Hallo,
ich bin neu hier im Forum und brauche bitte dringend eure Hilfe!
Ich bin 25 Jahre alt und seit 4 Monaten mit meinem Freund (26) zusammen. Die ersten 2 Monate der Beziehung waren wunderschön, doch dann veränderte er sich von einen auf den anderen Tag. Er war plötzlich total nachdenklich, gefühlskalt, aggressiv, überfordert, ließ sich gehen und hat sich immmer mehr zurückgezogen. Anfangs dachte ich, es läge an mir, aber er hat mir gesagt, dass es nichts mit mir zu tun hätte und dass er öfter Phasen hätte, in denen er sich zurück zieht und nachdenkt. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er eventuell an Depressionen leiden könnte und er sich Hilfe holen sollte, aber davon will er überhaupt nichts hören. Er hat gesagt, dass er selber weiß, dass etwas mit ihm nicht stimmt, aber was es ist, wüsste er selber nicht. Er hätte diese Phase wohl schon 2 mal etwa für 4-5 Monate gehabt. Handelt es sich hierbei wirklich um Depressionen? Was kann ich tun, wenn er sich nicht helfen lässt? Er zieht sich von Tag zu Tag immer mehr zurück, er hat sogar schon geäußert, dass er sich am liebsten einen Strick nehmen möchte, weil alles scheiße ist. Er hat abstand genommen und meldet sich kaum noch bei mir und wenn wir zusammen sind, dann fühlt er sich von jeder meiner Äußerungen angegriffen, meckert den ganzen Tag an mir rum und es kommen NUR negative Kommentare. Was soll ich jetzt tun???
Bitte helft mir!!!
Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
-
Sonnenblume86
- Beiträge: 6
- Registriert: 19. Feb 2012, 10:50
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Hallo Sonnenblume,
eigentlich kann Du nicht viel tun, solange er keine Einsicht in seine Krankheit hat kämpfst Du gegen Windmühlen.
Aber Du kannst ihm zeigen das Du Dich um ihn sorgst und ihn unterstützen würdest wenn er er zulässt.
Es ist ein sehr schmaler Grad zwischen Hilfe und Bevormundung, da bewegst Du Dich auf einem Minenfeld.
Ein Problem bei Depressionen ist das der eigene Blickwinkel sich verengt. Man sieht zwar überall die Probleme, aber nicht das die Ursachen in einem selbst liegen. Und wenn Du ihm sagst das die Probleme in ihm liegen wird das als Angriff gewertet.
Das bedeutet das er erkennen muss das die Ursache der Probleme in ihm liegt und das er dafür nicht verantwortlich ist, aber etwas dagegen tun kann.
Ist ähnlich wie bei Diabetes. Der Körper produziert zuwenig eines Stoffes und man bekommt Probleme. Daran ist keiner Schuld, aber man kann etwas dagegen tun. Ähnlich ist es mit Depressionen. Die Ursachen sind noch nicht eindeutig klar, aber es ist bekannt das man etwas dagegen tun kann. Aber dafür muss man zunächst einsehen das man ein Problem hat!
Der 2. Schritt wäre dann Hilfe zu suchen. In dem Fall würde ich zunächst einen Arzt (Allgemeinmedizin) aufsuchen um körperliche Ursachen auszuschliessen. Der nächste Schritt wäre dann ein Neurologe/Psychiater.
Das kannst Du nicht übernehmen. Du kannst eigentlich nur über Deine Ängste sprechen und eben Deine Hilfe anbieten. Wenn er es nicht annehmen sollte, dann sind Deine Möglichkeiten beendet.
Pass auf Dich auf, nicht das die Situation Dich auch noch runterzieht. Denke auch an Dich, halte einen Sicherheitsabstand
Es könnte hilfreich sein wenn Du ein gutes Buch über Depressionen besorgst und ihn fragst ob er sich darin erkennt.
Ich habe hier schon vielfach das folgende Buch empfohlen, aus Überzeugung, nicht weil ich davon etwas habe...
http://www.amazon.de/Depression-Helfen- ... 407859198/
Das erklärt eigentlich alles was man darüber wissen sollte und eben auch was man als Angehöriger tun kann.
ich wünsche Dir Kraft.
lg
pero
eigentlich kann Du nicht viel tun, solange er keine Einsicht in seine Krankheit hat kämpfst Du gegen Windmühlen.
Aber Du kannst ihm zeigen das Du Dich um ihn sorgst und ihn unterstützen würdest wenn er er zulässt.
Es ist ein sehr schmaler Grad zwischen Hilfe und Bevormundung, da bewegst Du Dich auf einem Minenfeld.
Ein Problem bei Depressionen ist das der eigene Blickwinkel sich verengt. Man sieht zwar überall die Probleme, aber nicht das die Ursachen in einem selbst liegen. Und wenn Du ihm sagst das die Probleme in ihm liegen wird das als Angriff gewertet.
Das bedeutet das er erkennen muss das die Ursache der Probleme in ihm liegt und das er dafür nicht verantwortlich ist, aber etwas dagegen tun kann.
Ist ähnlich wie bei Diabetes. Der Körper produziert zuwenig eines Stoffes und man bekommt Probleme. Daran ist keiner Schuld, aber man kann etwas dagegen tun. Ähnlich ist es mit Depressionen. Die Ursachen sind noch nicht eindeutig klar, aber es ist bekannt das man etwas dagegen tun kann. Aber dafür muss man zunächst einsehen das man ein Problem hat!
Der 2. Schritt wäre dann Hilfe zu suchen. In dem Fall würde ich zunächst einen Arzt (Allgemeinmedizin) aufsuchen um körperliche Ursachen auszuschliessen. Der nächste Schritt wäre dann ein Neurologe/Psychiater.
Das kannst Du nicht übernehmen. Du kannst eigentlich nur über Deine Ängste sprechen und eben Deine Hilfe anbieten. Wenn er es nicht annehmen sollte, dann sind Deine Möglichkeiten beendet.
Pass auf Dich auf, nicht das die Situation Dich auch noch runterzieht. Denke auch an Dich, halte einen Sicherheitsabstand
Es könnte hilfreich sein wenn Du ein gutes Buch über Depressionen besorgst und ihn fragst ob er sich darin erkennt.
Ich habe hier schon vielfach das folgende Buch empfohlen, aus Überzeugung, nicht weil ich davon etwas habe...
http://www.amazon.de/Depression-Helfen- ... 407859198/
Das erklärt eigentlich alles was man darüber wissen sollte und eben auch was man als Angehöriger tun kann.
ich wünsche Dir Kraft.
lg
pero
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
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Sonnenblume86
- Beiträge: 6
- Registriert: 19. Feb 2012, 10:50
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Danke für die schnelle Antwort.
Mein Freund hat vor einigen Tagen eingesehen, dass er unter Depressionen leidet, er will zum Arzt gehen, aber ob er es ernst meint, steht noch in den Sternen...
Am Donnerstag habe ich bei ihm geschlafen und es war alles gut, gestern sagte er dann, dass er nicht weiss, ob unsere Beziehung überhaupt noch einen Sinn hat, er nicht weiss, ob er noch Gefühle für mich hat und ob das mit uns eine Zukunft hat, als ich ihn dann gefragt habe, was er mir damit sagen will und ob er die Beziehung beenden möchte hat er nur gesagt, dass er es nicht weiss und hat mich somit im Dunkeln stehen lassen. Wie soll ich denn jetzt damit umgehen?
Ich vermute, dass er gestern eine akute Depression hatte, da ihm seine Freunde abgesagt haben, er alleine zu Hause saß, sich betrunken und geweint hat.
Ich habe ihn gefragt, wie ich seiner Meinung nach mit der Situation umgehen soll, dass er nicht weiss, ob er noch mit mir zusammen sein will, daraufhin kam nichts zurück. Dann habe ich ihm geschrieben, dass er sich wohl von mir trennen muss, wenn er in unserer Beziehung nur noch eine Belastung sieht und dass es unfair ist, wenn ich für uns kämpfe und ihn so sehr liebe, wenn er doch für sich schon weiss, dass es keinen Sinn mit uns hat.
Daraufhin kam auch nichts zurück und eine Stunde später kam dann von ihm "Oh man bim ick fettich" und "Vill Spaß noh" zurück und daran habe ich gemerkt, dass er sich völlig betrunken hat. Ich habe gesagt, dass er seinen Rausch ausschlafen solle und er sagte, dass er lieber noch ein Bier trinken möchte.
Wie soll ich denn jetzt mit der Situation umgehen? Will er mit mir Schluss machen oder nicht und wenn ja, wieso hält er mich dann immer hin? Bitte helft mir, ich verzweifel noch
Mein Freund hat vor einigen Tagen eingesehen, dass er unter Depressionen leidet, er will zum Arzt gehen, aber ob er es ernst meint, steht noch in den Sternen...
Am Donnerstag habe ich bei ihm geschlafen und es war alles gut, gestern sagte er dann, dass er nicht weiss, ob unsere Beziehung überhaupt noch einen Sinn hat, er nicht weiss, ob er noch Gefühle für mich hat und ob das mit uns eine Zukunft hat, als ich ihn dann gefragt habe, was er mir damit sagen will und ob er die Beziehung beenden möchte hat er nur gesagt, dass er es nicht weiss und hat mich somit im Dunkeln stehen lassen. Wie soll ich denn jetzt damit umgehen?
Ich vermute, dass er gestern eine akute Depression hatte, da ihm seine Freunde abgesagt haben, er alleine zu Hause saß, sich betrunken und geweint hat.
Ich habe ihn gefragt, wie ich seiner Meinung nach mit der Situation umgehen soll, dass er nicht weiss, ob er noch mit mir zusammen sein will, daraufhin kam nichts zurück. Dann habe ich ihm geschrieben, dass er sich wohl von mir trennen muss, wenn er in unserer Beziehung nur noch eine Belastung sieht und dass es unfair ist, wenn ich für uns kämpfe und ihn so sehr liebe, wenn er doch für sich schon weiss, dass es keinen Sinn mit uns hat.
Daraufhin kam auch nichts zurück und eine Stunde später kam dann von ihm "Oh man bim ick fettich" und "Vill Spaß noh" zurück und daran habe ich gemerkt, dass er sich völlig betrunken hat. Ich habe gesagt, dass er seinen Rausch ausschlafen solle und er sagte, dass er lieber noch ein Bier trinken möchte.
Wie soll ich denn jetzt mit der Situation umgehen? Will er mit mir Schluss machen oder nicht und wenn ja, wieso hält er mich dann immer hin? Bitte helft mir, ich verzweifel noch
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
hay!!
Dein freund steckt momentan in einem gefühschaos,wie eine achterbahn,und aussagen wie ich muss mich wohl trennen sind in so einer lage ganz normall,es kann muss aber nicht zwangsläufig sein.du kannst ihm helfen wenn er das auch möchte!!!! zum arzt begleiten,an seiner seite sein,ihm mut machen,aber auf keinenfall vorwürfe,egal welcher art.
lg adler
Dein freund steckt momentan in einem gefühschaos,wie eine achterbahn,und aussagen wie ich muss mich wohl trennen sind in so einer lage ganz normall,es kann muss aber nicht zwangsläufig sein.du kannst ihm helfen wenn er das auch möchte!!!! zum arzt begleiten,an seiner seite sein,ihm mut machen,aber auf keinenfall vorwürfe,egal welcher art.
lg adler
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Liebe Sonnenblume,
ich lebe seit Jahren mit meinem Partner zusammen und erkenne ihn in deinen Beschreibungen wieder. Auch er leidet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Depressionen. Auch bei ihm äußern sich diese Phasen nicht nur durch extreme Selbstzweifel, sondern auch durch einen Zorn auf alles und jeden. Weil ich ihm am nächsten bin, kriege ich es dann meistens ab. Auch er verspricht mir immer wieder sich Hilfe zu holen und kommt in der Regel über die ersten drei Sitzungen bei einem Therapeuten nicht hinaus.
Ich kann mich dem Rat, gut auf dich aufzupassen, nur anschließen. Ich habe mich dank meines Helfersyndroms so einbinden lassen, dass ich jetzt selber in einer depressiven Phase stecke, seit einem Jahr eine Therapie mache und ein Antidepressivum nehme.Ich habe für ihn Bewerbungen geschrieben, seine Termine geregelt und nahezu alle Pflichten des Familienlebens von ihm genommen ... Ich fürchte, das hat nur dazu geführt, dass er sich seinen Problemen nicht stellen musste (Co-"Abhängigkeit".
Du kannst deinem Freund nur helfen, wenn er sich helfen lassen will. Ansonsten kannst du ihm sagen, dass du ihn unterstützt, wenn er sich Hilfe holen will. Aber er muss handeln! Du kannst das nicht für ihn tun. Wenn er dir gegeüber aggressiv ist, dann grenze dich ab.
Ich kann deine Angst, dass er sich von dir trennen will, gut verstehen. Auch mein Partner sagt oft: "Wenn ich so schrecklich bin, dann musst du dich wohl von mir trennen." Vielleicht tröstet es dich: nach 12 Jahren sind wir immer noch ein Paar, obwohl wir es wirklich nicht immer leicht miteinander haben und mich das ewige Auf und Ab zum Teil an meine Grenze bringt.
Sorge für dich, biete ihm Unterstützung an und grenze dich ab, wenn er seinen Zorn, hinter dem sich bestimmt Kummer versteckt, auf dich projiziert. Von Vorwürfen würde ich auch dringend abraten. Dann macht er eh nur dicht.
Ich wünsche dir Kraft.
Liebe Grüße
Lerana
ich lebe seit Jahren mit meinem Partner zusammen und erkenne ihn in deinen Beschreibungen wieder. Auch er leidet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Depressionen. Auch bei ihm äußern sich diese Phasen nicht nur durch extreme Selbstzweifel, sondern auch durch einen Zorn auf alles und jeden. Weil ich ihm am nächsten bin, kriege ich es dann meistens ab. Auch er verspricht mir immer wieder sich Hilfe zu holen und kommt in der Regel über die ersten drei Sitzungen bei einem Therapeuten nicht hinaus.
Ich kann mich dem Rat, gut auf dich aufzupassen, nur anschließen. Ich habe mich dank meines Helfersyndroms so einbinden lassen, dass ich jetzt selber in einer depressiven Phase stecke, seit einem Jahr eine Therapie mache und ein Antidepressivum nehme.Ich habe für ihn Bewerbungen geschrieben, seine Termine geregelt und nahezu alle Pflichten des Familienlebens von ihm genommen ... Ich fürchte, das hat nur dazu geführt, dass er sich seinen Problemen nicht stellen musste (Co-"Abhängigkeit".
Du kannst deinem Freund nur helfen, wenn er sich helfen lassen will. Ansonsten kannst du ihm sagen, dass du ihn unterstützt, wenn er sich Hilfe holen will. Aber er muss handeln! Du kannst das nicht für ihn tun. Wenn er dir gegeüber aggressiv ist, dann grenze dich ab.
Ich kann deine Angst, dass er sich von dir trennen will, gut verstehen. Auch mein Partner sagt oft: "Wenn ich so schrecklich bin, dann musst du dich wohl von mir trennen." Vielleicht tröstet es dich: nach 12 Jahren sind wir immer noch ein Paar, obwohl wir es wirklich nicht immer leicht miteinander haben und mich das ewige Auf und Ab zum Teil an meine Grenze bringt.
Sorge für dich, biete ihm Unterstützung an und grenze dich ab, wenn er seinen Zorn, hinter dem sich bestimmt Kummer versteckt, auf dich projiziert. Von Vorwürfen würde ich auch dringend abraten. Dann macht er eh nur dicht.
Ich wünsche dir Kraft.
Liebe Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Hallo Sonnenblume
ich möchte dir gerne ein paar Fragen beantworten, so gut ich kann!
Zu nächst einmal... wenn er nicht mal weiß ob er Gefühle hat und ob das mit euch noch einen Sinn hat, woher will er dann wissen ob er es beenden möchte. Das fragt er sich ja gerade selbst! Ich denke mal das kommt von den Depressionen, weil es so typisch ist... aber das ist kein Schutz davor, dass es nicht doch zu einer Trennung kommt. Aber wenn er der Meinung ist, er muss gehen... dann musst du ihn auch gehen lassen.
Naja wie sollst du damit umgehen? Wie schon adler sagt, nicht bedrängen! Egal ob es darum geht zum Arzt zu gehen oder eine Entscheidung über euch zu treffen.
Und mal ehrlich, er weiß doch selbst nicht wie er mit sich und seiner Situation gerade umgehen soll, wie soll er denn dann wissen, wie du damit umgehen sollst???
Man merkt auch, er flieht... aus meiner Sicht auch etwas typisches! Er flüchtet sich in den Alkohol und er scheint aus der Beziehung flüchten zu wollen. Das ist eben das große Problem, Depressive laufen vor dem Leben weg... nicht weil sie das wollen (denke ich mal), sie können nicht anders. Das ist mit Sicherheit ein Grund, wieso viele nicht zum Arzt gehen oder es sich selbst nicht eingestehen wollen. Sie laufen weg. Deswegen ist er erste Schritt zur Besserung, wenn sie sich Dingen wirklich stellen, aber vorallem sich vor sich selbst stellen!!!
Deine Aussage: "Dann habe ich ihm geschrieben, dass er sich wohl von mir trennen muss, wenn er in unserer Beziehung nur noch eine Belastung sieht und dass es unfair ist, wenn ich für uns kämpfe und ihn so sehr liebe, wenn er doch für sich schon weiss, dass es keinen Sinn mit uns hat." stellt extremen Druck da und glaub mir, er kann jetzt nicht um euch kämpfen. Du musst auch nicht auf die Art kämpfen. Würde dir raten dich über Depressionen zu informieren, hier zu lesen (öffnet einem oft die Augen) und zu gucken bis zu welchem Punkt du das mitmachen kannst und willst! Vergiss dich selbst nicht
LG
ich möchte dir gerne ein paar Fragen beantworten, so gut ich kann!
Zu nächst einmal... wenn er nicht mal weiß ob er Gefühle hat und ob das mit euch noch einen Sinn hat, woher will er dann wissen ob er es beenden möchte. Das fragt er sich ja gerade selbst! Ich denke mal das kommt von den Depressionen, weil es so typisch ist... aber das ist kein Schutz davor, dass es nicht doch zu einer Trennung kommt. Aber wenn er der Meinung ist, er muss gehen... dann musst du ihn auch gehen lassen.
Naja wie sollst du damit umgehen? Wie schon adler sagt, nicht bedrängen! Egal ob es darum geht zum Arzt zu gehen oder eine Entscheidung über euch zu treffen.
Und mal ehrlich, er weiß doch selbst nicht wie er mit sich und seiner Situation gerade umgehen soll, wie soll er denn dann wissen, wie du damit umgehen sollst???
Man merkt auch, er flieht... aus meiner Sicht auch etwas typisches! Er flüchtet sich in den Alkohol und er scheint aus der Beziehung flüchten zu wollen. Das ist eben das große Problem, Depressive laufen vor dem Leben weg... nicht weil sie das wollen (denke ich mal), sie können nicht anders. Das ist mit Sicherheit ein Grund, wieso viele nicht zum Arzt gehen oder es sich selbst nicht eingestehen wollen. Sie laufen weg. Deswegen ist er erste Schritt zur Besserung, wenn sie sich Dingen wirklich stellen, aber vorallem sich vor sich selbst stellen!!!
Deine Aussage: "Dann habe ich ihm geschrieben, dass er sich wohl von mir trennen muss, wenn er in unserer Beziehung nur noch eine Belastung sieht und dass es unfair ist, wenn ich für uns kämpfe und ihn so sehr liebe, wenn er doch für sich schon weiss, dass es keinen Sinn mit uns hat." stellt extremen Druck da und glaub mir, er kann jetzt nicht um euch kämpfen. Du musst auch nicht auf die Art kämpfen. Würde dir raten dich über Depressionen zu informieren, hier zu lesen (öffnet einem oft die Augen) und zu gucken bis zu welchem Punkt du das mitmachen kannst und willst! Vergiss dich selbst nicht
LG
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
liebe sonnenblume 
ich will mich mal einreihen in die lange liste deiner antworter, die dir wirklich mit viel emphatie zu helfen versuchen.
ich muss dir sagen, dass auch ich mich wiedererkenne bei deiner beschreibung, die beziehung retten oder verstehen zu wollen.
auch ich habe eine ähnliche situation über 2 jahre ausgehalten (sorry dass ich so hart reagiere) mich darin völlig verloren, bin natürlich krank geworden, war dann diejenige die sich hilfe suchte, ihren job verlor und zur reha fuhr...
du musst wissen, wie weit du selbstaufgabe und verletzungen zulässt.
bitte...verliere dich nicht aif dem weg ihm zu helfen.
lg
kitty
ich will mich mal einreihen in die lange liste deiner antworter, die dir wirklich mit viel emphatie zu helfen versuchen.
ich muss dir sagen, dass auch ich mich wiedererkenne bei deiner beschreibung, die beziehung retten oder verstehen zu wollen.
auch ich habe eine ähnliche situation über 2 jahre ausgehalten (sorry dass ich so hart reagiere) mich darin völlig verloren, bin natürlich krank geworden, war dann diejenige die sich hilfe suchte, ihren job verlor und zur reha fuhr...
du musst wissen, wie weit du selbstaufgabe und verletzungen zulässt.
bitte...verliere dich nicht aif dem weg ihm zu helfen.
lg
kitty
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Hallo,
ich kenne deine Situation sehr gut.
Ich war mit meinem ExFreund 10 Monate zusammen,als er sich von mir getrennt hat(davor lagen 2 heftigen Monaten mit schlimmen Depressiven Symtomen)
Ich war so geschockt, die Trennung kam für mich so überraschend...
3 Monate ist das jetzt her; ich habe lange gekämpft, Gespräche gesucht, bin 2 mal zu ihm gefahren, habe ihn angerufen....
Mittlerweile habe ich erkannt, das ich nichts für ihn tun kann, wenn er es nicht möchte.
Manchmal schreibt er mir;meistens wenn ich nicht mehr damit rechne; manchmal schreibe ich ihm - oft kommt garnichts zurück.
Er sagte mal zu mir, es wäre so schlimm für ihn, wenn ich ihn leiden sehen würde, er schämte sich sehr - und er hat sehr gelitten.
Ich hänge noch sehr an ihm, aber mein Verstand sagt mir, er möchte und kann z.Zt. keine Beziehung führen; es tut so weh, aber Abstand zu ihm ist für mich gesünder,als mit ihm unterzugehen;ich stand schon kurz davor.
Die Krankheit braucht Zeit zum heilen; die Betroffenen können dadurch keine Beziehung führen- und Stress zieht sie noch tiefer runter.
Ich hab mir den Film " Helen" angeschaut; ich fand ihn erschütternd und auch gleichzeitig sehr hilfreich;Ich habe mich in vielen Situationen und Aussagen des Betroffenen wiedererkannt.
Was dies Krankheit aus einem Menschen machen kann...
ich kenne deine Situation sehr gut.
Ich war mit meinem ExFreund 10 Monate zusammen,als er sich von mir getrennt hat(davor lagen 2 heftigen Monaten mit schlimmen Depressiven Symtomen)
Ich war so geschockt, die Trennung kam für mich so überraschend...
3 Monate ist das jetzt her; ich habe lange gekämpft, Gespräche gesucht, bin 2 mal zu ihm gefahren, habe ihn angerufen....
Mittlerweile habe ich erkannt, das ich nichts für ihn tun kann, wenn er es nicht möchte.
Manchmal schreibt er mir;meistens wenn ich nicht mehr damit rechne; manchmal schreibe ich ihm - oft kommt garnichts zurück.
Er sagte mal zu mir, es wäre so schlimm für ihn, wenn ich ihn leiden sehen würde, er schämte sich sehr - und er hat sehr gelitten.
Ich hänge noch sehr an ihm, aber mein Verstand sagt mir, er möchte und kann z.Zt. keine Beziehung führen; es tut so weh, aber Abstand zu ihm ist für mich gesünder,als mit ihm unterzugehen;ich stand schon kurz davor.
Die Krankheit braucht Zeit zum heilen; die Betroffenen können dadurch keine Beziehung führen- und Stress zieht sie noch tiefer runter.
Ich hab mir den Film " Helen" angeschaut; ich fand ihn erschütternd und auch gleichzeitig sehr hilfreich;Ich habe mich in vielen Situationen und Aussagen des Betroffenen wiedererkannt.
Was dies Krankheit aus einem Menschen machen kann...
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Sonnenblume86
- Beiträge: 6
- Registriert: 19. Feb 2012, 10:50
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Hallo zusammen,
es tut so gut zu wissen, dass man nicht alleine ist (nicht falsch verstehen, ich wünsche so etwas niemandem). Ihr wisst sicher, was ich meine. Ich danke euch von ganzem Herzen für die schnellen und informativen Antworten und die guten Ratschläge, ich werde mir vieles annehmen und versuchen in die Tat umzusetzen. Habe mir inzwischen auch ein Buch über Depressionen besorgt und mich im Forum etwas eingelesen, sodass ich jetzt hoffentlich etwas besser mit der Situation umgehen kann. Mein Freund wollte mich heute anrufen, um mit mir darüber zu reden, wie es mit uns weiter geht. Eben kam eine SMS, in der er mir mal wieder mitgeteilt hat, dass er gerade nicht in der Lage sei, mit mir zu telefonieren, ich habe ihn gefragt, was los sei, erst wollte er mit der Sprache nicht rausrücken und dann hat er mir gesagt, dass er Stress mit seiner besten Freundin habe (mit der er auch schon eine sexuelle Beziehung hatte, was es für mich natürlich nicht einfach macht) und sie ihm vorgeworfen habe, dass er sich nur für seine eigenen Probleme interessiere und nicht fragt, wie es ihr ginge. Er sagte mir, dass er sie sehr gut verstehen könne und es ihn sehr verletzen würde, dass sie sich jetzt zurück zieht. Ich hätte ihm am liebsten schwere Vorwürfe gemacht, weil es mich sehr verletzt, dass es ihn bei ihr verletzt und er sich darüber Gedanken macht und traurig ist, bei mir - seiner Freundin - aber nicht. Natürlich habe ich eure Ratschläge angenommen und ihm KEINE Vorwürfe gemacht. Ich habe verständnisvoll reagiert und versucht ihm Ratschläge zu geben. Danach habe ich gefragt, was er mir denn eigentlich am Telefon sagen wollte. Er hat gesagt, dass er nicht weiss, wie es mit uns weiter geht. Ich habe ihm verständnisvoll mitgeteilt, dass ich verstehen kann, wenn die Beziehung für ihn zur Zeit eine Belastung darstellt und er lieber alleine seinen Weg gehen möchte, habe aber ebenfalls erwähnt, dass ich für ihn da bin und ihn immer unterstützen werde, wenn er es möchte. Ich habe ihm nochmals gesagt, dass er es alleine nicht schaffen kann und sich Hilfe suchen muss. Ich habe ihm gesagt, dass ich nachvollziehen kann, dass er zur Zeit nichts fühlt und dass er irgendwo tief im Inneren ein toller Kerl ist, der zur Zeit keine Chance hat zum Vorschein zu kommen. Er hat gesagt, dass sein Kopf voll sei und es ihm grad sogar egal wäre, wenn ich Schluss machen würde. Er meint, dass er nicht mehr kann und nicht mehr will, dass ihm alles zu viel ist. Eine Stunde später hat er dann geschrieben, dass es ihm leid tun würde, dass er so ein beschissenes Arschloch sei, daraufhin habe ich ihm erklärt, dass er im Prinzip nichts dafür kann und die Krankheit zur Zeit die Macht über ihn hat und dass man diese Krankheit aber heilen kann, wenn man sich helfen lässt. Jetzt schreibt er mir, dass er gerade 3 Schlaftabletten genommen hat...mir fehlen die Worte. Ich hoffe ich habe einigermaßen "richtig" reagiert!?
Lieben Gruß und einen angenehmen Abend wünsche ich euch
es tut so gut zu wissen, dass man nicht alleine ist (nicht falsch verstehen, ich wünsche so etwas niemandem). Ihr wisst sicher, was ich meine. Ich danke euch von ganzem Herzen für die schnellen und informativen Antworten und die guten Ratschläge, ich werde mir vieles annehmen und versuchen in die Tat umzusetzen. Habe mir inzwischen auch ein Buch über Depressionen besorgt und mich im Forum etwas eingelesen, sodass ich jetzt hoffentlich etwas besser mit der Situation umgehen kann. Mein Freund wollte mich heute anrufen, um mit mir darüber zu reden, wie es mit uns weiter geht. Eben kam eine SMS, in der er mir mal wieder mitgeteilt hat, dass er gerade nicht in der Lage sei, mit mir zu telefonieren, ich habe ihn gefragt, was los sei, erst wollte er mit der Sprache nicht rausrücken und dann hat er mir gesagt, dass er Stress mit seiner besten Freundin habe (mit der er auch schon eine sexuelle Beziehung hatte, was es für mich natürlich nicht einfach macht) und sie ihm vorgeworfen habe, dass er sich nur für seine eigenen Probleme interessiere und nicht fragt, wie es ihr ginge. Er sagte mir, dass er sie sehr gut verstehen könne und es ihn sehr verletzen würde, dass sie sich jetzt zurück zieht. Ich hätte ihm am liebsten schwere Vorwürfe gemacht, weil es mich sehr verletzt, dass es ihn bei ihr verletzt und er sich darüber Gedanken macht und traurig ist, bei mir - seiner Freundin - aber nicht. Natürlich habe ich eure Ratschläge angenommen und ihm KEINE Vorwürfe gemacht. Ich habe verständnisvoll reagiert und versucht ihm Ratschläge zu geben. Danach habe ich gefragt, was er mir denn eigentlich am Telefon sagen wollte. Er hat gesagt, dass er nicht weiss, wie es mit uns weiter geht. Ich habe ihm verständnisvoll mitgeteilt, dass ich verstehen kann, wenn die Beziehung für ihn zur Zeit eine Belastung darstellt und er lieber alleine seinen Weg gehen möchte, habe aber ebenfalls erwähnt, dass ich für ihn da bin und ihn immer unterstützen werde, wenn er es möchte. Ich habe ihm nochmals gesagt, dass er es alleine nicht schaffen kann und sich Hilfe suchen muss. Ich habe ihm gesagt, dass ich nachvollziehen kann, dass er zur Zeit nichts fühlt und dass er irgendwo tief im Inneren ein toller Kerl ist, der zur Zeit keine Chance hat zum Vorschein zu kommen. Er hat gesagt, dass sein Kopf voll sei und es ihm grad sogar egal wäre, wenn ich Schluss machen würde. Er meint, dass er nicht mehr kann und nicht mehr will, dass ihm alles zu viel ist. Eine Stunde später hat er dann geschrieben, dass es ihm leid tun würde, dass er so ein beschissenes Arschloch sei, daraufhin habe ich ihm erklärt, dass er im Prinzip nichts dafür kann und die Krankheit zur Zeit die Macht über ihn hat und dass man diese Krankheit aber heilen kann, wenn man sich helfen lässt. Jetzt schreibt er mir, dass er gerade 3 Schlaftabletten genommen hat...mir fehlen die Worte. Ich hoffe ich habe einigermaßen "richtig" reagiert!?
Lieben Gruß und einen angenehmen Abend wünsche ich euch
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
hallo sonnenblume, wir sind ziemlich im selben alter, nur, dass meine freundin leider die depressive ist.
vll magst du dich ja auch per mail austauschen:
dieLimo@gmx.net
LG MOki
vll magst du dich ja auch per mail austauschen:
dieLimo@gmx.net
LG MOki
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
hey sonnenblume
du sagst bei der Freundin wäre es ihm nicht egal ob es sie verletzt und bei dir schon. Das stimmt aber nicht (bin ich mir sicher)!
Weil alleine die Aussage "dass er so ein beschissenes Arschloch sei" macht deutlich, dass ihm sein Verhalten dir gegenüber nicht egal ist!!!!
LG
du sagst bei der Freundin wäre es ihm nicht egal ob es sie verletzt und bei dir schon. Das stimmt aber nicht (bin ich mir sicher)!
Weil alleine die Aussage "dass er so ein beschissenes Arschloch sei" macht deutlich, dass ihm sein Verhalten dir gegenüber nicht egal ist!!!!
LG
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Sonnenblume86
- Beiträge: 6
- Registriert: 19. Feb 2012, 10:50
Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Ich habe eine Frage.
Und zwar würde ich meinem Freund unwahrscheinlich gerne mal wieder sagen, dass ich ihn liebe. Er hat es zuletzt vor über einem Monat zu mir gesagt und ich erwarte auch nicht, dass er es in Kürze zu mir sagen wird. Meint ihr, dass ich ihn damit überfordern würde, da er zur Zeit eher Abstand von mir nimmt und ziemlich gefühlskalt ist?!
Und zwar würde ich meinem Freund unwahrscheinlich gerne mal wieder sagen, dass ich ihn liebe. Er hat es zuletzt vor über einem Monat zu mir gesagt und ich erwarte auch nicht, dass er es in Kürze zu mir sagen wird. Meint ihr, dass ich ihn damit überfordern würde, da er zur Zeit eher Abstand von mir nimmt und ziemlich gefühlskalt ist?!
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Sonnenblume86
- Beiträge: 6
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Re: Wie soll ich mich verhalten? HILFE!
Hat sich schon erledigt, er hat grad mal wieder unsere Beziehung in Frage gestellt und weiss nicht, ob unsere Beziehung sogar der Auslöser für seine Depressionen sein kann.