Ich nochmal.... bitte kurze Hilfe !!!

[P-M]

Es sei denn, dringende betriebliche Gründe sprechen gegen eine Freistellung... (Gummi-paragraphen).

[Blackbird35]

hmmm ja...
extremes mobbing??
muss mal sprechen mim arzt
un die mum meiner besten freundin is anwältin für arbeitsrecht... da frag ich mal
danke ihr lieben :-*

[P-M]

Hallo blackbird,

nach ein paar Jahren Jurastudium und einer Zeit als ehrenamtl. Richter am Arbeitsgericht kann ich Dir sagen, was die Mutter Deiner besten Freundin Dich als Erstes fragen wird: Warum kommst Du jetzt, nachdem Du gekündigt hast? Sie soll jetzt das gerade biegen, was Du eingerissen hast? So etwas ist immer schlecht. Da holt man sich eigentlich vorher Rat. Mobbing ist schwer nachzuweisen. Gehe am besten erst einmal zum Betriebs- oder Personalrat. Dann bist Du wenigstens auf der betrieblichen Schiene nicht ganz allein.

[FarinaVakantie]

Reicht ja erstmal, wenn die Mutter der Freundin ihr sagt, ob sie wegen der Freistellung für Bewerbungen irgendwelche Ansprüche hat oder nicht.

Übrigens hat nicht jeder Betrieb einen Betriebsrat oder eine Personalvertretung

[P-M]

Wäre aber erst mal das Naheliegendste zu prüfen, ob es einen Betriebs- oder Personalrat gibt.
Ja, und ein Fehler ist es schon... man kündigt nicht einfach so und stellt sich hinter her die Fragen.

Wenn Du tatsächlich krank bist... dann kann es auch ein halbes Jahr sein (hinsichtlich Deiner Frage zur Krankschreibung - irgendwie fehlt jetzt hier Dein Beitrag, obwohl ich ihn per Mail bekommen habe?). Das sagt Dir aber Dein Arzt, nicht wir.

[P-M]

Ansprüche hat sie möglicherweise. Nur ob sie sie auch durchsetzen kann... Und ob sie zu ihren persönlichen Sorgen nun auch noch den Streß mit ihrem Arbeitgeber auf sich nehmen will?

Mußte es denn unbedingt die Kündigung sein? Manches klärt sich einfacher mit einem Aufhebungsvertrag. Und darum ist vorheriger Rat wichtiger, als das brennende Papier aus den Flammen zu holen...

[FarinaVakantie]

@P-M: Sicherlich hast Du Recht, dass manche Probleme sich durch besonnenes Verhalten vermeiden lassen und man eine einfachere Lösung finden kann.

Hätte, würde, wenn und aber ändern aber nichts an den bestehenden Tatsachen.

Ich weiß nicht, wie alt Du bist, Blackbird ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Anfang/Mitte 20 - da ist man manchmal noch etwas unbesonnener und impulsiver.

Und so, wie ich sie nach ihren bisherigen Einträgen hier einschätze, war die Kündigung vielleicht nur Mittel zum Zweck, damit bei der "Zieh ich um oder nicht"-Problematik eine Situation erschaffen wird, die eine Entscheidung nötig (und vielleicht auch einfacher) macht.

[Blackbird35]

ja in meinem alter is man vlt. bissl übermütig..
kündigen wollte ich so oder so.
schon seit fast nem jahr.
hat nix direkt mit ihm zu tun aber natürlich macht das jetzt die situation leichter..

also es is nunmal so.. jetzt

[P-M]

Liebe blackbird, sagen wir mal, Du findest in den 2 Monaten Kündigungsfrist Widererwarten keine Arbeit. Dann war die Kündigung schon sehr unüberlegt. Man, hier sucht man doch erst... auch mit Anfang 20.
Aber o. k., es ist, wie es ist. Da mußt Du nun durch. Stelle doch erst einmal den Antrag bei Deinem AG auf Freistellung. Danach kannst Du ja weitersehen.

[Blackbird35]

ich habe ja schon vorher gesucht...
habe jetzt sehr viele Einladungen für vorstellungsgespräche.
die chancen stehen sehr gut.

das problem ist nur, da ich im juni meinen betriebswirt abgeschlossen habe (nebenher studiert), habe ich für die prüfungen meinen ganzen urlaub aufgebraucht

[P-M]

Auch ein Arbeitgeber ist trotzdem irgendwo ein Mensch...
Und sicher war man Dir in der Vergangenheit auch einmal bezüglich Deines Studiums entgegen gekommen. Vielleicht hatte sich Dein Chef mit dem abgeschlossenem Studium selbst auch Chancen für den Betrieb ausgerechnet und ist nun mit der Kündigung enttäuscht.
Blackbird, allen Mut zusammennehmen und den Chef - notfalls wenn es da noch irgendwo den ganz großen Chef gibt, diesen - um ein Personalgespräch bitten. Wenn es Betriebsrat oder Personalrat gibt, dazu einen Vertreter mitnehmen. Und dann ganz sachlich Deine Wünsche und Sorgen vortragen. Und warum sollte Du dann nicht auch die Krankheit Deines Freundes erwähnen - die (zumindest sagst Du es) Kündigungsentscheidend war.
Es gibt sicher eine Lösung...

[Blackbird35]

danke!

das macht mir Mut.
so mach ich es...
heute red ich mal mit der anwältin un dann mal weiterschaun!
ich halt euch auf dem laufenden..

[P-M]

Habe den letzten Beitrag noch ergänzt...

[Blackbird35]

[99x4BE]

Hallo Blackbird35,

wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Meines Erachtens nach ist es das Wichtigste im Leben, einen guten Lebenspartner zu finden. Investiere in die neue Zukunft!! Wenn tatsächlich ein Scheitern in irgendeinerweise eintritt, so kann kannst Du dann neu denken, was zu tun ist. So wie ich es aus deinen Worten hören kann, ist es dein Wunsch es so zu machen: In die Nähe ziehen und bei ihm sein. Viel Erfolg in Allem!! LG Alfredo