es ist aber auch ein Weg der Hoffnung. Es heißt nicht umsonst über eine werdende Mutter „sie ist in guter Hoffnung“. Unsere Kinder sind unsere Hoffnung.

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Hallo liebe Anna, liebe Mione, liebe Krimi,

wie warm mir wieder ums herz wurde, als ich eure antworten las. am anfang, als die paniksache akut war, war ich in einem speziellen forum dafür. nie spürte ich dort diese wärme wie hier. danke.

ich finde es so schön, wenn menschen sich berühren.

***

danke, Anna, dass du diese zeit näher beschrieben hast. ich hoffe, es war nicht zuviel. du bist gerade wieder am aufstehen, las ich. ich hoffe, du verausgabst dich (hier) nicht. zuerst du <3

danke, Krimi, dass auch du einen einblick in diese zeit gewährst. was du sagst, dass man sich irgendwann auch fragen kann, warum man kinder bekam... genau das gehört zu der wahrheit.

Mione, deine worte haben auch mich sehr berührt. ich dachte auf einmal: ich wirke anders? und war plötzlich erleichtert. dann besteht ja vielleicht doch noch hoffnung. die selbstwahrnehmung ist immer viel schwächer, als der spiegel durch andere. danke.

***

also ich würde sagen, es ist etwa so: mir zu erlauben, es mir vorstellen zu dürfen und nicht nur mit horror-gedanken an schwangerschaft/geburt zu denken, war nur möglich, indem ich erstmal nur die positiven vorstellungen davon zuließ. romantische, warme, liebende, erfüllende gedanken.

beziehungsweise genau diese immer unterdrückten positiven anteile brachen einfach durch und ließen nach jahrelanger herrschaft negativer gedanken, diesmal nicht zu, dass diese wieder jede regung zu diesem thema im keim ersticken. schwierige anteile durften erstmal nicht mitreden.

wie ist das bei dir, Mione? wenn du lust hast...

***

edit: hier musste ich dringend etwas löschen. das durfte nicht so stehen bleiben. ich wurde davon depressiv nach dem absenden. weil ich auf einmal angefangen hatte, mich unter druck zu setzen mit zeiträumen und so weiter. und dann schrieb ich auf einmal:

"ob ich es dann könnte, weiß ich noch nicht. es gilt herauszufinden, ob man wirklich will. und ob man kann."

ich habe zweifel gestreut. auf einmal nicht mehr daran geglaubt, dass die zeit reicht. dass ich es schaffen könnte. habe das können in den vordergrund gestellt. was bei mir nahe am nicht-dürfen liegt. ganz anders als das wollen.

nun muss ich mich erstmal wieder aufbauen.

soweit erstmal ganz liebe grüße an euch und alle hier, kiwi

PS: es wäre schön, wenn wir negatives dazu noch nicht auspacken. uns noch zeit lassen. ich wollte es auspacken, angucken, aber es ist noch viel zu früh dafür. das dürfen ist zart und muss sich erst noch stabilisieren. danke. LG
hier_und_jetzt
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von hier_und_jetzt »

liebe Kiwi,

mich hat dein Beitrag auch sehr berührt. Zufällig bin ich selbst 35 und wünsche mir Kinder. Spiele deswegen mit dem Gedanken nicht damit anzufangen Medikamente zu nehmen. ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das packen werde.
es nimmt mir sehr den Druck zu lesen, dass es auch schwangerschaftstaugliche Medikamente geht. Keiner entweder oder Entscheidung, also weniger Druck!

ich spreche mit meinem Mann über meine Ängste, werde ich eine gute Mutter sein etc. Es hilft dann sehr zu hören, dass er an mich glaubt, und dass er ja auch noch da ist.
beim abtasten des Kinderwunsches hab ich noch andere nicht unbedingt Depressionsbedingte Zweifel. ich habe einen Zeitbefristeten Vertrag, der im September ausläuft. Die Chancen auf Verlängerung steigen nicht mit einem dicken Bauch. Das sollte zwar nicht so sein, und wird auch nie als offizieller Grund angegeben werden, aber die Realität sieht nun mal anders aus bei befristeten Einstellungen. da bekomme ich auch Angst, dass es irgendwann zu spät sein könnte, und dass ich es mir nur schwer verzeihen können werde, dass ich "Karriere" vor den Kinderwunsch gestellt habe. in diesem Sinne, Kiwi, kann ich es sehr gut verstehen, dass eine konkrete Zeitplanung und Fristen Druck aufbauen. inzwischen sehe ich erst pragmatisch und schicksalsergeben... heißt in dem Fall, es kommt wie es kommt und eine Adoption wäre auch in Ordnung. Ist bestimmt aber nicht unkompliziert. aber was ist schon einfach?

ich merke, dass ich mich mit weiblichen Aspekten der Depression nur wenig auskenne. So war mir nicht bewusst, dass der Menstruationszyklus die Depression beeinflussen kann. Dazu werde ich mich schlau machen!

ein großes, ganz helles Licht ging mir bei Panikattacken auf! ich habe sie seit Jahren, mal mehr mal weniger, und empfand sie immer als das Schlimmste, weil ich mich dann so ausgeliefert fühle. wenn die Panik kommt, ist es so, als ob mein Gehirn auf Stand-by ginge, und einfach nicht mehr richtig funktioniere. ich finde es schön zu sehen, dass Panik auch zu wichtigen Erkenntnissen führen kann!
ganz erstaunt bin ich auch, wie gut mir zehn mal tief durchatmen bei Panikattacken inzwischen helfen kann. Das mache ich dann auch nach dem ACT Prinzip.

ich freue mich weiter über Wünsche zu lesen! Über Wünsche, die mit großer Angst verbunden sind, aber gleichzeitig auch mit viel liebevollerSehnsucht und Hoffnung. In diesem Sinne liebe Grüße an euch alle und an dich Kiwi

Pia





krimi56
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von krimi56 »

Liebe Pia,

dieser Wunsch Kinder oder doch nicht, ist etwas was Frauen, Ehepaare immer beschäftigt.
Bei den einen spielt der finanzielle Faktor eine Rolle, bei anderen die Karriere und bei uns die Krankheit.
Gut durchdachte Entscheidungen wollen gefällt werden. Schön ist es dann, einen Partner zu haben auf den man sich verlassen kann.

Du schreibst „ich merke, dass ich mich mit weiblichen Aspekten der Depression nur wenig auskenne. So war mir nicht bewusst, dass der Menstruationszyklus die Depression beeinflussen kann. Dazu werde ich mich schlau machen!“

Meine Tochter sagte letztens zu mir, dass sie die Pille abgesetzt hat, weil sie durch den Einnahmerhythmus festgestellt hat, dass es ihre Depression an den Tagen schlimmer ist wenn sie pausieren muss. Manchmal auch, wenn sie mit der Einnahme der Pille wieder beginnt.

Ich hatte ihr geraten zu einem Gynäkologen in unserer Stadt zu gehen, der auch gleichzeitig Psychotherapeut ist.

Wäre das für dich auch eine Option?

LG krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Mione
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von Mione »

Liebe Kiwi, liebe alle,

Kiwi, ich fand dein Eingangposting wirklich sehr lebensfroh und mutig, weshalb es mich auch so berührt hat. Auch die anderen Beiträge, eure Erfahrungen und Gedanken haben mir viele Denkanstöße gegegen!

Kiwi, du schreibst, du fändest es schön, wenn wir Negatives zum Thema erstmal außen vor lassen bzw. langsam angehen. Ich hoffe, ich habe nichts Falsches geschrieben bzw. etwas, was dich traurig gemacht hat. Falls ja, entschuldige bitte! Ich schwanke zur Zeit sehr zwischen Hoffnungen und Träumen und Ängsten und Selbstzweifeln hin und her bei dem Thema eigene Familie.

Als Jugendliche gehörte es fest in mein Zukunftsbild, irgendwann Mutter zu werden und zu sein. Mein Vater, der selbst unter Depressionen leidet, hat mich dann aber vor einiger Zeit sehr verunsichert mit seinen Ansichten zum Thema Depressive und Familie. Mehr dazu vielleicht ein andern Mal. Ich will nicht wieder Gefahr laufen, viel Negatives zu schreiben, sondern, dass wir, wie du gesagt hast, auch von schönen Dingen, Zielen und Träumen hier sprechen! :-)

Pia, ich finde es auch gut, dass wir aus den Panikattacken etwaslernen können (bei mir ist das z.B. mehr Gelassenheit im Alltag, kleinere Sorgen und Ängste nicht unnötig aufbauschen) und man mit der Zeit auch lernen kann, besser mit ihnen umzugehen. Eine Art Vertrauen in sich selbst und den eigenen Körper zu entwickeln, dass man der Panik auch ein weiteres Mal standhalten kann und sie wieder vorrüber gehen wird.

Krimi, ich kann deine Tochter gut verstehen. Ich habe auch das Gefühl, dass es mir ohne Pille stimmungsmäßig besser geht als mit.

Liebe Grüße
Mione
Salvatore
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von Salvatore »

Hallo Kiwi,

wollte mich auch noch mal kurz rückmelden... Ja, es hilft mir auch, mich enscheiden zu können. Ich würde es gerne ohne Medis schaffen, denn ich denke mir - wenn ich Tabletten nehme und mein Kind hat eine Behinderung, dann werde ich mich wahrscheinlich ewig fragen, ob ich das durch die Einnahme verschuldet habe. Das ist eben für mich angstbesetzt, bei Contergan hatten sie ja auch gesagt, es sei ungefährlich. Andererseits sind ja einige Präparate inzwischen schon lange auf dem Markt und gründlich erforscht. Meine Psychiaterin meint, dass es unter Umständen für das ungeborene Kind besser ist, wenn die Mutter Medis nimmt und stabil ist, als wenn sie nichts nimmt und schwer depressiv. Das schädigt den Fötus auch.

Ich gehe davon aus, dass es Zeiten geben wird (wenn ich ein Baby habe), in denen ich mich frage: Was habe ich getan? Oder mir sage: Ich schaffe das alles nicht.
ABER diese Gedanken hatten sowohl meine Schwester als auch meine Freundin, obwohl sie (soweit man das beurteilen kann und sie selber sagen) psychisch gesund sind und in stabilen Familien- und Finanzverhältnissen leben. Wer weiß schon, wie vielen Frauen das noch so geht, die sich bloß nicht trauen, das zuzugeben. (Die Vorstellung ist ja nun mal, das Kinder das absolute, reine Glück sind... Daran glaube ich nun nicht so ganz...)
Beim Jugendamt kann man aber auch Unterstützung bekommen. Muss man ja nicht in Anspruch nehmen, aber auch das ist nur wieder so ein Gedanke, der (mir) Entlastung bringt - allein schon die Möglichkeit zu haben.

Es ist gut, sich den Raum für solche Gedanken zu geben und dem inneren Kritiker mit guten Argumenten das Maul zu stopfen (der kreischt bei mir auch oft, Das packst du NIE).

Lg, Salvatore
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Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Hallo alle miteinander,

es ist maya-sturm-welle, eine meist intensiv erlebte zeit, seit freitag für 13 tage. jesus, maria und joseph, schon bevor ich das wusste, ging es drunter und drüber.

***

freitag hatten mein freund und ich zwei gänzlich verschiedene meinungen (nicht "das" thema, was anderes). beide genervt. kommt super selten vor. ich komme nur schwer damit klar, wenn man einen harmonie-tag verliert. depression ist schwer genug - jeder schöne liebestag heilsam.

samstag ging es weiter. der wurm war noch drin. entwurmte sich nicht. ich dachte, das gibt es doch nicht. sehnte mich so sehr nach harmonie.

der sonntag begann schön. mein freund und ich wollen zusammenziehen. meine zukunft. etwas schönes. gehört zu den gestellten weichen, plänen. wir wollten wohnungen lunzen, einen text für mail-anfragen machen. da war auf einmal eine schöne wohnung im web. wie selten. ich war happy, wollte gleich anrufen. bei sowas tollem kriege ich den umzug vor meiner klinik hin, auch wenn es anders geplant war. dachte ich. doch...

das überforderte meinen freund. zu unerwartet. er ist ja auch psychisch krank. später ging es dann wieder, ich redete lieb mit ihm. aber meine luft dazu war weg, obwohl er sagte, ich könne jetzt gerne noch anrufen.

***

schiefgeh-wochenende. das ganze. kein heilsames liebes-wochenende. das innere kind pienzt. es gab zuwenig liebe. die innere jugendliche ist sauer und wütend. irgendeine maya-welle, freund-dinge versauen alles.

die erwachsene weiß: ich habe selbst viel davon verzapft. der samstag geht komplett auf mein konto. und so wie ich oft, darf mein freund ja auch mal überfordert sein, wenn etwas unerwartet kommt (sonntag)...

hui, verdauen muss man dennoch. dann abhaken. und den blick wieder nach vorne wenden: in die zukunft.

***

jetzt-und-hier schrieb so schön und erfreut über wünsche... ich fühlte: auja, das ist genau das, was so schön ist daran. an der zukunft. wenn man wünsche zulässt. sie sich ausmalt. und schritt für schritt anstrebt. gegenseitig davon zu lesen. die inspiration. gemeinsames mut fassen.

da will direkt eine titel-ergänzung her: meine zukunft - wünsche & schritte

und meine zukunft bedeutet jedem seine zukunft. eure, meine, alle...

in diesem sinne: wünscht euch was, ganz liebe grüße und bis bald, kiwi

***

PS: Mione, nein, nein, das hatte gar nichts mit dir zu tun, du liebe seele. das war nur in mir, einer dieser tage, an denen ich mir druck mache. liebe grüße!

@ alle: melde mich bald noch zu einzelnen aspekten von euch <3 schlaft gut!
kiwilana
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Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von kiwilana »

Liebe Pia,
Liebe Salvatore,
Liebe Mione,
Liebe alle,

es gibt eventuell auch die möglichkeit mit aminosäuren zu arbeiten. ob und wem es - ausreichend - hilft, kann ich nicht sagen. ich hab letzten sommer versucht, meine medikamente zu reduzieren und sie dadurch zu ersetzen - alles in absprache mit meiner psychiaterin. nie im alleingang!!! wichtig!!!

mir hat es zu diesem zeitpunkt nicht ausreichend geholfen. ich hatte für den test, in absprache, das citalopram langsam von 30 auf 10 reduziert und mit aminos und ernährung gearbeitet. ich verbesserte nur einen teil der ernährung, weil mir das so schwer fällt, also bei weitem nicht genug.

es gab erfolge, aber auch probleme. so nannte ich DLPA anfangs "meine zauberpille", weil es die chronischen schmerzen besserte und mich auch wacher machte, so dass ich nichtmal mehr kaffee brauchte. dann wurde ich aber teilweise viel zu fit davon, so dass mein hirn "raste", ich keine innere balance und ruhe mehr fand. vielleicht wäre sport oder überhaupt eine tätigkeit zu haben ein ausgleich gewesen, das weiß ich nicht. dosis und einnahme-zeit können auch ein faktor sein.

***

ich kann nur sagen, dass ich damals dann keine kraft mehr hatte, alles genau auszuprobieren und die ernährung und co super toll zu machen.
deshalb beendete ich das experiment.

mir fehlte einfach die geduld und kraft. ich litt extrem unter meiner WG, musste einen ganz schlimmen extrem starken sehkraftverlust verdauen, litt wie immer unter der hitze des sommers und hatte keine ahnung, wie meine zukunft besser werden soll. schöne wünsche und ziele fehlten ;)

jetzt bin ich auch noch nicht soweit, es nochmal zu probieren. ich will erst in die klinik, dann mit meinem freund zusammenziehen *herz/freu*, das bedeutet auch endlich frei von der WG - dem stress und lärm - zu sein :) ... in diesem neuen leben ankommen, mich sortieren, noch einige dinge angehen, erledigen, stabilsieren. aber wenn ich soweit bin, würde ich es nochmal versuchen. wer es testen möchte...

es gibt ein buch, dass die wichtigsten punkte dazu enthält. leider gibt es beim thema aminosäuren und ernährung bei psychischen krankheiten so gut wie keine literatur. sonst hätte ich gerne ein 100 prozent tolles buch empfohlen. besagtes buch enthält alle punkte, aber es ist halt leider sehr amerikanisch geschrieben. euphorisch und so. halt nicht groß beachten...

es heißt "die mood cure - was die seele essen will" von julia ross

geld kostet das experiment halt auch. und wie gesagt: nicht ohne arzt!!!

so, jetzt haben wir hier drei ideen gesammelt: ohne chemie, verträgliche chemie und das hier, falls es zu jemandem passt und hilft. ohne gewähr.

***

hula, seit zwei tagen wollte ich supi gern auch auf allgemeine wünsche zurückkommen, inspiriert von Pia, krieg´s aber noch nicht so hin ;) ob das ein zeichen ist? nein, ist es nicht. es zeigt nur, dass ich mich nicht konzentrieren kann und nicht weiß, wie ich alles auf einmal hinkriege ;)

aber das muss man ja auch nicht. schritt für schritt.

ich frage mich nur, ob jemand böse sein könnte, dass mir aktuell die kraft fehlt, auf eure lieben und interessanten beiträge einzeln und spezifisch zu antworten... als plötzlich mehrere neue antworten hier waren, wusste ich auf einmal nicht mehr, wie ich das schaffen soll. das tut mir echt leid. da mache ich mir schon sorgen und würde gerne mehr hinkriegen. ich muss nur irgendwie sortieren, habe unterschiedlich gute tage und hoffe sehr, dass es ok so ist, wie ich es schaffe. wird bestimmt auch wieder anders.

auf jeden fall finde ich es so toll, wie interessant, lieb und warmherzig ihr alle seid. wie bereichernd und guttuend es ist. ich bin sehr dankbar und freue mich mit euch weiterzuschreiben :)

ich wünsche euch allen eine gute nacht und morgen einen guten tag ***

liebe grüße, kiwi
Mione
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Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von Mione »

Liebe Kiwi,

du schreibst
als plötzlich mehrere neue antworten hier waren, wusste ich auf einmal nicht mehr, wie ich das schaffen soll. das tut mir echt leid. da mache ich mir schon sorgen und würde gerne mehr hinkriegen. ich muss nur irgendwie sortieren, habe unterschiedlich gute tage und hoffe sehr, dass es ok so ist, wie ich es schaffe. wird bestimmt auch wieder anders.
Wir verstehen es, glaube ich, alle, wenn Antworten nicht immer am selben Tag oder so kommen :-)
Mir ging es z.B. in der Vergangenheit hier im Forum öfters ähnlich - ich startete ein Thema, bekam viele kluge und gut durchdachte, liebe Antworten, auf die ich am liebsten alle sofort geantwortet hätte. Aber mir fehlten einfach die passende Worte, um meine Gedanken und Gefühle auszudrücken oder es ging mir gerade schlechter und ich fühlte mich zu energielos zum Schreiben oder ich hatte plötzlich im Alltag viel um die Ohren ...
Also, lasst uns uns am besten ohne Druck an unserem Austausch hier freuen :-)

Liebe Grüße
Mione
Zuletzt geändert von Mione am 23. Jan 2014, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
kiwilana
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Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Liebe Pia,
hier_und_jetzt hat geschrieben: ich spreche mit meinem Mann über meine Ängste, werde ich eine gute Mutter sein etc. Es hilft dann sehr zu hören, dass er an mich glaubt, und dass er ja auch noch da ist.
Das finde ich sehr sehr schön. Das berührt mich. Auch für mich ist die Liebe eine Kraftquelle, zurzeit habe ich das Gefühl, sie ist die einzige. Liebe ist so wichtig und so wertvoll.

***

Fragen, so für dich, um dich innerlich zu sortieren:

Ist es Liebe zu dir selbst, wenn du weiterarbeitest? Möchtest du? Brauchst du eh noch Zeit für dich, auch um dich auf deine Zukunftswünsche einzustellen? Oder möchtest du es für das Kind finanziell besser haben? Dich hierfür finanziell weiterentwickeln? Seid ihr darauf angewiesen?

Liebevoll und in Ruhe solche und ggf. weitere Fragen beantworten hilft mir bei sowas oft.

Ihre Antworten helfen den weiteren Weg zu entdecken, die nächsten Schritte...

Ganz liebe Grüße, Kiwi
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Re: Meine Zukunft

Beitrag von kiwilana »

Liebe Mione,

danke für die beruhigung :)
Mione hat geschrieben:Mein Vater, der selbst unter Depressionen leidet, hat mich dann aber vor einiger Zeit sehr verunsichert mit seinen Ansichten zum Thema Depressive und Familie. Mehr dazu vielleicht ein andern Mal. Ich will nicht wieder Gefahr laufen, viel Negatives zu schreiben, sondern, dass wir, wie du gesagt hast, auch von schönen Dingen, Zielen und Träumen hier sprechen! :-)
Liebe Mione,

du hast nichts geschrieben, was der auslöser war, dass ich mir an dem tag selbst druck machte. da bin ich von ganz allein drauf gekommen ;) druck ist mein zweiter vorname.

aber hey, wir können hier auch über negatives reden, das war quatsch, was ich an dem tag sagte, ich hatte nur angst vor meiner eigenen schwarzmalerei. und dein zitat enthält doch ne super idee, finde ich: negatives und schönes. sorgen und ängsten etwas entgegensetzen: das gute, die wünsche, die ziele, entwicklungsmöglichkeiten.

Und: Wissen. Manchmal ist Wissen nämlich doch Macht.

denn gene sind nur ein (risiko-) faktor, der nichts darüber aussagt, ob...

und diesem einen faktor können und dürfen wir alles andere und gute entgegensetzen!

in diesem sinne hatte ich eh die idee, hier mal "wunsch-zukünfte" auszumalen. was man sich wünscht für sie, welche wege man dafür gehen kann, was sich daraus entwickeln kann, gutes.

mir hilft das vorstellen, ausmalen und planen einer besseren zukunft. es motiviert mich auch, was die umsetzung angeht. und es tröstet mich auch in schweren zeiten. mein freund und die aussicht und pläne auf eine bessere zukunft. das ist es, was mir kraft gibt. nur das.

heute auch. denn es war ein absolut besch... tag. die mutter meines freundes hat uns alles versaut. wir konnten uns mittags nicht treffen, waren fest verabredet. wollten es abends nachholen: wieder nicht wegen ihr. wollten es morgen nachholen: wieder nicht wegen ihr.

nein, krank ist sie nicht. sie hat einfach nur keine achtung und keinen respekt vor anderen menschen. hab kopfweh von der sache. ich schaue jetzt etwas tv zum runterkommen und versuche morgen nicht an sie zu denken.

fokus auf zukunft. freitag. da sehe ich meinen freund wieder. endlich. so schön. und wenn wir zusammenziehen und er nicht mehr bei ihr wohnen muss, dann haben wir endlich ruhe vor ihr.

ich freue mich auf die zukunft. komm schneller ;) ... gute nacht!
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe kiwi
in der Sendung Scrobel letzte Woche,Medithek,war das Thema: was macht die Seele stark.
Es ging um Gene,um gute oder schlechte Bedingungen für Kinder,wie kann man unterstützen,was läuft zwangsläufig ab.
Hat mich überzeugt,es ist und bleibt die Fürsorge,die Bindung,die wir als Kinder erfahren.
Jeder darf mit ganz viel Zuversicht an Mutterschaft teilhaben---man frage sich, wie die Genarationen vor uns das gemacht haben,die konnten wenig planen und abwägen.

Heute gibt es maximale Unterstützung,einfach mal sich umsehen,suchen.
Jede Mutter hat die Möglichkeiten,und dann ganz wichtig---es gibt auch Väter.

Ich hab selber in einem Projekt mitgearbeitet.
Keine Frau kann wissen,planen, wie Schwangerschaft und Babyzeit ablaufen.

Zuversicht wächst in der Zeit,Kräfte wachsen einem zu----ich konnte mir das früher auch nicht vorstellen---es ist aber so---das Leben schützt sich selbst.

Einen kranken Vater würde ich nicht fragen,nach der Vererbbarkeit---Männer sehen das anders,können Kinderwunsch nicht fühlen.
Kinderwunsch ist eine Macht
Gott sei Dank,sonst wäre die nächste Genaration nicht da.
Liebe kiwi,ich finde es gut,wie du dich annäherst an deine Zukunft,lass dir den Mut nicht nehmen.
Schwiegermütter sind wie sie sind----Abstand!!!
Ich wünsche euch eine gute Zeit!!!
Von Herzen
anna54
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von kiwilana »

Danke liebe Anna, tolle worte!!! alles zusammengefasst, auf den punkt gebracht: genau!!!

so und nicht anders will ich das sehen, fühlte es, du hast es in worte gefasst: gebongt!!! ;)

schwiegermütter: danke für den trost, liebe Anna! oh ja: die kann mich auf jeden fall mal!!!

väter: manche geben den senf ungefragt. so oder so: lass dich nicht verunsichern, Mione :)

wir dürfen!!! ... wo ist eigentlich der tolle thread mit dem wir-dürfen-üben hin??

euch auch alles liebe und liebe grüße, kiwi
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von kiwilana »

Hallo ihr lieben alle :)

heute darf ich. ich dachte, ich muss. müssen. wie böse das immer klingt.

heute darf ich euch sagen, dass ich mein schreibverhalten sortieren muss.

nein!!! will... meine güte, ist das immer schwer...
es ist nichts böses daran... schuldgefühle ab in den keller!!! ;)

***

also: ich bin ein blinder frosch, mein rechtes auge kann nicht lesen, das linke ist schnell überfordert. ich mache oft weiter wie früher, merke erst danach: aua!!! das war echt zuviel.

ich will sortieren:

es gibt gute tage.
da stimmen konzentration und sammlung. beantwortungen und eigenes fließen leicht.
es gibt gemischte tage.
da könnte ich gucken, ob beides geht, kürzer und ohne druck. das müsste ich üben.
es gibt schlechte tage.
da fehlen konzentration und sammlung. da geht fast nur eigenes. der kopf ist voll.
ich kann da zwar lesen. fühle von herzen mit euch. kann es aber nicht ausdrücken.
und dann noch die sehkraft.

darf das sein? ich würde es mir gerne erlauben. ohne den druck, es nachholen zu müssen. denn jeder tag bringt neues in unserem privatleben. dann wächst der berg, nimmt nicht ab. ich würde gerne darauf vertrauen, dass alles gelesene verbindet, im austausch einfliest und spürbar ist :)

auch wenn man nicht konkret persönlich antworten konnte. genauso andersrum von euch an mich.

ich war erst verunsichert, dass nichts zu den aminosäuren kam. oder meinem wochenende davor. doch das möchte ich hinter mir lassen. konkrete antworten sind nicht immer nötig. der austausch kann dennoch weiterfließen... und alles, was wir von uns lesen, fließt so oder so mit ein :) ...

an wissen. um die jeweiligen geschichten und hintergründe. an mitgefühl. gegenseitig. wie schön :)

***

also auch an euch: druckfrei und frei von der leber weg ;) du darfst. ich darf. wir dürfen. alles ;)

noch eine frage zur sortierung, wo und wie ich das forum für was nutzen kann *wirrer satz*...

wollt ihr hier auch andere themen? oder ist der thread vom anfang her zu einem kindergedanken-thread geworden, den man nicht wirklich auf anderes erweitern kann? dann tippe ich allgemeines bei Anna und Krimi "drüben" ;) wollte das mal abchecken, sortieren, wie der bedarf hier so ist?

ich wünsche euch einen guten stressfreien tag und freue mich auf frei-von-der-leber-weg mit euch :)

kiwi
hier_und_jetzt
Beiträge: 66
Registriert: 26. Okt 2013, 00:15

Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von hier_und_jetzt »

Liebe Kiwi, Krimi, Mione, Anna und Alle anderen!

es liest sich hier so nett und herzlich!

Kiwi, ich finde es gut den Thread zu erweitern, vielleicht nach dem Motto "wünsch dir was!" ? Und bestimmt ist keiner böse,wenn du nicht auf alle Antworten, Tipps und fragen eingehst. Ich jedenfalls nicht ;)

Zu Aminosäuren würde ich gerne mehr erfahren, auch wenn ich befürchte, dass sie da wo ich wohne nicht verfügbar sind, auch neigt mein Hirn jetzt schon gerne dazu ungemütlich schnell zu rasen, also es ist vermutlich nichts für mich. Trotzdem, Kiwi, kannst du einen Link dazu posten, der ein paar Infos gibt? Ein ganzes Buch, dazu noch euphorisch amerikanisch, das packe ich gerade nicht :)

Deine Fragen, Kiwi, gefallen mir sehr gut. Da mein Mann zur Zeit arbeitslos ist und die Aussichten auf einen Job für ihn hier im Ausland nur mittel-rosig stehen, sind meine Finanzsorgen nicht unberechtigt. Auch ist mein Mann Ausländer und kann nur dann mit mir in Deutschland einreisen/leben, wenn ich dort einen Job habe. Deutschland hat böse Migrations-Bestimmungen, sehr familienfeindlich! Werde ich also jetzt schwanger, und mein Vertrag hier wird nicht verlängert, bin ich alleine und arbeitslos in Deutschland mit einem Baby, bis ich wieder arbeiten kann und mein Mann nachkommt. Das wäre ein ziemliches Horrorszenario für uns beide. Also warten wir doch lieber, und ich hoffe, dass mein Vertrag verlängert wird, oder ich suche mir einen anderen Job in Deutschland. Sollten wir hier länger bleiben, kann sich mein Mann vermutlich leichter selbstständig machen und ganz wunderbar auf das Kind aufpassen, wenn ich wieder arbeiten gehe. Da hängen aber noch zu viele Wenns dran für meinen Geschmack, also warte ich zur Zeit einfach mal ab und trinke gemütlich Weinschorle... Es hat ja auch Vorteile nicht schwanger zu sein :roll:
Es macht auch Sinn, dass ich mir noch Gedanken mache, was noch alles nicht auf Anhieb offensichtliche hinter meinen Zweifeln steht!

In Bezug auf deine letzten Postings, ich stimme zu, dass abstand zu der Mutter eine gute Strategie ist, gleichzeitig, würde ich an deiner Stelle vielleicht auch versuchen, keine Wut in sie zu projizieren. Vermutlich will und wird sie ihr Verhalten nicht ändern, also ist Wut verschwendete Energie. Aber ihr beide, du und dein Freund, ihr könnt vielleicht jetzt schon anfangen, euch von ihr ab zu begrenzen? Was denkst du?

Liebe Krimi,
wegen Hormone und Depressionen, ich habe jahrelang die Pille genommen und irgendwann das Gefühl gehabt, dass es mir mit dieser eher schlechter geht. Dann habe ich die Pille abgesetzt, und sie nie wieder angefangen. Mich interessiert der Zusammenhang zwischen weiblichen Hormonschwankungen (ohne Pille) und Depressionen, vielleicht um besser meine Tiefs und Hochs zu verstehen, dazu werde ich mich noch kundig machen.

Ja, Mione, lass uns von den Panikattacken lernen. Bei mir können sie ziemlich akut sein. Es ist also keine durchgehende sondern situationsbedingte Panik, da habe ich manchmal das Gefühl mein Gehirn setzt aus. Es passiert in banalen Situationen, zum Beispiel, wenn ich alleine mit dem Auto fahre und den Weg nicht finde. Ich dachte eine Zeit lang, dass ich deswegen um Medikamente nicht herum kommen werde. Ich will ja schließlich nicht mich und andere in Gefahr bringen. Als es eine Zeit lang gar nicht ging, hat mein Mann mich zur Arbeit gefahren, das war zwar sehr lieb, aber auch keine Dauerlösung. inzwischen bin ich ziemlich stolz, da ich die Panik seit einigen Wochen in den Griff bekomme, und mich auch selber von einer Attacke runterbringen kann. Dank Therapie. Wenn es passiert, halte ich an, atme zehn mal tief durch, warte 5 Minuten (hmm, ich rauche dann mindestens eine Zigarette, da bin ich etwas weniger stolz drauf, da ich ja eigentlich mit dem Rauchen aufhören will )und steige erst dann wieder ins Auto ein wenn ich wieder ruhig bin. Es ist ein tolles Gefühl, zu merken, dass ich mich selbst wieder erden kann, ins hier und jetzt...

Ich wünsche euch allen ein herrliches Wochenende (ja, morgen ist Freitag!) mit viel Liebe, Ruhe, Gelassenheit und wunderbaren Wünschen!

Pia


Salvatore
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Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von Salvatore »

Hallo ihr Lieben,

ich hatte letztes Jahr einen Thread zur "Mood Cure": http://www.diskussionsforum-depression. ... 52#p324117

Ich benutze immer noch GABA bzw. TrueCalm gegen Panikattacken, was für mich eine prima Alternative ist zu den anderen Bedarfmedis, die alle ihre Tücken haben: Atosil wirkt in niedriger Dosierung bei mir gar nicht und in höherer Dosierung bekomme ich Restless Legs; Lorazepam wirkt gut, ist mir aber zu stark.
Die Ernährungsumstellung hatte eigentlich gut funktioniert und ich hatte mich auch daran gewöhnt; dann bin ich aber in der Vorweihnachtszeit davon abgewichen und jetzt finde ich den Einstieg nicht mehr.

Pia, das klingt ja übel mit den Migrations-Bestimmungen. Hätte gedacht, dass wenn du Deutsche bist und ihr verheiratet seid, dein Mann auch nach Deutschland kommen kann! Übel. Geht gar nicht, wenn der Kindsvater keine Aufenthaltserlaubnis (heißt das so?) hat. Wusste nicht, dass Deutschland da so extrem ist!

Lg, Salvatore
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
Mione
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Re: Meine Zukunft - Wünsche & Schritte

Beitrag von Mione »

Guten Morgen ihr Lieben,

ich hoffe, ihr habt einen guten Tag heute ! Ich teile meine Antworten mal, damit der Post nicht zu lang wird.


@ Kiwi:
Ich fände es auch sehr schön, wenn wir hier nicht nur über das Thema Kinderwunsch schreiben, sondern, wie ihr schon gesagt habt, auch über andere Träume und Ziele :-)

Die Idee mit der Wunsch-Zukunft ausmalen finde ich sehr schön. Mir hilft so etwas auch, an schlechten oder düsteren Tagen an die Dinge zu denken, die ich gerne noch in meinem Leben erleben will, von denen ich insgeheim träume.
Inspiriert durch deine Idee habe ich gerade mal einen kleinen Text geschrieben, über meine Herzenswünsche ... Ein seltsames, aber schönes Gefühl. Ich möchte ihn gut verwahren und dann, wenn es mir schlecht geht und ich mich mutlos fühle, als Mutmacher hervorholen.

Dass du dich auf´s Zusammenziehen freust, verstehe ich gut, das geht mir gerade genau so :-)
Im Moment wohnen mein Freund und ich noch getrennt und pendeln zwischen unseren Wohnungen hin und her.
Das Gute daran ist, dass man so auch seinen Rückzugsort hat, wenn man mal eine zeitlang für sich sein möchte. Das Negative sind die Fahrtkosten und der Stress, der manchmal aufkommt, wenn man für Termine zwischen zwei Städten hin und herhetzt.
Wir würden darum gerne dieses Jahr zusammenziehen. Auch um ein gemeinsames Zuhause, sozusagen als Symbol für unsere geplante gemeinsame Zukunft, zu haben.

Lass dich von der Schwiegermutter nicht verunsichern/aufregen, das ist es nicht wert. Ihr beide seid zusammen, habt eure Pläne und Wünsche wie ihr euch Dinge vorstellt und als Erwachsene sollte sie lernen, das anzunehmen.
Zuletzt geändert von Mione am 24. Jan 2014, 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
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