Hallo Leute,
hat von Euch schon jemand das Buch "Arschtritt" von Holger Senzel gelesen?
Auf Amazon sind leider nur wenige Kommentare/Bewertungen und die sind eher unterschiedlich.
Würde mich interessieren ob es Lesern hier gefallen oder mißfallen hat und vor allem warum?
Ich würde mir es evtl. aus der Bibliothek holen.
Gruß
Corinna
Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Re: Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Hallo Corinna,
meine Meinung zu diesem Buch findest du hier:
http://www.deprilibri.fx7.de/doku.php?i ... _ins_leben
Ich habe es mit großem Interesse gelesen! Ein sehr interessanter Ansatz, den Holger Senzel da verfolgt...
Ganz unten auf der Seite findest du den Link zu einem Radio-Interview mit dem Autoren.
Lg,Salvatore
meine Meinung zu diesem Buch findest du hier:
http://www.deprilibri.fx7.de/doku.php?i ... _ins_leben
Ich habe es mit großem Interesse gelesen! Ein sehr interessanter Ansatz, den Holger Senzel da verfolgt...
Ganz unten auf der Seite findest du den Link zu einem Radio-Interview mit dem Autoren.
Lg,Salvatore
Re: Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Hallo,
ich habe Senzels Buch mit Begeisterung gelesen, nachdem ich das Interview auf BR3 gehoert hatte. Es gibt auf Amazon einige negative Kritiken, die, denke ich, nur zum Teil berechtigt sind. Die negativen Kritiken lassen zwei Dinge ausser Acht:
Erstens, Senzel sagt ausdruecklich, dass er keinen Ratgeber geschrieben hat. Genau wie die Depression eines jeden anders ausfaellt, so faellt auch der beste Umgang bei jedem anders aus. Es gibt keinen allgemeinen Koenigsweg und Senzel sagt das auch recht ausdruecklich. Er sagt:"MIR hat die Therapie nichts gebracht." Er sagt nicht, dass Therapien bei keinem was bringen.
Zweitens, Senzel betont (vor allem in dem Interview), dass, wenn man so richtig tief in einer Depression steckt, sein Ansatz auch nicht der Richtige ist. Aus so einem Loch kommt man oft ohne Medikamente und externe Hilfe gar nicht raus. Aber er fragt halt, ob es vielleicht bevor man (wieder) so richtig abstuerzt, einen Punkt gibt, aus dem man sich per "Arschtritt" retten kann, der wiederum manchem besser helfen kann als eine Therapie.
Was ich persoenlich von Senzels Buch mitgenommen hab' ist eine ganz bodenstaendige, dem Leben zugewandte Einsicht: ich muss auch mal was tun, egal, wie's sich anfuehlt. Manche Sachen fuehlen sich nicht gut an, aber die muessen halt gemacht werden. Dann muss ich mir in den Arsch treten. Und wenn's dann auch mal nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Dann brauch' ich mich deshalb nicht verrueckt machen und fange halt von vorne an. Zudem muss ich mir Ziele setzen und Strukturen schaffen - und auch regelmaessig Sport treiben, auch wenn ich da ueberhaupt keine Lust drauf habe. (Bei mir hilft der Sport ungemein, das habe ich in den letzten Wochen festgestellt. Das haette ich vorher NIE gedacht!)
Dies sind wirklich keine grossen, neuen Einsichten. Aber Senzel hat sie in einer Art und Weise verpackt, die MICH motiviert hat.
ich habe Senzels Buch mit Begeisterung gelesen, nachdem ich das Interview auf BR3 gehoert hatte. Es gibt auf Amazon einige negative Kritiken, die, denke ich, nur zum Teil berechtigt sind. Die negativen Kritiken lassen zwei Dinge ausser Acht:
Erstens, Senzel sagt ausdruecklich, dass er keinen Ratgeber geschrieben hat. Genau wie die Depression eines jeden anders ausfaellt, so faellt auch der beste Umgang bei jedem anders aus. Es gibt keinen allgemeinen Koenigsweg und Senzel sagt das auch recht ausdruecklich. Er sagt:"MIR hat die Therapie nichts gebracht." Er sagt nicht, dass Therapien bei keinem was bringen.
Zweitens, Senzel betont (vor allem in dem Interview), dass, wenn man so richtig tief in einer Depression steckt, sein Ansatz auch nicht der Richtige ist. Aus so einem Loch kommt man oft ohne Medikamente und externe Hilfe gar nicht raus. Aber er fragt halt, ob es vielleicht bevor man (wieder) so richtig abstuerzt, einen Punkt gibt, aus dem man sich per "Arschtritt" retten kann, der wiederum manchem besser helfen kann als eine Therapie.
Was ich persoenlich von Senzels Buch mitgenommen hab' ist eine ganz bodenstaendige, dem Leben zugewandte Einsicht: ich muss auch mal was tun, egal, wie's sich anfuehlt. Manche Sachen fuehlen sich nicht gut an, aber die muessen halt gemacht werden. Dann muss ich mir in den Arsch treten. Und wenn's dann auch mal nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Dann brauch' ich mich deshalb nicht verrueckt machen und fange halt von vorne an. Zudem muss ich mir Ziele setzen und Strukturen schaffen - und auch regelmaessig Sport treiben, auch wenn ich da ueberhaupt keine Lust drauf habe. (Bei mir hilft der Sport ungemein, das habe ich in den letzten Wochen festgestellt. Das haette ich vorher NIE gedacht!)
Dies sind wirklich keine grossen, neuen Einsichten. Aber Senzel hat sie in einer Art und Weise verpackt, die MICH motiviert hat.
Re: Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Hallo Leute,
erstmal Danke für Eure Rückmeldung.
Ich habe eben bei Amazon die ersten Seiten (die frei zugänglich sind) gelesen.
Ich bin beeindruckt. Fühle mich zum Teil angesprochen.
Entschluß: Ich werde nachher in die Bibliothek gehen und mir das Buch ausleihen.
Viele Grüße
Corinna
erstmal Danke für Eure Rückmeldung.
Ich habe eben bei Amazon die ersten Seiten (die frei zugänglich sind) gelesen.
Ich bin beeindruckt. Fühle mich zum Teil angesprochen.
Entschluß: Ich werde nachher in die Bibliothek gehen und mir das Buch ausleihen.
Viele Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Re: Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Danke, Bastler, fuer's "nach-oben-schubsen".
Der Schubs regt mich dazu an, noch mal ein bisschen was zu Senzels Buch zu schreiben. Was ich so toll an dem Buch fand, ist die Einsicht, dass man sich mit festen Strukturen und kleinen Erfolgserlebnissen aus dem Keller holen kann. Genau so eine Strategie wuerde, glaube ich, auch bei mir helfen.
Ich mache zur Zeit eine kognitive Verhaltenstherapie. Das ist ja auch ganz nett, aber es geht halt letztlich immer noch um mein Denken - ich wuerde mich aber mehr freuen, wenn mir jemand mit ganz konkreten Mach-Strategien helfen wuerde. Deshalb wuerde mich interessieren, ob einer von euch Senzels Methode (oder sowas in der Art) mal erfolgreich durchgezogen hat. Oder noch allgemeiner gefragt: habt ihr gute Mach-Strategien fuer euch entdeckt?
Vielleicht sollte ich dieses Posting in das "Umgang mit der Krankheit"-Forum schieben. Und wenn hier nur wenig Rueckmeldung kommt, mache ich das auch.
Der Schubs regt mich dazu an, noch mal ein bisschen was zu Senzels Buch zu schreiben. Was ich so toll an dem Buch fand, ist die Einsicht, dass man sich mit festen Strukturen und kleinen Erfolgserlebnissen aus dem Keller holen kann. Genau so eine Strategie wuerde, glaube ich, auch bei mir helfen.
Ich mache zur Zeit eine kognitive Verhaltenstherapie. Das ist ja auch ganz nett, aber es geht halt letztlich immer noch um mein Denken - ich wuerde mich aber mehr freuen, wenn mir jemand mit ganz konkreten Mach-Strategien helfen wuerde. Deshalb wuerde mich interessieren, ob einer von euch Senzels Methode (oder sowas in der Art) mal erfolgreich durchgezogen hat. Oder noch allgemeiner gefragt: habt ihr gute Mach-Strategien fuer euch entdeckt?
Vielleicht sollte ich dieses Posting in das "Umgang mit der Krankheit"-Forum schieben. Und wenn hier nur wenig Rueckmeldung kommt, mache ich das auch.
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Nico Niedermeier
- Moderator
- Beiträge: 2865
- Registriert: 21. Mär 2003, 11:10
Re: Buch "Arschtritt" von Holger Senzel
Ich habe den Eindruck hier schreibt der Autor selbst...zwei Beiträge im gesamten Forum und beide so euphorisch für ein Buch...wir schließen diesen Thread lieber...UND bitten Sie nicht mehr zu diesem B>>uch zu posten!
Gruß
Dr. Niedermeier für die Moderation
Gruß
Dr. Niedermeier für die Moderation