wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Hamster1968
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Registriert: 11. Jun 2011, 00:15

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Hamster1968 »

Hallo Bluemchen,

ich habe auch gerade deine Zeilen gelesen.
Ich setzte mich seit Wochen täglich mit der Krankheit auseinander. Was mich ganz schön mürbe gemacht hat. Es gab Tage da habe ich sehr viel geweint und konnte nicht schlafen.

Aber es gab auch Tage wo ich sehr viel Kraft und Zuversicht spürte.

Dieses auf und ab der Gefühle bringt mich noch um. Heute ist wieder mal so ein Tag gewesen. Ich habe die ganze Nacht wach gelegen dann bin ich vollkommen übermüdet zur Arbeit gefahren.

Ich habe von meinem Freund heute eine SMS erhalten die mir gerade schrecklich zu schaffen macht und mich mitten ins Herz getroffen hat.

Ich bin in den letzten Tagen schon voller Hoffung gewesen, weil es ihm allen Anschein nach langsam besser geht.Er schrieb mir in der vorletzten Woche fast täglich eine SMS, manchmal sogar mehrmals täglich zB. ich denk an dich,ich vermisse dich, ich möchte dich umarmen, Bussi usw. Und er hat mich sogar angerufen was seit seiner nunmehr 9 Wochen andauernden Krise nur einmal vor gekommen ist.

Nach dem Anruf hat er sich 4 Tage nicht gemeldet und dann kam wieder eine SMS, nicht ganz so liebevoll aber immerhin.

Am Montag habe ich dann wieder ein paar liebevolle Zeilen geschrieben mit der Anmerkung das ich ihn gerne wiedersehen möchte. Ich hatte ihn das letzte mal vor genau vor 4 Wochen gesehen und die Initiative zu diesem Treffen ging von ihm aus.

Heute, also einen Tag später seine Antwort:
ich zitiere wörtlich

" Hallo..,ich denke momentan ist es besser wenn wir uns nicht mehr sehen....."


kein Gruß kein nichts.

Wie soll ich das deuten? Er möchte mich nur momentan, also zurzeit, nicht mehr sehen? Oder soll das bedeuten er möchte mich überhaupt nicht mehr sehen?

Mein erste Gedanke ist gewesen alles ist aus und vorbei.

Ich habe ihm dann gleich mit zitternden Händen eine diplomatische Antwort geschrieben und die Sache hinterfragt. Bisher habe ich jedoch noch keine Antwort erhalten.

Aber ich mach mich auf das schlimmste gefasst.Keine Antwort oder das Ende.

Liebe Grüße Tulpenwind

NUN MEINE VERZWEIFELTE FRAGE AN ALLE

Wie deutet Ihr diese Zeilen? Was soll ich machen wenn, nach einer gewissen Zeit keine Antwort kommt. Anrufen macht keinen Sinn er würde nicht ans Handy gehen.

Es ist mir schon klar keiner kann hier hellsehen, aber was denkt Ihr spontan wenn Ihr diese Zeilen liest?
wütend

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von wütend »

Liebes Blümchen,

>>was ich aber komisch finde, mein Freund hat wieder angefangen zu kiffen, bevor die Krankheit ausbrach hatte er ein mehrjährige Pause mit Kiffen, aber jetzt tut er es wieder und da kommen die mails wenn es dieses Thema betrifft wie aus der Pistole geschossen. Finde ich komisch, oder ?<<

Nee, ist nicht komisch. Schreiben kann ich während einer depressiven Episode auch viel besser als sprechen, wenn man die Rechtschreibfehler unberücksichtigt läßt.

Was das kiffen angeht, Na ja, ich habe es selber nie ausprobiert, vermute aber das es eine ähnliche Wirkung wie Alkohol hat, es kurzzeitig die depressive Symptomatik mindert. In einem solchen Fall ist die Suchtgefahr natürlich erhöht.
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Tulpenwind,

das hat mein Freund auch schon mit mir gemacht. Gut, habe ich gedacht wenn er jetzt so am Rad dreht, bitteschön und habe ihn dann nach ein paar Tagen ganz normal angemailt, es war Sommer ob wir nicht zum Rhein fahren könnten und uns schön auf die Bank jetzen und den Sonnenuntergang ansehen. Hat er gemacht. Ich habe seine Aussage nicht ernst genommen. Gib nicht auf. Da wo Du jetzt bist habe ich auch gestanden.Laß ihm erstrmal Zeit und dann meldes Du Dich erstmal wieder bei ihm.

VG

Bluemchen
wütend

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von wütend »

Liebe Tulpenwind

schicke ihn 1 mal wöchendlich eine liebe E-Mail, aber erwarte keine Antwort.

Sieh zu, das es dir gut geht. Geh deinem Hobby nach, treffe dich mit Freunden, sorge für einen ausgelichenen Schlafhaushalt usw.

Die Zukunft wird zeigen, was aus euch beide wird.
Hamster1968
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Hamster1968 »

Danke für deine aufmunternden Worte,

ich bin noch nicht sehr lange mit meinem Freund zusammen. Somit verbindet uns noch nicht sehr viel. Das macht mir Angst, weil ich Ihn sehr gerne habe.

Eigentlich kann ich sagen wir sind noch in der Kennenlernphase. Bereits nach einem Monat mehr oder weniger Beziehung ist er in seine Krise gefallen. Die ersten vier Wochen hat er sich vollkommen zurückgezogen und ist nur arbeiten gegangen. Aber bereits wo ich ihn kennengelernt habe hat er Treffen kurzfristig abgesagt, weil es ihm nicht gut gegangen ist. Allerdings wusste ich da auch noch nichts von seiner Depression. Davon hat er mir erst erzählt als er bereits mitten in der Krise steckte.

Dann haben wir uns nach ca. 5 Wochen das erste mal wieder gesehen, er hat mich sogar umarmt.

Seit dem unternimmt bereits wieder jede Menge Sachen und ist sogar in den Urlaub gefahren und hat an einem Forumstreffen mit Freunden teilgenommen.

Aber leider immer ohne mich, was wohl auch normal sein soll für einen Depressiven.

Aber vielleicht ist seine Depression auch schon überwunden und er möchte nur nichts mehr mit mir zu tun haben.

Am Anfang seiner Krise sagte er mir das diese Krisen bei ihm immer ca 4 bis 6 Wochen andauern und nun sind es ja bereits fast 10 Wochen. Er leidet unter schweren Depressionen mit Panikattacken und nimmt Medikamente.

Na ja diese Dinge gehen mir durch den Kopf und werden mir auch diese Nacht wieder den Schlaf rauben.

LG Tulpenwind
Hamster1968
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Hamster1968 »

danke auch dir Parson. Das mit der SMS habe ich bereits seit den Anfang seiner Krise regelmäßig gemacht.
LG Tulpenwind
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

ich habe gerade die Beziehung... zu meinem Freund beendet weil ich den Eindruck habe, das er nur auf seinen Vorteil bedacht ist und auch nicht so erlich ist mir gegenüber...

Bluemchen
bigmag
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von bigmag »

Hallo Bluemchen,

ich hoffe, es geht dir einigermaßen!?!
Auch wenn es schwer ist, aber wenn einen die Kraft verlässt, dann muss man diesen Schritt gehen ;(
Und vielleicht rüttelt es deinen Partner wieder wach.. Wer weiß...
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo bigmag,

danke für deine Worte. Ich bin im Moment einfach nur stinkend sauer. Wenn ich meine Freund anmaile anwortet er kaum, aber zum Thema kiffen kommen bei ihm die Antworten wie aus der Pistole geschossen.Seine Ex ist Dauerkifferin, mit ihr hat er einen achtjährigen Sohn. Anfangs hat er ihr noch immer was zu kiffen mitbesorgt ich sagte das ich das nicht mehr möchte. Gestern frug ich ihn ob er dabei geblieben ist das er ihr nichts mehr besorgt und nach langem zögern kam die Antwort ob ich kann anderen Sorgen hätte. Das hat mich sauwütend gemacht.

Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Ich möchte Euch allen hier recht herzlich danken für jede einzelne Antwort, die mich weitergebracht oder mich getröstet hat. Bevor ich das Forum kannte war ich richtig verzweifelt und habe mich mit dieser Krankheit sehr alleine gefühlt. Das ist jetzt nicht mehr so dank Euch.Es ist schön zu wissen, daß man doch nicht so ganz alleine da steht.

Herzliche Grüße

Bluemchen
bigmag
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von bigmag »

Hallo Blümchen,

also abgesehen davon, dass Kiffen eh keine Dauerlösung ist, bist du immer noch wütend oder ist die Wut bereits wieder der "Verzweiflung" gewichen?

Das Problem ist, auch wenn uns als Angehörigen mittlerweile die Krankheit bewusst ist, denke ich immer noch, dass mit der Krankheit nicht alles zu entschuldigen ist.
Und v.a. einer Bitte nachzukommen, der Mutter seines eigenen Kindes nichts mehr zu kiffen mitzubringen, sollte eine mögliche und durchführbare Bitte sein.

Du musst aufpassen, dass das "Fass" bei dir nicht weiter überläuft.
Lass ihn machen, und schau, dass es dir wieder gut geht!

Liebe Grüße
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hi bigmag,

meine Wut auf sein Verhalten ist nicht verflogen. Ich habe ihn ja nur gefragt ob er sich daran gehalten hat ihr nichts mehr mitzubringen und dann bekomme ich so eine dumme Antwort, ob ich keine anderen Sorgen hätte. Ich vertraue jetzt nicht mehr..

Lieben Gruß

Bluemchen
bigappel
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von bigappel »

Moin Bluemchen,

möglicherweise jetzt etwas zynisch (die Kobi Depressionen / Suchtempfänglichkeit ist wohl schon Thema) aber
ich kann es echt nicht lassen:

Kiffen schadet dauerhaft dem Gehirn .... die Zellen sterben ab......

könnte eventuell auch eine Erklärungsmöglichkeit diverser Defizites von ihm sein.

Was macht das Jugendamt *kotz; Dauerkifferin als Mutter, Vater besorgt Stoff; Spitze!!* ?

Gerad nicht in den Strudel der BTM, bitte!!!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Moin Pia,

nein ich gerate nicht in den Strudel. Es stört mich auch nicht das er kifft (ich trinke Bier) aber auf meine Frage hin mir so eine blöde Antwort zugeben hat mich sauwütend gemacht. Anfangs hat er zwei Jahre nicht gekifft er hat erst wieder durch die Krankheit angefangen, vorher hat er 25 Jahre gekifft.

Lieben Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Liebe Parson,

ich kann mir schon vorstellen das schreiben besser geht als reden, merke ich bei mir selber ja auch weil es mir ja auch nicht so gut geht, aber wenn ich meinen Freund anschreibe kommt nur mühsam wenn überhaupt etwas zurück. Nur beim Thema kiffen kam gestern eine mail nach der anderen.Er hat sich nicht mehr gemeldet bei mir. Ich habe ihn gebeten mir meinen Autoschlüssel zurück zugeben und für mich wäre es damit auch beendet. Null Reaktion.........

Viele Grüße

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Josefine,

Du hattest geschrieben Trauerbewältigung... Gab es einen Todesfall ?

Greuß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hi,

meinst Du ich habe mich falsch ihm gegenüber verhalten ???????

VG

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo,

heute bin ich selber wieder in ein tiefes Loch gefallen, so mit Fressattacken usw. und frage mich auch nur warum, und hat das Leben wirklich einen Sinn ?

Gute Nacht

Bluemchen
Blümli
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Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Danke Blümli

Gruß

Bluemchen
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Blümli,


Du hast recht. Es geht um Bewußtwerdung im erweiternden Sinne. Meine Bewußtwerdung habe ich erkannt, aber was nutzt es wenn man unbewußt doch nach dem gleichen Muster funktioniert ?

LG

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

hmmmm.....also das ich weiß, dass es so ist, ist jetzt ein bissl über nen Jahr her.
Aber eigentlich kenne ich ihn nicht anders also habe ich so wie er ist schon knapp 11 Jahre mit ihm gelebt.
Konnte natürlich nicht immer verstehen, was los ist, aber seit einem Jahr, wurde mir immer bewusster, was ihn dazu brachte so zu sein

"es klingt vermutlich jetzt wie eine Phrase, aber: jede Depression geht vorbei"

das kann ich leider nicht so stehen lassen: Seine Psychologin ist sich mittlerweile sicher, dass es eine Dysthymia ist. Die nunmal chronisch ist und chronisch heißt für mich, dass egal wie gut es uns zu gehen scheint, es immer Auslöser geben wird, die ihn in ein Loch stoßen können. Das einzige was wir machen können ist zu lernen, es besser abzufangen.

Da ich in ihn aber mein Leben sehe und mir ein Leben ohne ihn einfach nicht vorstellen kann, habe ich es akzeptiert und versuche mir in solchen Zeiten bewusst mehr Zeit für mich zu nehmen.

Da ich selber unter einer PTBS leide, kann das unter umständen schwierig werden, weil ich halt auch oft Auslöser habe, die mich runter ziehen...

Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin Kraft und Mut...und dass es wieder fröhliche Zeiten gibt

lg
Zahra
die Welt geht wie sie will, nicht wie wir sie gerne hätten...
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

meinst Du mich ? Das ist ja eine Wahnsinns lange Zeit und Du bist dazu auch noch krank...Mein Partner (Ex?) hat eine mittelgradige Depression, eine Angst/Panikstörung und Verdacht auf PTBS und sein Therapeut macht ihm wenig Hoffnung weil seine Krankheit wohl schon chronisch ist. Wie lebt man denn mit einer PTBS , und hast Du auch Therapie deswegen gemacht ?

Viele Grüße

Bluemchen
Zahra
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Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Zahra »

Hallo Bluemchen

Ja war an dich gerichtet

hmmm.. wie lebt man mit einer PTBS.....? bei mir ist es wegen sexuellem Missbrauch in der Kindheit (Täter war mein (Stief)vater). Und ich mache immer noch Therapie.

Seitdem ich Therapie mache, haben wir die Rollen getauscht. Ich mag Sex haben aber er meint er braucht das nicht. Muss also gucken und abpassen wann es passt. Vor 3 Jahren hat er mir noch vorgeworfen dass ich so wenig will.....verkehrte Welt, war auch die Depression die da aus ihm sprach.....

Aber zur Frage wie lebt man damit. Mittlerweile dank der Therapie ganz gut. posttraumatisch heißt ja das irgendwas früher passiert ist (Das kann ja auch ein schwerer Unfall gewesen sein, ein Tod eines geliebten Menschen, Gewalt, Übergriffe, gibt ja echt viel).
Bei mir äußert es sich dadrin, dass mich manche Gerüche, Wörter, bestimmte Situationen "triggern" und ich dann in die Vergangenheit zurückfalle. Und dann geht es mir halt sehr schlecht. Das ist für meinen Mann dann auch nicht sehr leicht, schon gar nicht als ich noch Kontak zum Täter hatte. Den habe ich jetzt seit Ende letzten Jahres geschafft abzubrechen.

Man durchlebt dann halt diese Situationen oder sieht Bilder wie ein Film ablaufen was einen ganz schön runter ziehen kann. Hmmm dank der Therapie lerne ich damit umzugehen und mich aufzufangen. Ich finde es auch sehr schön, das mein Mann da sehr verständnisvoll ist.

Aber ich finde, dass bei unserer Beziehung sehr schön, das wir über alles sprechen können was uns bewegt. Er sagt mir wenn es ihm schlecht geht, ich habe ihn auch gebeten mir zu sagen, wenn er keine Nähe haben mag oder halt seine Gefühle weg sind. Weil dann kann ich mich drauf einstellen. Und ich sage ihm dann auch wenn ich geade wieder Flashs habe oder Traurigkeit verspüre und sowas.
Ich glaube auch, dass das geholfen hat, dass wir das schon solange gegenseitig am anderen akzeptieren können.....

Ich hoffe, dass ihr beide das doch noch schafft, ich drücke dir da die Daumen.

lg
Zahra
die Welt geht wie sie will, nicht wie wir sie gerne hätten...
Westerhever

Re: wie lange setzt Ihr Euch schon mit der Krankheit des Partners auseinander ?

Beitrag von Westerhever »

Hallo Zahra,

ich danke Dir sehr für soviel Offenheit. Mein Partner (Ex?) hat als Kind sehr viel Gewalt erfahren aber nach schlimmen Situationen ich glaube das er Persönlickeitsveränderungen oder Störungen hat er mir kurz gebeichtet, das es da noch etwas anderes gebe aus seiner Kindheit, das er mir noch nicht erzählt hat. Ich dachte sofort an sexuellen Missbrauch.Meine Ex-Beziehung ist durch sexuellem MIssbrauch in der Kindheit zum Borderliner geworden...Was soll ich dazu sagen. Es ist ein so unendliches Leid was Euch wiederfahren ist, und ich hoffe auch für meinen Partner (Ex-Partner) das er durch Therapie wieder Lebnsqualität erlangen kann... Wie ist dein Weg gewesen ? Hast Du wieder etwas Lebenqualität erlangen können ?

Viele Grüße

Bluemchen
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