ich bin so verzweifelt

bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

guten morgen,

heute ist sein Zustand sehr angenehm für mich gewesen, obwohl er anscheinend schon wieder früh wach war. er hat ganz normal mit mir geredet und ich durfte mich sogar an ihn kuscheln. ich habe aber gefragt ob ich das darf.

vielleicht ist er aber auch nur so gut drauf weil er nachher seinem Hobby nach geht. das weiß ich natürlich nicht, daher habe ich jetzt schon wieder Angst wie es morgen sein wird. eigentlich sollte ich das heute so richtig geniessen, aber das kann ich nicht so richtig.

wie geht es euch heute?
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Guten Morgen!

Na das sind doch schon mal sehr erfreuliche Nachrichten.
Auch schön, dass ihr mal wieder Zeit zu zweit verbringen konntet.

Naja, meine Stimmung ist so lala. Mein Freund hat gestern 12 Stunden ununterbrochen am Computer gespielt und jetzt bereits auch wieder seit knappen 3 Stunden. Er wird vielleicht später zu seiner Mutter fahren und danach weiterspielen und immer weiter in seinem Sumpf versinken. Ich mache mir wirklich sehr große Sorgen und weiß langsam nicht mehr weiter.
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

das kann ich gut verstehen. hat er denn einen Termin beim Arzt? wenn nicht müsste man ihn mal irgendwie dazu bringen das er dahin geht.
Sunnygirl78
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Sunnygirl78 »

@Julle169,
Unsere Trennung ist seit Freitag 14 Tage her.
Mit einmal die Woche hin fahren ist so eine Sache...er wohnt in einer anderen Stadt und da fahre ich dann eine halbe Stunde mit dem Auto hin.
Und ich denke, wenn ich dorthin fahre, um mit ihm Kaffee zu trinken würde er sich bedrängt fühlen.
Ich trau mich auch nicht ihm zu schreiben...hab seit vorriger Woche What's App und hatte gehofft, dass er es sieht und mir mal schreibt....aber nix....und ich trau mich irgendwie nicht zu schreiben:"Hey wollte Die nur kurz sagen, dass ich jetzt auch What's App hab...;o)"
Bin im Moment sehr unsicher und verzweifelt.
Am liebsten würde ich seiner Schwester schreiben und sie fragen, was sie an meiner Stelle machen würde...denn sie kennt ihren Bruder ja besser als ich...aber auch ihr will ich nicht auf die Nerven gehen...
Weiß nicht, was ich machen soll .
So gut kenne ich ihn auch nicht, da wir erst ein Jahr zusammen waren.
Liebe Grüße Sunnie

"Lass mich Dein Sonnenschein sein"
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

ich kann dich gut verstehen sunnie, man will nichts falsch machen, aber im Grunde weiß man nicht was richtig oder falsch ist. man ist total verzweifelt, dass bin ich auch.

heute gibt es mal ein kleines "hoch" bei uns, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass er seinem Hobby nach geht. ich habe zum abschied sogar einen Kuss auf den Mund bekommen was eigentlich so gut wie gar nicht vorkommt. wenn er morgens zur Arbeit geht bekomme ich zwar auch einen, aber auf die Wange und dann eigentlich eher Wange an Wange und sehr distanziert.

ich habe Angst das er mir morgen, wenn er auf der Arbeit ist, mir wieder schreibt das alles scheiße ist und das er nicht nach hause möchte. er nimmt zwar jetzt Tabletten gegen die schlafstörungen aber so richtig wirkt das noch nicht. morgen nimmt er sie zwei Wochen. war dein Freund denn mal beim Arzt oder nimmt er irgendwelche Medikamente?
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Mein Freund und Arzt?! Niemals. Das steht so fest, wie das Amen in der Kirche. Ich hatte ihm ja schon mal vorgeschlagen ne Paartherapie zu machen und da meinte er nur: "Ich weiß ja, was ich falsch gemacht habe und ich kann dich ja auch verstehen." Dennoch habe ich die Hoffnung, dass er sich auf das Gespräch mit dem Psychologen einlässt...
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

wie willst du ihn denn dazu bekommen das er ein Gespräch beim Psychologen wahr nimmt?
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Der Psychologe ist mein Vater... Mein Freund hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater und es ist der Wunsch von meinem Papa mit meinem Freund zu reden und das werde ich ihm auch so sagen. Wichtig ist in dieser Situation einfach, dass er mit einer außenstehenden Person redet. Klar, es ist mein Vater, aber der ist in die ganze Sache nicht inwolwiert und mein Freund kann sich eben auch sicher sein, dass nichts von dem an mich gerät. Wenn er das nicht wahrnimmt, werde ich meinem Freund einfach andere Möglichkeiten vorschlagen. Vorschlagen, nicht verlangen
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

Achso, meinst du er vertraut deinem Vater das er dir nichts erzählen wird? ist leider nicht einfach wenn einer nicht so ganz einsichtig ist. kenne ich alles. erst nicht gehen wollen, dann doch, dann gab es Tabletten, die wurden dann nicht genommen. dann wurde der Zustand schlimmer, dann nahm er sie doch, dachte aber die helfen sofort...

Naja, leider ist das so wenn betroffene sich nicht damit befassen. ich habe ihm einige links geschickt, damit er selber was über die Krankheit erfährt und wie das mit den Tabletten ist, Antwort darauf war, ich hab kein nerv mich damit zu beschäftigen.
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Ich denke schon, denn er weiß, dass mein Vater auch schon einigen von meinen Freund geholfen hat und ich weiß bis heute nicht, worüber die gesprochen habe. Absolut keine Ahnung.

Wie gesagt will ich ja nicht mal, dass er Tabletten nimmt. Ich würd mir wünschen, dass er zum Psychologen geht und so dann irgendwann (in einigen tausend Jahren) wieder einigermaßen klar kommt und vor allem sich auch endlich mal entscheidet, was und vor allem wer ihm gut tut und wer nicht
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

wenn er das genauso sieht, dann wird er deinem Vater schon vertrauen. weißt du denn wann das bei deinem Freund anfing und was der Auslöser gewesen sein könnte?
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Leider kann ich darüber nur Vermutungen anstellen, denn er redet ja nicht darüber.
Dazu müsste man auch seine Familienhistorie ein bisschen besser beleuchten, was mein Vater auch vorhat.

Hier nur kleine Eckdaten:
- als er 6 Jahre alt war, schlug der Vater die Mutter mal wieder extrem zusammen, woraufhin die Mutter mit dem Sohn abhaute
- bis zu seinem 13. Lebensjahr lebte er mit der Mutter allein, dann trat ein neuer Mann in ihr leben und die zogen nach einer Woche zusammen und heirateten auch sofort
- vor 6 Jahren starb der Opa, der wichtigste Mensch in seinem Leben
- vor 4 Jahren, zwei Wochen bevor wir uns das erste Mal trafen, starb seine Mutter
- ein halbes Jahr später sein Vater
- nach dem Tod der Großeltern fing die Mutter an extremen Druck auf ihren Sohn auszuüben
- die Mutter unterdrückt ihn immer mehr und mehr, er darf quasi keine eigenen Entscheidungen über sein Leben treffen. Wenn die Mutter sagt "Du hast zu studieren", dann hat er das auch zu tun
- immer wenn er n bissl mehr Stress hat (egal in welchem Bereich) hängt er sich extrem an seinen PC und daraus folgt dann die depressive Phase in der er sich von allem und jedem abwendet. Ist diese Phase vorbei, ist er wieder der alte

Ich persönlich kann mir nur vorstellen, dass der Tod seinen über alles geliebten Opas der Auslöser war. Denn wenn ich in der Zeit zurückgehe, fingen diese Phase dort an und auch die ganzen Sachen mit seiner Mutter.
Ich hoffe ebenfalls, dass er sich auf das Gespräch mit meinem Vater einlässt
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

ich denke da muss man in der Kindheit anfangen. mein Mann hat mir letztens so eine nette sms geschrieben und bei ihm müsste man auch in der Kindheit anfangen. Tabletten alleine reichen da nicht aus. er meinte er möchte auch respektiert werden. nie hat jemand seine Wünsche und Bedürfnisse respektiert. seine Mutter schon gar nicht, wie die von deinem Freund. ganz schlimm. vielleicht hilft eine Traumatherapie um das alles aufzuarbeiten?!
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Ich habe immer versucht seinen Wünschen und Bedürfnissen nachzukommen. Ich habe mir den Arsch für ihn aufgerissen und als das mit seiner Mutter anfing, habe ich versucht ihm die Augen zu öffnen. Ich kann das im folgenden ja mal ein bisschen Schildern.

Im April haben wir zusammen einen Umzug geschoben und am Abend sind wir noch zu seiner Mutter. Die fragte dann, ob mein Freund nicht noch schnell einkaufen gehen könnte, was er verneinte, mit der Begründung, dass sie doch bis morgen warten könnte. Daraufhin drehte sie komplett durch. Mein Freund entschuldigte sich bei ihr und dann ging es los. Alles gegen mich. Ich bin an allem Schuld, und ich bin ein Nichtsnutz und ich tauge nichts und ich bin dumm und bla bla bla. Dann sagte sie im Mai zu ihm, dass sie will, dass er sich von mir trennt und so ging das bis August, als er sich dann wirklich trennte. Des Weiteren bekam ich Hausverbot (was allerdings nie von ihr direkt mit gegenüber ausgesprochen wurde). Außerdem setzte sie ihn mit seinen Krediten unter Druck, denn sie hat für zwei eine Bürgschaft aufgenommen und ihn im Glauben gelassen, dass sie diese jeder Zeit kündigen kann. Hinzu kommen noch Erbschaften und ettliches anderes Zeug, wo es dann hieß: "Wenn du dich nicht von ihr trennst, dann löse ich deine Kredite auf und du stehst mit nichts da und die Erbschaft vom Tantchen bekommst du auch nicht." Ich hab ihn dann darauf hingewiesen, dass das gar nicht geht und dass er doch mal nachdenken soll. Er meinte mal, nach der Trennung zu mir, dass da zwei Frauen in seinem Leben sind, die ihm sehr wichtig sind und die eine erzählt über die andere Scheiße. Ich kann nur in meinem Fall sagen, dass ich nie Scheiße über die Mutter erzählt habe. Aber die Mutter über mich: Ich nutze ihn aus, will nur sein Geld, gehe fremd und so weiter... Tja, und dann hat er sich getrennt und in einem hellen Moment meinte er dann zu mir: "Ich hab mich getrennt, weil ich den Druck von meiner Mutter nicht mehr ausgehalten habe."
Und auch heute sitzt er bereits wieder seit 10 Uhr morgens (ungefähr) vor dem PC und spielt.
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

oh man, Mütter und ihre söhne muss ja auch ganz schlimm sein. mein Schwiegermonster ist auch so eine. setzt ihn unter druck, macht Terror, ich bin auch immer an allem schuld und vor allem werden in das Familie Lügen über mich erzählt. das tut verdammt weh . ich habe auch immer die Füße still gehalten wegen des Friedens Willen, aber irgendwann liegen auch meine nerven blank. ist doch ganz normal. als mein Mann die Tabletten erstmal eigenmächtig abgesetzt hat, habe ich seinem Arzt eine Email geschrieben, habe es meinem Mann aber gesagt, da meinte er zu mir "du bist genauso wie meine Mutter, die ruft auch immer direkt überall an" war schon ein schlag ins Gericht, aber ich habe mir solche sorgen gemacht weil er sie von heute auf morgen einfach nicht mehr genommen hat.
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Kenn ich auch alles. "Du bist wie meine Mutter", der schlimmste Satz, den man als Partnerin hören kann.
Ich habe fast vier Jahre still gehalten, alles akzeptiert und quasi mit mir machen lassen. Aber dann kam ein Punkt an dem ich einfach nicht mehr konnte und nachdem dieser Punkt überschritten wurde, habe ich meine Klappe auch nicht mehr gehalten und danach wurde es dann nur noch schlimmer.
Dabei versteht sowohl dein Mann als auch mein Freund nicht wirklich, dass wir ihnen nur helfen wollen. Sie fühlen sich dadurch aber so unter Druck gesetzt, dass sie quasi Kurzschlusshandlungen machen... Und wir haben dadrunter zu leiden
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

das Problem ist, dass unsere Partner zwischen zwei Stühlen sitzen und es allen recht machen wollen aber das funktioniert leider nicht. ich war auch diejenige die immer wieder klein beigegeben hat, aus liebe zu meinem Mann! aber wieviel kann ein Mensch schon ertragen der nur "fertig" gemacht wird?!
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Du hast vollkommen recht. Mein Freund musste sich seit April diesen Jahres anhören, dass seine Mutter von ihm VERLANGT!!, dass er sich von mir trennt.
Ich habe auch gerade mit meiner Mama telefoniert und ihr erstmal verständlich gemacht, wie das überhaupt mit seiner Mutter ist. Selbst jetzt noch nach der Trennung kontrolliert sie jeden Schritt und Tritt von ihm. Sie fährt einmal am Tag an dem Haus vorbei in dem ich wohne. Sie hat Phasen, wo sie innerhalb von 2 Stunden zehn mal bei ihm anruft und 15 Sms'n schickt. Wenn er mal nicht zu ihr kommen will (zwecks Arbeit am Wochenende z.B.) ruft sie in einer Tour an und versteht es einfach nicht.

Ich ertrage eigentlich sehr viel. Aber in der Situation ging es einfach nicht mehr. Ich habe mir das vier Jahre gefallen lassen und es wurde nur noch schlimmer und schlimmer. Mein Freund und ich durften ja nicht mal mehr Zeit miteinander verbringen, wenn wir bei seinen Eltern waren. Hätte mir die Mutter alles ins Gesicht gesagt, hätte ich anders reagiert, aber so. Ich kann es auf den Tod nicht ab, wenn man hinter meinem Rücken über mich rumlügt und mich sogar an meinem neuen Arbeitsplatz schlecht macht. Ich kann es nicht ab, wenn man hinter meinem Rücken den eigenen Sohn gegen mich aufhetzt. Ich kann es nicht ab, wenn ich nicht mal meine eigene Meinung äußern darf, sondern gleich dafür fertig gemacht werde. Ich kann es nicht ab, wenn ich nicht so leben darf, wie ich es möchte, sondern mich immer nur nach anderen zu richten habe. Bei meinem Freund ist das was anderes. Da haben wir immer wieder Kompromisse gefunden und Wege. Aber bei der Mutter hat nichts mehr geholfen. Ich musste, musste, musste. Und wenn ich dann keine Lust hatte oder müde war, dann war ich das Arschloch und an allem Schuld.
Mir ist es nur wichtig, dass ich endlich die Wahrheit erfahre. Warum er wirklich Schluss gemacht hat. Und ich wünsche mir, dass er einsieht, dass ich ihm gut tue und seine Mutter nicht. Für meinen Freund bin ich bereit mein letztes Hemd zu geben. Ich würde ihn sogar lieben, wenn er alles verlieren würde. Haus, Hof, Auto. Interessiert mich nen Scheißdreck! Materielle Dinge kann man ersetzen, "doch ein verlorenes Herz, bleibt für immer leer". (Michael Holm "Tränen lügen nicht") Und es gibt immer Wege sich aus der Scheiße zu ziehen (hab ich oft genug in meinem Leben machen müssen) und ich würde ihn bei allem unterstützen. Ich habe Kraft. Ich habe so viel Kraft, dass sie für uns beide ausreicht. Die Mutter muss nur endlich aus seinem Leben verschwinden. Ich habe ja gesehen als wir noch in einer anderen Stadt gewohnt haben (ca. 1 Stunde Autofahrt von seiner Mutter entfernt): er war ein ganz anderer Mensch. Viel fröhlicher, aufgeschlossener, einfach der Mann den ich liebe. Und je länger er bei seiner Mutter ist, desto mehr verändert er sich auch. Habe ich bereits 2009 beobachtet und dann ist er auch dort, wo er jetzt gerade wieder ist: Am Boden. Am Abgrund...
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

ihr seit jetzt getrennt wohnt aber noch zusammen oder habe ich da was falsch verstanden?

deine Geschichte klingt wie meine. damals als er sich von seiner 1. Frau getrennt hat war die Mutter wahrscheinlich glücklich weil sie ihn endlich wieder für sich hatte. dann kam ich, wir sind zusammen gezogen kam von ihr "muss das denn sein"? als wir dann heiraten wollten die gleiche Reaktion nur nicht mehr ganz so nett und als ich dann schwanger wurde war es ganz aus, vor allem als dann andere immer gesagt haben wie süß unser kleiner doch ist. ist vielleicht Eifersucht, ich weiß es nicht. und als sie dann erfahren hat das ich wieder schwanger bin "wieviel Kinder wollt ihr denn noch in ein Welt setzen" ja auch sehr nett von ihr. ich weiß nicht was sie ihm erzählt hat, aber mittlerweile kommt er mit meiner Schwangerschaft nicht mehr klar. ich hoffe das sich seine Vatergefühle einstellen wenn der kleine da ist, aber die Angst ist so groß das er dem kleinen gegenüber gar keine entwickeln kann. der kleine kann doch nichts dafür
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Auf der einen Seite sind wir getrennt, aber auf der anderen Seite auch nicht. Also das ist nichts Ganzes und nichts Halbes. Aber auf jeden Fall wohnen wir getrennt.

Ich weiß mittlerweile auch nicht mehr, was ich machen soll. Irgendwie will er mich aus seinem Leben raus haben, aber irgendwie hält er auch an mir fest. Wie gesagt, die Situation in der wir uns befinden ist nichts Halbes und nicht Ganzes...

Ich würd einfach sagen, gib ihm Zeit. Väter sind da ja eh nicht so, denn sie tragen das Kind ja nicht 9 Monate direkt unter ihrem Herzen und die Gefühle müssen sich erst aufbauen. Ich denke schon, dass er Gefühle für den Kleinen entwickeln wird. Es braucht nur Zeit und er braucht einen klaren Kopf.
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

das hoffe ich sehr, denn wie er über die Schwangerschaft redet tut schon verdammt weh und das er eigentlich nicht bei der Geburt dabei sein möchte.

ich dachte ihr lebt noch zusammen weil du sagtest das er stunden lang am pc sitzt . das ist ja auch eine blöde Situation wenn es nichts halbes und nix ganzes ist.
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Um ehrlich zu sein möchte ich auch nicht, dass der Vater meiner Kinder bei der Geburt dabei ist. Aber das ist meine persönliche Einstellung.

Das mit dem PC fing ungefähr im Juni an, von da an veränderte sich auch sein Verhalten mir gegenüber.
Und ich kann halt im Internet nachgucken, wann, wie, wo, was er wie lange gespielt hat. Außerdem kenn ich ihn und wenn ich anrufe und er doch mal rangeht, hör ich schon an seiner Stimme wo er ist und was er macht...
bine1704
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

Naja, nach so langer Zeit kennt man sich ja auch gut genug. hast du denn einen Termin zum Gespräch schon mit ihm und deinem Vater ausgemacht?

gestern war ein schöner Tag nach langem mal wieder. als er vom fliegen kam war er ziemlich gut drauf. Naja ein bisschen gekuschelt und irgendwann hab ich ihm gesagt das ich ihn liebe. darauf antwortete er nur "Nein das tust du nicht" "doch das tue ich aber" "Nein tust du nicht, du schimpfst immer mit mir" Hm könnte ich erstmal nicht so viel drauf sagen, denn eigentlich ist es ja nicht so oder sagen wir mal so, seit ich weiß was mit ihm los ist, ist es eigentlich gar nicht mehr so. ja hier und da hab ich mal was gesagt aber das war nicht in letzter Zeit so. er hat einfach dieses motzende etwas von mir im kopf und ich weiß nicht wie ich das hin bekommen soll das er mich wieder mit anderen Augen sieht.

mir grault es schon vor gleich, wenn er nach hause kommt. ich weiß nicht was mich dann wieder erwartet, weiterhin ein "hoch" oder ein extrem tief was leider meistens auf einen schönen Tag folgt. wenn es toll war denke ich immer, super geht endlich aufwärts und dann werde ich wieder ganz schnell auf den Boden der Tatsachen geholt.
Julle
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von Julle »

Also der Termin steht eigentlich schon fest (29. oder 30.10.), aber mein Freund weiß davon noch nichts. Ich weiß auch nicht, ob ich den Druck dadurch nur noch weiterhin auf ihn erhöhe oder wie er das empfindet. Ich kann ihm ja nicht in den Kopf gucken. Aber es wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kann nur weiterhin hoffen.

Ich hab auch immer das Gefühl gehabt, also jetzt zum Schluss, dass mein Freund das Gefühl hat, dass ich ihn eigentlich nicht lieben würde. Was aber nicht der Fall war/ist. Ich liebe ihn und das weiß ich, nur scheint er das nicht zu wissen. Oder vielleicht weiß er es auch, will es aber nicht wahrhaben. Wie kann jemand denn ausgerechnet IHN lieben?! Oooh, das geht. Für mich ist er der tollste Mann auf Erden.

Das mit den Tagen kenn ich auch. Den einen Tag im Juli (erinner mich so genau daran, weil wir Besuch hatten) war er so super drauf, so gut wie lange nicht mehr. Und am Tag danach war er wie ein Arschloch. Ein komplett andere Mensch?

Und, wie geht's deinem Mann heute?
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Re: ich bin so verzweifelt

Beitrag von bine1704 »

keine Ahnung er ist noch nicht da und ich komme mal wieder um vor sorge. normalerweise ist er gegen 17.45 zu hause. mir ist so schlecht. anstatt er mal sagt das er später kommt. meine nerven...
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