Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Möbius
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Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

Hallo,

wie in einigen Threads geschrieben, wurde bei meiner Frau eine schwere Depression + kombinierte Persönlichkeitsstörung diagnostiziert (unsichere, emotional instabile + abhängige Anteile)

Eine Sache bereitet mir seit letzter Woche Montag richtig Sorge.
Meine Frau war da beim Anwalt, ok.
Ich habe dann am Mittwoch einen Brief bekommen, der sich "gewaschen" hat ...Sofortige Scheidung ohne Trennungsjahr, Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrecht sofort auf sie, Herausgabe des Hausrates, Unterhalt etc.
Jetzt kommt das für mich nicht Nachvollziehbare:
Mittwoch Abend war der Brief da, lag schön ungeöffnet von ihr auf dem Schreibtisch gelegt ...habe sie mit den Themen konfrontiert ...Scheidung etc.
Am Donnerstag Morgen hat sie mir gesagt, dass der Anwalt "eigenmächtig" gehandelt hätte.
Von Scheidung hätte sie bei dem Gespräch nie geredet, auch nicht vom Hausrat etc. Sie hätte überhaupt nicht von diesen Themen gesprochen ...und sie werde dem Anwalt das Mandat entziehen etc.
Das hat sie dann auch am Donnerstag Nachmittag gemacht ...schriftlich und telefonisch Mandat entzogen.
Ich "kenne" die Juristen sehr gut - meiner Meinung nach kann einem gestandenen RA so ein Fehler nicht passieren ...der droht keine Scheidung an, ohne Trennungsjahr, wenn sie nicht darüber gesprochen hätten.
Ich kann das nicht mehr einordnen.
ka2-x-di
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von ka2-x-di »

Hallo lieber Möbius,

ich kenn mich leider nicht aus was die Scheidung bzw. Anwalt betrifft und kann dir somit nicht akut eine Hilfe sein.
Jedoch muss ich sagen es hört wirklich sehr komisch an was du schreibst. Ein Anwalt setzt doch normal kein schreiben auf was nicht mit dem Mandanten besprochen wurde!?

Ich habe deinen letzten Beitrag "ich wurde nur belogen" mitverfolgt und möchte dich vorsichtig fragen ob das hier nicht wieder der Fall sein könnte?

Ich wünsche dir viel Karft!

Liebe Grüße
ka2-x-di
lovelycarma
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Möbius,
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Anwalt eigemächtig gehandelt hat. Gerade mit dem alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrecht durfte ich mich jetzt selbst auseinandersetzen. Im Normalfall wird bei gemeinsamen Sorgerecht auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht geteilt. Ich denke eher, dass die Intentionen von Deiner Frau ausging. Schließlich will sie ausziehen, der gewöhnliche Aufenthaltsort deines Kindes ist aber in eurer gemeinsamen Wohnung.Für eine Ummeldung des Kindes benötigt sie aber deine Zustimmung.
In deiner Geschichte sehe ich Parallelen zu der meinen. Mein Expartner versucht auch auf Biegen und Brechen allen Brücken hinter sich abzureißen. Die Flucht scheint für ihn die einzige Möglichkeit seine Situation zu verbessern. Jetzt 14 Tage seit dieser Flucht kann ich schon rein optisch keine Verbesserung seines Zustandes feststellen.
Ich weiß nicht wie Dein Plan bezüglich eures Kindes bei einer Trennung bisher war. Ich kann Dir nur raten die Zügel zum Wohl eures Kindes nicht aus der Hand zu geben.
LG lovelycarma
Meggi

Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Meggi »

Hi Möbius,

nein, nein ein halbwegs seriöser Anwalt macht was da deine Frau behauptet niemals !
Es wird mit dem Fortschritt ihrer "Beziehungs-Flucht" immer deutlicher dass sie lügt sobald sie den Mund aufmacht.
Meiner Einschätzung nach hat eine solche Verhaltensweise mit einer wirklichen Depression wenig bis nix zu tun, denn soweit man weis ist ein Mensch in einer echten depressiven Gemütslage kaum in der Lage solche "Geschütze" in Stellung zu bringen.

Im übrigen stimme ich den Vorschreibern zu.

Grüße
Meggi
bodenlos
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von bodenlos »

Lieber Möbius,

ich kann mich den anderen nur anschließen....bei all den Lügen vermutlich wieder ein Baustein mehr.
Das ist sehr traurig und irgendwie sehe ich meine Probleme wieder in den Hintergrund rücken.

Wenn es sich tatsächlich so verhält, wie du es beschreiben hast: Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht....dann KÄMPFE, was das Zeug hält. Gegen die Scheidung und den Unterhalt wirt du nichts machen können, aber dem Kindswohl bist du verpflichtet.

Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen, dass es nicht zu schmutzig wird.

PS.: Irgendwie passt das doch alles in die Perönlichkeitsstörung, oder?! Ohne dass ich mich mit dem Thema auskennen würde....reines Bauchgefühl!

Hascherl
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

Sie hat ja zwei Tage später dem Anwalt das Mandat entzogen ... er hätte das alles falsch geschrieben. Sie hätten sich über Scheidung etc gar nicht unterhalten.
Das das Mandat entzogen wurde ist klar, ich habe das Schreiben + Unterschrift ihrem Anwalt gefaxt.
Entweder spinnt der Anwalt oder meine Frau weiß nicht mehr, was sie gemacht und gesagt hat. Das macht mir Angst
sunshine45
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von sunshine45 »

Hallo Möbius,
Persönlichkeitsstörung sind sehr vielschichtig.
Manchmal gibt es auch mehrere Persönlichkeiten in einer Person, manchmal weiß dann die eine Person nicht was die andere macht. Mmmmh, nur mal so eine Idee....
Vielleicht hat es aber auch mit ihrer Instabilität zu tun, dass sie heute was anderes möchte als gestern.
Wichtig ist, dass Du Deinen eigenen Weg gehst, das Verhalten Deiner Frau ist momentan nicht logisch nachvollziehbar, solange sie so krank ist.

Liebe Grüße
von der Koboldin
Love it, leave it or change it!
lovelycarma
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von lovelycarma »

Also von dem nicht mehr wissen was man gemacht hat kann ich ein Lied singen. Wobei es bei uns nicht so tiefgreifende Blackouts gab. Er kann sich nicht daran erinnern, dass er mich verbal angegangen ist, behauptet aber auch, dass er mir zum Geburtstag eine Karte in den Briefkasten gesteckt hat, welche aber nie bei mir ankam.
Die Mutter meines Expartners litt ebenfalls an Depressionen und hat während ihrer Blackouts ihre Kinder und ihren Mann geschlagen. In einer Therapie konnte sie sich an nichts mehr erinnern.
Bevor ich diese Erinnerungslücken bei meinem Expartner erlebt hatte, hätte ich mir sowas auch nicht vorstellen können. Es ist also durchaus im Bereich des Möglichen ... vielleicht hat sie aber jetzt einfach nur Sch... bekommen und deshalb das Mandat zurückgezogen.
Suche Dir so schnell wie möglich einen Anwalt für Familienrecht, lass Dich beraten.
LG lovelycarma
twinkle152
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Registriert: 24. Jan 2012, 21:42

Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von twinkle152 »

hallo,
habe da mal eine Frage können denn bei Depressionen einfach so Persönlichkeitsstörungen dazu kommen?Wenn ja gibt es Auslöser dafür?
OMG
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Registriert: 18. Jul 2012, 14:02

Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von OMG »

Hallo twinkle,

Persönlichkeitsstörungen gehen meist mit einer Depression einher, da man aufgrund von zu extremen Verhaltensweisen den Alltag nicht mehr bewältigt und Situationen eben nicht mehr richtig einschätzen, wahrnehmen/ annehmen kann.

Durch die "verkehrten" Verhaltensweisen rutscht man dann in eine Depression, bzw. kann die vielleicht schon vorhandene Depri verstärken o.ä.

Natürlich ist das nicht immer der Auslöser, gibt da zig "Nebendiagnosen" usw.

Bei mir war es so, dass ich durch meine Persönlichkeitsstörung depressiv wurde... falsches Verhalten eben und schwups war es passiert.

Liebe Grüße von
Ursula.
----------------------------

"Wenn Euer Leben Euch wie ein mühseeliger Aufstieg vorkommt, dann denkt an die Aussicht, die Ihr von dort oben haben werdet!" Anonym
Meggi

Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Meggi »

Hi Möbius
>Sie hätten sich über Scheidung etc gar nicht unterhalten.<

wofür will sie denn beim Anwalt gewesen sein, nur so einen Kaffee trinken oder was ?

@lovelycarma,
>... vielleicht hat sie aber jetzt einfach nur Sch... bekommen und deshalb das Mandat zurückgezogen.<

davon ist auszugehen, wärend das mit den Erinnerungslücken meist dann in Erscheinung tritt, wenn sich keine bessere Ausrede für die übelsten Verhaltensweisen mehr findet.

Grüße
Meggi
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

Ich glaube nicht, dass sie da lügt ....angeblich sollte der Anwalt mir nur eine "Grenze" setzen und ein Angebot machen, über das Aufenthaltsbestimmungsrecht einen Kompromiss zu finden.
Ich kann das wirklich nicht mehr einordnen ...ein Anwalt schießt nicht so, ohne mit der Mandantin das verabredet zu haben. Sie kam von der Klinik und hat gesagt, sie müsse sofort den Anwalt anrufen. Sie war noch gar nicht richtig "angekommen" und hat sofort telefoniert. Danach dann sofort schriftlich das Mandat entzogen ...manchmal glaube ich, die weiß das wirklich nicht mehr ...
Gibt es sowas?
lovelycarma
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von lovelycarma »

Hallo Möbius,
wie bereits schon geschrieben hat zum Beispiel mein Partner solche Erinnerungslücken. Aber es handelt sich hierbei immer um eher unbedeutende Ereugnisse. Bei der einseitigen Kündigung unserer Wohnung und als er beim JA sich wg. des angeblich nicht vorhandenen Umgang mit unserer Tochter beschwert hat, war er bei vollem Bewusstsein. In der Umsetzung solcher durchaus defizilen rechtlichen Regelungen fehlt ihm aber die Konzentration und es geht nach hinten los.
Kleinere unbedeutende Begebenheiten kann er verdrängen.
Bzgl. des Aufenthaltsbestimmungsrechtes gibt es keinen Kompromis. Entweder geteiltes oder alleiniges. Das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht bedeutet dann aber auch, dass sie sich sonst wohin absetzen kann.
Da aber ihr Blackouts nicht belegt sind/diagnostiziert würde ich an Deiner Stelle dies nicht für Dich als Entschuldigung ansehen. Sie kann Dir damit sehr schaden. Irgendwann hört die Rücksichtnahme aufgrund einer Krankheit auch auf.
Lg lovelycarma
SucheAustausch
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von SucheAustausch »

Hallo Möbius,

Deine Frau scheint nach Deinen Erzählungen wirklich eine Persönlichkeitsstörung zu haben. Wenn diese auch diagnostiziert wurde, dann wäre ich extrem vorsichtig und misstrauisch.

Ehrlich gesagt, hat Deine Frau mit so einer Krankheit noch einen langen Weg vor sich. Ich denke es ist gut, wenn Du Dich und vor allem Euren Sohn schützt.

Es kann nicht schaden, wenn Du als besorgter Vater und Ehemann mal einen Termin beim Jugendamt machst. Wenn es nämlich dann um Sorge- oder Aufenthaltsbestimmungsrecht geht, dann wird ein Kampf vorprogrammiert sein.

Ich denke, jemand mit einer Persönlichkeitsstörung kann eben auch manchmal irreführend überzeugend sein.

Da ist es wichtig, die richtigen Stellen schon mal ins Boot und auf Deine Seite zu holen.

Schütze Dein Kind und Dich! Deine Frau muss da jetzt durch. Sie ist weg und das solltest Du erstmal akzeptieren.

Zumindest sollte sich Dein Fokus auf Euer Kind lenken und vielleicht kommt sie dadurch zur Besinnung.

Aber Du musst akzeptieren, was sie für sich entscheidet. Wenn es Euer gemeinsames Kind betrifft, dann hast Du aber auch Rechte und vor allem Pflichten! Und so wie sich das hier bei Euch seit Monaten anhört, denke ich, dass Euer Sohn bei ihr eher gefährdet wäre und besser bei Dir aufgehoben wäre... ist meine Einschätzung, aber kann natürlich auch falsch sein. ich kenne Euch ja nicht wirklich.

Alles Gute und viel Kraft!

Austausch
heike56
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von heike56 »

Hallo Möbius,

ich würde davon ausgehen, dass es extreme Symptome der Erkrankungen sind. Auf der einen Seite fühlt sie sich groß, erwachsen und mächtig. Wenn es dann aber darum geht, dass sie für ihre Dinge und Entscheidungen einstehen soll, fühlt sie sich wieder wie ein kleines, hilfloses Kind.

So empfinde ich ihr Verhalten aus der Ferne.
Vielleicht hilft dir die Schilderung ein wenig die Dinge einzuordnen.

Viele Grüße

Heike 47
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

@Heike

Borderline Störung?
bodenlos
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von bodenlos »

Lieber Möbius,

ich gewinne den Eindruck, dass du deine Frau immer in Schutz nimmst, egal was sie dir / euch antut. Im Grunde eine sehr ehrenwerte Eigenschaft, jedoch solltest du vorsichtig sein.
Ich schätze, der Fall ist an sich sehr schwierig, denn Persönlichkeitsstörungen haben doch sehr verschiedene Ausprägungen wie die Depression ans ich auch. Neben sehr unterschiedlichen und unerklärlichen Verhaltensweisen (mal lieb, mal aggressiv)gibt es dann so extreme Ausmaße, dass das Ganze schon an multiple Persönlichkeiten grenzt, oder?! Wie gesagt, ich kenne mich null aus und werde hier nur mein Pseudowissen los.

Bei dir geht es doch aber jetzt weniger darum, was konkret bei deiner Frau an Diagnose vorliegt, als das, was dein Leben zukünftig extrem ändern könnte. Mehr als ohnehin schon.

Ich glaube nicht, dass ein Anwalt mit Vereinabrungen zwischen ihm und deiner Frau "Grenzen ziehen" will. Entschuldige, aber das wäre äußerst unseriös und habe ich auch noch nie gehört. Nach dem Motto "schauen wir mal, was geht?!".

Ich würde versuchen, den Anwalt zu kontaktieren. Kann leider nicht so richtig nachvollziehen, was dich überzeugt, dass deine Frau dem Anwalt das Mandat entzogen habe?!

Als viel wichtiger empfinde ich alles, was das Kinder /die Kinder betrifft. Über die hast du im Bezug darauf kaum was geschrieben.
Hast du mal mit dem Jugendamt gesprochen- rein informativ natürlich?

Dass dir das Verhalten deiner Frau Angst macht kann ich verstehen...sehr sogar. Aber ich habe irgendwie den Eindruck, aus der falschen Motivation heraus.

Ich hoffe, du nimmst mir diese Gedanken nicht übel. Normalerweise würde ich mich mehr zurückhalten, doch dein Schicksal bewegt mich sehr.

Liebe Grüße
heike56
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von heike56 »

Meine Vermutung geht in die Richtung. Denn Depressionen können auch im Zusammenhang mit einer Borderlinestörung auftreten.

Seit wann hat sich deine Frau denn so deutlich verändert?
Bei dem was Du aus ihrer Kindheit schilderst, sind die Diagnosen nicht verwunderlich.

Sie hat jetzt ja ihre eigene Wohnung. Lebt sie dort schon?

Auch ich möchte dir empfehlen, dass Du Beratung in Anspruch nimmst. In einer solchen Situation zu leben, führt zu einer starken Verunsicherung und ist auch sehr belastend.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Heike 47
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

@Heike
Sie hat ja eine kombinierte PS diagnostiziert bekommen (Unsicher, emotional instabile + abhängige Anteile) + schwere Depression.
Nein, Wohnung wurde angemietet, Strom auch aber es passiert nix mehr ...angeblich erst nach Weihnachten ...aber sie sammelt keine Kisten, kümmert sich nicht um den Umzug etc.
So richtig verändert hat sie sich erst nach einem ersten Gespräch in der Klinik vor nem JAhr. Seit dem ist alles was Schwarz war weiß und umgekehrt ...sie sei jetzt erwachsen geworden sagt sie immer.
OMG
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von OMG »

Hallo Möbius,

ich glaube wir hatten das Thema doch schon, wo deutliche Vermutungen auf Borderline gestellt wurden und du schriebst, du seist in einem entsprechenden Forum bereits auf der Suche nach Hilfe. Schwarz-weiß ist ja auch wieder typisch für BL.

Ich wünsche dir, dass du bald einen (für dich) gesunden Weg finden wirst dich aus dem pausenlosen Denken an die Krankheit zu befreien.

Alles Gute dir von
Ursula.
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"Wenn Euer Leben Euch wie ein mühseeliger Aufstieg vorkommt, dann denkt an die Aussicht, die Ihr von dort oben haben werdet!" Anonym
Insa40
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Insa40 »

Hallo Möbius,

fällt es Dir auch auf?

Du antwortest seit einer Reihe von Beiträgen nur auf Heikes Sätze.
Die anderen Beiträge und Fragen beantwortest Du nicht bzw. beachtest sie nicht.
Nämlich alle Fragen, die z.Bsp auf Euer Kind gestellt wurden.

Es fiel mir gerade beim Durchlesen Deines Threads sehr auf.

Ich kann aus Erfahrung nur sagen: Bitte achte auf Deinen Sohn und sein Wohlergehen in der schwierigen Zeit jetzt.
Es geht ja nicht nur darum, dass Du belogen ect wurdest, sondern auch um Deinen Sohn.
Kinder kriegen mehr mit, als man denkt/hofft.

Viele Grüße, Insa
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

@Regen

Auf das Kind achte ich. Ich habe Termine beim Kinderpsychologen etc gemacht. Mein Sohn ist das Wichtigste für mich und ich weiß, dass ich ihn schützen muß
Möbius
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von Möbius »

Wisst ihr, was mir bei mir aufgefallen ist? Es tut nicht mehr so weh ...die Trennung vor Augen war ich vor einem Jahr gar nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen oder arbeiten zu gehen.
Ich spüre aber, dass die Gefühle nicht mehr so stark sind ...mir tut es immer noch um die Beziehung, meinem Sohn und auch mir, leid aber ich bin auch mal gespannt, wie das Leben so weiter geht ...vielleicht ist es für die Beziehung auch eine Chance ...eine Chance für mich, lernen alleine zu leben und eine Chance für meine Frau zu sehen, dass doch nicht alles so schlecht gewesen ist ...ich glaube, dass ich mit der Situation irgendwie klar kommen werde ...bin mal gespannt, wie es meiner Frau damit geht ...
FrauRossi
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Möbius,

meine Eltern haben sich scheiden lassen, da waren sie 25 Jahre verheiratet. Mein Vater hatte all Post versteckt, war gekündigt (ging aber jeden Tag aus dem Haus als würde er noch arbeiten) Rausgekommen ist alles als ich meiner Mutter beim renovieren helfen wollte und die Vermieterin kam und fragte: Was machen sie da? Sie müssen ausziehen.

Das war dann der letzte Tropfen und ein mehr als guter Grund für die Scheidung (Alkoholismus und vieles andere kam auch noch dazu) aber selbst da musst das Trennungsjahr eingehalten werden.

Mit welcher Begründung sollte das bei Euch also anders sein?

Das zum Thema Scheidung.

Welche Diagnose deine Frau nun hat ist doch letzlich unerheblich. Oder.

Tut es dir weniger weh, weil sie vielleicht ne Borderleinstörung hat?

Ist es weniger dramatisch, weil sie evtl. Blackouts und mehrere aktive Persönlichkeitsanteile hat?

Willst du dich anschreien und belügen lassen? Dich mit Handlungen auseinandersetzen die dich und dein Kind schwer negativ treffen. Weil irgendeine Diagnose dahinter steht?

Macht es das besser? Als wenn sie sich "einfach so" scheiden lassen wollte?

Du schreibst vielleich gibts noch ne Changse für die Beziehung, vielleicht merkt deine Frau dass doch nicht alles schlecht war.

Ja das kann passieren. Aber kann es auch passieren dass du (und / oder sie) merkst. Dass das Endes der Beziehung auch Changsen birgt? Mehr Ruhe im Leben?

LG FrauRossi
FrauRossi
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Re: Kann das Verhalten nicht mehr einordnen

Beitrag von FrauRossi »

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