Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

MUT65
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von MUT65 »

........das klingt gut ! Magst Du mehr erzählen?

LG
Mut
Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.
Epikur von Samos
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

So, ich musste dieses kleine Fünkchen Hoffnung in der Mittagspause festhalten. Wahrscheinlich werde meine Posts in einigen Tagen wieder mit "es hat sich nichts zum Positiven entwickelt..." etc. beginnen. Aber an irgendwas muss man sich klammern.

Mein Expartner hat gute Aussichten demnächst wieder in Lohn und Brot zu stehen. Klar, fände ich eine Therapie erstmal notwendiger, aber vielleicht gibt ein neuer Job ihm wieder Halt und Struktur im Leben. Vielleicht kann er sich dann auch mehr auf andere Sachen konzentrieren und der unbegründete Hass auf mich lässt nach.
An zwei der Angebote war ich indirekt beteiligt. Eines davon ist genau das was er bisher getan hat, die Kollegen kennt er und die Bezahlung ist auch nicht schlecht. Und der Chef will ihn. Ein Stelle hat er wohl selbst gefunden (kommt aber gerade ins Wanken nachdem er die anderen Angebote kennt). Ich habe mir mal die Seite von der Firma angesehen. Ich würde es nicht machen (aber mich fragt ja keiner). Es liegt bei ihm.

Das ganze kann natürlich auch völlig nach hinten losgehen, wenn er von einer neuen Aufgabe überfordert ist.

So, das war das Positive. Nun das Negative....
Ich habe versucht ihn aus unserem Mietvertrag zu bekommen, aber er weigert sich standhaft. Bevor er ausgezogen ist, hatte er noch versucht den Vertrag einseitig zu kündigen, konnte es aber nicht zu ende bringen: Keine Ahnung wieso, das Formular hatte er...von meiner Seite gab es eine schriftliche Zustimmung an den Vermieter. Er hätte nur einfach den Zettel unterschreiben müssen.
Aus dieser Situation ergeben sich geringfügige rechtliche Probleme für mich, aber deutliche Probleme für ihn. Er ist immer noch verpflichtet seinen Teil der Miete zu zahlen und wenn ich nicht an den Vermieter zahle, kann auch er belangt werden.

Was soll ich davon halten?
Doscho
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Doscho »

hi lovelycarma,
ich habe heute erstmals deinen (fast) kompletten Thread durchgelesen. Wooow, du bist für mich schon eine starke Frau. Und deine Schilderungen sind bestimmt zu Anfangs sehr neutral gehalten. d.h. du hast deinen Ex-Partner langezeit nicht schlecht geredet, was sehr positiv ist.
Mittlerweile scheint es immer weiter zu eskalieren, da ja seine Familienangehörigen sich einschalten, und die kennen nunmal nicht die wahre Geschichte oder wollen Sie auch nicht kennenlernen. Damit mußt du dich abfinden, daß sein Vater immer zu seinem Sohn halten wird.

In einem Nebensatz hattest du erwähnt, daß er am liebsten am Computer sitzt mit Kopfhörer. ich nehme an, daß er damit viele Computerspiele durchspielt.. bis zum exzess. Das kann dann übrigens auch eine Sucht werden. Wenn dem so ist, hast du nämlich einen doppelt kranken "Ex-Mann". spielsüchtig und depressiv. wer weiß, was zukünftig noch dazu kommt.

Ich glaube lediglich, dir eines sagen zu müssen.... Leider wird deine Beziehung wohl zu einem großen Nervenspiel. Irgendwie hielte ich es für äusserst sinnvoll für dich, möglichst die kontakte zu seiner Familie abzubrechen. Wie das geht, weiß ich nicht so genau... aber es kann nicht gesund sein für dich. Vielleicht beschränkst du dich auf E-Mails mit deinem Ex oder dessen Vater - dann hast du wenigstens die Anschuldigungen auch immer schriftlich.

Ich persönlich hab aber immernoch ein wenig die Hoffnung für dich, daß ihm seine neue Arbeit (sofern das klappt) aus seinem Loch herausziehen kann. Er hätte nicht mehr die Zeit permanent am Pc zu sitzen und wird auch wieder gebraucht. Wenn dann auch noch erfolg in der Arbeit dazu käme, könnte das besser sein als psychologische Beratung - denn dazu ist er ja eh nicht bereit, so wie sich das anhört.

Ich rate dir hiermit nur:
Versuche alles auszublenden, was jetzt alles an Vorwürfen auf dich zukommt. Behalte das bei, nicht ans telefon zu gehen.. vereinbare E-Mails etc.

Die Ex-Frau des Schwiegervaters scheint noch die interessanteste Person zu sein, - wenn du mal was gerade rücken möchtest. Nur ein geraderücken von Tatsachen und Einbildungen mit dem Vater deines Ex... das ist wohl eher zwecklos.

wünsche Dir weiterhin viel Kraft - und deinem Ex einen erfolgreichen Neuanfang bei seiner neuen Firma (hoffentlich)

lg

toni
Wenn Du mal deprimiert bist - Denk dran, - DU warst mal das schnellste Spermium...

lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Toni,
nein, Spielsucht ist nicht sein Problem und auch sein Internetkonsum war (für jemanden der internetavin ist) nicht ungewöhnlich. Über die Kopfhörer hat er Musik gehört. Ich hatte den Eindruck er wolle sich mit den Kopfhörer abschirmen vor der Außenwelt.

Ich lehne (jedenfalls zur Zeit) jeglichen Kontakt mit seinem Vater und dessen Freundin ab. Egal was ich ihnen zu sagen hätte, sie behaupten immer ich lüge. Für jede meiner Aussagen musste ich Nachweise aufzeigen und dann wurde ich dennoch verleumdet.
Interessant ist, dass das Jugendamt mir geraten hat mit diesen Menschen das Gespräch zu suchen damit sie aufhören mich zu belästigen. Genau davon rät man zum Beispiel Stalkingopfern ab.

Den Kontakt mit seiner Mutter möchte ich nicht. Sie könnte mir vielleicht die Ursachen erklären, aber was bringt es mir. Zudem weiß ich nicht in welchem Zustand sie sich befindet (schließlich haben Mutter und Sohn ähnliche Symptome).

Mein Expartner hat wohl keines der Jobangebote angenommen. Er hat sich bisher nicht bei dem Bekannten gemeldet. Das bisschen Hoffnung was ich hatte ist schon wieder erloschen.

Beim letzten Aufeinandertreffen reagierte er auf einen freundlichen Hinweis total aggressiv. Er bekam sich nicht mehr ein. Wenn ich etwas entgegnete, kamen immer wieder Widerworte. Wenn ich die Diskussion nicht beendet hätte, wäre es ewig so weiter gegangen. Er musste immer das letzte Wort haben und seine Gegenargumente zu meinen Aussagen sind immer Anschuldigungen. Wenn ich es darauf anlegen würde, könnte ich ihn bei jeden Treffen einfach zum Ausflippen bringen. Muss nur Pieps machen und schon geht er ab wie eine Rakete.

Er hasst mich über alles und ich weiß nicht wieso.

Ich glaube hier liegt noch etwas anderes vor als “nur“ eine Depression. Nach Kats Hinweis habe ich mir mal die Symptome von Borderline angesehen. Aber irgendwie haut das nicht hin. Er hat in unserer Beziehung nie geklammert und es war bis zur Ausbruch von "Wasweißich" eine sehr stabile Beziehung ohne Drama und Eifersucht. Was es auch ist, ich habe momentan wenig Hoffnung für ihn.

LG lovelycarma
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Ich habe ihn heute gleich wieder zum Ausflippen gebracht. Jede unbedachte Bemerkung oder in diesem Fall Bewegung bringt ihn auf die Palme. Mir ist, als unsere Tochter durch die offene Wohnungstür gelaufen war, die Tür ein Stück zugegangen. Habe sie ihm nicht vor der Nase zugeschlagen, sondern sie war nicht mehr sperrangelweit offen, sondern nur noch einen Spalt weit. Schon geht er wieder ab.

Als ich ihn fragte, ob es den sein Ziel wäre, dass ich ihn hasse und das er darauf aber lange warten kann, war Ruhe ... keine Widerworte. Er ratterte einfach seinen Standardtext runter, verabschiedete sich vom Kind und verschwand.

Solch eine Situation habe ich schon einmal erlebt als er (wahrscheinlich im Wahn) mich beschimpfte. Ich sagte ihm, dass ich seine Aussetzer nicht persönlich nehme und er mich damit nicht treffen könne ... und schon war Ruhe.

Ist es das, was er eigentlich will? Soll ich mich schlecht fühlen, weil er sich schlecht fühlt. Will er mich treffen, verletzen, nur weil er seelisch verletzt ist?
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Ich fühle mich jetzt nicht mehr als Angehörige, sondern als Betroffene, vielleicht auch eher Opfer.
Ich werde terrorisiert...von ihm und seiner "Familie". Immer wieder Widerworte und überhaupt keine Einsicht. Beschimpfungen und Drohungen gehören auch dazu, immer mit dem Ziel mich fertig zu machen. Von wem auch immer dies ausgeht, es ist egal. In seinem jetzigen Zustand hat er kein schönes Leben und sollte er irgendwann wieder zu Verstand kommen, wird es für ihn schwer mit der Schuld, die er auf sich geladen hat, klar zu kommen. Nachdem ich gestern wieder von der Freundin des Vaters gestalkt wurde, bin ich mit meiner Geduld am Ende. Es wird keine Rücksicht auf unser Kind, auf mich und auf meinen Zustand genommen. Diese Menschen verfügen über keinerlei Anstand und Taktgefühl. Mal davon abgesehen, dass ich das Handeln dieser "Familie" als unterlassener Hilfeleistung empfinde.
Es wird irgendwann wieder jemanden in meiner Familie geben, der die Rolle als liebender Partner und Vaterersatz ausfüllt. Ich glaube nicht, dass mein Expartner dazu irgendwann in der Lage sein wird.
jep

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von jep »

Liebe lovleycarma,

es tut mir leid das es dir so schwer gemacht wird- ich glaube es wird höchste Zeit das du dir Hilfe im realen Leben holst. Therapeutische, Beratende, Rechtliche-es gibt ja inzwischen z.B. Gesetze und Maßnahmen gegen Stalking.

Ich weiss auch nicht inwieweit das noch mit Depression erklärbar ist.

Alles Gute
annette fee
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Annette,
im realen Leben habe ich mir schon vor seinem Auszug Hilfe gesucht. Ich habe keine Lust mich als Punchingball missbrauchen zu lassen.
Nach meiner Auffassung liegt bei ihm nicht nur eine Depression vor (sie ist ein "nur" ein Nebenschauplatz), sondern eine posttraumatische Belastungsstörung. Worunter die Freundin des Vaters leidet, weiß ich nicht. Aber ihre Einmischung und (so vermute ich) der Wunsch sich auf meine Position zu setzen sind sehr speziell.

Eine Ähnliche Situation habe ich einmal mit einer ehemaligen Bekannten erlebt. Aus welchen Gründen auch immer war sie furchtbar eifersüchtig auf mein Leben und hat versucht mich per Anruf und SMS fertig zu machen. Da diese nicht reichte machte sie solange meinem damaligen Partner den Hof, bis dieser gänzlich von ihr eingenommen war. Als sie dann wenigstens das Minimalziel erreicht hatte...den Mann...ließ sie ihn fallen.

Ähnlich sehe ich es hier. Ich bin jemanden auf die Füße getreten und nun soll ich gefälligst leiden. Da diese Logik aber nicht aufgeht, greift man zu immer drastischer Mitteln. Hier geht es auch nicht um die Position als Partnerin sondern um die Position der Mutter. Das Ziel ist also erst erreicht, wenn das Kind auf deren Seite ist.

LG lovelycarma
bodenlos
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von bodenlos »

Hallo,

ich habe eben deinen gesamten Thread gelesen und bin ganz schön platt.

Was ich mich allerdings immer wieder frage, warum du so viel Kontakt zu ihm hast und deine Tochter so oft zu ihm gibst.

Das Mädchen ist auffällig und dir tut das Ganze auch nicht gut.

Warum findet ihr keine andere Lösung, was das Besuchsrecht anbelangt?

Dein Wunsch, dem Kind nicht den Vater zu nehmen und umgekehrt, ist ja sehr lobenswert, aber ich hab so das Gefühl, dass das bei deinem Kind kontraproduktiv wirkt.
Und vollkommen machtlos ist man auch nicht.

Warst du denn inzwischen mit der Kleinen bei einem Therapeuten?

Ich hoffe, du findest eine Lösung, denn wenn das zweite Kind da ist, wird es ja auch nicht leichter.

ich hoffe, du empfindest mich nicht als Klugscheißer. Ich bin auch alleinerziehend und es gibt Lösungen!

Alles Gute
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo hascherl,

so einfach ist das bei gemeinsamen Sorgerecht nicht. Hier steht zu erst einmal Aussage gegen Ausgage. Ich bin der Meinung, dass es ihr schadet, er meint ich bin dran schuld.
Die Kontakte einfach zu kürzen führt zu einer sofortige Klage gegen mich von der anderen Seite (die ganze Familie ist sehr streitsüchtig, es wird geklagt, angezeigt und per Brief beschimpft was das Zeug hält - sie gewinnen nie, haben aber immer (!!!) Recht). Das Ergebnis wäre dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine aller 14 Tage von Fr Nachmittag bis So Abend Regelung. Jetzt hat er sie nur stundenweise. Sein Radius ist somit begrenzt und der Einfluss des Vaters und dessen Freudin nur kurzzeitig. Für das zweite Kind wird es kein gemeinsames Sorgerecht geben und bei einer Klage auf dieses hat er so gut wie keine Chance dies zu bekommen. Wenn Kind Nr. 2 da ist wird sich der Umgang tendenziell verringern, schließlich sollen die Geschwister mit einander auch Zeit verbringen können. Es werden die Zeiten weg fallen in denen Vater und dessen Freundin Zugriff auf das Kind haben (er arbeitet auswärts, sie ganztags bis 18:00 Uhr).

Ich sehe momentan nicht das Problem bei meinem Expartner (er ist eher für mich ein Problem), sondern bei der Meute um ihn, die ihn und unser Kind versucht zu manipulieren.

Für einen Therapeuten, sagte man mir, ist mein Kind noch zu klein. Heißt ich muss warten bis sie 3 Jahre alt ist.

Die Ansichten des JA sind von Bezirk zu Bezirk, von Bearbeiter zu Bearbeiter unterschiedlich. Mit den Problemen hat man mich komplett alleine gelassen. Wie oben schon mal beschrieben, war man der Meinung, ich solle doch mit den Stalkern reden. Genau ... ich geben den Affen noch ordentlich Zucker.
Auch immer wieder sehr schön finde ich den Satz "Nein, er hat nicht die Familie verlassen sondern nur sie". In Anbetracht dessen, dass er keinerlei Unterhalt zahlt und noch nicht mal die einfachsten Aufgaben in Bezug auf unser Kind übernehmen kann/will, sehe ich dies etwas anders.

Wir als Eltern wurden zu einer Mediation an die Caritas verwiesen und wozu führte es ... eine vollkommen überforderte Mediatorin ließ sich von meinem Expartner beschimpfen und griff nicht ein als er mir gegenüber beleidigend wurde.

Hier hilft nur noch ein Schuss vor den Bug.
Mittlerweile habe ich mehrere Beratungsstellen und Anwälte konsultiert. Aber das Recht und insbesondere die neuesten Rechtssprechungen machen es uns hier nicht wirklich einfach.

Schön wäre es einfach mal zum Wohl des Kindes zu entscheiden, aber dann ist man die böse Exfreundin, die das Ende der Beziehung nicht akzeptieren will und das Kind als Waffe benutzt.

Ich empfinde Deinen Post nicht als Klugscheißen, nur bin ich mittlerweile bezüglich meiner Möglichkeiten ernüchtert.

LG lovelycarma
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Tja, was hat sich bisher getan? Ich habe noch ein paar Tage zu arbeiten, dann geht es ab in den verdienten Urlaub (den ich mit Babyklamottenshopping verbringen werden) und dann in den Mutterschutz.
Zustand meines Expartners: Katastrophal! Er behauptet steif und fest er hätte die noch bestehenden Verträge gekündigt, nur ist nirgends eine Kündigung eingetroffen. Dies führt dazu, dass ich über einen Anwalt agieren muss. Er steckt den Kopf in den Sand und dann darf ich klagen. Nach einem suveränen Umgang mit der Trennung sieht dies nicht aus.
Besonders toll ist es auch, wenn man den Mitarbeitern der Telekom erklären darf, warum man einen Telefonanschluss in seiner Wohnung hat, diesen aber nicht nutzen kann und gerne einen neuen haben möchte (er kündigt ihn nicht und zahlt einfach weiter).

Die angebliche neue Arbeitsstelle ist auch Schnee von gestern. In zwei Monate fällt er in Hartz IV, was seinem Zustand nicht sonderlich gut tun wird.

Mit meinem Zustand kommt er ja schon eine Weile nicht klar. Jetzt sieht es aber auch wirklich jeder Blinde mit einem Krückstock. Er kann mich nicht ansehen, das Reden hat er auch wieder eingestellt.

Im Kindergarten gab ihm eine Erzieherin einen Zettel mit einem Termin zu einem Elterngespräch. Einige Tage später kam diese Erzieherin ganz aufgeregt auf mich zu und fragte ob ich den nun endlich den Termin bestätigen könnte. Ich war total verdutzt. Ich wusste nichts von einem Termin. Er hat ihn mir nicht mitgeteilt und hat ihn auch nicht für sich in Anspruch genommen. Er ignoriert es einfach.
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Emotional geht es mir heute besch***. Ich könnte nur heulen und dies liegt nicht alleine an den Hormonen. Seit vielleicht 2 Wochen verändert sich das Verhalten meines Expartners ... und dies deutlich zum Besseren. Er macht einen "aufgeräumten" Eindruck, nicht mehr so neben sich. Er kann auf unsere Tochter wieder eingehen.

Sie will nicht mehr mit ihm mitgehen, was aber nicht daran liegt, dass sie ihn nicht liebt. Sie möchte, dass er wieder bei uns ist...und ich will dies auch. Aber was nützt dies, wenn 2/3 etwas wollen zu dem 1/3 nicht in der Lage ist.

Bisher konnte ich mich immer gut von ihm abgrenzen. Er war einfach ein anderer Mensch für mich. Doch jetzt, wo immer mehr das alte Ich hervorblitzt, ich seinen eigentlich Charakter wieder erahnen kann, reißt es mir das Herz in Stücke. Und dann sehe ich mein kleines Mädchen und es geht ihr genauso ... und das tut so weh!!!

Ich habe es satt immer stark sein zu müssen, ich möchte mein altes Leben wieder zurück....

Ich nehme jetzt Baldrian.
MUT65
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von MUT65 »

Liebe Lovely,

mir geht es ganz genauso. Habe meinen "Freund" heute einige Stunden gesehen, er hat mit einem Kumpel bei mir Fußboden verlegt - in Gegenwart von anderen Menschen ist/tut er vergnügt und normal, als gebe es gar keine Depression....

Mich hat das heute extrem belastet - ihn halbwegs vergünglich pfeifend zu erleben und zu wissen, er will und braucht UNS nicht mehr....dann stand ich dann mit meiner Liebe im Herzen und kam mir unendlich dumm und klein vor.....auch ich kann wesentlich besser mit der gesamten Situation umgehen, wenn ich spüre das es ihm nicht gut geht - er es auch zeigt. Klingt jetzt so, als wenn ich ihm es nicht gönne, gute Tage zu haben - nur dann geht es mir wie Dir....ich sehe den Mann den ich liebe....der weit von mir weg scheint - und es zerreist mich....

Bin am Abend noch zu IKEA geflüchtet und wollte mich mit meinem Dekowahn trösten - aber....ES WAREN NUR GLÜCKLICHE PAARE dort

LG
Mut
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Epikur von Samos
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Mut,

zu IKEA muss ich auch noch und davor graut es mir. Es scheint gerade als wäre bei allen Friede-Freude-Eierkuchen, nur mir wird es verwehrt glücklich zu sein (totaler Quatsch, anderen geht es viel schlechter und eigentlich geht es mir ja gut). Aber mein Gehirn spielt mir gerade einen Streich.

Eigentlich wollte ich mich noch mit einer Freundin aus Abizeiten treffen (ebenfalls schwanger), aber ich getraue mich nicht. Ich möchte niemanden mit dieser/meiner Geschichte belasten. Ich glaube, dass die meisten Menschen mit meiner Situation nicht gut umgehen können. Was kann man da auch tröstenden sagen? Mir würden sicherlich auch die Worte fehlen.

Was mich so schockiert ist nicht, dass er wie bisher vor anderen eine Fassade aufbaut (war zuletzt auch nicht mehr möglich). Nein, es scheint ihm tatsächlich besser zu gehen. Vor mir hat er nie eine Rolle gespielt, ich habe seine Krankheit immer in voller Schönheit gesehen.

Er macht sich plötzlich Gedanken, was er mit unserem Kind unternehmen kann. Heute waren sie Enten und Schwäne füttern. Waren wohl auch lange unterwegs. Er hat sich endlich wieder Zeit für sie genommen und sie nicht nur verwahrt.

Als sie krank war, kam sogar eine sms ob er spezielle Lebensmittel für sie besorgen solle. Noch vor Wochen wäre dies undenkbar gewesen.

Was mich kränkt ist, dass er keinen Schritt auf mich zu geht. Er fragt mich nicht wie es mir geht oder dem Baby.

Wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig und wer weiß wie lange diese lichte Phase anhält.

Jetzt erkenne ich wieder ihn selbst in der Person, die mir gegenübersteht. Fragt sich nur, welches Bild er von mir hat. Heute, als er mit unserer Tochter zurückkam, hat er ohne seine üblichen Standardsätze zu verwenden, vom Nachmittag erzählt. Er hat mich dabei angesehen!!!! In den letzten Monaten hat er jeglichen Blickkontakt vermieden. Er hat gesehen, dass ich geweint habe und es war mir egal.

Ich hoffe so sehr, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung ist. Und mir geht es da genauso wie Dir, ich kann mich von dem Kranken besser abgrenzen als von meinem Partner. Aber letztendlich will ich, dass es ihm besser geht ... im Zweifelsfall eben auch ohne mich, auch wenn es mich sehr verletzt.

lg lovelycarma
Nachtflug
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Nachtflug »

Liebe lovelycarma,

entschuldige, dass ich nicht mehr geantwortet habe. Bei mir gingen selber ein paar Sachen drunter und drüber die letzen Wochen.

Ich kann sehr gut verstehen, dass es dir jetzt wo es ihm besser geht, dir erstmal etwas schlechter geht. Denn je gesünder er wird, desto weniger wird sich sein Handeln durch seine Krankheit "entschuldigen"/erklären lassen und desto mehr wird sich herauskristallisieren, wie denn nun die gesunden Anteile in ihm zu dir und den Kindern stehen.

Zu deiner Abifreundin: Ich kann verstehen, dass solche Treffen unangenehm sein können, ich selbst habe nach einem Klassentreffen neulich bitter geheult, weil mir da schmerzlich vor Augen geführt wurde, dass ich die letzten zwei Jahre sehr krank war und in Vielem stagniert habe, während alle anderen sich weiterentwickelt haben - scheinbar zumindest.
Aber wenn es wirklich eine einzelne, gute Freundin ist, vielleicht wird es dir ja doch gut tun sie zu sehen? Und musst du ihr wirklich alles im Detail erzählen, kannst du nicht ein paar Sachen für den Anfang aussparen und dir noch überlegen, was du preisgeben möchtest?

Dass er sich wieder vermehrt um die Kinder kümmert, ist denke ich ein gutes Zeichen und in eurem beidem Interesse. Vielleicht schafft er es auch über sie mal wieder zu dir Zugang zu finden? Ich habe den Zugang zu meiner Familie auch erst wieder gefunden, nachdem ich den Zugang zu anderen Menschen wieder hatte. Ich denke für einen Wahnerkrankten ist das Zugehen auf die Menschen, die durch seinen Wahn am schlimmsten betroffen waren oft auch am schwierigsten. Wie viel war den von dieser Wahrnehmung falsc/richtig? Oft ist den Erkrankten auch sehr peinlich, wie sie sich in einigen Situationen verhalten haben, sie schämen sich dafür. Das Zugehen auf im Wahn als Feind ausgemachte ist besonders schmerzlich und von viel Angst, Scham und Unsicherheit geprägt (kann er/sie mir das verzeihen? Werden wir je wieder ein normales Verhältnis haben können? Inwiefern hatte mein Wahn wahre Anteile? Kann ich meiner Wahrnehmung jetzt trauen?).

Es dauert schon gewisse Zeit, bis sich ein Verhältnis nach wahnhaften Symptomen wieder etwas normalisieren kann. Bei mir war es ein 3/4 Jahr nach der Wahnsymptomatik sehr angespannt, konfliktbeladen mit meinen Eltern.
Richtig entspannt hat es sich erst nach der Medikation, durch die bin ich ruhiger geworden, weniger nervös, klarer im Denken, weniger auf das negative Vergangene ausgerichtet und weniger paranoid generell.

Ich finde Blickkontakt und ein erstes normales Gespräch sind angesichts der heftigen Symptome, die dein Mann hatte schon ein guter Fortschritt. Aus so einer Krankheit führen kleine, viele Schritte. Man braucht aber viel Zeit, die eigene Wahrnehmung, das Weltbild, alles wurde erschüttert, die Persönlichkeit war wie zerbrochen.
Jetzt braucht sie Zeit zu heilen. Ein paar alte Teile, wird man dankend wieder aufnehmen, ein paar andere Teile wurden durch den Schub verändert und müssen nun neu integriert werden. Es ist eine radikale, selbst ursprünglich nicht gewollte Veränderung, eine erzwungene, mit der man nun zu leben hat.

Für dich bedeutet das nun, natürlich auch deine Position zu ihm immer wieder zu überprüfen und überhaupt zu finden. Und überhaupt wirst du jetzt wohl herausfinden, wie er zu dir steht, da ist natürlich viel Angst dabei. Es wird sich alles langsam herauskristallieren und du musst dir auch selbst viel Zeit dafür geben. Eine Psychose wirft das Familiensystem oft so stark durcheinander, dass jeder seine Rolle und Stellung neu finden muss. Und gerade in der Anfangsphase kann man sich ja nicht sicher sein, wie lange der Erkrankte wohl stabil sein wird, ob er auch wirklich auf dem Weg der Besserung ist.

Ich wünsche dir, deinen Kindern, deinem Baby und deinem Mann weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße,
Nachtflug
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Nachtflug,

Du brauchst Dich nicht entschuldigen, hier besteht ja keine Verpflichtung ;o).

Deine Zeilen machen mir immer viel Mut, selbst jetzt wo ich doch etwas hoffnungslos bin was meinen Expartner betrifft.

Seine Mimik wirkt deutlich lebendiger und er kann sich auf die Ebene unserer Tochter begeben, wenn sie ein Problem hat. Auch beschäftigt er sich mit ihr, wenn sie zusammen sind.

Leider gibt es hier weiterhin "Begleiterscheinungen", die eine Annäherung nicht möglich machen. So muss ich wegen wiederholten Hausfriedensbruch aktiv werden und mich gegen Verleumdungen wehren. Ich verstehe dieses Verhalten von doch angeblich intelligenten Menschen nicht. Mir würde nie im Traum einfallen in solch einer Form mich für ihr Verhalten "zu bedanken". Die Kinderpsychologin meinte dazu nur, dass es dem Vater und dessen Freundin aufgrund der eigenen zerrütten Familienstruktur nicht möglich ist anders zu agieren. Gefühl geht hier vor Intellekt.

Die Schwangerschaft interessiert ihn bisher nicht. Irgendjemand hat unserer Tochter erklärt, dass Papa nicht der Papa vom Baby ist. Gehe mal davon aus, dass es jemand war, der nicht bei der Zeugung dabei war. Und von Menschen, die mich doch nun endlich erkannt haben und wissen wie ich ticke würde ich schon erwarten, dass sie wissen, dass ich nicht fremdgehe. Ich bin langsam der festen Überzeugung, dass bis zur Geburt des Babys hier noch einiges passieren wird, gegen das ich mich zu wehren habe.

Ich glaube auch, dass eine große Portion Scham bei ihn vorliegt und es eine Weile dauern könnte bis er sich überwinden kann auf mich zu zugehen. Ob er sich in Behandlung begibt steht in den Sternen, da sein Umfeld einer solchen entgegenwirkt. Aus meiner Sicht ist diese aber dringen notwendig.

Weiß gar nicht ob ich es schon mal schrieb. Vor einigen Tagen war einer seiner besten Freunde bei uns und er hat unsere Tochter besucht (sie war noch krank). Jegliche Kontaktaufnahme des Freundes wurden verwehrt. Angebotener Kaffee und Kuchen wurden abgelehnt. Also noch ein weiter Weg.

Da für mich die Beziehung nicht mehr im Vordergrund steht, ist seine Entscheidung bzgl. mir zweitrangig. Mir ist es wichtig, dass hier endlich Ruhe eintritt und der Terror aufhört. Es geht hier ja nicht nur mich sondern um zwei kleine Menschen, die eine gesunde Mama und einen gesunden Papa brauchen.

lg lovelycarma
lovelycarma
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Unser Muckelchen ist da. Eine perfekte Geburt eines perfekten kleinen Mannes. Er ist natürlich das süßeste und liebste Baby der Welt (neben seiner Schwester) ;o).

Nur der Papa kommt damit überhaupt nicht klar. Er kann ihn nicht ansehen, reagiert regelrecht aggressiv auf dieses kleine Menschenkind. Er hat ihn nicht einmal richtig angesehen. Daran, dass er ihn mal halten will, wage ich nicht zu denken.

Sein Zustand ist sehr schwankend. Entweder ist er wortkarg oder macht mir haltlose Vorwürfe.

Zum Beispiel habe ich ihn gefragt, warum er seinem Sohn ignoriert, obwohl er aus eigener Erfahrung weiß wie es sich anfühlt. Seine Antwort: Ich solle mich an meine eigen Nase fassen. Hääää?
Wenn ich ihn mit seinem Verhalten konfrontiere bekomme ich immer wieder kurze Phrasen entgegen geworfen, die nichts mit mir zu tun haben. Wie als würde er sich mit jemanden anderen unterhalten.

lg lovelycarma
sunshine45
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Lovelycarma,

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! zu Deinem Sohn!
Ich wünsche Euch eine schöne "Kennenlernzeit" und was für eine tolle Mutter hat der kleine Mann.

Ich hoffe, Du hast gute Unterstützung von außen und kannst Dich voll und ganz auf Deine Kinder konzentrieren.
Ich drücke fest die Daumen, dass sich der Vater stabilisiert und auch seinem Sohn Liebe entgegen bringen kann.

Alles alles Gute für Euch und es ist meiner Meinung nach genau richtig, dass für Dich die Kinder weit vor der Beziehung stehen.

die Koboldin
Love it, leave it or change it!
Nachtflug
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Nachtflug »

Liebe lovelycarma,


herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes!
Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und Geduld. Ich finde du gehst sehr stark mit der schweren und schwierigen Erkrankung deines Mannes um und vor allem auch dem fießen Verhalten seines Umfelds.
Schade, dass sich noch nicht viel getan hat von seiner Seite was Einsicht und Behandlung angeht. Ich hoffe weiterhin, dass die Zeit das richten wird...

Lass dich nicht unterkriegen. Du bist eine bewundernswerte starke, tapfere und reflektiere Persönlichkeit. Pass auf dich auf!

Mit den besten Wünschen für euch,
Nachtfflug
lovelycarma
Beiträge: 101
Registriert: 18. Okt 2012, 18:06

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Koboldin, hallo Nachtflug,

vielen Dank für Eure Glückwünsche.
Dem kleinen Mann, seiner großen Schwester und mir geht es sehr gut. Und momentan funktioniert auch alles ohne Stress und reibungslos, sodass ich die mir angebotene Unterstützung nicht in Anspruch nehmen muss. Es werden sicherlich stressigere Zeiten kommen, den momentan ist der kleine Mann nur mit Trinken und Schlafen voll ausgelastet.

Mein Expartner ignoriert noch immer die Existenz seines Sohnes. Jegliche Gespräche werden dazu abgeblockt. Wenn er sich dann doch mal getroffen fühlt, spricht er als würde er nicht mit mir die Diskussion führen (wie schon mal beschrieben) sondern vielleicht mit seiner Mutter. Ich vermute schon seit einer Weile, dass er das Verhalten seiner Mutter auf mich projizieren.

Ich habe aber mit ihr nichts gemein, weder bin ich krank, noch habe ich mein Leben so gestaltet wie sie. Auch äußerlich kann ich keine Ähnlichkeit erkennen (ich hatte eine Woche vor der Geburt das Vergnügen ihr kurz zu begegnen, wobei ihr nicht klar war wer ich bin).

Manchmal habe ich den Wunsch für eine Weile wegzugehen. Ich möchte diesen Alptraum gerne abschütteln (das ist mir schon mal rein rechtlich nicht möglich). Ich empfinde es echt als ein Wunder, dass diese Belastungen bisher keine offensichtlichen Spuren bei mir hinterlassen haben und ich meistens die Fassung wahren kann und positiv in die Zukunft blicke (abgesehen von den zwei Tagen baby-blues die ich nach der Entbindung hatte - aber darauf war ich eingestellt).

Was ihn betrifft habe ich keine Hoffnung ... ich weiß jedenfalls nicht woher ich sie momentan nehmen soll. Ich habe aber auch keine Lust mich die nächsten 18 Jahre von ihm und seinem Umfeld mich terrorisieren zu lassen.

lg lovelycarma
chrigu
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Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von chrigu »

Liebe lovelycarma,

Du bist echt eine tolle, starke Frau! Und der kleine Mann - dem ich alles alles Gute dieser Welt wünsche - hat eine tolle Mutter an seiner Seite und somit die besten Voraussetzungen.

Ich finde es bewundernswert und vorbildhaft, wie Du Dich verhältst, wie Du Dich auf Dich und Deine Kinder konzentrierst und für Euch sorgst. Das ist sicherlich auch das Ergebnis eines langen Weges (aber das macht es ja nicht schlechter!), der zwischendurch sehr hart war. Aber ich finde es wirklich unglaublich toll, wie Du das alles meisterst.

Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Familie alles Gute!
Chrigu
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Ulysses »

Liebe lovelycarma,

auch von mir herzlichen Glückwunsch!

Und Dir und Deinen Kindern alles, alles Gute. Deine Geschichte macht mich immer wieder sprachlos und ich wünsche Dir einfach, dass Du mit Deinen Kindern frohe, freie, glückliche Jahre erleben kannst. Wie auch immer die in der Zukunft aussehen mögen.

Herzliche Grüße,

Ulysses
MUT65
Beiträge: 448
Registriert: 18. Jan 2013, 11:59

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von MUT65 »

Liebe Lovely,

auch ich möchte Dir zur Geburt Deine Kindes ganz herzlich gratulieren !

Meinen Vorredner kann ich mich nur aus vollstem Herzen anschließen! Großartig, wie Du das Leben angehst! Tapfer und mutig - immer das wesentliche Ziel vor Augen, dass Deine Beiden es gut haben.

Ich wünsche Dir eine wundervolle Babyzeit, es geht alles so schnell und ZACK sind die Kinder groß.....

Es grüßt Dich,
Mut
Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.
Epikur von Samos
Zauberland

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von Zauberland »

Liebe lovelycarma,

auch von mir Alles Gute zu Deinem kleinen Sonnenschein.
Viel Licht und Liebe für Euch*

F.
lovelycarma
Beiträge: 101
Registriert: 18. Okt 2012, 18:06

Re: Ich darf ihn nicht mehr ansprechen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo ihr Lieben,

danke für die Glückwünsche!
Der kleine Mann gedeiht prächtig und ist ein wunderbar ausgeglichenes Baby (ich hatte mir wegen der stressigen Schwangerschaft schon Sorgen gemacht).

Die Eskalation, die mir beim SPD schon prophezeit wurde, scheint eingetreten zu sein. Nachdem ich ihm auch Umgang mit unserem Sohn auferlegt habe, schafft er es nur noch selten zu den Kontakten. Unsere Tochter hat sich schon soweit von ihm entfernt, dass sie nicht mehr mit ihm gehen will. Um sie dennoch dazu zu bewegen tauchte die Freundin des Vaters bei uns trotz Hausverbot auf.

Ich kann kein vernünftiges Wort mit mit meinem Expartner wechseln. Entweder versucht er mir den Schwarzen Peter zu zuschieben oder schweigt. Seine Mimik ist wieder wie gelähmt. Ein Lächeln von ihm wirkt wie als würde er eine Grimasse schneiden. Seine Bewegungen sind langsam.

Was auch seltsam ist, dass er immer einen vollen Rucksack mit sich trägt. Am Ende unsere Beziehung hatte er immer Sachen, die er vor mir verheimlichen wollte in diesem Rucksack gepackt und überall mit hingenommen.

Den Menschen, den ich einmal geliebt habe, gibt es nicht mehr. Wenn ich den kleinen Mann ansehe erkenne ich ihn ganz oft noch. Das macht mich zum Einen sehr glücklich, zum Anderen unfassbar traurig.

lg lovelycarma
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