Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

LaraMaria
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Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von LaraMaria »

Hallo ins Forum!

Ich habe meinen Bescheid über einen Grad der Behinderung von 30 vor kurzem erhalten.
Habe Widerspruch eingereicht und Begründungsnachlieferung angekündigt.
Habe Akteneinsicht beantragt und bekam die Arztberichte, die das Versorgungsamt vorliegen hat.
Interessant, dass der Bericht der wichtigsten Ärztin - meiner Psychiaterin - nicht in der Akte ist, obwohl bei der Ärztin Anfang Februar rausgegangen.
Nun gut, erneuter Versand in die Wege geleitet.

Nun aber wollte ich noch von der Einrichtung, in der ich meine Psychotherapie gemacht habe, einen Bericht haben und dem Versorgungsamt nachreichen.
Das Versorgungsamt hatte dort gar keinen Bericht erbeten.

Ist doch interessant, dass die Ärzte/Behandler, die bei psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen, schon mal gar nicht vom Versorgungsamt berücksichtigt werden... man staunt!

Nun fragen die mich aus der Psychotherapie, was in dem Bericht stehen soll....STÖHN!!!
Wenn die das nicht wissen!!!!

Weiß jemand von euch das? Was muss rein, was hilft weiter, was sollte besser fehlen (da gibts ja vielleicht auch so einiges)?

Bitte um eure Hilfe und danke für alle Antworten im Voraus.

Eure LaraMaria
Regenwolke
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Regenwolke »

Hallo LaraMaria,

(psychologische) Psychotherapeuten haben bei solchen Sachen oft keine Routine, da in der Regel nur die ärztlichen Behandler befragt werden.

In NRW gibt es ein Formular, das den behandelnden Ärzten geschickt wird, hier ist es abgedruckt:
http://www.behindertenbeauftragter.de/S ... cationFile (S. 41)

Daran kann sich die Therapieeinrichtung vielleicht mit ihren Angaben orientieren.

Auf S. 7 des Links steht auch, was unter einer Behinderung zu verstehen ist: Der Gesundheitszustand muß länger als sechs Monate vom alterstypischen Zustand abweichen und es müssen Beeinträchtigungen bezl. der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vorliegen.
Wichtig ist also denke ich auch, dass die Dauer deiner Erkrankung sowie mögliche Einschränkungen (z. B. geringere Belastbarkeit, usw.) erwähnt werden.

Ggf. kannst du die Symptome, unter denen du leidest, nochmal für die Therapieeinrichtung aufschreiben und vielleicht auch die Stellungnahme deines Arztes dort vorlegen, denn daran lässt sich ja auch sehen, wie eine solche Stellungnahme verfasst sein sollte.

Alles Gute!
Wolke
LaraMaria
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von LaraMaria »

Danke dir, Wolke.

Nach 1x Drüber-Schlafen wird es wohl das beste sein, einen Anwalt hinzuzuziehen.
Soll der sich damit rumärgern.

Das Formular werde ich an die Therapieeinrichtung senden!

LG
LaraMaria
270792
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von 270792 »

Hallo Lara-Maria!

> wird es wohl das beste sein, einen Anwalt hinzuzuziehen.

Das kannst Du machen, lies aber trotzdem mal hier:

http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?p=244183#p244183

> Das Versorgungsamt hatte dort gar keinen Bericht erbeten.
Ist doch interessant, dass die Ärzte/Behandler, die bei psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen, schon mal gar nicht vom Versorgungsamt berücksichtigt werden...

Das ist rechtswidrig! Das Amt hat einen Untersuchungsgrundsatz.

http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?f=25 ... tz#p245582

Im Punkt 2.

http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic ... 48#1238648

und der darauf folgende Beitrag, die fehlenden Diagnosen mit reinnehmen.

Was auf Ämter oft läuft, warum man sich wehren sollte und wie man das tut:

http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic ... 18#1478718
Das gilt für Erwachsene genauso (den 2. Link dort bitte ignorieren, der ist nicht relevant).

Liebe Grüße

Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
LaraMaria
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von LaraMaria »

Liebe Annette,

danke für deinen Beitrag.
Inzwischen hat mich so ziemlich der Mut verlassen.
Ich habe den Antrag auf Anerkennung als Schwerbehinderte gestellt, weil ich Angst habe, dass mir wegen meiner Erkrankung Nachteile am Arbeitsplatz entstehen.
Von der Beeinflussung meines gesamten Lebens will ich gar nicht reden, aber vielleicht muss ich das dem Versorgungsamt deutlich machen? Ich weiß es nicht.

Jedenfalls ist es so:
Als ich vor 2 Jahren 14 Wochen lang in einer Tagesklinik war, hieß es am Ende, ich hätte zwanghaft-paranoide Persönlichkeitsakzente. Behandelt worden war ich bis dahin darauf nicht, denn der Herr Psychologe hatte sich bis zum Schluss bedeckt gehalten, was überhaupt die Diagnose ist. Sie wurde mir dann in der Abschlussvisite (letzter Tag) präsentiert. Für mich ein Schock!
Anschl. war ich in ambulanter Psychotherapie. Der Herr Therapeut sprach dann schon von einer zwanghaft-paranoiden PersönlichkeitsSTÖRUNG. Er hat sich aber mehr mit dem Zwanghaften beschäftigen mögen, als mit dem eigentlichen Problem der paranoiden Gedanken. Irgendwann verließ er die Einrichtung, in der ich ein halbes Jahr bei ihm in Behandlung war. Am Ende fühlte ich mich, was das paranoide Problem angeht, unbehandelt.
Ich fuhr zur Reha. Dort wurde ich eigentlich gar nicht verstanden. Einzeltherapie gab es nur eine halbe Stunde pro Woche und in der Gruppentherapie lief es nicht gut. Ich habe die Reha dann genutzt, um körperlich wieder fit zu werden, konnte Biofeedback ausprobieren, bekam Anwendungen gegen den Tinnitus.
Die paranoide Störung? Weitestgehend unbehandelt nach wie vor.
Dann war ich in der IRENA-Nachsorge, welche bis April 2012 lief. Jetzt kann und will ich nicht mehr. Ich bin so SATT von Therapie, insbesondere von Gruppen!

Ich habe angefangen, meine alten Tagebücher wieder zu lesen und musste erschrocken feststellen, dass ich bereits im Alter von 12 Jahren solche Gedanken hatte, dass andere mir nur Böses wollen.
Es gab dann viele Ereignisse, die dies verstärkt haben. Meine Befürchtung wurde immer wieder bestätigt. Zuletzt von 2007-2009 im Beruf. Am Ende ging ich davon aus, dass ich einen Job als Führungskraft von meinem Chef nur angeboten bekommen hatte, damit er mir zeigen konnte, dass ich ihn gar nicht kann.
Ich wurde in den 3 Jahren von einer Kollegin gemobbt und er hat zugesehen.
Eine Mediation scheiterte.
Dann war ich über ein Jahr lang krankgeschrieben.
Nach meiner Rückkehr erhielt ich einen anderen Arbeitsplatz und eine Entschuldigung unserer Chefin wegen der Vorkommnisse. Mein früherer Chef ist mittlerweile abgefunden "gegangen worden".
Die feindliche Kollegin ist noch im alten Bereich tätig und manchmal laufe ich ihr über den Weg. Neulich hat sie wieder versucht, mich zu demontieren, was ihr aber nicht gelungen ist. Meine Vorgesetzte hat über sie nur den Kopf geschüttelt und gemeint "sei froh, dass du aus dem Sumpf da unten raus bist und jetzt bei uns arbeitest".
Eigentlich habe ich keine konkreten Vorfälle vorzubringen, an denen ich etwas beweisen könnte, dennoch bin ich zutiefst misstrauisch, beziehe alles negativ auf mich und fühle mich von allen verraten, betuschelt und verfolgt. Ich denke ständig, dass man mir "Fallen" stellt, damit man etwas hat, weswegen man mir kündigen kann. Ich selbst versuche, Kollegen "Fallen" zu stellen, indem ich ihnen scheinbar etwas anvertraue und anschl. schaue, was passiert. Wenn dann was passiert, gehe ich davon aus, dass derjenige geplaudert hat. Ich streiche diese Menschen dann "von der Liste" und sortiere sie zu der feindlichen Kollegin in dieselbe Schublade.
Leider habe ich wegen einiger Vorkommnisse auch schon häufiger Gespräche mit meiner Vorgesetzten gehabt. Ich fühlte mich von ihr kritisiert, bloß gestellt, usw. In der Verhaltenstherapie hat man mir beigebracht, dass ich das ansprechen soll. Ich mache das, aber ich bin nicht sicher, ob das gut ist für mein Arbeitsverhältnis. Meine Vorgesetzte ist mit Sicherheit mega-genervt! Sie sieht es in den Fällen auch nicht so, dass ich "bloß gestellt" oder "kritisiert" wurde - ich warte nun, wann diese Gespräche Konsequenzen für mich haben...
Ich hatte früher mal eine Kollegin (in einer anderen Abteilung), die über die Jahre eine Freundin wurde. In meiner Krankheitsphase hatte ich keinerlei Kontakt zu ihr, zu niemandem aus dem Betrieb! Heute ist sie auch immer wieder mal mein "Testballon" und ich kann einfach kein Vertrauen mehr zu ihr entwickeln. Ich denke, im Hintergrund berichtet sie meiner Chefin. Ich denke dann auch so Dinge, dass die Leute vielleicht miteinander verwandt sind, was ich nicht weiß, und dass jemand auf mich "angesetzt" wird, um mich auszuhorchen. Weiter habe ich immer gedacht, dass die feindliche Kollegin Verwandte in unserer Geschäftsleitung haben muss, denn sonst darf das eigentlich alles gar nicht sein, was da abläuft.

Ich kann gar nicht mehr davon ausgehen, dass jemand mich nett findet und gern mit mir redet und mir gern helfen möchte.
Dies weitet sich dermaßen aus, dass ich auch nicht mehr in Gruppentherapien gehen kann. In der IRENA-Gruppe bin ich zum Schluss davon ausgegangen, dass in der Gruppe Menschen saßen, die gar keine Patienten waren, sondern Praktikanten der Uniklinik, und dass die mich bewusst provozieren sollten (was wirklich passierte). Ich habe in der Gruppe z.B. auch nicht erzählt, wo ich arbeite, weil ich immer Angst habe, dass jemand von den anderen dann bei meinem Arbeitgeber anruft und mich schlecht macht.
Meine Hausärztin will mich wieder in eine Klinik einweisen lassen. Ich werde nicht wieder in eine Klinik gehen, denn ich halte das nicht aus mit diesen ganzen Menschen. Es regt meine paranoiden Gedanken dermaßen an, wenn ich mit vielen Menschen zusammen bin, dass ich hinterher nur am Grübeln bin, was ich wieder alles Falsches gesagt oder gemacht habe oder wer jetzt wieder schlecht über mich denkt oder vielleicht sogar etwas gegen mich unternimmt.
Ich habe aus diesem Grund keine Freunde und will auch keinen näheren Kontakt zu anderen Menschen.
Ich habe auch keinen Kontakt zu meiner Ursprungsfamilie, weil da auch ein paar Dinge geschehen sind, die mir sehr zu schaffen machen.
Der einzige Mensch in meinem Leben ist mein Mann. Aber er hat mich auch schon sehr enttäuscht...

Ich bin ausgesprochen gut darin, small talk zu halten und ich habe ein nettes Wort für jeden Fremden, im Supermarkt, im Zug, wo auch immer, aber wehe jemand kommt mir zu nahe...ich kann es nicht aushalten, was hinterher in meinem Kopf abgeht.

Warum ich das alles schreibe?
Weil ich einfach mal eine Einschätzung brauche, ob das "reicht" für GdB 50.
Und wie soll ich das denen vom Amt dann klar machen?
Soll ich das alles so aufschreiben?
Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass dies in ärztlichen Berichten auftaucht. Weil es ja auch nie einer behandeln wollte. Ich bin immer nur die Depressive bzw. in der Reha war ich die "Anpassungsgestörte". Wie ich hörte, bekommt die Reha bei der Diagnose einen besseren Abrechnungssatz. Sowas passt natürlich in mein Denkschema...
Meine paranoiden Gedanken sagen mir natürlich sofort, dass die Sachbearbeiter und Ärzte beim Versorgungsamt sich ja kaputtlachen werden über mich. Wird man da auch untersucht, wenn kein Bericht diese Dinge hergibt oder gehen die dann davon aus, dass man simuliert?
(Ich hätte gern andere Gedanken!!!)

Es ist furchtbar!

Wahrscheinlich werde ich gar nichts weiter unternehmen.
Ich gebe in letzter Zeit oft schnell auf.
Ich fühle mich nirgends verstanden und aufgenommen mit dem Problem.
In der Sparte "Umgang mit der Krankheit" habe ich einen Beitrag geschrieben "paranoide Persönlichkeitsstörung - suche Klinik". Es haben 102 Leute den Beitrag angeklickt, keiner hat etwas geschrieben. Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall...

Aber bin ich dann nicht auch schwerbehindert???


Viele Grüße
LaraMaria
Zarra
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Zarra »

Liebe LaraMaria,

nein, Du bist kein hoffnungsloser Fall!

Ich war auch neugierig, welche Antworten Du auf Deine Klinikfrage bekommen würdest - und nicht sehr erstaunt, daß keine kamen. Ich selbst habe neben der chronischen Depression auch eine Persönlichkeitsstörung (kombiniert; eher andere Anteile als Du) und ich hatte da auch schon gefragt. Fakt ist, daß fast alle Kliniken heutzutage auf ihren Internetseiten neben Depression und Angststörungen auch Persönlichkeitsstörungen aufführen, weil sich das vermutlich so gehört, daß aber fast keine eine spezielle Behandlung dafür anbietet - mit Ausnahme von einigen Borderline-Kliniken (da hat sich in den letzten Jahren viel entwickelt). Und wenn Dir Dein Arzt schon eine (hoffentlich) kompetente Klinik gesagt hat, empfinde ich das schon als viel. - Und das hier ist, wie ja auch immer wieder betont wird, kein Forum für Persönlichkeitsstörungen; es werden also maximal sehr wenige betroffen sein.

Persönlichkeitsstörungen zeichnen sich dadurch aus, das sie das gesamte Leben (und fast alle Lebensbereiche) durchziehen und daß man die ersten Anzeichen davon schon relativ früh (Jugendalter, junges Erwachsenenalter) feststellen kann. Deine Tagebücher passen dazu. Meine auch.

Weder Deine Reha und erst recht nicht das IRENA-Programm werden auf solche Probleme ausgerichtet gewesen sein. Du bist es zu Recht leid. Dennoch kannst Du es diesen Programmen nicht direkt vorwerfen; meistens sind das "Gemischtwarenläden" von Depression über Angst zu Eßstörungen zu ... Das Problem dürfte sein, daß Du erstens auch eine Depression dazu hast, diese Diagnose also nicht falsch ist, und sie zweitens und vor allem auch keinen guten Tip haben, wo sie Dich alternativ hinschicken können.

Mit dem GdB von 30 kannst Du den Antrag auf Gleichstellung stellen. Damit bist Du rechtlich gegenüber Deinem Arbeitgeber genauso geschützt wie jemand, der einen GdB von 50 hat (z.B. hinsichtlich Kündigung). Das finde ich auch wichtig. Doch ich gehe davon aus, daß Du das weißt. (... um was geht es Dir mit der Bestätigung des GdB 50 eigentlich?!? ... welche Befriedigung würde Dir das geben?!? ... sorry, so hört es sich - Deine Aufgebrachtheit! - ein wenig an. Ich kann Dir keineswegs sagen, wie gerechtfertigt oder ungerechtfertigt Dein GdB von 30 ist - das bitte nicht falsch verstehen.) - Du hast keinen Anspruch auf die zusätzlichen 5 Tage Urlaub und einen geringeren Freibetrag bei der Steuer, doch das würde ich im Verhältnis zu ersterem als zweitrangig ansehen.

Ich habe vor einigen Monaten einen Artikel gelesen: "Mobbing ist Chefsache". -
>Nach meiner Rückkehr erhielt ich einen anderen Arbeitsplatz und eine Entschuldigung unserer Chefin wegen der Vorkommnisse. Mein früherer Chef ist mittlerweile abgefunden "gegangen worden".
Das ist viel (!), auch wenn es Dir im Verhältnis zu Deinem Leiden wenig vorkommt.

>Meine Befürchtung wurde immer wieder bestätigt.
Befürchtungen werden sich manchmal oder öfters bestätigen. Das "immer" stelle ich in Frage, auch wenn es so wirken mag. (Ich selbst habe lange Zeit in einem anderen Bereich mit dem "immer" hantiert - es stimmte nicht; und zumindest teilweise ist es eine Frage der Perspektive, auch, ob ich mich immer als die Zu-Kurz-Gekommene, die Nie-Beachtete, in Deinem Fall die Immer-Verfolgte sehen will. Mit dieser Sichtweise werde ich nicht glücklich, und sie zementiert sich selbst auch immer mehr fest.) Man hat mit seinen Befürchtungen ab und zu recht, bei echten Bauchgefühlen vielleicht häufiger, aber man kann es auch überzogen so sehen - und vor allem jedes andere Vorkommnis ausblenden (das geschieht dann automatisch, da brauchst Du gar nichts zu tun!!), das diesem Glaubenssatz widersprechen könnte.

>Ich fühle mich nirgends verstanden und aufgenommen mit dem Problem.
Okay, da haue ich mit meiner Antwort jetzt auch rein ...

Da mir auch etwas an der Anonymität u.ä. liegt: Du kannst mich anmailen, wenn Du magst. Ich war in einer Klinik mit einer speziellen Abteilung (P.S. geht nur als Reha) und hatte mir eine andere hinsichtlich Persönlichkeitsstörungen allgemein aus dem Internet gesucht; inwieweit erstere hinsichtlich Deines speziellen Problems passen könnte, kann ich nicht beurteilen, müßtest du vermutlich nachfragen.

LG, Zarra
Salvatore
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Salvatore »

Hallo LaraMaria,

leider kann ich dir so gar nichts raten, aber ich möchte dir einfach mal mein Mitgefühl aussprechen und wenn du magst - fühl dich gedrückt.

Ich kenne das von mir nicht mit den paranoiden Gedanken, aber dein Posting macht es ziemlich deutlich, wie groß dein Leidensdruck deswegen ist und wie sehr es dich über den Tag hinweg beschäftigt. Anstrengend. Und das noch auf die Depri drauf, super.

Was ich dir berichten kann aus meiner persönlichen Erfahrung, vor Persönlichkeitsstörungen scheinen Behandler immer ein wenig zurückzuschrecken. Warum das so ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls kann ich sehr gut nachvollziehen, warum du nicht noch mal in eine Klinik möchtest; geht mir genauso. Mein Problem dabei ist aber die extreme Reizüberflutung durch die vielen anderen Menschen und die wenigen Möglichkeiten, sich davor zurückzuziehen.

Gefühlt reicht es ja für GdB 50, aber ob das Amt das auch so sieht? Kann ich unmöglich sagen. Manchmal ist es mir auch schleierhaft, nach welchen Kriterien entschieden wird: ich komme manchmal in Kontakt mit ehemaligen Mitpatientin und kriege manchmal Erstaunliches mit. Da bekommen Menschen, die wesentlich mehr Einschränkungen haben als ich (auch körperlich) nur einen GdB 20 und ich auf Anhieb 30. Andere, die nach meinem Empfinden topfidel sind, einen irrsinnigen Terminkalender und keinerlei Zusatzdiagnosen, eine GdB von 50. (Gut, klar, ich steck da nicht drin und wer weiß was wirklich los ist - aber so sind halt meine Beobachtungen).

Was die Berücksichtigung/Vorlage von wichtigen Arztbriefen etc. angeht: Als ich letztes Jahr beim Gutachter war, hatte ich meinen ganzen Ordner mitgeschleppt und er hat sich alles mögliche rauskopiert. Er hatte z.B. den Bericht vom 11-wöchigen Psychiatrieaufenthalt gar nicht gehabt...

Machst du eigentlich eine ambulante Psychotherapie? (Sorry, falls du das gesagt hattest, meine Konzentration lässt momentan sehr zu wünschen übrig und ich kann schlecht was behalten).
Hast du versucht, einen ambulanten Therapieplatz (Einzeltherapie) zu finden bei einem, der auf zwanghaft-paranoide PS spezialisiert ist (ich weiß, die gibts mit Sicherheit wie Sand am Meer... )?
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Zarra
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Zarra »

Liebe LaraMaria,

noch ein Nachtrag bzw. doch mehrere:

Ich bin bei meiner Antwort davon ausgegangen, daß Du tatsächlich eine paranoide Persönlichkeitsstörung hast UND Dich auch selbst damit identifizieren kannst. (Für mich war meine Diagnose insofern hilfreich (und auch etwas entlastend), weil ich damals endlich mehr verstand, warum manches nicht so einfach bei mir ist. - Aber ich weiß, daß man das auch als ungerechtfertigtes Stigma erleben kann.) Und "Züge" und "Tendenzen" wären kein komplettes Krankheitsbild. Ist es das, was Dich umtreibt?!?

Hm, ich lese gerade nochmals Dein langes Posting bzw. muß feststellen, daß ich heute nachmittag wohl einen Teil irgendwie nicht gelesen habe (bin zur Zeit auch nicht gerade gut drauf) ... sorry ...

>denn ich halte das nicht aus mit diesen ganzen Menschen. Es regt meine paranoiden Gedanken dermaßen an
Das mit dem Anregen kann ich verstehen. Und auch daß das keineswegs nett ist. - Doch ohne die Konfrontation mit den Auslösern und der Realitätsüberprüfung wirst Du an der Störung und dem Leiden daran nichts ändern können!! Punktum. Diesen Preis wirst Du zahlen müssen. (Und meine spezielle Abteilung war fast reine intensive Gruppengeschichte - und deshalb wirksam.)

Einzige Alternative: Eremitendasein. Auch eine Möglichkeit. Du hast ja schon geschrieben: "Ich habe aus diesem Grund keine Freunde und will auch keinen näheren Kontakt zu anderen Menschen." Wenn es gut so ist, ist doch alles gut, oder?!?

... vor weiterer Therapie solltest Du Dir wirklich überlegen, was Du willst. Willst Du etwas ändern? Oder lieber doch nicht? Keiner zwingt Dich, etwas zu ändern.

LG, Zarra

P.S. Sorry, LaraMaria, klingt nicht nett. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten oder Dir etwas Böses tun. Aber Deine "Aufgebrachtheit" etc. lösen auch etwas aus. Und manchmal kann Klarheit hilfreich sein.
LaraMaria
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von LaraMaria »

Ich habe das nicht bedacht, dass dies nicht das richtige Forum für Persönlichkeitsstörungen ist. Ich habe auch gar nicht darüber nachgedacht, muss ich sagen.
Es tut mir Leid, wenn ich mit meinen Berichten jemanden belastet habe.

Naja, vielleicht darf ich auch hier und da mal einen Fehler machen...
In diesem Fall war es der Fehler, dieses Forum zu nutzen.
Ich werde mich woanders hin wenden.

VG
LM
Zarra
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Zarra »

Liebe LaraMaria,

ich glaube nicht, daß Du jemanden belastet hast - nur Du selbst hast eben keine oder unzureichende Antworten erhalten, und dafür gab's halt auch ein paar "formale" Gründe. Andererseits hätte es ja dennoch sein können, daß jemand genau dasselbe Problem oder zumindest ein sehr ähnliches hat. Fragen kostet nichts (oder wenig) ...

LG, Zarra
SisterGoldenHair
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Mel,
wenn Dein Bruder ohne großen Aufwand, bei einer anscheinend recht "massiven Störung", von seiner Krankheit völlig genesen ist in vergleichsweise kurzer Zeit, kann man ihn nur beglückwünschen. Vor allem, wenn es offenbar zum großen Teil eine "Sache des Willens" war/ist.

Das empfinde ich als volle Breitseite für jeden psych. Erkrankten, der nicht in kurzer Zeit eine "Spontanheilung" erfährt.

Und manche Anmerkung bedient m.E. voll das Klischee "reiß dich mal zusammen, guck mal daß du den Hintern hoch kriegst, es liegt ganz allein an dir, Du kannst, Du willst nur nicht" (das war auch meine Erfahrung, deshalb springe ich hier natürlich an...)

ganz so easy ist das ja nun doch nicht ! haalllooo

denn wenn es zu dieser oder jener xy Erkrankung kommt, spielen m.E. sehr viele Faktoren eine Rolle, die keineswegs allein vom Willen abhängen - dann brauchte man ja auch keine Anamnese mehr zu machen...spart Zeit und Geld, weil die im Prinzip völlig unnötig ist, wenn es nur am Wollen liegt.

und nebenbei bemerkt - wollen wir das nicht alle... ein halbwegs normales Leben führen? warum sind wir dann hier in diesem Forum unterwegs.

also, ich habe mich jetzt nicht eingemischt, weil ich so gerne streite ;o) wenn ich hin und wieder mal so rüberkomme, hat das natürlich auch seine Gründe...

Lara, ich hatte gestern 2 Anläufe genommen, und beim zweiten verschwand eine längere Nachricht im www. ich dachte, dann sollte es eben nicht sein.

aber nun möchte ich mich doch kurz melden, um das anzubieten, was ich schon mal bei einem anderen User kritisiert habe ;o), um Dir zu sagen - mein Profil ist offen. ich bin jetzt auch eigentlich ganz froh, daß meine Nachricht gestern sich in nichts aufgelöst hat in diesem unangenehm werdenen Klima , und würde Dir meine Idee lieber persönlich mitteilen, wenn Du möchtest.

einen entspannten Abend denn
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Regenwolke
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Regenwolke »

LaraMaria,

zur Schwerbehinderung wurde ja schon einiges gesagt, u.a. der wichtige Hinweise, dass du dich mit den 30% gleichstellen lassen kannst und damit den gleichen Schutz erhältst, wie jemand, der mindestens 50% hat.

Das Versorgungsamt richtet sich nach den offiziellen Diagnosen bzw. dem Befund deiner Behandler. Nach allem, was ich gehört habe, ist es bei einer Depression recht schwierig, 50% zu erhalten, es sei denn, der Verlauf ist nachgewiesen sehr schwer. Möglicherweise würde sich das durch die zusätzliche Diagnose einer Persönlichkeitsstörung ändern - aber das ist ja kein Pappenstil, da würde ich schon überlegen, ob es das wert ist.

@Melancholia, solche Vergleiche empfinde ich als wenig hilfreich, im Gegenteil sogar als als destruktiv. Es freut mich für deinen Bruder, dass er seine Probleme so gut bearbeiten konnte, aber Menschen und ihre Probleme können doch sehr verschieden sein, auch wenn sie von außen betrachtet ähnlich scheinen.

LG, Wolke
Zarra
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Zarra »

Hallo Mel, hallo,

also ich hatte LaraMarias "Aufgebrachtheit" in erster Linie als Verzweiflung interpretiert. (Wir sind wohl auf etwas Ähnliches angesprungen, haben es jedoch schon zumindest teilweise anders interpretiert; auch wenn ich Dein "belastend" auch als mitfühlend empfand.)

Ich kenne weder LaraMaria noch Deinen Bruder, und ich bin auch nicht Ärztin oder Therapeutin. Aber es gibt auch im Rahmen von Depressionen "wahnhafte" Wahrnehmungen. Und das ist erst mal etwas anderes als besagte Persönlichkeitsstörung, auch wenn da ganz oberflächlich etwas gleich klingt. Aha-Erlebnisse, die auch noch etwas bewirken, sind schön, aber sie fallen nun einmal nicht jedem zuteil, und das liegt nicht unbedingt an den Personen. - Dein Bruder hatte anscheinend passende Psychotherapie, LaraMaria ja eben gerade nicht - und das glaube ich ihr (!), zumindest ganz sicher, was den Gesamttenor angeht.

Das Fiese an Persönlichkeitsstörungen ist u.a., was mit dem Fachwort "ich-synton" ausgedrückt wird. D.h., daß es eben auch einen Teil in einem gibt, der diesen Teil als "zu sich gehörig" empfindet, er war ja sozusagen auch fast schon immer da (so ähnlich wie Deine Haarfarbe - platt gesagt); klar will man die Störung loswerden, aber das richtet sich dann ja auch direkt gegen einen (vom inneren Empfinden her natürlich nur). Die Kopfschmerzen oder die Panik-Attacken, die Dich von heute auf morgen überfallen, kannst Du viel besser als krankhaft und zu behandelnd einschätzen und akzeptieren.

Außerdem brauchen zu gehende Wege auch Zeit, manchmal auch Umwege, oft muß man ausprobieren.

Zarra
Salvatore
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Salvatore »

Hallo ihr,
Hallo LaraMaria und Mel,

ich habe LaraMarias Posting auch nicht so wahrgenommen, dass sie nicht an sich arbeiten möchte - sondern eher, dass sie niemanden findet, der mit ihr arbeiten möchte (an dem speziellen Problem Paranoia, die Depressionen wurden ja angegangen).
Auch habe ich es nicht so verstanden, dass sie die Therapeuten alle als "gegen sich" empfunden hat oder die Therapien in jeglicher Hinsicht nichts gebracht haben.

Und ich kann jetzt auch nicht so sehen, dass LaraMaria geradezu krankhaft hinter dem höheren GdB her ist, anstatt sich um die PS zu kümmern. Sie hat Angst um ihren Arbeitsplatz, das passt ja auch in das Krankheitsbild, ihre Sorge und der Wunsch nach größerer Sicherheit ist für mich völlig nachvollziehbar und ein Versuch ist es allemal wert - gerade wenn ein wichtiges Gutachten gar nicht berücksichtigt wurde, da hätte ich auch nachgehakt.
Und es ist ja nicht so, dass so ein Widerspruch tagesfüllend ist.

Viel Glück damit, LaraMaria!
Lg, Salvatore
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Salvatore
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Salvatore »

Hallo Mel,

ich sage ja auch nicht, dass ich Recht habe - sondern eben nur, dass ich den Beitrag anders wahrgenommen habe.
Und das wollte ich auch noch mal mitteilen, weil ich unterschiedliche Ansichten auch wichtig finde, gerade als bzw. für den Betroffenen.

Zu einem gewissen Teil kommt es ja auch drauf an, was man in das Geschriebene hineininterpretiert.
Du hast in deinen Beiträgen ja von deinem Bruder gesprochen, der es in einem Jahr geschafft hat, von seinen Problemen loszukommen.
Das habe ich auch irgendwie auf mich bezogen, als hättest du gesagt (was du ja gar nicht hast): Wer nur wirklich will und auch ernsthaft an sich arbeitet, der kann auch ohne größeren Aufwand innerhalb eines Jahres gesund werden. Und wer das nicht schafft, der macht entweder eine ungeeignete Therapie oder macht sie eben nicht mit dem gebotenen Einsatz und ist damit selber Schuld.

Ich hoffe, dass du das jetzt nicht falsch verstehst, denn ich WEISS schon, dass du es so nicht gemeint hast und deshalb habe ich auch nicht gleich darauf reagiert.
Es ist aber nun so, dass das bei mir einen empfindlichen Punkt trifft, denn ich war in den letzten zwei Jahren 11 Wochen in der Psychiatrie, 14 Wochen in der psychiatrischen Tagesklinik und 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik - jetzt bekomme ich mit 30 Jahren Zeitrente und darauf bin ich nicht stolz.
Meine Therapie läuft gut, ich nehme sie sehr ernst und arbeite hart an mir, was oft sehr weh tut. Und trotzdem geht es mir phasenweise immer noch sehr schlecht, was aber auch daran liegt, dass ich noch viele Baustellen zu bearbeiten habe so, ein Jahr ist und es nicht so schnell voran geht wie ich es mir wünsche.

Keine Ahnung, ob du weißt, worauf ich hinaus will. Psychischen Störungen sind sehr komplex und deshalb ist es mit Vergleichen auch so schwierig. Es muss vom Therapeuten auch einfach "passen", was man in einer Klinik nun mal nicht in der Hand hat: in der Regel muss man nehmen, was man kriegt.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass man partout nicht will oder den Therapeuten als Gegner empfindet.
Ich selbst habe z.B. auch Schwierigkeiten, sofort Vertrauen zu fassen und die Themen sind ja doch meistens ziemlich heikel, was es nicht einfacher macht; ich brauche immer ein bisl Zeit.
Und dann musste ich auch feststellen, dass ich in der Klinik nicht "geheilt" werde, sondern dort nur Dinge angestoßen werden können, die ich zu Hause weiter bearbeite. (Muss aber auch sagen, dass ich dreieinhalb Wochen in der Psychiatrie so fertig war, dass ich gar keine Therapien mitmachen konnte sondern mich erstmal einigermaßen stabilisieren musste.)

Es ist immer noch unendlich schwer und ich kämpfe jeden Tag gegen die Depression, damit sie mich nicht niederdrückt.
Und deshalb trifft es mich einfach hart, wenn du schreibst, schau, mein Bruder hats ja auch geschafft, aber er wollte ja auch und du hattest so viele Therapien, sei doch froh. (Wenn ich zu dieser Emotion fähig wäre, würde ich mich übrigens auch freuen...)

Das schreibe ich dir jetzt, damit du weißt, wie ICH deine Antworten auf LaraMias Situation wahrnehme. Das hat primär was mit mir zu tun und nicht mit dir.
Auch wie ich LaraMias Beitrag wahrnehme, hat nach meiner Auffassung was mit mir zu tun und nicht mit LaraMia. Und wie du den Beitrag wahrnimmst, hat demnach was mit dir zu tun...

In der Hoffnung, einigermaßen verständlich zu sein,
lG,
Salvatore
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Salvatore
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Salvatore »

Moin Mel,

>Du fühlst dich schlecht bei dem was ich schreibe... Das wollte ich nicht.
Nein, das weiß ich doch. Kognitiv jedenfalls. Emotional...

>Du hast ja mal gesagt, das du vor gar nicht all zu langer Zeit geheiratet hast.
Auch ein Grund sich nicht aufzugeben, zu kämpfen...
Das stimmt, vor gut zwei Jahren. Es hilft wirklich sehr! Ich denke immer: Nee, das kann ich nicht machen, das kann ich ihm nicht antun.
Der Knaller ist ja, dass er mich zurückliebt. Das kann ich manchmal gar nicht fassen, dass ich so ein Glück habe.

>Wozu noch kämpfen, für was, wofür...frage ich mich da immer - Für zwei Katzen?
Naja, wenn schon nicht für dich selbst... Dann eben für zwei Katzen, warum denn nicht? Ich hatte auch mal eine und dieses Tier war in meiner Jugendzeit mein engster Vertrauter. Ich vermisse sie im Grunde bis heute.

>Zu hause gebe ich mich völlig auf und versumpfe.
Da habe ich auch wieder Glück, denn mein Mann arbeitet von zu Hause. Und der schubst mich schon mal an und wenn ich tagelang nur im Liegen verbringe ist mir das vor ihm sowieso ein bisschen peinlich, so dass ich mich eher aufraffe, IRGENDWAS zu tun.

>Eben chronisch…
Bei mir auch. Aber minus die körperlichen Sachen. Scheiße, wenn man so gebeutelt ist wie du und dann die Medikamente nicht verträgt. Dieses Problem habe ich nicht, ich vertrage so gut wie alles. Nur wegen meines rasanten Stoffwechsels brauche ich manchmal schwindelerregende Dosen... Wenn ich lese, dass einige von 5mg Atosil schon ins Schlafkoma fallen, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ich habe mit 100mg noch Sport gemacht. LOL

>Wobei mein Bruder sein Leben besser in Griff hat, als ich es je könnte, mit all der Elendigkeit und Kraftlosigkeit und völligen Motivationslosigkeit.
Und das ist garantiert auch der Grund dafür, dass die Therapien bei ihm so gut angeschlagen haben! Da hat er wohl gute (Selbst-)Heilungskräfte.

>Ich habe auf Grund sehr schlechter Erfahrungen mit Ärzten verschiedenster Art, unüberwindbare Aversionen gegen diese.
Das tut mir leid. Ich habe meistens gute Erfahrungen gemacht und hasse es trotzdem, zum Arzt zu gehen. Naja, sehe aber solche dennoch in letzter Zeit reichlich.

>Und das ewige Schönreden meiner Situation brauche ich von meiner Ärztin nicht und das brauche ich von irgendwelchen Therapeuten in der Klinik nicht.
Meinst, die reden das in der Klinik schön? Vielleicht wäre das ja doch eine Überlegung wert, nun nicht gerade Psychiatrie (wegen der vielen Ärzte) - aber wie wäre es mit Psychosomatik? Da steht die psychische Stabilität im Vordergrund.
Oder eine Reha?

>Aber genauso wie ich hier als kleiner durchgeknallter Chaot auf völliges Unverständnis stoße, so geht es LaraMaria wohl hier auch.
Völliges Unverständnis? Meinst jetzt mich, oder was meinst du?

>lese da gerade in einem Buch...
Darf ich fragen, welches?

>ich musste entsetzt feststellen, das ich doch deutlich schizoide Züge trage, aber auch manchmal ein kleines bischen narzistisch...
naja, wir sind wohl alle ein bischen bluna...
Ja, sind wir - jeder von uns hat von allem etwas und von manchem eben etwas mehr. Da fand ich das Buch "Grundformen der Angst" ganz aufschlussreich.
Demnach habe ich auch schizoide Anteile, ebenso zwanghafte.

Lg, Salvatore
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Zarra
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Zarra »

Hallo, hallo Mel,

... auch wenn ich jetzt nochmals etwas zurückrudere im Thread ...

Vergleiche zwischen zwei menschlichen Individuen empfinde ich immer als schlecht, weil sie nur hinken können. (Auch Salvatore hat das erwähnt, nachdem ich das schon gedacht hatte.)

Zum einem möchte ich aus eigener Erfahrung etwas sagen: Was sich "(Psycho-)Therapie" nennt, kann sehr unterschiedlich ausfallen und sehr unterschiedlich hilfreich für den einzelnen sein. Und da ich auch von einer Persönlichkeitsstörung betroffen bin ... Es wird heutzutage immer mehr standardisiert, es gibt immer mehr "Behandlungsmanuals" und "(Behandlungs-)Grundsätze" und was weiß ich - das mag in manchen Hinsichten gut sein, Patienten, die aber nicht in das Schema x oder y passen, fallen damit jedoch durch das Raster. Und das sind vermutlich mehr als man meint.
Als ich bei meinem gleichzeitig ersten Klinik- und Reha-Aufenthalt in den 1990er Jahren von mir aus das Thema "Frühstörungen" anschnitt (den Begriff Persönlichkeitsstörung kannte ich damals ziemlich sicher noch nicht), winkte der junge Therapeut nur ab und sinngemäß murmelte er was von "was Neumodischem". Und die Therapie änderte in mir null. Schöne Landschaft, relativ viel Zeit für Ruhe, die tollste Sportanleitung meines Lebens - ... und das macht dann einen intensiven (so hatte ich mir das vorgestellt, das hatte ich erwartet!) psychotherapeutischen Klinikaufenthalt aus, um den ich gerne rumkommen wollte und der für mich "das letzte" war (gegenüber Arbeitgeber etc.)!?

>in der Regel muss man nehmen, was man kriegt.
Da kann ich Salvatore nur zustimmen.

>(Wenn ich zu dieser Emotion fähig wäre, würde ich mich übrigens auch freuen...)
Ich scheine nicht ganz zu folgen. ... welcher genau?

@Mel
>Und besser wird es bei mir auch nicht mehr. Eben chronisch.
Möchte ich für mich nicht unterschreiben. - Denn ich möchte Hoffnung! Und sei es Besserung in ganz kleinen Schritten.
Mel, wenn ich zurückblicke, wenn ich alte Tagebücher lese: Ich möchte immerhin keine zwei Jahre jünger sein, ich möchte nicht zurück, irgendetwas ist zumindest besser als damals.

Mel, ich will Dir nicht zu nahe treten ... Wenn ich all das, was ich von Deinen Aussagen über Dich (nicht vollständig!) gelesen habe bzw. was hängengeblieben ist plus den "Aussagen" zu anderen, so bleibt ein "unausgegorenes", teils widersprüchliches Gefühl in mir übrig. Warum "wachsen" Dir so vehement "Hörner", um Dein eigenes Bild aufzugreifen?

LG, Zarra
Salvatore
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Salvatore »

Hallo Zarra,

>(Wenn ich zu dieser Emotion fähig wäre, würde ich mich übrigens auch freuen...)
>Ich scheine nicht ganz zu folgen. ... welcher genau?
Zu Freude.

Guts Nächtle allerseits,

Salvatore
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Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
LaraMaria
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Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von LaraMaria »

Hallo in die Runde!

Eigentlich muss ich mich nicht rechtfertigen und ich bin auch Provokationen gegenüber doch recht gelassen eingestellt.
Es war ja auch viel Text, den ich hinterlassen habe.
Offenbar wurde übersehen, dass ich durchaus Therapie gemacht habe, auch Einzel- und sehr viel Gruppentherapie und dies als Verhaltenstherapie.
Mein "Verhalten" hat sich seitdem durchaus geändert. Ich frage nach, wenn mir Situationen mit Mitmenschen unklar sind oder wenn ich anfange, Bemerkungen in 1000fache Möglichkeiten zu deuten.
Das wurde mir beigebracht.
Das war aber auch eigentlich alles, was ich konkret für den Alltag aus den langen Therapien mitnehmen konnte.
Am Anfang meiner Behandlung stand lediglich Stabilisierung, Hobbies wiederfinden, Stimmung beobachten, solche Dinge. Weiß nicht, ob das jemand kennt... Ich konnte auch nicht wissen, ob das alles so richtig ist, denn ich war zuvor nie in Therapie und habe mich erst einmal leiten lassen, weil ich davon ausging, dass "die" wissen, was sie tun...
Meine Diagnose, die das paranoide betrifft, wurde wie gesagt, am ENDE eines 14-wöchigen Psychiatrie-Aufenthalts gestellt. Gelandet war ich dort wegen völliger Erschöpfung und Angstzuständen.
Nach dem Aufenthalt ging es mir erstrecht beschissen, weil ich Ruhe gebraucht hätte und nicht diese ganze Aufregung den ganzen Tag über, angefangen vom harmlosen Tischdecken, über "Entzüge" von Mitpatienten bis hin zu Abtransporten von Psychotischen in die Geschlossene.
Es hat mich sehr schockiert. Es war nicht das, was ich gebraucht hätte.
Anschl. die ambulante Therapie, wie gesagt, erst mal nur zum Stabilisieren.
Mein Thera hat dann irgendwann so Dinge angefangen mit Anfassen (ich hab darüber mal geschrieben hier), er wolle so "Tests" mit mir machen - das geht gar nicht!
Therapiepause.
Die Reha war nix, was meine eigentlichen Probleme angeht. Ich hatte die Klinik gewählt, weil man mir gesagt hatte, ich bekäme so viel Einzelstunden wie ich brauche und das war mir wichtig, weil ich vor Wiederantritt der Arbeit noch viel besprechen wollte (ohne Gruppe!). Als sich das nicht so erfüllte wie versprochen, hab ich mehr Einzeltherapie verlangt - ich hab sie NICHT BEKOMMEN. In der Mitte der Reha bekam ich stattdessen eine Mandelentzündung und habe sehr geschwächt dann aufgegeben. Kann man mir anlasten, gern. Schlagt auf mich ein, bitteschön!

Dass ich mit den paranioden Nuancen ein Riesenproblem habe, habe ich jetzt begriffen, nachdem es mir ein Jahr lang zu schaffen macht am Arbeitsplatz (habe vor einem Jahr wieder angefangen).
Ich handle, wie in der Verhaltenstherapie gelernt, aber es entstehen unglaubliche Ängste, das mein Handeln Konsequenzen hat. Und da kam dann die Ur-Angst wieder, dass man mich nicht mehr haben will, mich los sein möchte, nach Möglichkeiten sucht mich loszuwerden... (das kommt wohl aus der Kindheit).
Der Antrag beim Versorgungsamt hat mich Überwindung gekostet. Es war ein verzweifelter Versuch, aus der Krankheit jedenfalls noch einen gesetzlichen "Schutz" herauszuholen, wenn ich sie den schon einmal habe.
Und währenddessen weiter zu suchen nach Heilung, wenn ich wieder kann. Lt. meiner Psychiaterin bekomme ich keine Verhaltenstherapie mehr - zu viele Stunden.
Es soll also Tiefenpsychologie angegangen werden.
Davor habe ich Angst und ich weiß nicht, ob ich das packe. Bis ich einen Weg gefunden habe, wollte ich wenigstens den SB-Schutz gegenüber meinem Arbeitgeber haben.
Aber ich werde meinen Widerspruch nicht weiter verfolgen. Ich werde das, was ich hier offenbart habe unter meinem Pseydonym, nicht mit meinem wahren Namen einer Behörde mitteilen. Mein Thera, der mir damals auf den Kopf zugesagt hat, ich wäre persönlichkeitsgestört, hat die Einrichtung, in der ich die Therapie machte, mittlerweile verlassen und liderliche Akten hinterlassen. Da steht nur was von "Freudlosigkeit", ich habe den Bericht erhalten, ich könnte mich kaputtlachen. Ach ja, und tatsächlich konnte ich ihn nicht "aussuchen", er wurde "zugeteilt". Wir hatten erst Gruppe bei ihm und dann Einzel oder auch parallel, wer wollte.

Ach, jetzt hab ich schon wieder so viel geschrieben und geh mir schon selbst damit auf die Nerven...
Ich muss mich nicht rechtfertigen.
Ich mache zzt. keine Therapie, weil ich zzt. nicht kann.

Und wenn jemandem Hörner wachsen wegen dem, was ich schreibe, dann kann ich das auch nicht ändern. Ich glaube, das hat auch am wenigsten mit mir zu tun.

VG
LM
trude
Beiträge: 220
Registriert: 13. Okt 2005, 14:05

Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von trude »

Hallo Lara,

um mal wieder auf den ursprünglichen Titel des Threads zurückzukommen...

Ich habe letztes Jahr wegen Depressionen auch einen Antrag beim Versorgungsamt gestellt und 40% GdB bekommen.
Vorrausgegangen war ein fast dreimonatiger Psychiatrieaufenthalt mit anschließender Tagesklinik und dann längerer Eingliederungsphase im Job.
Ich hatte vor dem KH-Aufenthalt mehrere Psychotherapien hinter mir, nehme aber erst seit diesem AD's und bin deshalb ab und zu bei einer Psychiaterin. Wäre gerne öfters da, leider hat diese wenig Zeit.

Ich habe dann eine Widerspruch eingereicht und meine jetzige tiefenpsychologisch arbeitende Therapeutin hat nochmal einen Bericht dazu geschrieben. Der Widerspruch wurde abgelehnt, u.a. mit dem Hinweis, daß ich "ja jetzt eine Therapeutin hätte, die mich stabilisieren würde und so könnte es sein, daß der bisherige GdB schon zu HOCH sei". Daß hat mich erstmal ziemlich umgehauen und ich fand es einfach nur sarkastisch. Meine Motivation den GdB zu beantragen war u.a. fünf Tage mehr Urlaub, damit ICH nicht wieder auf der Arbeit kollabiere und einfach arbeitsfähig bleibe.

Auslöser für den KH-Aufenthalt war eine tiefgradige depressive Episode in Verbindung mit einem Burn-Out, in dem mein damaliger Therapeut gesagt hat, er werde alles tun, damit ich erstmal nicht mehr arbeiten gehe!!! Aber weil ich immer treu und brav gearbeitet habe und jeden Sonntag abend ein Tief hatte und oft heulend nach Haus gegangen bin, aber am nächsten Tag trotzdem wieder da war, gelte ich natürlich als stabil in den Augen des Versorgungsamtes (ist eine meiner Überlegungen dazu).

Nun gut, die Schwerbehindertenbeauftragte bei uns sagt mir dann, ich könne in den VdK eintreten und über die nach einer bestimmten Zeit nochmal einen Aufstockungsantrag stellen. Über den VdK hätte ich auch rechtlichen Beistand, Akteneinsicht und mit diesen würde das Versorgungsamt per se schon mal anders umgehen.

Meine Kraft war aber leider erstmal dahin und die Angst, daß sie mir die 40 % auch noch kürzen, zu groß.
Generell ist es glaube ich auch gut, dies vom Krankenhaus/Tagesklinik o.ä. aus zu tun, aber das hat mir damals niemand gesagt. Und "subjektive Empfindungen" zählen beim Versorgungsamt natürlich nichts.

Ich habe jetzt eine Kur beantragt (damit ich diesmal einem Burnout zuvorkomme...) und hoffe, daß diese bewilligt wird. Von dort aus würde ich vielleicht nochmal eine Aufstockung versuchen.

_____________________________________________

Nochmal eine kurze Anmerkung zu deiner Therapiegeschichte. Ich hatten wie gesagt auch lange VT, weil ich Angst hatte tiefer zu gehen und mein sowieso schon schwaches ich sich dabei ganz auflöst. Die VT hat auch stabilisiert, was anderes wäre zu diesen Zeit gar nicht gegangen, aber irgendwann kam ich damit nicht weiter. Außerdem hatte ich ständig das Gefühl diese depressive Episode müsse jetzt aufhören und ich endlich gesund werden. Leider trat das nie so ein, im Gegenteil hatte ich seit meiner Kindheit ein depressives Grundgefühl mit ein paar Höhen dazwischen. Da nach dem KH klar war, ich müsse weiter ambulant etwas machen, habe ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und eine tiefenpsychologische Therapie angefangen, die zwar einiges aufwirbelt, mir aber viel zeigt, was für Verhaltensmuster ich von Kind an bis jetzt verinnerlicht habe und warum. Außerdem vermutet meine Psychologin auch eine PS in Richtung selbstunsichere und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung.

Und damit kann ich endlich mal leben! Weil jetzt endlich die "Schuld" von mir genommen ist, daß ich in dem Sinne nicht "gesund" werde und immer etwas labil, anfällig, vielleicht auch mal wieder ein KH-Aufenthalt fällig sein könnte etc.
Und mich zum ersten Mal "richtig verstanden fühle". Weil dies ist leider auch Teil meiner Persönlichkeit (was ich oft genug verfluche) und einer meiner Aufgaben ist es, dies anzuerkennen und Möglichkeiten zu finden mich innerhalb dieser Grenzen mit mir anzufreunden um dann mehr Sicherheit spüren zu können und somit Versuche außerhalb der Grenzen machen zu können.

oh, je, ich weiß nicht so ganz wie ich es beschreiben soll

Aber letztlich wünsche ich dir, gib nicht auf und gib auch einer Therapie nochmal eine Chance. Leider muß man/frau danach oft länger suchen und die Seele braucht auch eine sehr lange Zeit um nach zu reifen.

Grüße Trude
Deprus
Beiträge: 90
Registriert: 7. Jun 2011, 00:16

Re: Widerspruch gegen Bescheid des Versorgungsamtes - brauche Hilfe!

Beitrag von Deprus »

Hi LaraMaria,

Ich hatte auch Ärger mit dem Versorgungsamt bei Beantragung meines Schwerbehindertenausweises.

Mein Tipp:

Lass dich vom VDK vertreten. Die VDK Rechtsanwälte kennen die örtlichen Sachbearbeiter vom Versorgungsamt und wissen was sie tun müssen.
http://vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de5624

Jahresbeitrag ca. 60 €, da ist voller Rechtsschutz gegen das Versorgungsamt mit drin enthalten.
Die haben mich sehr gut vertreten.

Habe die Beiträge oben allerdings nicht gelesen.
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