warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

sandrak
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sandrak »

Hallo Inuit,

was heißt denn missionarisch?

danke
lieben gruß Sandra
SRT
Beiträge: 317
Registriert: 1. Apr 2003, 19:24

Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von SRT »

Liebe Sandra,
du bist wirklich turbomässig unterwegs im Forum.
Unter missionieren verstehen Herr Duden und ich "eine Glaubenslehre verbreiten".
Und das wollte ich von unserem "Neuen" dem Eduard erfahren,welchen Geistes Ausgeburt seine Erkenntnisse sind.
Ahoi
INUIT
Eduard
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Eduard »

Ich möchte hier auf die an mich gestellten Fragen nacheinander antworten

An Barbara422

Über die Seele sollte man lieber nicht spekulieren. Niemand weiß, was das ist. In der Hirnforschung können alle psychischen Krankheiten problemlos auf richtige oder falsche Gehirnfunktionen zurückgeführt werden. Nicht nur bei der endogenen Depression liegt eine bestimmte Fehlfunktion des Gehirnes vor, sondern bei allen Formen von krankhaften Depressionen.


An Inuit


Ich weiß, es ist schwer als Depressiver das anzunehmen, aber ich denke, man sollte es versuchen, weil es hilfreich ist und die Sicht auf die wahren Ursachen lenkt. Ich denke, man sollte sich das immer bewußt ins Gedächtnis rufen, wenn man wieder mal stark von eine Depression geplagt wird. Ihr könnt das ja mal demnähst ausprobieren und mir erzählen, ob und in wieweit es hilfreich war. Was meinst du damit, daß du mit Neugier- und Ironieanfällen kämpfst? Das versteh ich nicht. Ich hatte mal eine kurze depressive Phase und hab mich deshalb mit den gehirnorganischen Ursachen davon beschäftigt. Wie kommst du auf meine angebliche missionarische Tätigkeit?


An Bernd


Trau dich. Sag ruhig, was du auf dem Herzen hast


An Thomas

Ob das Gehirn richtig verschaltet ist oder nicht, erkennt man daran, daß man mit sich selbst, mit dem Leben und mit anderen gesunden Menschen gut zurecht kommt. Dann läuft das Gehirn wie eine gut geölte Maschine ohne Fehlfunktionen. Viele krimenelle Straftaten beruhen in der Tat auf falsch verschalteten oder sonstwie geschädigten Gehirnen der Täter. Andere Solche Taten bei gesunden haben ihre Ursache in unglücklichen Lebensumständen
SRT
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von SRT »

Guten Tag,Eduard
Irgendwie bin ich so verdrahtet das ich dich nun gar nicht versteh.
Soll das ein Therapieansatz sein mit dem
"Annehmen".Und dann zu wissen es ist ein verdrahtetes Dingsbums in meinem Kopf das nicht funktioniert.Was aber nützt mir dein Wissen wenn die Depression fortbesteht. Woher hast du deine Erkenntnisse genau?
Kannst du die Quellen benennen.
Oder ist das so das ich mich am Ende als
repariertes Fahrrad fühl?
Hoffe wieder von dir zu hören,dann verrat ich auch was ein Neugier-und Ironieanfall ist.
Drahtige Grüsse
INUIT
nimmermehr
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von nimmermehr »

Hallo, Eduard!

...und ich hab' mich noch gefragt, ob es wohl real-existierende Materialisten gibt -

...wenn Du schon die Hirnforschung ansprichst - so verkürzt ist das nicht richtig, daß man "problemlos alle psychischen Krankheiten" auf Hirnfunktionsstörungen zurückführen könne -

sicher sind "Fehlfunktionen" des Gehirns feststellbar - aber ob sie Ursache oder Wirkung der Depression sind (oder beides) ist schwer zu sagen -

zudem ist das Gehirn (Materie) nicht alles - z.B. kann man über seine Gedanken den Hirnstoffwechsel und die Hirnströme verändern - es ist ein Wechselspiel in beide Richtungen;

wenn das Hirn das Fahrrad ist und "ich" der Fahrer, und das Fahrrad ist kaputt - dann heißt das nicht notwendigerweise, daß der Fehler ursächlich beim Fahrrad zu suchen ist. Z.B. kann ICH krank sein und deshalb in der Folge fahruntüchtig das Fahrrad gegen einen Baum gesetzt haben - eine alleinige Reparatur des F. greift also zu kurz (auch wenn sie sicherlich notwendig ist, soll das "Team" wieder funktionieren können) - Logik ist was feines...

Gruß
Christabelle
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

Eduard
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Eduard »

Hallo Inuit

Ob dir dieses Wissen nützt oder nicht, weiß ich nicht. Ich hoffe, es tut es. Mein Wissen hab ich aus verschiedenen Büchern, deren Namen ich nicht mehr weiß


Hallo, Christabelle

Doch, es ist so. Die Depression ist eine Fehlfunktion des Gehirnes. Zum Beispiel können durch Durchblutungsstörungen, Tumore oder zu niedrige Hormonwerte die gleichen Depressionen entstehen, die ihr auch habt. Wenn man dann diese Ursachen beseitigt, dann sind schlagartig auch die Depressionen weg.

Fahrrad und Fahrer hin oder her. Tatsache ist, Depressionen sind eine Fehlfunktion des Gehirnes. Deshalb wirken auch Medikamente. Mehr ist da nicht
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

barney

Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von barney »

Hallo Eduard,
ich habe jetzt lange über Deine These nachgedacht und möchte Dir gratulieren. Du bist der Erste und Einzige, der die Ursache der Depression erkannt hat. Morgen werde ich ganz schnell zum Elektriker meines Vertrauens gehen und meine Verdrahtung ändern lassen. Bin ich froh! Endlich keine Depressionen mehr! Schluß mit Therapien, Medikamenten und Kliniken. Es liegt nur an der Verdrahtung. Wer hätte das gedacht, dass alles so einfach ist? Wollte eigentlich noch ein bißchen mehr schreiben, aber meine Drähte glühen schon wieder.
Bernd
Eduard
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Eduard »

Danke Sewi. Ich werde mich bemühen

Hallo Bernd

Ich fürchte der Elektriker wird die nicht helfen können. Das übersteigt sein Können doch um ein vielfaches. Du mußt dich wohl noch 50 oder 100 Jahre gedulden müssen, bis man soweit ist, falsche Verdrahtungen im Gehirn wieder zu reparieren
Caroline1
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Eduard

Ich wäre an diesen Buchtiteln doch wirklich sehr interessiert. Kannst du in deinem Hirn denn nichts verdrahten, damit die Erinnerung daran wiederkommt?

Samstäglicher Gruß

Caroline
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

Eduard
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Eduard »

Hallo Caroline

Leider nicht. Es waren die üblichen Bücher zur Information

Hallo Sewi,

Dazu muß man wohl nichts verdrahten, sondern eine Verdrahtung kappen. Nämlich die, die Sehnsucht nach kuscheln auslöst
Emily
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Emily »

Hallo Eduard,

bis jetzt habe ich mich ja völlig herausgehalten aus dieser Diskussion, und das werde ich auch weiterhin wieder tun, aber glaubst du das eigentlich selbst, was du da an Sewi geschrieben hast? Ich würde ja auf Anhieb sagen, du kannst das alles nur ironisch überzogen meinen, auch den Satz an Sewi, aber so langsam bin ich mir da gar nicht mehr so sicher... Spielst du hier nur ein seltsames Spielchen mit den Teilnehmern? Das hier ist ein Forum für depressive Menschen. Damit ist wohl alles gesagt.

Verständnislos....
Emily.
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

SRT
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von SRT »

Hallo Emily,
also ich finde das der Eduard einen enormen Unterhaltungswert hat,habe wirklich schon Tränen gelacht.Und das er hier richtig Schaden anrichten kann glaub ich auch nicht mehr.Wir sollten ihn einfach lassen.
Mir geht es im Moment etwas besser,doch auch wenn ich ganz unten in meinen dunklen Verstecken dümpel,kann ich mit solchen Sachen umgehen.
Für mich selber habe ich nicht so den Anspruch oder die Erwartung wegen meiner Erkrankung besonders geschont zu werden.
Und das wir uns hier immer hart an der Depression orientiert unterhalten wäre mir auch nicht so wichtig.

Für die Verdrahtung von Depression und Satire
LG
INUIT
Nachttaube
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Nachttaube »

Halo Eduard, hallo alle,
leider ist die Frage von Sewi etwas in den Hintergrund getreten.
Auch ich widme hier den Platz noch mal das Thema Hirnforschung

Eduard, Deine Bemühungen das ganze als Fehlfunktion des Gehirns darzustellen ist für mich zu einfach. Das Wort Verdrahtung (auslöser einiger Beiträge) nicht wirklich korrekt. Nicht die Verdrahtung sondern die Kommunikation der einzelnen Nervenbahnen ist nicht so, wie bei nicht Depressiven (lt. meines Kenntnisstandes der Wissenschaft). Allerdings habe ich noch nie irgendwo gelesen, dass auschließlich die Reaktion der Botenstoffe eine Depression auslösen, mindern oder heilen. Die moderne Therapie geht davon aus, dass Depressive Menschen, die ihren Lebensumstand ändern, sich etwas gutes tun, gleichzeitig diese Botenstoffe aktivieren. Zärtlichkeit erhöht das, Sport auch. Antidespressiva sollen helfen, diese Aktivitäten im Leben machen zu können. Die Hirnforschung ist leider noch nicht so weit alles in einem in einer Tablette zu pressen.

Warum sollte also Sewi die "Verdrahtung" die Sehnsucht nach Zärtlichkeit kappen? Sie würde dadurch nicht glücklicher. Erst wenn Sewi einen geigneten Partner / Partnerin findet, der diese Sehnsucht befriedigen kann, werden (ich weiß nicht wie viele) Glückshormone ausgeschüttet, die wiederrum die anderen Botenstoffe animieren. Um es einfach zu halten: erst dann wird sie weitere gute Erlebnisse haben und weitere positive Gedanken werden weitere gute Botenstoffe aussenden.

Sewi, ich hoffe es ist Dir recht, dass ich Dich hier als Beispiel genommen habe

Ansonsten werde ich mich um die Diskussion über Eduard und Verdrahtung heraushalten (ist unterhaltsam aber icht haltsam)

Und Eduard, wenn die "Verdrahtung" nicht ein Fehler in der Ausdrucksweise war, sondern wirklich Deine Meinung ist, dann ist es vielleicht besser, wenn Du Dir ein Forum für Zwangsvorstellungen suchst (ich will Dich nicht rauskegeln, aber die Verdrahtung, naja)
hoffe, ich habe hier keinen angegriffen, das ist überhaupt nicht meine Absicht
Nachttaube
Caroline1
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Caroline1 »

Liebe Taube

An dieser Stelle mal einfach einen lieben Gruß an dich

Caroline
Eduard
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Eduard »

Hallo, Emily

Ja, ich glaub daran, was ich hier schreibe. Ich weiß, das das ein Forum für Depressive ist. Ich hab deshalb schon daran gedacht, nichts mehr zu schreiben. Ich hab jedenfalls vor, von hier zu verschwinden, falls es in den beiden Threads nichts mehr zu sagen gibt

Hallo Sewi

Sich selbst immer die Schuld zu geben, ist auch ein Symptom der Störung und nicht normal


Hallo, Nachttaube

Viele Funktionsstörungen des Gehirnes können wohl zur Depression führen. Ich hab die Bezeichnung "Verdrahtung" gewählt, weil viele sich dahinter leichter was vorstellen können. Ich habe Sewi den Rat gegeben, diese Verdrahtung zu kappen, damit sie sich nicht unglücklich fühlt, wenn sie sich danach sehnt, mit jemandem zu kuscheln, aber niemand da ist. Allerdings wird sie sich dadurch auch nicht glücklicher fühlen, wenn jemand da ist zum kuscheln, weil sie dann nichts empfindet. Du solltest wisen, das eine Partnerschaft, ob glücklich oder nicht, Depressionen nicht verhindern kann.
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

dietmar45
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von dietmar45 »

Hallo Eduard,

ich hab mal eine Frage an Dich als Experten. Welche Verbindung genau muß ich da kappen, wenn mich die Sehnsucht nach Kuscheln in den Wahnsinn treibt. Hast Du 'nen Schaltplan? Wenn das geht, wäre ich endlich frei und könnte mich wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen.

Gruß Dietmar
SRT
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von SRT »

Hallo

Auch ich möchte dem Kern des Treads wieder näher kommen.
Deshalb habe ich ein wenig Recherche betrieben und bin zu folgenden Fakten,aber auch Spekulationen gekommen.
Der gute Eduard selbst kann den Problemen nicht ins Auge sehen,weil nämlich er selbst irgendwann an der 1920 von G.Immig entwickelten Drahtbiegeprobe,ein auch heute noch gebräuchliches psychodiagnostisches Verfahren zur Prüfung
der Formauffassungs und -gestaltungsfähigkeit(ein Draht muss einer gezeichneten Vorlage entsprechend nachgeformt werden) offensichtlich gescheitert ist
Dieses Erlebnis hat ihn so traumatisiert das er nun alles etwas verdrahtet sieht und er seinen Kosmos so eingedrahtet hat das es ihm dabei offensichtlich gut geht.Und da freu ich mich mit.Eduard irgendwie tust du mir gut.
Gute Nacht
INUIT
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

Caroline1
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von Caroline1 »

Hallo sewi

Vielleicht wirst du demnächst ob deiner strahlenden Erleuchtung heilig gesprochen? Oder war es mehr so in Richtung Glühbirne?

Fragt sich

Caroline
sewi
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Re: warum können depressive den problemen nicht ins auge blicken?

Beitrag von sewi »

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