Hallo Otterchen,
Danke für Deine Antwort
Ich hab zuerst gedacht "Nee, kann ich gar nix mit anfangen. Nichts davon hat mit mir zu tun." Blick auf den chaotischen "Ist-Zustand" bestätigt mir das. Aber bei genauerem Hinsehen:
Mir ist wichtig
-etwas eigenes zu haben (eigenes zu machen) - das führt zu:
-Anerkennung ist mir wichtig
-Klarheit/Verstehen - ja, da hast Du recht. Hat irgendwie auch mit dem Wunsch nach
-Sicherheit
zu tun, und
-Identität.
Ich denke ich definiere all diese Begriffe anders oder kenne sie aus einem anderen Zusammenhang und kann sie so auf mich nicht anwenden. Oder bewerte sie eben negativ.
da kommt mir noch in den Sinn:
-Anpassung, Zugehörigkeit
(hab ich auch nie positiv gewertet, weil das für mich immer mit "keine eigene Meinung haben" zu tun hat. In der Masse untergehen - was ich eben von mir kenne)
-Kreativität? Hmmmm...ja, ich zeichne viel. Aber Kreativität ist noch viel, viel mehr. Bezogen aufs Leben is da nicht viel. Da krieg ich bei dem Begriff eher Bauchschmerzen...
-Kongruenz? Den Begriff verstehe ich ehrlich gesaht nicht wirklich, da muss ich nochmal drüber nachdenken
Aber grundsätzlich - ja, klar - wenn ich mich nich wohlfühle, is irgendwas im argen. Und dann muss ich suchen und ändern, bis es sich wieder stimmig anfühlt, so etwa?
-Gesundheit: Ja, das is irgendwie in Fleisch und Blut (wenn ich Ausrutscher zulassen kann - ne "alte Essstörung kann auch was gutes haben) - wobei ich weiß, dass Gesundheit noch viel weiter gefasst is.
-Mobilität: hab kein Auto, aber bin fast überall hin mit dem Rad unterwegs
Wenns kapputt is - AUWEIA! Und ich muss mir vorstellen können weg zu können. Sonst geht es mir schlecht.
Auto fahren meist ungern - das aber eher aus gesundheitlichen Aspekten. Altes Relikt
- Auto war und is praktischer.
Ich habe wenig Kontakt zu meiner Familie, einiges unausgesprochenes und so. Aber es würde mir fehlen, wenn sie nicht mehr da wäre, auch wenn ich glaube ich gut wäre, das zu verleugnen.
Ähnlich mit Freunden. Da möchte ich mich wieder mehr hinterklemmen. Hab mich aus Missmut, Missgunst, etc. sehr zurückgezogen und niemanden herangelassen. Lag aber überwiegend an mir und is sehr eingeschliffen (Verhalten früh antrainiert...) Dennoch, mir bewusst zu machen, dass da keiner mehr wär
- sicherer Job - ja - aber keine Monotonie! Merk ich immer wieder. geht ne Zeitlang. Struktur ja - brauch ich. Aber es muss immer was passieren irgendwie.
Und irgendwie ne gewisse Unabhängigkeit (ohne das ich den Boden unter den Füßen verliere)
-finanziell Wünsche erfüllen können: Oh ja. Es geht mir definitiv besser, wenn ich aus der Reihe Geld ausgeben kann. Ohne immer nachzudenken. Ich LIEBE es
Mocht ich mir net eingestehen, weil... nu ja - mein derzeitiger Job gibt mir mehr Freizeiten als alles rumgelusche vorher - aber wirklich viel verdien ich da nicht. Also is das nichts für immer.
-Auszeit/Zeit für mich - JA! Definitiv. Das merkte ich während meiner Ausbildung und als ich nur noch am Grübeln war. Und nichts mehr Freude machte und nur noch Druck da war. Wobei - hier muss irgendwie nochmal ne Balance her glaub ich. Zuviel Zeit für mich is auch nicht gut.
-Neugier: Hm. Das is der schwierigste Punkt. Aber ich verbinde damit lernen, lesen, Wissen ansammeln, weiter kommen, etc. erkenn ich bei mir nich. Da is wohl die Versagnesangst zu groß. Oder der Gedanke, immer was damit machen zu müssen. Wohl auch mein Konkurrenzdruck (wird aber besser, glaub ich
)
-Verbundenheit: JA - aber beißt sich wohl mit meiner Verlustangst, Konkurrenzdenken, Neid, blaaaa....
- ich arbeite dran.
Danke Otterchen, Du hast mir Stoff zum Nachdenken gegeben - mal schauen, was ich noch finde
Liebe Grüße