Motivation für... das neue Jahr

flora80
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von flora80 »

Und Flora: Du hast doch gar nicht sooo viel, was man strubbelig machen könnte (es sah jedenfalls SEHR aufgeräumt aus und nicht sehr deko-lastig). Wenn ICH mal loslege... uiuiui..
hihi... naja, auf Deko Kram verzichte ich weitestgehend aus genau eben diesem Grund! :lol:

und: warst du in meinem Arbeitszimmer? ;-)

Schlafzimmer ist auch so ein Ort, der gerne zum (Wäsche-) Chaos tendiert. Mein Wohnzimmer kriege ich zum Glück meistens so hin, dass auch unangekündigter Besuch mal kommen könnte... Der darf dann aber nicht bis in die Küche.... :oops:

Hihi. Mein Thema ist ja vor allem der Papiermüll. Da der nicht stinkt, neige ich dazu, den Jahre lang anzusammeln... Morgen kommt Mrs. Saubermacherin, vielleicht nehme ich das mal zum Anlass, die Papierstapel runter zu bringen...

Lerana, ich finde es gut, dass dein Mann dazu bereit ist. Mal ehrlich, was für super geheime Dinge will er denn nicht preis geben? Im Ruhrpott gibt es da den super pragmatischen Ausspruch "Die gehen auch nur kacken!" ... :lol: (ups, sorry! ;-) )

LG an alle, Flora
timmie2002
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben zieler,

ich finde, dass ihr ziemlich gut ins neue jahr gestartet eid. ein großes: das ist spitze. natürlich mit sprung. :D
lerana, auch dein neuer thread gefällt mir.

mir selbst fehlt zurzeit die laune am schreiben und jegliche motivation. eigentlich gehört deshalb mmein schreiben hier gar nicht rein. aber ich mag keinen extra thread aufmachen und hier schreiben die leute, mit denen ich am meisten und sehr gerne kommuniziere.

ich fühle mich mal wieder sehr hilflos, weiß nich, twas ich tun soll und ob meine wahrnehmung mal wieder nur depressiv ist und ich meinen gefühlen entsprechend nicht trauen kann.

es geht darum, wie ich therapeutisch weitermachen soll und ob überhaupt.
menno...

ich schreib später weiter. aber kein grund zur sorge. mir fehlen nur die richtigen worte.

glg final
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Hallo ihr Lieben und noch ein frohes Neues Jahr,

ich habe mich länger nicht gemeldet - so wie ich es von mir kenne - aus einem diffusen Unwohlsein heraus. Teilweise mit dem gefühl: Ich brauch das hier nicht (das begegnet mir in der ein oder anderen Form immer wieder - meist, wenn ich das Gefühl habe nicht mithalten zu können oder so, ein schleschtes Gewissen habe, etc. Ich schaffe es aus dieser Haltung immer noch nicht wirklich raus. Ansonsten ist es vielleicht aber auch ähnlich wie bei Final: Erschöpfung, irgendwie nicht wissen, wie weitermachen.
Ich bin irre vergesslich derzeit und werde mir verstärkt wieder die Tage strukturieren. Wenn ich nicht klar aufschreibe, was ich machen muss, mache ich es einfach nicht und dämmere nach der Arbeit nur so vor mich hin. Teilweise tat das richtig gut und ich habe es genossen. Aber ich vernachlässige wichtige Dinge und meine Zukunft ist alles andere als "klar".
Das nervt und erschreckt mich, ich wache wieder früh auf, manchmal nachts und ertappe mich beim grübeln - fruchtlos, undefinierbar und erschöpfend. Ich komm nicht weiter - insbesondere bei meinen wichtigsten Baustellen: Beziehung und Arbeit. Verstehs nicht, warum ich mich da so mit quäle.

Es gibt kleine, wenige Besserungen. Ich habe mich klammheimlich der "Ich räume hinter mir auf Taktik" von Otterchen angeschlossen. Bin aber oft noch blind gegen meinen inneren Schweinehund...

Ich mache wieder regelmäßiger Sport.

Ich habe es geschafft gestern nach der Arbeit nicht völlig erschöpft auf dem Bett zusammenzuklappen, sondern noch einen Spaziergang gemacht.

Ich merke, dass ich wieder gesünder essen möchte.

Ich aktiviere (mühsam) einige Kontakte.

Ich habe zwei Wände in meiner Wohnung gestrichen (ok...is nicht so super geworden)

Ich werde jetzt ein bisschen aufräumen, noch laufen gehen und ein paar Dinge abarbeiten. Ich schiebe wieder auf - viel zu viel und merke, dass meine Innere Anspannung überhand nimmt. Dank Lerana, habe ich aber aus einem anderen Thread nochmal ein paar Tipps wiederbelebt, an die ich mich jetzt halten werde.

Meine einzigen Ziele, wie oben formuliert, werden also sein, mich in dieser Phase stabil zu halten, gesund essen, mich bewegen und rigoros mein Grübeln abstellen.

Euch allen liebe Grüße,

Mim (Phoenia)
otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Aloha Ihr Lieben,

irgendwie gehts immer weiter, ne?
Ein Stocken hier, ein Steckenbleiben dort, aber irgendwie bewegen wir uns doch - und das finde ich TOLL!

Ihr seid alle ganz prachtvolle Weibsbilder :lol:

Auch wenn wir etwas nicht sofort schaffen oder es mal nicht so rund läuft: wir bleiben am Ball und krabbeln oder robben oder schleichen weiter; jede so gut es geht.

Gestern habe ich geschlampt, jawohl! Und für heute hängt mir das so richtig im Nacken...
soll heißen: jahaaaa... ich machs nachher noch. Wirklich.

---------------------
Edit: erledigt :!:
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Lerana
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Lerana »

Huhu!!

@Otterchen: *Lehrerzeigefinger raus*: Wirst du wohl wietermachen!! Das das nicht wieder vorkommt! Jetzt fangen die drei Wocchen wieder von vorne an! ;-)

@Mim und final: Wir sind hier! Ich freue mich, wenn ihr hier seid, wenn ihr Pause braucht, ist das auch ok.

Schlechtes Gewissen: Papperlapapp! Nix da! Schön, dem Kritiker in den Hintern treten.

Mim, hattes du schon den Arzttermin wegen Medikamenten und so?

Ich grüße euch alle ganz herzlich!
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Huhu Lerana,

ich wollte es eigentlich nicht schreiben - is aber auch wurscht. Ich bitte wenn möglich nicht um den erhobenen, mahnenden Finger (auch wenn ich weiß, dass ich ECHT nerven kann und schrecklich jammerig sein kann....:/)

-Ich war bei der Ärztin
-mein fester Vorsatz war, nachdem ich fast zwei Wochen lang der festen Überzeugung war, ich WILL jetzt endlich ADs, doch "nur" höher dosierte Johanniskraut zu nehmen. Ich saß da und dachte "Mensch...wieviel von dem was Du NICHT tust is innerer Schweinehund und nicht Depression? Welches AD will Dir Deine Sprache wiedergeben, will Dir helfen zu erkennen was Du tust, will Dich so klar machen im Kopf, dass Du besonnen mitkriegst was Du tust? Und welches AD soll Dir Deine Entscheidungen abnehmen? Und dann Nebenwirkungen, wenn Du dich eh schon - meist unmerklich in alles reinsteigerst (ich bin da bewusster geworden, früher habe ich das fast zwanghaft forciert - unglaublich eigentlich, hauptsache beschissen fühlen...)
-Ich bin rausgegangen mit ner 100er Packung Citalopram 20 mg *headbang* und war der festen Überzeugung es sei eine gute Idee ADs zu nehmen (ausschlaggebend die Ärztin die meinte: Wenn es Ihnen schon so lange so schlecht geht - und ich halte sie für jemanden die der Kategorie mittelschwere Depression angehört (hmm..hatte ich die Aussage forciert?) dann sollten Sie das probieren. Was sie sich erhoffen wird nicht eintreten, aber ihre Konzentration und die Spitzen nach unten sollten gemildert werden.
-Nachts im Halbschlaf kamen mir jede Menge klare Gedanken (schwer zu beschreiben) aus denen ich schloss, ich müsse das Medikamnet nicht nehmen - es könne nicht den Effekt haben, den ich mir erhoffe.
-Morgens schrieb ich meiner Therapeutin eine SMS (denn bei einer der letzten Sitzungen war das irgendwie noch anders abgemacht gewesen....) Ihre Antwort, ich solle bis Donnerstag warten und aufschreiben, was ich mir davon erhoffe.
-Zwischenzeitlich ging es mir Kackeschlecht und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. In dem Moment dachte ich DAS will ich nicht mehr. allerdings konnte ich mich aufraffen, nach und nach klarer denken und seitdem geht es mir richtig gut (immer solange, bis Probleme oder unbequemes anstehen)

So, ich duck mich jetzt mal weg. Ich will die nich - weil ich mir nicht zutraue, psychisch drüber zu stehen. Hab Schiss, mich reinzusteigern, Schiss vor den Nebenwirkungen, Schiss, dass mir alles egal wird, Schiss, Schiss, Schiss...

Und andererseits - gerade um dieses Dilemma aufzulösen, sollte ich sie nehmen. Dann kann ich nähmlich wirklich sagen, dass ich es probiert hab und den Sch.... abhaken!
Lerana
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Lerana »

Liebe Mim,

warum solltest du dich wegducken müssen?

Ne, ne du bist hier niemandem Rechenschaft schuldig und ich kann deine Zweifel, was eine Medikation angeht, sehr gut verstehen. Und wenn es dir im Moment gut geht, ist das ja umso besser. Von Außen ist das immer leichter: Ich habe mich auch sehr schwer mit der Entscheidung getan!

Als Plan B hast du die Packung ja jetzt scheinbar zu Hause und wenn du im Kontakt mit deiner Therapeutin bist, sehe ich da überhaupt keinen Grund, warum du dich schlecht fühlen solltest. Schon gar nicht mir gegenüber!

Schön, dass du wieder hier bist!

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
hier_und_jetzt
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von hier_und_jetzt »

Liebe Mim, liebe Alle,

mir geht es gerade sehr ähnlich wie dir Mim, ich habe auch noch nie ein AD genommen, meine Therapeutin rät dazu und ich will (noch?) nicht. bzw. schwanke ich immer sehr hin und her.

Was mir geholfen hat es zumindest in Erwägung zu ziehen, war dass sie Therapeutin meinte, dass es keine Entweder Oder Entscheidung ist. Klar sollte man ein AD idealerweise ein paar Wochen, wenn nicht Monate ausprobieren, die richtigen Dosis rauskriegen usw... sie sagte aber, wenn ich es anfange zu nehmen und es gar nicht gut finde, kann ich es ja auch schon nach 2 tagen oder jederzeit danach absetzen... das gab mir das Gefühl von etwas mehr Spielraum...

Als ich letztens einer Freundin im Scherz erzählte, dass ich zwar gern ein AD nehmen würde, aber zwei Leute die ich auf AD kenne mir etwas oefters zu überschwänglich und neben der Spur erschienen, lachte sie nur laut und meinte, na da kenn ich aber andere Leute die ohne AD sehr neben der Spur sind. Sie meinte mich. Puh, fand ich ne krasse Aussage, aber auch herzhaft ehrlich, wie man es sich von Freunden wünscht. Sie entschuldigte sich dann, aber ich war ihr dankbar, dass sie es gesagt hat. Ja, das hat mir irgendwie auch geholfen, es zumindest nicht ganz aus zu schließen, meine stereotypen Vorurteile zu AD unter die Lupe zu nehmen usw. aber wie gesagt, ich weiß es auch noch nicht, ob ich wirklich AD anfangen werde...

Ich finde du solltest dir auch die Zeit lassen, die du brauchst....

Gründe überlegen und aufschreiben, warum es gut sein könnte, warum ich es ggfalls nehmen will, finde ich ne gute Idee, mache ich die Tage dann auch!
Liebe Grüße
Pia

otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Hallöle zusammen!

@ Lerana
Deinen Lehrerzeigefinger kannste wieder wegstecken :lol:
Ich mach doch sowieso weiter - das gehört jetzt dazu.


@ Mim
Warum gibst Du den ADs nicht wenigstens eine Chance? Es wäre ja keine Entscheidung "für immer". Schön langsam einschleichen und dann mal 4 - 6 Wochen ausprobieren. Wenn dann die Nebenwirkungen nicht zu tolerieren sind oder wenn Du Dich seltsam fühlst, kannst Du das ja wieder absetzen (aber bitte ausschleichen, nicht direkt auf Null gehen).

MIR war nix scheißegal! Ich war nur klarer, nicht so belastet, und ich konnte therapeutische Ansätze viel besser umsetzen.

@ Pia
Genau! Man läuft mit ADs nicht himmelhochjauchzend oder aber mit mir-ist-alles-wurscht-Stimmung herum -
aber OHNE ADs leidet man (jetzt mal grob verallgemeinernd ausgedrückt).
Man MUSS jedoch nicht leiden.

Versuch macht klu-ch 8-)


Ich genieße gerade meine Wohnung! Das ist sooo toll - ich habe (fast) täglich ein Häppchen hinter mir aufgeräumt, und morgen muss ich nur Kleinkram machen. Herrlich! Meine Wohnung ist fast besuchertauglich. Es sieht gut hier aus.
Mir gefällt das so, dass ich das auf jeden Fall beibehalten werde, denn die paar Handgriffe gehen mir bestimmt bald schnell in Fleisch und Blut über.
Separat dazu habe ich bereits eine zweite Gewohnheit eingeführt: jeden Abend die Munddusche benutzen (warum hat man so ein Teil, wenn man es nicht regelmäßig benutzt?). Zähne und Zahnfleisch freuen sich. Ich tue mir damit was Gutes, und es dauert nur 1 - 2 Minuten.

Ich gewöhne mir ein gutes Leben an.
Na, das sollte doch zu schaffen sein! :mrgreen:
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otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

1 Jahr Motivationsthread!

Ich schwächel zwar gerade, weils mir körperlich nicht so gut geht (Vermutung: Bandscheibenvorfall an HWS bzw. oberer BWS), aber ich bin trotzdem erfreut und stolz und ungläubig und ein wenig fassungslos und anerkennend ob der Dinge, die wir uns hier erarbeitet haben, und nach wie vor motiviert, hier weiterzumachen.

Wie weit wir uns von der Depri-Null-Linie entfernt haben,
wie viele Wünsche wir uns vor Augen geführt und dann auch umgesetzt haben!

Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, können wir wirklich nachhalten, was wir alles für uns getan haben - und zwar nicht von außen vorgegeben, sondern aus unserem eigenen Wünschen und Wollen heraus.
Ich hoffe, jede von Euch kann das auch für sich selbst spüren und anerkennen.
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Distelchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Distelchen »

Congrats :-)
Gratulation, an alle, die tapfer drangeblieben sind. Vor allem an Otterchen, die - so scheint mir nach der kurzen Zeit, die ich hier bin -die gute Seele dieses Threads ist und ihn immer wieder vorantreibt.
Auch wenn ich nicht oft schreibe: insbesondere dieser Faden hier hilft mir - alleine schon durch das Lesen Eurer Beiträge - sehr. Z.B. zu erkennen, dass die in meinen Augen winzigen, zu kleinen Schritte in Wirklichkeit viel wichtiger sind, als mir bewusst ist.

Meine Motivation für dieses jahr ist es, mehr Bewegung in mein Leben zu bringen, mehr Kontakte nach außen. Heute habe ich beides verbunden und bin mit einer Mitpatientin aus der Tagesklinik zum Sport (Yoga) gegangen. Danach sind wir noch ein Stück geradelt, haben also die Sonnenstrahlen voll genutzt :-)
Für den Rest des Tages wird es mir nicht schwerfallen, ein bisschen was im Haushalt zu machen, mich selbst zu pflegen...was Leckeres zu kochen....Bin heute irgendwie "satt" geworden. Und das fühlt sich gut an.

Distelchen
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist,sondern lerne lieber, im Regen zu tanzen.



(Quelle unbekannt).
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Huhu und Congratulations - vor allem an Otterchen :) (natürlich nicht zu Deinem (hoffentlich nicht) Bandscheibenvorfall) - sondern eben zum Thread.

ich muss gestehen, dass ich es nicht geschafft habe, ihn so zu nutzen, wie es Sinn und Zweck gewesen wäre. Da war ich wohl noch nicht so weit. Derzeit scheint es aber "Klick" gemacht zu haben und ganz stark habe ich vor allem das hier - von Distelchen schon erwähnte - bemerkt:
Z.B. zu erkennen, dass die in meinen Augen winzigen, zu kleinen Schritte in Wirklichkeit viel wichtiger sind, als mir bewusst ist.
Das wollte ich nie, nie, nie wahrhaben!!! - und merke jetzt, wie gut das scheinbar Banale tut!

Mein Ziel ist: Weiter in Bewegung bleiben und jetzt vor allem meine Abschlussarbeit. Die soll bis März fertig sein und gerade glaub ich auch, dass ich das schaffen kann (wider allen inneren Einwänden)

Dir gute Besserung und liebe Grüße,

Mim (der es gerade so gut geht, dass sie ihr AD momentan völlig aus den Augen verliert. Ich hab das Gefühl, SEIT ich die Packung habe geht es mir immer besser...kann das sein oO?)
Distelchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Distelchen »

So sorry @Otterchen, hab ganz vergessen, Dir gute Besserung zu wünschen, Du Liebe!!!!! Und dabei kann frau doch inzwischen auch die vorherigen Beiträge beim Schreiben selbst sehen...

Und @Mim, dasselbe empfand ich mit der Anmeldung zur Tagesklinik: Ab dem Tag, wo ich den Schritt gemacht hatte, ging es mir besser...mir geht es durchgehend gut,keine emotionalen Abstürze mehr!!! Mal ein paar Tränen abends, beim Nachhängen einer intensiven Einzelsitzung am Tag - aber weit entfernt von jenem tiefen hoffnungslosen Schmerz...eher ein leiser Abschied...

Distelchen
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(Quelle unbekannt).
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Nachtrag:

Liebe Lerana, Otterchen und hier_und_jetzt:

Ich wollte mich noch bedanken, dass ihr so auf meine AD-Problematik eingegangen seid - hab ich völlig verdrängt in meiner Euphorie ;)

Schön, dass ich nicht die einzige mit dem Problem zu sein scheine. Tatsächlich ist auch dieses Gefühl, dann nicht so schnell wieder davon wegzukönnen, Ausschlaggebend für meine Ängste. Aber eben auch - das merke ich derzeit - zu merken, dass ich mich auch ohne stabilisieren kann (erstmal, vielleicht isses nur ne Phase, andererseits neige ich auch dazu jede Form des Unwohlseins als Depression einzustufen, und ich glaube davon muss ich weg ...)

Distelchen - schön, dass es Dir mit der Tagesklinik so gut geht :) Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass es eine echte Therapieempfehlung sein kann, jemandem eine geschlossene Packung ADs zu empfehlen und diese einfach nur in den Schrank zu legen *gg*

Hmm....merke derzeit, wie meine euphorie bröckelt - eben jetzt, da es an konkretes - meine Abschlussarbeit geht. Werden grad alte Wunden aufgebrochen und ich mit meinem "Nicht-Wissen" konfrontiert. Das war damals der Grund, warum ich vor drei Jahren die Arbeit nicht abgeschlossen habe und bis Heute immer wieder zu Heulkrämpfen neige, wenn ich den Scheiß vor mir liegen hab :/ Tja, positive Grundstimmung macht weder schlauer, noch lässt sie leichter Zusammenhänge erkennen. Ich überlege, ob ich komplett neu anfange. Mit nem komplett neuen Thema. Das was ich bisher geschrieben habe, ist eh nicht zu verwenden und der Arbeitsaufwand wäre der gleiche. Muss jetzt nur ein neues Thema finden.

Eigentlich würd ich gern Theorie und Praxis vermischen - fällt mir nur immer wieder wahnsinnig schwer (Transferwissen war ich immer schlecht drin). Grrrrrr......
Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Hallo LaLeLu,

das ist nicht bös gemeint, aber ich finde mit dem hier:
Einerseits möchte ich auch aus meiner Isolation heraus, doch mir fehlem Stabilität, Ausdauer und Kraft. :?
begrenzt du Dich selbst sehr stark. Siehst Du das denn tatsächlich so? Also, dass all das da sein muss um aus der Isolation rauszukommen? Klar, wenn das Ziel ist, jeden Tag 8 Stunden unter Menschen zu sein, isses bestimmt schwierig ;) - erstmal - aber was dazwischen?

Liebgemeinte Grüße,

Mim
otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Hallo zusammen!

Wie geht's, wie steht's?
Werden die ADs genommen? Was macht die Therapie? Was ist mit Ernährung und Bewegung? Was mit der Öffnung nach außen?

Ich selbst bin immer noch dabei, mir was Neues anzugewöhnen;
das klappt an manchen Tagen besser als an anderen.
Derzeit bin ich krank - eine Entzündung im Knie :cry: (aua aua aua)

Was mir aufgefallen ist:
dass die kleinen Schritte wichtig sind.
Ja, das auch - aber auch das BEWUSSTSEIN dessen: was tue ich (was unterlasse ich), warum tue ich es, wie tue ich es, wie geht es mir dabei, wie geht es mir danach, wie wichtig ist mir das?
Kann ich das gezielt einsetzen, um mein Befinden zu ändern?

Vielleicht mal die Frage in die Runde:
was ist Euch im Leben wichtig?
Ich werfe mal ein paar Begriffe in die Runde (spontane Einfälle, nicht vollständig):
Klarheit,
Sicherheit,
Freiheit,
Bewegung,
draußen sein,
drinnen sein,
Ruhe,
Geselligkeit,
tiefgehender Austausch,
viele nette Begegnungen,
forschen und verstehen,
Mobilität,
Kollegialität,
teilen,
nicht teilen müssen,
Erfolg,
Anerkennung,
Bestätigung,
Interesse,
Familie,
sich zurückziehen können,
viel Input,
wenig Input,
Erinnerungen,
Zukunftsvorstellungen,
Weisheit,
Gelassenheit,
Adrenalin,
Liebe,
Zuneigung,
Nähe,
Distanz,
Unabhängigkeit,
Symbiose...

was ist EUCH wichtig?
wieviel davon habt Ihr derzeit in Eurem Leben?

Knoten im Taschentuch für mich selbst: http://stevepavlina.de/werte-liste
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Distelchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Distelchen »

Hi in die Runde :-)

Nach einer weiteren Woche Tagesklinik komme ich endlich mal wieder dazu, hier nach Euren Posts zu gucken.
Zuallererst:
@Lalelu, danke für die Blümchen, dennoch...ich "verdiene" sie nicht! EDie Tagesklinik tut mir gut und ich habe dort auch eine Sport-Gesellin gefunden. Auch wenn sie heute ihren letzten Tag in der TK hatte, werden wir unsere Bemühungen fortsetzen und haben erst einmal vor, den Sonntagmittag als Jour fixe für's Sporteln zu etablieren.
Dies ist der einzige Kontakt, der auch über die Klinik hinausgeht. Aber im Moment reicht es mir.
Auch habe ich noch keine weiteren Aktivitäten in Angriff genommen. Hab nach der Klinik keine Kraft mehr dazu. Wie @Mim schreibt: 8 Stunden unter Menschen sind "für Unsereiner" schon sehr viel!
Meine Arbeitsseite liegt zur Zeit komplett brach!

@Otterchen: Was mir persönlich wichtig ist: Gelassenheit und Zuversicht (z.B. auch, was die Arbeit angeht...das ist schwer genug). Gemeinschaft fühlen/erfahren, mitgestalten, das ist mir wichtig. Mich in Beziehung setzen zu anderen. Denn nach dem jahrelangen Rückzug scheint es mir auch an einer realistischen Einschätzung meiner selbst zu fehlen...
Ich überlege grad, ob ich die Zeit in der Klinik noch verlängern sollte...dazu braucht es noch einmal mehr Gelassenheit...da ich ja keinen finanziellen Input habe.
Also, ich bin mit diesen Punkten voll ausgelastet.

Jetzt bereite ich mal zur Belohnung für mich und den Freund eine Riesenladung Backofen-Pommes mit Sößchen vor ;-)

Distelchen
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist,sondern lerne lieber, im Regen zu tanzen.



(Quelle unbekannt).
FrauRossi
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Zusammen,

ich habe gerade Probleme mit der Motivation, habe das Gefühl vieles ist zuviel oder entspricht mir nicht. Das bezieht sich jetzt auf den Job.

Durch ein hoches Arbeitspensum, fehlt privat jede Energie.

Was ist mir wichtig oder am wichtigsten?
-Sicherheit
-Ruhe
-draussen sein
-Nähe (die ich schmerzlich vermisse)
-Harmonie

Bin "so "durch" dass ich nichtmal was formulieren kann, geschweige denn an vorgenommenem arbeiten könnte.

Otterchen, bein Entzündung im Knie, wirken Quarwickel ware Wunder!! Normalen Quark dick auf Knie und mit auswaschbaren Lappen abdecken (der Quark hinterlässt gelbliche Flecken im Stoff) und mit einem Verband lose fixieren. Ich habs immer abends auf der Couch gemacht und vor dem Schlafen gehen nochmal erneutert und dann über Nacht einwirken lassen. Es lindert wirklich sehr. Zum einen kühlt es, zum anderen zieht es Entzündungsstoffe heraus. Morgens ist der Quark trocken und bröselig und kann einfach abgwaschen werden. Lappen auswaschen und in jeder Ruhephase am Tag neu verwenden, zumindest aber jede Nacht.

Und auch wenn es schmerzt, das Knie in Bewegung halten, weil das Knie sehr schlecht durchblutet ist, kann der Blutfluss und damit der Abtransport von Entzüdungsstoffen, durch Bewegung erhöht werden.

LG FrauRossi
otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Danke, liebe Frau Rossi,

das klingt gut; ich habe allerdings nur noch 1/2 Töpfchen Tsatsiki hier... das ginge bestimmt auch, aber... :lol:

Bewegen tu ich das Knie schon (es schmerzt aktuell nicht mehr so arg), aber ich schone es - ich war letzten Freitag nämlich nur kurz einkaufen, am Samstag kam dann die Quittung: dicke Schwellung, noch schmerzhafter als zuvor, sowie leichtes Fieber.
Da die Balance zu halten "so wenig wie möglich, so viel wie nötig" ist nicht leicht.

Doch ich bin in ärztlicher Behandlung; am Freitag steht ein MRT an. Hinzu kommen noch entzündungshemmende und kühlende Cremes und Gels, eine Cortisonspritze, nächste Woche ein paar Laser-Schmerztherapie-Anwendungen, dazu Kinesiologie-Tapes sowie Ibuprofen als Schmerzmittel und Entzündungshemmer. :roll:

Frau Rossi, die gesamte Energie bei der Arbeit zu lassen, kenne ich auch. Vielleicht könnte man sich angewöhnen, nicht die gesamte Energie in die Arbeit zu stecken? Es ein wenig langsamer angehen lassen, sich nicht selbst hetzen, mit seiner Energie haushalten? Ha, ich hab leicht reden - ich verfalle oft selbst in das alte Muster und bin nach der Arbeit fix und fertig; doch es gibt auch Tage, da merke ich, dass ich noch ein paar Reserven habe.

Könnte es sein, dass Du da auch so viel Energie lässt, weil Dir dieser Job die Sicherheit gibt, die Dir sehr wichtig ist? *nur-ne-Frage*


Ich merke gerade, dass ich Dir gerne noch was Nettes, Aufbauendes schreiben will, aber irgendwie mag mir das nicht gelingen. Deshalb lasse ich es jetzt.

Was mir wichtig ist:
Sicherheit, Mobilität, Selbstbestimmung, Gemeinschaftlichkeit, Individualität, Kreativität, Liebe mit all ihren Ausdrucksformen, schöne Dinge, die die Sinne ansprechen.


*wink*
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Mim
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Halli Hallo :)

kalt isses bei uns geworden, der Winter kommt - Juchuh :D (me winter like)

Abgesehen davon weiß ich gar nicht, wie es um meine Motivation bestellt ist. Ich hatte ein paar ganz tolle Tage, in denen ich eine ganze Menge geschafft habe. Wohnung, kleinere Projekte, mal was für mich. 3 - 4 Mal in der Woche laufen - und es tut gut :) Lob für Zeichnungen. Den eigenen Blickwinkel ändern. Einn paar Dinge, die ich (glaubte verstanden zu haben).

Und dann wieder - rumms - ich sehe wo ich wirklich stehe, sehe was ich wieder und wieder lesen und "verstehen" muss - und es wiederholt und wiederholt sich und ich bin es leid.
"Jammern auf hohem Niveau" schrieb irgendwer irgendwo...so empfinde ich mich auch.
Ganz kurz dachte ich, ich könne zufrieden sein - aber ich bin es nicht. Ich möchte das es weitergeht. ich suche nach Zielen - beruflich - partnerschaftlich. Lese unglaublich viel dazu, auch zu Neuanfängen, Veränderungen. Mancher "Aha-Effekt" und dann wieder nur die Gewissheit, dass ich eigentlich um keine Ausrede verlegen bin. Und dann verlagert mein Blick sich so sehr, dass ich nur noch das schlechte sehe. Nur noch Probleme. Und alle Pläne, selbst die kleinsten verschwinden in einem großen schwarzen Loch und ich habe das Gefühl bei Null anfangen zu müssen :(

Otterchen, du hast über Werte geschrieben.
Lustigerweise habe ich mich einen Tag vorher genau damit beschäftigt, war auch auf der Seite von Steve Pavlina hängen geblieben. Wollte mich näher damit beschäftigen - komme aber nicht wirklich weiter. Vermutlich, weil ich das alles als verbindlich empfinde, als "zu wenig zu mir gehörig" - oder andere Worte brauche? Oder es einfach wirklich nicht weiß. Was ist mir wichtig? Welche Werte?

Frau Rossi,
ich will mich überhaupt nicht mit Dir vergleichen - denn was Du geschafft hast und schaffst, ist echt der Hammer. Aber es gab eine Zeit, da habe ich mich genauso gefühlt - es ging null neben der Arbeit. die Zeit die ich hatte, versandete in unfruchtbaren Grübeleien.

du hast ja schonmal geschrieben, dass der Job Dir eigentlich nicht entspricht. Bist Du mittlerweile an einem Punkt, an dem du anfangen kannst, Dich nach etwas Neuem umzusehen?

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder Kraft findest, mehr nach Dir zu sehen - ich weiß gerade nicht, welche Tipps ich geben kann, was ich Gutes sagen kann, sende Dir also nur eine virtuelle Umarmung.

Es geht bei mir immer noch ganz massiv um Sinn. egal um welche Änderung es geht, meist habe ich riesige Erwartungen, merke aber oft gar nicht, was da wirklich in mir abläuft, dass die Realität da gar nicht mitkommt. Pffff. Ich glaub ich möchte gebraucht werden. Geliebt werden. Und ich finde es nirgendwo.
Muss allerdings eingestehen, dass ich selber wenig dafür tue, damit man mich liebt und braucht. Vorher interessiert mich schon nichts mehr...

Etwas frustrierte Grüße von Mim - die aber durchaus versucht im Blick zu behalten, dass sie ein paar Dinge geschafft hat --> KLEINE SCHRITTE ...
otterchen
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Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Mim hat geschrieben:Was ist mir wichtig? Welche Werte?
Hallo liebe Mim,

Du weißt nicht, was Dir wichtig ist?
Das, wonach Du seit Monaten hier im Forum suchst zum Beispiel.
Das ist sowas wie Klarheit, sowas wie Verstehen (savoir vivre), sowas wie Bewusstwerden, sowas wie Selbstfindung und Identität,
dann auch Kreativität und Originalität,
Kongruenz (innen wie außen deckungsgleich werden)...

mehr fällt mir gerade nicht ein.

Das ist wert-voll für Dich - sonst würdest Du Dich nicht darum bemühen.

Was sonst noch für uns einen Wert hat, können wir dann schnell feststellen, wenn es uns fehlt: Gesundheit, körperliches Wohlbefinden, Schmerzfreiheit z.B.
Bei mir z.B. Mobilität und Unabhängigkeit - ich drehe durch, wenn was mit meinem Auto ist.

Was würde Dir denn tierisch fehlen? Freunde, Familie? Dein Zuhause?
Und auch dabei gibt es Abstufungen. Ich kenne es von mir aus der Vergangenheit... oft dachte ich "ok, damit kann ich leben", aber es ging dann halt doch nicht, und ich ging langsam ein wie eine Pflanze.

Mittlerweile weiß ich schon eher, was mir wichtig ist: ein schönes Zuhause, in dem ich mich wohlfühlen kann, und das nach meinen Vorstellungen gestaltet ist.
Ein sicherer Job, mein Auto. Mir finanziell kleine Wünsche erfüllen können. Auszeit zu haben und nicht eingebunden zu werden. Nähe, Verbundenheit, ein Draht zu gewissen Menschen. Vielseitigkeit und die Möglichkeit, meine Neugier stillen zu können.


Kannst Du damit was anfangen?
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Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von Mim »

Hallo Otterchen,

Danke für Deine Antwort :)

Ich hab zuerst gedacht "Nee, kann ich gar nix mit anfangen. Nichts davon hat mit mir zu tun." Blick auf den chaotischen "Ist-Zustand" bestätigt mir das. Aber bei genauerem Hinsehen:

Mir ist wichtig
-etwas eigenes zu haben (eigenes zu machen) - das führt zu:
-Anerkennung ist mir wichtig

-Klarheit/Verstehen - ja, da hast Du recht. Hat irgendwie auch mit dem Wunsch nach
-Sicherheit
zu tun, und
-Identität.

Ich denke ich definiere all diese Begriffe anders oder kenne sie aus einem anderen Zusammenhang und kann sie so auf mich nicht anwenden. Oder bewerte sie eben negativ.

da kommt mir noch in den Sinn:
-Anpassung, Zugehörigkeit
(hab ich auch nie positiv gewertet, weil das für mich immer mit "keine eigene Meinung haben" zu tun hat. In der Masse untergehen - was ich eben von mir kenne)

-Kreativität? Hmmmm...ja, ich zeichne viel. Aber Kreativität ist noch viel, viel mehr. Bezogen aufs Leben is da nicht viel. Da krieg ich bei dem Begriff eher Bauchschmerzen...

-Kongruenz? Den Begriff verstehe ich ehrlich gesaht nicht wirklich, da muss ich nochmal drüber nachdenken :oops:
Aber grundsätzlich - ja, klar - wenn ich mich nich wohlfühle, is irgendwas im argen. Und dann muss ich suchen und ändern, bis es sich wieder stimmig anfühlt, so etwa?

-Gesundheit: Ja, das is irgendwie in Fleisch und Blut (wenn ich Ausrutscher zulassen kann - ne "alte Essstörung kann auch was gutes haben) - wobei ich weiß, dass Gesundheit noch viel weiter gefasst is.

-Mobilität: hab kein Auto, aber bin fast überall hin mit dem Rad unterwegs ;) Wenns kapputt is - AUWEIA! Und ich muss mir vorstellen können weg zu können. Sonst geht es mir schlecht.

Auto fahren meist ungern - das aber eher aus gesundheitlichen Aspekten. Altes Relikt :oops: - Auto war und is praktischer.

Ich habe wenig Kontakt zu meiner Familie, einiges unausgesprochenes und so. Aber es würde mir fehlen, wenn sie nicht mehr da wäre, auch wenn ich glaube ich gut wäre, das zu verleugnen.

Ähnlich mit Freunden. Da möchte ich mich wieder mehr hinterklemmen. Hab mich aus Missmut, Missgunst, etc. sehr zurückgezogen und niemanden herangelassen. Lag aber überwiegend an mir und is sehr eingeschliffen (Verhalten früh antrainiert...) Dennoch, mir bewusst zu machen, dass da keiner mehr wär :shock:

- sicherer Job - ja - aber keine Monotonie! Merk ich immer wieder. geht ne Zeitlang. Struktur ja - brauch ich. Aber es muss immer was passieren irgendwie.
Und irgendwie ne gewisse Unabhängigkeit (ohne das ich den Boden unter den Füßen verliere)

-finanziell Wünsche erfüllen können: Oh ja. Es geht mir definitiv besser, wenn ich aus der Reihe Geld ausgeben kann. Ohne immer nachzudenken. Ich LIEBE es :lol: Mocht ich mir net eingestehen, weil... nu ja - mein derzeitiger Job gibt mir mehr Freizeiten als alles rumgelusche vorher - aber wirklich viel verdien ich da nicht. Also is das nichts für immer.

-Auszeit/Zeit für mich - JA! Definitiv. Das merkte ich während meiner Ausbildung und als ich nur noch am Grübeln war. Und nichts mehr Freude machte und nur noch Druck da war. Wobei - hier muss irgendwie nochmal ne Balance her glaub ich. Zuviel Zeit für mich is auch nicht gut.

-Neugier: Hm. Das is der schwierigste Punkt. Aber ich verbinde damit lernen, lesen, Wissen ansammeln, weiter kommen, etc. erkenn ich bei mir nich. Da is wohl die Versagnesangst zu groß. Oder der Gedanke, immer was damit machen zu müssen. Wohl auch mein Konkurrenzdruck (wird aber besser, glaub ich :oops: )

-Verbundenheit: JA - aber beißt sich wohl mit meiner Verlustangst, Konkurrenzdenken, Neid, blaaaa.... :oops: :oops: - ich arbeite dran.

Danke Otterchen, Du hast mir Stoff zum Nachdenken gegeben - mal schauen, was ich noch finde :)

Liebe Grüße
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Huhu Mim,

ganz kurz, weil ich weg muss:
Mim hat geschrieben: -Anerkennung ist mir wichtig
Ha! Erwischt! :lol:

Diese Anerkennung willst Du, weil Du sie Dir selbst nicht gibst (geben kannst).

Später mehr dazu... sich selbst anerkennen, sich auf die Schulter klopfen, sich sagen "das hab ich gut gemacht" - das führt zu mehr Unabhängigkeit und dazu, dass man Dinge für SICH macht und nicht so sehr für die Anerkennung von Anderen.

*wink* bis später
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FrauRossi
Beiträge: 3166
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von FrauRossi »

hallo zusammen,

Grün ist die Hoffnung.

Und davon benötige ich gerade viel. Gestern Abend ist mein Kater verunfallt und liegt schwer verletzt in der Tierklinik.

Bei mir geht außer heulen nicht mehr viel.
Und auch mein anderer Kater jault in einem Fort nach seinem Kumpel.

Wenn ich daraus etwas lerne: alles was mich bedrückt und beschäftigt, sind "Luxusprobleme". Der Stress und ärger auf der Arbeit der im Gegensatz zu meinem Idealismus und Werten steht. All das was die Depression mich noch nicht lehren konnte, macht mir ein schrecklicher Augenblick klar. Das höchste Gut ist die Gesundheit und die Zeit mit meinen Lieben und ich muss und werde alles tun um diese Zeit zu nutzen und nicht mehr damit verbringen im Job oder sonst wo mich aufzureiben und dämlichen Vorstellungen hinterher zu rennen.

Ich hoffe dass mein Kleiner sich erholt und operiert werden kann. Ich hoffe dass die Op gut verlaufen wird. Ich hoffe dass wir die Zeit der Rekonvaleszenz gut überstehen werden. Ich hoffe dass mein kleiner Kerl wieder in ein unbeschwertes Leben zurück findet. Ich hoffe dass er wieder lebensfroh verspielt und agil hier herum hüpfen wird und sein kleines unbeschwertes Wesen ihm erhalten bleibt. Ich hoffe.

LG FrauRossi
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für... das neue Jahr

Beitrag von otterchen »

Hallo liebe Frau Rossi,

ich bin mit meinem Denken und Mitfühlen gerade ganz bei Dir.
Du musst Dich schrecklich fühlen - alles, was mit Tieren zusammenhängt, geht mir auch immer fürchterlich nahe.
Ich drücke Dir und den kleinen Schnurrpuschel ganz feste die Daumen!


Fühl Dich lieb gedrückt.
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