MDK Gutachten

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Sumima
Beiträge: 1
Registriert: 30. Jun 2013, 10:52

MDK Gutachten

Beitrag von Sumima »

Hallo,

ich bin neu hier und mit einigen Dingen ziemlich überfordert. Vllt könnt ihr mir helfen Licht ins Dunkel zu bringen?

Am Samstag erhielt ich die Einladung zum HEUTIGEN MDK Termin. Diesen habe ich wahrgenommen aber weiß nicht wie es jetzt weitergeht.

Hab viel geweint, ihr meine Situation und meine Beschwerden erklärt. Letztendlich hatte ich 5 Minuten Gespräch. Dabei stellten wir fest das die KK wohl meine Diagnose nicht kennt & die Stellungnahme des Neuro´s von Mitte Juni fehlte komplett. Alle anderen krankheitsbedingten Befunde erhielt Sie von mir.

Als ich Sie fragte - wie geht´s jetzt weiter - meinte Sie nur "Sie machen das was ihr Arzt sagt, wir machen nicht´s" Was heißt das und wie geht es jetzt weiter?

DANKE!
Clairedelalune
Beiträge: 181
Registriert: 28. Jul 2011, 13:11

Re: MDK Gutachten

Beitrag von Clairedelalune »

Liebe Suse,

da hast du wieder die volle Breitseite des wiehernden Amtsschimmels abbekommen, - "du und wieder" soll heißen, es geht nicht nur dir alleine so, das ist eine tausendfach gemachte Erfahrung.
Ich selbst bin vor 3 Jahrenbeim MDK an einen Arzt geraten, der von Psychiatrie null Ahnung hatte,

er hätte Zahnarzt sein können, so dumme Sachen hat er mich gefragt,
mein damaliger Therapeut, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeut, war fassungslos, dass er mit demjenigen nicht einmal ein Fachgespräch auf Augenhöhe führen konnte.
Ich wurde dann promt als arbeitsfähig eingestuft, d.h. mein Hausarzt durfte mich nicht länger krankschreiben,

da es mir aber sowieso derart schlecht ging, bin ich dann in die Psychiatrie gegangen und habe von dort aus Widerspruch eingelegt - und habe weiterhin Krankengeld bekommen.

Es bringt mich grad schon wieder auf die Palme wie der MDK-aler mit dir umging - aber mach dir nichts draus, kein Amt der Welt ist dafür da den Menschen zu helfen, kein Rentenversicherungträger, keine Arbeitsagentur, keine Krankenkasse.
Trotzdem müssen wir alle mit dem Wahnsinn dieser Ämter leben.

Da hilft nur:

#nicht alleine bleiben
nicht nur das Forum,
#sondern auch Freunde, Familie, Rechtsanwälte, Beratungsstellen

#Dir immer wieder klar sagen, dass das nichts, aber auch gar nichts mit dir und deinem Problem zu tun hat, der Sachbearbeiter ist an rigide Vorgaben von Oben gebunden und die heißen, abwimmeln, absagen, nicht bewilligen, zappeln lassen, etc
# und die Waagschale des Positiven selbst füllen, sei gut zu dir selbst, wenn du irgend kannst wende dich auch anderen zu, gib Nachhilfe, geh mit Senioren spazieren, und denk nicht zu viel über Ämter nach.

ein alter Haudegen was Ämter btrifft
herzlichen Gruß
Claire

PS:
es gibt doch die ICD-Verschlüsselung, das sind die Krankheitsbilder, wegen denen ein Patient krankgeschrieben werden kann, ich möchte dich jetzt nicht nach deiner Diagnose fragen, das geht mich nichts an, aber der Arzt, der dich krankschreibt muss das in die ICD-Codierung "verpacken".
Wie willst du denn selbst, dass es für dich weitergeht?
Welche Hilfe brauchst du?
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: MDK Gutachten

Beitrag von FönX »

Hallo Suse,

von mir aus sehe ich wenig Potenzial für ernsthafte Beunruhigung. Wenn die "nichts" machen, und "du das machen sollst, was dir der Arzt sagt", dann hört sich das für mich überhaupt nicht bedrohlich an. Sprich beim nächsten Arzttermin mit ihm und befolge seinen Rat.

Und wenn, wie Claire bemerkte, vom MDK zweifelhafte Befunde kommen sollten, - über dem MDK gibts nicht nur blauen Himmel. Da sind noch andere Instanzen, die irgendwelchen Unsinn richtigstellen können.

Nur nicht bange machen lassen!

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Regenwolke
Beiträge: 2214
Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: MDK Gutachten

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Suse,

warum warst du denn beim MDK, bist du schon länger krank geschrieben?
Dann würde ich die Äußerung der Ärztin so verstehen, dass dein Arzt dich weiter krank schreiben kann, so wie er es für nötig hält und du mit ihm alle weiteren Behandlungsschritte abstimmen sollst.

Es kann nämlich auch so laufen, dass der MDK dich umgehend für wieder arbeitsfähig erklärt - aber das scheint mir dann eben nicht der Fall gewesen zu sein, sondern es gab "grünes Licht" für die Entscheidungen deines Arztes.

LG, Wolke
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