Sooo schwer...

[orlanda]

[wiwi]

oh ich kenne das. geht mir auch so und irgendwie macht man die höhen und tiefen ja auch mit.

ich hab auch tage da bin ich empfindlicher und lege jedes wort auf die goldwaage. nehme alles persönlich. ich glaube man kann auch einfach nicht aus, wenn man den menschen nunmal liebt.

mein freund macht auch viel liebes, er kocht und versucht mir vieles abzunehmen (tragen, etc.). das sehe ich auch, aber manchmal wäre ein in den arm nehmen mir mehr wert leider. aber ich denke und hoffe das kommt wieder. versuche das momentan nicht zu erwarten, dann bin ich auch weniger enttäuscht wenn es nicht ist und erfreut wenn es ist.

vielleicht ist es für deinen freund auch einfach schwer mit dir zusammen zu sein und das gefühl zu haben er erfüllt deine erwartungen nicht. auch wenn du ihm noch so oft sagst du erwartest nichts.
mein frend kann z.b. auch die tiere knuddeln, wenn es ihm besser geht. mich aber noch nicht. die erwarten aber auch nichts... bzw. sind nicht eingeschnappt abgewiesen zu werden und gehen immer wieder aufs neue auf ihn zu. das kann ich z.b. nicht. ich warte dann schon das er kommt.

ich weiß nicht ob das hilft. aber du bist sicher nicht alleine mit diesen gedanken.
und mich wurmts auch das er vor fremden ein fröhlicheres gesicht machen kann als vor mir und sich oft eben einfach nicht bemüht u mich. aber das kann ich wohl derzeit auch nicht erwarten.

ich schick dir ein "oooohhhmmmmm"

liebe grüße,
wiwi

[orlanda]

[wütend]

<<Wenn er doch meine Hilfe will, dann muss er sich doch bemühen - gesunder Menschenverstand - und GENAU das GEHT nicht. Er bemüht sich ja auf seine Weise, und sooo oft reicht mir das und ich sehe das ja auch und so...<<

He Orlanda

Es macht absolut keinen Sinn als Depressiver für seinen Partner gesund werden zu wollen.
Das geht nur wenn man es für sich selber tut.

Und wieso muss es dir reichen, wie sehr er sich bemüht?

Und eines solltest Du dir aus dem Gehirn schlagen, nähmlich, das Du deinen Partner helfen könntest. Du hast keinerlei positiven Einfluss auf seine Krankheit.

Ein weiser Spruch von meinem Facharzt möchte ich dir ans Herz legen. "Was man nicht ändern kann, muss man akzeptieren."


<<Es sind ja gar nicht seine "Freunde", er sucht sich ja neue Kontakte! Und das, wo er mir immer sagt, das ginge nicht, weil er erst gesund werden müsse (insbesondere wenn es darum geht, mal MEINE Leute kennen zu lernen). Und DA geht es auf einmal. Kann nicht Noten lesen und geht in einen Chor, wo lauter Profis sind, weil der Kollege das meint. Ja, das kränkt.<<
Genau so soll sich ein Depressiver verhalten, Dinge tun und ausprobieren die ihm gut tun.

Und du bist gekränkt, weil dein Freund sich gut um sich kümmert, so wie es sein sollte. Du aber willst, das er sich stattdessen um dein Wohlergehen bemüht. Das aber ist allein deine Aufgabe, nicht seine.

[Lilie1981]

Hallo Ihr Lieben,

Schön...ein neuer Thread..das wurde auch mal Zeit !

Liebe Orlanda, wenn ich das so lese bin ich etwas erstaunt..denn genauso habe ich das auch erlebt und DAS habe ich nie auf die Depression geschoben, sondern einfach auf Ihn!

Solche Situationen kenn ich zu gut..wir waren verabredet und ich hab mich SOOO gefreut und ER kam nicht! Gar nicht... ne kurze sms : Wird nix mehr!

Wenn ich dann sagte hey, ein sorry wäre mal angebracht, statt so zu tun als wäre nix..

Schaute er mich mit großen Augen an!

Also das DIESE eigenschaften auch mit der Depression zu tun haben, da bin ich echt baff!!!

Muss ja...weil das wäre alles zu- Zufällig ..die Gemeinsamkeiten dieser Männer!

Ich fürchte es hängt auch damit zusammen das wir ja von Anfang an (oder fast) wussten das sie Krank sind und dementsprechend ( auch wenn wir es nicht wollten) uns auch anders verhalten haben, sprich sie doch zu sehr geschont haben und evtl doch ab und zu mal energischer Reagieren sollen, statt ruhig zu bleiben und zu denken...mmh naja er ist ja krank und da kann ich ihm doch jetzt keine Vorwürfe machen...

Also könnte das Verhalten auch typisch Mann sein, dem man einfach zu wenig Grenzen gezeigt hat...

Sind grade so meine Überlegungen..

Mir kam es manchmal so vor als sagt ihm das unterbewusstsein: Mit der kannste´s ja machen, die verzeiht mir eh alles...

Beim ERSTEN Abend wo das so war (bereue ich bis heute das ich das nicht getan habe)..hätte ich nach 1Stunde warten das Handy ausmachen sollen und ins Bett gehen sollen!

Nein, ICH hab sms geschrieben und gewartet..und gewartet...

Also ich denke ein bißchen Depression und ein bißchen Typisch Mann steckt in dem Verhalten!

Liebe Grüsse
Lilie

[orlanda]

[Lilie1981]

Hallo Orlanda und Parson,

Das was Du schreibst Parson, nehme auch ICH mir zu Herzen... weil es einfach mal die knallharte Wahrheit ist!

Wir kommen immer wieder an dem Punkt wo unsere Gefühle uns leiten, und das Bedürfniss nach seiner Liebe und Zuneigung einfach stärker ist, als unserer Verstand!

Deshalb ist es wirklich sinnvoll gedanklich etwas "Loszulassen" (siehe der Thread Loslassen). Weil "es bringt uns nichts" zu erwarten und zu hoffen. Wir können leider nur "da sein"... aber vorallem auch für uns selber!!!

Es scheint auch für Dich das beste zu sein, wenn du erstmal Abstand nimmst! Das heisst ja nicht das du ihn nicht mehr liebst und nicht an ihn denkst...aber SO kannst du auch nicht weiter machen (genau wie ich). Damit tust Du Ihm und vorallem Dir keinen gefallen und dann ist auch keinem geholfen...

Ich hatte immer Angst, wenn ich Abstand nehme, denkt er vielleicht ich möchte nicht mehr...
Doch das "Ihm zeigen" das ich immer an Ihn denke und das ich da bin und das gefrage nach einem Treffen...hat mich bisher kein Stück weiter gebracht..im Gegenteil, ich fühle mich verstossen und gekränkt. Diese negativen Gefühle lagern sich auf alles aus, und ich denke der andere spürt sowas!

Rede bzw schreibe ihm das mal, das Du jetzt an Dich denken musst.

Was haben wir denn zu verlieren?
Sie hätten uns schon hundert mal verlieren können, doch wir sind immer noch da!!!

Da kann man es doch auch auf den versuch ankommen lassen, endlich mal an sich zu denken... und wenn ER dann weg ist, bzw sich selbst auch abwendet....

Dann sollte es nicht so sein..krankheit hin oder her!

Was Du liebst, lass frei..
kommt es zurück, gehört es Dir
Für Immer

Fühl Dich gedrückt
Ich denke an Dich
Lilie

[so-calm]

>>Ich hatte immer Angst, wenn ich Abstand nehme, denkt er vielleicht ich möchte nicht mehr...Doch das "Ihm zeigen" das ich immer an Ihn denke und das ich da bin und das gefrage nach einem Treffen...hat mich bisher kein Stück weiter gebracht..im Gegenteil, ich fühle mich verstossen und gekränkt. Diese negativen Gefühle lagern sich auf alles aus, und ich denke der andere spürt sowas!>>
Diese Zweifel kommen bei mir auch immer wieder auf und es fällt mir schwer, dagegen anzukämpfen. Mir hilft es dann, wenn ich mir bewusst mache, was es heißen muss, an dieser Krankheit zu leiden.

Bei dem Versuch, die Krankheit zu verstehen, hilft mir der Auszug aus einem Brief, auf den ich im Netz gestoßen bin. Ich weiß nicht, ob hier einen Link posten darf. Aber wer Lust hat, kann ja mal bei google die Suchbegriffe "8ung" und "Depression" eingeben.

Ich lese diesen Auszug immer, wenn die (Selbst-)Zweifel hochkommen. Mir hilft es.

Liebe Grüße

so-calm

[Lilie1981]

Hallo so-calm,

Du kannst hier einen link posten, sofern es nichts ist was hier jemanden schaden könnte. Dann wird der Link gelöscht.

Komme nämlich bei der Suche nicht wirklich auf einen Brief. Da kommen mehrere Treffer.

Es ist alles weißgott nicht einfach...deshalb konzentriere ich mich jetzt erst einmal auf mein Leben.

Es kommt eh immer alles wie es kommen soll, und ich denke behaupten zu können das wir schon ganz viel getan haben, manchmal viel mehr als wir uns eigentlich zumuten können!

Sei lieb gegrüsst
Lilie

[so-calm]

Hallo Lilie,

Danke für den Hinweis.

www.8ung.at/goiserer/depression/depression.html

Sehe es wie Du. Es kommt wie es kommt. Ich glaube, dass nennt man Schicksal...

LG

so-calm

[Lilie1981]

Danke für den Link...

Muss jetzt leider zur lieben Arbeit..

Wünsche Dir einen schönen Tag

LG
Lilie

[Lilie1981]

.....Den kenne ich !!!

Bin ich auch drauf gestossen vor kurzem und finde ihn sehr gut geschrieben, wenn auch echt traurig...

Es muss furchtbar sein..

[orlanda]

[rosecottage]

Hallo Orlanda, hallo @all,

Bitte verzeiht mir, dass ich hier so einfach reinplatze - ich habe nicht alles ganz genau gelesen, aber ich bin einigermaßen im Bilde...

Orlanda, mir ist dieser Satz von dir aufgefallen:
"Wenn ich ihn liebe, muss ich das doch alles aushalten können!"

Ich möchte dir nur kurz meinen Gedanken dazu mitteilen - vielleicht kannst du auch nichts damit anfangen, das ist okay.

"Liebe" und "alles aushalten können" sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Wenn du mal aufschreiben würdest was du an deinem Partner liebst, würde sicher eine lange Liste von Eigenschaften seiner Persönlichkeit entstehen, die ihn für dich so einzigartig machen.

Was dich aber belastet und wie er sich verhält, kannst du aushalten, wenn du dich dazu entscheidest... und wenn deine Energie ausreicht... und wenn du einen Sinn darin siehst, aber du MUSST es nicht (aus Liebe).

Und ganz ehrlich, ich kenne nicht alle deine Beiträge, aber manches von dem was du schilderst (Stichwort Exfrau), könnte und wollte ich nicht aushalten - und wenn ich jemanden noch so liebe. Denn ich liebe auch mich selbst...

Ich bewundere deine und eure Liebes- und Leidensfähigkeit...

mosaic

[orlanda]

[Nic9]

Hallo liebe Orlanda,

erstmal Danke für den neuen Threat. Wenn du es nicht getan hättest, hätte ich es auch in Angriff genommen.

Du sagst, dass deine Akkus leer sind. Und weißt du, was mir das sagt? Du brauchst dringend Abstand und du solltest dringend Kraft tanken.
Gerade bist du in einer verzweifelten Situation und ich glaube nicht, dass du jetzt irgendwelche Entscheidungen treffen solltest. Am besten nimmst du Abstand, kümmerst dich um dich und siehst dann in ein, zwei Wochen weiter.
Ich kann mir nur vorstellen, dass es ziemlich schwer für dich ist, diesen Abstand zu bekommen, weil ihr ja zusammen arbeitet und ihr euch ständig über den Weg lauft. Hast du dir mal Gedanken drum gemacht, wie du dich von ihm lösen kannst unter dieser Situation???

Ich weiß nicht, ob du hier im Forum schon mal die Geschichte von dem Sumpf gelesen hast, diese hatte Blümli hier mal eingebracht und ich fand sie sehr sinnig und ich hole sie mir auch immer wieder hervor, wenn es mir so geht.

Stell dir vor, dass dein Depressiver in diesem Sumpf fest sitzt. Du hast ein Seil in der Hand und versuchst ihn daraus zu ziehen oder ihn zu halten, dass er nicht untergeht. Solange du das schaffst, ist ja auch alles ok. Wenn er dich aber zu weit mit in diesen Sumpf zieht, musst du das Seil anbinden und einen Schritt zurück gehen. Denn da musst du aufpassen, dass er dich nicht mit reinreißt. Quasi musst du immer aufpassen, noch festen Boden unter den Füßen zu behalten, denn nur so kannst du überhaupt für ihn da sein. Desto mehr du mit im Sumpf steckst, desto weniger Kraft hast du am Ende um selbst wieder heraus zu kommen, geschweige denn ihm heraus zu helfen.

Diese bildliche Beschreibung finde ich sehr gut zu verstehen. Ich hoffe Blümli verzeiht mir, dass ich sie hier verwendet habe, aber ich finde sie einfach soooo klasse, dass ich sie immer wieder aufgreife.
Und ich hoffe, dass es dir ein bisschen weiter hilft.

Und zu dem, dass du schreibst, dass du das alles aus Liebe aushalten musst, muss ich Mosaik zustimmen. Ich sage mir immer, ich habe mich für diesen Weg entschieden und jetzt gilt es immer wieder neu zu überlegen, wie ich ihn weiter gehen muss, um weiter zu kommen und auch um mich selbst nicht zu verlieren. Dieses "nicht aushalten können" gibt es für mich immer nur kurzzeitig, solange, bis ich einen Weg oder eine Erklärung gefunden habe, wie ich es aushalten kann. Und so funktioniert es bei mir.

Übrigens ich hatte ja erzählt, dass er bei meinem "Notruf" aus dem KH überfordert war. Und genau das ist bis dato der Fall. Er hat sich bis heute nicht von sich aus gemeldet, das ist jetzt 1,5 Wochen her. Er fragt noch nicht mal, wie es mir geht. Jetzt lasse ich ihn komplett ihn Ruhe. Ich deute daraus, dass er jetzt Abstand braucht und es ist ok für mich. Ich lasse ihm jetzt ein, zwei Wochen in Ruhe. Und das kann ich ganz gut, weil ich weiß, dass er sich nicht nicht bei mir meldet, weil er kein Bock hat oder weil ich ihm egal bin, sondern, weil er gerade einfach nicht kann aufgrund der Krankheit. Natürlich vermisse ich ihn wie verrückt, aber ich habe meine Erklärung gefunden und komme damit klar. Lenke mich gut ab momentan. Quasi habe ich gerade das Seil losgelassen, aber festgebunden, sodass ich es jeder Zeit wieder aufnehmen kann. Ich gehe auch nicht zu weit weg, nur soweit, dass er mich noch sehen kann. Ich lasse jetzt los, um nicht meinen festen Boden unter den Füßen zu verlieren, in erster Linie tue ich das für mich, aber auch um wieder neue Kraft für ihn/uns zu tanken.

Liebe Orlanda, lass dich nicht unterkriegen, ja!?

LG

Nic

[Nic9]

[rosecottage]

Hallo Nic,

Du schreibst:
"Das liegt ganz einfach an der fehlenden Emphatie bei Depressiven.

"Der Begriff Empathie bezeichnet zum Einen die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen, Absichten und Persönlichkeitsmerkmale eines anderen Menschen oder eines Tieres zu erkennen und zum Anderen die eigene Reaktion auf die Gefühle Anderer wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls."

Depressive können ganz viele Gefühle (z.B. Enttäuschung) nicht nachempfinden oder reagieren, wie auch in meinem Fall, überfordert bei Hilferufen anderer weil ihnen auch der Hilfsimpuls fehlt.

Das alles resultiert aus der Gefühlsleere über die sie so oft klagen. Es fehlt ihnen nicht nur das Gefühl "Liebe", sondern auch viele der anderen."

Ich bin einigermaßen entsetzt über deine Verallgemeinerung!

In meiner schwersten Depressiven Phase, die über 6 Jahre dauerte, habe ich mit schwer (bis hin zu tot-)kranken und behinderten Menschen gearbeitet. Und ich war gut in meinem Job!

Zur selben Zeit habe ich meinen Lebenspartner kennengelernt, mit dem ich bis heute zusammen bin.

Desweiteren habe ich ein Grund- und Hauptstudium (ohne den Abschluss Diplom) im sozialen Bereich absolviert, der mehrere Praktika im selben Berufsfeld vorsah.

Wie habe ich das bloß geschafft???

Wenn ich eins nie zu hören bekam - weder beruflich, noch privat - war die Unfähigkeit Empathie zu empfinden oder zu zeigen.

Ich bitte dich an dieser Stelle, deine Zuschreibungen auf einzelne Personen, die du kennst einzugrenzen - und sicher werden es einige Angehörige bestätigen, was du schilderst, aber die Unfähigeit zur Empathie auf "die Depressiven" zu übertragen, wäre so, wie wenn ich schreibe: "die Angehörigen" zeigen nie Verständnis... beides ist schlicht nicht wahr.

mosaic

[orlanda]

[rosecottage]

@Nic

Mich lässt das gerade nicht los, ich ärgere mich so sehr darüber... mir fallen gerade die Betroffenen ein, die Kinder haben und gut versorgen, trotz Depression.

Mir fallen ehemalige Kollegen ein, die eine wunderbare und sehr einfühlsame Art hatten mit unseren Klienten umzugehen, obwohl sie depressiv waren.

Mir fallen Betroffene ein, die ihre Eltern pflegen... dazu gibt es einen bzw. mehrere Threads im Unterforum "Umgang..."

Hast du mal ins Unterforum "Umgang mit der Krankheit" geschaut und gelesen, was depressive Menschen alles leisten? Jeden Tag, an dem sie nicht wissen, wann diese Krankheit endlich besser wird, und an dem sie immer wieder auf Unverständnis stoßen... aber sie machen weiter - und weißt du was? -Sie sind keine leeren Hüllen!

Mich macht das wütend! Ich habe wirklich Verständnis für die Situation von Angehörigen... aber diese Verallgemeinerungen kann ich nicht so stehen lassen!

mosaic

[Nic9]

[rosecottage]

Danke!

[Nic9]

@mosaik:
Es tut mir wirklich leid, dass ich das alles zu krass verallgemeinert habe und ich hoffe, dass ich das jetzt ordentlich berichtigt habe.

Ich möchte dir noch sagen, dass ich sehr gut weiß, wie viel Depressive jeden Tag aufs neue leisten. Ich weiß, was es für sie bedeutet, alleine ihren ganz normalen Alltag zu bewältigen und dass es viel Kraft kostet, immer wieder aufs neue.

Und auch mein Depressiver hat Kinder, um die er es schafft sich rührend zu kümmern.

Und ich weiß, dass sie keine leeren Hüllen sind, dass sie auch fühlen. Ich habe weiß Gott, wie oft mit meinem Depressiven geweint aber auch gelacht.

Ich meine ja auch nicht, dass sie gar nix fühlen. Bei meinem ist es so, dass das ein oder andere Gefühl aus der Sparte Emphatie machmal fehlt.
Das hat sich oft genug bewiesen.
Und diese Erklärung macht es mir leichter ihn zu verstehen, oder zu verstehen, dass er nicht verstehen kann.


LG

[Nic9]

Liebe Orlanda,

darf ich dich mal fragen, wie lange du das jetzt schon so mit machst???

Ich meine, bei mir wird es bald ein Jahr und ich frage mich gerade, wie lange das bei dir schon so ist!?

Du hörst dich wirklich nicht gut an. Und ja, ich denke es ist bei dir wirklich so weit, dass du dir überlegen musst, ob es so weiter geht oder nicht.

Vielleicht brauchst du dazu auch professionelle Hilfe???

Manno, du tust mir wirklich leid.
Das ist aber auch echt eine bescheuerte, belastende Situation mit der Ex.

Ich meine, ich kenne das nur zu gut. Die Ex von meinem hat immer noch einen Schlüssel für das Haus!!! Er traut sich nicht, den von ihr zurück zu verlangen. Auch doof! Und da gehen mir schon die Nackenhaare hoch.

Aber deine Situation ist natürlich noch heftiger. Es ist schlimm, dass sie unter einem Dach leben und du verständlicher Weise wahrscheinlich die schlimmsten Filme fährst in deinem Kopf. Gott, ich würde durchdrehen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du die Kraft hast, den richtigen Weg zu gehen.

Drücke dich ganz feste.

Nic

[Nic9]

Liebe Mosaik,

was mich interessiert, wenn ich fragen darf?
Wie war es für dich deinen Partner kennen zu lernen?
Konntest du dich von anfang an auf ihn einlassen????
Oder hattet ihr auch diesen Kampf?

LG

Nic