Ich danke Euch + meine Geschichte

[Yvonne84]

[bigappel]

Hallo liebe Yvonne,

herzlich willkommen im Forum.

Du vermisst Deinen Freund.
Gut .

Klar, doofes Gefühl, aber manchmal ist der Abstand vom Partner für beide
Seiten einfach gut und richtig und wichtig, um malwieder sich fühlen zu können.

Ich finde es gut, wenn Du jetzt mit Abstand sehen kannst, wie Du den Umgang
mit Deinem Mann künftig anders gestalten kannst.
Aber bitte zerfleische Dich nicht, was Du alles falsch gemacht hast und hättest.
Bitte nicht.

Es ist einfach nicht möglich, alles richtig zu machen und mit einem betroffenen
Partner gilt das genauso.
Solltest Du doch einen Heiligenschein besitzen, dann laß es mich wissen,
dann hole ich mir Info ´s bei Dir ein (Spaß; wir stellen hier alle mit der Zeit fest,
irgendwie doch keinen zu besitzen).

Weißt Du, diese Rat zur Trennung-Nummer sehe ich sehr zwiegespalten.
Ich erkenne im generellen immer noch nicht den potenziellen Sinn dieser
etwaigen Vorgehensweise von Ärzten und Therapeuten und kann Dir aus
gutem Gewissen aus meinem höchstpersönlichen Fall sagen, dass dies bei
den diversen Klinikaufenthalten auch niemals ein Thema war.

Ich hab meinen Mann gefragt.

Auch ist es so, dass in Kliniken keine "Gehirnwäsche" betrieben wird.

Es mag etwas anderes sein, wenn gewisse Abhängigkeitsproblematiken zu Eltern,
Partner usw. bestehen, der Patient sich davon lösen möchte - generell -, es aber
nicht packt.

Da kann ich mir dann durchaus vorstellen, dass ein Therapeut schonmal äußert,
nach Darstellung des Patienten: wäre eine Trennung für sie eine Maßnahme,
die sie sich wünschen?

Unsere Partner habe ihre Defizite, aber sie sind nicht "geisteskrank" und wissen
im Grunde sehr gut, woher ihre Krankheit resultiert.
Wer nicht selber irgendwo die Idee hat, sich vielleicht trennen zu wollen, dem
wird sie nach meinem Kenntnisstand auch in keiner Klinik eingeimpft.

Natürlich ist nie ausgeschlossen (generell und völlig losgelöst von Deiner oder
meiner Problematik), dass sich der Partner anderweitig orientiert, weil es sich
(im Zweifel vorübergehend) gut anfühlt, von Mit-Patientinnen "verstanden" zu werden in den Krankheitsmustern und die Idee, mit einem anderen Partner wird alles
einfacher.

Hab Vertrauen.
Dein Mann packt das und Du auch!

Berichte doch mal mit der Zeit.

Ganz herzliche Grüße
Pia

[Yvonne84]