... kommt mir alles sehr durcheinander vor, ist auch zusammengestückelt, dazwischen abgespeichert, ... aber ich will doch lieber irgendwas abschicken als löschen (zumal es in meinem Kopf insgesamt auch schon abgeschickt, geschrieben ist - das ist dann immer doppelt blöd, weil man dann innerlich davon ausgeht).
Ihr Lieben, ..., liebe E., liebe Marita,
ich merke, wie ich auch unkonzentrierter werde - also bitte ggf. Entschuldigung, falls ...
DANKE für Eure lieben Antworten!!!
Nein, E., Du trittst mir nicht zu nahe, ich werde ziemlich sicher manches der psychischen Beeinträchtigungen zumindest nicht mehr komplett loswerden, auch wenn ich immer noch die teilweise EM-Rente gerne befristet hätte (vermutlich rein aus Hoffnungsgründen) -- seit Anfang/Mitte der 1990er Jahre ist einfach doch eine Zeit ... und irgendwas scheint spätestens (!) seit 2006 auch noch mal passiert zu sein ... ... und seither ... (Die Erschöpfung war auch schon 2001/2002 Thema, aber 2002 hätte ich keine halbe EM-Rente beantragt. - Es kann durchaus Späteres gegeben haben, aber der Sommer 2005 ist der letzte, der mir "als Großereignis" mit Besserung (!) in Erinnerung ist.)
Ich gehöre aber wohl zu den eher Untypischen hier, bei denen es nicht so richtige Phasen gibt, das sich eher durchzieht (das Generelle), höchstens einzelne Symptome wie Schlafschwierigkeiten haben Hoch- und Tiefphasen, oft dann teils auch durch Äußeres mitbedingt. Andererseits kann ich mich wohl nicht immer, aber oft auch eher mal kürzer "zusammenreißen".
Vorher (heute): viel "In-die-Luft-Starren", gewisses Hin- und Herlaufen, "fünf Müslikörner", eine Viertel (neu für mich entdeckte) Kaki-Frucht (... da scheint mir mal von der Geschmacksrichtung her jemand was Falsches erzählt zu haben, und ich ...), ein halbes Käsebrot, ... ... oberflächliches (!) Gesauge, kurz raus (Regen hatte sich dann wieder verzogen glücklicherweise), ... ... dann länger geschlafen/gedöst.
Am Nachmittag bei der angekreuzten Therapeutin eruiert, wann sie nächste Woche erreichbar ist (anscheinend nur an einem Tag, aber immerhin abends) - ... in der nächsten Großstadt, ca. 1 h 15 hin und genausoviel zurück (nicht erquicklich, muß aber wohl okay sein, solange es nicht zu häufig wird), ca. 9 EUR insg., - aber schon mal für mich persönlich empfohlen (zweimal in 10 Jahren konnte ich dazu jemanden überreden!), AB immerhin "sehr normal" (inzwischen das erste Kriterium für mich, in diesem Fall sehr positiv abgehakt), "nicht unangenehm". ... ich muß trotzdem davon ausgehen, daß sie mich nicht sehen will.
Dann noch bei meiner Krankenkasse eruiert, wann genau der letzte "genehmigte" (VT-)Therapie-Termin war (Mitte Februar 2012) - danach fragen die mich ja, auch wenn der Krankenkassenmensch meine Frage überflüssig fand. Der war ziemlich gesprächig drauf, in gewisser Weise Hintergrundinfos, ... doch eigentlich interessieren mich die Querelen zwischen Krankenkassen und der kassenärztlichen Vereinigung nicht sehr; meine langjährige (!) Hausärztin nimmt, aus welchen Gründen auch immer, nicht an deren Hausarztmodell teil, und damit erübrigt sich das ganze Facharztmodellgequatsche dann größtenteils auch für mich - mein Psychiater, zu dem ich immer wieder dann doch zurückgewechselt bin, übrigens auch nicht (das Telefongegenüber war nachguckwütig, also ...). ... was sagt das nun aus??
Liebe Marita,
Selas und ich kennen uns real-angenehm ein wenig, hier im Forum kriege ich nicht alles mit, weiß aber durch den Lauf der Zeit schon um manche "Fragestellung" ... - es sollte mehr eine Beschreibung von vielleicht so nicht Erwartetem denn eine Rechtfertigung sein. Das hat vielleicht aber auch damit zu tun, daß ich selbst mich durch diese (Haushalts- und Haus-)Auflösungsgeschichte z.B. auch mit meinem Aufwachsort verbundener fühle als je zuvor - unerwartet; und so einiges in diese Richtung; vielleicht sogar daß ich ein paar Reaktionen meiner Eltern, die mir gar nicht gefielen, etwas besser verstehen kann.
Ja, die "schönen Augenblicke". Ich habe früher viel fotografiert. ("Dank" Speicher- und Ordnungsproblem will ich dahin aber nicht unbedingt zurück!!) Und manches Rumblättern nur in meinen PC-Fotos war neulich so. ... reicht aber halt für "gute Lebensbewältigung" nicht aus. - Vielleicht brauche ich momentan wirklich etwas Zwang und "Zusammenreißen"?!? - Denn Hinschauen kann man, - die Freude kommt aber eben nicht unbedingt, an vielen Tagen schaut man "stumpf" ... und es berührt einen gar nichts. Und da springt bei mir aber anscheinend so oder so kein Funke auf das Notwendige über. Unlust, Nicht-Anpacken - obwohl ich vielleicht vor zwei Tagen noch mit halbwegs Lust (!) daran dachte!! - sind momentan die "Tiere", die bei mir rumlungern.
Liebe Susanne,
erst mal schön, daß Du noch Urlaub hast! Ich auch! (Freude. - Aber AUCH (nicht nur, aber auch) aus Not genommen (man soll mir nicht vorwerfen können, daß ich einfach Urlaub bräuchte) und weil es schon mal wieder anstand und sich in Kombination mit den Weihnachts- und Neujahrstagen halt gut anbot.)
Tja, wo bin ich momentan? Im "Nirvana", ggf. im Internet inkl. Forum versackend, rumsitzend, alibimäßig einkaufend oder mal spazierengehend (etwas Bewegung), ab und zu auch noch mal gedanklich im Leben meiner Eltern sozusagen oder meinem eigenen, positiv manchmal nebenbei, aber wirklich nur nebenbei ohne Achtsamkeit, etwas Kultur (Radio, CD, ...). ... mein Leben nicht aktiv gestaltend. (Ich könnte ja Bekannte anrufen - kein Bedürfnis; was ausmachen - auch kein Bedürfnis; ... und das, obwohl ich weiß, daß mir eigentlich Menschen, an mir interessierte Menschen fehlen - die werde ich aber nicht finden, wenn ich allein in meinen vier Wänden bleibe und mich für keinen interessiere (tue ich ja meist im Kontakt dann auch nicht, aber von hier aus erscheint es mir anstrengend, mir mein Sofa lieber - da kann ich jederzeit einschlafen, ein Buch lesen (wenn ich es denn tue) oder meine Erbschaftssteuererklärung endlich machen). Weggehen - auch kein Bedürfnis oder zuviel Gegenstreben.) So wie Du es beschrieben hast: Ich weiß zu wenig, wer ICH JETZT mit WELCHEN BEDÜRFNISSEN und WÜNSCHEN bin. Und zu wenig Kraft fürs Anpacken. Ich ducke mich vor Anstehendem weg und bin so drückebergerisch wie ich es vielleicht noch nie in meinem Leben war.
Normales Leben, dazugehörend: Aufräumen, Putzen, eine gewisse Ordnung habend, Freunde und Bekannte treffen (oh je (!), auch wenn mein Nach-Weihnachten anders klingt und war - eigentlich mache ich da zu wenig), eine längst angemahnte Erbschaftssteuererklärung machen, wenn man Zeit hat, nicht erst um 11 Uhr aufstehen (selbst mit Ausschlafen und ohne Nachtorgien war das früher zwischen 8 h und 9 h), weil man sich im Bett wohlfühlt, wegträumen kann und sich von dem Anstehenden angeblich (! - ist ja alles Trug) drücken kann. (Da ich früher Schlafstörungen, auch massivere hatte, habe ich natürlich eine gute Ausrede für diesen Genuß, da er ja nicht so selbstverständlich ist.)
La_crimosa hat geschrieben:Was ist es für ein Gefühl, wenn Du ganz bei Dir bist? Wie fühlt sich das an?
Fließend und "leicht", und: "lebendig". (... "jajaja, Ideal"??? - Trotzdem kam das spontan.)
Liebe Selas,
Single-Dasein: Ich habe ja nie mit jemandem zusammengelebt, was es m.E. eher schwerer macht, da noch eine Änderung reinzubringen. Doch solange ich mich nicht ausreichend lange per Internet bemühe etc., darf ich mich nicht beklagen. - Sorry, wenn ich das so schreibe, doch manchmal habe ich den Eindruck, daß Du in dieser Hinsicht an den quasi "Psycho-Ritter auf dem weißen Pferd" glaubst, der immer für einen da ist. Das, was ich (und vielleicht auch Du) mir wünschen würde - eine langgewachsene, vertrauensvolle und tragfähige Beziehung -, werde ich so schnell nicht bekommen, selbst wenn ich alles mögliche auf die Beine stelle und das Glück mir superhold ist. Das geht einfach nicht, weil man Gewachsenes nicht hervorzaubern kann. Und solange ich nicht bereit bin, wirklich u.a. Zeit und Energie für das intensive Kennenlernen einen anderen Menschen aufzuwenden, mich ihm wirklich zuzuwenden - anders geht das nicht; und momentan kann ich das eher nicht, das sehe ich wohl schon realistisch -, brauche ich mich nicht zu beschweren. Außerdem: Depressionen können auch durch schlechtlaufende Beziehungen ausgelöst werden. Es gibt hier im Forum auch einige, die in einer eventuell nicht schlechten Beziehung leben - und die trotzdem von Depressionen geplagt werden. Also kein so großes Allheilmittel wie es scheinen mag, auch wenn dadurch Bedürfnisse befriedigt werden. Etwas durchaus Nettes; etwas, das auch einen großen Platz verdient hat (siehe Bedürfnisse), aber eben nichts Richtung "Allheilmittel". Und momentan würde ein Partner ganz schlicht an mir verzweifeln - damit kann doch keiner gut umgehen können. (Ich lese quasi nie in den Angehörigen-Thread rein, weil ich ja praktisch keine so nahen Menschen habe, doch ich glaube nicht, daß das einfach für die ist.)
Äh, Puste aus, kommt mir alles wie unausgegoren vor.
Eure Zarra