Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Lilie1981
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Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Ihr lieben!

Meine Frage zu später Stunde!

Habe wenig kontakt zu Ihm, als wir uns noch öfter gesehen haben und ich aber noch nicht das über Depressionen wusste, was ich jetzt weiss und verstehe ( durch Euch ), habe ich schon paarmal versucht ihn dazu zu bringen, hab ihm ein Buch gekauft ( Depressionen heilen, nicht aufgeben), hab es mehrmals angesprochen das es SO nicht besser werden kann... usw

Seine Antworten darauf waren:

*Mir kann keiner helfen
*Ich helf mir selber
*Ich kann nicht vor nem Fremden einfach so erzählen
*es dauert ewig bis man einen Termin bekommt
*mir fällt schon das anrufen schwer
*ich war schon mal in ner klinik wo gar nichts mehr ging, bin aber dann wieder umgekehrt
*das wird nicht besser, ich kenne einige die in therapie sind und denen es nicht besser geht
* ICH WEISS DAS ES NICHT BESSER WIRD; ICH WEISS DAS!!!

So, und wenn dann einige dieser Antworten kommen, dann weiss ich darauf auch nichts zu sagen! Ich verstehe ihn ja und im normalfall bin ich ein Mensch der etwas ernster und härter wird im Ton, wenn jemand eine Sache einfach nicht kapieren will! Sorry, das ich das so schreiben muss, aber eine Therapie ist wichtig und ich kann einfach diese Ausreden nicht mehr hören!

Es muss was passieren!!!

Ich kann nicht hart zu ihm sein, das ist doch falsch, oder?
Ausserdem tut mir das dann selbst weh!

Ich bin ratlos! Wenn ihr tipps habt für mich, ich freue mich über jede Antwort!

Morgen sehe ich ihn wieder, nach einem Monat!

Gute nacht und Danke im vorraus

Eure Lilie
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

Ich vergaß zu sagen das er ein mal bei einem Psychiater war und AD bekommen hat und Beruhigungsmittel!

Die hat er nach ein paar monaten abgesetzt, wegen einer ganz Speziellen Nebenwirkung, wo er nicht mit Klar kam! ( Männersache)..hatte auch mit mir zu tun!

Jetzt nimmt er sie wieder, zum Glück!
wiwi
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von wiwi »

hallo lilie,
ich stelle mir ähnliche fragen und bin schon gespannt auf deine antworten.

bei meinem freund ist es eher eine finanzielle frage und zusätzlich ist er das suchen nach der richtigen theraphie und den richtigen medikamenten einfach auch müde...
ich verstehe es aber ich denke das die tiefs nochw esentlich anstrengender sein müssen als der steinige weg zur genesung... oder sehe ich das mal wieder zu "gesund"?

ich denke einfach ohne gehts nicht... schafft er es nicht derzeit.

liebe grüße,
wiwi
orlanda
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von orlanda »

Hallo Lilie,

das sind genau die Antworten, die ich auch nur zu gut kenne.
Es hat ein Jahr gedauert, bis ich ihn soweit hatte bzw. er sich selbst so weit hatte. Er hat selbst gemerkt, dass er mit diesem "Gefühl der Gefühllosigkeit" nicht mehr leben kann, hat geglaubt, es gäbe keinen Weg da raus. Letztendlich habe ICH mich informiert und ihm immer wieder gesagt, dass es Hilfe gibt. Ich habe letztendlich daneben gestanden, als er wegen eines Termins telefoniert hat (anders hätte er die Kraft nicht gehabt) und dann hat er einen bekommen - Anfang Februar... Und jetzt hofft er tatsächlich auf Hilfe.

Ich habe ihn öfters gefragt, ob er sich wohlfühle und ihm erklärt, dass es eine Krankheit ist und wenn er sich das Bein bricht, ja auch zum Arzt geht. Irgendwann in einem lichten Moment kam das dann auch an... Aber es ist SO ANSTRENGEND, immer gegen Wände zu laufen und diese oben aufgezählten Antworten zu hören...
Gib nicht auf. Irgendwann kommt der passende Moment...

LG
Orlanda
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

Jetzt muss ich mal blöd Fragen..

Muss man denn eine Psychotherapie selbst bezahlen? Übernimmt das nicht die Kasse???

Das blöde ist, das ich ihn einfach zu wenig sehe um ihn immer wieder dazu zu ermutigen..Bei ihm fehlt noch immer die wichtigste Einsicht: Ich bin krank/ ich habe eine Krankheit..und nicht: ich bin bescheuert/ich laufe nicht ganz rund!

Weiss jemand von euch wie so eine Therapie in etwa abläuft???

Bin da glaub ich mit der Frage im falschem Bereich des Forums, aber es liest hin und wieder doch mal ein Betroffener mit und kann etwas dazu schreiben!

Ich würde ihm gerne die Angst ein wenig nehmen, aber ich weiss ja auch nicht was da auf ihn zu kommen würde.
Die Depression kam bei ihm nicht einfach so..ich weiß das er ab dem alter von 7Jahren familiärer Gewalt ausgesetzt war und das Jahrelang. Eine Kindheit wie ich sie kenne, hatte er nicht!

Das macht mich so wütend, das eine einzelne Person sein ganzes Leben zerstört hat und ich wünsche solchen Menschen, die sich an unschuldigen Kindern vergreifen das schlechteste was es nur gibt!!!

Aber das ist ein anderes Thema, sorry!

Über Antworten was Therapie betrifft würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüsse
Lilie
orlanda
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von orlanda »

Hallo Lilie,

ja, ich teile deinen Zorn über (psychisch) gewalttätige Eltern, die sich dann zurückziehen, weil das "Kind" nicht mehr "richtig tickt" und natürlich an nichts schuld sind!!!

Die Therapie übernimmt die Kasse, erstmal gibt es ein paar Sitzungen, die zahlt sie sofort und dann gibt es einen längeren Antrag, den man stellen muss, und bei begündeter Diagnose übernimmt sie die Kosten (bin privat versichert, da ist das so, aber die gesetzlichen machen das, glaube ich, genauso...)
Viele scheuen sich vor dem Antrag und dem "Zugeben" - wer sich für Therapie entscheidet, entscheidet sich ja auch für die Annahme seiner Krankheit, und das wollen viele nicht, da sie sich ja gerne für "normal" halten wollen.
Der Ablauf entscheidet sich dann je nach Krankheitsbild - je nachdem gibt es Gespräche alle paar Wochen, regelmäßig wöchentlich, mit Medikation, ohne... Meiner war erst bei einem Psychotherapeuten, der hat ihn dann weiterverwiesen, weil er sich nicht kompetent genug für dessen Krankheitsbild gefühlt hat, das fand ich o.k.

Hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

LG
Orlanda
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Orlanda,

Seine Mutter hat sich zum Glück damals von dem Schläger-Stiefvater getrennt! Sie weiss nichts über die Depressionen, sie sehen sich nicht oft und er spielt ihr, wenn sie sich sehen etwas vor.. wie fast allen!

Ausser mir! Mit mir hat er von der ersten Minute an offen geredet... warum auch immer! Hatte schon immer ein offenes Herz für jeden, wahrscheinlich spürt man das auch!

Ok, danke für die Tipps mit der Therapie...
wenn ich das lese...Antrag stellen usw..ich kenn ihn, das kriegt er nicht hin! Nicht alleine! Nicht wenn es DARUM geht!

Ich würde ihm in allen punkten helfen...nur er muss es annehmen!Ich kann ihn nicht zwingen!

LG
Lilie
orlanda
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von orlanda »

Hallo Lilie,

das mit den Anträgen würde ich ihm gar nicht sagen - erst, wenn er die ersten Sitzungen oder DIE ERSTE Sitzung hinter sich hat... Hab ich auch nicht gemacht...

Meiner hat zu Weihnachten eine Karte von seinen Eltern bekommen. Wir wollen nichts mehr mit dir zu tun haben, denn du hast keine Liebe. Punkt.
Genau das richtige für einen depressiven Menschen... Da hat man keine Worte mehr.

LG
Orlanda
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Lilie,

Ich schreibe dir als Betroffene.
Du schreibst immer von IHM - ich gehe mal davon aus, dass er dein Freund / Mann ist?

Das mit dem Antrag für eine Psychotherapie ist halb so wild.
Ich habe mehrere Therapien gemacht und das lief immer nach dem gleichen Schema:

Zunächst habe ich mich an meinen Hausarzt oder direkt an die Krakenkasse gewand um einige Adressen von Therapeuten in meiner Umgebung zu erhalten. (Dabei kannst du ihm helfen).

Wenn ihr einen Therapeuten gefunden habt, finden einige probatorische Sitzungen statt, damit Therapeut und Klient quasi herausfinden können, ob sie miteinander "arbeiten" können und ob eine Therapie angebracht ist.

Den Antrag auf eine folgende Therapie hat dann jeweils der Therapeut für mich gestellt - ich hatte ihm lediglich meine Zustimmung gegeben.
Nach einigen Wochen erhielt ich dann Post von der Krankenkasse, die die Kosten immer übernommen hat.
Dein Freund muss alo nicht seitenweiseAnträge ausfüllen und unangenehme Fragen beantworten.

Viel wichtiger als diese Vorbereitungen, finde ich jedoch deine Frage, wie du ihn zur Therapie ermutigen kannst.

Mir stellt sich eher die Frage, ob du ihn ermutigen kannst. Du kannst ihm letztlich nur aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt sich Hilfe zu holen. Aber das alles nützt nichts, wenn er nicht will - ganz gleich, ob er viele Ausflüchte findet, die sicher alle ihren Grund haben, z.B. Angst sich anzuvertrauen oder auch einfach in der eigenen Sozialisation nicht gelernt zu haben mit Problemen ernst genommen zu werden.

Vielleicht schaffst du es, ihn zu ermutigen sich mit anderen Betroffenen über deren positive Therapieerfahrung auszutauschen.

Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr 6 verschieden Therapien gemacht (Gruppe, Einzel, zum Thema Essstörung, stationär, ambulant, tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch.... ).
Mir haben alle Therapien sehr geholfen - ich würde bei einer erneuten Therapie wieder eine Verhaltenstherapie machen, aber das ist individuell verschieden, was einem hilft.

Alles Gute für Euch
mosaic
bigappel
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von bigappel »

Buchtipp, sicher nicht für Eure Partner,
aber für das eigene ich auch nicht schlecht
und für Aha-Effekte:

Vergiftete Kindheit.

Letztlich sind die lieber Mütter / Väter unserer Partner auch nur oft bedauernswerte Opfer, weil nie anders gelernt und der Zeitgeist keine Therapiemöglichkeit hergab;
aber leider gelingt mir das Verständnis gegenüber der Mutter meines LG nicht wirklich.

Ich weiß nicht, wie oft ich sie in Gedanken schon erwürgt hab; nur in Gedanken.....
zuletzt als sie mir erklärte, dass ihr die Erkrankung meines LG so nahe gehe, dass sie wegen ihm nicht mehr schlafen könne....
ach, ich liebe sie!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

@ Orlanda: Wie kann man nur so sein? Als Eltern! Ich finde das sehr, sehr traurig!!!

@Mosaic : Ja, er ist sowas wie mein Freund, wir haben kontakt seit ca 10 Mon ( Siehe meine Geschichte: Ich liebe einen Depressiven Mann), falls interesse !

Danke für deine Tipps, hat mir sehr weiter geholfen und finde es wirklich Klasse das du als betroffene trotzdem ein offenes Ohr für uns Angehörige hast!

Meinen lieben muss ich denk ich, an die Hand nehmen das er was unternimmt!

LG
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Lilie,

Ich habe mir jetzt mal deine Geschichte durchgelesen.
Der Lebensweg deines Freundes ist geplastert von Enttäuschungen und der Erfahrung, dass sein Vertrauen stets mißbraucht wurde.

Dass - auch im Zusammenhang mit dem Mißbrauch durch den Stiefvater (und ich vermute mal, der Tatsache, dass er keine adäquate Hilfe erfahren hat) - er niemandem mehr vertrauen kann und schon gar keinem Fremden wie einem Therapeuten, finde ich durchaus nachvollziehbar.

Ich finde es verständlich und schön, dass du ihn unterstützen willst, aber ein grundlegendes Symptom der Depression ist - so wie er es als Grund für die Ablehnung einer Therapie angibt - dass der Betroffene glaubt, dass NICHTS und niemand helfen kann.
Und jeder Versuch, etwas zu unternehmen, um sich Linderung zu verschaffen ist unbeschreiblich anstrengend - und das ist etwas was nicht Betroffene oft nicht nachfühlen können.
Das soll keinesfalls ein Vorwurf sein, bitte nicht falsch versthen!

Aber diese Schwere, diese Angst, diese Leere, diese Hoffnungslosigkeit münden oft in der absolut unerschütterlichen Überzeugung, dass es nie wieder besser wird.

Meine Erfahrung ist, dass diese ganz schwere Phase der Hoffnungslosigkeit auch wieder vergeht und der Betroffene dann wieder zugänglicher für Hilfsangebote wird, aber das braucht viel Zeit und dein Freund hat offenbar nicht oft erfahren, dass er sich auf andere Menschen verlassen kann.

Er kann es jetzt vielleicht zum ersten Mal durch dich erfahren, aber das kostet auch dich viel Kraft. Und er wird Zeit brauchen zu realisieren, dass es sich lohnen kann wieder zu vertrauen.

Mein Rat, sprich das Thema Therapie nicht so oft an, sondern zeig ihm, dass du für ihn da bist, auch wenn er im Moment nicht in der Lage ist, sich aktiv Hilfe zu holen.

Mein Partner "erträgt" seit 17 Jahren meine Depression. Er hat diese Erkrankung nie wirklich verstanden, aber er hat mich immer so angenommen - mehr Hilfe hätte er mir nicht geben können. Wenn er manchmal stumm meine Hand nimmt, hilft mir das mehr als jedes Gespräch. Und es hilft mir, dass er mir gegenüber offen ausspricht, wenn er sich hilflos fühlt und auch mal Abstand braucht. Ich will damit sagen, achte auch darauf, dass es dir selbst gut geht.

Liebe Grüße
mosaic
bigappel
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von bigappel »

Hallo Mosaic,

das sind ja tolle Dinge die Du schreibst!

17 Jahre, Wahnsinn.

Ich "ertrage" die überwiegend schwer depressive Phase meines Partners jetzt 15 Monate und fange an schlapp zu machen....

Mauerst Du auch (nicht mehr antworten können, egal auf welche belanglosen, alltäglichen Dinge, nicht in der Lage,
Absprachen üblichster Art zu treffen pp)?

Bis auf kurzes Auftauchen meines LG aus dieser schweren Depression, geht das die ganze Zeit so. Die "guten", kurzen Zeit sind zwischendurch ein Traum; gefolgt von Total-Absturz.

Wie kann das Dein Partner stemmen?

Mein Partner will die Erkrankung nicht nach Außen - also im Ergebnis eigentlich gar nicht - akzeptieren.

Ambulante Therapie, Tagesklinik, ohne Therapieerfolge....... das hat ihm den Rest gegeben.

Meine Versuche, immer wieder zu stärken, funktioniert nur solange, wenn ich selber stabil bin, was halt nicht immer der Fall ist (normale Lebenslage, wo man echt schonmal richtig was vor die "Backen"
bekommt) und ich ihn tragen kann.....

Irgendwie hat er vielleicht die Verantwortung für sein Leben in meine Hände geben, was ich nicht akzeptieren möchte.

Ich behaupte auch von mir, auf mich zu achten, aber 15 Monate sind echt lang....

Bin für jede Idee dankbar.

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Pia,

Deine Vermutung, dass er die Verantwortung für sein Leben in deine Hände gegeben hat, erschreckt micht richtig.
Nein, das solltest du so auch nicht akzeptieren. Auch wenn du ihn noch so sehr liebst und ihn unterstützen möchtest - du hast auch ein eigenes Leben und du bist nicht seine Therapeutin, seine Mutter oder ähnliches.

Als erwachsener Mensch muss er - auch wenn er schwer krank ist - selbst Verantwortung übernehmen, z.B. durch Inanspruchnahe von professioneller Hilfe. Manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis ein Angebot, eine Methode hilft.

Du hast ein Recht auf nicht depressive Anteile in deinem Leben - auch wenn dein Partner depressiv ist (klingt komisch, aber du weißt sicher, wie ich es meine...).

Die Beziehung zu meinem Partner ist sicher etwas anders gelagert als eure:
Ich bin schon 30 Jahre lang depressiv. Mit 19 Jahren habe ich die Diagnose erhalten, aber in meinen Therapien wurde immer deutlicher, dass ich aufgrund einer sehr schwierigen Familiensituation schon als Kind eine Depression entwickelt habe.

Kurz nachdem ich meine Diagnose erfuhr, lernte ich meinen Partner kennen. Damals war ich noch so naiv und legte einfach mal die Karten auf den Tisch und sagte, du ich will ganz ehrlich sein, ich bin depressiv, ich habe vor vielen Situationen Angst und ich bin wohl keine einfache Partnerin.

Mein Freund sagte einfach, das er mich so nimmt wie ich bin, aber heute weiß ich, dass er überhaupt nichts über Depressionen wusste und keine Ahnung hatte, was das für die Partnerschaft bedeutet.

Ich kenne das mit dem, was du als mauern bezeichnest eher nicht. Ich bin ein äußerst kommunikativer und dikussionsfreudiger Mensch und auch wenn ich depressiv bin, kann ich mich gut artikulieren und verstumme nicht oder blocke ab.

Was ich aber kenne ist dieses Gefühl, dass mir alles zu anstrengend wird und ich dann in Ruhe gelassen werden will.
Ich mache dann aber eine gnaz klare Ansage, dass ich allein sein will, nicht reden will und vorallem nichts begründen will, z.B. warum ich irgend eine Unternehemung nicht machen will.

Ich habe mir angwöhnt ihm zu sagen, dass er bitte akzeptieren soll, dass das zur Depression gehört und wieder vergeht und er mir keine Fragen stellen soll.

Er akzeptiert das - und ich denke, er kann es gut akzeptieren, weil ich ihn nicht im Unklaren lasse, was mit mir los ist.
Ich finde es einfach fair, klar zu sagen, was ich gerade empfinde und möchte - das beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn er genervt ist, sagt er es auch deutlich - und das ist legitim.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn er dann was für sich macht... Sport, mit Freunden ausgehen etc.
Wenn ich nicht allein sein will, kann ich ihm das genauso mitteilen und meist ist er dann für mich da.

Es ist meine Krakheit - nicht seine. Und es ist die Krankheit deines Freundes - nicht deine. Er darf Unterstützung von dir annehemen, er darf auch mal jammern, er darf auch mal mauern, aber letztendlich muss er selbst die Verantwortung übernehmen.

Vielleicht klinge ich etwas abgeklärt - das liegt sicher daran, dass ich schon so lange betroffen bin und sehr, sehr viel zum Positiven verändern konnte.
Ich lebe mit der Krankheit - und ich lebe nicht schlecht mit ihr, weil ich viele Strategien erlernt habe, mit ihr umzugehen und so geht es auch meinem Partner.

Ich war 6 Jahre lang sehr schwer depressiv bis ich ganz langsam einen Weg erahnt habe, dass es mir besser gehen könnte und ich habe weitere Jahre gebraucht, um diesen Weg zu gehen.

Liebe Pia, ich will dir keine Angst machen, weil du "schon" nach 15 Monaten erschöpft bist.
Ich würde dir empfehlen, wieder mehr Verantwortung an deinen Freund zurückzugeben und mehr für dich zu tun:

tu dir was Gutes, triff gute Freunde, sorge für Abstand von der Erkrankung (auch wenn es schwer ist) und hab' kein schlechtes Gewissen dabei! Wenn du keine Kraft aus anderen Erlebnissen ziehst, kannst du ihm gar nicht mehr helfen und dein Erschöpfung wird fortschreiten.

Mein Partner hatte oft ein schlechtes Gewissen, wenn er wusste, ich sitze zu Hause und heule, während er mit Freunden essen geht. Aber manchmal tut mir das allein sein gut, ist das Heulen reinigend...
Meine persönliche Meinung ist, dass ich nicht das Recht habe ihn ständig mit meiner Karnkheit zu überfordern.

Ich bewundere jeden Menschen, der zu seinen depressiven Partner steht.

mosaic
bigappel
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von bigappel »

Liebe Mosaic,

ganz, ganz herzlichen Dank für Deine
Antwort!

Auch mein Partner ist in der frühen Jugend wohl erkrankt; jedenfalls kann er sich so ab dem 10. Lebensjahr an die immer dagewesene Schwere des Lebens erinnern; heute ist er 46.

Ich kenne ihn 30 Jahre, wir hatten aber lange keinen Kontakt.

Vor 30 Jahren waren wir mal zusammen; da war er schon nicht anders, ich hab es damals nur nicht werten können und hab ihn für schlichtweg einen absoluten Langweiler empfunden.

Seine Erkrankung ist so fest verankert, weil er sie erst nach einem körperlichen Total-Zusammenbruch und dann folgend der Frage von mir, ob dass denn alles so richtig wäre, wie sein Leben läuft, erkannt hat.

Akzeptiert wohl gar nicht.

Ich schöpfe immer malwieder Kraft aus anderen Quellen; auch ohne schlechtes Gewissen, aber ich fühle mich momentan auf dem Vulkan sitzend, immer in der Erwartungshaltung Gedanken lesen zu müssen, in welchem Modus er gerade ist.

Mit klaren Ansagen könnte ich sowas von gut leben! Das wäre das Paradies für mich.

Will er sich abgrenzen, o.k.
Rückzug: jaaa, ist in Ordnung.

Aber ich kann nicht hellsehen und momentan sind wir in dem Modus, dass es mir so erscheint, alles, was ich tue ist falsch.

Jede noch so nett gemeinte Frage, wird wenn überhaupt bissig beantwortet; manchmal denke ich, er lebt in einer Paralell-Welt..... unsere Wahrnehmungen haben nicht mehr viel mit einander zu tun.

Mein LG hat jetzt zugestimmt, einen Paartherapeuten dazuzuziehen;
das freut mich, vielleicht ist es ein Weg.... es sei denn..... er mauert weiter....

Ich freu mich für Dich und Deinen Mann!
Es tut gut zu lesen, dass auch eine Beziehung gut verlaufen kann.

Herzlichst
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Pia,

Hast du ihm einmal gesagt, dass es dir erscheint, dass alles was du macht flasch ist und dass du viel besser damit klar kommen würdest, wenn er sagt, was er braucht?

Zumindest könntest du ihm sagen, was du brauchst - mehr Klarheit, denn du kannst nicht hellsehen und das zermürbt dich ja auf Dauer, wenn du nicht weißt woran du bist.

Natürlich hast du Recht - eure Wahrnehmungen sind völlig unterschiedlich. Die Depression bringt eine verzerrte Wahrnehmung mit sich und das macht es für den Betroffenen sehr schwer zu erkennen, was real und was durch die depressive Brille gesehen wird - und das wiederum erschwert es klar zu sagen, was man fühlt, denn die verzerrte Wahrnehmung verunsichert stark.

Ich würde versuchen, eine Vereinbarung mit ihm zu treffen, in der ihr festlegt, dass ihr - ohne lange Diskussion - euch eure Bedürfnisse mitteilt.
Ja, ich weiß, es ist schwer jemanden zum reden zu bringen, der sich so in sich zurückzieht.

Aber dass er einer Paartherapie zustimmt, finde ich unglaublich toll!
Das zeigt doch sein Interesse und seine Bereitschaft. Mag sein, dass seine Meinung wieder ins wanken gerät, wenn es ihm sehr schlecht geht, aber du weißt jetzt, dass ihm nicht alles egal ist!

Ich wünsche euch sehr, dass ihr einen Weg findet!

mosaic
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

@Mosaic :

Schön das Du dir die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen und danke für die hilfreichen Tipps was ich lieber lassen und machen kann um ihm zu helfen! Ich komme gerade von ihm, es geht ihm gut zur zeit denke ich, haben viel gelacht und geredet über Gott und die Welt! Kein Wort über Therapie, Depris oder ähnliches..na gut, nur mal ganz kurz..

Du hast ja auch schon einiges hinter dir, und auch Hut ab vor deinem Partner, der dir beiseite steht, schon seit so langer Zeit!

Ist es denn bei dir durch die Therapien etwas besser geworden?

LG Lilie
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Lilie,

Ja, die Therapien haben mir sehr geholfen, aber das ist ein komplexer Prozess gewesen.

Meine erste Therapie war sehr schwierig und ich habe regelrecht gegen den Therapeuten rebelliert.
Erst nach der Therapie habe ich vieles, was in der Therapie bearbeitet wurde verstanden und zu diesem Zeitpunkt war ich noch weit davon entfernt etwas umsetzen zu können.

In einer anderen Therapie habe ich gelernt, die Depression zu akzeptieren und nicht mehr gegen sie anzukämpfen - und das war das Schwierigste. So einen Dämon sollte ich akzeptieren?

Ich bekam von meiner Therapeutin die Aufgabe mit der Depression zu sprechen, sie zu mir einzuladen, um sie besser kennenzulernen.
Meine Güte, kam ich mir lächerlich vor... aber eines Abends legte sie sich wieder wie ein dunkler Schatten über mich und ich trat sozusagen mit ihr in einen Dialog.

Es klingt komisch, aber schon nach einigen Tagen konnte ich so ganz leise erahnen, dass die Symptome abklingen, wenn ich nicht mehr so kämpfe.

Über mehrere Jahre lernte ich meine Depression kennen und ich akzeptierte sie als einen Teil meines Lebens.

Ich ging dabei durch viele Tiefs und erlebte immer wieder meine besseren (fast symptomfreien) Zeiten. Es folgten weitere Therapien - ich hatte eigentlich bei jeder Therapie so ein Schwerpunktthema und näherte mich so Schritt für Schritt einem annähernd normalem Leben.

Heute habe ich nur noch selten Symptome und sie kommen nicht mehr so überfallartig und zerstörerisch daher.

Ich bin im Dialog geblieben mit meiner Erkrankung.
Wenn sie wieder in Form eines Tiefs kommt, kann ich sagen: ah, da bist du ja wieder... naja, wir kennen uns ja schon. Ich kann inzwischen auf eine Fülle von Strategien zurückgreifen, um mir diese Tiefs zu erleichtern und das ist ein ganz wichtiger Punkt - ich fühle mich nicht mehr ausgeliefert. Und das ist die Vorraussetzung, um aktiv werden zu können.

Mit Dialog meine ich auch, dass ich der Ansicht bin, dass mir die Tiefs etwas sagen wollen, z.B. dass ich gerade irgendwo überfordert bin und kürzer treten sollte.

Ich mache die Therapien nur für einen kleinen Teil der deutlichen Besserung der Depression verantwortlich.
Viel mehr, glaube ich, habe ich mir selbst geholfen, indem ich ständig daran "gearbeitet" habe und mich nie ergeben habe, sondern aktiv ein Leben MIT der Depression gestaltet habe.

Die Depression wird mich vermutlich mein Leben lang begleiten, aber sie bedroht micht nicht mehr - ich habe Frieden mit ihr geschlossen.

Ich fühle mich gerade so richtig gut, dass ich das so schreiben kann - das war ein langer Weg hierhin.

Du siehst, Therapie kann viel helfen, aber man muss sich Zeit geben.

Ich wünsche dir und deinem Freund, dass ihr einen guten Weg findet.

Liebe Grüße
mosaic
Lilie1981
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Lilie1981 »

Liebe Mosaic,
das ist wirklich Toll zu hören das es tatsächlich einen weg gibt ein soweit normales Leben zu führen mit der Depression! Ist wirklich eine große Leistung, das du das geschafft hast und es dir sehr gut geht jetzt!

Ich wünsche Dir einen schönen abend und vielen Dank !

Man liest sich sicher

LG Lilie
Nic9
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von Nic9 »

Hi Lilie,

habe mir dieses Buch bestellt "Wenn der Mensch, den du liebst, depressiv ist" und ich finde, dass darin sehr gute Tipps zu finden sind.

LG

Nic
wütend

Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von wütend »

He mosaic

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wie Du.
Letztendlich hat mir geholfen, mich so anzunehmen wie ich bin, mit all meinen Fassetten und das was mich an meinem Leben stört selber aktiv in der Psychotherapie zu bearbeiten.

Die Depression hat mich seit meiner Kindheit begleitet und wird es warscheinlich auch weiterhin tun. Wichtig für mich ist, sie als Anzeiger für etwas zu sehen, das mir nicht gut tut. Deshalb hasse ich sie auch nicht, sie gehöhrt einfach zu meinem Leben.
wütend

Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von wütend »

>>das ist wirklich Toll zu hören das es tatsächlich einen weg gibt ein soweit normales Leben zu führen mit der Depression!<<

He Lilie

selbstverstänlich ist es möglich mit einer Depression ein ganz normales Leben zu führen. Das tun die meisten Betroffenen. Sie leben in Partnerschaften, gehen Arbeiten, machen Ausbildungen, studieren, ziehen Kinder groß, so wie andere Menschen auch.
Der Unterschied ist, wenn ich den Umgang mit meiner Störung gelernt habe, kann ich die Verantwortung für mein Leben besser tragen.
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Parson,

Ich höre das immer wieder, dass es anderen Betroffenen ähnlich geht und sie eine Besserung erfahren, wenn sie die Depression akzeptieren können.

Was mich oft so traurig macht, ist dass es so schwer ist, Betroffenen, die erst seit kurzem um ihre Krankheit wissen und noch gar nicht damit umgehen können, genau diese Hoffnung zu vermitteln.

Ich habe mal an einem Treffen von Depressiven Menschen teilgenommen. Da waren Menschen, die so 3 Jahre betroffen waren und gerade anfingen die Krankheit besser zu verstehen.

Dann waren da Leute wie ich, die schon Jahrzehnte betroffen waren und nicht mehr so viele Fragen hatten und für sich schon ganz viel erkannt und geklärt hatten - die mit ihrer Erkrankung relativ normal lebten.

Und dann war da eine ganz junge Frau, die vor einigen Wochen ihre Diagnose erhalten hatte und sie flehte uns fast schon an, ihr zu sagen, wie und wann das wieder aufhört.

Wir alle konnten exakt nachvollziehen, wie sie sich fühlte, aber keiner kam an sie heran.

Wenn mir - als ich so jung war - jemand gesagt hätte, dass ich 20 Jahre später immer noch depressiv sei, wäre ich komplett verzweifelt, denn ich hätte ja nicht gewusst, dass die Depression Jahre später so viel besser zu ertragen ist. Und hätte mir jemand ganz am Anfang gesagt, dass ich die Krankheit akzeptieren müsse, um eine Linderung zu erfahren, wäre ich unglaublich wütend geworden.

Wahrscheinlich muss jeder seinen eigenen Weg gehen und herausfinden, was ihm hilft und dass es Hilfe gibt...

Liebe Grüße
mosaic
bigappel
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von bigappel »

Liebe Mosaic,
guten Morgen @ all,

er ist wieder aus der Depression aufgetaucht.
Hurra!

Gestern, habe ich das aller, aller erste Mal in 2 Jahren von ihm gehört, dass er selber gesagt hat: "ich habe Depressionen".

Völlig zerknirscht; man sah, wie es ihn quälte, das Wort auszusprechen..... aber ich habe mich so gefreut.

Vielleicht ein winziger kleinen Schritt auf dem Weg die Krankheit endlich zu akzeptieren.... Ich hoffe es so sehr!

Natürlich spreche ich seit Monaten immer und immer wieder mit ihm darüber, dass ich immer noch keine Gedanken lesen kann und es mir so sehr helfen würde, konkrete Ansagen zu bekommen. Aber er sagt dann immer nur "ich kann nicht".

Ich freue mich sehr, dass er der Paartherapie zugestimmt hat; wir werden das angehen und ich denke, wenn die gute Phase anhält, wird da auch durchaus etwas möglich sein, zu vereinbaren.

Liebe Mosaic, nochmal Dank an Dich!
Es tut einfach so gut zu lesen, dass es dauerhaft in einer Beziehung klappen kann.

Ich sehe das auch so; meine Tochter und ich,
wir können diese Erkrankung akzeptieren und damit Leben, aber wenn der Erkrankte das nicht kann, wird ´s schwierig.

Er ist ein sehr intelligenter Mann und ich hoffe einfach weiter, dass er irgendwann den Mut und die Kraft finde, zu akzeptieren.

Herzlichst
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
rosecottage
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Re: Wie ermutige ich Ihn zur Therapie ???

Beitrag von rosecottage »

Hallo Pia,

Das freut mich für euch.

Der Weg aus der Depression bzw. zu einem besseren Umgang mit ihr besteht aus vielen (manchmal ganz kleinen) Schritten.

Sich einzugestehen, dass man erkrankt ist halte ich für einen der wichtigsten ersten Schritte.

Für eure Therapie wünsche ich euch alles Gute. Vielleicht spürt dein Freund, dass therapeutische Unterstützung Entlastung bringen kann und wird irgendwann auch eine Therapie beginnen, um sich Hilfe bei der Depression zu holen.

Liebe Grüße
mosaic
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