Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Antworten
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Beitrag von katyfel »

lustig, ich habe das auch grade gelesen und wollte es hier posten...
Ist halt ein 08/15-Artikel,
das Forum dadrunter habe ich mir lieber gar nicht erst angeguckt, da gehtssicher irgendwo weit unter der Gürtellinie zur Sache...

Liebe Grüße,
Sinfonia
So ist das Leben, sagte der Clown und malte sich ein Lächeln auf
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Beitrag von katyfel »

ein weiterer Artikel in diesem Rahmen bei web.de:

http://web.de/magazine/gesundheit/psych ... #.A1000107
So ist das Leben, sagte der Clown und malte sich ein Lächeln auf
Amy1680
Beiträge: 75
Registriert: 1. Jan 2009, 02:08

Re: Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Beitrag von Amy1680 »

***
Zuletzt geändert von Amy1680 am 30. Mär 2016, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Beitrag von katyfel »

Hallo Amy,

das, was dort beschrieben wird ist glaube ich ein häufig empfundenes Gefühl/ ein häufig auftauchender Gedanke, der sich allerdings tatsächlich meist auf das direkte Verhalten, auch ohne Kommunikation bezieht... ich versuch es einfach mal zu erklären, ist schwierig...;

Jemandem mit gebrochenem Arm sieht man sofort an, dass er/ sie nicht schreiben oder keine Arbeiten verrichten kann, wo man heben muss, Sport treiben kann etc.

Auch dir als Rollstuhlfahrerin wird man somit nicht unterstellen, Treppen laufen zu müssen etc.

All das findet schon beim bloßen Angucken statt, da wird sofort gedacht; es ist okay, wenn sie beim Erledigen des Haushalts langsam ist/ es nicht tut, mit dem gebrochenen Arm etc.
während bei einer Depressiven in der gleichen Situation eher gedacht werden würde; warum liegt die denn nur rum bzw. warum geht denn das nur so langsam, die muss sich einfach mal ein bisschen zusammen nehmen etc.

Die zweite Reaktion, also das tatsächliche Inverbindungtreten durch Fragen usw. ist sicherlich bei langfristigen oder gar lebenslangen körperlichen Einschränkungen (wie z.b. bei dir, nehme ich an?!) noch was anderes, als bei dem gern genutzten Beispiel des Arm- oder Beinbruchs.

Dort ist klar, dass er/sie jetzt nicht so kann, wie man vielleicht möchte, es ist klar sichtbar warum, und nachdem der Gips ab ist und evtl. noch Reha oder Physiotherapie gemacht wurde, ist der Arm/ das Bein in der Regel wieder ziemlich funktionsfähig.

Sowohl das äußere, das bei vielen als ziemlich perfekte Maske/Fassade Normalität vermittelt, als auch die fehlende Begrenztheit des Krankheitszustandes (niemand wird sagen können; in 6 Wochen bin ich nicht mehr depressiv) machen vielen zu schaffen.

Und dann passiert eben genau das, wie bei dir, dass bei ehrlichen Antworten auf höfliche Fragen Stille oder gar eine Bemerkung folgt, die man persönlich als Beleidigung auffasst (z.b.: "Ach quatsch, dir gehts gar nicht schlecht, du musst nur mal..."etc.)

Wobei ich mal hoffen würde, dass sich zwar Menschen in beides nicht reinversetzen können (sowohl in einen Depressiven, als auch in einen Rollstuhlfahrer), aber du als Rollstuhlfahrer vor direkten "Anfeindungen" im Sinne von "du könntest doch, wenn du wolltest" geschützt bist.

... Ich weiß nicht, ob ich das jetzt halbwegs verständlich erklären konnte, was ich glaube, was damit gemeint ist...
Wenn nicht, schreib gern nochmal, oder widersprich mir, wenn du was anders siehst, dann versuch ichs nochmal..
dazu sind wir hier ja da =)

Liebe Grüße, Sinfonia
So ist das Leben, sagte der Clown und malte sich ein Lächeln auf
Amy1680
Beiträge: 75
Registriert: 1. Jan 2009, 02:08

Re: Depression - Thema bei web.de "Leserwunsch des Monats"

Beitrag von Amy1680 »

***
Antworten