der frosch im butterfass!

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medusa
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Registriert: 22. Mär 2013, 19:16

der frosch im butterfass!

Beitrag von medusa »

an euch alle,

ich liebe und mag geschichten, in denen kleine oder auch größere weisheiten stecken.

zu meiner jetzigen situation passt die geschichte vom frosch im butterfass. vielleicht kennen nicht alle sie, deswegen hier die kurzform:

"Ein allzu neugieriger Frosch sprang auf den Rand eines Butterfasses. Dieses war bis zur Hälfte mit Rahm gefüllt. Der Frosch verlor das Gleichgewicht und fiel in das Butterfass.

Seine Lage schien aussichtslos. Er kam die glatten Wände nicht hoch. Aber er wollte nicht aufgeben. Er begann zu strampeln in der Hoffnung, dass ihn jemand entdeckt und rettet. Als seine Kräfte schon zu Ende gingen, merkte er, wie der Rahm nicht mehr ganz flüssig war. Es hatte sich ein Butterklumpen gebildet. Das gab ihm Hoffnung und nochmals Kraft. Er strampelte weiter und die Butter wurde fester. Nun hatte er eine schwimmende Butterinsel, von der er aus dem Butterfass in die Freiheit springen konnte.
Und die Weisheit dieser Geschichte?

Auch wenn man sich in einer schier ausweglosen Situation befindet, nie die Hoffnung verlieren! Aber man muss auch selber etwas tun, um eine Lösung herbeizuführen.

Hätte der kleine Frosch nur Hoffnung gehabt, dass er befreit würde und hätte nicht gestrampelt, so wäre er im Butterfass ertrunken. Indem er etwas unternahm, also strampelte, gelang ihm der Sprung in die Freiheit."

also strample ich - mal mehr, mal weniger - und manchmal sogar vermutlich überhaupt nicht, bewege mich dann nur ganz leicht um nicht unterzugehen und um meine kräfte zu schonen.
dieser kleine frosch begleitet mich in meinen gedanken momentan nahezu ständig. ich weiß nicht, ob es mir tatsächlicht gelingt, aus der sahne butter werden zu lassen.

aber ich weiß genau, dass ich, wenn ich nichts tue, aus der sahne niemals butter wird.

morgen ist nun das weitere "paargespräch" - ich berichtete vom letzten an anderer stelle. ich habe ein mulmiges gefühlt im bauch. und strample... mehr geht zur zeit nicht. dennoch - das ist ein anfang.

alle liebe grüße von mir an euch!

eiskristall
lovelycarma
Beiträge: 101
Registriert: 18. Okt 2012, 18:06

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Eiskristall,

ein sehr schönes Gleichnis. Genauso empfinde ich auch ... sich nicht seinem Schicksal kampflos ergeben sonder strampeln.

LG lovelycarma
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von katyfel »

Ehrlich gesagt habe ich so meine Probleme mit diesem Gleichnis.
Auch, weil sich das (und ich möchte damit niemanden hier angreifen) immer so schön sagen lässt und weil es damit so sehr den ganzen "halt einfach nur durch", "du musst etwas tun", "du musst positiv bleiben",... -Ratschlägen ähnelt, die von wohlmeinenden Freunden/... aber auch von so genannten "self-made men" gerne und (zu) viel verteilt werden.
Die Intention heiligt da zwar häufig die Mittel, das sehe ich in bestimmten Beziehungen auch so, aber in den allermeisten Fällen ist das weder lehr- noch hilfreich.

Mir ist bewusst, dass du das im Angehörigenforum gepostet hast und ich deshalb nur bedingt geeignet bin, mich hier dazu zu äußern, aber mir war es grade ein Bedürfnis, das mal einzuwerfen...

Liebe Grüße, Sinfonia
So ist das Leben, sagte der Clown und malte sich ein Lächeln auf
Blümli
Beiträge: 782
Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Blümli »

Liebe Sinfonia,

wenn der Frosch in der Milch schwimmen würde und nur, weil er den Anweisungen und Ratschlägen von außen Folge leisten würde, die Milch deshalb solange treten würde bis sie Butter wird, dann würde ich Dir Recht geben.
Aber dieser Frosch hier tritt einfach nur auf der Stelle, um nicht unterzugehen. Er macht es also so ähnlich wie viele andere Menschen und unter diesen eben auch so mancher Mensch in schweren Depressionsepisoden, er versucht nur die nächsten Minuten, Stunden, Tage oder Wochen zu überstehen. Ihm ist dabei gar nicht bewusst, dass dies genau die einzige wirkliche Möglichkeit ist auch tatsächlich aus der misslichen Lage zu kommen.

Ich kann verstehen, dass Du Sinfonia evtl. sehr empfindlich auf "gut gemeinte Ratschläge" reagierst, aber ich sehe in dieser Geschichte absolut nicht Solchen. Eher erkenne ich auch solch "Froschverhalten" bei meinem besonderen Freund und meiner Schwester. Sie strampeln und strampeln, sehen aber leider nicht, welch rettender Butterklos sich, zwar sehr sehr langsam aber eben doch, unter ihren Füßen als neuer Boden in ihrem Lenben bildet. Sie sehen "nur" die noch verbleibende Milch, die sie weiterhin zu ertrinken droht.

Hoffe Du bist mir jetzt wegen meiner Worte nicht böse...

Lieben Gruß und Dir alles Gute

vom Blümli
^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Ulysses »

Hallo Ihr,

ich kannte die Geschichte schon, und ich mag sie.

Ich verstehe Deinen Einwand, Sinfonia, was das berühmte "reiß Dich zusammen" und "man muss halt positiv denken und durchhalten" angeht. Diese Sprüche sind mir genauso verhasst (sowohl als Betroffene als auch als Angehörige)

Aber die Frosch-Geschichte hat für mich nichts mit diesen Sprüchen zu tun. Denn es ist ja ein "Strampel-Fortschritt" zu spüren, also erst die dickere Sahne, dann das Butterklümpchen... Also eher ein Vorankommen, zwar langsam, aber deutlich. Und kein "vergeblicher Durchhaltekampf gegen Windmühlen" Das Ziel ist ja auch, aus dem Fass wieder rauszuspringen, der Weg dahin eben das "buttern".

Meine persönliche Erweiterung dieser Geschichte gegen Depri-Muster und Durchhalteparolen wäre dann eher das Bild:
Wird denn die Sahne wirklich langsam dicker? Lassen sich Butterklümpchen erahnen?

Wenn nicht: Bin ich vielleicht ins Essig-Fass gesprungen, dass direkt neben dem Sahne-Fass stand? Oder in die Regentonne? Oder ins Weinfass?

Würde dann eher helfen, nach einem Stein zu tauchen und die Tonne oder das Fass zu zerschlagen? Oder eventuell das Fass aussaufen, bis ich festen Boden spüre? Oder so lange kräftige Wellen schlagen, bis die ganze Bescherung umkippt...?

(Irgendwann bin ich hier wahrscheinlich völlig als die "Bilder-Tante" verschrien... )

Herzliche Grüße

Ulysses
bigappel
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Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von bigappel »

Moin Ihr Lieben,

Frosch hin oder her (ist ne nette Geschichte); aber vielleicht ist nicht das Strampeln die Herausforderung, sondern die Annahme (des Angehörigen) .

Und das eine vom anderen zu unterscheiden
. Leider nicht meine Weisheit ..... .

LG
Pia

P.S.:
@ Ulysses:
Ja, ja, ja..... bist Du .
Fass aussaufend.... herrlich.....
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Tabarka1
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Registriert: 10. Feb 2013, 13:34

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Tabarka1 »

Guten Morgen!

Die Geschichte mit dem Frosch ist etwas, dass ja auf einige von Euch passt.

Für mich ist sie eher die Erklärung, wie ich mich ins Unglück gebracht habe. Ich hatte immer mehr Ideen, was ich noch alles tun kann und habe immer mehr gemacht - bis zur Erschöpfung.

Ich habe nicht um Hilfe gebeten (und ich war nicht alleine), nicht mir selbst Gutes getan, nicht aufgegeben und weiter versucht die Idee die ich von Familie hatte mit aller Macht zu leben. Und es hat es für mich nur schlimmer gemacht.

Rückblickend habe ich durch diesen Aktionismus und das immer mehr tun meine eigene Grenze massiv verletzt.

Ich wünsche dem Frosch, dass er nicht alles allein tun muss, sondern sich erstmal auf der Luftmatratze etwas ausruht, bis ein anderer Mensch vorbeikommt und ihm die Unterstützung gibt, die er braucht, oder mit seinem Handy genau einen solchen Menschen herbeiruft. Für mich ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus meiner Krise: es geht auch ohne mich und ich muss nicht alles machen.

Für die Fobi mit den Bildern beim Posten melde mich jetzt schon bei Dir an Ulyssses.

Einen guten Tag
Tabarka
Wann, wenn nicht heute... ?
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Ulysses »

Tabarka, Dein Frosch auf der Luftmatratze, super. In meinem Kopf hält er sein Smart-Phone in der Hand und flucht "Shit, jetzt hat mir die dämliche Sahne auch noch das Display verschmiert... *** ..."

Vielleicht hinkt für mich die Geschichte deshalb ein bisschen, weil die Alternative zum Strampeln das Ertrinken scheint. Und weil es außer Strampeln keinen Ausweg zu geben scheint.

Und das trifft für mich fürs reale Leben nicht zu. Es gibt immer sehr viel mehr Möglichkeiten, sowohl beim Strampeln als auch beim Untergehen.

Die Idee allgemein, niemals aufzugeben und auch in scheinbar unmöglichen Situationen versuchen, produktiv weiterzukommen, die kann ich für mich uneingeschränkt so annehmen. Und die gefällt mir auch in allen Variationen, weil sie sich wirklich als großer Bestandteil von Entwicklung und gesünder werden für mich erwiesen hat.

Herzliche Grüße

Ulysses
julcas
Beiträge: 569
Registriert: 11. Mär 2011, 17:57

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von julcas »

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich finde die Geschichte mit dem Frosch sehr schön. Wobei mich nur stramplen nicht weiter gebracht hat. Vielmehr annehmen, jeden Tag aufs Neue. Mich um mich kümmern und mir viel Gutes tun. Es sind so viele Dinge die mir helfen. Auch die Erkenntnis, nicht alles allein stemmen und bewegen zu müssen, bringt mich weiter. Mir die Fortschritte meines Freundes vor Augen halten, bringt mich weiter, dafür verliere ich manchmal den Blick. Mich auf den Augenblick einlassen und ihn genießen bringt mich weiter. Nicht zu sehr in der Zukunft sein, sondern im Hier und Jetzt sein bringt mich weiter.

Ihr alle bringt mich weiter, mit euren Geschichten, Zweifeln, Erfolgen, schönen und schlechten Momenten.

Ihr seid ALLE so klasse und es ist sehr schön das es euch und dieses Forum gibt.

lg julcas
medusa
Beiträge: 243
Registriert: 22. Mär 2013, 19:16

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von medusa »

ups - so viele antworten und gedanken...

ich möchte an dieser stelle nur noch anmerken, dass ich den frosch tatsächlich erst mal nur auf mich, als angehörige betrachtet habe - quasi, um mir selbst mut zu machen.

der "erhobene zeigefinger" im hinblick auf gute ratschläge" liegt mir ganz und gar fern.

und dass das strampeln müde macht, wird mir gerade jetzt wieder ganz deutlich bewusst.

für mich war der gedanke vordergründig, dass ich vielleicht lieber strample, als unterzugehen...

mein herz ist gerade jetzt sehr schwer.
und ich kann die gedanken schlechte beisammen halten, bzw. sortieren.

"muss" gleich in die klinik zum "paargespräch", wie es dort ja genannt wird. kloß im hals, steine im magen und ein nicht näher zu benennendes ganz schlechtes gefühl im herzen und überall.

vielleicht später mehr?

lg
eiskristall
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von bigappel »

Analog zu dem Beispiel der Redner, die vor großem Publikum reden müssen und Unbehagen verspüren und sich vorstellen sollen, die Anwesenden stünden in Unterwäsche vor Ihnen:

Frösche können auch treten oder netter: klitschig in ´s T-Shirt des Gegenübers hüpfen..... und wenn es nur vor dem geistigen Auge ist .... und vielleicht nicht richtig ist..... vielleicht aber hilft.... die Angst zu mindern, dem Gefühl (Erwartung?) wieder ungerecht behandelt zu werden oder nicht gesehen ...

wieder klarer zu sehen .

Nur Mut!
Ich denke an Dich und Du kannst morgen auch noch über Frösche, strampeln und Arztgespräche nachdenken oder hier "berichten".

Alles, alles Liebe!
Und ganz viel virtuellen Lavendel

sendet Dir: Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
sunshine45
Beiträge: 685
Registriert: 16. Sep 2008, 14:26

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Eiskristall,
ich kann Deine Gedanken absolut nachvollziehen, ebenso wie auch die Gedanken der anderen zu dem "Frosch im Butterfaß".

So schnell wie sich die Stimmung des depressiven Menschen von einer Minute zur anderen ändern kann, so ändern sich auch DEINE Emotionen und Sichtweisen ständig.

Du befindest Dich in einer riesigen Zerreißprobe zwischen "man soll doch Rücksicht nehmen auf den erkrankten Partner" und dabei gleichzeitig an sich denken.
Dem Gefühl sich nichts gönnen zu "dürfen", weil es dem Partner ja so schlecht geht und gleichzeit aber auch allein alles managen zu "müssen".
Es ist ein ständiges "Hin und Her" und man merkt zunächst mal gar nicht was das alles mit einem selbst macht. Erst wenn man schon viel zu lange über seine Grenzen gegangen ist, stellen sich noch eigene körperliche Befindlichkeiten etc.... ein.

Ich war vor einigen Jahren genauso verzweifelt wie Du und teilweise "wie gelähmt" und dann habe ich immer wieder weiter gestrampelt (aber auf der gleichen Stelle), weil ich alles ja irgendwie erhalten wollte und habe dabei gar nicht gemerkt, dass ich mich völlig verloren hatte. Ich funktionierte nur noch und das hinterher auch nicht mehr besonders gut.

Auch wir haben damals eine Paartherapie gemacht und mir wurde immer wieder gesagt mehr auf mich zu achten, doch das hatte ich schon völlig verlernt. Als es mir dann nach einiger Zeit endlich wieder gelang, so führte es wirklich zu einer Besserung im Umgang mit meinem "LG" und zu einer erheblichen Verbesserung meines eigenen Befindens.
Die Abgrenzung ist meiner Meinung nach das wichtigste Thema für den Angehörigen.

Fühl Dich unbekannterweise mal lieb umarmt und hab Mut Dich zu Deinen Bedürfnissen zu bekennen.

Liebe Grüße
von der Koboldin
Love it, leave it or change it!
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Lerana »

Huhu!

ich quak hier nur mal ganz kurz in die Runde und winke auch mal meinen Lieben, die hier nur noch seltener schreiben (julcas, Blümli ) .
Ich freue mich immer so, wenn ich euch lese!

Was Sinnvolle beitragen kann ich gerade nicht, bin platt, denn heute erst von der Klassnefahrt zurück (hat alles ganz gut geklappt!).

Ganz liebe Grüße an alle hier!
Lerana

PS. Ihr seid toll und die Geschichte mag ich auch und alle Ergänzungbilder erst recht!
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Blümli
Beiträge: 782
Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Blümli »

Liebe Lerana und ihr lieben Anderen hier.

Ich will Dir liebe Lerana nur kurz Danken, dass Du mich - auch wenn ich hier nur noch selten auftauche - immer wieder gerade dann auch wahrnimmst und deshalb Dir herzlich zurück winken ( es tut sehr gut dieses *Wahrgenommenwerden* )

Inzwischen lese ich nicht mehr so ganz regelmäßig mit, aber die Beiträge von so ganz bestimmten Lieben hier verfolge ich doch immer wieder mit großen Interesse.
Ihr führt hier einen Gedankenaustausch, der mir ( auch wenn meinen Beziehung zu meinem besonderen Freund leider völlig abgebrochen ist und damit für mich das Thema Depression etwas weiter weggerückt ist ) immer noch und immer wieder große Denkanstöße bringt.

So ging es mir eigentlich auch ganz zu Beginn meines Daseins hier in diesem Forum. Ich hatte damals das Gefühl, dass mich irgend etwas mit diesem Menschen hier verbindet und zwar etwas, was nicht speziell mit dem Thema Depression zutun hat. Das, um was es (mir) wahrscheinlich geht, wird vielleicht nur in Verbindung mit dem Thema Depression klarer, deutlicher, fordernder, wichtiger...

Danke an euch alle hier, dass ihr so einen regen, offenen und oftmals auch herzlichen Austausch führt. Ich empfinde dies als etwas ziemlich besonderes...

Und noch etwas zum "Frosch im Butterfass". Wir sind halt doch, trotz vieler Ähnlichkeiten in den Lebensgeschichten, alle "individuelle Frösche" in letztlich wohl auch unterschiedlich gefüllten "Fässern", aber es ist doch toll, dass wir unsere Fässer "gläsern" sein lassen und wir so erfahren, wie andere Frösche in ihren Fässern zurechtkommen und vor allem gut überleben.

An euch alle hier meinen herzlichsten Dankes-Grüße

Blümli
^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
medusa
Beiträge: 243
Registriert: 22. Mär 2013, 19:16

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von medusa »

@liebes lavendel - mädchen,

dein virtueller lavendel - gruß hat mir - ich kann es gar nicht anders sagen - unglaublich viel kraft gegeben. ich hatte plötzlich sogar den von mir so geliebten lavendelduft in der nase (und bin heute durch meinen garten gestrolcht und habe "in echt" an dem lavendel gerochen:))

ich bin immer noch ganz überrascht, wie facettenreich "mein" frosch hier gesehen wurde. mir habe all diese bilder sehr geholfen - und was der frosch nicht alles kann, neben dem strampeln - hüpfen, einen anspringen, das fass leersaufen (genial), so heftig wackeln, dass es umkippt - und zu allem kann er auch noch quaken. dieses kleine tierchen (zumindest die heimische version ist ja eher klein) hat mächtig viel potential.

@koboldin,

für deine gedanken möchte ich mich an dieser stelle ganz besonders bedanken.
scheine mich an ähnlicher stelle zu befinden wie du deinerzeit: strampelnd und dennoch gelähmt. das abgrenzen klappt nicht wirklich - herz und bauch verwehren sich.
der verstand hingegen sieht klar. und der verstand hat auch immer weniger hoffnung. wenn der eine partner blockiert - aus welchem grund auch immer, sei es krankheit, sei es bewusst, sei es intuitiv - hat der andere wenig möglichkeiten.

ja, ich fühle mich tieftraurig - und richtige denkansätze fehlen mir derzeit auch.

und ich umarme dich feste zurück!!

@lerana,

SCHÖN, dass du wieder da bist!

@blümli,

schön, dass du mich noch mal auf die transparenz des fasses hingewiesen hast. nach wie vor ist es für mich äußerst hilfreich und zum nachdenken anregend, die gedanken und empfindungen von euch anderen hier lesen zu dürfen und daraus etwas für mich mitnehmen zu können.

ach, ich bin so froh hier zu sein.

und ich empfinde diese freude tatsächlich, obwohl es mir gerade nicht wirklich gut geht.

ganz liebe grüße
eiskristall
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Ulysses »

Liebe Blümli,

es tut mir sehr leid, dass der Kontakt zu Deinem besonderen Freund mittlerweile abgebrochen ist.

Ich freue mich sehr, Dich trotzdem ab und zu hier zu sehen. Und wünsche Dir von Herzen weiterhin einen spannenden, lehrreichen Weg durchs Leben.

Herzliche Grüße

Ulysses
Quappe
Beiträge: 107
Registriert: 23. Apr 2012, 16:03

Re: der frosch im butterfass!

Beitrag von Quappe »

Hallo Ihr Lieben!

"Der Frosch im Sahnefass" - tolles Thema. Bei mir ist der Name ja quasi Programm und als Quappe sollte man theoretisch durchs Leben schwimmen können ohne sich Gedanken ums Untergehen machen zu können. Doch aus Quappen werden irgendwann unweigerlich Frösche (oder Unken, oder Kröten). Und die können sehr wohl ertrinken wenn sie unachtsam mit sich waren.

Ich möchte Euch an dieser Stelle Mut machen. So überrascht wie ich war, als ich mich plötzlich im Sahnefass wiederfand - das zunächst augenscheinlich wirkungslose Strampeln hat geholfen und wir sind mittlerweile wieder auf einem soliden Butterklumpen unterwegs, der quasi das gesamte Fass ausfüllt. Gut gekühlt, versteht sich, damit das Ganze Bestand hat.

Manchmal war der Frosch versucht, sich an der Luftmatratze festzuklammern, ein Smartphone zu zücken und ein Rettungsteam zu rufen, welches ihn irgendwie aus dieser Situation befreit. Um Hilfe gequakt habe ich definitiv - und sie hier gefunden. Strampeltaktiken und Strategien funktionieren nicht für Jeden gleich, man muss seinen optimalen Tritt und Rhythmus erst einmal finden. Und Ergebnisse wie das erste kleine Butterklümpchen geben wieder Mut und Kraft.

Übrigens wird es einfacher, wenn viele Frösche gemeinsam strampeln... Holt Euch Freunde ins Fass. Auch wenn Ihr ihnen die nassen Füße eigentlich nicht zumuten möchtet. Gemeinsam geht es besser.

Habt Mut. Haltet den Kopf hoch und traut Euch etwas zu. Ihr könnt es schaffen.

Liebe Grüße vom Butterklumpen.
Quappe
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