depression und Arbeit

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manfred1970
Beiträge: 5
Registriert: 25. Sep 2011, 05:34

depression und Arbeit

Beitrag von manfred1970 »

hallo

zu mir Manfred 41 F32,2 beziehe EU rente
Hüft tep bds arthrose citalopram 60mg
wollte mal fragen wie ihr es schafft das euch die krankheit in der arbeit nicht beeinträchtigt und ihr die Konzentration
in der Arbeitszeit aufrecht halten könnt
das ihr gute Arbeit abliefert weil ich habe
schon einige stellen verloren weil ich die einfachsten arbeiten nicht korrekt ausführe weil ich mich nicht konzentrieren kann weil ich dne ganzen tag grüble und der zeitdruck zu schaffen gemacht hat
danke mfg
manfred
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: depression und Arbeit

Beitrag von Zarra »

Hallo Manfred,

weißt Du, Depression ist nicht gleich Depression, und zudem ist noch jeder Mensch anders, von daher wird es da auch hinsichtlich der Konzentrationsprobleme eine breitere Streuung und ggf. unterschiedliche "Abpufferungsstrategien" geben. (Bei mir wäre voraussichtlich die Fehlerquote höher, je langweiliger mir bei der Arbeit wäre. Das ist aber nicht bei jedem so.)

Konzentration heißt ja auch, daß man bei der Sache ist, und nicht bei zig anderen. Teilweise kann man das etwas steuern, finde ich; teilweise kenne ich es aber auch so, daß mich die "Zigheit der Gedanken" überflutet - in solchen Momentan ist bei mir erst mal auch nichts zu holen, aber das bleibt ja nicht dauernd so.

Echte Pausen, in denen ich "runterfahren" kann, finde ich inzwischen wichtig.

Machst Du Therapie? - Oder was schlägt Dein Arzt vor? Gibt es da irgendwelche Fördermöglichkeiten? Ergotherapie??

Was machst Du selbst gegen das Grübeln? - Kannst Du zusammen mit anderen was machen (konkretes TUN) und hilft Dir das etwas raus, oder erreicht Dich das gar nicht?

Grüße, Zarra
Polarlicht
Beiträge: 121
Registriert: 7. Jun 2011, 23:46

Re: depression und Arbeit

Beitrag von Polarlicht »

Hallo Manfred,
wie zarra schreibt, jede Depression ist anders und auch der Umgang damit.

M.E. hat, on man arbeitsfähig ist oder nicht, es ganz wesentlich was damit zu tun, wie man selber zu seinem Job steht (ist es der Job, den ich machen will und für den ich geeignet bin?), zu der Firma, zu den Kollegen.
Ich mache meine Arbeit so gern, dass ich manchmal sage "nicht zu fassen, dass sie mich für mein Hobby so gut bezahlen". Zuhause bekomme ich aber keine 2 Legosteine aufeinander geknipst, kann mir noch nicht mal einen Kaffee kochen (zu kraftlos), putze nicht mehr, räume nicht mehr auf - dort findet kein Leben statt, was mit etwas wert ist - da muss ich mich nicht zusammenreissen. Deswegen: zuhause Müll, auf der Arbeit alles pikobello.
Mit meinen Kollegen komme ich sehr gut klar, obwohl ich keineswegs ein everybodys-Darling-Typ bin, gelte sogar als sehr witzig - im Privatleben kommen andere Menschen nicht vor. Ich bräuchte weder Mail, Briefkasten, Telefon noch Türklingel.

Andere dagegen haben dagegen trotz Depression noch ein reges Privatleben, Partner, Freunde an Hobbies, Urlaub usw und gehen dem auch nach, können aber nicht arbeiten, weil es da keine positiven Erlebnisse, sondern nur Druck, Anfeindungen usw. gibt.

Und manche haben schlicht und einfach in der Depression garnichts - kein Job, kein schönes Privatleben.

Polarlicht
optimist1968
Beiträge: 3
Registriert: 2. Okt 2011, 20:46

Re: depression und Arbeit

Beitrag von optimist1968 »

Hallo Manfred, Hallo Polarlicht,

ja Polarlicht hat es schon richtig gesagt. Ich für meinen Teil bin 2007 erstmals erkrankt nach schwerer Krise in der EHe die dann mit einer Trennung endete. Mit Wegfall der Familie von Seitens meiner Exfrau viel auch ein wesentlicher Teil von Freunden weg.

Auf der Arbeit hat mir im letzten Jahr eine Kollegin und Lebensgefährte (unser Chef) stark zugesetzt. Bin jetzt seit 1 Jahr krank geschrieben. Privat konnte ich auch nur wenig an neuen Freunden aufbauen. Die Arbeit hat mich unterfordert. Ich war 10 Jahre im Außendienst. Dann die Besetzung in den Innendienst. Da habe ich Tätigkeiten gemacht wo eigentlich jemand angelernt hätte werden können. Mein Arbeitgebr ist ein rotes Tuch für mich. Ich brauche Zuspruch und Teamplayer und keine eingeschworene Vetternwirtschaft. Strebe an zum JUahreswechsel die Arbeit, wenn in einer neuen Abteilung wieder aufzunehmen.

Manfred, mit der Konzentration dass kenne ich auch. Obwohl es bei mir durch die Unterforderung noch verschlimemr wurde. Langweilige einfache Tätigkeiten.

Wünsche Dir baldige Besserung!!

lg Optimist1968
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