Ich habe Depressionen und weiß nicht wie ich Hilfe bekomme

[holyrob]

Guten Tag,
Ich bin ein 17 jähriger Schüler aus Stuttgart, und leide seit 2 Jahren an Depressionen ...
Mein Problem ist das ich es nicht meinen Eltern sagen kann, bzw nicht wie ?
Bevor jetzt die Antwort kommt das es nicht stimmen kann, das ich depressiv bin, doch es ist so.

Ich ritze mich unauffällig, und es weiss keiner ... Ich habe mich auch dchon versucht umzubringen ...
Auch ernsthafte versuche bei denen mein herz längere zeit bis zur ohnmacht nicht Schlug ..
Und keiner weiss das, also ich mache es. Icht aus selbstmitleid...

Ich heule täglich 1-2 stunden, schlafe schlecht, versage in dr schule ubd kann mich nicht kozentrieren.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter

Was soll ich tun ? Wie kann ich das meinen eltern sagen ? Wie geh ich vor ich kann nicht mehr
bitte helft mir ube vieelen vielen dank

[Angela1980]

Hallo,
nun helfen kann man dir hier nur mit dem dringenden RATSCHLAG geh sofort zu deinen
arzt des vertrauens, der wird alles tun was dir hilft, auch mit deinen eltern reden,
und sie darüber aufklären was eine depression für den betroffenen bedeutet.

Angela

[Clown]

Hallo Holyrob,

willkommen im Forum und Glückwunsch, dass du einen ersten Schritt gemacht hast, um Hilfe zu bekommen.

Woraus besteht denn das Hindernis, deine Eltern um Hilfe zu bitten? Denkst du, sie haben kein Verständnis? Hattest du bisher Vertrauen zu ihnen?
Was ist mit deiner Schule, gibt es dort vielleicht einen Schulsozialpädagogen, mit dem du dich beraten könntest?

Übrigens gibt es speziell für junge Menschen noch ein Forum zum Thema Depressionen: http://www.fideo.de

Viel Glück bei deiner Suche und erzähl uns, wenn du magst, wie es dabei weitergegangen ist.

Liebe Grüße,

Clown

[Lerana]

Hallo Holyrob,

auch ich möchte dich im Forum willkommen heißen!

Du hast schon viele gute Tipps von Clown und Angela erhalten und auch der Verweis zum Fideo-Forum ist bestimmt hilfreich, ich möchte jedoch eins unbedingt noch erwähnen.

Hier denkt keiner, du bist selbstmitleidig oder stellst dich an! Ganz bestimmt nicht!

Falls es bei dir an der Schule keinen Schulsozialarbeiter gibt, kannst du dich auch immer an Familienberatungsstellen in deinem Kreis wenden oder natürlich an einen Lehrer deines Vertrauens.

Es ist bestimmt richtig, wenn du anfängst, drüber zu sprechen. Dass du hier bist, ist jedenfalls schon mal ein erster guter Schritt!

Herzliche Grüße
Lerana

[bibo]

Hallo Holyrob,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich kann den anderen hier zustimmen und wie Lerana Dir sagen, dass wir Dir auf jeden Fall glauben.
Mein Sohn hat auch im Alter von 16-17 Jahren eine Depression entwickelt. Er konnte damals mit uns als Eltern nicht sprechen, weil er sich die Depression nicht eingestehen konnte.
Dir geht es schlecht und hast jetzt den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das ist toll!

Es wurde ja schon gefragt, ob es bei Euch an der Schule einen Sozialarbeiter gibt? Mir fiel jetzt noch der Vertrauenslehrer ein.
Hast du einen Hausarzt oder eventuell einen Kinder- und Jugendarzt? Sie sind häufig auch die erste Anlaufstelle bei Depressionen.


Ich möchte dir Mut machen, dass du dich weiter öffnest und Hilfe suchst.
Mein Sohn hat seine Depressionen behandeln lassen und sein Lebensmut ist nach einer Weile wieder zurückgekehrt.

Falls Du weiter Fragen hast, kannst du sie jederzeit hier oder in dem Fideo-Forum stellen.

Viele Grüße
bibo

[Nico Niedermeier]

Hallo Holyrob auch von der Moderation.
Zunächst mal schließen wir uns an, es ist zwingend notwendig, dass Sie sich REALE Hilfe holen, ein Internetforum kann das nicht leisten.
Ihr Problem hört sich auch nicht nach einer typischen Depression an, also muss schon alleine deswegen ein Gespräch mit einem Fachmann her.
Wichtig erscheint uns, dass Sie auf der Startseite den Absatz "Umgang mit Krisen" lesen. Das was Sie schildern erscheint und für die anderen User zu bedrohlich, so dass wir Sie leider bitten müssen erst wieder zu posten, nachdem Sie sich reale Hilfe geholt haben und es deutlich besser geht
Beste Grüße
Die Moderation

[holyrob]

Das ist genau mein Problem, wir haben An der Schule weder Schulpsychologen noch vertrauenslehrer bei denen ich wirklich depressionen anvertrauen würde...
Meinen Hausarzt habe ich gerade gewechelt, er kennt nir meine mutter mich noch gar nicht :/
Und ich hab probleme einen erwachsenen vertrauenspartner zu finden :/
Mein vater wohnt im ausland und meine mutter ist täglich gestresst genug ... Such deswegen hab ic angst, das ich nicht verstanden werde.

Vielen Dank für die vielen tipps ... total toll !!
Nur hab ich noch keinen mut zu einem arzt zu rennen :/

[Zarra]

Hallo holyrob,

ich denke, daß Du mit irgend jemandem darüber solltest, mit Deiner Mutter, Deinem neuen Hausarzt (daß Du ihn nicht kennst, spricht nicht dagegen - dann lernst Du ihn kennen und er Dich) oder mit sonst jemandem, dem Du halbwegs vertraust.

Wenn diese für Dich nicht in Frage kommen, dann schau mal hier:
http://www.beratungsstelle-stuttgart.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.caritas-stuttgart.de/66963.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich war zwar damals älter als Du, doch solch eine Beratungsstelle war auch mal meine erste Anlaufstelle - und ich habe damals wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. (Auch wenn es auf den Seiten zu den Kirchen gehört, merkt man das dort nicht und sie sind auch für alle offen.)

Es erleichtert, wenn man mit jemandem darüber reden kann - also auf ...
und dann siehst Du weiter.

Alles Gute!

Zarra

[bibo]

Hallo Holyrob,

fällt dir eventuell ein gleichaltriger Freund oder Freundin ein, der oder die dich zu einem Arzt begleiten könnte? Manchmal fällt das leichter.

Die Idee von Zarra bzgl. der kirchlichen Beratungsstellen finde ich auch sehr gut.
Ich selber bin damals in die Gesprächssprechstunde unseres Gemeindepastors gegangen.
Alle Ärzte und Beratungsstellen unterliegen der Schweigepflicht. Da brauchst du keine Angst haben.

Deine Mutter wirkt vielleicht gestresst, aber jede Mutter möchte, dass es ihrem Kind gut geht.
Sie wird höchstwahrscheinlich erleichtert sein, wenn du sie ins Vertrauen ziehst.
Wenn du generell deiner Mutter vertraust, dann sprich bitte mit ihr und bitte sie, dass sie dich
zum Arzt begleitet.
Du hast erkannt, dass es dir schlecht geht und hier den ersten Schritt gemacht, das finde ich wie schon gesagt echt mutig. Du hast jetzt bestimmt genug Mut dir reale Hilfe zu suchen.


LG bibo

[holyrob]

Vielen lieben dank, an alle die mir helfen...
Ich habe der beretungsstelle stuttgart mal angefragt... Vlt klappts ja und sie können mir helfen.
Mein problem ist eben es vor Erwachsenen zugestehen zu können.
Ich denke man glaubt mir nicht ....
Und grade weil ich es überspielen versuche ist es schwer mir zu glauben ... Ich lache, ich tu so als hätte ich spaß in meinem hobbys ...
Aber mir selber gehts schlecht.
Mein bester freund und meine beste freundin wissen es, aber helfen können sie leider nicht ...
Ich habe auch angst vor der behandlung ...
Ich will und kann nicht mehr ...
Desswegen weiss ich nicht wie ich weiter vorgehen soll

Entschumdigung

[Zarra]

Hallo holyrob,

Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Es ist ja auch nicht so einfach ...

Ich schätze mal, daß Du eine Mail hingeschrieben hast - gut!! ... ich habe aber gerade nochmals auf die Seite geschaut, für eine Gesprächsvereinbarung - und ich denke, das solltest Du machen (die "fressen" auch keinen 17-Jährigen! ... es ist eher wahrscheinlich, daß die einfach nur nett zu Dir sind und einfach mal fragen, was los ist, was Dich belastet, was nicht mehr geht) -, muß man da leider anrufen, also wünsche ich Dir, daß Du Dich aufraffen kannst, da morgen auch noch anzurufen, kann ja nicht schaden. Für den Termin wirst Du voraussichtlich auch etwas Geduld haben müssen (... wär' ja schön, wenn sich das im Laufe der Jahre verbessert hätte!). Du kannst da aber gar nicht an der falschen Stelle sein.

Es glauben übrigens auch viele erwachsene Depressive, daß man ihnen nicht glauben würde, - das gehört sozusagen schon fast zur Krankheit Depression dazu. Also Mut! Da wird sich keiner über Dich lustig machen.

Und wegen Deiner Angst vor der Behandlung: Erst mal wird geschaut, was überhaupt genau los ist, dann, was man machen könnte, und das können auch "nur" Gespräche und gar keine Medikamente sein (für Medikamente müßtest Du dann eh nochmals zu einem Arzt, das kann nicht in einer Beratungsstelle geschehen, doch dort kann man etwas besser als Du selbst einschätzen, ob das überhaupt notwendig oder hilfreich sein könnte), - und da wirst Du auch gefragt, ob Du das willst!

Viel Glück, daß Du wie ich damals auf jemand Nettes triffst, und alles Gute!

Zarra

[bibo]

Hallo Holyrob,

super! du hast doch Mut bewiesen und die Beratungsstelle kontaktiert.

Viele Erkrankte haben Ängste oder Befürchtungen vor der Therapie.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir erzählen, dass meine Befürchtungen
völlig unbegründet waren. Ich bin froh, dass ich mich habe therapieren lassen, weil ich dadurch viel Lebensqualität zurück gewonnen habe.
Übrigens sieht das mein ebenfalls erkrankter Sohn genau so!

Deine Freunde können dich ja eventuell begleiten, wenn es dir schwer fällt alleine zur Beratungsstelle zu gehen. Helfen, im Sinne von Therapie etc. können die Profis, wie Ärzte und Therapeuten.
Weiter so, du bist auf dem richtigen Weg!

LG bibo