Mit meinen Nerven am ende

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Cassi
Beiträge: 1
Registriert: 4. Jul 2011, 23:13

Mit meinen Nerven am ende

Beitrag von Cassi »

Hallo,

ich weis garnicht wie ich anfangen soll aber ich bin imoment echt verzweifelt und nervlich am ende.
Ich bin seit 7 jahren mit meinem mann zusammen davon fast 5 verheiratet.er ist schwer depresiv und hat dazu noch eine angststörung. wie ich ihn geheiratet habe wußte ich von seiner krankheit und das er ohne hilfe nicht arbeiten gehen kann wir hatten darmals das abkommen getroffen das er wieder in therapie geht nur leider sind diese plätze immer sehr rar und stationär wollte er darmals nicht. er hatte sich versucht selbständig zu machen was leider schief ging. so war er zwar ne zeitlang aktiv aber eine entlastung war es leider nicht. ich muss dazu sagen das ich die ganze zeit immer auf vollzeit gearbeitet habe und uns somit ernähre leider ist mein einkommen auch nicht so hoch das so manches mal das geld vorne und hinten nicht reicht und jeder monat nen spießrutenlauf ist. wir wohnen bei meinen eltern mit im haus. mein mann ist eigentlich für den haushalt zuständig nur leider klappt das auch nicht so das ich das zum grösten teil auch noch miterledige (wäsche waschen, kochen, sauber machen usw) vor drei jahren ist es dann das erste mal so richtig zwischen uns eskaliert wo er einen selbsmord versuch hinter sich hat. hat mich noch in letzter minute angerufen. leider ist er so aus dem krankenhaus wieder raus gekommen mit der auflage sich einen arzt zu suchen. er wollte danach erstmal ein halbesjahr seine ruhe, pause wie auch immer ich das nennen soll. erst dann wollte er mal wieder suchen hat es auch getan mehr oder weniger. leider ist es mit seiner krankheit nicht besser geworden er hat fasen weise mal nen bißchen was gemacht im haushalt oder bei ebay um mich zu unterstützen aber das hat leider immer nur kurz angehalten. mitte diesen jahres ist er dann nachdem ich ernsthaft darüber nachgedacht habe mich scheiden zu lassen in eine stationäre therapie gegangen für 20 tage weil es bei uns zuhause eskaliert ist. er hat mir hinterher geschnüffelt wo es nur ging weil er der meinung war da steckt ein anderer mann hinter. dem war aber nicht so ich konnt einfach nur nicht mehr weil es mir alles zuviel geworden ist. die finazellen sorgen dann die arbeit und der haushalt und er. wir hatten dann in der klinik gespräche mit dem arzt und wie er wieder raus kamm sah eigentlich auch alles ganz gut aus. bis vor ein paar wochen. es ging ganz schleichend wieder los ich denke ihr kennt das hängen lassen nicht aus dem bett kommen antriebslos hygene usw . heute ist dann meinem vater der kragen geplatzt ich muss dazu sagen das wir eine holz heizung haben und das haus nur warm wird wenn der ofen brennt. meine eltern arbeiten genauso wie ich im schichtdienst. jedenfalls ist mein vater explodiert weil seit tagen wenn sie nach hause kommen das haus kalt ist obwohl mein mann zuhause ist und heizen könnte. er müsste dafür nur früher aufstehen wie ich was aber selten klappt. n ja mein vater hat ihm das dann auch mit sehr deutlichen worten gesagt. danach kamm mein mann bei mir an was mit dem denn los sei soll er sich jetzt nach drei schichten richten wegen der heizung. worauf ich nur sagte das egal was ich jetzt sagen würde verkehrt wäre. und sie da schon war der krach perfekt weil aus das verkehrt war er erwartete von mir das ich stellung beziehe was ich aber nicht wollte weil so schwer das auch ist ich meine eltern auch verstehen konnte. ich war ne zeit später dann bei meinen eltern unten weil ich sie durch meine arbeiterei auch schon 4 tage nicht gesehen hatte. sie haben sich dann auch aufgeregt darüber wo ich aber auch wieder gesagt habe ja ich kann sie verstehen leider hat mein mann an der tür wohl gelauscht weil wie ich wieder hoch gekommen bin als intriegantin bezeichent worden bin. ich geb ehrlich zu das ich imomment mal wieder total am boden bin und selber nur noch die koffer packen möchte weil mir das alles schon wieder viel zu viel wird. ich habe so schon genug stress ich versuche solchen immer zuvermeiden weil er mich so weit runter zieht ich könnt schon wieder heulen. das sind momente wo ich mich frag wieso ich mir das anzue ich geh arbeiten versuch so viel geld wie möglich zu besorgen mach den haushalt kümmer mich um alles aber irgendwie bleib ich auf der strecke habe ich das gefühl und mein mann will das anscheinend nicht verstehen ich habe in der klinik versucht das klar zu machen aber ich glaub er hat nichts verstanden. ich weis nicht mehr weiter ..... in diskusionen mit ihm zieh ich immer den kürzeren weil er alles bis ins kleinste detai ausdiskutiern muss. ich weiß mal wieder nicht was ich machen soll. im bett läuft auch nicht mehr viel aber das liegt an mir das weiß ich. mir vergeht nur immer die lust drauf wenn ich seh fettige haare und man weiß die letzte dusche ist auch 4 tage her.

eigentlich glaub ich brauch ich bald selber hilfe wenn das so weiter geht.

ich entschuldige mich jetzt schon mal für die ganzen rechtschreibfehler und das alles nur klein geschrieben ist mit monster sätzen.


gruß cassi
Pauline33
Beiträge: 95
Registriert: 9. Okt 2011, 22:56

Re: Mit meinen Nerven am ende

Beitrag von Pauline33 »

Hallo Cassi,

ein paar Absätze hätten deinem Text in der Tat wirklich gut getan - das so in einem Block zu lesen ist mühsam ....

Mir scheint, als hätten weder du noch deine Eltern die Krankheit deines Mannes verstanden und/oder akzeptiert.

Warum ist dein Mann alleine für den Haushalt zuständig ? - macht man das nicht zusammen in einer "Gemeinschaft" ?

Welche Therapie macht dein Mann ?

Was tust du für dich ?

Du solltest dich vielleicht intensiver mit dem Thema Depressionen beschäftigen und deinem Mann gegenüber nicht so vorwurfsvoll sein. Es ist nicht so dass er sich nicht aufraffen will, sondern er kann es nicht !!

Ebenso solltest du dir genau überlegen, ob du der Situation gewachsen bist und dich eben dem Thema stellst und dich damit beschäftigst, oder ob du dich von ihm trennst, falls du dich nicht mit dem Thema befassen willst oder kannst.

Es ist keine Schande zuzugeben dass man mit dem Thema Depressionen nicht umgehen kann - aber ich finde es verwerflich dem kranken Partner nur Vorwürfe zu machen, wenn man sich mit dem Thema noch gar nicht befasst hat
99x4BE
Beiträge: 91
Registriert: 14. Jul 2011, 11:15

Re: Mit meinen Nerven am ende

Beitrag von 99x4BE »

Liebe Cassi,

ich kann deinen Schmerz verstehen und insofern auch echt mitfühlen.

Meiner Meinung nach sind viele Depressive echt in Ihrer Antriebsfähigkeit gehemmt.
Dennoch weiss ich aus der Klinik, dass es grad darum auch Therapie ist, solchen Patienten (ich war auch so) zum Beispiel durch Sport, Kunst und andere Aktivitäten neue Motivation zu geben. Dazu gibt es auch angemessenen sanften Druck, der dann auch oft hilft, den eigenen Schatten zu überspringen. ich empfehle Dir für Eure Beziehung, versuche weitestgehend deine Eltern herauszuhalten, wenn möglich.

Konfrontation bringt nur Kummer für alle Beteiligten.
Dazu gehe den Weg der kleinen Schritte, baue immer wieder Geduld auf. Suche neue Wege der Motivation und Freude für Deinen Mann. Dabei setze Dich und ihn aber nicht unter Dauerstress. Vielleicht kannst Du eine Gruppe finden, wo sich Depressive und Angstgestörte treffen und oder auch Angehörige. Eine Ehe wegzuwerfen ist ein trauriger Schritt. Ich hioffe, Du kannst gute Ideen bekommen, wie Du ihm und auch Dir helfen kannst. Atme durch. Gib Dir Zeit und ihm die Liebe, Sicherheit und Aufmerksamkeit, die du geben kannst. Ich wünsche Dir Kraft besonders für die vor uns liegenden dunklen Tage; jedoch nach der Dunkelheit kommt auch wieder Licht!!!

Der Weg der kleinen Schritte kann Dir helfen..., oder. Wie denkst Du?

Übrigens hast Du schon mal über Heimarbeit für deinen Mann nachgedacht? Kann er dadurch Geld dazu verdienen und eigene Erfolgserlebnisse haben?

Liebe Grüße Alfredo
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