Hoffnung

GeB
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Registriert: 30. Okt 2012, 08:48

Re: Hoffnung

Beitrag von GeB »

Ich glaub mein erster Versuch ist es jetzt durch das Buch einen kleinen Schritt in diese Richtung zu gehen.

Mein erster Schritt war es schon mich bei ihm nicht zu melden und ihn Zeit zu geben wenn er sie braucht.

Es gehen momentan nur kleine Schritte.

Dank Dir Ursula!

Liebe Grüße
Bernstein
OMG
Beiträge: 224
Registriert: 18. Jul 2012, 14:02

Re: Hoffnung

Beitrag von OMG »

Genau, mach das! Sei gut zu dir und hab dich gern!

Wenn das Buch heute noch kommt, dann schlage den heutigen Tag auf, ich denke das wird dir schon viele Anregungen geben.

Ich grüße dich herzlich!

Ursula
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"Wenn Euer Leben Euch wie ein mühseeliger Aufstieg vorkommt, dann denkt an die Aussicht, die Ihr von dort oben haben werdet!" Anonym
FrauRossi
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Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Hoffnung

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Bernstein,

ich hatte es ja zuvor schon geschrieben, dass es so kommen kann dass er dann doch nicht kann.

Ich kenne das von mir. Es gab Tage wenn ich eine zeitlang ruhe hatte, da hab ich gedacht: Ja jetzt geht es wieder, dieses Wochenende kann ich.

Je näher der Termin dann aber gerückt ist um so mehr wurde ich wieder innerlich unruhig, hatte Grübelzwänge.

Ich habe mich dann selbst unter Druck gesetzt. Ich hatte Angst nicht zu Genügen und daran haben Worte und Beteuerungen dass dies nicht so sei, nichts geändert. Ich wusste ja dass bei mir gerade alles anders läuft und habe mir dann über alles mögliche vorher einen Kopf gemacht: Was wenn er was unternehmen möchte und ich keine Lust habe? Was wenn er kuscheln will und ich nicht kann? Was wenn ich wieder zu müde bin und lieber schlafen möchte? usw usw usw.

Das ist schwer zu erklären, aber ich hatte auch große Selbstzweifel und konnte mich selbst oft nur aushalten wenn ich eben alleine war.

Anfänglich habe ich das alles beiseite geschoben und mich trotzdem getroffen und gemacht und getan, um normal rüber zu kommen, um die Krankheit nicht gewinnen zu lassen, aber dabei habe ich mich gnadenlos überfordert.

Dann habe ich mich getroffen und habe eben geschlafen wenn mir danach ist, habe bei jedem Spaziergang überlegt: Mache ich das jetzt? Will ich das? Kann ich das?
Auch das war dann total anstrenged für mich. Ich habe so doll mich nicht zu überfordern dass ich mich damit überfordert habe.

Irgendwann hab ich mich dann nicht mehr getroffen, wenn ich dachte es geht nicht.

Naja es ist echt schwierig zu erklären, und was bei mir stimmt muss bei deinem Freund noch lange nicht stimmen.

Ich bin auch immer weiter zur Arbeit gegangen. Selbst in der aller schlimmsten zeit. Es ist genau wie meine Vorredneren sagte: Dort wusste es keiner und ich konnte Schauspielern, allerdings waren das auch besondere Bedingungen damals, meinen richtigen Job hätte ich nicht machen können. No way. (Ist aber auch wieder was spezielles bei mir)

Alles gute und viel Kraft wünsche ich dir und dass du das Konzept der Abgrenzung für dich verstehst und beherzigen kannst.

Mein Freund konnte das nicht und ist selbst daran kaputt gegangen.

LG FrauRossi
dprssn
Beiträge: 27
Registriert: 1. Nov 2012, 20:54

Re: Hoffnung

Beitrag von dprssn »

Hallo Pia,
ich finde toll, was Du geschrieben hast. Es hat mir echt Mut gemacht. Instinktiv habe ich etwas ähnlich gemacht: ich habe es zwar selten aufgeschrieben, aber schöne Situationen präge ich mir intensiv ein und rufe sie immer wieder ab.
Letzte Woche hat mich mein Mann gefragt, ob ich die Situation in der er so liebevoll zu mir war nicht komisch fand. Ich habe geantwortet:"Ich nehme die Spitzen mit ohne sie zu hinterfragen ich brauche sie für die Täler". Denn es ist so: auch Depressive können geben und wenn sie nur mal anerkennen, dass man für sie da ist.
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