Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

roco
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Registriert: 15. Mär 2010, 20:22

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von roco »

liebe lovelycarma,

ich muss zugeben, deine geschichte hat mich geschafft... ich konnte sie nur mit lesepausen ertragen...

ich frage mich ernsthaft, wie du über einen so langen zeitraum diese anfeindungen, demütigungen, ja beinahe grausamkeiten ertragen konntest, ohne selber ernsthaft schaden zu nehmen.

und ich frage mich, wie lange du es noch aushältst, bis du ernsthaft schaden nimmst... oder deine kinder?

ich rate dir, mach dem ganzen ein ende.

das sind keine depressionen, nicht, nach allem, was ich von depressionen weiss und von dir gelesen habe. was aber dahinter steckt kann nur ein arzt rausfinden.

ich schreibe jetzt nur, was ich tun würde. ob du davon etwas in die tat umsetzt ist natürlich deine eigne entscheidung. gerne würde ich dir mehr/anders helfen, aber das ist mir nicht möglich.

ich würde mir zeugen suchen, für alles, was vorfällt. ich würde freunde einladen zu zeiten, an denen mein ex das kind zurückgibt. ich würde dafür sorgen, das er den zeugen nicht sieht, mich verhalten wie immer und hoffen, das er wieder einen seiner ausbrüche bekommt.

ich würde die ehemlige mediatorin kontaktieren... jene, die er beschimpft hat und die dir nicht helfen konnte.

ich würde den umgang mit der tochter stark einschränken und den zum sohn unterbinden, er ist noch zu klein.

ich würde mir einen anwalt nehmen und auf begleiteten umgang mit der tochter drängen.

und ich würde ihn nie mehr auf seinen zustand ansprechen, mich danach erkundigen usw. nur noch das nötigste über das kind mit ihm reden.

vielleicht kommt es dadurch zum großen knall, vielleicht muss das mal passieren, damit sich aussenstehnde, welche vom fach zb. die sache mal anschauen.

ich glaube bei deinem ex an selbstgefährdendes verhalten, fraglich ob es nicht bereits fremdgefährdendes verhalten ist. willst du auf ein unglück warten? ich hätte zuviel angst.

ich persönlich könnte mir mit so einem mann keinen neuanfang vorstellen, immer mit der angst, das diese schreckliche zeit wiederkehrt. du bist eine starke frau, du schaffst alles auch ohne ihn. und solange dein ex so drauf ist sind beide kinder auch ohne ihn besser dran. deine 3-jährige tochter sperrt sich gegen den kontakt mit ihm, das sollte dir zu denken geben.

ich würde mein kind nicht zu jemandem geben, zu dem es nicht will. wie soll dein kind dir auf dauer vertrauen, wenn es immer gezwungen wird, etwas gegen seinen willen zu tun?

uns erwachsenen wird immer wieder geraten, uns um uns zu kümmern, auf das zu hören, was wir wollen und uns gut tut. kinder sind noch viel unverdorbener, sie haben ein gesundes verhältnis zu ihrem ich und ihren wünschen. warum verwehren wir ihnen, was wir uns für uns selbst herausnehmen (sollen)

wenn man immer gezwungen wird zu tun, was man nicht will (egal durch wen und aus welchen gründen) dann wird die seele krank. auch und gerade die eines kindes. ich spreche da aus erfahrung, durch meine jahrelange *depressionsarbeit* weiss ich, das ich schon als kleines kind depressive schübe hatte.

und lass dich nicht abwimmeln, es gibt sehr wohl kinderpsychologen, die auch schon mit kindern im alter deiner tochter arbeiten. man muss sie nur finden.

ich wünsche dir, das ihr zu einem/eurem leben findet, unbeeinflusst von den terrorakten durch deinen ex und seine familie. vielleicht könnt ihr irgendwann wieder einen halbwegs normalen kontakt miteinander pflegen, aber im moment würde ich jeglichen kontakt abbrechen, zu deinem und deiner kinder schutz.

ich bitte dich, meine worte weder als vorwurf noch als erhobenen zeigefinger zu betrachten. ich möchte einfach, das euch nichts schlimmes passiert und das ihr hoffentlich bald zu einem halbwegs normalen leben finden könnt.

bitte pass auf euch weiter so gut auf.,

lg
Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.

Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo roco,

Du hast in vielen Dingen, die Du geschrieben hast, Recht.

Es handelt sich hier nicht um "nur" eine typische Depression. Die Depression ist nur ein Nebenschauplatz.

Ob ich bei diesem ganzen Dilemma bisher Schaden genommen habe, lässt sich noch nicht sagen. Ich habe schon die Befürchtung sollte ich noch mal jemanden kennen lernen, dass es für mich sehr schwer werden wird ihm zu vertrauen (geschweige den dessen Familie). Ich habe in den letzten Tagen darüber nachgedacht ggf. eine Therapie zu machen um dies verarbeiten zu können.

Zu Deinen Vorschlägen:
Für sein Verhalten gibt es mittlerweile genug Zeugen, welche im Zweifelsfall auch für mich aussagen würden. Über sein Verhalten führe ich Protokoll. Ich habe einen Anwalt und bin gerade dabei weitere rechtliche Schritte gegen ihn einzuleiten.

Die Mediatorin kann nur diese Beschimpfungen bestätigen, wenn auch er sie von der Schweigepflicht entbinden würde. Damit ist diese Ausraster bei der Mediation schön dokumentiert, aber für mich nicht verwertbar.

Der Umgang hat sich von alleine stark eingeschränkt. Unsere Tochter geht nicht mehr mit und ich habe Regelungen getroffen, dass sie es auch nicht mehr muss. Somit ist er gezwungen sich mit ihr in meinem Umfeld zu beschäftigen und ist somit unter Kontrolle. Einen Umgang mit unserem Sohn lehnt er ab und verlangt auch ein Vaterschaftstest.

Begleiteter Umgang ist nicht so einfach möglich. Dafür ist er für Dritte zu wenig auffällig und bisher auch keine offensichtliche Gefahr für unsere Tochter. Er hat ja mittlerweile so etwas wie begleiteten Umgang, da ich immer in der Nähe bin. Hierdurch geht es unserer Tochter deutlich besser.

Ich habe meine Taktik geändert. Bisher habe ich stoisch dieses Verhalten erduldet damit er die Möglichkeit hat wieder in ein geordnetes Leben zurück zu finden. Da er uns aber nicht die Chance auf ein ruhiges Leben gibt, mich versucht immer wieder unter Druck zu setzen und die Freundin seines Vaters hier so etwas wie die zarten Anfänge von Stalking versucht, sehe ich mich gezwungen zu agieren. Was ich tue ist sicherlich nicht sonderlich nett, aber ich weiß mir keinen anderen Rat. Ich weiß was ihn triggert und ich setze dieses Wissen bewusst ein um entweder einer Eskalation zu erreichen oder das er fernbleibt.

Dies führt dazu, dass er immer seltener erscheint.

Einen Neuanfang sehe ich auch nicht mehr. Alleine die Unterstellung ich sei fremdgegangen (was sicherlich seinem Wahn entsprungen ist) ist für mich eine Beleidigung. Ich bin ein Mensch mit Prinzipien und Treue hat für mich einen sehr hohen Stellenwert.

Interessant ist, dass er sich versucht immer wieder in die Opferrolle zu flüchten. Man kann kein Gespräch mit ihm führen ohne dass er versucht mir die Schuld für alles zu zuschieben.

Ich kann verstehen, dass meinen/unsere Geschichte für Außenstehenden schwer ertragbar ist. Ich wünschen niemanden so etwas.

lg lovelycarma
dichterin
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von dichterin »

RICHTIG! Ich sehe das inzwischen ganz genau so.
Denk mal an Dich und stelle Dich in den Mittelpunkt! Ich habe das jetzt getan und mir hat es einfach nur gut getan! Mein Expartner denkt nur noch an sich, ihn interessiert nichts anderes mehr! Da ich mich nicht mehr runterziehen lassen will, habe ich jetzt auch von meiner Seite keinerlei Kontakt mehr zu ihm und ich denke, das ist für mich des beste Weg. Das Leben ist so schön, aber endlich! dichterin
Ruhe bringt Gleichgewicht und Leichtigkeit. Gleichgewicht und Leichtigkeit bringen inneren Frieden! Tschuang Tse
lovelycarma
Beiträge: 101
Registriert: 18. Okt 2012, 18:06

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo dichterin,

danke für Deine Worte!
So richtig gut tut es uns leider nicht, dass ich mich von ihm abgrenze. Mittlerweile klagt er gegen uns. Sicherlich auch im hohen Maße gesteuert durch seinen Vater.
Das alles nagt schon sehr an mir und ich kann auch heute noch nicht verstehen, wie es zu einer so plötzlichen Veränderung der Persönlichkeit kommen konnte. Du hast es ja selbst bei Deinem Expartner erlebt.
Abstand wäre gerade schön, ist leider bei mir nicht umsetzbar.

lg lovelycarma
PhiloSofa
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Registriert: 17. Aug 2013, 14:08

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von PhiloSofa »

Deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Als Kind eines depressiven Vaters kann ich Dir sagen,
wenn Deine Tochter groß ist, wird sie Deine Trennung begrüßen. Ich habe mir oft gewünscht meine Mutter würde sich von meinem Vater trennen, einfach damit mal wieder so etwas wie normale Stimmung zu Hause herrscht und Ruhe und Geborgenheit.

Ungünstigerweise glaubt meine Mutter seit dem Selbstmordversuch wohl, sie wäre für meinen Vater verantwortlich, was sie natürlich nicht ist.

Kurz und gut, mich hat ihr Verhältnis und das Verhalten meines Vaters krank gemacht. Ich leide seit ich 11 bin an einer chronischen Krankheit und versuche mich nun, da ich in dem Feld stabil bin mit der Aufarbeitung des seelischen Schadens.

Kinder benötigen Liebe und Geborgenheit, die Anzahl der Personen ist dabei egal.

Alles Liebe Dir und gönn Dir und Deinen Kindern was Gutes.
lovelycarma
Beiträge: 101
Registriert: 18. Okt 2012, 18:06

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo PhiloSofa,

mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass eine Trennung das Beste für unsere Kinder ist. Grundsätzlich bin ich dafür Probleme anzupacken und zu lösen, nur wenn das "Problem" selbst nicht will macht es keinen Sinn und die anderen nur kaputt.

Ich hoffe sehr, dass meine Kinder keinen Schaden nehmen werden. Dies zu verhindern wird für mich aber immer schwieriger. Den kleinen Mann lehnt er völlig ab, möchte aber dass unsere Tochter zur Hälfte bei ihm lebt. Was soll das?

Er ist der Sohn einer kranken Mutter und eines narzisstischen Vaters

... das ist das Ergebnis davon.

Ich wünsche Dir viel Kraft bei Deiner Bewältigung der Vergangenheit!

LG lovelycarma
missBU
Beiträge: 216
Registriert: 31. Aug 2013, 10:28

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von missBU »

Liebe Forianer,
endlich hat es mit meinem Zutritt zum Forum geklappt. Möchte ich meine Geschichte auch erzählen, da ich in letzter Zeit sehr viel ähnliches gelesen habe. Es macht mich betroffen wie wenig Chancen man gegen diese fiese Krankheit hat. Ich bin ratlos, auch frustriert machtlos zu sein und nichts sagen zu dürfen. Deshalb meine Hoffnung hier im Forum. MEin nächster Weg wäre zum sozial. psychiologischen Dienst gewesen, denn meine lieben Freunde und Familie möchte ich nicht dauernd belasten.
ich habe im April diesen Jahres einen guten Bekannten wiedergesehen und wir haben uns ganz schnell super verstanden, besser gesagt es war sogleich etwas ganz besonders. Wir haben uns lieben gelernt mit solcher Intensität, daß es mir fast den Atem raubte. Alles war so offen, ehrlich, echt.
Bis dann gleich nach 2 Monaten der 1. Tiefschlag kam, er alles hinschmeissen wollte. Wir haben dann geredet ... und alles schien wieder gut Damals wusste ich noch nichts von dieser Depression in ihm.
Die darauffolgende Zeit war sehr schön, er konnte enorm viel Nähe zulassen und hat meine Anwesenheit genossen, mich zu seinen Freunden überall hin mitgenommen. Alles gut.

Dann kam vor 2 Wochen ein Brief von ihm - völlig überraschend, daß er nichts fühlen würde ich so eine tolle Frau sei, die alles hat, mitten im Leben steht ...und,und,und.... er aber blockiert sei und sprachlos! Wir redeten dann wieder und er versprach nicht gleich wieder alles hinzuschmeissen, denn er wünsche sich vom ganzen Herzen, daß alles gut wird.

Vor eine Woche dann der Supergau ... ein Gespräch von 15 Minuten ... ich kann nicht mehr, ich will das nicht, du bist nicht in meinem Herzen und nicht MEINE Frau...!!!!!! Für mich bricht eine Welt zusammen. ich wollte ihm dann erklären, daß ich ihn liebe und er momentan in einer Depression hängt und er nichts fühlen kann. Ein Fehler ich weiß ... damals wusste ich noch nicht so viel.
Ich bin so ratlos. Wir haben uns noch mehrere E-Mail geschrieben, bis gestern wo er mich bat das kranke Schwein in Ruhe zu lassen und ich nur Schuldgefühle bei ihm auslösen würde, die er nicht aushalten könnte. Und ich würde da nur etwas anrichten.

Kann mir jemand erklären, helfen, Mut zusprechen .... Betroffene? Angehörigen? Hoffe meine GEschichte war soweit nicht zuviel. Aber mit wenig Worten lässt es sich nicht ausdrücken.

Liebe Grüße MissBU
lovelycarma schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe die Vermutung das mein Partner an einer Depression leidet, anders kann ich mir sein Verhalten nicht erklären.
> Er hat vor ca. 1/2 Jahr seine Arbeit verloren und igelt sich seit dem immer mehr ein. Ich darf ihn nicht fragen was er so tagsüber gemacht hat, wie es ihm geht usw. ... eigentlich darf ich gar nichts mehr sagen. Ich darf auch nicht von mir erzählen oder small talk mit ihm führen. Jegliche Bemerkung von mir wird als Meckern interpretiert und er macht mich sofort pampig an. Mit der Zeit hat sich dies immer mehr gesteigert. Zeitweise, wenn es Konflikte gab, sitzt er einfach da und spricht und reagiert überhaupt nicht mehr. Es gibt Tage, wenn ich ihm eine Frage stelle (sowas Allgemeines, wie ob er etwas zu Abend essen will) muss ich gefühlt eine Minute warten bis er was sagt ( und dann sagt er nur ja oder nein und das total leise, dass ich nochmal nachfragen muss). Er zieht ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, manchmal zeigte er mir den Stinkefinger, sobald ich in seine Richtung sah. Wenn es mir oder unserem Kind schlecht geht ignoriert er es oder sagt nur "na und?!". Ich getraue mir nicht mehr in meiner eigenen Wohnung irgendwas zu machen, wenn er da ist verkrieche ich mich um ja nicht Gefahr zu laufen wieder "negativ" aufzufallen.
> Jetzt hat er mir eröffnet, dass ich ihm total auf den Geist gehen würde und er nicht weiß ob er die Beziehung noch will. Ich habe die letzten Wochen versucht ihn immer den Rücken zu stärken und ihm (im Rahmen der mir auf erlegten engen Grenzen) zu zeigen, dass ich ihn liebe. Und nun das.... Was mit seinem Kind ist, ist ihm egal. Ja, es gehe ihm schlecht -- er würde aber nicht zum Arzt gehen, und nein er wölle keine Paartherapie machen -- er sieht nicht, dass sich hierdurch etwas ändern würde. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich nicht glaube, dass es ihm ohne uns besser gehen wird -- Ja, das währe halt dann seine Lebenssituation.
> Mittlerweile bin ich mit den Nerven fertig und könnte nur noch heulen. Er hat sich aus den täglichen Pflichten nun auch zurückgezogen. Es bleibt alles an mir hängen.
> Ich habe das Gefühl, dass er mich für irgendwas büßen lassen will und da ich nicht finanziell von ihm abhängig bin, versucht er es über die emotionale Schiene.
>
> Eigentlich müsste ich ihn jetzt vor die Tür setzen. Ich gehe aber davon aus, dass dies sowohl unserem Kind als auch ihm schaden würde. Ich weiß mir schlichtweg keinen Rat mehr und bin am Ende. Ich habe schon darüber nachgedacht, wenn er wieder nur dasitzt und nichts sagt und macht, den Notarzt zu rufen. Hat jemand mit diesem Verhalten Erfahrungen gemacht?
> LG
> lovelycarma
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it`s about loving what you have.
Cyranoo
Beiträge: 436
Registriert: 25. Aug 2013, 14:40

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Cyranoo »

Hallo Miss BU,

zunächst einmal herzlich willkommen im Forum!

Ich bin selbst Betroffener, leide an einer Depression. Deshalb kann ich natürlich nicht aus der Sicht einer Angehörigen schreiben, die an dem Partner verzweifelt.

Der sozialpsychologischer Dienst ist aus meiner Sicht eine gute Idee, die haben mir in der Vergangenheit auch mal wirksam geholfen, aber die Initiative muss von ihm ausgehen. Du kannst das nur anregen.

Du schreibst, dass die Liebe ehrlich und echt war. Ich wünsche dir, dass es so war. Ich finde, er schuldet dir auf jeden Fall eine ehrliche Auskunft darüber, ob seine Liebe tatsächlich echt war. Oder ob er vielleicht so etwas wie Liebe erzwingen (testen) wollte, um Anschluss an ein "normales" Leben zu halten. Denn nicht nur er leidet und braucht (verlangt) Schonung. Auch du leidest und kannst etwas Klärung (Wahrheit) verlangen.

Depression lässt bei ihm derzeit keine Gefühle zu, alles wird ihm zu viel, aber er muss selbst aktiv werden. Du kannst ihn da nicht rausholen, nur Unterstützung anbieten. Alles in allem kannst du nichts erzwingen. Er muss die Kraft finden, sich Hilfe zu holen.

PS: Ich weiß nicht, ob du dein Anliegen absichtlich oder versehentlich in einem bereits vorhandenen Thema geschrieben hast. Wenn du ein eigenes Thema eröffnen möchtest, klickst du einfach auf "Neuer Beitrag".

Grüße vom Cyranoo
missBU
Beiträge: 216
Registriert: 31. Aug 2013, 10:28

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von missBU »

Lieber Cyranoo,
vielen lieben Dank für deine sehr schnelle Antwort und auch aus deiner Sicht als von der Depression betroffener.
Das mit den Gefühlen lässt sich wohl momentan nicht klären, das verstehe ich sogar, denn im Moment will er einfach nur eine Ruhe. Er hat mir in früheren Geprächen aber bestätigt, daß er immer aufrichtig war.
Nun sagte er aber letzte Woche, daß ich nicht in seinem Herzen sei und er da nichts fühlen würde.
Nach vielen lesen, habe ich eben erfahren, daß Menschen in dieser Phase der Depression eben nichts fühlen. Das bestätigt er mir auch.
Und er hat Angst wenn er mich trifft und mit mir spricht, daß er dann wieder zu mir ja sagt .... er widerspricht sich da und das macht mir so zu schaffen.
Klarheit bekomme ich Moment wohl nicht, da er nicht möchte, daß wir Kontakt haben, da sein Gedankenkarusell kreisen würde und ihn es jedes Mal fast umhauen würde wenn ich micht melde!
Ich weiß keinen Rat. Ich will ihn nicht mehr belasten und kränker machen.

Liebe Grüße MissBU
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