Hoffnung und Zuversicht 2.

Schwester70
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Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Nun will ich mal die Fortsetzung neu anfangen,denn es sind schon wieder über 100. Beiträge zusammen gekommen.....

Es ist schön,wie oft man ein Feedback hier bekommt,da merkt man,das man nicht allein ist mit seinen Kummer und Sorgen!!!

Ich danke Euch allen hier,für Eure Anteilnahme und Anregungen.Ich weiss nicht,was ich ohne Euch gemacht hätte???!!!!


Wie geht es mir?????

Keine Ahnung,muss ich sagen....................................

Ich habe zur Zeit so eine komische Stimmung,ich habe das Gefühl,das alles den Bach runtergeht und ich denke,das die Beziehung zu meinem Freund sich wieder rückwärts bewegt.
Es ist merkwürdig,wir telefonieren zwar kurz jeden Tag,aber ich habe das Gefühl,das es ihm nicht viel bedeutet und es nur "sinnlose" Gespräche sind.

Es fehlt die Nähe und Innigkeit,es ist mehr wie ein "Pflichtprogramm"............

Vielleicht bilde ich mir das nur ein,aber es ist so ein Gefühl.......

Seine Tochter liegt zur Zeit im Krankenhaus,sie haben ihr die Galle rausnehmen müssen und es ist ja klar,das sie jetzt erstmal wichtiger ist wie ich,aber ich fühle mich hintenan gesetzt......


Ich bin egoistisch,ja weiss ich.
Es ist seine Tochter und sie wird immer über mir stehen,aber das ist nicht fair.

Es wird nicht lange dauern und sie enttäuscht ihn wieder und alles ist vergessen.......


Und ich??????Ich bin immer da und fange ihn auf!?Aber wer fängt mich auf????????????


Liebe Lena,es tut mir leid wie es zur Zeit bei Dir läuft,ich habe das Gefühl,das die Extremen immer krasser werden.Von "Himmelhochjauchzend zu bis zu Tode Betrübt" ist es nur ein schmaler Grat und wir balancieren darauf herum,immer auf der Hut nicht abzustürzen.

Das ist verdammt anstrengend!!!!!!!!!!!!!!

Vielleicht wird es ja am WE wieder besser,ich hoffe,da sehen wir uns mal.Vielleicht bin ich nur so schlecht drauf,weil mir die Nähe fehlt?!

Mal schaun,alles Liebe bis dahin!!!!!


Eure Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
Lena1410
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Lena1410 »

Hallo liebe Schwester,

lass dich unbekannterweise mal feste drücken!
Ich kann verstehen, dass es dir weh tut. Wirklich, du liebst ihn, und sehnst dich nach Aufmerksamkeit, Nähe und Zuwendung. Kann ich gut nachvollziehen!

Er hat eine Tochter, die ihn grade braucht. So hart das für dich klingt, tut mir wirklich sehr leid das zu schreiben, aber Blut ist nunmal dicker als Wasser. Seiner Tochter geht es schlecht, sie liegt im Krankenhaus.
Wäre es für dich nicht eine Option, einmal alles was war für einen Moment hinten an zu stellen, und sie im KH zu besuchen? Vielleicht ja mit deinem Freund zusammen. Du zeigst guten Willen, vielleicht bringt dich das deinem Freund wieder etwas näher. Du bist in so einer schweren Situation bei ihm, zeigst, dass du ihm beistehst. Und vielleicht bessert sich auch ein wenig das Verhältnis zu der Tochter.

Ich kann erkennen, dass du sie ein bisschen als "rotes Tuch" siehst. Du siehst von außen, wie sie ihn ausnutzt und ihm nicht gut tut. Und das kann ich teilweise wirklich verstehen! Aber schwierige Situation!
Nachvollziehen kann ich es vielleicht nicht so ganz, da bin ich ganz ehrlich, weil es einfach sein Kind ist. Ich würde auch nichts und niemanden über mein Kind kommen lassen.
Aber keiner ist in eurer Situation drin außer euch selbst.
Und du fühlst wie du fühlst, und wenn du dich vernachlässigt fühlst, ist das okay.

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, dass sie ÜBER dich steht. So einfach kann man das glaube ich nicht erklären, aber ich denke, ihr beide (die Tochter und du), ihr bewegt euch nicht auf gleichen Ebenen. Also, du kannst nicht über oder unter ihr stehen. Dein Freund liebt dich, aber auch seine Tochter. Es ist aber eine andere Art von Liebe, die kann man nicht miteinander vergleichen. Weißt du, wie ich das meine?

Es ist ein wunderschöner Start in das Wochenende! Super tolles Wetter, tu etwas schönes für dich! Setzt dich in die Stadt in ein schönes Cafe, mit einem Buch oder so Naja du weißt schon, genieß die Sonne und den Frühling. Alleine oder mit Freunden/Bekannten/Verwandten.

Alles Liebe und ganz ganz viel Kraft und Geduld wünsche ich dir!!
LG lena
julcas
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von julcas »

Hallo lieb Schwester,

ich lese schon lange mit bei dir mit und die Tochter deines Freundes scheint ein (dein) zentrales Thema zu sein. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, wirklich nicht, doch vielleicht kann ich dir einen Gedankenanstoß geben, der dich (euch) ein Stück weiter bringt.
Ich erzähle dir wie es bei mir und meinen Kindern war (ist), als ein neuer Mann in mein Leben trat. Ich bin schon lange geschieden, die Scheidung haben die Kinder gut verkraftet, dacht ich. Nun lernte ich meinen Freund kennen und meine Kinder, beide erwachsen, erfuhren das von meinem Freund per Telefon. Ein paar Stunden später standen meine Beiden auf der Matte und wollten sich den Neuen in Mamas Leben anschauen. Sie stellten Fragen und waren super neugierig. Sie haben seitdem immer ein Auge auf mich und meine Beziehung.
Was soll dir das sagen. Kinder können auch als Erwachsene schon mal mit Eifersucht reagieren, wenn ein Elternteil neu liiert ist. Mitunter denken die sich die tollsten Sachen aus, um Aufmerksamkeit zu bekommen und die Nähe zwischen dem einen Elternteil und dem neuen Partner unbewußt nicht so groß werden zu lassen. Ich weiß nicht im Einzelnen was bei der Tochter deines Freundes alles vorgefallen ist, vielleicht hilft dir dieser Gedanke ein Stück weiter.

Wir (unsere Partner und wir) sind zusammen weil wir uns lieben. Die Kinder bekommen den neuen Partner mehr oder weniger vor die Nase gesetzt und müssen damit klar kommen. Ich will die Tochter nicht als Heilige hinstellen, sondern dir wirklich nur einen Gedanken dazu senden.

Wenn dich das so gar nicht anspricht vergiß es einfach wieder. Dann wünsche ich dir das ihr eure Situation irgendwie entspannt bekommt, denn dieses Gefühl was du hast von hinten angesetzt sein, kann ich gut nachvollziehen, doch ich fürchte das belastet die Beziehung zu deinem Partner enorm.

lg julcas
julcas
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von julcas »

mir fällt gerade noch etwas ein.

Warum wird denn die Tochter deines Freundes immer über dir stehen? Ihr seid beide Menschen, die dein Freund liebt, sicherlich auf eine etwas verschiedene Weise, die eine eben als Tochter und dich als Frau. Da steht doch niemand über dem anderen.

Was empfindest du für die Tochter deines Freundes?

Wenn du nicht antworten möchtest ist das völlig okay. Es sind nur meine Gedanken.

Dir alles Liebe. pass gut auf dich auf.

lg julcas
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Liebe Lena und Julcas!

Danke für Eure Gedankengänge,ich verstehe was ihr meint und ihr habt recht!

Blut ist dicker als Wasser.......

Es ist ja auch logisch,das zuerst das Kind kommt und er sich Gedanken macht,egal wie alt das Kind ist!

Bei mir sind aber die Gedanken hochgekommen,das er mich nicht besucht hat,wo ich letztes Jahr operriert worden bin.
Und das hat schon wehgetan und im Nachhinein,wenn ich daran denke,kommt das Gefühl hoch,das ich hintenan stehe?!

Wisst ihr,es ist schwierig das Verhältnis zu seiner Tochter zu erklären,da ist soviel vorgefallen (das habe ich schon ausführlich geschrieben in meinen Beiträgen),aber Fakt ist,seine Depressionen und die Trennung von mir,sind zu ca.80% durch seine Tochter gekommen.

Ich habe mir immer Mühe gegeben und versucht,dem Mädel zu helfen und eine Freundin zu sein.Das wurde aber von ihr boykotiert und ihrer Mutter.Ich stehe immer zwischen den Stühlen....

Teilweise war mein Freund so sauer auf seine Tochter,das er einen Vaterschaftstest machen wollte,weil er anzweifelt das es seine Tochter ist.Da habe ich mich auf ihre Seite gestellt,da war er dann auf mich sauer.
Im nächsten Moment ist wieder alles i.o. bei Vater und Tochter,dann sage ich mal was kritisches,da bin ich wieder die Böse usw.

Er war froh,wo sie ausgezogen ist und da ging es ihm auch besser und jetzt habe ich Angst,das alles wieder von vorn losgeht.
Da sie ja ab April wieder in seiner Nähe wohnt und da wird sie wieder ständig auf der Matte stehen und ich weiss nicht,wie ich mich verhalten soll?!

Das Mädel manipuliert ihren Vater und ich darf dann wieder die Scherben aufsammeln,wenn sie ihren Vater wieder fertigmacht.

Wie macht man es richtig?Neutral bleiben geht ja auch nicht......


Durch diese ganzen Vorfälle der letzten Jahre,hat sich sicher mein Verhältnis dem Mädel gegenüber verändert,aber von ihr kommt ja auch nichts rüber?!
Sie hat in ihrem Leben selber viele "Baustellen",aber das will sie nicht wahrhaben.Sie ist auch psychisch angeknackst und war schon in Behandlung,aber das ist eine andere Geschichte.

Ich will damit nur sagen,ich habe mir immer Mühe gegeben und habe versucht,nicht der "Eindringling" zu sein bzw. ihr das Gefühl zu geben,das ich ihr ihren Vater nicht wegnehme,aber sie wollte das nicht!

Es ist schwierig,wenn Kinder da sind und neue Partner auftauchen.
Da können sicher hier viele mitreden!!!!!!

Ich hoffe,ihr versteht,was ich damit sagen wollte?!

Es ist sehr kompliziert und wie macht man es richtig??????????????????????

Liebe Grüsse Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
bigappel
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bigappel »

Liebe Schwester,

jetzt möchte ich mich als Mutter auch mal einhacken, weil ich das Gefühl habe, Du vermischt da Dinge .

Du empfindest die Tochter als Konkurrenz.

Das kenne ich von der neuen Frau meines Ex-Gatten auch.

Nachvollziehen kann ich es aber nicht.
Ich schildere mal meine Sichtweise:

Meine Tochter ist meine Tochter, sie wird immer lebenslänglich in meinem Leben sein, egal, wer in mein Leben tritt.

Sie ist mein Kind, auch dann noch, wenn Sie erwachsen ist. Wir verstehen uns richtig, richtig gut und mit zunehmender Zeit (derzeit Teenager) wird sie sicherlich auch immer mehr die Erwachsene, bleibt trotzdem mein Kind.

Mein LG ist mein Partner, mein Mann.
Mit ihm möchte ich mein Leben auf Augenhöhe verbringen.

Diese Ebenen: meine Tochter - mein Mann
sind so unterschiedlich, dass defintiv Raum und Liebe für beide da ist, ohne dass diese in Konkurrenz stehen.

Allerdings erwarte ich von meinem Partner auch, dass er rundum akzeptiert, dass meine Tochter in meinem Leben ist und lebenslänglich bleibt .

Ich habe mal ein sehr schönes Beispiel gehört: Liebe ist wie Kerzenlicht. Zündet man eine weitere Kerze an, entzündet diese mehr Licht und nimmt keines.
So ist es auch mit der Liebe. Ich kann meine Tochter rumdum lieben, meinen LG auch. Der eine ist nicht die Konkurrenz des anderen.

Ich möchte Dir nochwas an die Hand geben:
für Kinder, auch erwachsene ist es sehr wichtig zu wissen, dass sie den anderen Elternteil, bei dem sie nicht aufgewachsen sind, nicht verlieren, nicht verloren haben und jederzeit auf diesen Zugreifen können.

Damit meine ich nicht, dass Dein Mann für seine erwachsene Tochter jederzeit bei Fuß zu stehen hat, aber es ist einfach wichtig, dass Du Dich da zurückhälst.

Du bist eifersüchtig, bei Dir sind Gefühle, so erscheint es mir, dass Du Dich immer zurückgesetzt fühlst neben dieser Tochter.
Aber willst Du wirklich die Tochter Deines Freundes sein?

Eure Paarbeziehung hat in meinen Augen Defizite, die es dringend zu besprechen gilt, sofern eben mit der Erkrankung Deines Freundes möglich.

Kinder, auch und besonders die Großen, können dem neuen Partner das Leben zur Hölle machen, das stimmt, aber leider stimmt es auch, dass dann ausschließlich der Partner gefragt ist, dies zu korrigieren.

Im Normalfall, wenn Dein Partner eine gute Beziehung und gesunde zu seinem Kind hat, wird alles, was Du gegen die Tochter tust oder sagst, ihn negativ beeinflussen.
Nicht, so denke ich, weil er sein Kind mehr liebt wie Dich, sondern weil die Ebene zu einem Kind im Normalfall einfach unzerstörbar ist und völlig unabhängig von der Partnerebene.

Sprich bitte mit Deinem Partner darüber wie es Dir geht, dass Du das Gefühl hast, seine Hilfe zu benötigen im Zusammenspiel mit der Tochter.

Du schreibst, das Mädel manipuliert ihren Vater. Ja, das tun alle Kinder. Die kennen ihre Eltern nämlich nur zu gut und wissen ganz genau, wie diese ticken.
Übertreibt das Mädel, weise Deinen Partner möglichst sachlich darauf hin und vor allem dann sammel halt mal nicht die Scherben auf, wenn er dann völlig fertig ist.

Das ist seine Sache, seine Konsequenz zu lernen, nicht Deine! Laß ihn diesbezüglich los, Du kannst ja vorher eine Ansage machen, dass Du dies eben nicht weiter unterstützen möchtest.

Das Mädel hat selber viele Baustellen, sieht es aber nicht ein.
Ja, und? Das ist ihre Sache, ausschließlich ihre, nicht Deine.

Kinder, auch die Großen sind immer und immer wieder in einem Loyalitätskonflikt zwischen den eigenen Eltern und den jeweiligen neuen Partnern. Ich weiß ja nicht, wie die leibliche Mutter der jungen Frau reagiert; aber vielleicht hat das Mädel Angst, wenn es Dich nett findet, ihre eigene Mutter zu verraten?

Das ist Blödsinn hoch drei, ja klar; aber je nachdem, was die leibliche Mutter draus macht, können diese Gefühle bei dem Kind entstehen. Da sind viele eigene Ängste ggf. der Mutter am Werk und wie gesagt, Kinder wissen ganz genau, wie ihre Eltern ticken.


Liebe Schwester: ich möchte Dir Mut machen nicht eifersüchtig und verletzt zu sein.
Dein Partner liebt Dich nicht weniger, wie sein Kind. Aber wenn Du immer wieder schlecht über diese sprichst oder sie gar "verteufelst" (ich weiß es nicht anders auszudrücken), so hast Du bei einem Vater, der sein Kind liebt, keine Chance.

In meinen Augen hilft da nur ein gesundes Selbstbewußtsein und das Gespräch mit dem Partner und die Tatsache Grenzen zu setzen.

Kommst Du wirklich nicht dauerhaft damit klar, dass er diese Tochter hat und liebt, und kann er Dir nicht den Rückhalt geben, den Du benötigst, wo soll das dann hinführen?

Dauerleiden?

Liebe Schwester: sie ist das Kind, Du bist die Partnerin: zwei unterschiedliche Welten und es ist Platz für beide!
Aber Du müßtest es akzeptieren und die Verletzungen müßten sich klären lassen.

Ich wünsch Euch alles Liebe
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo Pia!


Danke für Deine Zeilen,ich habe sie sehr interessiert gelesen und ich gebe Dir natürlich recht!!!!!!!

Wahrscheinlich habe ich mich teilweise nicht richtig ausgedrückt,weil Du den Eindruck hast und evt.auch andere,das ich etwas gegen seine Tochter habe!

Das war und ist nicht der Fall!

Im Gegenteil,ich kämpfe seit Jahren um ihre Zuneigung,aber ich bekomme meistens nur die kalte Schulter gezeigt und ich habe trotzdem versucht immer einen Weg für uns zu finden.

Das Mädchen wurde mit 12 Jahren von ihrer Mutter zum Vater abgeschoben,weil sie ein neues Leben anfangen wollte,mit neuem Mann und Kindern.Daraufhin wollte das Mädchen nichts mehr mit ihrer Mutter zu tun haben.Bis dann vor paar Jahren sie plötzlich wieder auftauchte und ihrer Tochter Geschichten erzählte,ohne Ende.

Sie hat unsere Beziehung boykotiert mit Hilfe des Mädchens,weil sie es nicht ertragen kann,das ihr Ex Mann wieder eine Freundin hat und da habe ich immer noch zu ihr gehalten und das Mädel in Schutz genommen.
Letztes Jahr war es dann so schlimm,das die Mutter solange das Mädel bearbeitet hat,bis sie sich eine eigene Wohnung von ihr hat suchen lassen.
Da war ihr Vater dann der Böse und ich habe sie immer noch in Schutz genommen...........

Das Mädchen hat sich dann mit ihrem Vater überworfen und ist in eine Assi Wohnung gezogen,wo sie langsam versumpft.Hat doch ihre Mutter toll für sie ausgewählt,oder?

Das ist so ein umfangreiches Thema,da könnte ich ein Buch schreiben.

Kurz und gut,ihr Vater holt sie auch dort wieder raus und das finde ich auch in Ordnung,denn es ist sein Kind!!!!!!!!!!

Mein Problem ist eher,das ich manchmal nicht mehr weiss,wie ich mich verhalten soll,denn die beiden kommen teilweise nicht miteinander aus und ich sitze zwischen den Stühlen......Mein Freund ist da selber zwiegespalten und oftmals wollte er sie selber vor die Tür setzen bzw.zu ihrer Mutter zurückschicken.
Und dann wieder das Gegenteil......


Ich war sie übrigens mit besuchen im Krankenhaus,die letzten 2 Tage.......


Du schreibst,ihre Baustellen sind nicht meine.Stimmt schon,aber was ist wenn das Mädel sich ritzt und Suizidversuche hinter sich hat,soll ich da wegschauen?????Diese Baustellen sind auch mein Problem,denn ich bin ein Teil dieser Familie,auch wenn ich von ihr nicht akzeptiert werde.......

Es langt nunmal nicht,wenn sich nur ein Teil Mühe gibt,so schön es bei Dir auch klingt mit der Patchwork Family und die Partner Kind Ebene,es trifft leider nicht auf alle Beziehungen zu!

Und da kommt evt.auch mal ein Gefühl der Konkurenz hoch,aber garantiert auf beiden Seiten!!!!




Viele Grüsse Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
bigappel
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bigappel »

Guten Morgen liebe Schwester,

Dein kurzer Umriss, wie das Mädel Spielball der Erwachsenen wurde, würde auch mich wundern, wenn dies nicht tiefe Wunden hinterlassen hätte bei ihr.

Du kannst nicht wegschauen, das sehe ich auch so. Aber auch bei ihr, ist es wie bei unseren Partnern: nur wer Hilfe zulassen kann, dem kann geholfen werden.

Du sitzt nicht zwischen den Stühlen, weil Du nicht ihre Mutter bist, sondern die Partnerin Deines Freundes.

Ich weiß nicht, ob meine Meinung der richtige Weg ist, aber aus dem Bauch heraus würde ich meine Hilfe anbieten, sicher auch längerfristig und immer wieder, aber wer nicht will, der hat.

Die Probleme Deines Freundes mit seiner Tochter sind seine Probleme, nicht Deine.

Dies ist sicherlich im Alltag nicht immer so klar zu trennen; auch finde ich es normal, dass man sich als Partner die Sichtweise zum eigenen Kind von dem neuen Partner einholt, aber wenn Du zwischen den Stühlen sitzt, wie kann das sein? Warum?

Liebe Schwester; helfen ist gut und eine tolle Charaktereigenschaft aber nur solange, wie es einem selber nicht schadet.

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Lena1410
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Lena1410 »

Hallo liebe Schwester!

Fühl dich bitte nicht angegriffen! Ich kann vom Prinzip her dein Dilemma verstehen, auch wenn ich es etwas anders sehen würde. Wenn es etwas geben würde, was meinem Freund immer wieder runter zieht und fertig macht (mal kurz ausgeblendet, dass es sich hier um seine Tochter handelt!) könnte ich es auch nicht mit ansehen.

Es ist eine wirklich schwierige Situation die du beschreibst, mit der leiblichen Mutter usw. Das magst du jetzt vielleicht nicht hören, aber da kann einem das Mädel leid tun. Ja, sie ist erwachsen, aber immernoch ein Kind von zwei Elternteilen, und sie versucht anscheinend verzweifelt, beide nicht zu verlieren. Da wettert sie auch mal gegen die Neue des Vaters (in dem Fall du). Das hat denke ich nichts persönlich mit dir zu tun. Das würde sie wohl bei jeder anderen auch so machen.

Es ist nicht leicht dir etwas zu raten. Das einzige was mir einfallen würde - nimm etwas mehr Abstand. Ich weiß, das ist leicht daher gesagt, aber das einzige was dir mMn helfen könnte. Wie Pia schon schreibt, du läufst Gefahr deinen Partner zu verlieren, wenn du seine Tochter irgendwann nicht mehr akzeptierst, und tiefer in die Abneigung gegen sie rutscht. Sie ist zwar erwachsen, aber seh sie als Kind. Als Kind, welches seinen Vater braucht. (du weißt schon wie ich das meine, behandel sie natürlich als erwachsene Frau, aber sehe sie als Kind deines Freundes, nicht als Störfaktor oder Konkurrenz) Und jedes Kind baut mal Mist, oder auch mal öfter und immer wieder, aber jeder Vater wird es trotzdem weiter lieben und hinter ihm stehen und weiter für es da sein.

Du sagst, sie macht ihn fertig und du darfst hinterher die Scherben kitten. Aber meinst du nicht, wenn es zum Bruch zwischen ihnen kommen sollte, dass der Scherbenhaufen dann nicht viel viel größer wäre?

Partnerschaft und Familie ist nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Ich habe da auch ein paar Probleme mit, mein Freund wird bei meinen Eltern nicht ganz akzeptiert. Das tut so unheimlich weh, und immer zwischen den Stühlen zu stehen belastet fürchterlich!

Bei mir ist es so, mein Freund passt nicht ganz ins Bild des Vorzeigeschwiegersohnes meiner Eltern. Das hat natürlich nichts mit seiner Krankheit zu tun, von der sie wissen. Er hat eine andere Vergangenheit wie sie sich wünschen würden, ein anderes Aussehen und eine andere Einstellung. Ich liebe ihn wie er ist, und ich würde kein einziges Härchen an ihm ändern wollen!

Ich versuche zur Zeit soweit es geht beiden gerecht zu werden. Ich stehe immer hinter meinem Freund! Meine Eltern sind mir aber auch unendlich wichtig.
Da es bei mir zur Zeit wichtigeres gibt als Friede-Freude-Eierkuchen zwischen diesen "Fronten", nämlich dass mein Freund wieder gesund wird, halte ich mich aus allem raus, rede bei meinen Eltern nicht groß über meinen Freund, und andersrum genauso. Klar ist das kein Dauerzustand, und irgendwann muss mal eine Aussprache her, aber daran ist in der derzeitigen Situation nicht zu denken.
Wenn es meinem Freund besser geht, kann man da mal drüber nachdenken und etwas in die Richtung unternehmen.

Was ich damit sagen will, ich weiß das es leicht gesagt ist, aber es würde die Sitation doch bestimmt entspannen, wenn du ihn und sie einfach machen lässt oder? Lass ihn (deiner Meinung nach) auf der Nase landen, sag ihn vorher ruhig und sachlich was du davon hälst, aber sag ihm auch, dass es nur dein Eindruck ist, und er machen soll wie er möchte und du dich nicht dazwischenstellst o.ä.

Liebe Grüße und eine riesen Große Portion Geduld und Kraft für dich.

lena
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Liebe Pia und Lena!


Es tut gut Eure Ansichten und Denkanstösse zu lesen und ich gebe Euch auch in vielen Punkten recht und bin Euch dankbar dafür.

Aber es ist sehr schwer,das zu realisieren,zumal ich ja selber auch meine eigene Depressionen hatte und bis heute in Behandlung bin.
Ich versuche alles richtig zu machen und zeitgleich auf mich aufzupassen.....Schwierig und ein Fulltime Job!

Mir fehlt auch meine Gesprächstherapie,die seit Oktober wegen Krankheit ausgefallen ist.Aber es geht wohl jetzt im April endlich weiter.
Dann werde ich wahrscheinlich auch wieder ruhiger und kann den entsprechenden Abstand wahren.
Denn wie ihr geschrieben habt,die 2 müssen vieles alleine klären und ich sollte es nicht zu meinem Projekt machen.

Ich kann helfen,wo meine Hilfe angenommen wird,aber ich kann niemanden helfen,der es nicht will!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Lena,das tut mir leid,das Du solche Akzeptanzprobleme mit Deinem Freund und Deinen Eltern hast.
Das belastet Dich,das glaube ich gern.Aber wie Du schon geschrieben hast,an erster Stelle steht,das Dein Freund wieder gesund wird!
Das andere müsst ihr später klären.....

Ich wünsche Dir auch dafür viel Kraft und Geduld!


Seid lieb gegrüsst Eure Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

So da bin ich wieder......

Ich hatte ganz vergessen zu schreiben,wie schön unser WE trotz Arbeit (meinerseits) war.
Wir haben uns paar ruhige Stunden gemacht und viel geredet.

Das hat uns und unserer Beziehung gut getan,da ich manchmal zweifel an seinen Gefühlen für mich.

Er liebt mich,aber er kann es nicht so zeigen.Er trägt sein Herz nicht auf der Zunge und es ist manchmal schwer zwischen den Zeilen zu lesen bzw.verschiedene Sachen zu deuten.
Ich muss lernen ohne viel Worte auszukommen und nicht gleich was böses zu vermuten!

Am Wochenende zieht seine Tochter wieder zurück ins Nachbarhaus und ich helfe natürlich beim Umzug mit.......


Liebe Grüsse an alle hier und denkt daran,es ist ein ewiger Kampf,aber es lohnt sich!


Eure Schwester
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Lilie1981
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Schwester,

schaue in deinen Thread ab und zu rein ...und nun schreibe ich auch mal was !

Dein liebster ist also kein Mann der großen Worte bzw Liebesschwüre!

Ich persönlich finde weniger oftmals mehr..denn WENN dann mal etwas kommt, dann kommt es auch wirklich von Herzen!

Zuviel Gefühlsbekennungen sind auch nicht gut und verlieren dann auch an bedeutung...

Freut mich das ihr ein schönes WE hattet und wünsche Dir weiterhin alles gute mit deinem Freund!

Ich lese Dich !

Liebe Grüsse
Lilie
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo Lilie!

Ich lese auch immer mit bei vielen hier,wie auch bei Dir!

Wir sitzen alle in einem Boot bzw.wir haben das selbe Schicksal.Manchmal weiss man nicht mehr,wie man das erträgt......

Gestern hatte ich ein Erlebnis,das mich die nächste Zeit beschäftigen wird.
Ich war mit meiner Schwester und meiner Mutti bissel bummeln,Frauentag halt.

Auf dem Weg nach Hause,mussten wir über die Autobahn und da war kurz vor uns ein schwerer Unfall.Wir waren wirklich ganz kurz dahinter........

Ein oder zwei Minuten eher und wir wären mittendrin gewesen.......

Wahrscheinlich hätte es uns sogar erwischt,wir hatten aber paar Schutzengel zur Seite.

Gestern Abend habe ich im TV gesehen,das es kein "normaler" Unfall war,es war eine 82 jährige Geisterfahrerin,die tot ist und mindestens 3 Schwerverletzte.


Das Leben ist so kurz........

Das sollten wir alle nicht vergessen,auch wenn wir grossen Kummer haben!


Ich werde daran denken.....................

Ich wünsche Euch eine gute Nacht

Eure Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo


eigentlich ist es mir gerade gar nicht nach schreiben,aber ich weiss nicht,ob ich die nächsten Tage zum schreiben komme.

Morgen beginnt meine Schule und ich muss dann erstmal paar Tage wegfahren.

Aber das ist auch gut so,denn ich muss darüber nachdenken wie es weitergeht und ob ich so weitermachen will?!????


Das war ein hartes WE,ich habe viel geweint und zur Zeit denke ich ,das der Titel des Threads nicht mehr aktuell ist............


Kurz das wichtigste,mein Freund zieht um und 3 mal dürft ihr raten........



Ja richtig,er zieht in das Nebenhaus,wo jetzt seine Tochter eingezogen ist und gleich in die Wohnung neben ihr,also wohnt er dann mit seinem "Depressionsauslöser",tschuldigung für den Ausdruck,Tür an Tür.........

Er zieht in eine kleinere Wohnung,wahrscheinlich damit ich ihn nicht mehr aufs zusammen ziehen anspreche???Denn er hat mir wieder ins Gesicht gesagt,das er mit mir nicht zusammen leben möchte.........

Was soll ich machen?Wir haben viel diskutiert und ich habe ihm auch ehrlich meine Ängste und Sorgen mitgeteilt und auch gesagt,das ich mir mein Leben anders vorgestellt hatte,als immer nur "zu Besuch" kommen zu dürfen.
Und das ich denke,das er wieder kurz vor der Depression steht und das ich befürchte,das er mich dann wieder wegschickt,wie damals......

Das stehe ich nicht nochmal durch und das sagte ich ihm auch!



Er sagt er hat mich lieb und nur weil er mit mir nicht zusammenleben möchte,heisst das nicht das es eine andere gibt,oder das "ich die falsche bin"(das habe ich ihn gefragt).


Er will mit mir reisen,deswegen zieht er angeblich mit in die kleinere Wohnung und ich soll mich auch nicht als Gast dort fühlen,aber was anderes ist es doch nicht,oder????

Meine Sachen hat er nie ausgepackt,die stehen im Karton noch auf dem Boden..........
Das sagte ich ihm auch,das mir das wehtut und da meinte er,das sie einen neuen Platz dann finden in der neuen Wohnung.........


Ich weiss nicht mehr was ich glauben soll,ich fühle mich zur Zeit unheimlich verletzt,das er sein Leben ohne mich plant,ich bin nicht in seiner Planung und so wie es aussieht,werde ich auch nie in seiner Planung auftauchen......................

Will ich das,will ich so Leben????????????????


Ich muss darüber nachdenken................


Ich hoffe,ich habe Wlan in meiner Pension und kann online sein,wenn nicht,melde ich mich am Freitag wieder!

Was würdet ihr an meiner Stelle machen bzw.sehe ich alles zu verbissen??????????

Ich hoffe Euer Feedback hilft mir weiter,manchmal braucht man von aussen eine Meinung!

Vielen Dank und tschuldigung,habe etwas konfus geschrieben,aber mir gehts nicht gut!


Eure verzweifelte Schwester
Hinfallen,aufstehen....Krone zurecht rücken,weitergehen!
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bigappel »

Liebe Schwester,

fühl Dich bitte erstmal wortlos in den Arm genommen.

Ich denke, Du bist auf dem richtigen und einzigen Weg.

Ist das Jetzt, so wie es ist, das Leben, das Du dauerhaft führen willst ohne selber krank zu werden?

Ist diese Beziehung die, wie Du sie führen kannst und möchtest.

Liebe Schwester: auch ich habe schon ganz oft mich mit diesen Fragen auseinander gesetzt. Helfen kann da wohl niemand.

Aber ich möchte Dir Mut machen, dass diese Auseiandersetzung, egal wie sie ausgehen mag, Dich persönlich weiterbringen wird.

Es muss nicht das zwingende "Aus" bedeuten, aber Ehrlichkeit mit Dir selber, ob es wirklich real ist, welche Ansprüche Du an Dich stellst, ist zwingend notwendig.

Die Tochter Deines Freundes ist nicht der Depressionsauslöser; ich denke, das weißt Du,
sondern seine erlernte Dauerüberforderung.

Nur wenn er akzeptiert, diese Muster zu ändern, kann er auch neben der Tochter wohnen, ihr Grenzen setzen, für sie da sein und ein normales Leben mit Frau an seiner Seite führen. Solange e r (wohlgemerkt er, nicht die böse Tochter) in den depressiven Mustern bleibt, bleibt die Überforderung.

Ich denk an Dich!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
bodenlos
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bodenlos »

Liebe Schwester,

fühl dich auch von mir wortlos in den Arm genommen.
Ich kenne die Problematik in ähnlicher Weise....auch ich habe das Gefühl, mien Freund will nie mit mir zusammenziehen. Er meint,das würde die Zeit zeigen....haha....bis zu einem gewissen Punkt gehe ich ja mit, aber alles fällt einem dann auch nicht zu, vor alllem nicht, wenn man in verschiedenen Städten wohnt. Mit der Depression ist es nun in noch weitere Ferne gerückt.
Genug von mir!

Ich finde, aus deinem Beitrag geht eigentlich sehr deutlich hervor, dass du andere Lebensvorstellungen hast.
Auf der anderen Seite liebst du deinen Freund und möchtest ihn nicht verlieren....doch da muss ich Pia zustimmen: zu welchem Preis wendest du dich von deinen Interessen ab? Selbst krank zu werden? Irgendwann einmal zu bereuen. Klar, das kann immer passieren, aber es ist ein Unterschied, ob es schon eine "Vorahnung" gibt oder nicht.

Vielleicht gitb es einen gesunden Mittelweg, was natürlich heißt, dass du ihm wieder entgegenkommen "musst". Vielleicht kannst du die Geduld aufbringen und noch ein bisschen warten, ob es dein Freund wirklich ernst m,eint und sich seine Vorstellungen der Bezeihung auch wirklich bewahrtheiten (Karton auspacken, mit dir reisen...). Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du dich immer noch lösen. Vielleicht solltest du dir für dich eine zeitliche Grenze dafür setzen?! In mir reift auch dieser Gedanke. So mache ich meinem Partner keinen Druck und ich bleib mir in gewisser Weise noch selber treu.
Vielleicht ist es auch der falsche Weg....bin selbst noch bisschen am Zweifeln.

Alles Liebe für dich
rajo1
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von rajo1 »

Manche ziehen nicht zusammen oder erst nach längerer Zeit und die Liebe gedeiht trotzdem.(siehe Gauck und Schadt)
bigappel
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bigappel »

Das Zusammenziehen ist auch weit weg von der Garantie, mit dem Betroffenen eine Partnerschaft zu führen.

Die Zeiten, in denen der Partner nicht Partner sein kann gibt es ja trotzdem und (zumindest empfinde ich es so) eines sollte man bedenken; das Abgrenzen im gemeinsamen Haushalt ist nochmal wirklich eine zusätzliche Herausforderung, weil der wirkliche Rückzug (andere Wohnung) zumindest in den Feinheiten wegfällt.

Das Thema "Einsamkeit" oder eher alleinsein ist (bei mir) trotz Freunde, Bedürfnisverteilung anderweitig soweit möglich, trotzdem sehr aktuell.

Für mich persönlich wäre es langfristig (damit meine ich wirklich langfristig) nicht vereinbar, getrennte Wohnungen zu führen, aber das ist höchstpersönlich und ehrlich:

Das Zusammenleben mit dem Betroffenen ist natürlich auch anders, als mit einem Nichtbetroffenen. Es ist machbar und durchaus wunderschön, aber nochmal eine gesonderte Herausforderung.

Ehrlich gesagt, liebe Schwester, getrennte Wohnungen können auch wirklich eine Bereicherung sein und ich muss Deinem Freund recht geben: es muss rein gar nichts damit zu tun haben, dass er Dich deswegen weniger liebt. Es ist einfach noch nicht an der Zeit.

Paß gut auf Dich und Deine Lebensvorstellung
auf!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
julcas
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von julcas »

Hallo liebe Schwester,

es tut mir leid, das die Situation bei euch so schwierig ist. Ich kann Pia nur recht geben. Ich weiß nicht, ob ich mich in der schlimmsten Phase meines Freundes überhaupt hätte abgrenzen können, wenn er bei mir wohnen würde. Es war so schon der Horror, wenn ich mir vorstelle, das Häufchen Elend täglich erleben zu müssen, ich glaube wirklich das meine Grenze da weit überschritten gewesen wäre. Also bin ich dankbar, das mein Freund immer gesagt hat, das er noch nicht zu mir ziehen will. Das hat sicher verschiedene Gründe, doch eines ist ganz sicher. Es hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun.

Ich weiß nicht recht, was ich dir raten soll. Die Situation mit der Tochter, belastet dich enorm. Es ist bestimmt eine gute Idee, das du wegfährst und nachdenkst.

Ich wünsche dir, das du deinen Weg findest und das du bei dir selbst bleiben kannst.

lg julcas
Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo Ihr Lieben!

Danke erstmal für Euer Feedback und Anteilnahme!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das hat mir sehr geholfen und gutgetan!!!!!!!!

Ich konnte mich leider nicht eher melden,da ich natürlich kein Wlan in der Pension hatte.


Da ich jetzt zur Spätschicht muss,melde ich mich später und ausführlicher............

Ich danke Euch und viele liebe Grüsse

Eure Schwester
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Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo!

Wollte mich zwar heute mal ausführlich melden auf Eure lieben Zeilen,aber ich stehe etwas neben mir.

Ich habe heute Nachmittag mein Auto gecrasht,ca.8000 € Schaden,aber Gott sei Dank keine Verletzten.

Muss ich erstmal verarbeiten und sich setzen lassen,dann melde ich mich wieder......


Die Unfall Schwester
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Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Liebe Pia,Hascherl,Julcas und Rajo!


Eure Zeilen haben mich sehr zum nachdenken bewegt und nochmal"Danke" dafür!

Ihr habt vollkommen recht,allesamt.Die Frage ist wirklich kann und will ich so Leben???????????????????????????????????????

Ich habe jetzt keine Antwort darauf,denn ich weiss es nicht.
Es gibt Tage da komme ich gut zurecht und finde es manchmal sogar gut,das ich allein wohne.Aber ob das auf Dauer langt??????????

Liebe Pia,das mit der "Dauerüberforderung",trifft den Nagel auf den Kopf.So habe ich es noch gar nicht gesehen.
Er macht sich selber die Probleme und dann sieht es so aus,als wäre die Tochter der Auslöser.Nur das es an ihm selber liegt,in wie weit er seiner Tochter Raum gibt,ihre Probleme zu seinen zu machen.Er hat es wahrscheinlich versäumt,sie auf eigenen Beinen stehen zu lassen und immer alles für sie geregelt.

Deswegen hängt er in diesem Muster fest und nimmt sich alles an........

Das Mädel muss selbstständig werden und er muss sie unterstützen,aber nicht alles für sie regeln!


Dann findet er evt.wieder zu sich selbst..............???!!!

Meine Schule war schön,ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und neue Bekanntschaften geschlossen.Das hat mir sehr gutgetan!!!!!!!!!!!


Das mit meinem Unfall,hat mich ganz schön runtergezogen,es ist wieder so viel zusammengekommen,das ich überlege,ob ich wieder mal ne Weile meine Tabletten nehmen muss?????????????????????
Ich gehe demnächst zum Psychiater,da werde ich das Thema mal anschneiden,vielleicht brauche ich das mal wieder zum stabilisieren..............................?


Mein Freund fährt über Ostern den Wohnwagen an die Müritz,aber das wusste ich vorher,ich muss arbeiten und da ist es o.k.das er alleine fährt.


So ich muss jetzt zur Spätschicht.Ich wünsch Euch einen Schönen Tag und danke Euch für Eure Hilfe!


Liebe Grüsse

Schwester
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Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Hallo!

Er hat vorhin gerade angerufen,das er gut angekommen ist!

Bin ich froh,denn nach meinem Unfall,bin ich etwas ängstlich geworden....

Er erzählte,das er viel an mich gedacht hat,auf dem Weg dahoch und das es sehr schade ist,das ich nicht mitfahren konnte.


Ich hoffe,das wenn er paar Tage allein dort ist,er mal etwas mehr über unsere Beziehung nachdenkt?!

Die Hoffnung stirbt zuletzt......

Ich wünsch Euch schöne Ostern und hoffe,das ihr nicht allein zu Hause sitzt!


Eure Schwester
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bigappel
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von bigappel »

Liebe Schwester,

ich freue mich, dass der Unfall, der sicherlich ärgerlich ist, aberglücklicherweise "nur" Blechschaden hervorgerufen hat und Du unverletzt bist.

Ich wünsche Dir auch ein schönes Osterfest !

LG
Pia
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Schwester70
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Re: Hoffnung und Zuversicht 2.

Beitrag von Schwester70 »

Danke Dir Pia für Deine lieben Worte!!!!!

Ich wünsch Dir auch ein schönes Osterfest!


Wir haben heute wieder telefoniert und ich habe das Gefühl,das er mich sehr vermisst?!
Er sieht dort im Urlaub alles Ehepaare und er ist der einzige allein dort,da kommt er wahrscheinlich doch mal ins Grübeln.........?!

Ich hoffe es......

Wie ist Euer Osterfest?Bei mir wird nicht viel,habe Nachtschicht und bei dem Wetter,spielt es sowieso kaum eine rolle.
Heute Nachmittag war ich mal auf dem Reiterhof und die paar Stunden haben mir sehr gutgetan.


Alles Liebe und noch schöne Tage wünsch ich Euch!


Schwester
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