Stimmungsaufheller Vitamin D

[Sommerland]

Bevor ich von meinen positiven Erfahrungen mit Vitamin D berichte, möchte ich kurz etwas über meine Krankengeschichte schreiben. 2005 erkrankte ich an Depression. Bis 2008 habe ich V I E R (in Worten: V I E R !) Klinikaufenthalte hinter mich gebracht - diese dauerten jeweils von 4 Wochen bis zu 4 Monaten (Uni-Klinik Lübeck, Privatklinik Extertal, Schön Kliniken Bad Bramstedt, Klinik Elmshorn, Tagesklinik Elmshorn). Jedes mal kamen neue Diagnosen hinzu und jedes mal wurde ich auf neue Medikamente eingestellt. Nachsorge wurde jeweils von Psychotherapeuten durchgeführt, wovon ich mittlerweile - auch wegen Umzugs - 5 kennenlernen durfte. Alles in allem hat mir die Erkrankung alles genommen: Meinen Mann, mein Haus, meinen Job in einer Werbeagentur, meinen Lebenssinn ... Jetzt - mit 44 lebe ich sehr isoliert und bin berentet worden. Vom Psychiatriehopping nhatte ich dann auch die Nase endgültig voll und über mich reden mochte ich irgendwann auch nicht mehr. Der Satz "tun sie sich was Gutes", hing mir zu den Ohren heraus!
Hilfe erwartete ich eigentlich nicht mehr - schon gar nicht von meiner Hautärztin, die auch Alternativmedizin anbietet. Sie war es, die durch meine Krankengeschichte auf die Idee kam, mal meinen Vitamin D-Status zu überprüfen. Ich ließ sie Blut entnehmen und nahm den sehr geringen Wert, der ermittelt wurde erstmal so hin. Sie verschrieb mir dann ein hochdosiertes Präparat (Dekristol) und verordnete mir in der ersten Woche der Einnahme 100.000 Einheiten (10 Tabletten als Einmalgabe), danach jede Woche eine Tablette. Ich kann aus eigener Erfahrung nur Gutes berichten. Schon in der ersten Woche spürte ich eine ganz enorme Stimmungsaufhellung und einen fast nicht mehr gekannten Tatendrang. Das "Sonnenvitamin" nehme ich jetzt seit einem Jahr und ich möchte es ALLEN empfehlen, die sich müde, antriebslos und traurig fühlen. Mittlerweile schaffe ich es wieder gut, eine Tagesstruktur einzuhalten und bin ausreichend motiviert, um Sport zu treiben, mir Essen zu machen, mich zu pflegen ... Kurz gesagt, ich fange wieder an, Verantwortung für mich zu übernehmen. Vieles erscheint mir noch als Last - aber ich gewinne immer mehr Kraft um auch schlechte Tage auszuhalten. Psychopharmaka nehme ich nicht mehr, seit ca. einem Jahr versuche ich es parallel zum Dekristol mit Laif - einem Johanniskraut-Präparat, das scheint für mich die ideale Kombi zu sein. Die Medikamente, mein Hund, der raus muss (bei jedem Wetter!), frisch zubereitetes Essen (viel Fisch, kaum Weißmehl, kein Zucker) und Sport sind mein Tipp für jeden, der nach einem sanften Weg sucht. Mein Hund ist natürlich nicht für andere da! Aber alles andere kann ich sehr empfehlen. Ich hab jetzt auch verstanden, dass ich einfach nie wieder so "stark" und belastbar sein werde wie früher - aber mein altes Leben hat mich schließlich in die Depression gebracht. Jetzt hab ich halt nur noch 40% der alten Power und manchmal nicht mal die. Aber das was noch geht, geht immer besser und - es ist immer besser zu ertragen - mit jedem Tag öffnet sich der Himmel etwas mehr ... Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???

[Salvatore]

Hallo Bianca,

willkommen im Forum. Ich hatte es gerade mit einer Ernährungsumstellung versucht, was leider nichts gebracht hat. Trotzdem versuche ich weitgehend auf Kohlenhydrate und Zucker zu verzichten (siehe auch "Umstellung der Ernährung hilfreich?").
Mein Mann liest sich gerade in die Thematik Nahrungsergänzung ein und nimmt seit gestern ein VitaminD-Präparat und ich überlege, es auch zu versuchen.
Den Segen meiner Psychiaterin habe ich, ich hatte schon mit ihr darüber gesprochen. Allerdings schleiche ich gerade ein neues AD ein und wenn ich jetzt noch was anderes neues versuche, weiß ich ja am Ende gar nicht, welche Pille jetzt was bewirkt hat.
Johanneskraut hatte bei mir keinerlei Wirkung.

Würdest du ein wenig über die Psychiatrie (stationär und TK) in Elmshorn erzählen, wie es da so war, Unterbringung, Versorgung, was für Angebote es gab etc.? Das würde mich sehr interessieren.

Lg, Salvatore

[Sommerland]

Hallo Salvatore!

In Elmshorn habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir und meinen Mitpatienten von den Ärzten s t ä n d i g "vorgebetet" wurde, dass Arbeiten das Wichtigste ist. Arbeit schafft Kontakte, bringt Tagesstruktur und verschafft Erfolgserlebnisse ...
Die Klinik ist OK (vom Essen mal abgesehen!) und die Ärzte und Schwestern sind nett - allerdings fordern sie die Patienten auch und ein gewisser Druck zur Mitarbeit besteht, was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist, wenn wieder Stabilität gegeben ist. Die Mischung aus Einzel- und Gruppengesprächen hilft, sich zu öffnen und gemeinsame Freizeitaktivitäten werden auch angeboten.
In einer absoluten Notlage würde ich sicher wieder dort hinwollen, um aufgefangen zu werden. Die Möglichkeit, nach einem Aufenthalt die Tagesklinik nutzen zu können, gab mir zusätzlich "Halt" und half mir, das Thema "Draußen" angstfreier anzugehen und als weniger bedrohlich zu empfinden.

Liebe Grüße,
Bianca

[Sommerland]

Salvatore,

ich hab noch einen - für mich - wichtigen Aspekt zum Elmshorner Klinikum: Das Klinikum ist ein Krankenhaus! Dort liegen auch "ganz normale Patienten". Man ist also nicht nur von psychisch Erkrankten umgeben, kann in der Cafeteria auch mal sitzen ohne sich als Psycho fühlen zu müssen. In Bad Bramstedt z.B. ist das anders, da sind eben nur psychisch Angeschlagene. Mir gefiel Elmshorn glaube ich deshalb so gut, weil ich nicht nur ein psychisch labiles Umfeld hatte. Nach längerem Aufenthalt auf Station tat es mir immer gut, mal "normale" Luft zu atmen und dann fühlte auch ich mich etwas "normaler" ...
Für deine neue Medikation drück ich dir die Daumen - aber denk dran, wenn du willst, dass sich etwas ändert, musst du früher oder später etwas ändern. Pillen helfen aushalten bis es wieder besser geht, mehr nicht. Gehen musst du irgendwann...

Liebe Grüße
Bianca

[Salvatore]

Hallo Bianca,

danke!
Ich weiß, dass Medis nicht alles sind, ich habe auch schon einiges hinter mir, war sechs Wochen in Bad Segeberg und im PKH Rickling und zweimal TK.

In Segeberg sind die Gruppen auch gemischt, aber das fand ich nicht so gut. In Rickling gibts ne Fachstation, das war besser, weil man sich da gut mit anderen austauschen kann.

Aber Elmshorn hat doch auch eine Psychiatrie, oder? Warum liegt man dann gemischt? Und wo findet die TK statt?

Lg, Salvatore

EDIT: Z.ZT. habe ich 1x/Woche ambulante Therapie. Hatte ich vergessen zu erwähnen, sorry.

[Sommerland]

Hallo Salvatore,

ja, Elmshorn hat eine Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, eine Institutsambulanz und eine TK. Diese befinden sich (bis auf die TK) in einem Gebäude mit dem Krankenhaus. Alles unter dem Dach der Regio Kliniken. Die TK befindet sich auch auf dem Gelände des Klinikums Elmshorn, hat aber ein eigenes Nebengebäude mit Gemeinschafts-, Therapieräumen, Küche etc.
Wenn du mehr wissen willst: www.regiokliniken.de

Liebe Grüße
Bianca

[Salvatore]

Hallo Bianca,

vielen Dank! Auch wenns jetzt off-topic war.


Ich bin auf einen sehr interessanten Artikel zum Thema Vitamin D gestoßen:
http://www.n-tv.de/wissen/Sonnenlicht-i ... 61266.html

Lg, Salvatore

[Gelbkatze]

Hallo,

ich muss noch mal schubsen.
Das mit dem Vitamin D kenne ich auch. Ich selber habe hier das gleiche Präparat.
Meine Freundin hatte mir mal den Tipp gegeben. Allerdings habe ich es "nur" ca. 7 Wochen genommen, weil ich nicht wusste wie weit man sich mit einem solchen Mittel überdosieren kann. Hatte mich auch nicht weiter belesen.
Ich hatte zum Anschubsen 40.000 Einheiten genommen und dann einmal die Woche eine.
Das hat schon gereicht um mich -ich konnte es kaum glauben- beweglicher zu machen. Plötzlich wurde ich rührig. Meine Stimmung wurde heller. Es scheint was dran zu sein. Doch wie gesagt habe ich es nicht sehr lange genommen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ca. nach dem 5 - 6ten Tag, die Wirkung wieder abflachte und ich mich schon sehnsüchtig auf meinen Einnahmetag sehnte.

Ach so.. ich habe meine Psychiaterin davon erzählt. Doch sie war dem Ganzen nicht gerade positiv eingestellt. Weiß leider nicht mehr, was genau sie sagte.

[CHF]

Hallo an alle,

ich habe auch immer wieder und regelmÄssig Vitamin D Mangel.

Mein Psychiater kuckt den Wert regelmässig nach und verschreibt mir dann auch eine Kur, meistens aber nur für max. 2 Monate. Denn er selbst und auch der Apoteker haben mir gesagt, dass man auch überdosieren kann.

Es kann das Kalzium im Blut ansteigen lassen, so, dass es zu Krankheiten der Venen fÜhren kann und auch die Nieren schaden erleiden können.

sollte in meinen Augen jeder wissen. Denn viele sind sich dessen nicht bewusst.

Im grossen und Ganzen sind die ganzen Vitamin-Präparate mit Vorsicht zu geniessen, denn nicht immer sind sie angebracht.

Hoffe jetzt niemanden vor den Kopf gestossen habe indem ich hier vor Ueberdosierung warne.

LG
CHF

[Gelbkatze]

Hallo CHF,

ja,ich denke meine Psychaterin hat diesen Grund der Überdosierung auch vorgetragen.

Leider bin ich bei dem Gespräch weggeswitcht.

[FrauRossi]

Hallo Homo 2000,

was genau möchtest du mit deinen Beiträgen sagen?

Zombies, Tote, Ausgestopfte Tiere, Drogen. Interessant.


LG FrauRossi

[Nico Niedermeier]

Wir haben jetzt einfach den Zugang von Homo200 gelöscht, denn das war uns irgendwie auch nicht ersichtlich:-)...Worum es hier gehen könnte?
Die Moderation