Kapitän meines Lebens ?!

_Mary
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

Hallo Muriel,
mir fällt bei deinen Gedanken der Spruch ein:
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt`s sich frei und ungeniert!
Zwar hast Du Deinen Ruf mit Sicherheit noch nicht ruiniert, aber Du kannst Dir auch sicher sein, dass Du das nicht schaffen wirst
Trau Dich, das befreit!

Ich wünsch Dir ganz viel Mut
Mary
sewi
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von sewi »

Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Liebe Mary,


ich werde dir mit Zitaten "antworten".

Ich danke dir von Herzen für deine aufbauenden und mutmachenden Zeilen an mich.


Sei mir ganz lieb gegrüsst

Muriel



mir fällt bei deinen Gedanken der Spruch ein:
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt`s sich frei und ungeniert!


Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu.

(Oedon von Horvath)



Zwar hast Du Deinen Ruf mit Sicherheit noch nicht ruiniert, aber Du kannst Dir auch sicher sein, dass Du das nicht schaffen wirst


Wenn uns etwas aus dem gewohnten Geleise wirft, bilden wir uns ein,
es sei alles verloren; dabei fängt nur etwas Neues, Gutes an.

(Leo Tolstoj)



Trau Dich, das befreit!


Alles sollte so einfach wie möglich sein,
aber nicht einfacher.

(Albert Einstein)



Ich wünsch Dir ganz viel Mut


Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Weigere Dich lediglich, Dich ihm zu unterwerfen.

(N.V. Peale)


Wer seine Vergangenheit überwinden will,
braucht nur seine Gegenwart zu bewältigen.

(Hans Kudszus)



..
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

sieht sich von zwei Seiten,

und steht somit in der Mitte.
Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Im Bereich Ihrer Gefühle, ja in allen Bereichen,
die andere Menschen nichts angehen, haben Sie das Recht,
sich unlogisch zu verhalten und sich gegen jede
logische Argumentation zu wehren.

Rupert Lay





Hallo sewi,


ich "kenne" dich jetzt bereits ein kleines Weilchen und ich weiss, worauf ich mich einlasse, wenn ich in dieser deiner "bestimmten" Stimmung auf ein Diskussionsangebot von dir eingehe.



Wenn ich das nicht will (oder auch mal nicht kann, keine Lust darauf habe etc.) .... obliegt es meiner eigenen Verantwortung, geeignete Schutzmassnahmen meiner Person zu ergreifen, wie z.B.: zu gehen.



Insofern habe ich keinen Grund auf dich böse zu sein, einverstanden ?



In diesem Sinne einen herzlichen Gruss an dich

Muriel



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Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Sei du selbst!

Ich bin ich,

einzigartig;

so gedacht,

so gewollt.

Meine Aufgabe ist es,

mich zu entdecken,

mich zu entfalten,

ich zu werden,

ich zu sein.


Max Feigenwinter





Vorgestern Nacht fiel mir eine Seelenschwester zu, der ich bisher noch nicht auf meinem Weg begegnet bin, leiselächel.

Es ist ein wunderbarer Zu - fall.

Ich freue mich darüber und bin dankbar für diese weitere weise und sanfte Begleiterin auf meinem Lebensweg.

Ein neuer Tag hat begonnen.

Und mein jetziger Tauchgang im schwarzen Meer meiner Depression neigt sich langsam seinem Ende zu.





Wenn man das Dasein als Aufgabe betrachtet,
dann vermag man es immer zu ertragen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)


Da mich nach meinem letzten emotionalen Absturz wieder einmal die Frage beschäftigt, was ich selbst tun kann, um meine Tiefs erst gar nicht aufkommen zu lassen .... würde ich das gerne als jetziges Thema eröffnen.


---> Wie würde ich mit meiner liebsten Freundin in dieser Situation umgehen ?

---> Was kann ich selbst tun, um ein Tief erst gar nicht entstehen zu lassen ?

---> Wie kann ich "gegensteuern", wenn sich ein Tief ankündigt ?


Aus einem anderen Thread habe ich mir schon die Methode ausgesucht, vor dem Schlafengehen jeden Abend 5 Dinge aufzuschreiben, die mich am Tag erfreut haben.
(Ein Dankeschön an Tamara für diese Idee. )

Ich werde das Aufschreiben noch um 5 Dinge erweitern, für die ich dankbar bin.
Ich vergesse nämlich immer auf das zu schauen, das ich bereits in meinem Leben habe .... ich schaue (deprietypisch ?! ) gewohnheitsmässig meistens auf das, das mir zu fehlen scheint, das ich nicht geschafft habe, das noch vor mir liegt, usw.

Und noch etwas habe ich für mich entdeckt ....

"Ich stelle mir heute immer wieder drei Fragen:

---> Liebe ich, was ich tue ?

---> Liebe ich, wo ich bin ?

---> Liebe ich, mit wem ich bin ?

Heute kann ich zu allem Ja sagen.
Früher hätte ich manche Frage mit Nein beantworten müssen."

Durch diese Fragen ("Realitätsüberprüfung" ?!) hat eine Frau mit einer Krebsdiagnose ihr Leben soweit verändert, dass sie heute als geheilt gilt.
Dieses Zitat hat mich beeindruckt .... und da meine Gedanken in eine ähnliche Richtung gehen, habe ich mir diese Fragen für mich abgeschrieben.
Vielleicht sind sie ja auch etwas für einen von euch ?!

Ich wünsche euch allen einen lichten Wochenanfang

Muriel

(Ich weiss, die meisten haben jetzt "meine" kleine Elfenfee erwartet .... ich wollte einfach einmal eine winzige Kleinigkeit anders machen. °Ich herzlich° .... ich hoffe, ihr mit mir !)



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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von sewi »

_Mary
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

Hallo Muriel,
danke für Deine Antwort, ich hab mir die Sprüche kopiert.
Inzwischen bin ich aus meinem Loch wieder raus und hab angefangen, den Krempel aufzuarbeiten, der im Haushalt liegengeblieben ist.Deshalb werde ich mich nur ab und zu mal melden (hat sich viel angehäuft )

Hallo Sewi,
Dein Thread scheint zu gut laufen, hoffentlich bringt er Dir Antworten, mit denen Du was anfangen kannst.

Alles Liebe euch beiden
Mary
_Mary
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

soory, ein kleiner Fehler:
ich meine natürlich "scheint gut zu laufen"
Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Als Mutter Theresa einmal gefragt wurde,
warum sie die Dinge des Lebens so klar sähe, antwortete sie:

"Ich schließe meine Augen..."



Hallo sewi,

hab' Dank für dein Gedicht.
Ich mag es.



Liebe Mary,

viel Spass beim "Aufarbeiten".
Freut mich, dass dir die Zitate gefallen haben.


Seid mir beide herzlich gegrüsst

Muriel



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Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Eine der wichtigsten Fortbewegungsarten des Menschen ist es bekanntlich,
dem anderen auf halben Wegen entgegenzukommen.

(Walter Boeckmann)








21 Methoden zur Wahrung des inneren Friedens
(Von Byron Katie .... Gesammelt von Mary Lynn Hendrix)




Einführung
°°°°°°°°°°°


Im folgenden findest du einfache und trotzdem kraftvolle Übungen.
Sie können dir helfen, dein Leben neu zu sehen, und dir dadurch die Möglichkeit zu Entscheidungen eröffnen, die dich in größere Übereinstimmung mit deiner inneren Wahrheit bringen.

Diese Übungen sind entstanden aus "The Work"(tm), einer Methode, die Byron Katie in Seminaren anbietet, um Klarheit des Verstandes und Aufrichtigkeit des Herzens, die letztlich zu Frieden führen, möglich zu machen.


1. Die Umkehrung von Urteilen

Übe dich darin zu bemerken, wenn du jemanden verurteilst oder kritisierst, z.B. wenn du beim Anstehen im Supermarkt ungeduldig bist und denkst, dass die Person vor dir ziellos vorgeht und unverschämt ist. Kehre dann sofort das Urteil um und frage dich: "Trifft das ebenfalls auf mich zu? Bin ich unverschämt? (Bin ich manchmal unverschämt, entweder zu anderen oder zu mir selbst?) Bin ich in meinem Inneren unverschämt, wenn ich bei mir denke, dass die anderen unverschämt sind?"

Diese Übung lenkt deine Aufmerksamkeit weg von "den anderen" zurück auf dich selbst. Die natürliche Folge ist Vergebung. Jemand anderem die Schuld zu geben oder ihn zu verurteilen, nimmt dir die Möglichkeit deine eigene Erfahrung zu verändern. Wenn du die Verantwortung für deine Überzeugungen und Urteile übernimmst, gibst du dir die Möglichkeit, diese zu verändern.

Denke daran, dass es sich bei jedem, den du gerade siehst, unabhängig von seiner äußeren Erscheinung in versteckter Form immer um Gott selbst handelt, der vor dir steht, damit du dich selbst erkennen kannst. Die Umkehr von Urteilen eröffnet die Möglichkeit zur vollständigen Vergebung. Vergebung führt zum Bewusstwerden des eigenen Selbst und stellt die Ganzheit der Person wieder her.


2. Die drei Angelegenheiten: meine, deine und Gottes

Eine weitere Möglichkeit liegt darin zu bemerken, dass du dann, wenn du verletzt bist, dich gedanklich nicht um dich selbst kümmerst. Wenn du dir nicht sicher bist, halte inne und frage dich: "Um wessen Angelegenheit kümmere ich mich gerade in meinem Gedanken?" Es gibt im Universum nur drei Arten von Angelegenheiten: meine, deine und Gottes Angelegenheiten. Das ist einfach! Wessen Angelegenheit ist es, dass ein Erdbeben stattfindet? Gottes.

Wessen Angelegenheit ist es, dass dein Nachbar ein paar Häuser weiter einen scheußlichen Vorgarten hat? Die deines Nachbarn. Wessen Angelegenheit ist es, dass du wütend auf deinen Nachbarn ein paar Häuser weiter bist, weil er einen scheußlichen Vorgarten hat? Deine.

Das Leben ist einfach, es spielt sich innen ab. Also, zähle einmal in Abständen von 5 Minuten mit, wie oft du dich gedanklich mit den Angelegenheiten anderer beschäftigst. Nimm wahr, wenn du jemandem ungefragt Ratschläge erteilst oder deine Meinung über irgendetwas - ausgesprochen oder unausgesprochen- äußerst. Stell dir die Frage: "Beschäftige ich mich mit den Angelegenheiten anderer? Haben sie mich um Rat gefragt?" Und noch wichtiger: "Kann ich diesen Rat, den ich gegeben habe, selbst annehmen und leben?"


3. Befasse dich nicht mit deinen Angelegenheiten

Nachdem du geübt hast, dich aus anderer Leute Angelegenheiten herauszuhalten, versuche dich auch aus deinen eigenen Angelegenheiten herauszuhalten. Betrachte alles, was du glaubst über dich zu wissen, mit einem gewissen Abstand: "Ich bin in diesem physischen Körper. Ist das wirklich wahr? Kann ich wirklich wissen, dass das wahr ist? Was habe ich davon, dass ich an dieser Überzeugung festhalte?" Es ist eine weitverbreitete Überzeugung, dass wir identisch mit unserem Körper sind und sterben werden. "Wer wäre ich ohne diese Überzeugung?"


4. "Löse" dich von deinem Körper und deiner Geschichte

Versuche über einen gewissen Zeitraum von dir in der dritten Person zu sprechen und nicht `ich´ oder `mich´ zu gebrauchen. Statt zu sagen: "Ich gehe Mittagessen", sage, "Sie geht Mittagessen" (mit Bezug auf dich selbst) oder "diese Person geht Mittagessen". Mache dies mit einem Freund eine Stunde, einen Nachmittag oder den ganzen Tag lang. Gebrauche nicht die Personalpronomina (ich, mich, wir). Beziehe dich auf dich selbst oder den anderen in der dritten Person. Sage z.B., "Wie geht es dieser oder jener Person heute? Möchte sie spazieren gehen?" Erlebe den Körper, die Geschichten und die Vorlieben, von denen du denkst, dass sie dich ausmachen, sozusagen un-persönlich.


5. Sprich in der Gegenwartsform

Mache dir bewusst, wie oft du dich in Gesprächen um die Vergangenheit oder Zukunft kümmerst. Werde gewahr, welche Zeiten du benutzt: "war, tat, werde, wird sein, usw." Jedes Mal, wenn du jetzt in der Gegenwart von der Vergangenheit sprichst, dann lässt du diese voll wiederaufleben - zumindest in deinen Gedanken - und du hast keinen Raum mehr für das, was hier und jetzt gegenwärtig ist. Über die Zukunft sprechen heißt, etwas heraufzubeschwören und lebendig werden zu lassen, was nur eine Phantasievorstellung ist. Wenn du wissen willst, was Furcht ist, denke an die Zukunft. Wenn du Scham und Schuld erleben möchtest, denke an die Vergangenheit.


6. Spül´ das Geschirr

"Spül´ das Geschirr" ist eine Übung, die dir hilft, das zu lieben, was du gerade als nächstes zu machen hast. Deine innere Stimme oder deine Intuition bringen dich den ganzen Tag dazu, die einfachen Dinge des täglichen Lebens zu tun: das Geschirr zu spülen, zur Arbeit zu fahren oder den Fußboden zu säubern. Lasse die Heiligkeit der Einfachheit zu. Deine innere Stimme zu hören und ihren Vorschlägen in vorbehaltlosem Vertrauen zu folgen, eröffnet ein Leben, das voll Würde, voller Wunder und ohne Anstrengung ist.


7. Auf die Stimme des Körpers hören

Der Körper ist die Stimme deines Verstandes. Und er drückt sich mittels körperlicher Veränderungen in Form von Muskelanspannungen aus - um nur einiges davon zu nennen: Zucken, Zwicken, Zwacken und Verspannungen. Mache dir bewusst, wie oft du aus der inneren Ruhe und Stille herauskommst. Übe dich im stille Werden und erlaube es, dass dein Körper dir von der Anspannung deines Verstandes erzählt - auch wenn diese Anspannungen nur kaum wahrnehmbar aufflackern. Wenn du etwas wahrnimmst, stelle dir inwendig die Frage: "Welche Situation, welcher einengende Gedanke ist der Auslöser für dieses körperliche Gefühl ? Befinde ich mich nicht mehr in Übereinstimmung mit mir - und wenn ja wo? Bin ich willens diesen Gedanken oder diese Überzeugung aufzugeben, die eine Anspannung meines Körpers verursacht?" Höre hin und erlaube den Antworten, dich zu leiten. Und kehre zu innerem Frieden und innerer Klarheit zurück.



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Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

8. Erstatte dir selbst Bericht

Diese Übung kann dir dabei helfen, Furcht und Schrecken zu heilen. Übe dich darin, dir selbst in Form eines Berichtes von deinen Erlebnissen zu erzählen - so, als ob die Ereignisse, die du gerade durchmachst, eine Nachrichtenmeldung sind und du der gerade anwesende Reporter. Melde ganz genau, wie deine Umgebung aussieht, wo du dich befindest und was gerade vor Ort passiert. Angst resultiert immer daraus, dass du eine Situation der Vergangenheit wiederaufleben lässt und auf die Gegenwart bzw. die Zukunft projizierst. Wenn du feststellst, dass du dich fürchtest, finde die dazugehörende Grundüberzeugung und fange an, dies zu untersuchen: "Ist es wirklich war, dass ich mich in dieser Situation fürchten muss? Was passiert denn gerade wirklich, rein körperlich? Wo ist mein Körper (meine Hände, Arme, Füße, Beine, mein Kopf)? Was sehe ich (Bäume, Wände, Fenster, den Himmel)?"

Person und Geschichte voneinander zu trennen, eröffnet uns die Möglichkeit, die Umstände objektiver zu betrachten, und wir können unsere Antwort auf das, was das Leben so mit sich bringt, auswählen. In der Welt unseres Verstandes zu leben und an unsere unwahren Gedanken zu glauben, ist ein guter Weg, um uns selbst zu Tode zu erschrecken. Dies kann sich in den verschiedensten Formen wie z.B. Altern, Krebs, Degeneration, hoher Blutdruck niederschlagen.


9. Wörtliches Verstehen

Übe es, die Äußerungen anderer absolut wörtlich zu nehmen und genau das zu glauben, was sie sagen. Tue dein bestes, damit du das, was sie dir mitteilen, nicht durch eigene Interpretationen verzerrst.

Wenn dir z.B. jemand das Kompliment macht, dass du sehr schön bist, könntest du dies so interpretieren wollen, dass er Hintergedanken hegt. Das, was wir in die Äußerungen anderer hineinlegen, ist oft weit schmerzlicher und erschreckender als das, was sie wirklich gesagt haben. Wir können uns selbst durch unsere falschen Vorstellungen und das, was wir für andere an deren Stelle denken, verletzen. Versuche darauf zu vertrauen, dass das, was sie sagen, auch genau das ist, was sie meinen: nicht mehr und auch nicht weniger. Lass sie ausreden. Halte dich zurück, wenn du dich dabei ertappst, dass du für jemand anderen einen angefangenen Satz laut oder in Gedanken beenden möchtest. Höre zu. Es ist oft erstaunlich, was herauskommt, wenn wir anderen erlauben, ihre Gedankengänge ohne Unterbrechung zu vollenden. Und, wenn wir vollauf damit beschäftigt sind, zu denken, dass wir wissen, was sie sagen werden, dann verpassen wir, was sie tatsächlich sagen.

Vielleicht magst du diese Fragen bedenken: "Was ist bedroht, wenn ich zuhöre und sie wortwörtlich verstehe? Unterbreche ich sie, weil ich nicht wirklich wissen will, was sie zu sagen haben? Unterbreche ich sie, weil ich davon überzeugt bin, mehr als sie zu wissen? Versuche ich mein Selbstbild von Selbstbewusstsein und Kontrolle aufrechtzuhalten? Wer würde ich sein ohne dieses Bedürfnis, diese Eigenschaften zu besitzen? Fürchte ich, für dumm gehalten zu werden? Würden die Leute sich von mir abwenden, wenn ich sie wörtlich nähme und mich nicht länger auf manipulative Mätzchen einließe?


10. Äußere dich aufrichtig und wortwörtlich

Sag wortwörtlich, was du denkst. Sag, was du meinst ohne Rechtfertigung, ohne den Wunsch zu manipulieren und ohne dich darüber zu sorgen, wie der andere deine Worte interpretieren könnte. Übe es, dich nicht zu sorgen. Genieße die Freiheit, die dies mit sich bringt.


11. Schau dir das Schauspiel an

Sieh dich selbst auf einem Logenplatz sitzen und betrachte ein Lieblingsdrama aus deinem Leben mit allem, was dich bedrückt. Schau dir die Geschichte auf der Bühne unten an. Beobachte, wie du die Aufführung dieses Dramas schon Hunderte, vielleicht Tausende von Malen gesehen hast. Schau es dir so lange an, bis es anfängt, dich zu langweilen: Die Schauspieler müssen nun schon übertrieben ihre Rolle spielen, damit sie deine Aufmerksamkeit noch halten können. Beobachte den Punkt, wo du dir ehrlich deine Langeweile eingestehst, dich von deinem Sitz erhebst, die Loge verlässt, aus dem Theater herausgehst und das ganze hinter dir lässt. Wisse immer, dass du wiederkehren kannst. Wer wärest du ohne deine Geschichte?


12. Schau dir weitere Fassungen des Schauspiels an

Schreibe deine Geschichte aus dem Blickwinkel und dem Verständnis eines anderen nieder. Schreibe so viele verschiedene Fassungen mit so vielen unterschiedlichen Ergebnissen, wie du magst, auf. Beobachte, was dir auffällt.


13. Übe polares Denken

Wenn du feststellst, dass du in negativen Gedanken verweilst, übe dich darin, zu dem entgegengesetzt liegenden positiven Pol zu gehen. Wenn du dich dabei ertappst, dass du wieder in negative Gedanken zurückgleitest, triff die Entscheidung, wieder zur positiven Seite zurückzukehren und sei ganz gegenwärtig in dieser bewussten Entscheidung. Fühle die Wahrheit, die darin liegt. Es gibt nur Liebe, und was nicht wie Liebe aussieht, ist nur ein versteckter Ruf nach Liebe. Es ist dein Geburtsrecht auf der positiven Seite von Liebe und Wahrheit zu leben.


14. Ein Weg, um sich selbst liebzuhaben

Schreibe alles auf, was du an anderen gerne magst und teile es ihnen mit. Dann schenke dir selbst Punkt für Punkt, was auf dieser Liste steht. Vielleicht erkennst du auch, dass all das, was du an jemand anderem liebst, auch auf dich wirklich zutrifft. Und dann erlaube dir, dass die Fülle dessen in deinem Leben Ausdruck findet.



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Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

15. Aufrichtigkeit als Ausgangsposition

Übe es, dich aufrichtig zu bewegen und zu antworten. Lache, weine, schreie und sprich so, wie es in diesem Moment wirklich wahr ist für dich. Sei wieder ein Kind, handle in vollkommener Übereinstimmung mit deinen Gefühlen. Übe es z.B., einen Raum in Aufrichtigkeit zu verlassen, ohne dass du die anderen, die noch bleiben, mit einer höflichen Entschuldigung manipulierst. Lebe das, was für dich wahr ist, ohne weitere Erklärungen.


16. Frage nach dem, was du willst - gib dir selbst, was du willst

Frage nach dem, was du willst, auch wenn es sich gewagt und seltsam anfühlt. Die Leute können nicht wissen, was du möchtest, wenn du nicht fragst. Durch das Fragen selbst bestätigst du, dass du dir bewusst bist, das verdient zu haben, was du möchtest. Wenn andere dir deine Bitte nicht erfüllen wollen oder können, dann tu du das selbst.


17. Sei dir deines Selbst gewahr

Erkenne, dass du eins bist mit der Person, die dir gerade gegenüber steht. Jenseits von allen Erscheinungsformen und der Persönlichkeit liegt die Essenz der Gutheit, die du bist. Wenn du dich daran erinnerst, dass du in allen Formen vorhanden bist, wird dich das unmittelbar in den gegenwärtigen Moment bringen - voll Staunen über die darin liegende Fülle. Die Person, die dir gegenübersteht, wird zu einer Gelegenheit, dich selbst zu erkennen.

Das Herz geht über vor Liebe und Dankbarkeit und spricht demütig: "Oh ja, diese Person oder diese Situation sind dafür da, dass ich verstehe, wer ich bin."


18. Sei dir selbst dankbar

Höre für 24 Stunden auf, außerhalb von dir nach Bestätigung zu suchen. Danach wirst du selbst zur Erfahrung der Dankbarkeit.


19. Der Spiegel der Eitelkeit

Wenn Du sehen willst, wer du nicht bist, musst du nur in den Spiegel schauen. Benütze den Spiegel nur einmal am Tag. Wer wärest du ohne deinen Spiegel?


20. Jenseits von Rechtfertigungen

Fange an zu bemerken, wie oft du Erklärungen abgibst oder dich, deine Äußerungen, dein Handeln, deine Entscheidungen usw. rechtfertigst. Wen versuchst du zu überzeugen? Und welche Geschichte versuchst du, am Leben zu erhalten? Beobachte aufmerksam deinen Gebrauch von "weil" und "aber" beim Sprechen. Höre mitten im Satz auf. Beginne von neuem. Rechtfertigung ist ein Versuch dein Gegenüber zu manipulieren, entschließe dich stille zu sein und zu wissen, und sei Begründung.


21. Das Geschenk der Kritik

Kritik gibt unglaublich Gelegenheit zu wachsen. Im folgenden sind einige Schritte aufgeführt, wie du Kritik empfangen kannst, um davon zu profitieren. Wenn jemand zu dir sagt, dass du "verkehrt, schrecklich, nachlässig", usw. bist, dann danke - entweder in Gedanken oder laut - dieser Person. Dieser Gedanke schafft dir unmittelbar Raum, um zuzuhören und die Information in einer Weise, die für dich nützlich ist, verwenden zu können.

Nach der Kritik frage dich selbst: "Schmerzt es mich?" Wenn die Antwort "Ja" ist, dann ist es so, dass du irgendwo in deinem Inneren die Kritik für richtig hältst. Diese Einsicht erlaubt dir den Teil, den du in dir selbst für nicht annehmbar hältst, heil zu machen.

Wenn du nicht mehr von Kritik verletzt werden willst, dann heile die Kritikpunkte. Das ist die eigentliche Macht, die daraus resultiert, jede Vorstellung loszulassen. Verletzlich zu sein, bedeutet, dass du nicht mehr manipuliert werden kannst, weil es nichts mehr gibt, woran sich die Kritik festmachen könnte.

Das ist Freiheit.



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sewi
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von sewi »

sewi
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von sewi »

Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Hallo sewi,

ich antworte dir auch in Zitaten.
Macht gerade so Spass.

Hab' vielen Dank für dein Gedicht, es gefällt mir.

Einen Gruss an dich

Muriel



weißt du ich meine muriel.
was du mitteilst ist schön und entbehrt sicher nicht der wahrheit. wie es aussieht, liest du sehr viel. lesen ist immer gut.


Das wichtigste im Leben finden wir nicht durch intensive Suche,
sondern so, wie man eine Muschel am Strand findet,
im Grunde findet es uns.

(Autor unbekannt)



ich nehme an (oder auch nicht?) daß das, was du in deinen postings gerade anführst, die fragen sind, die dich gerade beschäftigen?



Daß ich mitdenke, kann ich anderen nicht ersparen.

(Horst Teltschik)


wenn ja, gut so. aber genau genommen, sind das keine fragen, sondern feststellungen. wer soll schon was dagegen sagen?


Diskussionen haben nur dann einen Sinn,
wenn man nicht von vornherein entschlossen ist, recht zu behalten.

(Hans Clarin)


und ich finde es schön, daß du auch anderen all diese feststellungen mitteilen möchtest. aber ich finde, du musst auch bedenken, daß viele menschen sich an kritischen punkten ihres lebens befinden, wo ihnen eine identifizierung mit diesen ratschlägen und statements nicht gerade leicht fällt.


Erst ignorieren sie dich,
dann machen sie sich über dich lustig,
dann kämpfen sie gegen dich,
und dann siegst du.

(Mahatma Gandhi)


Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

(Mark Twain)


ps: wenn, dann kann ich mir nur vorstellen; in einer mail auf die einzelnen punkte, aus meiner sicht betrachtet, einzugehen. mehr kann ich dir als antwort nicht bieten.


Wenn du das möchtest, gerne.



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Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Ich vermerkte,
dass depressive Verstimmungszustände,
mit wachsender Un-Ordnung,
mit Zuviel-Vornehmen und
Sich-Aufdrängen-Lassen zu tun haben.

(Dankwart von Armin)





Hallo sewi,


hm, weisst du, vielleicht bin ich auch gänzlich falsch in diesem Forum.
Vielleicht sind meine Gedanken zum Thema Depression und Krankheit einfach zu "ungewöhnlich".

Ich glaube, jeder Mensch trägt die Möglichkeit zur Selbstheilung in sich.
Krankheit ist lediglich ein Symptom dafür, dass ich Rauhbau mit mir selbst betreibe .... Selbstzerstörung ausübe.
Meine Seele drückt sich über meinen Körper aus, in Form von Unwohlsein und dann eben in Krankheiten, wenn ich das Unwohlsein lange genug ignoriere.
Wenn wir Menschen uns mehr um uns und unsere eigenen Belange kümmern würden, dann gäbe es keine Krankheiten bzw. wir würden uns selbst heilen und kranke Häuser etc. wären völlig überflüssig.

Ich beschäftige mich derzeit mit den Themen Illusion, Projektion und Opferrolle.
Wie unterscheide ich eine Illusion oder eine Projektion von meiner Wahrheit .... von meinen wahren Gefühlen ?
Wie definiert sich eine Opferrolle und wie komme ich aus ihr heraus ?
Wie schaffe ich es, die Muster, die mich in der Opferrolle zementieren, loszuwerden ?

In den letzten Wochen ist in meinem Leben einiges zerbrochen.
Und ich stand vor der Entscheidung:
halte ich weiter an meinen Illusionen und Projektionen fest oder lasse ich sie endlich los und finde mich selbst dahinter ?


Zu erkennen, dass man sich geirrt hat,
ist ja nur das Eingeständnis,
dass man heute schlauer ist als gestern.

(Johannes Kaspar Lavater)


Ich bin völlig verunsichert gewesen .... ich muss was tun .... ich muss was ändern .... ich mache irgendwie alles falsch.
Ich bin gerade Schmerz pur, weil ich mit Entsetzen erkannt habe, wie ich mich in der Vergangenheit behandelt habe und heute immer noch behandle.
Das tut so unsagbar weh.
Aber es tut nur weh, weil ich mir selbst doch irgendwo noch ein kleines bisschen wichtig bin.
Der erste Schritt zur Selbstliebe.


Das ist ja die Paradoxie jeder Verdrängung:
Sie fesselt stärker an das Vergangene als das Eingestehen.

(Robert Leicht)


Jeder Tag gibt mir die Chance, diesen Schmerz .... dieses Entsetzen zu heilen, zu behandeln .... denn darin liegt die Handlung .... die Möglichkeit neu zu gestalten.
Ein wieder gut machen.
Das Entsetzen in Handlung umsetzen.
Mich selber besser zu behandeln.

Was bleibt übrig, wenn meine Illusionen und Projektionen zerbrechen ?
Ein verunsichertes, ängstliches und verletzliches Wesen .... aber das bin ich .... wirklich und wahrhaftig ich.
Und ich habe mich lieb und deshalb will ich mich anders behandeln .... mir das jeden Tag auf's Neue bewusst machen .... bis es mir irgendwann zur Gewohnheit geworden ist.
Und dann kommt das äussere Verändern auf mich zu.


Eine Schlange, die sich nicht häutet, stirbt.

(Nietzsche)



In diesem Sinne, nachdenkliche Grüsse


Muriel



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_Mary
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

Hallo Muriel

„hm, weisst du, vielleicht bin ich auch gänzlich falsch in diesem Forum.
Vielleicht sind meine Gedanken zum Thema Depression und Krankheit einfach zu "ungewöhnlich".

Wie kommst Du auf die Idee, dass Du hier falsch bist? Deine Gedanken bieten viele gute Ansätze, um die eigene Denkweise zu überprüfen und z. B. negative Denkstrukturen in konstruktive umzuwandeln.

Allerdings bin ich auch etwas verunsichert. Es sind so viele Gedanken auf einmal, ich komme da ehrlich gesagt, nicht mit und bin mir oft unsicher, ob Du überhaupt eine Antwort darauf erwartest, oder uns deine Gedanken lediglich mitteilen möchtest.

Ich beschränke ich mich mal auf Dein letztes Posting, greife dabei aber einige Gedanken aus Deinen vorherigen Postings mit auf :

Man löst sich aus den Gedanken der Opferrolle,
- wenn man begreift, dass das eigene Glück nicht von Anderen abhängig ist,
- wenn man sich von dem Gedanken löst, dass Andere für die eigenen Gefühle verantwortlich sind ,
- wenn man sich von Erwartung löst, andere müssten einen glücklich machen,
- wenn man sich davon löst, dass man unglücklich ist, weil andere die eigenen Erwartungen und Hoffnungen nicht erfüllt haben


Leugnet man seine Opfergefühle, oder versinkt in ihnen, werden immer wieder Gekränktheit, Eifersucht/Neid, Groll, Vorwürfe, Gleichgültigkeit, Verzweiflung, Unsicherheit und Schuldgefühlen hochkommen.
Das kann so tief bedrücken, dass man keinen Zugang mehr zu seinen positiven Gefühlen hat.

Darüber reden hilft erst mal,
- reicht aber nicht aus.

Wütend zu werden und sich zu beklagen ist nicht genug,
- solange man nicht auch versucht, zu verzeihen.

Sich verletzt und traurig zu fühlen tut nur weh,
- solange man nicht versucht, zu verstehen, was eigentlich vorgefallen ist.

Ängste; Befürchtungen und Zweifel verstärken die Unsicherheit,
- wenn man sich nicht bemüht, das Gute, das man hat, zu erkennen und dankbar dafür zu sein.

Scham, Verlegenheit und Bedauern verstärken die Gefühle der Unzulänglichkeit, Schuld und Wertlosigkeit,
- wenn man nicht auch lernt, sich selbst zu verzeihen.

Erst wenn man sich mit diesen Gefühlen auseinander setzt und dabei das Ziel vor Augen hat, zu verzeihen, Verständnis und Dankbarkeit zu entwickeln, neues Vertrauen aufzubauen, kann man sich Schritt für Schritt selber heilen.

............................................

Muriel, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich habe so ein kleines bisschen das Gefühl, dass Du Dir sehr viel auf einmal vornimmst.

Du fühlst Dich verunsichert, verängstigt und verletzt –

"Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten,
und steht somit in der Mitte.

Nimm Dir Zeit, das Licht wahrzunehmen: Du hast schon sehr viel erreicht!

(Hoffentlich habe ich Deine Gedanken nicht allzu falsch interpretiert und ergänzt?)

Liebe Grüße
Mary
Muriel
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Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Keiner versteht den anderen ganz,

weil keiner bei demselben Wort genau dasselbe denkt wie der andere.

(Johann Wolfgang Goethe)





Liebe Mary,


"Allerdings bin ich auch etwas verunsichert. Es sind so viele Gedanken auf einmal, ich komme da ehrlich gesagt, nicht mit und bin mir oft unsicher, ob Du überhaupt eine Antwort darauf erwartest, oder uns deine Gedanken lediglich mitteilen möchtest."

ich sammle so ziemlich alles, was mich irgendwie anspricht.
Und manchmal will ich solche Dinge einfach teilen .... mitteilen .... wer mag, darf sich etwas davon mitnehmen .... wer nicht mag, lässt es sein .... wer etwas anders sieht oder Fragen / Kommentare dazu abgeben möchte .... darf das gerne tun.
Ich freue mich sehr über Rückmeldungen aller Art.

Was verunsichert dich so, dass du nicht weisst, ob ich Antworten erwarte oder mich einfach "nur" mitteilen möchte ?
Meine Art mich auszudrücken ?


Zum Thema "Opferrolle"

Ja, ich habe mir dazu bereits sehr viele Gedanken gemacht und ich kann es mittlerweile auf einige wenige Punkte zusammenfassen:

° die Eigenverantwortung übernehmen

° die "Macht" nicht mehr an andere abgeben .... Entscheidungen treffen

° aufhören unendlich zu jammern .... bewusste Entscheidungen treffen .... Veränderungen leben

° Schuldzuweisungen sein lassen, da sie die "Macht" an andere abgeben .... immer bei mir selbst beginnen


"Muriel, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich habe so ein kleines bisschen das Gefühl, dass Du Dir sehr viel auf einmal vornimmst."

Mhm, am liebsten wäre mir ein Schnips mit den Fingern und alles wäre endlich in Ordnung, schmunzel.

Ja, ich bin "grausam" perfektionistisch veranlagt.
Und ich komme sehr schwer mit Chaos in meinem Inneren klar.
Ich will immer alles klären und begreifen können.
Deshalb verunsichert es mich ungemein, wenn mir jemand diese Basis entzieht und mich einfach ablehnt und dann damit stehen lässt ohne mir Gelegenheit zu geben, das für mich zu klären.

Für mich:

---> ungeklärte Missverständnisse

---> unbegreifbare Ablehnung oder Zurückweisung

---> ungerechtfertigte Vorwürfe

---> merkwürdige halbherzige Andeutungen

---> unverständliche Einordnungen meiner Person

---> unerklärbares Zurückziehen

---> usw.

.... verunsichern mich zutiefst, lösen massive Ängste in mir aus und verletzen mich sehr tief.

Ich weiss, das liegt daran, dass ich über wenig Selbst - Bewusstsein .... wenig Selbst - Achtung .... wenig Selbst - Akzeptanz und noch viel weniger Selbst - Liebe verfüge.
Und mir ist auch klar, dass das Themen für eine Therapie sind.


Nimm Dir Zeit, das Licht wahrzunehmen: Du hast schon sehr viel erreicht!"

Ja, das "übersehe" ich gerne.

Ich schaue halt lieber [typisch depriemässig ] auf das, was (scheinbar) fehlt und "verkehrt" ist.

Aber das heisst ja nicht, dass ich das nicht wieder lernen kann, gell !?
Ich konnte es ja mal, als Kind.
Und irgendwo in mir verborgen ist es noch, das Wissen aus den Kindertagen.


Ich dank' dir für deine Zeilen an mich.

Sei mir herzlich gegrüsst

Muriel



..
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

sieht sich von zwei Seiten,

und steht somit in der Mitte.
_Mary
Beiträge: 273
Registriert: 7. Sep 2003, 00:21

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

Hallo Muriel,

ist es immer noch die gleiche Sache, die Du oben schon erwähnt hast? So ein Chaos? Das kann ich gut nachvollziehen, wenn Du das Bedürfnis hast, alles zu klären und zu begreifen.
Es ist völlig natürlich, wenn so eine Situation Ängste und Verletzungen auslöst. Das muss nicht unbedingt etwas mit mangelndem Selbstbewusstsein,... zu tun haben. Je wichtiger eine Sache oder ein Mensch für einen ist, umso massiver sind die Ängste und Verletzungen.

Du fragst, was mich verunsichert.
Auf mich wirken Deine Schreiben so, als wenn Du sehr rational an etwas gehst, was Dich emotional aufwühlt. Immer wieder kommt zwischendurch etwas von dem Eigentlichen zum Vorschein, aber sofort schreibst Du dann wieder eine Reihe von Stichwortsätzen, mit denen Du Dich dann rational auseinander setzt.
Schon am Anfang des Threads hatte ich das Gefühl, dass es Dir alles andere als gut geht, und hab mich immer gefragt: Warum setzt sie sich gerade jetzt mit diesen vielen Gedanken auseinander?
Dann schreibst Du selber, dass es Dir nicht gut geht, dass Du vielleicht sogar mit dem Forum Pause machen willst. Zum Glück machst Du dann weiter, aber wieder mit vielen schönen und interessanten Dingen, die Du gesammelt, in kleinen Abschnitten einige Bemerkungen, die - aus meiner subjektiven Sicht – wieder etwas mit einer konkreten Sache zu tun haben, wo Du Hilfe brauchst. Ich lese, dass Du jemanden im Chat gefunden hast, völlig falsch war mein Gefühl also nicht . Und weiter gings mit irgendwelchen rationalen Anregungen, Weisheiten.

Das hat mich irgendwie irritiert, aber das alles ist mein persönlicher sehr subjektiver Eindruck! Entsteht meine Verunsicherung durch meine eigene Betrachtungsweise, typisch deprimässig kompliziert ???

Deshalb frag ich mich jedes Mal, ob ich Dir einfach persönlich antworten/nachfragen soll, ob ich Dir rational meine Ideen zum Thema mitteilen soll...??? Ich will Dir ja auch nicht allzu sehr auf die Pelle rücken


Jedenfalls formulier ich jetzt mal allgemein so meine Gedanken zu Deinem Posting.

„ungeklärte Missverständnisse
---> unbegreifbare Ablehnung oder Zurückweisung
---> ungerechtfertigte Vorwürfe
---> merkwürdige halbherzige Andeutungen
---> unverständliche Einordnungen meiner Person
---> unerklärbares Zurückziehen
---> usw.“

Das alles klingt so nach typisch Mann-Frau-Konflikt (muss nicht, findet da aber gehäuft statt )

deshalb dieses Beispiel:
Er ist verschlossen und spricht kaum über seine Gefühle.
Das ist für eine Frau besonders schwer zu verstehen. Wenn sie ein Problem hat, hat sie im allgemeinen das Bedürfnis, sich mitzuteilen. Dieser Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern lässt sich auch bei Ultraschalluntersuchungen des Gehirns nachweisen. Wenn eine Frau die Sprachzentren in der linken Gehirnhälfte aktiviert, benutzt sie gleichzeitig auch die Problemlösefähigkeiten, die sich in der rechten Hirnhälfte befinden.
Wenn ein Mann Schwierigkeiten hat, muss er sich zuerst beruhigen, indem er versucht, das Problem ganz allein zu lösen. Er setzt seine rechte Gehirnhälfte ein, um das Problem in Griff zu bekommen, um sich dann wieder entspannen zu können. Würde er sofort darüber reden, also seine linke Gehirnhälfte einsetzen, liefe er Gefahr, von Gefühlen wie Angst, Frustration usw. übermannt zu werden. Im allgemeinen zieht er sich lieber erst mal zurück, um in Ruhe denken zu können. Dann verliert das Problem an Gewicht, seine negativen Gefühle verschwinden. Er sagt sich: “So schlimm ist es nun auch wieder nicht.“ Wenn er sich dann wieder seinem Partner zuwendet, weiß er nicht, was er sagen soll, denn seine Gefühle sind verschwunden. Seiner Meinung nach gibt es nichts mehr, worüber man reden müsste.
In der Regel missversteht sie ihn und glaubt, er würde sich ihr gegenüber verschließen: wenn sie nicht mehr mit ihm redet, dann ist sie wütend auf ihn (Sie projiziert ihr eigenes Verhalten auf ihn).
Deshalb kann sie sogar in Panik geraten, wenn er sich weigert, über etwas zu sprechen, was gerade passiert ist. Sie hat Angst, dass sich die Gefühle, die er ihrer Meinung nach unterdrückt, letzten Endes in Zorn verwandeln könnten, der sich gegen ihre Person richtet.
(Auszug aus Mars, Venus und Partnerschaft/Gray)

Für ihn hat sich das Ganze längst erledigt, aus seiner Sicht gibt es nichts mehr zu besprechen und er wimmelt sie genervt ab.

Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie ein angstauslösender, schmerzvoller Konflikt entstehen kann.
Simple Ursache (Unkenntnis über die völlig verschiedenen Problemlösungsstrukturen) und große Wirkung!

Wenn man sich bewusst macht, dass es viele unterschiedliche Formen der Konfliktbewältigung gibt, sind Kommunikationsprobleme vorprogrammiert.
Schnell ist man geneigt, eigene Verhaltensmuster auf andere zu übertragen, um daraus dann Rückschlüsse aus dessen Verhalten zu ziehen, die aber dann real nichts mit den wirklichen Gründen zu tun haben.
Geht man bewusst damit um, kann man sich oft eine Menge Kummer und Sorgen ersparen.
Solche Konflikte haben mit Depris meist nur in sofern zu tun, dass sie den Stress erhöhen, ich denke nicht, dass sie in der Depression begründet sind.
Kannst Du ein bißchen damit anfangen?

Tja, das war so mein heutiger Senf dazu (Hoffentlich oben nicht zu scharf formuliert )

Alles Liebe
Mary
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Emily »

Hallo Mary,

aus deinem heutigen Posting konnte ich sehr viel Positives für mich entnehmen. Dafür möchte ich dir herzlich danken.
Lieber Gruß, Emily.
_Mary
Beiträge: 273
Registriert: 7. Sep 2003, 00:21

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von _Mary »

Hallo Emily,
danke für Deine positive Rückmeldung.
Es mag vielleicht albern klingen, aber ich bin mir sehr unsicher, was und wie ich hier schreiben soll.
Ich habe selber lange Zeit Depressionen gehabt, von daher weiß ich, dass man zu manchen Zeiten Kritik überhaupt nicht ertragen kann, zu anderen Zeiten sich es sehr wünscht, dass andere einen auf die eigenen Denkfehler aufmerksam machen.
Deshalb bin ich auch jetzt, nachdem mir den ganzen Abend das alles nicht aus dem Kopf ging,gegen meine ernstgemeinte Entscheidung, heute den PC nicht mehr anzupacken, hier inkonsequenterweise (und das als kampferprobte Mutter wieder gelandet.
Mit zwei Worten: Danke Emily!!!
Lieber Gruß
Mary
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Emily »

Hallo Mary,

ja, was du geschrieben hast, war sehr informativ für mich. Schreibe ruhig weiter, bin gespannt...

Lieber Gruß,
Emily.
rivo
Beiträge: 185
Registriert: 26. Mai 2003, 12:34

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von rivo »

Hallo Muriel, den Titel deiner Texte "Kapitän meines Lebens" finde ich sehr treffend. Leider ist man, wenn man in einer Depri-Phase steckt, nicht in der Lage, dieser auch zu sein. Ansonsten hätte man ja alles im Griff. Ich hatte früher auch immer die Erwartungshaltung, die Hilfe müsste von anderen kommen. Aber ich weiss, dass ich mir zu erst einmal selber bewusst werden muss, bevor ich Hilfe von anderen bekommen kann. Ich habe immer öfter das Gefühl, dass ich in ein Loch falle. Alleine da raus zu kommen, schafft man nur schwer. Während meines Urlaubs habe ich für mich ein paar Entschlüsse gefasst. An diese werde ich mich jetzt halten und hoffe so, Erfolg zu haben.
Viele Grüße
Rita
R. Volkwein
Muriel
Beiträge: 421
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Einen Menschen mit seinem Schatten zu konfrontieren,
heisst,
ihm sein Licht zu zeigen.

(C.G. Jung)





Liebe Mary,


nein, es ist nicht einzig die oben genannte Erfahrung.
Aber sie steht vielleicht exemplarisch für Ereignisse, die sich immer wieder wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen.
Ich lasse mich immer wieder naiv auf Beziehungen ein, die dann irgendwann einzig zu dem Zweck existieren, um an mir etwas auszulassen, das z.B. eindeutig an andere Adressen gehört.
Ich werde dann zum Versuchskaninchen degradiert oder einfach so "just for fun" verletzt, weil das Gegenüber seine Projektionen munter an mir auslässt.

Zum Thema Männer und Frauen musste ich ehrlich gesagt ein bisschen schmunzeln.
Ich habe diese Bücher, aus denen du zitierst auch gelesen und sie haben mir sehr geholfen, bestimmte Missverständnisse zwischen Frauen und Männern zu begreifen.
Und ich kann bestätigen, was darin steht, grins.

Akut ist es so, dass mich eine Frau und zwei Männer verletzt haben.
Die Frau hat mir explizit erklärt, warum sie mir jetzt wehtun muss und es dann auch getan.
Die Männer .... nun ja, der eine hüllt sich in Schweigen *breitgrins* und der andere hat mir Sachen um die Ohren gehauen, dass ich mir überlegt habe, welchen Vorwurfsladen er wohl gerade ausgeräumt hatte.
Ich kann das anhand der von dir genannten Beispiele für unterschiedliche Kommunikationsformen zwischen Mann und Frau auch nachvollziehen und verstehen.
Und ich kann es sogar hin und wieder auch mit Humor anschauen und annehmen.


Aaaaaaber ....

wohin mit meiner Verletzung ?
Ich habe meinen depressiven Rückfall.
Ich weine, weil ich es nicht be - greifen kann.
Ich bin verunsichert und kämpfe wie eine Doofe, dass ich das jetzt nicht auf andere Begegnungen projeziere.
Ich habe das Gefühl, ich kann nicht zwischen einer Illusion und meiner Wahrheit unterscheiden, bzw. meine Wahrheit ist nichts wert, ich kann mich nicht auf mein Gefühl verlassen.
Ich bin die Unfähige, die sich an ihre Opferrolle krallt und sie nicht loslassen will.

Also mein grosses Problem ist, dass ich das alles verstehen kann .... aber mein Gefühl kann es nicht be - greifen.
Und ich glaube, das hat mit meiner mangelnden Selbst - Liebe zu tun.

Die Frau z.B. sagte mir klipp und klar, sie wolle mich nicht in ihrem Privatleben haben, weil ich depressiv bin.
Und ich nehme das persönlich.

Ich weiss, das ist dumm, aber ich schaffe es bisher nicht, soetwas nicht persönlich an mich heranzulassen.

Im übrigen habe ich gemerkt, wenn ich Menschen frage:

Wie lerne ich es, mich selbst zu lieben ?
Wie mache ich das praktisch ?

.... mir irgendwie keiner praktische Tips geben kann.
Alles, was ich bekomme, ist ein schwammiges Drumherumgerede, grins.

Ist Sich - Selbst - Lieben etwa ein Tabuthema ?
Oder ein grosses Geheimnis, dass einzig an bestimmte Personen weiter gegeben wird ?
Oder können die das alle auch nicht und haben einfach nicht den Mut, das zuzugeben ?
Mhm, auf einige trifft das sicher zu, schmunzel.

Ich überlege, ob ich das nicht zum Thema hier erhebe ....


°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Hm, ich sag's mal so:
ich bemühe mich, wenn ich hier schreibe, vielleicht tatsächlich um die Ratio, grins.

Ich habe einfach das Gefühl, es bringt mich nicht wirklich weiter, wenn ich mich hier ständig ausweine und meine ganzen negativen Gedankenspiralen zum Besten gebe.
Ich glaube daran, dass meine Gedanken meine Realität gestalten .... hm, und ich könnte grosse Teile meines Lebens als Beweis anführen, trauriglächel.

Ich sammle einfach, was mich persönlich anspricht und teile es dann mit anderen, z.B. eben auch den Menschen im Forum.
Ich wende längst nicht alles an .... manches probiere ich aus .... und wenn es passt, behalte ich es bei, ansonsten lass' ich es wieder.

Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir aus.
Ich bin eben auf der Suche nach Dingen und praktischen Tips, die es mir ermöglichen, das grosse Thema der Selbst - Liebe anzugehen.
Ich habe das Gefühl, der Schlüssel zur Lösung meiner Probleme liegt in mir selbst verborgen.
Eben in der Fähigkeit, sich selbst zu lieben, sich selbst als liebenswert zu erachten.
Selbst - Achtung .... Selbst - Bewusstsein .... Selbst - Wert - Gefühl .... Selbst - Respekt .... das alles eben (für mich) unter dem Begriff der Selbst - Liebe zusammengefasst.

Mir ging es übrigens, als ich den Thread eröffnete, richtig gut !
Deshalb fühlte ich mich ja in der Lage, das grosse Thema: "Kapitän meines Lebens" anzugehen, quasi das Steuer meines Lebensschiffes endlich selbst in die Hand zu nehmen.
Ich habe dabei wohl meine Unerfahrenheit und die Möglichkeit von Stürmen und Unwettern ausser Acht gelassen.

Lange Rede, kurzer Sinn:

rück' mir ruhig hier auf die Pelle.
Wenn ich keinen Austausch wollte, hätte ich den Thread ja nicht eröffnet, grins.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich soooo rational und abgeklärt wirke.

Und auch an die, die hier mitlesen .... teilt eure Gedanken mit mir .... ich bin kein bisschen weiter oder abgeklärter als ihr.
Ich bin einfach unsicher und ängstlich.
Und ich werde auch gleich eine Frage stellen, zu der ich hoffentlich einiges an Feedback bekomme.


In diesem Sinne einen mutmachenden und hoffnungsvollen Gruss an alle

Muriel



..
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

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Muriel
Beiträge: 421
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Kapitän meines Lebens ?!

Beitrag von Muriel »

Nimm aus dem Leben der Menschen die Liebe,

dann hast du der Welt ihre Sonne entrissen.

(Ambrosius)





Hallo Rita,


ich freue mich über deinen Beitrag.

Hm, vielleicht hätte ich den Thread besser:

"Wie werde ich der Kapitän meines Lebens ?"

.... nennen sollen ?
Statt einzig das Frage - und das Rufzeichen dahinter zu setzen ....

Ich stecke seit meiner Kindheit in leichteren chronischen depressiven Phasen und seit über zwei Jahren in einer akuten, mittelschweren Depression, die medikamentenpflichtig ist.
Ich bin nicht mehr arbeitsfähig in meinem erlernten Beruf und warte auf den Bescheid zum Umschulungsantrag.

Soviel zu meiner Vorgeschichte.

Ich will das lernen, wieder der Kapitän meines Lebens zu werden.
Vielleicht wird es ja auch etwas klarer, durch mein obiges Posting.

Magst du uns deine Entschlüsse nicht mitteilen ?
Vielleicht helfen sie ja auch anderen weiter ?
Oder sind sie zu persönlich ?

Einen herzlichen Gruss an dich

Muriel




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