wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

Liebe Bluemchen

Es ist auf jeden Fall eine bessere Lebensqualität geworden. Schon alleine, dass ich mit meiner sexualität offener umgehen kann. Auch haben mich die Flashs nicht mehr ganz so im Griff. Dann habe ich den Kontaktabbruch geschafft. Ich kann mich jetzt halt auf meine Verhaltensstörungen besser konzentrieren und diese versuchen in den Griff zu bekommen.
aber es ist halt noch ein sehr weiter weg. Ich habe sehr eingefahrene Muster angenommen. Kann sehr schlecht um Hilfe bitten, gebe mir an alles und jedem die Schuld....aber ich kann in den Situationen mittlerweile erkennen wann was falsch läuft nur fällt es mir schwer, dann in dem Moment was zu unternehmen.

Dachte ja auch ich bräuchte die Therapie nicht mehr....aber bin ganz froh, dass meine Thera weitere Stunden beantragt hatte. Ich bin noch lange nicht soweit, ohne diese Hilfe damit umzugehen. Es kommt halt immer Häppchenweise wieder irgendwas was mich belastet.

Wie eben vor 20min. Hatte meinem Mann ein bisschen was erzählt, was ich hier so gelesen habe und da meinte er zu mir: wenn er diese Phase hat und mich anschaut und nichts mehr fühlt, da würde er schon gerne weg und für paar tage mich nicht sehen, weil er Angst hat mir weh zu tun. Naja und dannn habe ich ihn gefragt, aber wohin denn? da hatte er keine Antwort. Dann ahbe ich ihm gesagt (auch wenn ich ganz schwer mit mir kämpfen musste nicht zu weinen) dass wenn es ihn damit besser gehen würde, ich ja sonst auch bei paar Freunden (die seine Situation kenne) anfragen könnte um bei ihnen zu schlafen, so dass er seinen Freiraum hätte. Da hat er mich ganz dolle festgehalten und gesagt: NEIN ich will nicht dass du weggehst....da hatt ich schon Pipi in den Augen....

ich hoffe das war jetzt nicht zu viel....gucke wahrscheinlich auch jetzt häufiger wieder hier ins Forum (war seit Ende März ja nicht mehr hier) merke gerade, dass es mir doch sehr hilft....

lg
Zahra
die Welt geht wie sie will, nicht wie wir sie gerne hätten...
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Liebe Zahra,

das rührt mich jetzt sehr und mir laufen auch ein paar Tränchen. Ihr seit ja ein wohl ein tolles Team, weiter so.Ihr müßt Beide so kämpfen und haltet doch zusammen, super.... Ich würde mich freuen wenn wir uns weiter etwas schreiben könnten !!! MIr geht es im Moment nicht so gut. Ich geh jetzt schlafen...

Ganz liebe Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

Danke Bluemchen.....deine Worte haben mich eben auch zu Tränen gerührt.....

Ich schreibe gerne weiter mit dir, da ich aber meist nur abends zeit zum Schreiben habe, können meine Antworten ein wenig dauern

dann hoffe ich dass du dennoch eine gute nacht hast und es dir morgen bisschen besser geht...

ganz liebe Grüße
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

heute ist wieder ein ganz dunkler Tag für mich. Ihr kann ihn mir nicht aus meinem Herzen reissen. Wir haben vorhin kurz gemailt und er hat auch geantwortet, aber nur das sein achtjähriger Sohn (der alle 14 Tage kommt) heut auch auch kommt weil er mit ihm Boxen gucken will. Warum kann er das mit ihm und mit mir nicht. Seit Februar ist es schon so mit Rückzug unbd reden kann ich mit ihm auch nicht über Gefühle. Es ist ein Horror. Ich melde mich gegen Abend nochmal. Dir einen schönen Tag.

das traurige Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

ICH BIN RICHTIG TIEF VERZWEIFELT HEUTE
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

du darfst ja auch verzweifelt sein.....
Du hast halt sehr starke Gefühle für ihn...und dann zu verstehn warum er dass denn nicht erwiedern kann. Das fällt mir auch sehr schwer.

Weißt du diese Fragen warum er dass mit seinem Sohn kann wahrscheinlich auch mit seinen freunden und mit dir nicht? Genau solche Fragen hat mein mann mir früher gestellt. Okay er und auch ich wussten nicht, dass das mit seinen Depressionen zusammenhing, aber ich kann es mir dadurch ein bisschen besser vorstellen.

Wir haben bis 2008 eine Fernbeziehung gehabt, bis ich gesgat habe ich kann, dass nicht mehr, weil seine Mutter (zu der er jetzt seit November keinen Kontakt mehr hat) nicht nur ihn seelisch immer weiter kaputt gemacht hat, sonder ich mich auch an den Wochenenden nicht mehr erholt habe:

Jedenfalls war es so, dass wenn ich hier abemds mit Freunden weg war, dann konnte ich halt wirklich lange Party machen, habe auch oft bis 2 uhr 3 uhr morgens durchgehalten, aber war ich das Wochenende bei ihm, dann war ich nur müde total lustlos, wollte eigentlich nciht viel unternehmen obwohl ichs eine nähe genossen hatte, wollte am liebsten den ganzen tag mit ihm im bett verbringen (also nur kuscheln) und fernsehen und war dann halt schon um 9 uhr abends total müde und hätte schlafen können. Er hat dass dann so aufgefasst, dass ich mit ihm kein Spaß haben kann.
Aber mir ist mittlerweile bewusst: Es waren zwei unterschiedliche paar Schuhe: Er kennt alle Seiten an mir, auch mit ihm konnte ich Spaß haben, aber bei ihm konnte ich mich schlecht fühlen wenn es mir schlecht ging, weil er wusste ja was los ist. Wenn ich mit den Freunden unterwegs war, konnte ich abschalten, weil ich wollte nicht dass ich sie mit runterziehe.....

irgendwie schreibe ich glaube gerade sehr verwirrend....naja ich denke einfach es hängt mit dieser Nähe zusammen, die man hat, wenn man sich liebt. Mein Freund sagt immer, dass er das Gefühl hat mich nicht verletzen zu wollen, wenn er in so einer Phase ist.....aber er weiß in dem Moment nicht, was er davon halten soll, dass er nix spürt mir gegenüber.....

ich würde dich so gerne ein wenig aus der Verzweiflung ziehen, aber ich drehe mich gerade in so einem Gedankenkarussell, dass es glaube ich eher noch alles schlimmer macht

hmmmm...ich lass dir einfach mal einen kleinen Sonnenstrahl da.....

lg
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo liebe Zahra,

danke für deine Worte und den aufbauenden Sonnenstrahl. Ich habe heute einen dunklen Tag, habe erst drei Stunden in meinem Garten gearbeitet aber jetzt wo ich wieder zu Hause bin kann ich nicht aufhören zu weinen.Ich habe ihm heute gemailt, daß ich auch gerne mit ihm den Boxkampf gucken würde (sein kleiner Sohn kam nur deswegen) und keine Antwort kam, dann habe ich aus Verzweiflung angeschrieben wenn ich ihn sehe mit seinem Sohn zerreißt es mir das Herz und ich vermisse ihn so, keine Antwort. Er spricht nicht mir mir über Beziehung. Er sagte letztens nur das er soviele Baustellen hätte, die müßte er erst beseitigen damit wieder Platz für Normales... ist.Wenns aber ums Kiffen geht dann antwortet er schnell und zügig, was soll ich davon halten.

Sorry wegen meiner Verweiflung.

Liebe Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

liebe Bluemchen

entschuldige dich nicht, für deine Verzweifelung....das ist okay...ich bin in dem Zustand damals arbeiten gegangen, war ein reinfall, konnte nicht klar denken......meine Hausärztin ist da zum Glück sehr kulant und schreibt mich dann solange krank wie ich möchte, auch wenn ich es nur im Notfall anwende.

Ich denke das mit dem Kiffen ist eine Entspannung für ihn. Ich denke manchmal auch dadran wenn es mir schlecht geht einen Joint zu rauchen, aber haben zum Glück nix im Haus. Mein Mann meinte auch, dass ihm dass in den depressiven Phasen wohl helfen würde. Das mit der Sucht ist aber echt doof weil übermäßiger Konsum einfach auf eine Realitätsflucht hindeutet. Macht er denn auch Therapie oder nimmt Medikamente.
Mein Mann sträubt sich gegen Medis. Obwohl ich manchmal denke, dass sie ihm in einem so ganz tiefen Loch rausholen könnten........

ich würde dir echt gerne Mut machen, aber ich kann ihn ja nicht einschätzen. Wenn ihm Beziehung zu nah geht und er erstmal die anderen Baustellen aufarbeiten möchte, solltest du ihn da auf jeden Fall nicht unter Druck setzen. Schade das er da aber nicht weiter mit dir reden kann oder möchte !? weil es dir wahrscheinlich eher helfen würde, das ganze einschätzen zu können.

schreib mir einfach was dir auf der Seele brennt und ich versuche dann was dazu zu schreiben......

liebe Grüße
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

Du bist so lieb, dankeschön. Ich hatte gerade voll den Heulkrampf.....Es beruhigt mich ja zu hören, das Kiffen etwas hilft (er kifft seit seinem 14 ten Lebensjahr), kann aber sofort für Jahre aufhören. Ich habe nachgelesen und viele Menschen die unter PTBS leiden hat Cannabis sehr geholfen, es wird ja auch bei Krebspatienten eingesetzt, warum nicht ? Er hat mir letztens gesagt, das er sich nicht auch noch Gedanken um unsere Beziehung machen könnte, er hätte den Kopf nicht fei. Ist er ehrlich ? Geht es ihm so, so schlecht ? Wie soll ich mich verhalten ? Blöde Frage. Ich bin durch,fertig...........

Danke, daß Du Dir Zeit für mich nimmst. Mein Verstand kann das nicht mehr fassen.

Lieben Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

Du bist so lieb, dankeschön. Ich hatte gerade voll den Heulkrampf.....Es beruhigt mich ja zu hören, das Kiffen etwas hilft (er kifft seit seinem 14 ten Lebensjahr), kann aber sofort für Jahre aufhören. Ich habe nachgelesen und viele Menschen die unter PTBS leiden hat Cannabis sehr geholfen, es wird ja auch bei Krebspatienten eingesetzt, warum nicht ? Er hat mir letztens gesagt, das er sich nicht auch noch Gedanken um unsere Beziehung machen könnte, er hätte den Kopf nicht fei. Ist er ehrlich ? Geht es ihm so, so schlecht ? Wie soll ich mich verhalten ? Blöde Frage. Ich bin durch,fertig...........

Danke, daß Du Dir Zeit für mich nimmst. Mein Verstand kann das nicht mehr fassen.

Lieben Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

Du bist so lieb, dankeschön. Ich hatte gerade voll den Heulkrampf.....Es beruhigt mich ja zu hören, das Kiffen etwas hilft (er kifft seit seinem 14 ten Lebensjahr), kann aber sofort für Jahre aufhören. Ich habe nachgelesen und viele Menschen die unter PTBS leiden hat Cannabis sehr geholfen, es wird ja auch bei Krebspatienten eingesetzt, warum nicht ? Er hat mir letztens gesagt, das er sich nicht auch noch Gedanken um unsere Beziehung machen könnte, er hätte den Kopf nicht fei. Ist er ehrlich ? Geht es ihm so, so schlecht ? Wie soll ich mich verhalten ? Blöde Frage. Ich bin durch,fertig...........

Danke, daß Du Dir Zeit für mich nimmst. Mein Verstand kann das nicht mehr fassen.

Lieben Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

sorry, doppelt gesendet mein Laptop spinnt...........
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Liebe Zahra,

ich bin so durchen Wind, ja er nimmt seit 1 1/2 Jahren Medis und hat jetzt auch wieder mit ambulanter Therapie angefangen.

Lg

Bluemchen
Clown
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Clown »

Hallo Blümchen,

>Er hat mir letztens gesagt, das er sich nicht auch noch Gedanken um unsere Beziehung machen könnte, er hätte den Kopf nicht fei.
Wenn man viel kifft, hat man auch keinen freien Kopf mehr. Kiffen verblödet, aber erklär DAS mal einem Kiffer ....

Sorry für die Einmischung ... gibt es nicht andere Partner für dich?

Alles Gute,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

liebe Bluemchen

ich kennen ihn ja nun nicht, aber ich kann von meiner Erfahrung mit meinem Mann sprechen, und deshalb glaube ich schon, dass er da ehrlich ist.
Ich kann das halt nicht so nachempfinden was da in ihm vorgeht, aber sein Problem ist dann, dass er gar nicht weiß was er denken soll, er fühlt nichts wenn er mich anschaut, er weiß nicht ob er mich noch liebt, wenn ich dann sage dass ich ihn liebe, dann macht ihn das fertig, weil er mich ja nicht verletzen möchte, ihm geht dann halt immer echt viel im Kopf umher.
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass er mir sagt, wenn er diese Gefühle hat und ich dann ihn nicht weiter bedränge und versuche nur Nähe zu geben wenn er Nähe braucht.....es ist irgendwie sehr schwer zu beschreiben.
Aber ich glaub wenn er die Möglichkeit hätte für paar Tage oder länger abzuhauen würde er das machen er sagt aber auch, dass er eigentlich vom Kopf her weiß, dass seine Gefühle in diesen Phasen falsch sind, und er ist aber so ein Analytiker...er will immer wissen, was jetzt falsch ist und warum und überhaupt....Ich bin echt froh, dass er noch Therapie macht, leider sind seine Stunden bald aufgebraucht, keine Ahnung wie wir dann weiter machen, hoffentlich klärt er das bei Zeiten mit seiner Thera......

ich hoffe du kannst die Nacht einigermaßen schlafen, ich schicke dir eine kleine fee, die dir ein paar ruhige Stunden Schlaf schenken soll

liebe Grüße
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Clown,

danke für deine Antwort. Wie kann es andere Partner für mich geben wenn ich seine Depression uns erstmal dahin gebracht hat. Ja kiffen verblödet, aber Alkohol auch. Kannst Du mir einen weiteren Tip geben, denn es geht hier ja nicht ums kiffen sondern um seine Krankheit.

Viele Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

wenn er Medis nimmt und wieder Therapie anfängt ist doch ein gutes Zeichen, dass er an sich arbeiten möchte.......aber ich denke dass das schon noch seine Zeit dauert.....

Hast du überlegt vielleicht auch eine Therapie mal zu machen, weil als Angehörige steht man ja auch unter starker Belastung und kann ganz schnell selbst in so ein Loch rutschen.....
die Welt geht wie sie will, nicht wie wir sie gerne hätten...
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,
ja ich habe überlegt Therapie zu machen, aber ich habe ja vor Jahren auch schon wegen Familiengeschichte und meiner Ehe Therapie gemacht...meine Ärztin sagte mir klipp und klar, daß er so ein Krankheitsbild hat und ich es doch besser beenden sollte, weil ich mehr Schaden als Nutzen daraus hätte..und er würde da so und so nicht mehr heraus kommen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Danke liebe Zahra,

für die nette Fee...Es tut mir unheimlich gut, daß Du mir so nette Dinge schreibst und das Du Dir Zeit für mich nimmst obwohl Du selber betroffen bist.

Zeit habe ich jetzt erst nach dem Tod meines Vaters verstanden, ist wirklich das größte und beste was man einem Menschen schenken kann !!!

Liebe Grüße

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Gute Nacht,

danke nochmal für deine lieben Worte.

Viele Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

guten Morgen Bluemchen

ich habe gemerkt, dass wenn es mir schlecht geht und jemand nimmt sich die zeit mir zu helfen und wenn es nur durch kleine Worte und Aufmunterungen ist, dass es mir dann auch ein bisschen besser geht.
Und ich helfe dir gerne. Mir hilft es dir zu helfen, weil dadurch, dass ich versuche worte zu finden und zu überlegen, wird mir manchmal sponatn etwas klar, was mir dann auch weiterhilft.
Dafür danke ich dir jetzt auch einfach mal

Das was Ärte und Therapeuten sagen, soll ja auch in erster Linie dir helfen. Manchmal sind die Gefühle zu jemandem aber stärker, als dass man sagen kann, ja ich breche das ab.

Ich kenne ja nun beide Seiten. Ich könnte aufgrund meiner Gefühle, meinen Mann nicht kampflos an diese doofe Krankheit verlieren. Weil ich ja weiß wie er ist, wenn er gute Phasen hat und wir auch sehr ehrlich zueinander sind. Wir kene gegenseitig unseren Männer/Frauengeschmack. Und das Männer (*hihi* ich aber auch) haben halt auch Fantasien......in seinen Tiefphasen kommt das dann halt nur stärker zum tragen. Ich habe ihm dann mal gesagt, dass ich ihm da ja gerne raushelfen würde, ob es wirklich dadran liegt, dass ich seine erste Partnerin bin (so wie er der erste für mich war), aber ich könnte es nicht ertragen, wenn er mit einer anderen intim werden würde. Daraufhin meinte er, dass er das gar nicht könnte (aber zweifeln tue ich dann schon manchmal. Ich sehe halt, wie er sowohl von Männern als auch Frauen wargenommen wird. Und mittlerweile hat er hingegen zu sich und seinem Körper auch ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt und in so einer Tiefphase hat er dann halt so Gedanken, wie es wäre einfach eine Frau kenn zulernen.....oh je...ich hoffe das verletzt dich jetzt nicht....bin am überlegen es wieder zu löschen .....

naja und die andere Seite ist halt: ich hatte bis ende letzte Jahres noch den Kontakt zum Täter. Ich bin mir auch heute noch nicht sicher, ob ich ihn hassen kann....momentan fühle ich halt gar nichts, der Mensch ist mir so egal geworden. Aber ich war sehr regelmäßig da, hauptsächlich wegen meiner Schwester, aber es ging mir nie gut. Es tat mir einfach auch nicht gut, hatte schon Tage vorher starkes Unwohlsein, Alpträume und so nen Kram, meist wnn ich dann da war gleich Migräneanfälle und Übelkeit. Seitdem ich bewusst gesagt habe, ihn nicht mehr als Familienmitglied anzu sehen, musste ich akzeptieren meine Schwester (die ich fast wie eine Tochter liebe, sie ist jetzt 10) nicht mehr all zu häufig sehen zu können. Aber auch wenn ich sehr vermisse und manchmal traurig dadrüber bin, war es die richtige Entscheidung.

Die Frage ist jetzt, wie sicher kannst du dir sein, dass er dieses Loch überwindet. Schaffst du es vielleicht dich mit Freunden zu treffen, einfach mal was zu unternehmen um auf andere Gedanke zu kommen. Du musst dir ja keinen neuen Partner suchen, aber was für dich unternehmen. Auch wenn ich dich verstehe wenn du es dir nicht vorstellen kannst, kann das auch ganz schwer......

Ich möchte dir auch gerne mein herzliches Beileid dazu aussprechen, dass du deinen Vater verloren hast. Ihr hattet so wie ich es rauslese ein gutes Verhältnis zu einander und das finde ich schön. Meine Eltern waren da nicht so toll, obwohl ich meine Mutter schon sehr lieb hab......

Und ich sehe wie sehr mein Mann seinen Bruder vermisst (er hat ihn verloren, kurz nachdem wir uns kennenlernten, dadurch hatte ich nie die Chance ihn kennen zulernen) und es gibt viele Momente, wo er an ihn denkt....Deshalb hoffe ich, dass du auch wenn die die ganze Geschichte mit deinem Partner belastet, wenigstens vernünftig um deinen Vater trauern kannst.

Und ja zeit ist ein sehr sehr wertvolles Gut. Und ich nehme mir gerne Zeit für dich

ich hoffe du hast heute einen klein wenig besseren Tag

lg
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Guten morgen liebe Zahra,

schön, daß Du Dir soviel Zeit für mich nimmst. Ich fühle mich heute erschöpft vom weinen.Ich unternehme oft etwas mit meiner Freundin oder arbeite in meinem Garten. Gleich gehe ich mit meiner Mutter essen und dann vielleicht eine Runde spazieren, aber es ist egal was ich mache in meinen Gedanken ist er immer bei mir. Ich liebe ihn über alles. Auch wenn er sich nicht meldet legt er mir manchmal kleine Geschenke vor die Türe.Meistens wenn ich ihn sehe oder er war mit mir letztens ein Auto für mich kaufen hat er mich geküßt.........Letztes Jahr hatte er eine gute Phase und konnte alles wieder zulassen aber seit Februar hat er sich sehr zurückgezogen und schreibt mir auch nicht mehr gute Nacht oder ich liebe Dich. Ich habe ihn letztens gefragt ob er ab und zu an mich denkt und er schrieb natürlich...ich weiß nicht nicht. Ich habe ihm ja letztens bei einer Kurzschlußreaktion gesagt das es vorbei wäre mit uns, keine Antwort von ihm, aber das habe ich schon öfter gesagt kann es aber nicht durchziehen.

Danke Dir für Anteilnahme am Tod meines Vaters. Ich habe mich mit ihm gut verstanden weil wir beide auch sehr lustig sind, schade...

Zu deiner Entscheidung den Täter nicht mehr zu sehen finde ich super. Das war aber ein riesen Schritt,das Du das geschafft hast. Hut ab. Mein Ex-Freund ist auch mißbraucht worden auf allen Ebenen aber von seiner eigenen Mutter, er hat noch Kontakt zu ihr aber dosiert. Ein schlimmes und trauriges Thema. Deswegen kannst Du Dich glücklich schätzen so eine gute Beziehung zu haben.So, ich mu0 mich langsam fertig machen. Bis später mal. Dir einen schönen Sonntag und die kleine Fee hat mir etwas Schlaf gebracht.

DANKE

Viele Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

Danke Bluemchen

es war halt schwer für mich diesen Kontak wirklich zu kappen.....

Ich kann deine Gefühle verstehen, wenn die so stark sind, da kann man auch nicht gegen machen
Mein Mann meinte mal zu mir, wenn er nichts fühlt und nicht weiß was er da denken soll, dann kann er mir auch nicht sagen, dass er mich liebt, weil es in dem Moment sich einfach falsch und unehrlich mir gegenüber anhört und er will mich dann nicht belügen.....

Ich denke mal dass das für deinen Freund so ähnlich ist.
Dass er von seiner Mutter viel Scheiße erlebt hat, macht das ganze bestimmt nicht besser, weil für ihn es dann wahrscheinlich auch sehr schwer ist, seinen Gefühlen einer frau gegenüber zu vertrauen.
Mein Mann wurde von seiner Mutter vernachlässigt, keine Liebe...nur sein Bruder wrde immer in den Himmel gelobt, der war der tolle Er hat zu ihr seit November keinen Kontak mehr und das belastet ihn sehr. Weil er einerseits sie doch irgendwie mag aber auch sieht, dass sie ihm nicht gut tut...und dann wollen wir heiraten und er kann sie nicht dabei haben, weil er weiß dass sie alles kaputt machen würde, so dass wir den Tag nicht genießen könnten, außerdem hat sein Vater neu geheiratet (ihre ehemals beste Freundin....das ist wie in einem Groschenroman...und würde jetzt echt zu lange dauern zu erklären *lol*) Auch weiß sie glaube ich nciht (jedenfalls nicht von meinem Mann) dass er wieder Kontakt zu seinem Vater hat und keine Ahnung würde halt echt zu stress führen. Und im Grunde seines Herzens möchte er sie iwei dabei haben. Ich denke dass ist dieses eingefahrene Muster, dass er um ihre Anerkennung buhlt.
Aber sie wird es nicht zulassen können. Von seiner stiefmutter weiß ich, dass sich das bei ihr schon ewig so zeigt, und ihre Ärzte wollten dass sie therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt. Hat sie nie getan. Sie hat auch sehr viel gewalt vom Stiefvater erfahren und auch mb in der familie....es ist echt krass wie sich sowas über generationen zieht. Ich bin da echt froh dass mein Mann und ich Hilfe in Anspruch genommen haben und immer noch nutzen......

Aber wenn du ihn so liebst, dann solltest du überlegen, ob du nicht doch nochmal eine Thera machts....er wird wirklich denke ich viel zeit brauchen, und da es ja auch chronisch ist, wird es immer wieder solche Löcher geben......Ich denke auch, dass er um deine Gefühle weiß, und du ihm schon wichtig bist, er aber dich nicht weiter verletzen möchte damit, dass er es nicht erwiedern kann in diesem Zustand. Und ich denke auch, dass er weiß dass du für ihn da bist, wenn er dich brauchen sollte.
Dass er dir hilft wenn du Hilfe brauchst, ist auch ein gutes zeichen, dass heißt für mich, dass du ihm wichtig bist und dass zeigt er die bestimmt auch durch diese kleinen Aufmerksamkeiten.

Du musst dir nur überlegen, ob deine Liebe, dass schafft, zu akzeptieren, dass es wahrscheinlich nie so einfach werden wird, wie man es sich erträumt und ob du warten kannst, dass es besser wird.....es ist aber ein sehr langer steiniger Weg.....

mach dir noch ein paar schöne Stunden

lg
Zahra
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Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hall Zahra,

muß schnell was aufklären, nicht mein jetztiger Partner, der Partner davor ist von seiner Mutter mißbraucht worden.

Später mehr.

LG

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

okay Bluemchen
sry, dann hab ich das überlesen....

lg
Zahra
die Welt geht wie sie will, nicht wie wir sie gerne hätten...
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